<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>329</strong> 14. März 2018 Seite 8 Ostern Zu Zu festlich speisen Genießen Sie die Vielfalt der heimischen Gastronomie! Die beliebte Gourmet-Tour war auch in diesem Jahr schnell ausverkauft Nette Gespräche, gute Tropfen und kulinarische Leckerbissen Seit Jahren zählt die von der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Touristik-GmbH veranstaltete Gourmet-Tour zu den beliebtesten Angeboten in der <strong>Bad</strong>estadt. Den Gästen bietet sich an einem einzigen Abend die Gelegenheit, bei netten Gesprächen und leckerem Essen sechs verschiedene Restaurants kennenzulernen. 80 Teilnehmer waren es in diesem Jahr. Aufgeteilt in zwei (Reise-)Gruppen genossen sie das sechsgängige Menü. Der Startschuss fiel in „Caspars Restaurant“ im Gräflicher Park Grand Resort, wo Küchenchef Thomas Blümel seine Gäste mit der Vorspeise - gebratene Jakobsmuschel auf Topinambur-Creme an Sonnenblumenkernen, Nori-Pulver und Umeboshi-Sauce - auf eine spannende Reise durch exotische Geschmackswelten schickte. Viele sind bereits seit der ersten Gourmet-Tour Stammgäste, für manche ist es eine Premiere. Zum ersten Mal mit auf die kulinarische Rundreise ging zum Beispiel Ingeborg Markus. „Mein Sohn und meine Schwiegertochter haben mir die Karten zu Weihnachten geschenkt. Ich habe mich riesig darüber gefreut und bin nun sehr gespannt auf die Menüfolge“, erzählte sie im Gräflichen Parkhotel. „Der erste Gang war schon sehr lecker. Jetzt freuen wir uns auf den nächsten“, erwarteten Elisabeth Reske und Linda Weber von den <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Naturparkquellen bei ihrer Ostern ist im christlichen Kirchenjahr das wichtigste Fest: Traditionelle Spezialitäten an Ostern Ostern ist nicht nur für die Kinder ein Fest der Freude, weil sie reichlich mit Schokoeiern beschenkt werden, sondern ebenso ist das Osterfest auch ein Fest voller Traditionen. Gleich wie man es sonst auch mit der Religion hält, es gibt Sitten, die an einem gebührenden Osterfest einfach dazu gehören – gerade auch was in dieser österlichen Zeit auf den eigenen Tisch kommt. An Ostern feiern die Christen das höchste Fest ihres Glaubens: Die Auferstehung Jesu von den Toten und damit auch letztlich den Sieg über den Tod. Entsprechend sind auch die Festlichkeiten zu diesem wichtigen Fest bis zum heutigen Tage besonders traditionell geprägt. Nun muss ja nicht jeder gleich in die Kirche zur Osternachtsmesse gehen oder eine 40-tägige Fastenzeit einhalten, aber es gibt doch gerade in der Auswahl der Speisen häufig eine überlieferter Brauch, den man dann doch einhält wie das Schreiben von Osterkarten. An Ostern feiern viele Gläubige den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Aber Ostern ist auch Frühlingsanfang, Brauchtum und vor allem die Zeit traditionsreicher Speisen und ausgiebiger Festtagsessen. An Ostern ist Schluss mit jeder Frühjahrsdiät und schlanker Linie. Mit dem Osterfest endet die am Aschermittwoch beginnende Fastenzeit, während der man über 40 Tage lang keine fleischlichen Speisen zu sich nehmen und freiwillig auf allen Luxus wie Alkohol und Süßes verzichtet. Während der Osterfeiertage genießt man deswegen jetzt wieder üppige Spezialitäten und das gemeinsame Festmahl mit der Familie und Freunden. Gründonnerstag Man sagt am Gründonnerstag wurde vorwiegend grünes Gemüse gegessen. Der Gründonnerstag symbolisiert den Tag des letzten Abendmahls von Jesus und seinen Jüngern, bevor er von Judas verraten und von den Römern gefangen genommen wurde. Ein alter Brauch besagt, dass am Gründonnerstag vor allem Grünes gegessen wurde, weshalb man an diesem Tag die ersten frischen Kräuter sammelte, um nach den langen Wintertagen, die