21.03.2018 Aufrufe

Gazette Schöneberg & Friedenau Nr. 8/2017

Gazette für Schöneberg und Friedenau - August 2017

Gazette für Schöneberg und Friedenau - August 2017

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

August <strong>2017</strong><br />

<strong>Schöneberg</strong> &<br />

<strong>Friedenau</strong><br />

Friedrich-<br />

Bergius-Schule<br />

Prachtvolles Schulhaus<br />

am Perelsplatz<br />

GRATIS ZUM MITNEHMEN<br />

Inspektionen & Reparaturen<br />

Neu- und Gebrauchtwagen<br />

Prinzregentenstr. 72 · 10715 Berlin-Wilmersdorf<br />

☎ 030 / 857 57 90 · www.stolarsky.de<br />

Unabhängiger Spezialist für:


2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

Ein Leben für die Mathematik<br />

August Crelle gründete das Journal für die reine und<br />

angewandte Mathematik<br />

Auch ohne Universitätsabschluss<br />

zum Wissenschaftler – das schaffte<br />

August Leopold Crelle (1780<br />

– 1855), der als Sohn eines Deichinspektors<br />

im Oderbruch zur<br />

Welt kam. Die finanziellen Möglichkeiten<br />

der Familie ließen kein<br />

Studium zu. So begann August<br />

Crelle, seinem Interesse an der<br />

Mathematik und technischer<br />

Anwendungen als Autodidakt<br />

nachzugehen.<br />

Er begann eine Ausbildung zum<br />

Zivilingenieur und bekam eine<br />

Stelle beim preußischen Staat.<br />

Zwischen 1803 und 1804 reiste<br />

er als Begleiter des Baumeisters<br />

David Gilly für drei Monat nach<br />

Paris und widmete sich anschließend<br />

dem Straßenbau. An dem<br />

Bau der meisten „Kunststraßen“<br />

in Preußen, die zwischen 1816<br />

und 1826 gebaut wurden, hatte<br />

er mitgearbeitet. Doch Crelle<br />

widmete sich auch anderen Verkehrswegen<br />

– von ihm stammt<br />

der Entwurf für die Berlin-Potsdamer<br />

Eisenbahn. Zwischenzeitlich<br />

war er die Karriereleiter bis zum<br />

Geheimen Oberbaurat und Mitglieder<br />

der Oberbaudirektion hinaufgeklettert.<br />

Seine Leidenschaft<br />

gehörte jedoch nach wie vor der<br />

Mathematik und es gelang ihm,<br />

mit einer eingereichten Arbeit<br />

„Über den Gebrauch des Variablenkalküls<br />

in der Geometrie und<br />

Mechanik“ an der Universität Heidelberg<br />

zu promovieren.<br />

1826 gründete er das „Journal<br />

für die reine und angewandte<br />

Mathematik“, kurz Crelles Journal<br />

genannt, das bis heute erscheint.<br />

Nach ihm wurde die Crellestraße<br />

in <strong>Schöneberg</strong> benannt. Eine<br />

Berliner Gedenktafel an seinem<br />

früheren Wohnhaus in der Potsdamer<br />

Straße 172 erinnert an der<br />

Mathematiker.<br />

Neue BSR-<br />

Verwaltung<br />

Die Berliner Stadtreinigung (BSR)<br />

plant eine neue Hauptverwaltung<br />

auf dem Gelände des bisherigen<br />

Recyclinghofs am Bahnhof Südkreuz.<br />

Die Planung wurde dem<br />

Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

am 12. Juli vorgestellt, so die<br />

SPD-Fraktion Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>.<br />

Dabei sollen rund 900<br />

Arbeitsplätze an dem Standort<br />

gebündelt werden. Geplant ist ein<br />

verdichteter Verwaltungskomplex<br />

mit Einzelhandelsflächen in den<br />

Erdgeschosszonen. Teil des Projektes<br />

ist auch ein 60 Meter hohes Hotel-Hochhaus<br />

an der markanten<br />

Ecke zum Hildegard-Knef-Platz.<br />

Die Pläne wurden durch den Ausschuss<br />

positiv aufgenommen,<br />

sodass nun ein entsprechendes<br />

Bebauungsplanverfahren auf den<br />

Weg gebracht werden kann.<br />

Im kommenden Herbst plant<br />

das Bezirksamt auf Initiative der<br />

SPD-Fraktion eine öffentliche Informationsveranstaltung<br />

mit einer<br />

Gesamtschau über die zahlreichen<br />

Projekte auf der „<strong>Schöneberg</strong>er<br />

Linse“.<br />

... aus gutem Grund<br />

Aktuelle Angebote unter<br />

www.reformhaus-hoefeler.de<br />

Bayerischer Platz 7 · 10779 Berlin<br />

Tel: 030/853 40 50<br />

Ihr Urlaub ist<br />

unsere Leidenschaft!<br />

Besuchen Sie uns im<br />

Reiseland am Bayerischen Platz.<br />

Wir bringen Sie an Ihr Traumziel, denn<br />

Ihr Urlaub ist unsere Leidenschaft!<br />

Reiseland am Bayerischen Platz<br />

Grunewaldstr. 47 • 10825 Berlin<br />

Tel.: 030 2128060 • Fax: 030 21280620<br />

E-Mail: berlin.bayerischerplatz@reiseland.de<br />

www.passat-reisen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Freitag<br />

09:00-18:00 Uhr<br />

Samstag<br />

09:00-14:00 Uhr<br />

Margot Adams<br />

Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />

PRAXIS FÜR EFT UND HYPNOSE<br />

Lösungsorientierte Beratung/Therapie für Frauen<br />

Klopf-Akupressur bei emotionalen Belastungen:<br />

· Angst, Stress, Trauma, Selbstwert<br />

· Beziehungen, Trauer, Liebeskummer<br />

· Gewicht, Rauchen, Schlafstörungen<br />

Praxis Berliner Straße 160<br />

10715 Berlin-Wilmersdorf<br />

Tel.: 030-863 93 844<br />

www.praxis-margot-adams.de<br />

Leichter leben,<br />

Blockaden lösen!


