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Occulta-Antiquariats-Katalog 20

Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser nunmehr 20. Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.

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Büchern zu bewehren sich unternommen hat Balthasar Bekker [...] Nebenst des Authoris<br />

generale Vorrede über diese seine 4 Bücher; [...] Aus dem Holländischen nach der letzten<br />

vom Authore vermehrten Edition in die teutsche Sprache übersetzet. Dtsch. Erstausg.<br />

Gedruckt zu Amsterdam, bey Daniel von Dahlen bey der Börse [d.i. Hamburg, Hertel], 1693.<br />

39, 136 [recte 144] S., mit kl. Holzschnitt-Portrait auf dem Titel / 270 S., 1 Bl. / 179 [recte 197]<br />

S., 1 Bl. / 308 S., 2 Bll., zw. S.146 u. 147 mit Kupfertaf. [so kmpl.], 8°, Pergament d. Zt. mit<br />

handschrftl. Rückentext 1800,00 €<br />

VD17 3:303184Q (Nicht identisch mit VD17 1:088304Q u. VD17 547:696533V; vorliegender Druck mit fehlerhafter<br />

Paginierung u. etwas abweichender Orthographie auf dem Titel: "Arth", "H. Schrifft". Bibliogr. Nachweis in: Bircher, B<br />

13458. Übers. ermittelt: Johann Lange); Hayn-Gotendorf III,177; Graesse S.62; Cornell S.52; Ackermann I/332:<br />

"Wichtigstes Werk der Zeit gegen den Glauben an Hexen und Teufel." - Eine von 3 Druckvarianten im Jahr der ersten<br />

deutschen Ausgabe. Da die anderen beiden mit tlw. korrigierten Paginierungen u. etwas abweichender Orthographie auf<br />

dem Titelblatt erschienen, ist der vorliegende Band offensichtlich die tatsächliche dtsch. EA. Das Kupfer zeigt das<br />

"Oldenburgische Horn", 1808 wieder aufgegriffen in der Titeldarstellung des II. Bandes "Des Knaben Wunderhorn" von<br />

Ludwig Achim von Arnim u. Clemens Brentano. - Der holländische Theologe u. Prediger Balthasar Bekker (1634-1698) war<br />

einer der entschiedensten Kämpfer gegen den Hexenglauben. Das vorliegende, bedeutende Werk erschien zuerst zw.<br />

1691 u. 1693 in Einzelausgaben. Da Bekker hier auch die grundlegende Macht des Teufels bestreitet, war er dauernden<br />

persönlichen Angriffen ausgesetzt; bereits 1692 wurde er durch die Synode von Alkmaar als Prediger abgesetzt u. eine<br />

Unzahl von Streitschriften wurden gegen ihn veröffentlicht. Welche epochale Wirkung sein Werk trotzdem hatte, zeigt sich<br />

daran, dass es nach der frühen dtsch. Übersetzung bereits 1694 auch in französischer u. 1695 in englischer Sprache<br />

vorlag. "Es ist ein äusserst gründliches und ausführliches Werk, vielleicht das grösste, das jemals über Magie geschrieben<br />

worden ist [...] Bekkers Buch erregte gewaltiges Aufsehen und erschien in vielen Auflagen und in verschiedenen Sprachen"<br />

(Hartmut Lehmann: Hexenverfolgungen und Hexenprozesse, in: Jahrbuch des Instituts für Deutsche Geschichte in Tel<br />

Aviv, 1978). Alle nachfolgenden Gegner der Hexenverfolgung berufen sich auf Bekker. - Einband leicht aufgeworfen;<br />

Innendeckel tlw. angeplatzt, vorne mit altem Besitzvermerk u. hinten mit Besitzerstempel; Titel mit kl. Randläsuren, wenige<br />

Seiten leicht fleckig u. gebräunt (darunter die Kupfertaf.); insgesamt ein schönes Expl.<br />

524. Hexen - Binz, Carl: Doctor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer<br />

des Hexenwahns. Ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts.<br />

Erstausg. Bonn, Adolph Marcus, 1885. VII, 167 S., mit Frontispiz, 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.<br />

mit Rückentext 98,00 €<br />

Ackermann V/944; Hayn-Gotendorf III, 256; Cornell S.72. - Johannes Wier (auch Weyer, Weier, Wierus, 1515-1588) war<br />

