Occulta-Antiquariats-Katalog 20
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser nunmehr 20. Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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die älteste Sagengeschichte, die Edda, das Urwissen von Gott, Mensch und Welt, berücksichtigt, weil sie die Mutter<br />
aller vorchristlichen, auch vorjüdischen Menschheitsoffenbarungen ist. Der Beweis dafür wird an späterer Stelle<br />
erbracht. Dem aufmerksamen Leser ergibt er sich auch aus der wunderbaren, oft wortgetreuen<br />
Uebereinstimmung zwischen der Edda und der christlich-jüdischen Offenbarung, die viel Urarisches enthält." (Vorwort)<br />
Eine erweiterte Aufl. erschien 1918 kurz nach dem Ersten Weltkrieg. - Inhalt: Der Weltuntergang nach der Edda;<br />
Wissenschaft u. Weltende; Das Weltende nach der Hl. Schrift. - Einband leicht fleckig; papierbedingt gebräunt, sonst ein<br />
gutes Expl.<br />
293. Spielmann, C.: Arier und Mongolen. Weckruf an die europäischen Kontinentalen unter<br />
historischer und politischer Beleuchtung der gelben Gefahr. Erstausg. Halle a. der Saale,<br />
Verlag von Hermann Gesenius, 1905. 254 S., 3 Bll., 8°, Neues marmoriertes Halbleinen, der<br />
illus. O-Deckel mit eingebunden 72,00 €<br />
U.a. über: Die arischen u. mongolischen Wanderungen; Das chinesische u. japanische Reich bis ins 19. Jh.; Die Religion<br />
der Mongolenvölker; Die chinesische u. japanische Kultur; Die große nationalchinesische Empörung; Der japanische<br />
Panmongolismus; Der Zusammemschluß arischer u. mongolischer Weltmacht; Der notwendige Zusammenschluß der Arier<br />
gegen die Asiatengefahr. - Buchblock unbeschnitten u. dadurch angerändert; anfangs etwas braunfleckig, sonst ein gutes<br />
Expl.<br />
294. Stauff, Philipp: Das Deutsche Wehrbuch. Erstausg. Wittenberg (Bez. Halle), A.<br />
Ziemsen Verlag, 1912. 216 S., mit Frontispiz u. 5 Taf., 8°, Illus. O-Leinen 2<strong>20</strong>,00 €<br />
Hieronimus 952 (Sekundärliteratur zu Lanz v. Liebenfels, S.<strong>20</strong>9-213); Mohler B 11.1.1: "eine materialreiche Übersicht nicht<br />
nur über die völkischen, sondern auch die wichtigsten anderen ‘nationalen’ Organisationen vor dem Ersten Weltkrieg." -<br />
U.a. über: Der Alldeutsche Verband; Reichsverband gegen die Sozialdemokratie u. a. Vereine; Nationale Bildungsvereine;<br />
Jugendverbände; Deutscher Orden; Reichs-Hammer-Bund; Germanen-Orden; Mittgart-Bund; Neutempler-Orden; Guido<br />
von List-Gesellschaft; H.A.O. - Philipp Stauff (1876-1923), deutscher Journalist, Publizist u. Schriftsteller; 1911-1914<br />
organisatorische Schlüsselfigur in mehreren völkischen Verbänden. Er war ein enger Freund von Guido von List,<br />
Gründungsmitglied der Guido-von-List-Gesellschaft u. aktiv im Reichshammerbund. Bekannt u. umstritten wurde er durch<br />
die Hrsg. des antisemitischen "Semi-Kürschner", ein Seitenstück zu "Semi-Gotha" u. "Semi-Allianzen" (siehe Mohler B<br />
121.3). Das vorliegendes Werk widmet der Autor, wie seine "Runenhäuser", wenn auch indirekt Guido von List: "Gipfeln<br />
sehe ich dieses Gebäude im Wirken eines Mannes, der uns das Tiefste und Reichste an völkischer Erkenntnisfähigkeit<br />
gab, der den Schatz des Jahrhunderte hindurch verschüttet gewesenen geistigen Erbguts aus unserer Vorväterzeit<br />
gehoben hat: Guido v. Lists." - Einband etwas fleckig; Rücken mit Resten einer Standortmarke; tlw. kl. Randanstriche mit<br />
