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E_1938_Zeitung_Nr.065

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N" 65 — FREITAG, 12. äugust J938<br />

ÄÜTOMOBILVREVUE<br />

5. Grosser Preis<br />

der Schweiz<br />

Glänzender Nennungserfolg für<br />

den Preis von Bern.<br />

Das Rennen um den Preis von Bern, welches<br />

am 21. August den Auftakt zum grössten internationalen<br />

Automobilrennen der Schweiz bildet, erweist<br />

sich auch dieses Jahr durch eine überaus reichhaltige<br />

Nennliste als bedeutendste Konkurrenz dieser<br />

Art in Europa. Dieser unbestreitbare Nennungserfolg<br />

beruht nicht allein auf der betonten Internationalität<br />

der 29 Konkurrenten, sondern ebensosehr<br />

auf dem wachsenden Verständnis, welches das<br />

Publikum den hochgezüchteten Maschinen der Wt-<br />

Liter-Klasse entgegenbringt. Hinzu kommt noch die<br />

abwechslungsreiche Durchführung des Preises von<br />

Bern, welcher in zwei Vorläufen über 100 km und<br />

einem Finale über 150 km ausgetragen wird.<br />

Im Kampfe stehen sich<br />

fünf verschiedene Marken<br />

gegenüber, die besonders in diesem Jahre, wo das<br />

Rennen der Grand-Prix-Wagen ein ziemlich exklusiver<br />

Sport geworden ist, in immer steigenderem<br />

Masse von frühern Fahrern der grossen Wagen-<br />

•klasse gesteuert werden. Die beiden Spitzenerzeugnisse<br />

dieser Art, die englischen ERA-Rennwagen<br />

und die italienischen Maserati bilden das Hauptkontingent<br />

des Startfeldes. Ausserdem haben aber<br />

noch je ein Bugatti, ein M. G. und ein Talbot Spezial<br />

die Meldung abgegeben. Die Engländer sind<br />

durch sieben ihrer besten Rennfahrer vertreten.<br />

Nach längerem Unterbruch hat Lord Howe seine<br />

brillante sportliche Laufbahn mit zwei Siegen in<br />

Kapstadt und Brigthon fortgesetzt. Raymond Mays<br />

hat sich in ungezählten englischen Konkurrenzen<br />

den zweiten Platz der britischen Strassenmeisterschaft<br />

erkämpft und auch in diesem Jahr bei allen<br />

Starts hervorragende Plätze belegt. «B. Bira», um<br />

•noch einen prominenten ERA-Fahrer zu nennen,<br />

konnte in diesem Jahre bereits sechs erste Plätze<br />

bei schwerster internationaler Konkurrenz erringen.<br />

Die weitern englischen ERA-Piloten Rolt, Pollock,<br />

Wakefield. Wilson sind besonders in englischen<br />

Motorsportkreisen, die immer wieder neue Spezialisten<br />

der 134 -Liter-Klasse hervorbringen, sehr erfolgreich<br />

und ihr Start in Bern wird mit grösster<br />

Spannung erwartet. Der Oxforder Student Hanson<br />

ist der einzige Brite, der auf einer nicht englischen<br />

Marke das Glück versucht. Diesen gefährlichen<br />

Konkurrenten stehen 14 italienische Fahrer auf<br />

Maserati gegenüber. Man findet darunter die berühmtesten<br />

Spezialisten, unter denen besonders<br />

Villoresi durch einen Sieg in der phantastisch<br />

schnellen Mille Miglia und den ersten Platz im<br />

Grossen Preis von Albi die grössten Erfolge auf<br />

sich vereinigt. Sehr gespannt ist man auch auf<br />

die Bewährung des von Gigi Plate gesteuerten Talbot<br />

Spezial, nachdem sich dieser Fahrer oft in<br />

den vordersten Plätzen klassieren konnte. Ghersi<br />

hat ebenfalls den Weg zur 1 X A -Liter-Klasse genommen<br />

und darf dort, dank seiner mehrjährigen Routine,<br />

als ein ernsthafter Siegesanwärter angesehen<br />

werden. Drei Schweizer Fahrer benützen die Gelegenheit,<br />

im Preis von Bern unter ausländischer<br />

Konkurrenz eine Probe ihres Könnens abzulegen.<br />

Darunter befindet sich der erfolgreiche. Armand<br />

Hug, der mit seinem neuen Maserati in Albi einen<br />