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leser_innen,<br />

ich möchte Ihnen von zwei besonderen<br />

Veranstaltungen berichten,<br />

die einmal mehr zeigen,<br />

was für engagierte Menschen in<br />

unserem Bezirk leben.<br />

Verdienstmedaillen<br />

und Förderpreis<br />

Am 30. Juni haben wir im Goldenen<br />

Saal des Rathauses <strong>Schöneberg</strong><br />

an acht verdiente Bürger_innen<br />

die Verdienstmedaille<br />

des<br />

Bezirkes Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

überreicht.<br />

Angelika Schöttler Geehrt wurden<br />

Menschen,<br />

die sich in vielerlei Hinsicht<br />

für unseren Bezirk stark machen.<br />

Auch wenn ich nicht über alle<br />

ihre Aktivitäten berichten kann,<br />

möchte ich doch alle Verdienstmedaillenträger_innen<br />

nennen:<br />

Foto: Joachim Gern<br />

Anita Carstens, Henry Dinter, Corinna<br />

Ehrhardt, Renate Friedrichs,<br />

Klaus Jürgen Geisler, Hans Menzler,<br />

Christel Müller-Güntner und<br />

Beate Strey.<br />

Ihr Engagement ging von zum<br />

Teil jahrzehntelanger Arbeit im<br />

Kleingartenwesen, Sportverein,<br />

in Nachbarschaftscafés bis hin<br />

zur Schaffung neuer Informationsstätten<br />

und des persönlichen<br />

Einsatzes in einer Kinderklinik.<br />

Für dieses außerordentliche Engagement<br />

kann ich nur Danke<br />

sagen. Im Namen des Bezirksamtes,<br />

aber natürlich auch von all<br />

jenen, denen geholfen wurde.<br />

Der persönliche Einsatz und die<br />

Kraft, sich kontinuierlich zu engagieren,<br />

manchmal auch über<br />

Widerstände hinweg, sind für gesellschaftliches<br />

Zusammenleben<br />

von enormer Bedeutung.<br />

Neben den Verdienstmedaillen<br />

wurde auch der Förderpreis des<br />

Bezirkes Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

vergeben. Dieser mit 1.000 Euro<br />

dotierte Preis wurde seitens der<br />

Jury geteilt und kommt zwei sehr<br />

großartigen Projekten zugute.<br />

500 Euro Fördergeld ging an den<br />

Spatz e. V., der mit seiner Arbeit<br />

das Josephinchen im St. Joseph<br />

Krankenhaus unterstützt. Der<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong> | 3<br />

Verein erfüllt den kleinen Patienten<br />

unbürokratisch Wünsche<br />

und zaubert mit den Krankenhausclowns<br />

ROTE NASEN so manches<br />

Lächeln in die Gesichter der<br />

kranken Kinder. Geehrt wurde zudem<br />

der Arbeitskreis, der sich für<br />

den „Lern- und Gedenkort Annedore<br />

und Julius Leber“ einsetzt.<br />

Mit viel Ausdauer konnte er es<br />

verhindern, dass der Ort des Wirkens<br />

dieser beiden Widerstandskämpfer_innen<br />

gegen den Nationalsozialismus<br />

abgerissen wurde.<br />

Mit dem 500 Euro dotierten Förderpreis<br />

soll hier ein Zeichen gesetzt<br />

werden. Ich bin gespannt,<br />

wie schnell sich das von mir seit<br />

Jahren unterstützte Projekt weiterentwickeln<br />

wird.<br />

Die Mauer des Gedenkens<br />

Es war ein zentraler Satz bei der<br />

Denksteinlegung der 6. Klassen<br />

der Löcknitz-Grundschule: „Menschen,<br />

die man vergisst, sterben<br />

ein zweites Mal“.<br />

Seit 1995 entsteht auf dem<br />

Schulhof der Grundschule durch<br />

die Initiative der Schüler_innen<br />

der 6. Klassen ein „Denk-mal“<br />

für die Bürger_innen jüdischen<br />

Glaubens, die während des Nationalsozialismus<br />

deportiert und<br />

ermordet worden sind. Dieses<br />

Jahr hat auch der Botschafter des<br />

Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman,<br />

an der feierlichen Denksteinlegung<br />

teilgenommen. Es<br />

waren bewegende Worte, die er<br />

zu den Kindern gesprochen hat.<br />

Er hat ihnen gesagt, sie seien die<br />

Zukunft und dass ihr Projekt ganz<br />

wichtig für Deutschland ist.<br />

Sechs Millionen Menschen sind<br />

ermordet worden und dies nur<br />

aus dem Grund, dass sie Juden<br />

gewesen seien. Sechs Millionen<br />

Kinder, Frauen und Männer, die<br />

einen Namen, Freunde und Familie<br />

hatten. Viele von ihnen hätten<br />

noch nicht einmal ein Grab.<br />

Es waren Menschen, die nicht<br />

vergessen werden dürfen. Wenn<br />

er nach seiner Botschafterzeit<br />

nach Israel zurückkehrt, kann er<br />

durch Projekte wie das der Löcknitz-Schule<br />

sagen, ja – die Deutschen<br />

wollen sich erinnern.<br />

Die von den Kindern beschrifteten<br />

Steine für die Gedenkmauer<br />

nennen die Namen der Ermordeten,<br />

ihr Geburtsdatum sowie den<br />

Tag und Ort der Ermordung.<br />

Die Kinder haben sich mit diesen<br />

individuellen Schicksalen<br />

beschäftigt, weil sie selbst oder<br />

ein Familienmitglied denselben<br />

Namen trägt, sie im selben Haus<br />

oder Straße gelebt haben. Hier<br />

wurde durch die individuelle<br />

Verbindung, Geschichte fassbarer<br />

gemacht. Ich wünsche den Kindern,<br />

die nun auf die Oberschulen<br />

wechseln, alles Gute für ihren<br />

weiteren Lebensweg. Ich hoffe,<br />

sie werden sich weiterhin engagieren,<br />

für ein friedliches und<br />

demokratisches Deutschland,<br />

frei von Rassismus und falschem<br />

Nationalismus. So hat es auch die<br />

Rektorin der Schule, Sabine Staron,<br />

gesagt, der ich auf diesem<br />

Wege für die Weiterführung des<br />

Projektes danke.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

auch Ihnen alles Gute.<br />

Herzlichst Ihre<br />

Angelika Schöttler,<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

30<br />

Jahre<br />

Albestraße 31<br />

12159 Berlin<br />

Telefon: 030-85 00 03-0<br />

Telefax: 030-85 00 03-98<br />

verwaltung@ev-seniorenheim.de<br />

www.ev-seniorenheim.de<br />

Das Heim im <strong>Friedenau</strong>er Kiez<br />

Zögern Sie nicht, uns anzurufen<br />

… in Geborgenheit leben<br />

Wir wollen unseren Bewohnern die<br />

Gewissheit geben: Jemand ist für mich da<br />

– Menschen, die mich kennen. Meine<br />

Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und<br />

gefördert. Ich finde eine Umgebung vor,<br />

die Rücksicht nimmt auf mich und meine<br />

Bedürfnisse. Dies entspricht unserem<br />

christlichen Selbstverständnis.<br />

Das persönliche Gespräch ist ein<br />

unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren<br />

wir mit Ihnen einen Termin zur<br />

Hausbesichtigung.


