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E_1939_Zeitung_Nr.016

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N° 16 — FREITAG, 24. FEBRUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Nat. Winter-Sternfahrt zum Genfer Salon<br />

1. Lauf um die Schweizermeisterschaft <strong>1939</strong>. — Samstag, 4. März.<br />

Schon 49 Anmeldungen!<br />

Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass<br />

auch der zweiten Auflage der nationalen<br />

Schnee-Sternfahrt zum Genfer Automobilund<br />

Motorrad-Salon vom 4. März ein Erfolg<br />

beschieden sein wird, der dem letztjährigen<br />

in nichts nachsteht. Ueberhauipt macht es<br />

allen Anschein, dass der — wie aus dem<br />

unten veröffentlichten Goldenen Buch hervorgeht<br />

— im Jahre 1937 registrierte Tiefstand<br />

in bezug auf das der Salon-Sternfahrt<br />

von den schweizerischen Automobilisten entgegengebrachte<br />

Interesse als endgültig überwunden<br />

betrachtet werden kann. Der Ausgang<br />

des 1996er Rallyes, das infolge einer<br />

sehr unglücklichen Reglementierung nicht<br />

weniger als 18 ex aequos im ersten Rang<br />

gezeitigt hatte, wirkte sich auf die Beteiligung<br />

an der nächsten Sternfahrt im März<br />

1937 trotz den interessanteren Bestimmungen<br />

und Bedingungen geradezu verheerend aus,<br />

indem sich nur 20 Fahrer — eine lächerlich<br />

kleine Zahl — zur Teilnahme entschliessen<br />

konnten. Es bestand kein Zweifel mehr : die<br />

Sportkommission der Sektion Genf des AGS<br />

musste das Steuer hinsichtlich der Organisation<br />

der Sportveranstaltungen anlässlich des<br />

Salons vollkommen herumwerfen, wenn sie<br />

nicht das Risiko eingehen wollte, dass das<br />

Interesse diesen Konkurrenzen gegenüber<br />

noch vollends erlahmte. Dies geschah durch<br />

Anwendung einer ganz neuen Formel, deren<br />

Produkt die letztes Jahr erstmals durchgeführte<br />

und heuer zur Wiederholung kommende<br />

Schnee-Sternfahrt bildet. Mit einem<br />

Schlag schnellte die Teilnehmerzahl von 20<br />

im Jahr 1937 auf 43 im Jahr 1938 hinauf, eine<br />

Zahl, die heuer nicht nur spielend erreicht,<br />

sondern bei weitem übertroffen wurde, geben<br />

uns doch die Organisatoren am Freitagmorgen<br />

die Namen von 49 Konkurrenten bekannt,<br />

unter denen — nebenbei bemerkt —<br />

das Gros der Berner Fahrer noch fehlt. Damit<br />

ist für die erste automobilsportliche Veranstaltung<br />

des Jahres, die zugleich den Auftakt<br />

für den Kampf um den diesjährigen Meisterschaftstitel<br />

bildet, schon heute ein glänzender<br />

Nennerfolg zu verzeichnen.<br />

Es liegen die<br />

Anmeldungen<br />

folgender Konkurrenten vor (in Klammer die<br />

von ihnen offiziell bezeichneten Mitfahrer):<br />

1. M.A.C. Troesch, Zürich, auf Fiat-Balilla (Erwin<br />

Rentschier).<br />

2. «Paude», AUaman, auf Fiat (Guy Horngacher).<br />

3. Rene Bloch, La Chaux-de-Fonds, auf Citroen.<br />

4. Pierre de Toledo, Genf, auf Peugeot (Jean - Ch.<br />

Vulliety).<br />

5. Otto Dietrich, Basel, auf Ford (Erwin Dietrich).<br />

6. Willy Moser, La Chaux-de-Fonds, auf Fiat-<br />

Balilla.<br />

7. Jean Stich (Sieger in der Schnee-Sternfahrt<br />

1938), La Chaux-de-Fonds, auf Fiat (Ls. Jaccard).<br />

8. Hans-Rolf Gautschy, Bern, auf Pontiac (Erwin<br />

Wannenmacher).<br />

9. Georges Collioud, Coppet, auf Lancia (Willy<br />

Meissner).<br />

10. Alfred Oattner, Zürich, auf Fiat (Hans Hug).<br />

11. Max-B. Hammer, Zürich, auf Wanderer (Willi<br />

Hochuli), konkurriert auch im Militär-Wettbew.<br />

12. Julius Wagner, Zürich, auf Mercedes (Frau<br />

Julie Wagner).<br />

13. Hans Weber, Suhr, auf Bugatti (Adolf Suter).<br />

