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E_1939_Zeitung_Nr.050

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SO<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Juni <strong>1939</strong><br />

N°5S<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Juni <strong>1939</strong><br />

Jahrestagung<br />

des Touring-Clubs der Schweiz.<br />

Unter dem Vorsitz seines Präsidenten, Dr. Henneberg,<br />

hat am Samstag in Genf der Touring-Club<br />

der Schweiz seine ordentliche Jahresversammlung<br />

abgenhalten. Diese nahm einstimmig eine Resolution<br />

folgenden Inhaltes an:<br />

«Die Generalversammlung nimmt mit Befriedigung<br />

von den Massnahmen Kenntnis, die der T.C.S.<br />

zur Förderung des Besuches der Schweiz durch<br />

ausländische Automobilisten getroffen hat. Sie erklärt<br />

sich insbesondere damit einverstanden, die<br />

Ausdehnung des unentgeltlichen Pannendienstes<br />

auf die ausländische Motorfahrzeuglenker ohne<br />

Einschränkung beizubehalten und den fremden Automobilisten<br />

unentgeltlichen Rechtsdienst der Sektionen<br />

zur Verfügung zu stellen. Sie begrüsst es<br />

ebenfalls, dass die zahlreichen Grenz- und Geschäftsstellen<br />

des Clubs in vermehrtem Masse in<br />

den Dienst der ausländischen Automobilisten gestellt<br />

werden sollen. Die Generalversammlung<br />

nimmt mit Befriedigung davon Kenntnis, dass der<br />

T.C.S. unter dem Motto «Unbekannte Schweiz» eine<br />

Aktion zum besseren Verständnis schweizerischer<br />

Eigenart und im Interesse des internen Reiseverkehrs<br />

unternimmt. Die Generalversammlung erklärt<br />

sich mit dem Programm zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle<br />

einverstanden und begrüsst es, dass<br />

der Verband der technischen Prüfung der Fahrzeuge<br />

durch Scheinwerfer- und Bremsenkontrollen<br />

vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken gedenkt.<br />

Sie betrachtet das den zuständigen Behörden gemachten<br />

Anerbieten, die Kosten eines Verkehrsfilmes<br />

für die Schuljugend zu übernehmen und<br />

sämtlichen Schweizer Schulen für den Verkehrsunterricht<br />

grosse Tafeln mit den Verkehrssignalen<br />

zu überreichen, als geeignete Massnahmen für die<br />

Verkehrserziehung der Jugend.»<br />

i In ihrem statutarischen Teil bestätigte die Versammlung<br />

einstimmig für eine neue Amtsdauer die<br />

turnusmäesig in Ausstand getretenen Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates: Dr. Bodmer (Zürich), W.<br />