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

Zum Tag des Denkmals am Perelsplatz<br />

Kleine Vorabführung mit dem Schulleiter der Friedrich-Bergius-Schule<br />

Wenn wir zu Fuß vom Varziner<br />

Platz durch die Isoldestraße zum<br />

Perelsplatz spazieren, sehen wir<br />

schon von weitem ein großes Gebäude<br />

mit mächtigem Turm. Wir<br />

überqueren die Handjerystraße,<br />

in der nach dem 2. Weltkrieg für<br />

mehrere Jahre die Trümmerbahn<br />

ihre Loren vom Prager Platz zum<br />

Insulaner zog. Nach wenigen<br />

Schritten stehen wir vor dem<br />

Gebäude des ehemaligen <strong>Friedenau</strong>er<br />

Gymnasiums. Über 100 Jahre<br />

steht es nun schon an seinem<br />

Platz. Schade, dass seine Steine<br />

nicht reden können!<br />

Historie<br />

Die Friedrich-Bergius-Schule am Perelsplatz.<br />

Sie könnten uns erzählen, wie der<br />

junge, gerade 28 Jahre alte Architekt<br />

Erich Blunck zusammen mit<br />

seinem Partner Paul Engelmann<br />

das Schulgebäude für die damals<br />

ungeheure Summe von 435.000<br />

Goldmark in den Jahren 1901 –<br />

1902 errichtete. Sie könnten vom<br />

Abschieds-Kommers einschließlich<br />

Festsalamander zu Ehren des<br />

Direktors und Geheimrats Dr. Wilhelm<br />

Busch nach über 25-jähriger<br />

Amtsführung berichten; vom<br />

Reichskanzler Wilhelm Marx, der<br />

1924 eine Theateraufführung in<br />

der Schulaula besuchte, von den<br />

Bombennächten des 2. Weltkrieges,<br />

denen die Schulturnhalle und<br />

die Aula zum Opfer fielen, vom<br />

mühsamen Wiederaufbau des<br />

Schulgebäudes und vom Einzug<br />

der Friedrich-Bergius-Realschule<br />

in den Jahren 1958 – 1959.<br />

Das alte <strong>Friedenau</strong>er Wappen im<br />

Mauerelement.<br />

Bekannte und weniger bekannte<br />

Schüler sind im Laufe der Jahrzehnte<br />

durch das Schulportal<br />

geschritten. Darunter die Politiker<br />

Egon Bahr und Peter Lorenz,<br />

der Theaterkritiker Friedrich Luft,<br />

die Widerstandskämpfer gegen<br />

Hunold & Co.<br />

Bestattungen GmbH<br />

Erd- und Feuerbestattungen<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Gestaltung von Trauerfeiern<br />

Drucksachen<br />

Überführungen<br />

Versicherungsdienst<br />

Geschäftsführerin<br />

Martina Jacobsohn-Sehring<br />

Betty‘s Haar-Stübchen<br />

Damen 30,- €<br />

Waschen, Schneiden, Föhnen<br />

Herren 18,- €<br />

Waschen, Schneiden, Föhnen<br />

auch Hausbesuche ☎ 852 19 63<br />

Betty Kaluza<br />

Moselstraße 3<br />

12159 Berlin <strong>Friedenau</strong><br />

Mo 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Di – Fr 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Meisterbetrieb<br />

Hunold & Co.<br />

Bestattungen GmbH<br />

Koburger Straße 9<br />

10825 Berlin<br />

Telefon 030 | 781 16 85<br />

(Tag und Nacht)<br />

Fax 030 | 782 50 88<br />

Mobil 0151 | 22 63 09 18<br />

E-Mail hunoldco@aol.com<br />

www.hunold-bestattungen.de


<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong> | 5<br />

Kriegerdenkmal am Perelsplatz.<br />

das Hitlerregime Friedrich Justus<br />

Perels und Günther Smend, aber<br />

auch der DDR-Chefpropagandist<br />

Karl Eduard von Schnitzler.<br />

Allein 397 Schüler sind in den beiden<br />

Weltkriegen gefallen. Eine Gedenktafel<br />

vor der Aula mahnt die<br />

heutigen Schüler, sich für die Erhaltung<br />

des Friedens einzusetzen.<br />

Posteritati<br />

Schauen wir uns das damals so<br />

kostspielige Schulhaus einmal<br />

Kindertanz<br />

ab 3 Jahren<br />

Kinderballett<br />

ab 5 Jahren<br />

Kinderjazz<br />

HipHop<br />

auch für Jungs<br />

ab 6 Jahren<br />

STEGLITZ<br />

Rheinstraße 45-46<br />

12161 Berlin<br />

www.ballettschulen-hans-vogl.de<br />

Das Original seit 1976<br />

AM MEXIKOPLATZ<br />

Lindenthaler Allee 11<br />

14163 Berlin/Zehlendorf<br />

näher an: Höchster Gebäudeteil<br />

ist der Turm an der Ecke Handjerystraße/Perelsplatz.<br />

In seiner<br />

Kammer befindet sich das mechanische<br />

Uhrwerk mit unzähligen,<br />

goldglänzenden Zahnrädern,<br />

das seit 1903 zuverlässig<br />

die Zeiger der beiden Zifferblätter<br />

bewegt und die Glocken zum<br />

Leben erweckt. Die Zifferblätter<br />

sind mit Blumenornamenten aus<br />

Sandstein geschmückt und tragen<br />

die Inschriften „Begonnen<br />

Ballettschulen Hans Vogl<br />

© Int. Dance Academy Berlin Hans Vogl / Ausbildungsstätte für Bühnentanz<br />

Förderklassen und Berufsausbildung / Ergänzungsschule nach § 102 / Bafög Berechtigt<br />