14. Jean-Louis Quartier, Biel, auf Lancia (Charles<br />

Quartier).<br />

15. Willy Santschy, La Chaux-de-Fonds, auf Peugeot<br />

(Andre Leuenberger).<br />

16. Pierre Haefeli, La Chaux-de-Fonds, auf Citroen<br />

(Frau Mady Haefeli).<br />

17. Henri Sauthier, Martigny, auf Citroen (Jacques<br />

Sauthier).<br />

18. Jean Reymond, Genf, auf Citroen (Ferdinand<br />

Savary).<br />

19. Eric Handschin, Liestal, auf Fiat (X). konkurriert<br />

auch im Militär-Wettbewerb,<br />

20. Francois Lombard, Genf, auf Opel (Gustav Citroen).<br />

*<br />

. 21. Hugo Hartmann, Zürich, auf Ford (Hermann<br />

Pestalozzi).<br />

22. Charles Werzinger, Zürich, auf Adler (Hans<br />

Egli).<br />

23. Andre Sandoz, Neuenburg, auf Renault (Gerard<br />

von Guntcn).<br />

24. Jean Boisseau, Lutry, auf B.M.W. (Frau Lucie<br />

Boisseau).<br />

35. Edouard Moebus, Lausanne, auf Aero (Ernest<br />

Wirt).<br />

26. Rudolf Zurlinden, Aarau, auf Lancia (Fritz Hostettler).<br />

konkurriert auch im Militär-Wettbew.<br />

27. Rolf Haft, Zürich, auf B.M.W. (Erwin Banga).<br />

28. Rena Blanc, Courtelary, auf Opel.<br />

29. Andre Duval, Lausanne, auf Ford (Florian Martin).<br />

30. Hermann Helbling, Rapperswil, auf Ford (Hans<br />

Laager).<br />

31.<br />

32.<br />

33.<br />

Werner Locher, Zürich, auf Plymouth (Walter<br />

Sauter).<br />

Hans Fehr, Zürich, auf B.M.W. (Hans Hess).<br />

Martin Zimmermann, Zürich, auf Buick (Attilio<br />

Adimice).<br />

34. Hans Kleiner, , Zürich, auf Bugatti (Hermann<br />

Bischoff),<br />

konkurriert<br />

auch im Militär-Wettbewerb.<br />

35. Karl Häffner, Zürich, auf Fiat (Karl Inderbitzin).<br />

36. Hans-Karl von Tseharner. Bern, auf M.G.<br />

37. Dr. Hans Pfosi, Zürich, auf Peugeot (Dr. Max<br />

Bonner).<br />

38. Alois Kaiser, Zug, auf Opel (Frau Elsr Kaiser),<br />

konkurriert auch im Militär-Wettbewerb.<br />

39. Henri-J. Vuilleumler, Neuenburg, auf Citroen.<br />

40. Paul Schenk, Lausanne, auf Hansa (Emil<br />

Schenk).<br />

41. Walter Klingler, Lausanne, auf Hansa (Frau<br />

Ciaire Klingler), konkurriert auch im Militär-<br />

Wettbewerb).<br />

42. Frank L'Huilller, Chene-Boug, auf Peugeot<br />

(Amedee Bernard).<br />

43. Andrä Hob. Neuenburg, auf Citroen (Gody<br />

Jaussy).<br />

44. Cap. FredeVic Tissof, Leysin, auf Lancia (Corvin),<br />

konkurriert auch im Militär-Wettbewerb.<br />

45. Hans Portmann, Basel, aui Ford (Theo Rodemeyer).<br />

46. J.-Eugen Rock, Basel, auf Ford (Kurt Bannwart).<br />

47. Max Bertschmann, Basel, auf Adler (Hans L5-<br />

liger), konkurriert auch im Militär-Wettbewerb.<br />

48. Caprl. Maurice Labhardt, Basel, auf Ford (Capl.<br />

Jean Sutter).<br />

49. Charles Morel, Basel, auf S.S.-Jaguar (Rudolf<br />

RometschJ.<br />

Die<br />

Meldefrist<br />

läuft zum doppelten Nenngeld noch Ms Montagabend,<br />

den 27. Februar, 18 Uhr, während die einzelnen<br />

A.CS.-Sektionen den Organisatoren bis<br />

Donnerstagabend, den 2. März die Zusammensetzung<br />

der um den Dr.-Mende-Wanderpreis eich bewerbenden<br />

Equipen bekanntzugeben haben.<br />

Junior 5/25 PS<br />

Trumpf 10/45 PS<br />

Typ 10 13/58 PS<br />

Carrosserien: Cabriolets, Cabrio-Limousinen,<br />

Limousinen, Sport-Modelle.<br />

Die Frontantriebs-Konstruktion der Junior und<br />

2 Liter-Modelle ist die älteste und bewährteste<br />

Bauart. Die jetzigen Modelle sind in ihrer<br />

Konstruktion das Vorbild an Einfachheit und<br />

Dauerhaftigkeit der Frontantriebskonstruktion.<br />

Ueberlegene Fahreigenschaften, unvergleichlich<br />

schleudersicher auf Schnee, Eis und<br />

nassem Asphalt<br />

Typ Ixnperia, 2 Liter 10/50 PS<br />

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Arten von Carrosserieaufbauten für:<br />

