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7. März 20<strong>18</strong> Regional<br />

3<br />

Radreise<br />

CADENBERGE re ·Im Jahr<br />

2016 machte sich der 75-<br />

jährige Klaus Quiatkowsky<br />

gemeinsam mit einem<br />

Schul- und Studienfreund<br />

auf eine 1.800 Kilometer<br />

lange Tour, die ihn vom<br />

spanischen Bilbao über die<br />

Pyrenäen, Frankreich und<br />

Belgien nach Stade führte<br />

- mit dem Fahrrad in nur<br />

16 Tagen. Von dieser abenteuerlichen<br />

Reise wird der<br />

Stader, begleitet von vielen<br />

Bildern, am Donnerstag, 8.<br />

März, um 19.30 Uhr auf<br />

Einladung des Kulturkreises<br />

Am Dobrock im Ratssaal<br />

in Cadenberge berichten.<br />

Karten sind an der Abendkasse<br />

erhältlich.<br />

„Kirche mit mir“<br />

LANDKREIS re · Der<br />

Countdown läuft: Am<br />

Sonntag, 11. März, stehen<br />

die Wahlurnen in den Gemeinden<br />

der ev.-luth. Landeskirche<br />

Hannovers und<br />

damit auch in den Kirchenkreisen<br />

im Landkreis<br />

Cuxhaven Wesermünde:<br />

Unter dem Motto „Kirche<br />

mit mir“ werden an diesem<br />

Sonntag die neuen<br />

Kirchenvorstände gewählt.<br />

Alle sechs Jahre haben die<br />

Gemeindeglieder die Möglichkeit,<br />

das Leitungsgremium<br />

ihrer Gemeinde zu<br />

wählen. Der Kirchenvorstand<br />

ist keine Erfindung<br />

der Neuzeit. Schon seit<br />

dem späten Mittelalter gibt<br />

es ihn – nur hieß er anders:<br />

Älteste, Altaristen, Kirchenjuraten,<br />

Karkswaren<br />

oder Provisoren kamen zusammen,<br />

um vor allem das<br />

Geld der Gemeinde zu verwalten.<br />

Die Aufgaben des<br />

Kirchenvorstandes heute<br />

sind vielfältig: Die ehrenamtlichen<br />

Mitglieder kümmern<br />

sich zum Beispiel um<br />

Bauvorhaben, entscheiden<br />

über die Finanzen, fällen<br />

Personalentscheidungen<br />

und überlegen, wie das Gemeindeleben<br />

aussehen und<br />

wie sich die Gemeinde entwickeln<br />

soll. Dazu treffen<br />

sie sich regelmäßig zu Kirchenvorstandssitzungen.<br />

Schüler begeisterten mit Engagement<br />

Reise stand unter dem Motto „Orte der Demokratie“<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Von außen wirken sie gelassen,<br />

aber „ich bin sehr aufgeregt“,<br />

so Chiara Kück. Denn<br />

gleich spielen sie und ihre Mitschülerinnen<br />

im Historischen<br />

Museum Bremerhaven eine<br />

Theaterszene, die sie für den<br />

„Tag der Stadtgeschichte“, im<br />

September letzten Jahres eingeübt<br />

hatten, vor dem Bundespräsidenten.<br />

„Wir hoffen,<br />

dass alles klappt“, so Vivienne<br />

Hemme. Es sei auch merkwürdig<br />

vor einer so hohen Person<br />

zu spielen, aber auch „eine<br />

große Ehre“, sagte Therese<br />

Döscher. Und sie mussten sich<br />

keine Sorgen machen, ihr Spiel<br />

und ihr Engagement für das<br />

seit 2015 stattfindende Projekt<br />

fand viel Beifall und große<br />

Zustimmung bei Frank-Walter<br />

Steinmeier und seiner Frau.<br />

Rund <strong>18</strong>0 Schülerinnen und<br />

Schüler des Schulzentrums<br />

Geschwister Scholl, haben<br />

am <strong>18</strong>. September des letzten<br />

Jahres an 50 „Orten der Diktatur“,<br />

die für die Geschichte<br />

Bremerhavens während des<br />

Nationalsozialismus von historischer<br />

Bedeutung sind, an<br />

die Schreckensherrschaft der<br />

NS-Zeit erinnert, stellte Schuldezernent<br />

Michael Frost das<br />

Projekt vor. Jede der drei Bremerhavener<br />

Oberstufenschulen<br />

beteiligt sich im Wechsel<br />

an dem Projekt, mit dem sie<br />

sich vor allem an Schüler der<br />

9. und <strong>10</strong>. Klassen richten.<br />

Wer sagt, dass der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt eine ernste Angelegenheit<br />

ist. Dass der Kugelschreiber anfangs nicht so wollte wie gewünscht,<br />

sorgte bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für ein<br />

verdutztes Gesicht, bei seiner Frau Elke Büdenbender (2.u.3.v.r.), OB Melf<br />

Grantz (r.), Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Lückert und Bremens<br />