Ballett<br />

Pilates<br />

Zumba ®<br />

Yoga<br />

STAHNSDORF<br />

Ruhlsdorfer Straße 14-16<br />

14532 Stahnsdorf<br />

Tel.: +49 (0)30 - 873 88 18<br />

1901“ und „Beendet 1902“. Unterhalb<br />

des Zifferblattes sehen<br />

wir das alte <strong>Friedenau</strong>er Wappen,<br />

gearbeitet als großes Sandsteinrelief.<br />

Ein Friedensengel<br />

mit einem Palmenzweig in der<br />

Hand wandelt auf einer blühenden<br />

Aue; darüber als Schutz die<br />

preußische Königskrone. Dieses<br />

Wappen besaß die Gemeinde<br />

<strong>Friedenau</strong> bis zur Eingliederung<br />

in Groß-Berlin im Jahre 1920.<br />

Aus der Turmecke ragt der Torso<br />

autotechnik koy<br />

TÜV · AU · BREMSEN · UNFALL · ELEKTRIK · REIFEN<br />

Peter Koy<br />

Inhaber<br />

Kfz-Werkstatt<br />

Albestraße 35 · 12159 Berlin<br />

am Rathaus <strong>Friedenau</strong><br />

Tel. 030/852 23 50<br />

Fax 030/852 48 98<br />

www.autotechnik-koy.de<br />

eines lesenden Mönches hervor.<br />

Auf den Buchdeckeln erkennen<br />

wir die griechischen Buchstaben<br />

„Alpha“ und „Omega“, die uns an<br />

Anfang und Ende unseres irdischen<br />

Daseins erinnern.<br />

Darunter erkennen wir eine<br />

Sandsteinmaske mit den Zügen<br />

Richard Wagners, ein Hinweis auf<br />

das seinerzeit erst im Planungsstadium<br />

befindliche Wagnerviertel<br />

auf der gegenüberliegenden<br />

Straßenseite.<br />

Ihr Auto in<br />

besten Händen<br />

Hochwertige Leder-Schuhe zu unschlagbaren Preisen<br />

69,- 79,-<br />

Überzeugen Sie sich selbst<br />

vergleichen Sie unsere Qualität und Preise!<br />

Gaffarini Schuhe · Rheinstraße 52 · 12161 Berlin an der Kaisereiche<br />

Tel: 219 50 352 · Mo - Sa: 10 - 19 Uhr · www.gaffarini-shoes.com


6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

Ebenfalls in Sandstein gearbeitet<br />

finden wir „Handjerystraße“ und<br />

„Maybachplatz“. Während die<br />

Handjerystraße, benannt nach einem<br />

Landrat des Kreises Teltow,<br />

ihren Namen bis heute behalten<br />

hat, wurde der „Maybachplatz“<br />

(nach einem preußischen Minister)<br />

im Jahre 1960 nach einem<br />

ehemaligen Schüler des <strong>Friedenau</strong>er<br />

Gymnasiums in Perelsplatz<br />

umbenannt. Eine bronzene<br />

Gedenktafel rechts neben dem<br />

Haupteingang erinnert an seinen<br />

mutigen Einsatz gegen das Naziregime<br />

und an seine Ermordung<br />

in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges.<br />

Vorausschauend bestimmten die<br />

<strong>Friedenau</strong>er Stadtväter für ihr<br />

Gymnasium einen Bauplatz mit<br />

Bahnanschluss. Der Güterbahnhof<br />

Wilmersdorf-<strong>Friedenau</strong> grenzte<br />

dicht an das Schulgrundstück, so<br />

dass Baumaterialien problemlos<br />

angeliefert werden konnten.<br />

Für den Sockel in Bossenquaderung<br />

wurde rötlicher Granit aus<br />

dem Harz herangeschafft.<br />

Die gliedernden Fassadenteile an<br />

der Gebäudevorderseite sind aus<br />

gelblichem Nesselburger Sandstein<br />

aus dem Allgäu gefertigt, auf<br />

Auch im Schul-Innenbereich gibt es Interessantes zu entdecken – wie<br />

die Säule mit Bezug zur Chemie.<br />

<br />

Fotos: Schul- und Stadtteilmuseum <strong>Friedenau</strong><br />

der Hofseite aus Cottaer Sandstein<br />

aus Sachsen.<br />

Die Mauersteine kamen aus den<br />

Hoffmannschen Ringöfen der<br />

großen Ziegeleien des Berliner<br />

Umlandes.<br />

Besonders aufwändig gestaltet<br />

ist der Haupteingang zum Perelsplatz,<br />

den ein Portikus, getragen<br />

von zwei toskanischen Säulen,<br />

ziert. Zahlreiche, sorgfältig ausgeführte<br />

Bildhauerarbeiten ergeben<br />

Leitmotive für den künftigen<br />

Lebensweg der Schüler.<br />

Die Säulen werden gekrönt durch<br />

zwei Skulpturen arbeitender<br />

Schüler – einer liest, der andere<br />

denkt nach. Auf Kartuschen erkennen<br />

wir die Buchstaben „A-B-C“<br />

oder Zirkel und Dreieck als Symbole<br />

für das Erlernen der Sprachen<br />

und Naturwissenschaften.<br />

Oberhalb eines gotisierenden<br />

Bündelpfeilers auf Postament<br />

steht der heilige St. Michael als<br />

Drachentöter. Rechts und links<br />

davon deuten ein Hahn vor aufgehender<br />

Sonne, ein Hase, ein<br />

Helm und ein Pflanzenzweig den<br />

Lebensweg der Zöglinge an.<br />

Die Glockenschläge der Turmuhr<br />

klingen weit über die <strong>Friedenau</strong>er<br />

Dächer hin und führen uns zu<br />

mehreren Inschriften, die auch<br />

heute noch als Leitbild der täglichen<br />

schulischen Arbeit dienen.<br />

Die Brüstung eines Altans besteht<br />

aus gotischen Buchstaben, die das<br />

Zitat „Es fällt kein Meister vom<br />

Himmel“ ergeben.<br />

Den Türsturz schmückt die Inschrift<br />

„Wie die Saat – so die Ernte“.<br />

Gusseiserne, mit Blattranken<br />

verzierte Rundbögen tragen die<br />

lateinischen Inschriften „salus<br />

scholae – salus civitatis“ (Das Wohl<br />

der Schule ist das Wohl der Bürgerschaft)<br />

und „ultra posse nemo<br />

obligatur“ (Niemand ist verpflichtet,<br />

ihm Unmögliches zu leisten).<br />

Je länger wir vor dem Schulhaus<br />

verweilen desto mehr Details entdecken<br />

wir.<br />

Apotheke<br />

Am Bayerischen<br />

Platz<br />

Kompetenz für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden<br />

Apotheken<br />

Siegel<br />

91 Punkte<br />

sehr gut<br />

Für unsere pharmazeutische Beratungsqualität wurde uns nach einem anspruchsvollen<br />

Prüfverfahren (Ergebnis: „sehr gut“) das ApothekenSiegel verliehen.<br />

Kompetenz für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden seit 95 Jahren<br />

