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E_1939_Zeitung_Nr.035

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]JJO 35 _ riUCITAG. ». APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

11<br />

Tourismus<br />

Autotourismus und Landschaftsschutz.<br />

Um zu verhindern, dass die an sich wünschenswerte<br />

Erschliessung malerischer Berggegenden für<br />

das Automobil nicht gleichzeitig zu einer Verschandelung<br />

des,Landschaftsbildes werde, hat der Touring-Club<br />

der Schweiz eine verdienstvolle Initiative<br />

ergriffen. Nachdem das Projekt besteht, die heute<br />

bis Saas-Grund führende Strasse bis nach Saas-Fee<br />

hinaufzuführen, hat jene Organisation ihre Walliser<br />

Gruppe veranlagst, sich mit den dortigen Behörden<br />

ins Einvernehmen zu setzen und durch einen hiezu<br />

befähigten einheimischen Architekten Pläne für die<br />

Ausgestaltung dieses neuen Endpunktes ausarbeiten<br />

zu lassen. Damit soll verhindert werden, dass, wie<br />

dies andernorts bereits geschehen ist, die mit dem<br />

Autoverkehr verbundenen Anlagen, wie Garagen,<br />

Tankstellen usw. den Eindruck eines Bergdorfes<br />

beeinträchtigen.<br />

Ein ähnliches Vorgehen ist auch an anderen<br />

charakteristischen Plätzen des Wallis geplant, so<br />

zum Beispiel in Kippel im Lötschental, wo die zurzeit<br />

noch im Bau befindliche Strasse von Gampel<br />

vermutlich im Laufe dieses Jahres schon wird dem<br />

Betrieb übergeben werden können.<br />

Veranstaltungen.<br />

Regionale Chauffeurtagung in Sursee.<br />

(Mitget.) Nach langen Verhandlungen und Vorbereitungen<br />

durch die am Verkehr interessierten<br />

Verbände wurde am 30. September 1938 von der<br />

Bundesversammlung ein Beschluss angenommen,<br />

welcher eine Sanierung des privaten Transportgewerbes<br />

bringen soll. Diese Vorlage ist von allergrösster<br />

Wichtigkeit, da sie für ein ganzes Gewerbe<br />

einschneidende Neuerungen bringt. An dieser<br />

«Transportordnung» sind sowohl Arbeitgeber wie<br />

Arbeitnehmer in gleichem Masse interessiert. Um<br />

die Neuordnung in möglichst allen Kreisen, die<br />

davon betroffen werden, bekanntzumachen, hat die<br />

Landeskommission der Berufschauffeure VHTL. die<br />

Initiative zu allgemeinen regionalen Chauffeur-<br />

Tagungen ergriffen. Besonderer Wert wird dabei<br />

auf die Ausführungen über die Auswirkungen des<br />

Bundesbeschlusses für die Chauffeure, sowie auch auf<br />

die nunmehr in Beratung stehenden Vollzugserlasse<br />

zu diesem Gesetz gelegt<br />

In Sursee findet daher am 7. Mai <strong>1939</strong>, nachmittags<br />

\Yi Uhr, im Saale des Hotels «Kreuz> eine<br />

solche Zusammenkunft statt, zu welcher die Chauffeure<br />

aus dem Gebiet des Wiggerthales, bzw. von<br />

Ölten—Langenthai bis Luzern eingeladen sind.<br />

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen zwei<br />

Referate von Herrn Zentralsekretär H. Leuenberger<br />

aus Zürich. Als sachkundiger Referent und<br />

Mitglied der neugebildeten eidgen. Expertenkommission<br />

zur Begutachtung der Vollzugserlasse zum<br />

Bundesbeschluss über den Transport von Personen<br />

