EWa 18-10
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4 Regional<br />
7. März 20<strong>18</strong><br />
AUFGESPIESST<br />
Die Glosse der Woche<br />
Von StefanHackenberg<br />
In der Volksseele rumort es.<br />
Es geht um Elementares.<br />
Es geht um des Deutschen<br />
Wohlbefinden. In Zeiten<br />
von Regierungen die keiner<br />
will, vor allem nicht die<br />
Regierenden, in Zeiten von<br />
Dieseln, die die Welt verpesten<br />
und die trotzdem jeder<br />
will, in Zeiten von Klimaerwärmung<br />
und Jahrhundertkälte,<br />
die wiederum<br />
niemand will, in<br />
diesen Zeiten sieht<br />
sich die deutsche<br />
Volksseele bedroht.<br />
Und zwar von<br />
ganz unerwarteter<br />
Seite aus.<br />
Die Bedrohung<br />
kommt aus dem, was<br />
früher zentraler Sammelort<br />
jeder familiär bewohnter<br />
Stube war. Heute vielfach<br />
schon abgelöst, meistens bei<br />
jüngeren, wurde der Altar in<br />
dieser Stube anno dazumal<br />
liebevoll „Glotze“ genannt.<br />
Für alle im digitalen Zeitalter,<br />
die aus Reagenzgläsern, dem<br />
traditionellem Mutterleib<br />
oder sonst wie entstandenen<br />
sind sei erklärt, der Fachbegriff<br />
lautet Fernseher. Aus<br />
dieser Richtung hat niemand<br />
einen Angriff erwartet.<br />
Wo sich einst die deutsche<br />
Tugend Nummer eins, die<br />
Gemütlichkeit, ritualisiert<br />
bei Bier, Salzstange und Addidas-Hose<br />
wie eine Rankpflanze<br />
um unser Gemüt<br />
legte, droht nun das blanke<br />
Chaos. Die Schweiz<br />
hat es just v o r g e -<br />
macht. Dort l i e ß<br />
man das Volk s c h o n<br />
abstimmen, ob der<br />
Ö f f e nt l i c h - R e c htliche<br />
Rund- f u n k<br />
n o c h e r -<br />
wünscht sei. Und dementsprechend<br />
auch bezahlt werden<br />
soll. Hierzulande ist es<br />
noch eine verschämte Frage<br />
in unverschämten Blättern.<br />
Mancherorts wird gar die<br />
Frage gestellt, ob die privaten<br />
Sender nicht viel eher in der<br />
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Lage seien, des Deutschen<br />
Gemüt und seine -lichkeit<br />
zu pflegen. Naked Dschungel-Tramp<br />
und Deutschland<br />
sucht den Suppenstar statt<br />
Bergdoktor, Soko-Irgendwo<br />
und, bei aller Freundschaft,<br />
Tagesschau und<br />
Bundesliga.<br />
Wollen wir das?<br />
Wollen wir die<br />
Ö f f e n t l i c h -<br />
R e c h t -<br />
l i c h e n<br />
a u s<br />
B e q u e m -<br />
lichkeit der<br />
B e q u e m l i c h -<br />
keit opfern? Nein<br />
möchte man da<br />
schreien, weinend den Ohrensessel<br />
umklammern<br />
und auf sein Recht zur<br />
informativen Selbstbestimmung<br />
beharren.<br />
Denn was die Privaten<br />
nicht sollen, die neuen<br />
Medien nicht können<br />
und Datenkraken in Magenta<br />
nicht wollen, ist bei<br />
den Öffentlich-Rechtlichen<br />
staatlich verordnet. Es nennt<br />
sich Bildungsauftrag und ist<br />
manchmal auch kein Widerspruch<br />
zur ersehnten Gemütlichkeit.<br />
Stellen wir uns der<br />
Bedrohung.<br />
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„Komm mi nich an ne Farv“!“<br />
Plattsnacker Gerd Spiekermann vertellt sien Geschichten<br />
Frauen hatten die Wahl?<br />
Führung im Historischen Museum<br />
BREMERHAVEN re · Eine<br />
Führung mit dem Titel „Hatten<br />
Frauen eine Wahl? Lebenswelten<br />
Bremerhavener<br />
Frauen in der Vergangenheit“<br />
mit Martina Otto findet<br />
am Sonntag, den 11. März,<br />
um 15 Uhr im Historischen<br />
Ein Wahlplakat der SPD zur<br />
Deutschen Nationalversammlung<br />
von 1919 - es war die erste<br />