Bayerischer Platz 6, 10779 Berlin<br />

Tel.: 030 - 218 27 65<br />

www.apotheke-am-bayerischen-platz.de<br />

DAS FACHGESCHÄFT FÜR STIMMUNGSVOLLE FLORISTIK<br />

FRANK HÖFTMANN FLORISTTECHNIKER · BAYERISCHER PLATZ 6 · 10779 BERLIN<br />

TEL 030 218 38 68 · FAX 030 217 62 35 · MAIL BLUMEN.HUEBNER@T-ONLINE.DE


<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong> | 7<br />

Fotografien der Aula gesucht<br />

Dipl.-Restauratorin Diana Walter bittet die Leser um Mithilfe<br />

Im Rahmen der postgradualen<br />

Masterarbeit mit<br />

dem Thema „Der Umgang<br />

mit teilzerstörten historischen<br />

Wandgemälden<br />

in der Aula der Friedrich-Bergius-Oberschule<br />

in Berlin-<strong>Friedenau</strong>“<br />

werden Musterflächen zur<br />

Ergänzung der fehlenden<br />

Materialien angelegt.<br />

Die Wandgemälde an<br />

den beiden Stirnseiten<br />

der Aula sind mit<br />

bekannten Persönlichkeiten<br />

der deutschen und<br />

römisch-griechischen<br />

Links vom Eingang zeigen die Bögen<br />

von drei Fenstern die Symbole<br />

„Schlüssel“, „Glocke“ und „Besen“.<br />

Der Kundige erkennt die Wohnung<br />

des Hausmeisters, früher auch Pedell<br />

genannt. Nach wie vor ist er<br />

eine der wichtigsten Personen<br />

jeder Schule.<br />

Oberhalb der großen Fenster in<br />

der dritten Etage, hinter denen<br />

sich die Aula verbirgt, lesen wir<br />

Geschichte sowie der<br />

Naturwissenschaften<br />

ausgestattet. Die 1903<br />

von E. Vital Schmitt auf<br />

Putz gemalten Öltempera-Wandbilder<br />

erfuhren<br />

1960 durch den Einbau<br />

einer niedrigeren Decke<br />

erhebliche Schäden, und<br />

der gesamte historistische<br />

Saal wurde umgestaltet.<br />

Zu diesem Zeitpunkt<br />

entstanden Fotografien,<br />

welche Eindrücke über<br />

den Zustand des Saales<br />

und der Wandmalereien<br />

wiedergeben. Etliche<br />

öffentliche Veranstaltungen<br />

wie Theater-,<br />

Musikaufführungen und<br />

Lesungen fanden bereits<br />

damals in der Aula statt.<br />

Für die geplante Ergänzung<br />

der Wandbilder sind<br />

die Restauratorinnen sehr<br />

an historischen Fotografien<br />

aus der Zeit vor 1960<br />

interessiert und würden<br />

sich freuen, wenn Aufnahmen<br />

zur Verfügung<br />

gestellt werden könnten.<br />

„Gymnasium <strong>Friedenau</strong>“ und „Posteritati“<br />

(Dem Wohle der Nachfolgenden).<br />

Nach einem Blick auf die ehemalige<br />

Direktorenvilla, die seit 1950<br />

als Kindergarten genutzt wird, und<br />

noch ganz benommen von den<br />

vielen Eindrücken gehen wir die<br />

Handjerystraße Richtung S-Bahnbrücke<br />

entlang.<br />

Im nördlichen Vorgarten des alten<br />

Über den Maler E. Vital<br />

Schmitt, der lange in <strong>Friedenau</strong><br />

gelebt hat, konnte<br />

neben seiner Tätigkeit als<br />

Professor an der Königlichen<br />

Kunstgewerbeschule<br />

von Berlin nicht mehr<br />

als nur ein Leinwandgemälde<br />

ermittelt werden.<br />

Weitere Arbeiten oder gar<br />

Ausmalungen von ihm<br />

sind nicht bekannt, so<br />

dass Hinweise dazu aus<br />

dem Leserkreis ebenfalls<br />

willkommen sind.<br />

Informationen an Diana<br />

Walter über Mobil 0175<br />

89 69 918 oder E-Mail<br />

dianawalter@web.de<br />

Schulhauses finden wir als Besonderheit<br />

eine aus Sandstein gearbeitete<br />

Stele mit germanisierendem<br />

Flechtwerk und Porträtmedaillons<br />

von Bismarck und Luther.<br />

Wenn die Sonne günstig steht,<br />

können wir von hier aus in Höhe<br />

des dritten Stockwerkes eine vorspringende<br />

Sandsteinstele mit der<br />

Inschrift „Ohne Fleiß kein Preis“ erkennen.<br />

– Auch nach über 100 Jahren und<br />

unzähligen Schulreformen ist<br />

das Fundament für schulisches<br />

Lernen unverändert erhalten geblieben<br />

ist.<br />

Wer sich auch für das Innere des<br />

prachtvollen Schulhauses interessiert,<br />

kann es am „Tag des offenen<br />