Maler, Glaser, Transportgeschäfte, Gärtner,<br />

Gemüsehändler, Bäcker, Konditoren, MÜchhändler,<br />

Molkereien, Metzger, Kohlenhändler,<br />

sowie für jeden andern Branchenzweig.<br />

Verschiedene Ladegewichte.<br />

Was das am Dienstag veröffentlichte,<br />

von Turicum stammende und zu Händen der<br />

Organisatoren abgefasste Eingesandt < E i n<br />

Schönheitsfehler» anbetrifft, so ist<br />

uns vom Präsidenten der Sportkommission<br />

des Genfer ACS, Herrn Dupuis, ein Brief des<br />

Inhalts zugegangen, dass eine Aenderung des<br />

für die diesjährige Sternfahrt geltenden Reglements<br />

nicht ins Auge gefasst werden könne,<br />

dass jedoch eine spätere Berücksichtigung<br />

des Vorschlags unseres Einsenders nicht<br />

ausgeschlossen sei.<br />

Bei dieser Gelegenheit bemerkt Herr Dupuis,<br />

dass er sich letztes Jahr einige Tage vor dem Rallye<br />

auf dem Col des Mosses aufgehalten habe und<br />

zahlreichen trainierenden Konkurrenten begegnet<br />

sei. Indessen hätte es sich weder um Genfer, noch<br />

um Waadtländer und Neuenburger Teilnehmer, sondern<br />

um -.. Zürcher und Basler Automobilisten gehandelt.<br />

Wovon wir wohl ohne Irrtum ableiten<br />

dürfen, dass die Westschweizer Konkurrenten die<br />

vorgeschriebene Strecke so gut gekannt haben, dass<br />

eich ein Training für sie vollständig erübrigte, während<br />

die Nordwest- und Ostschweizer Fahrer tatsächlich<br />

handicapiert waren und auch diesmal wieder<br />

sind. Wenn nun die des westschweizerischen<br />

Geländes weniger kundigen Basler und Zürcher<br />

— um mit der gleichen Aussicht auf Erfolg ins<br />

Rennen zu gehen wie ihre Kollegen jenseits der<br />

Saane — die Strecke im voraus rekognoszieren, so<br />

kann man ihnen dies nicht verargen. Aber gerade<br />

in diesem Moment erblicken wir die ungleiche Behandlung,<br />

dass sie sich zu solchem Vorgehen geradezu<br />

gezwungen sehen, während dies ihre Westschweizer<br />

Kollegen gar nicht nötig haben. Hätte<br />

man wenigstens auf die Zusendung des Routenheftes<br />

an die Konkurrenten sieben Tage vor dem Rallye<br />

verzichtet und diesen das Bordbuch mit der<br />

vollständigen Marsch- und Zeittabelle unmittelbar<br />

vor dem Start in Bern überreicht, dann wären die<br />

Chancen für die Teilnehmer aus allen Landesgegenden<br />

nahezu ausgeglichen gewesen.<br />

In diesem Zusammenhang geben wir noch<br />

die Meinungsäusserung eines Berner Konkurrenten<br />

wieder, der uns — ohne allerdings<br />

auf den Hauptpunkt der Turicum-Einsendung<br />

vom letzten Dienstag, nämlich die ungleiche<br />

Behandlung der Fahrer, einzutreten und zur<br />

Lösung dieses Problems einen Vorschlag zu<br />

unterbreiten — unter dem Stichwort:<br />

Macht aus der Schneesternfahrt kein fahrbares<br />

Rechnungsbureau!<br />

folgendes schreibt:<br />

-«In Nr. 15 der «Automobil-Revue» wird von<br />

Tjiricum der Art. 11 der Ausführungsbestimmungen<br />

zum Reglement der Sternfahrt nach Genf beanstandet,<br />

mit der Begründung, dass die vorzeitige Bekanntgabe<br />

der Fahrttabelle eine ungleiche Behandlung<br />

der Fahrer mit sich bringe, die unbedingt vermieden<br />

werden sollte. Um diesen Nachteil nach<br />

Möglichkeit zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die<br />

Fahrttabellen erst in Bern abzugeben, dafür aber<br />

"diese mit den Durchfahrtszeiten für jede auf der<br />

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Tabelle angegebene Ortschaft zu ergänzen und die<br />