Vorlau'fsieg herausfuhr, während Bircher, Blancpain<br />

und Kessler in nationalen und teilweise internationalen<br />

Konkurrenzen erste Plätze errungen<br />

haben. Bei Kessler besonders, der einen neuen<br />

Maserati fährt, darf man sich auf allerhand gefasst<br />

machen. Auch auf die beiden deutschen Fahrer<br />

Herbert Berg und Paul Pictsch. dürfen grosse<br />

Hoffnungen gesetzt werden, da sie mit der Bremgartenrundstrecke<br />

gut vertraut sind.<br />

Der grosse Nennungserfolg und die vielversprechenden<br />

Namen bieten volle Gewähr, dass die beiden<br />

Vorläufe zu einem forcierten Ausscheidungskampfe<br />

führen und im Endlauf, mit seinem zermürbenden<br />

Einfluss auf Fahrer und Maschine, die<br />

Rundenzeiten nochmals näher an die Durchschnitte<br />

der Grand-Prix-Wagen heranrücken.<br />

Die Alfa kommen!<br />

Das überraschend gute Abschneiden der Alfa-<br />

Bomeo-Rennwagen an der Coppa Ciano in Livorno<br />

hat das Mailänder Werk nun doch bewogen, seine<br />

vorsorgliche Nennung im Grossen Preis der Schweiz<br />

und im Preis von Bern zu bestätigen. Der Bedeutung<br />

der Berner Veranstaltung vom 21. August entsprechend,<br />

entsendet Commendatore Enzio Ferrari<br />

seine stärkste Mannschaft, und zwar die Fahrer<br />

Dr. Farina und den von Bugatti zu Alfa Romeo<br />

hinübergewechselten Wimille auf Formelrennwagen,<br />

während die 1J4-Liter-Alfetta von Sommer und<br />

Villoresi gefahren werden. Biondetti ist für beide<br />

Wagenklassen als Reservefahrer gemeldet.<br />

Sowohl im Grand Prix als auch im Preis von<br />

Bern darf die Vertretung von Alfa Romeo als sehr<br />

stark bezeichnet werden. Die Formelwagen haben<br />

den letzten Schliff erhalten und in Livorno hinter<br />

Mercedes mit knappen Zeitrückständen gleich die<br />

Ehrenplätze belegt. Die Hauptstärke des Alfa-<br />

Stalles dürfte aber eher bei den Wz -Liter- Wagen<br />

liegen, die von den Experten als eine fabelhafte<br />

neuzeitliche Kleinwagen - Konstruktion bezeichnet<br />

werden. Ihr überlegener Doppelsieg an der Coppa<br />

Ciano mit den für Bern ebenfalls gemeldeten Villoresi<br />

und Biondetti gibt Ao.m. Rennen der löOO-ccm-<br />

Klasse vom 21. August mit einem Schlag ein ganz<br />

anderes Gesicht. E.R.A. und Maserati, die bisher<br />

unbestrittenen Meister der \%-Liter-Wagen, werden<br />

in Bern vor eine schwere Aufgabe gesetzt, denn<br />

die « Alfetta > sind durchaus imstande, ihr siegreiches<br />

Debüt fortzusetzen. Der Preis von Bern<br />

wird übrigens das erste ausländische Rennen der<br />

kleinen Alfa sein und sie auch zum ersten Male mit<br />

den famosen E.R.A. zusammenbringen»<br />

Sportlich-technische Eindrücke<br />

vom Clano-Pokal.<br />

Die Disqualifikation von Brauchitsch-<br />

Sportlich hat der Ausgang des Rennens um die<br />

Coppa Ciano in Livorno nicht befriedigt. Wenn<br />

v. Brauchitsch schon disqualifiziert werden musste.<br />

so hätte dies sofort nach dem Zwischenfall in der<br />

13. Runde geschehen sollen. Es war unsportlich,<br />

ihn nicht sofort anzuhalten und aus dem Rennen<br />

zu nehmen, sondern weiter kämpfen zu lassen bis<br />

zur 40. Runde auf die Gefahr hin, dass er sich<br />

bis zur Spitze durchrang. Im übrigen ist zu sagen,<br />

dass die Disqualifikation des wirklichen Siegers<br />

von Brauchitsch zu Recht erfolgt • wäre, wenn nicht<br />

Einwendungen dagegen bestünden. In...Italien ist<br />

es fast unmöglich, das Publikum davon abzuhalten,<br />

einem Rennfahrer zu helfen, der durch einen<br />

Zwischenfall in eine Lage gekommen ist, die seine<br />

Weiterfahrt zunächst in Frage stellt. Aus diesem<br />

Grund und vor allem wegen der engen Strassen<br />