und Sachen mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen<br />

Strassen wird er sowohl zum materiellen Inhalt<br />

der neuen Transportordnung, wie auch über die<br />

Auswirkungen für die Arbeitnehmer im epeziellen<br />

orientieren. Nachdem auch die Arbeitgeber, speziell<br />

durch die ASPA innerhalb der interessierten Arbeitgeberkreise<br />

für die notwendige Aufklärung gesorgt<br />

haben, ist eine Orientierung der Chauffeure<br />

und Transportarbeiter besonders aktuell. Es kann<br />

jedem Chauffeur oder im Transport Beschäftigten<br />

nur warm empfohlen werden, diese sehr interessante<br />

Tagung zu besuchen<br />

Äutokurse<br />

Der Ueberland-Autobusbetrleb der Stadt<br />

Zürich<br />

beförderte im 1. Quartal <strong>1939</strong> insgesamt 85 528<br />

Personen, 1280 mehr als in der entsprechenden Berichtsperiode<br />

1938. Mit 22 380 Fr. bleiben die Gesamteinnahmen<br />

um '457 Fr. hinter denjenigen der<br />

ersten drei Monate 1938 zurück. Umgekehrt sind<br />

die Betriebsausgaben von 26 979 Fr. auf 28 336 Fr.<br />

gestiegen, so dass die Betriebsrechnuna mit einem<br />

Ausgabenüberschuss von 5956 Fr. (gegen 4142 Fr.<br />

im gleichen Zeitraum 1938) abschliesst.<br />

KLEINE CHRONIK<br />

« Leih-Chauffeure.»<br />

In Schweden wird mit ausserordentlicher<br />

Strenge gegen Motorfahrzeugführer vorgegangen,<br />

die sich angetrunken ans Steuer setzen. Wer in<br />

diesem Zustand angetroffen wird, muss ohne Rücksicht<br />

auf Rang und Ansehen, auch wenn er keineswegs<br />

irgendeine andere Verkehrsvorschrift verletzt<br />

hat, für vier Wochen ins Gefängnis — ohne Möglichkeit<br />

einer Umwandlung der Gefängnisstrafe in<br />

eine Geldstrafe. Die einzige Erleichterung, die man<br />

gewährt, besteht darin, daes sich der Verurteilte<br />

innerhalb eines Jahres den Monat selbst auswählen<br />

kann, den er hinter Gefängnismauern verbringen<br />

will. Auch werden regelmässige Strassenkontrollen<br />

durchgeführt, bei denen sich verdächtige Motorfahrzeugführer<br />

eine Untersuchung ihres Blutes auf<br />

Alkoholgehalt gefallen lassen müssen.<br />

Diese Strenge des Gesetzes und seiner Durchführung<br />

hat in Schweden das Aufblühen eines<br />

neuen Berufes »ur Folge gehabt. Es gibt schon<br />

heute in den grösseren Städten besondere Agenturen,<br />

bei denen man sich Leih-Chauffeure besorgen<br />

kann. Wenn ein Autofahrer beispielsweise irgend<br />

einem feuchtfröhlichen Feste ausserhalb des Hau-<br />

§es beigewohnt hat, ist es für ihn ratsam, sich auf<br />

der Heimreise nicht selbst ans Lenkrad zu setzen.<br />

>Denn selbst wenn ihm nicht das Mindeste zustösst,<br />

kann er infolge einer plötzlichen Strassenkontrolle<br />

für einen Monat hinter schwedische Gardinen kommen.<br />

S. A. S.<br />

Amerikareise der General Motors Biet. Die<br />

General Motors S. A. in Biel veranstaltet vom<br />

13. Juli bis 17. August eine Gesellschaftsreise für<br />

Automobilbesitzer und Interessenten an die New<br />

Yorker Weltausstellung. Preis pro Person<br />

Fr. 1476.—. Anmeldungen und Anfragen sind an<br />

die General Motors In Biel zu richten.<br />

Gesckafiske»<br />

Scintiüa A.G., Solothurn.<br />