Wahl für und mit Frauen<br />
<br />
Foto: HMB<br />
Zehn Prozent Zuwachs bei Häfen<br />
Althusmann (CDU): Land ist wettbewerbsfähiger Standort<br />
OLDENBURG re · Erfreulicher<br />
Trend für Niedersachsens<br />
Seehäfen: Mit einem<br />
Umschlag von insgesamt<br />
53,4 Millionen Tonnen verzeichnen<br />
die Seehäfen für<br />
2017 einen Zuwachs von<br />
zehn Prozent gegenüber<br />
2016 (48,6 Millionen Tonnen).<br />
Dabei konnte der Umschlag<br />
von Massengütern,<br />
wie etwa Rohöl und Kohle,<br />
aber auch von Stückgütern<br />
und Neufahrzeugen gesteigert<br />
werden. Am Containerterminal<br />
Wilhelmshaven<br />
wurden mit 554.449 TEU 15<br />
Prozent mehr umgeschlagen<br />
als im Vorjahr.<br />
Dazu erklärte Niedersachsens<br />
Wirtschaftsminister<br />
Dr. Bernd Althusmann<br />
während der gemeinsamen<br />
Jahrespressekonferenz mit<br />
Niedersachsen Ports und<br />
Seaports of Niedersachsen<br />
am Montag in Oldenburg:<br />
„Niedersachsens Seehäfen<br />
verzeichnen insgesamt eine<br />
sehr positive Entwicklung.<br />
Die Leistungsfähigkeit und<br />
die hohe Kundenorientierung<br />
der Hafenumschlagsunternehmen<br />
tragen dazu<br />
bei, dass Niedersachsen<br />
ein innovativer, leistungsstarker<br />
und international<br />
wettbewerbsfähiger maritimer<br />
Standort ist, der für die<br />
Museum statt. Sie ist Teil des<br />
Programms der Bremerhavener<br />
Frauenwoche 20<strong>18</strong>.<br />
<strong>10</strong>0 Jahre nach der Einführung<br />
des Frauenwahlrechts<br />
in Deutschland beleuchtet<br />
der Rundgang das Leben und<br />
die Wahlmöglichkeiten von<br />
Frauen in der Vergangenheit<br />
der Stadt. Dabei stoßen die<br />
Teilnehmer auf bekannte<br />
Namen wie Lale Andersen<br />
oder Gesine Wencke. Die<br />
Führung thematisiert aber<br />
auch jene Frauen, deren Namen<br />
heute vergessen sind.<br />
Die Teilnehmer tauchen ein<br />
in die Lebensumstände der<br />
Fischwerkerinnen, die bei<br />
harten Arbeitsbedingungen<br />
und geringer Bezahlung ein<br />
Rückgrat der Bremerhavener<br />
Wirtschaft darstellten und<br />
erfahren von den Werftarbeiterfrauen<br />
in der Siedlung<br />
Geesthelle.<br />
Die Teilnahme an der Führung<br />
ist frei, Treffpunkt ist<br />
das Foyer.<br />
Dr. Bernd Althusmann Foto: MW<br />
exportorientierte deutsche<br />
Wirtschaft eine besondere<br />
Bedeutung besitzt. Es zahlt<br />
sich aus, dass Niedersachsen<br />
gezielt in die Häfen-Infrastruktur<br />
investiert.“<br />
Um die komplexer werdenden<br />
Logistikprozesse auf<br />
den globalisierten Märkten<br />
und die Wertschöpfungsketten<br />
zu optimieren, müssten<br />
auch die niedersächsischen<br />
Seehäfen stärker auf Digitalisierung<br />
und neue Kommunikationstechnologien<br />
setzen, sagte Althusmann.<br />
Die landeseigene Hafeninfrastrukturgesellschaft<br />
NPorts werde daher noch<br />
in diesem Jahr die Netzanbindung<br />
mittels WLan in<br />
den Häfen Brake und Wilhelmshaven<br />
ausbauen. Zu<br />
den zukünftigen Herausforderungen<br />
zähle auch der<br />
Aufbau einer Infrastruktur<br />
für Flüssigerdgas LNG. „Auf<br />
dem globalen Gasmarkt<br />
spielt LNG zunehmend einer<br />
wichtigere Rolle als Pipeline-<br />
HECHTHAUSEN re · Mit<br />
Gerd Spiekermann (Foto:<br />
Privat) ist am Montag, 12.<br />
März, wieder ein alter und<br />
beliebter Gast in Hechthausen.<br />
Der bekannte plattdeutsche<br />
Erzähler bereitet seinem<br />
Publikum mit Döntjes und<br />
Geschichten sicherlich wieder<br />
großes Vergnügen. Mit<br />