in Livorno wurde im vorigen Jahre der Paragraph<br />

betreffend fremde Hilfe ausdrücklich gestrichen.<br />

Diese Massnahme wurde in diesem Jahre nicht<br />

widerrufen. Im Rennen der 1.5-Liter-Rennwagen<br />

wurden, was photographisch belegt werden kann,<br />

mehrere Konkurrenten angeschoben. Als nun Manfred<br />

von Brauchitsch in der 13. Runde- in einer<br />

Kurve in die Strohballen brauste, waren sofort<br />

Leute zur Stelle, die seinen Wagen rückwärts aus<br />

dem Stroh wieder in die Bahn zu schieben versuchten.<br />

Brauchitsch protestierte energisch und<br />

fuhr während des Schiebens mit dem Rückwärtsgang<br />

selbst zurück. Trotzdem gab nun die Aussage<br />

des an dieser Stelle anwesenden Kommissärs,<br />

dass der Wagen einwandfrei von Zuschauern berührt<br />

worden war, den Ausschlag für die Annahme<br />

' fremder Hilfe». Man muss hierzu sagen, dass<br />

der Kommissär besser daran getan hätte, die fremde<br />

Hilfe zu verhindern, statt sie nur festzustellen. Es<br />

ist also grundsätzlich ein Fehler der Organisation<br />

gewesen, der Brauchitsch um den Sieg brachte.<br />

Die Reifenschäden bei Mercedes-Benz.<br />

Im ührigen war das Rennen reich an aufregenden<br />

Zwischenfällen. Alle drei Mercedes-Fahrer<br />

hatten Rennpech. Caracciola und Lane wurden<br />

von Reifenschäden verfolgt, wie sie heuer noch<br />

nicht vorgekommen sind. Die offenbar zu dicken<br />

Decken der Hinterreifen hielten mehrere scharfe<br />

Runden nicht aus, sondern lösten sich von dem<br />

Leinwandgowebe und rissen mit Wucht-ah. An<br />

Caracciolas Wagen wurde dabei der hintere Brennstofftank<br />

von den abgerissenen Reifenstücken<br />

durchschlagen, so dass der Brennstoff auslief und<br />

Caracciola aufgeben musste. ET hatte bis zu diesem<br />

Zeitpunkt (22. Runde) ein glänzendes Rennen gefahren<br />

und im ersten Teil des Rennens mit Graf<br />

Trossi verbissen gekämpft Caracciola sagt selbst,<br />

da«8 es ihm einen ungeheuren Spass gemacht hätte,<br />

wieder einmal nach langer Zeit gegen einen fremden<br />

Fahrer zu kämpfen. Gegen die Fahrer der<br />

eigenen Mannschaft zu fahren, mache ihm keinen<br />

Spass. Hermann Lang, der durch Caracciolas Ausscheiden<br />

in Führung gelangt war, aber nur 13<br />

Sekunden vor Farina lag, versuchte nun durch<br />

schnelle Runden Vorsprung zu gewinnen, wurde<br />

aber in der zweitletzten Runde vom gleichen Reifenschaden<br />

wie Caracciola betroffen. Der abfliegende<br />

Protektor durchschlug die Oberseite des vorderen<br />

Brennstofftanks. Lang konnte jedoch weiterfahren,<br />

weil nur noch wenig Brennstoff im Tank war und<br />

nichts auslaufen konnte. Durch seinen Halt kam<br />

von Brauchitsch an die Spitze und wurde zunächst<br />

als Sieger begrüsst. Der spätere Einspruch aber<br />

machte Lang zum Sieger.<br />

Fortschritt bei Maserati...<br />

Das Rennen der italienischen Rennwagen machte<br />

grossen Eindruck. Graf Trossi war mit dem neuen<br />

3-Liter-Maserati sehr schnell und konnte sich nach<br />

dem schlechten Start in der 4. Runde die Führung<br />

erkämpfen. Caracciola und Lang, die von ihm<br />

überholt wurden, geben aufrichtig zu, dass sie über<br />

das Beschleunigungsvermögen des achtzylindrigen<br />

Maserati, sowie über die Strassenlage in Kurven<br />

wirklich erstaunt waren. Sie hatten nichts mehr<br />

hinzuzusetzen und konnten im ersten Teil des<br />

Rennens das Tempo des Maserati nicht halten.<br />

Später allerdings, als ihr grosser Brennstoffvorrat<br />

ahnahm und das Wagengewicht um rund 280 kg<br />

erleichterte, waren die Mercedes-Rennwagen schneller.<br />

Der Maserati hatte im Training Rundenzeiten<br />