Wie der Bericht dieses Unternehmens für 1938<br />

hervorhebt, hat das vergangene Jahr mit seinen<br />

politischen Veränderungen in Mitteleuropa auch im<br />

Absatzgebiet der Scintilla AG. tiefe Spuren hinterlassen.<br />

Die Bemühungen, dessen Schwergewicht<br />

nach dem Westen zu verlegen, mussten im Herbst<br />

so .schnell als möglich zum Abschluss gebracht<br />

werden, um eine fühlbare Einbusse des Umsatzes<br />

zu vermeiden. Der Erfolg ist diesen Anstrengungen<br />

nicht versagt geblieben: zu Beginn des Jahresl939<br />

zeichnete sich bereite wieder eine beträchtliche<br />

Zunahme an Bestellungen ab. Daneben wendeten<br />

die Organe des Unternehmens ihr Augenmerk auch<br />

dem übrigen Absatzgebieten zu und es besteht Hoffnung<br />

dafür, die grosse Arbeit im Laufe dieses<br />

Jahres zu Ende führen zu können. Nach wie vor<br />

•widmet das Unternehmen seine besondere Aufmerksamkeit<br />

der Aufrechterhaltung eines allerersten<br />

Qualitätsgrades seiner Erzeugnisse; ausserdem<br />

lässt es auch den Forschungs- und Erprobungsarbeiten<br />

zur Fertigstellung neuer Modelle spezielle<br />

Pflege angedeihen. Um die während des Berichtsjahres<br />

gegründete Stiftung für Personalfürsorge<br />

weiter zu stärken, wird ihr ein gleicher Posten wie<br />

im Vorjahr zugewiesen.<br />

Aus dem Jahresgewinn von Fr. 326,633.84<br />

sollen nach dem Antrag von Verwaltungsrat und<br />

Direktion Fr. 50,000 dem Reservefonds gutgeschrieben<br />

werden. Die Dividende von 4% netto erfordert<br />

191,489.40 Fr. Unter Berücksichtigung der<br />

Tantieme an den Verwaltungsrat, des Gewyinvortrages<br />

vom Vorjahr in der Höhe von Fr. 54,900.40<br />

und der Zuwendung an die Stiftung für die Personalfürsorge<br />

im Betrage von Fr. 80,000, verbleibt<br />

ein Saldo von Fr. 51,530.40, der auf neue Rechnung<br />

vorgetragen werden soll.<br />

Die 14. ordentliche Generalversammlung ist auf<br />

Montag, den 8. Mai <strong>1939</strong>, 11.30 Uhr, nach Solothurn<br />

einberufen.<br />

Personelles:<br />

Titan Auto Service AG., Zürich. Dr. Walter Keller-Staub<br />

und Ernst Wurzer sind aus dem V.-R.<br />

ausgeschieden.<br />

Firmenänderung:<br />

Die Fa. Fleury & Cie., Handel mit Automobilen,<br />

Garage, Rep.-Werkstätte, ist infolge Todes des Gesellschafters<br />

Albert Fleury aufgelöst worden und<br />

wird nach durchgeführter Liquidation gelöscht. Aktiven<br />

und Passiven gehen über an die Fa. Etablissements<br />

Fleury ft Cie S.A. Dem V.-R. gehören an<br />

Pierre Chatelain, Präsident, John Herren, Sekretär,<br />

und Gerald Bourquin, alle in Genf. Sie zeichnen<br />

einzeln. Die Prokura wurde erteilt an Franc.ois<br />

Compagnon in Chene-Bougeries und an Charles<br />

Pattay in Genf, Av. de Frontenex 26—30 und<br />

Rue du Nant 5.<br />

FlrmenlSsehung:<br />

Die Fa. Konrad Nohl, in Basel, Autoreparaturwerkstätte,<br />

ist infolge Aufgabe des Geschäftes erloschen.<br />

Nachdem das Konkursverfahren über den Inhaber<br />

der Fa. Max Kyburz. Karosseriespenglerei,<br />

Dintikon, in Dintikon, als geschlossen erklärt wurde,<br />

wird die Firma von Amtes wegen im Handelsregister<br />

gelöscht.<br />

