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E_1938_Zeitung_Nr.099

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N°99 m<br />

Handgewoliener Teppich von Frau Edith Naegeli, Zürich. Tafelservice in Fayence. Bemalung von Berta Tappolet, Zürich. (Photos Finsler.)<br />

Das Schweizer Kunsthandwerk blOht<br />

Es gehört zum Beglückendsten, sich mit formschönen<br />

Geräten zu umgeben. Welche Freude<br />

wirkt doch ein gut verarbeitetes, schönes Material,<br />

dem eine wohl proportionierte Gestalt<br />

verliehen worden ist. Ohne sie, ohne diese<br />

heute mehr und mehr geforderte Formqualität,<br />

ist aber ein Ding wertlos. Meistens übersehen<br />

dies die Käufer, lassen sich vom Wert des<br />

Materials blenden und glauben, in einer mehr<br />

oder weniger reichen, oft ganz unangebrachten<br />

Verzierung liege der Hauptwert eines<br />

Gegenstandes. Es ist aber in der Regel viel<br />

schwerer, die einfachste, klarste Form herauszubekommen,<br />

als durch daran gehängte Zierat<br />

Effekt zu machen. Doch das Publikum liebt es<br />

ja, wenn ein Ding etwas vorstellt, es seinen<br />

Besitzer damit begütert erscheinen lässt.<br />

Von alters her blühte in der Schweiz ein<br />

vielgestaltiges Kunsthandwerk. Von seinen Leistungen<br />

wissen wir aus Museen und Privatbesitz.<br />

Leider wurden in den Gründungszeiten<br />

der Museen vorwiegend repräsentative, auf<br />

äussere Prachtentfaltung hin entworfene Stücke<br />

gesammelt. So steht es beispielsweise mit Möbeln<br />

und den Erzeugnissen der Silberschmiede.<br />

Prunkstücke für die Kredenz reicher Bürger<br />

und für die Zünfte blieben erhalten, aber nur<br />

wenige zweckdienliche, durch veredelte Form<br />

ausgezeichnete Gebrauchsstöcke. Und doch<br />

gab es sie, wie aus einzelnen Beispielen und<br />

aus Gemälden und Stichen ersichtlich ist.<br />

Heute interessieren gerade sie uns am meisten.<br />

Will ja doch die jetzige Zeit eine werkgerechte<br />

Ausführung der täglichen Gebrauchsgeräte,<br />

von denen dekoratives Wesen gar nicht verlangt<br />

wird. Zugleich hat man erkannt, dass es<br />

eine Reihe aus dem Gebrauch schon vor vielen<br />

Jahrhunderten, ja Jahrtausenden entwikkelte<br />

Typen, sogenannte ewige Formen gibt,<br />

die dem Menschen am besten zusagen, die<br />

wohl verfeinert, aber nicht ins Modische verbogen<br />

werden sollten.<br />

In der Schweiz ist eine stattliche Anzahl von<br />

Kunsthandwerkern tätig, die uns Gebrauchsgerät<br />

anbieten, das uns handlich und verfeinert<br />

erscheint. Da sind beispielsweise Töpfer<br />

an der Arbeit, die es verstehen, für alle<br />

erdenklichen Zwecke schönes Geschirr, Vasen,<br />

Schalen, Dosen und andere Dinge zu gestalten.<br />

Sie schaffen Formen, die aus der Besonderheit<br />

des Materials und der Technik entstehen<br />

und sich bemühen, zweckdienlich zu sein.<br />

Gewöhnlicher Töpferton, der solid glasiert<br />

wird, wobei verschiedene Techniken angewandt<br />

werden und wobei Bemalung in diskreter<br />

Art hin und wieder mitspricht, ferner schö-<br />

3)as ülaswien xkc Zukunft<br />

steht schon heute für Sie bereit, mit SHAVEMASTER, dem vollkommenen Trockenrasierer.<br />

Vorüber ist die Zeit der mittelalterlichen Schabmethoden, die Klagen über<br />

Unvollkortunenheiten der heutigen Trockensysteme. — S&IVEMASTER ist da, die<br />

Verkörperung des idealen Rasierens. Ohne Kenntnisse, Vorbereitungen, wochenlanges<br />

Üben usw. rasiert diese erstaunliche Maschine aus ü. S. A. vom erstenmal<br />

an sauber, glatt, angenehm. Äusaen unbeweglich.— innen eine Meisterleistung<br />

moderner Technik.<br />

SHAVEMASTER<br />

Prospekt S, Bezugsquellennachweis usw.<br />

durch Generalvertretung:<br />

VICTOR BAUMGARTNER, Albanvorstadt 2S, BASEL<br />

Der Aufschneider.<br />

«Wie steht es eigentlich<br />

mit dem jungen Mann,<br />

Vera, in den du dich auf<br />

den ersten Blick verliebt<br />

hattest?»<br />

«Oh, so ein Aufschneider<br />

- es war das Auto<br />

seines Chefs, in dem ich<br />

ihn kennen lernte!»<br />

Gefühle.<br />

Klaus umarmt Sabine.<br />

«Ich spüre dein Herz, Geliebte!»<br />

«Und ich dein<br />

Zigarettenetui!»<br />

MME DR. MED. BOEHNLEN<br />

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