Bürgermeister Carsten Sieling für einem kleinen Lachanfall Fotos: tw<br />

Als Gastgeschenk überreichte der OB Grantz einen Plan der Alexander<br />

von Humboldt II, der Steinmeier als Schirmherr der Sail 2020<br />

„inspirieren und Vorfreude bringen soll“. Seine Frau konnte sich über<br />

eine Patenschaft für den Humboldt-Pinguin „Alex“ freuen<br />

Aber auch Passanten und<br />

Touristen seien stehen geblieben.<br />

„Ich hätte gar nicht<br />

gedacht, dass so viel Interesse<br />

besteht“, erzählte Alina<br />

Augustin in einer Gesprächsrunde<br />

mit dem Bundespräsidenten.<br />

Ziel des Projekts sei<br />

es, den abstrakten Themen<br />

aus Geschichtsbüchern ein<br />

konkretes Gesicht zu geben,<br />

erklärte Frost. „Geschichte<br />

wird anfassbar“, bestätigt<br />

Peer Stindt, wie Alina Augustin<br />

Oberstufenschüler am<br />

Geschwister-Scholl-Zentrum.<br />

„Um Demokratie zu leben<br />

und Verantwortung zu übernehmen<br />

braucht es ein geschichtliches<br />

Fundament,<br />

betonte Oberbürgermeister<br />

Melf Grantz. „Wir sind stolz<br />

darauf, dass junge Menschen<br />

Geschichte erfahren und<br />

nachvollziehen wollen“. Denn<br />

Erinnern sei kein Selbstzweck.<br />

Aus dieser gelte es Schlüsse<br />

für Gegenwart und Zukunft<br />

zu ziehen.<br />

Für Steinmeier ein positives<br />

Beispiel gesellschaftlichen<br />

Engagements. Stehen seine<br />

Antrittsbesuche in den Bundesländern<br />

doch unter dem<br />

Motto „Orte der Demokratie“.<br />

„Wir können Demokratie<br />

nur leben, wenn sie von<br />

Demokraten getragen wird“,<br />

erklärte er. Deshalb freute sich<br />

Steinmeier junge Menschen zu<br />

sehen, die sich für die Demokratie<br />

einsetzen. Und zeigte<br />

auf, dass sich für Politik zu<br />

begeistern nicht heiße, sich<br />

in einer Partei zu engagieren.<br />

„Politik beginnt da, wo die<br />

Bereitschaft besteht, über den<br />

Tellerrand hinauszuschauen<br />

und Verantwortung für andere<br />

zu übernehmen.“ So wie etwa<br />

Esther Oettinger, Mitglied<br />

im Stadtjugendring, die begeistert<br />

von ihrem politischen<br />

Einsatz erzählte und betonte,<br />

wie wichtig es sei zu zeigen,<br />

„dass Demokratie nicht selbstverständlich<br />

ist“.<br />

„Rent a Huhn“ startet<br />

Stadt Geestland mietet auch Federvieh<br />

ELMLOHE tw · Frische Eier<br />

aus der Region und das in<br />

Bio-Qualität - ein Angebot,<br />

das immer mehr von den<br />

Verbrauchern gewünscht<br />

wird. Das Bio-Landgut von<br />

der Lieth in Elmlohe geht<br />

jetzt noch einen Schritt weiter.<br />

Hier können Interessierte<br />

im Rahmen des Angebots<br />

„Rent a Huhn“ für 135 Euro<br />

ein Federvieh mieten und<br />

erhalten dafür 50 Wochen<br />

lange sechs Eier pro Woche.<br />

Ein Angebot, das auch die<br />

Stadt Geestland gut findet.<br />

Und so mietete Bürgermeister<br />

Thorsten Krüger gleich<br />

eines der ersten Hühner.<br />

„Wir wollen innovative<br />

Ideen in der Landwirtschaft<br />

unterstützen“, sagte er, vor<br />

allem wenn sie mit der Idee<br />

der sozialen Komponente<br />

verbunden seien.<br />

Denn die Idee zu diesem<br />

Projekt hatte Thomas Fahse,<br />

Mitglied der Gesellschafterversammlung<br />

der Elbe Weser<br />

Werkstätten. Er kannte<br />

ein vergleichbares Projekt<br />

von der noris-Inklusion in<br />

Nürnberg. Und so entstand<br />

die Kooperation zwischen<br />

der EWW und dem Hof von<br />

der Lieth. Die in Freilandhaltung<br />

lebenden Hühner<br />

werden demnächst von<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

betreut. Und auch<br />

die für die Freilandhaltung<br />

benötigten Mobilställe haben<br />

Mitarbeiter der EWW<br />

gestaltet und gebaut. Zudem<br />

werden die Flyer für<br />

das Angebot bei der EWW<br />

gedruckt. Somit fördern die<br />

Mieter eines Huhns nicht<br />

nur die artgerechte Tierhaltung,<br />

sondern unterstützen<br />

auch Arbeitsplätze für Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

Die Eier können an verschiedenen<br />

Stationen abgeholt<br />

werden. Können diese einmal<br />

nicht abgeholt werden,<br />

werden sie gespendet, so<br />

Dennis Wolff-von der Lieth,<br />

etwa an Kindergärten,<br />

Schulen oder die Tafel. Oder<br />

man entscheidet sich gleich<br />

dafür ein Huhn zu mieten<br />

und die Eier zu spenden. So<br />

wie es die Stadt Geestland<br />

jetzt getan hat. Weitere Informationen<br />

unter<br />

www.rentahuhn.eu.<br />

Thomas Fahse (l.) und Dennis Wolff-von der Lieth freuten sich, dass<br />

das Projekt „Rent a Huhn“ an den Start geht<br />

Fotos: tw

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