geheimen Kontrollen zwischen den auf der<br />

Marschtabelle angeführten Durchfahrtspunkten zu<br />

installieren. Mit andern Worten, das System, wie<br />

es an der II. Schweizerischen Zuverlässigkeitsfahrt<br />

in Zürich gehandhabt worden ist, für die Sternfahrt<br />

nach Genf gültig zu erklären.<br />

Gegen die Eröffnung der Marschtabelle am Tage<br />

der Abhaltung selber wäre wonl nichts einzuwenden.<br />

Dagegen würde der zweite Vorschlag, die geheimen<br />

Kontrollen nur zwischen den gedruckten<br />

Durchfahrtsorten einzurichten, die Sternfahrt wieder<br />

zu dem werden lassen, was sie noch vor einigen<br />

Jahren gewesen ist: eine blosse Prüfung der rechen-,<br />

künstlerischen Eigenschaften des Beifahrers und<br />

seiner Uhren. Wohl niemand wird etwas dagegen<br />

haben, dass eine Sportveranstaltung nach Möglichkeit<br />

erschwert wird. Aber wenn die Sternfahrt noch<br />

etwas mit dem Automobilfahren gemein haben will,<br />

so soll die Erschwerung im eigentlichen Automobilsport<br />

und nicht in der Zeitrechnung gesucht werden.<br />

Mit solchen Schikanen — anders kann man sie<br />

nicht nennen — wird die Sportfreudigkeit unter den<br />

Automobilisten bestimmt nicht gehoben. Es ist<br />

weder für den Fahrer noch seinen Begleiter eine<br />

interessante Aufgabe, die Marschtabelle Kilometer<br />

für Kilometer auszurechnen und jede theoretisch<br />

mögliche Distanz sekundensrenau einzuhalten. Und<br />

das ist zwangsläufig der Fall, wenn die geheimen<br />

Kontrollen nicht an die in der Fahrttabelle festgelegten<br />

Punkte gebunden werden, sondern zwischen<br />

diesen irgendwo versteckt funktionieren. Nein, wenn<br />

der Automobilsport nicht wieder in die Kompliziertheit<br />

der Zeitrechnung verfallen soll, muss er den<br />

Schlüssel mehr und mehr im Test des Fahrers und<br />

weniger im Prüfen der zeitrechnerischen Eigenschaften<br />

des Beifahrers suchen. Schliesslich ist es<br />

doch die Leistung des Fahrers, welche in erster<br />

Linie für das Klassement massgebend sein soll und<br />

nicht das bureaumässige Rechnungsgeschick seines<br />

Beifahrers. Den Organisatoren der Genfer Sternfahrt<br />

ist ihre einseitige Bevorzugung der Zeitrechnung<br />

schon einmal zum Verhängnis geworden. Das<br />

war damals, als das Reglement die geheimen Kontrollen<br />

an keine bestimmte Punkte festband und der<br />

Fahrer nur noch als Werkzeug des Begleitmannes<br />

agierte. Hoffen wir daher, dass die Genfer nicht<br />

wieder in den gleichen Fehler verfallen, indem sie<br />

die rein automobilistische Seite zugunsten des<br />

Rechenschiebers benachteiligen.»<br />

Das Goldene Buch der Genfer<br />

Salon-Sternfahrten.<br />

Zahl der<br />

Jahr Startenden<br />

1923 27<br />

1924 .19<br />

1925 34<br />

1926 15<br />

1927 29<br />

1928 87<br />

1929 53<br />

1930 49<br />

1931 10<br />

1932 27<br />

1933 29<br />

1934 39<br />

1935 43<br />

1936 32<br />

1937<br />

1938<br />