Die Fa. Jon. Ernst Abrecht, Handel mit Mineralölen<br />

und Fetten, Import pennsylvanischer Motoröle,<br />

in Solothum, ist infolge Wegzugs des Inhabers<br />

im H. R. gelöscht worden.<br />

Durch Verfügung vom 5. Januar <strong>1939</strong> ist über<br />

die Fa. Frita Zwicky-Böni, Handel und Reparaturwerkstätte<br />

von Motorfahrzeugen, in Mollis, der Konkurs<br />

erkannt worden. Die Fa. wird, nachdem der<br />

Geschäftsbetrieb aufgehört hat, von Amtes wegen<br />

im H. R. gelöscht.<br />

Ueber die Fa. H. Moser, Handel in Occasionsautomobilen<br />

usw., in Zürich, wurde am 14. Februar<br />

<strong>1939</strong> der Konkurs erkannt. Nach erfolgter<br />

der motorisierten leichten Truppen und der Motortransporttruppen<br />

Rund 130 Mannschaften<br />

am Start<br />

PW Mitrailleur<br />

Motr. Mitrailleur<br />

PW Korporal<br />

PW Korporal<br />

PW Korporal<br />

PW Korporal<br />

PW Kanonier<br />

PW Gefreiter<br />

PW Hauptmann<br />

Motorrad Solo<br />

Gefreiter<br />

PW Chauffeur<br />

PW Korporal<br />

PW Motorfahrer<br />

PW Oberleutnant<br />

PW Appointe"<br />

PW Motorfahrer<br />

PW Leutnant<br />

PW Leutnant<br />

PW Chauffeur<br />

PW Korrja al<br />

PW Sergeant<br />

MR Korporal<br />

MR Gefreiter<br />

PW Leutnant<br />

PW Motorfahrer<br />

PW Korporal<br />

MR Korporal<br />

MR Korporal<br />

PW Motorfahrer<br />

Fahrer<br />

Bloch J. G., La Ch.-de-Fonds<br />

Waibel Ad., Nusshof<br />

Tritten J. P., La Chaux-de-Fonds<br />

Schärer W., Zürich<br />

Santsehi Paul, Basel<br />

Galletti Att., Zürich<br />

Burckhardt J. P., Cologny<br />

Studer J., Glattbrugg<br />

Müller Anton, Zurzaoh<br />

Goetz Erwin, Basel<br />

Vuarraz Eugene, Neuchätel<br />

Herbst Walter, Luzern<br />

Studer Alfred, Luzern<br />

Vest Felix, Basel<br />

Nobs Marcel, Neuch&tel<br />

Jaberg Erwin, Basel<br />

Bernath Willy, La Chaux-de-Fonds<br />

Schwär Fritz, Erlenbach/Zch.<br />

Morelli Luigi, Genf<br />

Bürki Max, Bümpliz<br />

Pittet Valentin, Eohallens<br />

Wyler Fritz, Oberdiessbach<br />

Verrier Victor, Wabern<br />

Bisinger Auguste, Lausanne<br />

Krebs Werner, Belp<br />

Schorro Christoph, Hipdelbanic<br />

Glass Sigmund, Zürioh<br />

Siegrist Oskar, Meisterschwanden<br />

Künzli Gustav, Möhlin<br />

ckte AkutoBra<br />

I. Schweizerische Vielseitigkeitsprüfung<br />

Bern, 30. April <strong>1939</strong>.<br />

Was vorauszusehen, ist eingetreten: der zweite<br />

Nennschiuss hat noch eine ganze Serie weiterer<br />

Anmeldungen gebracht, so dass die Liste nunmehr<br />

an die 130 Mannschaften umfasst, Beweis genug<br />

dafür, dass diese neuartige Veranstaltung bei den<br />

Angehörigen unserer Motortruppen eingeschlagen<br />

hat. Ein Blick auf das umfangreiche Teilnehmerverzeichnis<br />

lehrt, dass neben einem namhaften<br />

Kontingent von Motorrädern mit und ohne Seitenwagen<br />

vor allem die Personenwagen vertreten<br />

sind, doch fehlt selbst eine Fourgonnette nicht.<br />

Wenn hauptsächlich die Berner mit einem starken<br />

Harst aufrücken, so verwundert dieser Umstand<br />

ebensowenig wie die weitere Tatsache, dass man<br />

unter den Konkurrenten ein ganzes Schock von<br />