von 2,26 Minuten erreicht und fuhr im ersten Teil<br />

des Rennens 2.27 Minuten, während die Mercedes-<br />

Rennwagen in der zweiten Hälfte des Rennens<br />

mit leerem Tank auf 2.25 Minuten kamen. Der<br />

eine Maserati schied wegen Bruchs der Kompressorachse<br />

aus, ebenso der zweite von Zehnder gefahrene.<br />

Graf Trossis Wagen war jedoch nach acht Runden<br />

schon in den Bremsen nicht mehr einwandfrei,<br />

weil das scharfe Tempo eben doch Beanspruchungen<br />

mit sich bringt, die zu beherrschen unerhörte Rennerfahrung<br />

notwendig macht.<br />

...und Alfa Romeo.<br />

Das Rennen der 12zylindrigen Alfa Romeo von<br />

Farina und Wimille-Biondetti hinterliess ebenfalls<br />

einen sehr guten Eindruck. Farina war sehr schnell,<br />

besonders im ersten Teil des Rennens, als die Mercedes-Rennwagen<br />

wegen ihres grossen Brennstoffvorrats<br />

im Tempo noch gehandicapt waren. Er lag<br />

bei der Hälfte des Rennens, als Caracciola ausschied,<br />

nur 15 Sekunden hinter Lang. Die Alfa<br />

Romeo-Ingenieure hatten zweifellos sicher damit<br />

gerechnet, dass die Mercedes-Rennwagen tanken<br />

müssten. So verlor Farina durch das beim Alfa notwendige<br />

Tanken fast eine Minute und fiel dadurch<br />

hinter von Brauchitsch zurück, der von der 13.<br />

Runde ab auf wilder Verfolgungsjagd der Spitzengruppe<br />

begriffen war, um den aus dem erwähnten<br />

Zwischenfall resultierenden Zeitverlust wieder einzuholen.<br />

Auf das Rennen um die Coppa Acerbo vom nächsten<br />

Sonntag darf man nun wirklich neugierig sein.<br />

Maserati ist noch in der Nacht nach dem Misserfolg<br />

in Livorno nach Bologna gefahren, um die<br />

Vorbereitungen für das am Freitag beginnende<br />

Training zu treffen. Auch Alfa Romeo hat durch<br />

das zweifellos gute Abschneiden der 3-Liter-Wagen<br />

und den eindrucksvollen Sieg der 1,5-Liter-Rennwagen<br />

wieder Mut bekommen. Ausserdem startet<br />

bei der Coppa Acerbo wohlgerüstet die Auto-Union<br />

mit Nuvolari, Müller und Hasse. Der Ausgang<br />

dieses Rennens darf ruhig als offen bezeichnet<br />

werden, denn die Reifenfrage wird wahrscheinlich<br />

in Pescara eine noch grössere Rolle als in Livorno<br />

spielen, so dass Mercedes-Benz und Auto-Union<br />

ihre hohe Geschwindigkeit auf den langen Geraden<br />

wohl nicht voll zum Einsatz bringen können.<br />

Dipl. Ing. E. Hundt.<br />

XIV. Coppa Acerbo in Pescara<br />

DER<br />

SOMMER<br />

IST<br />

. . . viel zu kurz! Darum nützen Sie jede freie Stunde,<br />

um mit Ihrem Wagen hinauszufahren in die blühende Welt.<br />

Wir wünschen glückliche Reise und empfehlen Ihnen dazu<br />

Als letztes Vorpostengefecht zum Grossen I der Eifel gelungen ist, ihren Heckmotorwa-<br />

Preis der Schweiz steigt am nächsten Sonntag<br />

auf der 25,8 km langen, mit zahllosen noch bessere Strassenlage zu verleihen, ob<br />

gen etwas schneller zu machen und ihm eine<br />

Kurven und drei Varianten «ausgestatteten<br />

» Bergrundstrecke bei Pescara am Adria-<br />

der Coppa Ciano die dort erneut aufgetrete-<br />

endlich Maserati in der knappen Zeit seit<br />

tischen Meer das 14. Rennen um die Coppa nen Kinderkrankheiten hat beheben können,<br />

Acerbo, dem eine besondere Bedeutung insofern<br />

zukommt, als die Auto^Union, die den Training und im Rennen vom Sonntag<br />

das alles wird sich erst im heute beginnen-<br />

dem Lauf um den Cianopokal vom 7. August selbst erweisen, wo es übrigens nicht nur<br />

bekanntlich fernblieb, erstmals wieder seit auf die Motorleistung, sondern in hohem<br />

dem Grossen Preis von Deutschland an den auch auf die Reifen ankommen wird, die am<br />