Herzblut und großer Wärme<br />
plauderte der Autor ab 20<br />
Uhr im Landhaus Ostekrone<br />
über Ereignisse des Alltages,<br />
die jeder so oder so ähnlich<br />
kennt.<br />
Seine sprachliche Lebendigkeit,<br />
mit der er liebevoll das<br />
große und kleine Malheur<br />
im menschlichen Miteinander<br />
zeitversetzt auf den plattdeutschen<br />
Punkt bringt, ist<br />
ein Meisterwerk tiefsinniger<br />
und kritischer Beobachtungsgabe,<br />
aber auch – und<br />
das ganz besonders – des heiteren<br />
Gemütes. Mit seinem<br />
neuen Programm „Komm<br />
mi nich an ne Farv“ präsentiert<br />
er wieder plattdeutsche<br />
Alltagsgeschichten der<br />
besonderen Art: Triumphe<br />
und Niederlagen im Kampf<br />
mit der „Tücke des Objekts“<br />
stehen dabei ebenso im Mittelpunkt<br />
wie die kleinen und<br />
großen Konflikte im menschlichen<br />
Miteinander. Auch<br />
wenn er seinen Lesern oft<br />
einen Spiegel vorhält und sie<br />
ihre eigenen Eitelkeiten und<br />
Schwächen erkennen können,<br />
so richtet sich die Ironie<br />
in seinen Texten doch in erster<br />
Linie gegen sich selbst.<br />
Eintrittskarten gibt es im<br />
Vorverkauf in Hechthausen<br />
bei der der Spar- und Darlehnskasse<br />
Hechthausen und<br />
in der Gaststätte Golsch.<br />
Buchvorstellung<br />
CUXHAVEN re · „Annemarie<br />
Stoltenberg – Zeit für<br />
Kopfkino“ lautet der Titel<br />
einer Veranstaltung,<br />
die am Donnerstag,<br />
15.<br />
März, um 19<br />
Uhr im EWE<br />
ServicePunkt<br />
Cu x haven,<br />
Rohdestraße 2, beginnt. Die<br />
Lebensphilosophie und die<br />
Lebensläufe von Menschen<br />
zu erkunden, ist neben Literatur<br />
Annemarie Stoltenbergs<br />
(Foto: Privat) Leidenschaft.<br />
Die aus NDR Kultur und dem<br />
DAS!-Magazin bekannte Literaturexpertin<br />
verknüpft<br />
beides, indem sie es sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat, für jeden<br />
Leser das richtige Buch<br />
zu finden. In gemütlicher Atmosphäre<br />
stellt sie im EWE<br />
ServicePunkt Cuxhaven ihre<br />
aktuellen Lieblingsbücher<br />
vor. Anmeldungen sind<br />
unter (0<strong>18</strong>0) 60 504 00 oder<br />
direkt im EWE ServicePunkt<br />
möglich.<br />
gas. Weltweit sind bereits<br />
36 Länder LNG-Importeure,<br />
Tendenz steigend“, erklärte<br />
Althusmann. Niedersachsen<br />
verfüge mit seiner Hafeninfrastruktur,<br />
seinen<br />
Untergrundgasspeicherkapazitäten<br />
und seinem Zugang<br />
zu transeuropäischen<br />
Gasnetzen über ausgezeichnete<br />
Voraussetzungen, um<br />
LNG-Importterminals an der<br />
Küste zu errichten. Die Landesregierung<br />
werde sich bei<br />
der neuen Bundesregierung<br />
intensiv für ein nachhaltig<br />
attraktives Investitionsklima<br />
für LNG-Terminals einsetzen.<br />
Außerdem würden<br />
gemeinsam mit der Hafeninfrastrukturgesellschaft<br />
NPorts die Möglichkeiten<br />
der Bereitstellung geeigneter<br />
Flächen geprüft werden, um<br />
privatwirtschaftliche Investitionen<br />
zur Verbesserung<br />
der LNG-Versorgung in den<br />
niedersächsischen Häfen<br />
zu unterstützen, sagte der<br />
Wirtschaftsminister. „Häfen,<br />
Schifffahrt, Schiffbau<br />
und maritime Dienstleistungen<br />
sind ein wesentlicher<br />
Wirtschaftsfaktor für<br />
Niedersachsen - sie sichern<br />
Wachstum und Beschäftigung,<br />
insbesondere für<br />
den Wirtschaftsraum niedersächsische<br />
Küste. Es gilt<br />
daher, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Häfen und der<br />
gesamten maritimen Wirtschaft<br />
weiter zu fördern und<br />
auszubauen.“