Spezialisten der verschiedenen autosportlichen<br />

Disziplinen trifft. Und dass es die Scheibler, Hediger,<br />

Dattner, Dold, Schaefer, Dellsperger, Stauffer<br />

usw. genau «wissen wollen», liegt auf der<br />

Hand.<br />

In den letzten Tagen ist auch noch eine offizielle<br />

Mannschaft der gegenwärtig im Wiederholungskurs<br />

stehenden leichten Brigade 2, bestehend<br />

aus 4 Personenwagen-Equipen mit Offizieren<br />

und 4 Motorrad-Mannschaften mit Unteroffizieren<br />

und Soldaten an die Prüfung kommandiert<br />

worden. Selbstredend startet sie ausser Konkurrenz.<br />

Mit dem Zuwachs, den die Nennliste seit<br />

Montag noch erfahren, wird sich der Start — er erfolgt<br />

ab 06.00 vor der Tribüne auf der Rennstrecke<br />

— über nahezu vier Stunden hinzuziehen. Für die<br />

Aufgaben des Streckendienstes stehen heute insgesamt<br />

155 Mann zur Verfügung.<br />

Bei allen Prüfungen, auch beim Schiessen, wofür<br />

ca. 300 Scheiben aufgestellt sind, haben die<br />

Organisatoren dafür Vorsorge getragen, dass<br />

keine Stockungen entstehen und eine beliebig<br />

grosse Anzahl gleichzeitig eintreffender Mannschaften<br />

ihr Pensum absolvieren kann. Niemand<br />

braucht somit zu befürchten, etwa warten zu müssen,<br />

bis z. B. eine Scheibe frei wird.<br />

Ganz neue Wege geht, nebenbei bemerkt,<br />

die komplizierte Ausrechnung der Resultate,- Oblt.<br />

von Selve hat dafür ein System ausgeklügelt, das<br />

dem motorisierten und mit elektrischen Rechenmaschinen<br />

ausgestatteten Rechnungsbüro erlaubt,<br />

seine Arbeit nach ungefähr drei Stunden abzuschliessen,<br />

während sie sonst rund sechs Stunden<br />

beanspruchen würde.<br />

Was die Vorführung der Geländewagen anbetrifft,<br />

so sei beigefügt, dass dabei auch der<br />

neueste Panzerwagen unserer Armee mittun wird.<br />

Bezeichnend für die Bedeutung, welche man an<br />

hoher oder höchster militärischer Stelle der Veranstaltung<br />

beimisst, wirkt der Umstand, dass Bundesrat<br />

Minger, die Oberstkorpskommandanten<br />

Itrbhbrdr, Chef des Generalstabes, und Guisan,<br />

die Oberstdivisionäre Jordi und von Graffenried,<br />

Oberst Ruf, Kommandant der Schulen der Motorfahrer,<br />

und weitere prominente Persönlichkeiten<br />

bei der Konkurrenz als Ehrengäste zugegen sein<br />

werden.<br />

Wiederholen wir zum Schluss nochmals das<br />

Sonntag, den 30. April <strong>1939</strong>.<br />

Tenue: Uniform.<br />

Vormittag: I. Schweizerische Vielseitigkeitskonkurrenz;<br />

nationale Konkurrenz, offen für alle Angehörigen<br />

der Mot. 1. Trp. und der Mot. Trsp.<br />

Trp.<br />

Startplatz: Tribünenplatz der Grand Prix-<br />

Die weiteren Nennungen (siehe auch Nr. 34):<br />

Rundstrecke in Bern (an der Hauptstrasse<br />

Bern-Murten).<br />

Der Zeitpunkt, zu welchem sich die Mannschaften<br />

am Startplatz einzufinden haben, wird<br />

dem Fahrer einer jeden einzelnen Mannschaft<br />

nach erfolgter Meldung schriftlich mitgeteilt.<br />

(Regl. Art. 25.)<br />

Das Tribünen-Restaurant ist für Angehörige<br />

der Motortruppen geöffnet.<br />

Zirka 13 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Tribünenrestaurant<br />