Schüler von Agrippa von Nettesheim u. gilt mit Bekker, Spee u.a. als Vorkämpfer gegen den Hexenwahn. Sein Werk "De<br />

praestigiis daemonum, Über die Blendwerke der Teufel" erlebte zahlreiche Aufl. u. wurde auch ins Deutsche übersetzt. -<br />

Carl Binz (1832-1913), Bonner Medizinhistoriker u. Mitbegründer der modernen Pharmakologie. - Leicht berieben; ExLibris;<br />

Rückseite des Frontispiz mit Notiz; seltene Marginalien u. schwache Bleistiftanstreichungen, sonst ein gutes Expl.<br />

525. Hexen - Diefenbach, Johann: Der Zauberglaube des sechzehnten Jahrhunderts nach<br />

den Katechismen Dr. Martin Luthers und des P. Canisius. Mit Berücksichtigung der Schriften<br />

Pfarrers Längin, Karlsruhe und des Professors Riezler, München. Erstausg. Mainz, Verlag von<br />

Franz Kirchheim, 1900. XII, <strong>20</strong>9 S., 8°, Halbleder d. Zt. 65,00 €<br />

Cornell S.171; Hayn-Gotendorf III,191. - Auch in diesem Werk versucht Diefenbach sehr einseitig, die kath. Kirche von der<br />

Schuld an den Hexenprozessen zu befreien. - U.a. über: Lehre u. Auffassung der Kirche; Die Länginschen Hypothesen;<br />

Riezlers Suggestions- u. Interpretations-Methode; Der altheidnische u. Riezlers "kirchlicher" Hexenwahn; Gutenbergs<br />

Kunst u. der Hexenhammer; Der Hexenhammer u. die Carolina Karls V. - Mit Register. - Etwas berieben u. leicht<br />

bestossen; Deckel aussen u. innen mit Bibliothekesaufkleber sowie 1x gestempelt; Vorsatz mit ExLibris; tlw. leicht fleckig,<br />

sonst ein gutes Expl.<br />

526. Hexen - Goldschmidt, Huso-Cimbri p.t. Pastor Sterup Petri: Verworffener Hexenund<br />

Zauberer-Advocat. Das ist: Wolbegründete Vernichtung Des thörichten Vorhabens Hn.<br />

Christiani Thomasii J.U.D. & Professoris Hallensis, und aller derer / welche durch ihre<br />

Superkluge Phantasie-Grillen den teufflischen Hexen-Geschmeiß das Wort reden wollen /<br />

Indem gegen dieselbe [...] und der täglich-lehrenden Erfahrung das Gegentheil zur Genüge<br />

angewiesen und bestättiget wird / daß in der That Eine Teuflische Hexerey un Zauberey sey /<br />

[...]. Erste u. einzige Ausg. Hamburg, Bey Gottfried Liebernickel Buchhändler im Dohm.<br />

Lauenburg / druckts Christ. Albr. Pfeiffer, 1705. 13 Bll., 654 S., 19 Bll., mit gest. Frontispiz u.<br />

3 Textholzschnitten (S.385), Titel in rot/schwarz, Kl.-8°, Neueres marmoriertes<br />

Halbleinen <strong>20</strong>00,00 €<br />

Cornell S.243; Rosenthal 4035; Grässe S.64; Ackermann I/437: "G., eines Goldschmids Sohn zu Husum, war<br />

Superintendens zu Parchim, und soll als ein Schenck-Wirt 1713 gestorben sein. (Jöcher)"; Hayn/Gotendorf III, <strong>20</strong>0: "Sehr<br />

selten!" - Das Frontispiz stammt anscheinend von dem Autor selbst (Signatur "P. Goldschmidt"). - Streitschrift des<br />

protestantischen Theologen u. entschiedenen Verteidigers des Hexenglaubens Peter Goldschmidt (1662-1713). Er war ab<br />

1691 Pastor im dem damals dänischen Sterup u. hatte seit dieser Zeit schon zwei gegen Balthasar Bekker gerichtete<br />

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