s'Magazin usm Ländle, 18. März 2018

ORIGINAL
les. „Die Zusammenarbeit mit Weltstars
war erfolgreich und angenehm –
Größen wie Kenny Loggins, Sergio
Mendes oder Grace Slick sind nicht
nur musikalisch herausragend, sondern
auch freundliche, warmherzige
Menschen“, streut Ina den US-
Superstars Rosen. Ihren größten
Coup landete sie mit dem Nummer-1-
Hit „Sara“, den sie, normalerweise
für die Texte verantwortlich, für die
Band Starship auch mitkomponierte.
Ein musikalisches Erdbeben, dem
ein wirkliches folgte.
Texten alsLeidenschaft
„Unsere Ranch war nach dem
Northridge-Beben unbewohnbar,
aber der Zusammenhalt zwischen
den Bebenopfern, die wie auch wir im
Freien grillten und schliefen, war
eine wichtige Erfahrung“, schildert
die zweifache Mutter die Katastrophe,
die die Familie bewog, nach Österreich
zurückzukehren. Auch nach
ihrer Scheidung blieb Ina im Ländle,
gab als Vocal-Coach im Jazzseminar
ihr Können an die nächste Generation
weiter, veröffentlichte mit „Mittendrin“
2012 ihr erstes Album mit
eigenen deutschen Texten und spielte
mit ihrer Band live Pop- und Jazz-
Standards. „Meine wirkliche Leidenschaft
ist aber das Schreiben“, sodie
sehr jugendliche 63-Jährige, die auch
von ihrem Wohnsitz Wolfurt aus
Stars wie Aleesha oder Thomas Anders
mit Texten versorgt. „Ich liebe
Vorarlberg, auch wenn die Erfolge
anderer hier manchmal auch Neid
auslösen und nicht, wie in den USA,
nur Freude und Respekt“, findet die
einstige Kosmopolitin auch im Ländle
(„meine Heimat“) einen kleinen
Wermutstropfen. Aber nur einen
Tropfen, denn „bei mir ist das Glas
immer halbvoll und nie halb leer“, so
die Künstlerin, von der auch bald wieder
Tonträger zu erwarten sind. Was
uns voll –und nicht nur halbvoll –
freut ...
Raimund Jäger
Foto: Lisa Mathis
s’Magazin 13