ROKPA Times März 2018 – Berufsbildung

AKONG RINPOCHE MEMORIAL CENTER
Ein Symbol
des Erfolgs
Grosse Brötchen
backen
Fotos: © Robert Bösch, Peter Fanconi
Wenn Sie Nepal schon einmal bereist
haben, sind Ihnen die rudimentären
Kenntnisse beim lokalen Häuserbau
sowie die fehlenden technischen Möglichkeiten
bestimmt aufgefallen.
Erdbebensicher mit anständigen Baumaschinen
und ebensolchem Material
zu bauen, ist noch immer eine enorm
grosse Herausforderung. Es grenzt fast schon an ein Wunder,
dass es ROKPA gelungen ist, sein neues Akong Rinpoche
Memorial Center (ARMC) in lediglich 2 Jahren entstehen zu
lassen: Als einzigartige Begegnungsstätte, die es erlaubt,
jungen, von Armut betroffenen Menschen, eine Ausbildung in den
Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Textil zu ermöglichen.
Eine Ausbildung, die eine Chance auf ein besseres Leben bietet.
Für mich persönlich war es extrem faszinierend zu sehen, wie
alle Beteiligten Hand in Hand zum Erfolg beigetragen haben:
Unsere grosszügigen Spendenden, die Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen
vor Ort, die Erde und schwere Steine in geflochtenen
Körben weggetragen haben. Das Beschaffungsteam,
welches das spärliche Baumaterial zeitgerecht organisieren
konnte. Aber auch der lokale, unermüdliche Architekt, der von
unserem Team vor Ort, aber auch von Spezialisten aus der
Schweiz (Architekt, Bauingenieur, EHLsmile – ein gemeinnütziger
Verein unter dem Dach der Hotelfachschule Lausanne)
wertvolle Unterstützung bekam.
Der fertige Bau erstrahlt nun wie ein wunderbares Symbol des
Erfolgs – zusammengefügt aus vielen Puzzleteilen. Ihnen allen
möchte ich im Namen des Vorstands grossen Dank und
Respekt aussprechen und lade Sie ein, uns bald in Kathmandu
zu besuchen. Dhanyabaad – danke!
Die beste Linzertorte meines Lebens
habe ich bei meinem letzten Besuch in
Kathmandu im Restaurant des ROKPA
Guest House gegessen.
Mitverantwortlich für die hohe Qualität
der Backwaren dort ist Prakash, ein
20-jähriger Bursche. Aufgewachsen im
ROKPA Kinderhaus, leitet er heute
zusammen mit einem Bäckermeister die ans Guest House
angeschlossene Bäckerei. Unbedingt möchte er seine Konditorkünste
weiter ausbauen. Er wird deshalb einer der ersten
Absolventen unserer neuen Hotelfachschule werden – lesen Sie
mehr dazu ab Seite 4.
Auch mit dem zweiten neu aufgegleisten ROKPA Projekt in
Nepal, der vergrösserten Frauenwerkstatt, setzen wir auf die
Wirkung einer soliden Berufsbildung: Als ausgebildete Textilfachfrauen
erhöhen sich die Chancen dieser Frauen – viele von
ihnen vorher stigmatisiert – auf dem schwierigen nepalesischen
Arbeitsmarkt markant. Details zum Projekt finden Sie ab Seite 6.
Mit dem neuen Ausbildungszentrum bäckt ROKPA grosse
Brötchen, und wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Prakash und viele weitere
Jugendliche und Frauen in Nepal in eine erfolgreiche Zukunft
schreiten können.
Nicht nur in Nepal, sondern auch in den anderen ROKPA Projektländern
setzen wir neben unserem Schwerpunkt der schulischen
Grundbildung für Kinder auch auf berufliche Weiterbildung
(siehe ab Seite 8).
Sie trauen mir nicht mit der Linzertorte – obwohl ich diese schon
in zig Varianten verköstigt habe? Besuchen Sie uns in Nepal und
finden Sie es selbst heraus!
Peter Fanconi
Corinna Biasiutti
Vize-Präsident ROKPA INTERNATIONAL
Geschäftsleiterin ROKPA INTERNATIONAL
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