Borel (Genf), Staatsrat Casai (Genf), E. Gafner<br />

(Lausanne), A. Jentzer (Genf), Staatsratspräsident<br />

A. Lachenal (Genf), B. Marchand (Genf), Oberstdivisionär<br />

de Meuron (Lausanne), E. Quartier<br />

.(Neuchätel).<br />

Aus dem vorgelegten und einstimmag genehmigten<br />

Jahresbericht geht u. a. hervor, dass der Club<br />

heute, bei einem ausgewiesenen Vereinsvermögen<br />

von rund 1860 000 Franken, einen Bestand von<br />

54 600 Mitgliedern zeigt. Neben den in der obigen<br />

Besolution aufgeführten grossen Initiativen des Gesamtverbandes<br />

entwickelten die einzelnen Sektionen<br />

eine rege Tätigkeit. So überwachten sie auf touristischem<br />

Gebiete die «Touring-Hilfe> und leisteten<br />

z. B. bei der Entwicklung des Schneekettendienstes<br />

zweckdienliche Arbeit. Mehrere organisierten während<br />

des "Winters einen Hilfsdienst für Skifahrer-<br />

Automobilisten, andere unterhielten einen 'Winterhilfsdienst.<br />

Zahlreich waren auch die Interventionen<br />

der Sektionen bei ihren Kantonen für Steuererleichterung<br />

etc. Im weiteren arbeiteten sie mit<br />

den kantonalen Behörden zusammen in Fragen des<br />

Baues und der Korrektion von Strassen, der Verkehrssicherheit,<br />

der Stationierungsmöglichkeiten, der<br />

Herstellung von Fahrradwegen usw. und unterstützten<br />

die Polizei bei der Verkehrserziehung der<br />

Strassenbenützer. Neben den Skifahrergruppen macht<br />

sich immer mehr die Tendenz geltend, auch die<br />

Liebhaber des Camping-Sportes zusammenzufassen.<br />

Zahlreiche Auskünfte wurden, wie immer, durch<br />

die Rechtskonsulenten: der Sektionen erteilt. Einige<br />

Sektionen organisierten einen unentgeltlichen technischen<br />

Beratungsdienst. Ausser den bereits erwähnten<br />

Brems-, Scheinwerfer- und Vergaser-Prüfungen<br />

wurden von einigen Sektionen auch autotechniscne<br />

Kurse abgehalten, ebenso touristische<br />

Veranstaltungen aller Art wie Sternfahrten, Brennstoffkonkurrenzen<br />

und Geschicklichkeitsprüfungen.<br />

Aus der Tätigkeit der Geschäftsstellen sei u. a. hervorgehoben,<br />

dass diese, zusammen mit dem Zentralsitz<br />

im Jahre 1938 nicht weniger als 37 712 Zolldokumente<br />

(35 775) ausgegeben haben, davon 14 866<br />

Actjuits ä caution, 13 062 Grenzpassierscheine und<br />

9784 Triptyks. b.<br />

Fragen der Verkehrswerbung<br />

an der Generalversammlung der SVZ.<br />

Unter dem Vorsitz von Generaldirektor Hunziker<br />

fand am Montag, den 12. Juni, im Kongresshaus<br />

Zürich die 21. Generalversammlung der Nationalen<br />

Vereinigung zur Förderung des Reiseverkehrs<br />

(Schweizerische Verkehrszentrale) statt.<br />

In seiner Begrüssungsansprache würdigte der Vorsitzende<br />

die grossen Verdienste des auf Ende 1938<br />

zurückgetretenen Präsidenten, alt Stadtammann<br />

Dr. Scherrer (St.Gallen) und wies sodann darauf<br />

hin, dass die Aussichten für die diesjährige Fremdenverkehrasaison<br />

keineswegs erfreulich sind. Die<br />

internationale Lage hält die ausländischen Besucher<br />

davon ab, ihre Ferien in der Schweiz zu verbringen.<br />

Es ist daher in höchstem Masse wünschenswert,<br />

dase im Jahre der Landesausteilung<br />

die Schweizer in diese Lücke treten.<br />

Stadtpräsident Dr. Klöti überbrachte die Grüsse<br />

der Stadtverwaltung und gab seiner Genugtuung<br />

Hebung der Verkehrssicherheit durch Beseitigung von Niveauübergängen. In Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden haben die<br />

Schweiz. Bundesbahnen im .Verlaufe der letzten Jahre zweck« Beseitigung von Niveauübergängen zahlreiche Ueber- und Unterführungen erstellt. So wurden<br />

allein im Jahre 1938 insgesamt 23 dieser, sowohl den Motorfahrzeug- wie den Eisenbahnverkehr hemmende Uebergänge aufgehoben und durch je<br />

8 Unter- und Ueberführungen, sowie 2 Strassenverlegungen ersetzt. In Ausführung befindet sich zur Zeit u. a. die Unterführung westlich des Bahnhofes<br />

Aarburg (linkes Bild). Nach Beendigung der Bauarbeiten kann der starke Vororts- und Durchgangsverkehr Ölten—Luzern die oft geschlossene<br />

Passage der Berner-, Tesp. Luzernerlinie ungehindert unterfahren. — Nicht weit von diesem Bauobjekt geht ein zweites seiner Vollendung<br />

entgegen, nämlich die Ueberführung der vom Genfer- zum Bodensee führenden Hauptstrasse Nr. 1, über die Bahnlinie Ölten—Luzern, etwas westlich<br />

der Kreuzstrasse zwischen Aarburg und Zofingen. Bereits sind die Verschalungen (Bild rechts) entfernt und präsentiert sich der Uebergang als ein<br />

kleines Meisterwerk der schweizerischen Betonbau kun,?^ Zusammen mit den beiden Anschlussrampen geht hier also ein Bauwerk der Vollendung entgegen,<br />

das. in. .Verbindung mit dem Einbau .von HdlzschweTlen parallel zu den Schienen auf zahlreichen, zwischen Zürich und "Bern gelegenen Ni-T<br />

veauübergänfen de&* Motorisierten Strassenverkehr "flüssiger gestalten wird. !, •;<br />

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Erste Urteile über das Buch von Hans Ruesch:<br />

GLADIATOREN<br />

Berner Tagblatt (3. 5.39)<br />

Ein interessantes, unterhaltsames, lesenswertes Buch eines jungen Schweizers,<br />

das man mit Spannung liest... Ein Roman mit einem neuzeitlichen Milieu,<br />

dem viele menschliche Probleme in nicht alltäglicher Form zugrunde liegen.<br />

National-<strong>Zeitung</strong> (30.4. 39)<br />

Gut komponierter Roman ...<br />

gezeichnet. ..<br />

Paula Stuck in der Automobil-Revue (2. s. 39)<br />

Ich begann zu lesen . . . und hörte nicht mehr auf. Ich war begeistert...<br />

Eine Handlung, die bis zur letzten Seite spannend ist— In einer bis zum<br />

Ende anhaltenden Steigerung erlebt man die Rennfahrer als Helden —<br />

Menschen — Kinder, man erlebt sie so, wie sie wirklich sind, und das ist<br />

die Kunst dieses Bekenntnisses.<br />

St. Galler Tagblatt (S. 5. 39)<br />

die Personen hinter den Kulissen sehr lebendig<br />

Man stellt erfreut fest, dass uns noch nie eine menschlich, seelisch und<br />

technisch so vollkommene Schilderung aus dem Rennfahrer-Milieu unter die<br />

Augen gekommen ist... Es ist stilistisch sehr gekonnt, die Kapitel über<br />

die Rennen sind von ungeheurer Spannung, und was Seelenkenntnis anbetrifft,<br />

so versteht der Rennfahrer Hans Ruesch mehr davon als mancher,<br />

der sich zum Schreiben psychologischer Romane berufen fühlt.<br />

Solothurner <strong>Zeitung</strong> (6.4. 39)<br />

Faszinierendes Milieu . .. viele menschliche Probleme, die eben den besonderen<br />

Reiz dieses Buches ausmachen ... Der Roman klingt mit einem<br />

tragischen, echt menschlichen Grundakkord aus, der das Buch an Bedeutung<br />

noch erhöht.<br />

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