Start geht. Das Rennen der Formelwagen Mittelländischen Meer das Ausscheiden Caracciolas<br />

zur Folge gehabt haben und sei-<br />

weist demnach eine ausgezeichnete Besetzung<br />

auf, indem nicht weniger als 5 Marken, nem Teamkollegen Lang beinahe (wenn<br />

nämlich von Brauchitsch nicht disqualifiziert<br />

Mercedes-Benz, Auto-Union, Alfa Romeo, worden wäre) den Sieg gekostet hätten. Das<br />

Maserati und Delahaye,<br />

Rennen geht über eine fast doppelt so hohe<br />

um den Sieg ringen werden. Ob es der Distanz wie in Livorno; somit wird diesmal<br />

Zwickaüer Firma seit dem Grosskampf in auch Mercedes-Benz zum Tanken gezwungen<br />

sein, im Gegensatz zum vergangenen<br />

Sonntag, wo die Boliden der Untertürkheimer<br />

Firma ohne Tankhalt durchkamen, während<br />

Farina und Wimille mit den Alfa beim<br />

Brennstoffnachfüllen nahezu 1 Minute verloren.<br />

Es bestätigt sich übrigens, dass Farina<br />

und der von seinem Unfall bei den kürzlichen<br />

Probefahrten mit dem Formel-Alfa wieder<br />

genesene Franzose Sommer von Alfa-Corse<br />

in den Kampf entsandt werden, und zwar<br />

wiederum mit, dem 12-ZyJinder-Modell.<br />

Im Rennen der<br />

Sssolube<br />

KURZ...<br />

»Das gute Oel für gute Fahrt«<br />

Anderthalbliter-Rennwacen<br />

sieht man mit grossem Interesse dem zweiten<br />

gemeinsamen Start der neuen Alfa Romeo<br />

unter Emilio Villoresi und Severi und<br />

den in manchen Kämpfen erprobten Maserati<br />

entgegen, während es sich bei dem am<br />

Montag folgenden nationalen 6-Stundenrennen<br />

für Sportwagen um die Targa Abruzzo<br />

auf der gleichen Strecke um eine italienische<br />

Familienangelegenheit handeln wird,<br />

bei der in der Klasse 750 und 1000 ccm die<br />

Fiat, und in der Klasse über 1500 ccm die<br />

Alfa Romeo ganz unter sich sind, wogegen<br />

sich in der Klasse 1500 ccm Fiat und Lancia<br />

Aprilia gegenüberstehen.<br />

Die Nennliste.<br />

Kategorie über 1500 ccm (16 Runden<br />

= 412,8 km).<br />

Mercedes-Benz; Caracciola, von Brauchitsch, Lang.<br />

Auto-Union: Nuvolari, Müller, Hasse.<br />

Alfa Romeo: Farina, Sommer und Belmondo.<br />

Maserati: Graf Trossi und Varzi oder Teagno.<br />

Delahaye: Dreyfus und Comotti.<br />

Kategorie bis 1500 ccm (6 Runden<br />

= 154,8 km).<br />

Alfa Romeo: E. Villoresi und Severi, Biondetti als<br />

Ersatz.<br />

Maserati: X., X., Bianco, L. Villoresi, Pietsch, Libeccio.<br />

Ruggeri, Barbieri, Ghersi, Raph, Hug<br />

und Baruffi.<br />

Tafbot: Plate.<br />

Die bisherigen Sieger in der Coppa Acerbo.<br />

Jahr km Sieger Marke Zeit km/St.<br />

1924 255 Ferrari Alfa Romeo 2:26:25,6 104,5<br />

1925 510 Ginaldi Alfa Romeo 5:25:25,6 92,2<br />

1926 510 Spinozzi Bugatti 5:22:42,0 94,8<br />

1927 510 Campari Alfa Romeo 4:53:36,6 104,2<br />

1928 510 Campari Alfa Romeo 4:38:34,6 109,8<br />

1930 25S Varzi Maserati 2:06:08,2 121,2<br />

1931 302 Campari Alfa Romeo 2:19:42,4 131,4<br />

1932 306 Nuvolari Alfa Romeo 2:11:18,8 139,8 f<br />

1933 306 Fagioli Alfa Romeo 2:09:25,6 141,8<br />

1934 516 Fagioli Merc.-Benz 3:58:56,8 129,5<br />

1935 516 Varzi Auto-Union 3:43:46,4 139,4<br />

1936 413 Rosemeyer Auto-Union 2:57:57,8 139,2<br />

1937 413 Rosemeyer Auto-Union £65:39,0 141,0

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