Denkmals“ besichtigen oder<br />

einfach unter der Telefonnummer<br />

90277 – 7910 einen Besichtigungstermin<br />

vereinbaren.<br />

Bei dieser Gelegenheit lohnt auch<br />

ein Blick in das neue „Schul- und<br />

Stadtteilmuseum <strong>Friedenau</strong>“, welches<br />

von der Schulgemeinschaft<br />

der Friedrich-Bergius-Schule<br />

betrieben wird. Das Schulhaus<br />

ist in diesem Jahr zum „Tag des<br />

offenen Denkmals“ am Sonntag,<br />

dem 10. September <strong>2017</strong>, von<br />

14.00-16.00 Uhr geöffnet.<br />

Um 14.00 Uhr beginnt vor dem<br />

Schulportal eine Führung durch<br />

den Schulleiter.<br />

<br />

Michael Rudolph / Lo<br />

Michael Rudolph, Schulleiter<br />

Friedrich-Bergius-Schule<br />

Perelsplatz 6-9<br />

12159 Berlin<br />

☎ 030 / 90277 – 7910<br />

sekretariat@fbs-schule.de<br />

www.friedrich-bergius-schule.de<br />

Ihr Partner in<br />

<strong>Schöneberg</strong><br />

„rund ums Reisen“<br />

Wir kümmern uns um Ihre Reise<br />

Reisebüro Ehlert Bayerischer Platz 9 · 10779 Berlin<br />

☎ 030/780 97 76 · www.derpart.com/ehlert<br />

BUCHLADEN<br />

BAYERISCHER PLATZ<br />

Christiane Fritsch-Weith (Hrsg.)<br />

KLEIN, ABER VOLLER<br />

KÖSTLICHKEITEN<br />

Buchladen Bayerischer Platz, Mit Texten von<br />

Benedict Lachmann, Curt Riess, Paul Marcus,<br />

Horst Pillau, Eva Menasse, Monika Maron und<br />

Pascale Hugues. Gebunden mit Abb. 160 S.<br />

2015 Transit Verlag, Berlin<br />

ISBN 978-3-88747-325-9<br />

17,80 EURO<br />

030 / 781 15 27 · Innsbrucker Str. 58 · 10825 Berlin<br />

Grunewaldstr. 59 · 10825 Berlin-<strong>Schöneberg</strong><br />

Telefon 782 12 45 · Fax 787 13 693<br />

Internet: www.buchladen-bayerischer-platz.de<br />

Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr · Sa 9.00 - 14.00 Uhr


8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

Kunstverein Südwestpassage e. V.<br />

Die besondere Marke, die Kultur zum Erlebnis werden lässt<br />

Der Ortsteil <strong>Friedenau</strong> ist als<br />

kulturelles Sahnehäubchen des<br />

Bezirks Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

bekannt. Hier lebten und leben<br />

für die Kulturszene unverzichtbare<br />

Persönlichkeiten wie Max<br />

Frisch, Günter Grass oder Marie-Luise<br />

Schwarz-Schilling. Dass<br />

sein künstlerisches Netzwerk und<br />

Bekanntheitsgrad stetig über die<br />

Bezirksgrenzen hinaus zunehmen,<br />

ist dem gemeinnützigen<br />

Südwestpassage e. V. zu verdanken,<br />

der zum außergewöhnlichen<br />

Identifikationsort für den Bezirk<br />

geworden ist. Bildlich verdeutlicht<br />

dies das Vereins-Logo: Ein<br />

ins Wasser geworfener Stein, der<br />

weite Kreise zieht…<br />

Vielfältig wie der Bezirk<br />

Fest mit dem Ortsteil <strong>Friedenau</strong><br />

und seinem kulturellen Hintergrund<br />

verbunden fühlt sich auch<br />

der weibliche Vorstand, der mit<br />

reichlich Frauen-Power sowie<br />

Kunst- und Kulturwissen die<br />

Vereinsfäden gemeinsam in den<br />

Händen hält: Die Fotografin und<br />

Fotojournalistin Sabine Würich,<br />

Kunsthistorikerin und –Vermittlerin<br />

Andrea-Katharina Schraepler<br />

und Fotokünstlerin Sabine Wild<br />

organisieren bereits Wochen vor<br />

dem eigentlichen Veranstaltungstermin<br />

vom Atelier Kunstwild in<br />

der Eschenstraße aus professionelle<br />

<strong>Friedenau</strong>er Kulturereignisse.<br />

Verschiedene Kunstsparten<br />

– u. a. Lesung, Musik, Kurzfilm,<br />

Malerei, Skulptur, Fotografie und<br />

Atelierbesuch – stehen dabei im<br />

Mittelpunkt. In der Zukunft könnten<br />

noch die Bereiche Design<br />

Im Einsatz für <strong>Friedenau</strong> (v.h.l.n.v.l.): A. Schraepler, D. Walther, S. Wild<br />

und S. Würich.<br />

Lesenacht – auch im Freien, wenn das Wetter mitspielt.<br />

und Architektur hinzukommen.<br />

An Vorstands-Seite unterstützt<br />

als Fachfrau für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Bereich<br />