20<br />

43<br />

Sport<br />

Sieger<br />

E. Koch, Luzern, Fiat.<br />

E. Koch, Luzern, Fiat.<br />

A. Gut. Luzern, Fiat.<br />

Haas, Luzern, Delage.<br />

F. Meyer, Martigny, F. N.<br />

J. Fortmann, Bern, Farman.<br />

H. Moser, Bern, und Pierrehumbert,<br />

Mont. Neuchät.<br />

F. W. Geiser. Emmental.<br />

E. H. Thommen, Bern, Fiat.<br />

Thommen, Bern, Fiat.<br />

W. Petermann, Delsberg, Chrysler<br />

M. Eberhard, La Chaux-de-Fonds,<br />

Delage.<br />

L. Chytil-Straub, Rorsehach. Chrysler.<br />

H. Sauthier, Martigny, Ford, und<br />

weitere 17 ex aequo.<br />

H. Portmann, Basel, Ford.<br />

Jean Stich, La Chaux-de-Fonds, Fiat.<br />

iwtm<br />

Ausland<br />

Wie steht es mit der deutschen<br />

Beteiligung in Tripolis?<br />

Das Rätselraten über die mögliche Zusammensetzung<br />

des Startfeldes an dem dieses<br />

Jahr für die Anderthalbliter-Rennwagen reservierten<br />

Grossen Preis von Tripolis wird in<br />

der Fachpresse aller Länder munter fortgesetzt.<br />

Es hat — das sei vorweg genommen —<br />

bis heute recht wenig Positives zu Tage gefördert<br />

und man ist weiterhin auf die in den<br />

sogenannten offiziösen Kreisen zirkulierenden<br />

Gerüchte angewiesen, ohne dass allerdings die<br />

Möglichkeit bestände, diese auf ihren innern<br />

Gehalt zu prüfen.<br />

Gaben wir noch in der letzten Nummer unter<br />

Vorbehalt eine von Charles Faroux ans Pariser<br />

« Auto » telefonierte Meldung wieder, die an<br />

der endgültigen Beteiligung der Mercedes-<br />

Benz-Werke am Grossen Preis von Tripolis<br />

mit dem angeblich fertiggestellten neuen 1,5-<br />

Liter-Wagen keinen Zweifel aufkommen Hess,<br />

so liegen heute aus dem italienischen Blätterwald<br />

ebenso unkontrollierbare Nachrichten<br />

vor, die das genaue Gegenteil behaupten. Den<br />

Dingen auf den Grund zu gehen, ist auch hier<br />

ein Ding der Unmöglichkeit, zumal man sich<br />

in Untertürkheim selber vollständig ausschweigt<br />

und einzig darauf hinweist, dass die<br />

diesjährige sportliche Aktivität mit dem Grossen<br />

Preis von Pau vom 2. April ihren Auftakt<br />

nehme und vierzehn Tage später mit dem<br />

Grossen Preis von Monaco fortgesetzt werde.<br />

Punktum und Streusand druf! Das übrige<br />

wird man dann von Fall zu Fall schon sehen!<br />

Sollte sich immerhin der von Faroux angekündigte<br />

Start des neuen 1,5-Liter-Dreizackwagens<br />

als eine fette Ente erweisen, so dürfte<br />

so gut wie feststehen, dass sich der Grosse<br />

Preis von Tripolis <strong>1939</strong> zu einer rein familiären<br />

Angelegenheit des italienischen Automobilsports<br />

gestaltet, bei dem einzig Maserati und<br />

Alfa Romeo um den Siegeslorfoeer ringen. Es<br />

ist nämlich noch höchst ungewiss, ob ERA mit<br />

den neuen 1,5-Liter-Boliden nach Nordafrika<br />

fährt, um daselbst mit diesem international<br />

die Feuerprobe zu bestehen.

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