Bleistft, sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />
295. Tanzmann, Bruno: Die Rettung von Schopenhauers Philosophie für die völkische<br />
Erziehung. Hellerau-Dresden, Hakenkreuz Verlag, [1919]. 23 S., 3 Bll., 8°,<br />
O-Heftstreifen 44,00 €<br />
(= Blätter vom Hakenkreuz). - Bruno Tanzmann (1878-1939), Vorkämpfer der Volkshochschul- u. besonders der Bauern-<br />
Volkshochschulbewegung, Hrsg. der Zeitschrift "Deutsche Bauernhochschule" u. des "Hakenkreuz-Jahrweisers", gründete<br />
1919 zusammen mit seinem Bruder Edwin den Hakenkreuz-Verlag in Hellerau u. verlegte u.a. die Schriften von Heinrich<br />
Pudor (siehe auch Mohler B 138.8). - Leicht berieben; Klammerung gerostet; wenige Bleistiftanstreichungen; papierbedingt<br />
gebräunt, sonst gut.<br />
296. Trimondi, Victor u. Victoria [d.i. Herbert u. Mariana Röttgen]: Hitler - Buddha -<br />
Krishna. Eine unheilige Allianz vom Dritten Reich bis heute. Erstausg. Wien, Ueberreuter,<br />
<strong>20</strong>02. 639 S., Gr.-8°, O-Pappband mit O-Umschlag 28,00 €<br />
Betrachtet man die vorhergehende Veröffentlichung des Autorenpaars "Der Schatten des Dalai Lama. Sexualität, Magie<br />
und Politik im tibetischen Buddhismus" (1999) kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass dieser Titel nur ein<br />
weiterer Schritt ist, den jetzigen XIV. Dalai Lama (geb. 1935) zu diskreditieren. Dies stimmt nachdenklich, da das Pärchen<br />
zu Beginn der 80er-Jahre einige Kongresse mit dem Dalai Lama organisierte u. auch später, was versch. ihrer eigenen<br />
Verlagspublikationen belegen, dessen Nähe suchte. Leider liegt der Grund für die radikale Kehrtwende im Dunkeln. Die<br />
vorliegende, seitenstarke Fleißarbeit will nicht nur die "menschenverachtende" Ausprägung des Buddhismus belegen,<br />
sondern auch die "unheiligen" Parallelen zw. dem Nationalsozialismus u. dem tibetanischen Buddhismus "beweisen". Für<br />
die Verwirklichung diese These ist den Autoren fast jedes Mittel recht. So wurde auf der manischen Suche nach<br />
stützenden Zitaten im NS selbst die Zeitschrift "Wild und Hund" durchforstet. Überprüft man die angegebenen<br />
Originalausgaben nur stichprobenartig, erkennt man überwiegend, neben gravierenden Abschreibfehlern (selbst<br />
Jahreszahlen werden unrichtig wiedergegeben), verbogene Sinnverkürzungen u. abenteuerliche Zitatcollagen. Natürlich<br />
wird Unpassendes einfach ausgeblendet oder es werden seriöse u. unseriöse Quellen vermischt. Diese unsaubere<br />
Arbeitsweise betrifft auch meine eigenen Veröffentlichungen zu Otto Rahn u. Wiligut/Weisthor, die etliche Male angeführt<br />
werden. In anderen Bereichen teilt der Indologe u. Religionswissenschaftler Dr. Karl-Heinz Golzio der Universität Bonn in<br />
einem längeren Internet-Artikel meinen äusserst negativen Eindruck. Dass es auch wohlwollende Besprechungen gab, ist<br />
bei den unzähligen Fehlern u. bewussten Entstellungen unverständlich. - Victor Trimondi (Herbert Röttgen, geb. 1940)<br />
gründete 1967 zusammen mit Gisela Erler den "Trikont-Verlag", der eng mit der 68er-Bewegung verknüpft war. Ende der<br />
1970er Jahre änderte der Verlag sein Programm u. publizierte nun als "Dianus-Trikont-Verlag" überwiegend<br />
esoterische Themen, die später unter dem Begriff "New Age" klassifiziert wurden. - Umschlag ganz leicht berieben, sonst<br />
ein gutes Expl.<br />
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