Kultur und Wissenschaft Dorothea<br />

Walther den Verein in seiner<br />

Außendarstellung.<br />

Foto Südw.e.V.<br />

Seit seiner Gründung durch <strong>Friedenau</strong>er<br />

Künstler im Jahr 2011<br />

ist es dem Verein dank seiner<br />

zwar relativ kleinen, aber umso<br />

aktiveren Mitgliederzahl gelungen,<br />

Beachtliches auf die Beine<br />

zu stellen, was das <strong>Friedenau</strong>er<br />

Kulturleben bereichert. Rund 70<br />

engagierte Sponsoren und Fördermitgliedern<br />

weiß der Verein<br />

dabei hinter sich, darunter die<br />

PSD-Bank mit ihrem Info-Punkt.<br />

Sie ermöglichen die Realisierung<br />

der Vereinsideen finanziell<br />

und lassen sie zu einem beeindruckenden<br />

Erlebnis für Alt und<br />

Jung werden. Kontinuierlich wird<br />

darüber die vielfältige kulturelle<br />

Bezirks-Tradition gepflegt, weiterentwickelt<br />

und werden Kooperationen<br />

geknüpft. Nicht<br />

nur Besucher, Künstler und Vereinsmitglieder,<br />

auch die Förderer<br />

sind über die Jahre zusammengewachsen,<br />

haben eine besondere<br />

Art der nachbarschaftlichen<br />

Identität entwickelt. Den Kontakt<br />

vertiefen sie beim jährlichen Neujahrsempfang<br />

und bei den ausgewählten<br />

Kulturangeboten, die<br />

der Verein für sie bereithält.<br />

„Für jeden ist etwas dabei“, betont<br />

Andrea Schraepler und<br />

meint damit auch das reiche Kulturangebot<br />

des Vereins.<br />

Zum bereits fünften Mal stellte<br />

dieser im Juni an eher ungewöhnlichen<br />

Orten in seiner<br />

diesjährigen, von der Stiftung<br />

Deutsche Klassenlotterie Berlin<br />

geförderten Lesenacht besonderen<br />

Formats unter dem Motto<br />

„Viele Welten, eine Sprache“ 20 in<br />

Berlin lebende Autorinnen und<br />

Autoren mit internationalen Wur-


<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong> | 9<br />

Bereichernder Austausch mit den Künstlern.<br />

Foto Südw.e.V.<br />

Die Treppenhauskonzerte in der Friedrich-Bergius-Schule sind bei<br />

Künstlern und Publikum gleichermaßen gefragt. Foto Michael Rudolph<br />

zeln vor. Präsentiert wurden ihre<br />

ins Deutsche übersetzten Werke<br />

an <strong>Friedenau</strong>er Leseorten wie der<br />

Galerie „Unser“ und dem neuen<br />

Verlagssitz der Edition Rugerup<br />

in der Handjerystraße, wo Margit<br />

Lebert ihre Übersetzungen<br />

russischer und skandinavischer<br />

Literatur vorstellte. Der Lesestoff<br />

steht immer in Verbindung mit<br />

dem jeweiligen Vortragsort, und<br />

die Besucher können zu zivilem<br />

Ticketpreis entspannt und am<br />

Programmheft orientiert von Ort<br />

zu Ort ziehen.<br />

Demnächst feiert die inzwischen<br />

schon traditionelle „Kultour“ des<br />

Südwestpassage e. V., mit der<br />

2008 einmal alles begann, ihren<br />

10. Geburtstag. Am 7. Oktober<br />

von 15 -21 Uhr und am 8. Oktober<br />

von 13-19 Uhr öffnen Künstler<br />

ihre Ateliers. Beim Rundgang erwarten<br />

die Besucher Führungen<br />

der Kunsthistorikerin Andrea<br />

Schraepler, und auch in diesem<br />

Jahr rechnen die Veranstalter mit<br />

einem Besucher-Ansturm. Entstanden<br />

ist die Kultour indirekt<br />

durch Sabine Wild: Passanten<br />

öffneten im Jahr 2007 neugierig<br />

die Tür zu ihrem damaligen<br />

kleine Atelier am Südwestkorso<br />

und fragten, ob sie sich umsehen<br />

dürften. Heute strömen die Besucher<br />

auch aus Kreuzberg nach<br />

<strong>Friedenau</strong>. Längst ist die Tour zum<br />

unverzichtbaren Highlight in der<br />

Kulturszene geworden, bei dem<br />

Kunstinteressierte und -Neulinge<br />

sowie Künstler zueinander finden<br />

und sich austauschen. Sabine<br />

Würich vom Vorstand erklärt:<br />

„Nicht nur die Besucher, auch die<br />

Künstler sind zufrieden, weil an<br />

diesen Tagen erfahrungsgemäß<br />

der Verkauf ihrer Arbeiten steigt.<br />

Kurzfilme von der Antarktis bis Zypern. Auch sie finden auf der<br />

Friedenale ihr Publikum.<br />

Foto Südw.e.V.<br />

Es kommen immer neue Künstler<br />

hinzu, die im Bezirk zugezogen<br />

sind und Interesse an einer Teilnahme<br />

haben.“ Und Sabine Wild<br />

ergänzt: „Nicht zu unterschätzen<br />

ist für alle auch der Synergie-Effekt<br />

derartiger Veranstaltungen:<br />

Er öffnet durch Diskussionen und<br />

Gespräche neue Horizonte.“<br />

Das erreichen auch immer wieder<br />

die vom Verein organisierten<br />

und beim Publikum besonders<br />

beliebten „Treppenhauskonzerte“,<br />

für die Privatleute ihre Treppenhäuser<br />

als Konzertsaal zur<br />

Verfügung stellen. Nachbarn<br />

und Besucher lauschen da in<br />

ungezwungener Atmosphäre<br />

der Musikvielfalt von Klassik bis<br />

Jazz, nebeneinander auf mitgebrachtem<br />

Klappstuhl oder Kissen,<br />

andächtig gefesselt von oftmals<br />

erstaunlicher Akustik, wie sie die<br />

Flure der Friedrich-Bergius-Schule<br />

bereithalten.<br />

Bei der „Friedenale“, dem angesagten<br />

Kurzfilmfestival des<br />

Vereins, treffen Freunde des<br />

besonderen Films aufeinander,<br />

und alle erinnern sich auch gerne<br />

an die vergangenen von der<br />

Südwestpassage organisierten<br />

„Hock“-Veranstaltungen, bei denen<br />

an langen Tischen Nachbarn<br />

und Besucher zusammenkamen<br />

und Straßen extra gesperrt worden<br />

waren.<br />

Immer wieder liefern die Aktivitäten<br />

des Südwestpassage e. V.<br />

also ein authentisches Abbild<br />

des vielfältigen Bezirks. – Und so<br />

mancher ist dann stolz, ein <strong>Friedenau</strong>er<br />

zu sein.<br />

Weitere Informationen und Veranstaltungstermine<br />

unter www.<br />

suedwestpassage.com<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

Planung + Ausführung:<br />

Innen-/Außenabdichtung<br />

Schimmelbeseitigung<br />

Innendämmung<br />

Altbausanierung<br />

Um-/Aus- und Neubau<br />

Wärmebildaufnahmen<br />

Statik / Gutachten<br />

0 800 / 0 33 55 44<br />

info@batrole.de<br />

Batrole<br />

Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Potsdamer Straße 16<br />

14532 Stahnsdorf OT Güterfelde<br />

Telefon: 0 33 29/ 69 96 0-0<br />

Telefax: 0 33 29/ 69 96 0-29


10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

AKTIV IM ALTER<br />

Angehörige brauchen Urlaub von der Pflege<br />

Pflegekassen bieten finanzielle Unterstützung für alternative Betreuung<br />

<br />

In Deutschland ist gerade Hochsaison<br />

– viele Menschen verreisen<br />

in diesen Wochen in den Urlaub.<br />

Doch wer zu Hause eine zu<br />

pflegende Person betreut, kann<br />