der Grand Prix - Rundstrecke.<br />

Geschlossene Fahrt mit den Privatfahrzeugen<br />

nach dem Schiessplatz Sand.<br />

Zirka 15 Uhr- Vorführung neuester Geländefahrzeuge<br />

auf dem Hindernisgelände des Schiessplatzes<br />

Sand.<br />

Zirka 16.15 Uhr: Preisverteilung auf dem Schiessplatz<br />

Sand.<br />

Fourier<br />

Korporal<br />

Korporal<br />

Korporal<br />

Motorfahrer<br />

Motorfahrer<br />

Korporal<br />

Wachtmeister<br />

Hauptmann<br />

biMvfsdiaft<br />

Hilfstahrcr<br />

Bloch R«n6, La Chaux-de-Fonds<br />

Wolfsberger E., Langenbruck<br />

Christen Henri; La Ch.-de-Fds<br />

Trachsler Ernst, Basel<br />

, Felix Robert, Basel<br />

Fahrni Hans, Zürich<br />

Reber Fritz, Ariesheim<br />

Giovannini Cäsar, Zürich<br />

Schürch Hans. Luzern<br />

Appointe' Henrioud Jean, Auvernier<br />

Motorfahrer Birrer Marcel, Luzern<br />

Gefreiter Herzig Werner, Luzern<br />

Leutnant Mollinet Robert, Basel<br />

Chauffeur Christener Fred., Marin<br />

Motorfahret Sutter Adolf, Muttenz<br />

Leutnant Dubois Fernand, St. Imier<br />

Oberleutnant Meyer Hch., Zürich<br />

Korporal Martinez Jean, Genf<br />

Motorfahrer . Schwab Bendioht, Bümpliz<br />

Appointe Vauthey Henri, Eohalleng<br />

Motorradfahrer Jenny Rud., Oberdiessbach<br />

Motorfahrer Pfäffli Werner, Zollikofen<br />

Leutnant Richard Pierre, Lausanne<br />

Motorfahrer Bieri Hans, Interläken<br />

, Wachtmeister Thomet Fritz, Hindelbank<br />

Korporal Kilohsperger Albert, Zürich<br />

Motorfahrer Siegrist Alois, Luzern<br />

Gefreiter Dolder Fritz, Wegenstetten<br />

Einstellung des Konkursverfahrens wird die Fa., d*><br />

ren Geschäftsbetrieb aufgehört hat, von Amtes we?<br />

geh gelöscht.<br />

Zweigniederlassung:<br />

Die im H.-R. von Genf eingetragene Aktiengesellschaft<br />

«S.A.C.A.F. Societö Anonyme pour le<br />

Commerce des Automobiles Fiat en Suisse>, mit<br />

Hauptsitz in Genf, hat unter der Firma S.A.C.A.F»<br />

Sociele Anonyme pour le Commerc« des Automobiles<br />

Fiat en Suisse, Aflence de Bienne, in Biel eine<br />

Zweigniederlassung errichtet. Sie bezweckt den<br />

Verkauf und die Reparatur von Automobilen, den<br />

Verkauf von Automobil-Bestandteilen und den Betrieb<br />

einer Garage. Einzelunteirschrift (führt Dr.<br />

Luigi Berruti, ital. Staatsangehöriger, in Genf, als<br />

Direktor, Johann-Veresiuestrasse 7.<br />

SEKTION ST. GALLEN -APPENZELL. Programm<br />

für den Mai:<br />

2. Mai: Clubabend.<br />

9. Mai: ><br />

16. Mai: »<br />

23. Mai:<br />

Für die zweite Mai-Woche ist ferner die Ausfahrt<br />

mit den Insassen des Altersheim «Rosenfeld»<br />

vorgesehen. Die Einladung wird durch unsern Telephondienst<br />

erfolgen.<br />

Für die Kommission: 23. Mai, 7 Uhr, im Hecht:<br />

Vorbereitungssitzung für die Sektion und Zentralkommission<br />

mit Rücksicht auf die am 6. Juni in<br />

Zürich stattfindende Generalversammlung aller<br />

Sektionen.<br />

Zeitschriften<br />

Fremdenverkehr und Volkswirtschaft. In «einem<br />

bedeutungsvollen Vortrag hat Dr. Franz Seiler<br />

Ende Februar vor der Zürcher Volkswirtschaftlichen<br />

Gesellschaft die enge Verflechtung weiter<br />

Teile unserer Wirtschaft mit dem Fremdenverkehr<br />

zahlenmässig nachgewiesen, um daran die vitale<br />

Bedeutung der Ausgaben unserer ausländischen<br />

Gäste als unentbehrlicher Aktivposten der schweizerischen<br />

Zahlungsbilanz zu erhärten. Das Referat<br />

ist als Heft 11 der Publikationen des Schweizerischen<br />

Fremdenverkehrsverbandes (Börsenstr. 16,<br />

Zürich) erscheinen.<br />

Zur Spurenkunde des Verkehrsunfalls.<br />

Im «Archiv für Kriminologie» widmet der Chefarzt<br />

des gerichtlich-medizinischen Institutes der<br />

Universität Zürich, P. D. Dr. med. F. Schwarz, dem<br />

Thema «Spurenkunde des Verkehrsunfalls» eine von<br />

souveräner Sachkenntnis auf diesem Sondergebiet<br />

zeugende Studie. Ausgangspunkt und Leitmotiv seiner<br />