ganze Energie des Frühlings zu sich zu nehmen. In den Gärten und Wäldern wächst jetzt schon der erste ersten Gourmet-Tour mit Spannung das von Renate Heinemann in der „Linde“ zubereitete Vitello Tonnato – mariniertes Kalbfleisch mit Thunfischsauce und Rucola. „Es ist immer eine sehr schöne Veranstaltung mit einer tollen Atmosphäre. Die Gäste sind ganz besonders auf diesen Abend eingestimmt und auch für uns Wirte ist es eine Abwechslung zum üblichen à la carte-Geschäft“, erklärt Renate Heinemann den besonderen Reiz der Gourmet-Tour. Nach einem zarte Bärlauch, der Rosmarin beginnt bereits zaghaft zu blühen und Spinat, der so früh im Jahr Saison hat, wird am Gründonnerstag gerne gegessen. Fisch an Karfreitag Der Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus sein Kreuz auf den Ölberg trug und dort gekreuzigt wurde. Es ist der Tag, an dem traditionell kein Fleisch sondern nur Fisch gegessen wird. Einst stand vor allem Kabeljau auf dem Speisezettel, der in küstenfernen Gebieten aber hauptsächlich als Stockfisch (an der Luft getrocknet) oder als Klippfisch (durch starkes Einsalzen getrocknet) zu deftigen Eintöpfen verkocht wurde. Heute isst man gerne leichte Gerichte von einheimischen Fischen, wie Bärlauchpasta mit Tatar vom Saibling oder frische Forelle und Zander. In die Frühlingszeit würde eine frische Pasta mit Bärlauch und Saiblingstatar passen. Karsamstag Am Karsamstag wird gebacken. Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe und der Vorbereitung auf den Ostersonntag. Traditionell werden an diesem Tag die Osterfladen, das Osterlamm aus Biskuitteig und der Osterzopf gebacken, die es am Ostersonntag allerorts gibt. Außerdem ist der Karsamstag der Tag der großen Osterfeuer, die in der Nacht zum Sonntag entzündet werden. Dieser Brauch ist sehr alt und soll den Winter und seine bösen Geister vertreiben. Der Ostersonntag ist der Festtag, an dem Jesus Auferstehung gefeiert wird. Das Osterfrühstück am Ostersonntag ist dann in der Regel ein sehr üppiges Frühstück, das gemeinsam in der Familie zelebriert wird. Nun werden all die Leckereien, die man am Vortag zubereitet hat, verspeist. Zum Osterfestessen am Mittag gibt es dann alles, was das Herz so begehrt. Ob nun ein saftiges Schweinefilet, ein glasig gebratener Lachs oder zartes Geflügel mit Kartoffeln, Risotto oder Gemüse - Erlaubt ist, was einem schmeckt. Dann geht es über zu dem gemütlichen Teil, wobei die Kinder die Schokoeier suchen und teilweise Geschenke auspacken und die Erwachsenen ihre Osterkarten beispielsweise von Wunderkarten öffnen und lesen. Es ist ein fröhlicher Tag für dei ganze Familie. kurzen Spaziergang durch die <strong>Bad</strong>estadt empfingen Fatbardh und Ejvis Tominaj im Restaurant „Zum braunen Hirschen“ ihre Gäste mit einem kunstvoll angerichteten Forellenfilet an roter Bete und Kartoffeln. Lecker weiter ging es dann auch im Restaurant „Eggenwirth“ mit einer Roulade von der Putenbrust mit Frischkäse und grünem Spargel an Morchel-Risotto. Dazu ließen sich die Tour-Teilnehmer den passenden Wein schmecken, denn die Fahrt zwischen den einzelnen Stationen übernahm wie in jedem Jahr wieder ein Shuttle-Service verschiedener <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Autohäuser. Küchenchef Heiner Eyers servierte anschließend im Restaurant „Am Rosenberg“ dreierlei vom Rind mit gebratenem Blumenkohl und Kartoffelpüree, bevor Claudius Böhler vom gleichnamigen Landgasthaus den Abend mit einer raffinierten Komposition aus Lakritz, Schokolade, Pernod und Chili zum Dessert beschloss. Fast zu schade zum Aufessen: Die Küchenchefs und Köchinnen präsentierten ihren Gästen während der Gourmet-Tour köstliche Kunstwerke.
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