Abhandlung bildet dabei der Wunsch nach<br />

vermehrter Beiziehung des Mediziners durch<br />

Staatsanwalt, Untersuchungsrichter und Polizei bei<br />

der Abklärung von Verkehrsunfällen. Die Medizin,<br />

so behauptet der Verfasser, ist nicht nur imstande,<br />

den Zusammenhang zwischen Unfall und Tod zu<br />

bewerten, sie vermag in manchen Fällen wichtiges,<br />

nur durch 1 deji Spezialisten deutbares Material für die<br />

Beantwortung rekonstruktiver Fragen beizubringen,<br />

sondern in einzelnen Fällen auch Anhaltspunkte<br />

zur Ermittlung eines flüchtigen Täters oder zur<br />

Ueberführung eines Verdächtigen zu liefern. Den<br />

Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung erbringt<br />

Dr. Schwarz durch die Schilderung zweier<br />

Fälle,, in, denen es dem Gerichtsmediziner gelang,<br />

dank der ihm zur Verfügung stehenden Mittel auf<br />

dem Wege der Rekonstruktion die Urheber von<br />

Verkehrsunfällen zu eruieren.<br />

Um eine restlose Abklärung des Tatbestandes zu<br />

gewährleisten, erhebt der Autor dreierlei Forderungen:<br />

Durchführung der Sektion immer dann, wenn<br />

der medizinische Experte mit der Begutachtung<br />

eines tödlichen Verkehrsunfalls beauftragt wird,<br />

Vorlegung der Kleider des Opfers zur Untersuchung;<br />

endlich soll der Mediziner die Möglichkeit<br />

besitzen, Veränderungen am Fahrzeug kennenzulernen,<br />

von dem die Verletzungen herrühren (vorausgesetzt<br />

natürlich, dass es bekannt ist). Diese<br />

Postulate werden mit triftigen Argumenten untermauert.<br />

So bergen die Kleider oft überraschende<br />

Beweiselemente für die Unfallrekonstruktion in sich,<br />

wobei vor allem Pneuspuren eine Rolle spielen.<br />

Daneben sind auch Verletzungen durch Anprall,<br />

durch den Richtungszeiger usw. leicht deutbar.<br />

Wenn sich der Verfasser im weiteren dafür einsetzt,<br />

dass dem ärztlichen Sachverständigen Gelegenheit<br />

geboten sein müsse, das verletzende Fahrzeug<br />

auf allfällige Aenderungen hin su untersuchen<br />

und sie mit den Spuren am Korper des Opfers<br />

oder an dessen Kleidern in Beziehung zu bringen,<br />

so tritt auch darin das Bestreben zutage, die<br />

medizinische Wissenschaft in den Dienst der Tätigkeit<br />

der Untersuchungsorgane zu stellen. Es ist<br />

erstaunlich zu sehen,. wie dabei kleine und kleinste<br />

Spuren, z, B. Staubverwisohungen oder Abdrücke<br />

von Gewebefasern eines Kleidungsstücks, oft den Weg<br />

ZUT Ermittlung oder Ueberführung eines VerkehrB-<br />

Missetäters weisen können.<br />

Ihre besondere Bedeutung gewinnen die Darlegungen<br />

von Dr. Schwarz dort, wo der Lenker<br />

eines Motorfahrzeugs bei einem Unfall sein Opfer<br />

schändlich im Stiche lässt und sich seiner Verantwortung<br />

durch die Führerflucht «u entziehen sucht,<br />

Dass aber solche Missachtung der allerelementarsten<br />

menschlichen und obendrein auch gesetzlichen<br />

Pflicht ihre gerechte Sühne finde, diesen Wunsch<br />

wird jeder anständige Automobilist vorbehaltlos<br />

unterschreiben.<br />

Goodyear,<br />

*. c.<br />

die grösste Reifenfabrik der Welt, feiert dieser Tage<br />

ihr 40jähriges Jubiläum, Bei diesem Anlass wird<br />

ein neuer Reifen, der G 100, herausgebracht, so<br />

genannt zu Ehren des 100. Geburtstages von Charles<br />

Goodyear, dem es als erstem gelang, Gummi zu<br />

vulkanisieren.<br />

Abgesehen von einer Steigerung der Kilometerleistung<br />

um zirka 30% soll der G 100 ganz bedeutend<br />

bessere Strassenhaltung gewähren. Statt rund<br />

wird dieser Reifen flachseitig, hoch statt breit gebaut.<br />

Unter Last und beim Aufpumpen verliert der<br />

Reifen sein abgeplattetes Aussehen •wieder und<br />

durch das Zusammendrängen des Profils wird eine<br />

komprimierte, stabilere Lauffläche erreicht.

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