nicht ohne weiteres in die Ferien<br />

fahren. Mehr als zwei Millionen<br />

Menschen werden laut Statistischem<br />

Bundesamt in Deutschland<br />

zu Hause gepflegt, das sind<br />

73 Prozent aller Pflegebedürftigen.<br />

„Für die Angehörigen, die<br />

in den meisten Fällen die Pflege<br />

ganz oder zumindest teilweise<br />

übernehmen, bedeutet dies einen<br />

enormeren zeitlichen und<br />

körperlichen Aufwand. Deshalb<br />

ist es umso wichtiger, auch mal<br />

aus dem häuslichen Umfeld raus<br />

zu kommen und abschalten zu<br />

können“, sagt Michael Gärtner<br />

vom Serviceteam der KKH Kaufmännische<br />

Krankenkasse.<br />

Damit dies möglich ist, gibt es<br />

von den Pflegekassen finanzielle<br />

Unterstützung für die Versorgung<br />

und Betreuung der pflegebedürftigen<br />

Person. Zum einen besteht<br />

der Anspruch auf die sogenannte<br />

Verhinderungspflege, bei der jemand<br />

anderes – ein Nachbar, ein<br />

Freund oder der ambulante Pflegedienst<br />

– die Pflege übernimmt.<br />

Hier zahlt die Pflegekasse für bis<br />

zu sechs Wochen pro Kalenderjahr<br />

maximal 1.612 Euro, wenn<br />

der Pflegebedürftige mindestens<br />

Pflegegrad zwei erreicht hat.<br />

„Vorteil dieser Variante ist, dass<br />

Foto: Photographee.eu / Fotolia<br />

die zu pflegende Person in ihren<br />

gewohnten vier Wänden bleiben<br />

kann. Dadurch ist auch die Akzeptanz<br />

bei den Pflegebedürftigen<br />

häufig höher“, erklärt Gärtner.<br />

Anders verhält es sich, wenn Angehörige<br />

die zu pflegende Person<br />

im Rahmen der Kurzzeitpflege in<br />

einem Pflegeheim unterbringen<br />

möchten. „Hier ist oft im Vorfeld<br />

viel Überzeugungsarbeit zu leisten.<br />

Viele Pflegebedürftige haben<br />

erstmal Vorbehalte gegenüber<br />

den stationären Einrichtungen<br />

und hegen die Befürchtung, abgeschoben<br />

zu werden“, sagt Gärtner.<br />

Dass so ein zeitlich befristeter<br />

Aufenthalt aber auch Freude und<br />

Erholung bringen kann, stellen<br />

viele fest, wenn sie eine angenehme<br />

Zeit in einem Heim verbracht<br />

haben.<br />

„Bingo-Nachmittage, nette Gespräche<br />

beim Kaffeetrinken<br />

oder Spaziergänge mit dem<br />

Rollstuhl oder Rollator auf dem<br />

Heimgelände – je nach körperlicher<br />

Einschränkung haben die<br />

Pflegebedürftigen die Möglichkeit,<br />

einmal rauszukommen und<br />

Abwechslung zu finden“, sagt<br />

Gärtner. Die Kurzzeitpflege wird<br />

von der Pflegekasse mit maximal<br />

1.612 Euro ab Pflegegrad zwei, für<br />

bis zu acht Wochen pro Kalenderjahr,<br />

bezahlt. Wichtig: Zur Prüfung<br />

der Ansprüche sollte der Antrag<br />

auf Kostenübernahme vorher bei<br />

der Kasse gestellt werden.<br />

IMMANUEL SENIORENZENTRUM<br />

SCHÖNEBERG<br />

Werner-Bockelmann-Haus<br />

Seniorenzentrum<br />

▪ Vollstationäre Pflege (Pflegegrad 2-5)<br />

▪ Verhinderungspflege<br />

▪ heimärztliche Betreuung<br />

▪ Seelsorge durch die Kirchengemeinde<br />

▪ Tagespflege ab 2018<br />

Hauptstraße 121 A · 10827 Berlin<br />

schoeneberg@immanuel.de<br />

www.schoeneberg.immanuel.de<br />

Tagespflege<br />

■ Abholung durch<br />

eigenen Fahrdienst<br />

Pflegeeinrichtung<br />

■ Alle Pflegestufen<br />

■ 70 Einbettzimmer,<br />

22 Doppelzimmer<br />

Senioren-Wohnhaus<br />

■ 108 Ein-Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

mit 35 m2<br />

■ 31 Zwei-Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

mit 47 m2<br />

■ Wir führen eine<br />

Warteliste<br />

STELLENANGEBOT<br />

Werner-Bockelmann-Haus<br />

Seniorenzentrum<br />

Bundesallee 48b-50<br />

10715 Berlin<br />

☎ 030/863 91 69-0<br />

www.werner-bockelmann.de<br />

■ zentrale Lage neben dem Volkspark<br />

■ helle, komfortable Zimmer<br />

■ hauseigene Küche, Wahlmenüs<br />

■ Festsaal, Räume auch für private Feiern<br />

■ Ambulanter Pflegedienst im Haus<br />

■ Internistische und orthopädische Praxis<br />

■ Fußpflege, Friseur<br />

■ Kosmetikstudio<br />

Angebote im Haus<br />

■ Gymnastik, Hundetherapie, Seniorenkurse<br />

■ Kreatives Gestalten, Handarbeiten<br />

■ Chor, Musiktherapie, Konzerte, Theater<br />

■ Wander-, Koch-, Kegel-, Literaturgruppe<br />

Sind Sie in der Pflege tätig und suchen eine neue<br />

Herausforderung? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:<br />

job@werner-bockelmann.de


AKTIV IM ALTER<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong> | 11<br />

Trotz Pflegereform privat vorsorgen<br />

Versorgungslücke durch steigende Pflegebedürftigkeit schließen<br />

Die Bevölkerung altert und mit<br />

dem hohen Alter steigt das Risiko,<br />

pflegebedürftig zu werden. Die<br />

Statistischen Ämter des Bundes<br />

und der Länder prognostizieren<br />

einen gewaltigen Anstieg<br />

der Pflegebedürftigkeit: Im Jahr<br />

2050 wird die Anzahl der Pflegebedürftigen<br />

doppelt so hoch sein<br />

wie heute. „Das Gesundheitsministerium<br />

hat auf diese Entwicklung<br />

zum Jahreswechsel mit einer<br />

Reform der Pflegeversicherung<br />

reagiert – die staatliche Vorsorge<br />

ist jedoch immer noch nicht<br />

ausreichend, um den Bedarf an<br />

Leistungen decken zu können“,<br />

erklären die Experten der Deutschen<br />

Vermögensberatung AG<br />

(DVAG).„Eine private Vorsorge ist<br />

deshalb weiterhin dringend notwendig“,<br />

empfehlen sie.<br />

Pflege-Reform <strong>2017</strong>: Eine<br />

erste Zwischenbilanz<br />

Millionen Bedürftige erhalten<br />

seit <strong>2017</strong> durch die Einstufung in<br />

einen der fünf neuen Pflegegrade<br />

veränderte Hilfeleistungen.<br />

Die Bedürfnisse von Menschen<br />

mit sogenannter eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz, wie etwa<br />

Demenzkranke, werden nun<br />

beispielsweise stärker berücksichtigt.<br />

Im ersten Quartal <strong>2017</strong><br />

wurden nach aktuellen Studien<br />

des Medizinischen Dienstes der<br />

Krankenversicherung (MDK)<br />

31 Prozent mehr Anträge eingereicht<br />

als im Vorjahr – bisher<br />

erhalten rund 80.000 Menschen<br />

Leistungen, die vorher leer ausgegangen<br />

wären.<br />

Pflege wird teurer<br />

Stockfotos-MG / Fotolia<br />

Doch birgt die Reform nicht<br />

nur Verbesserungen: Die staatlichen<br />

Leistungen decken noch<br />

immer nur einen Teil der Kosten<br />

ab – eine Versorgungslücke von<br />

mehreren hundert bis tausend<br />

Euro pro Monat kann entstehen.<br />

Im höchsten Pflegegrad zahlen<br />

die Pflegekassen beispielsweise<br />

2.005 Euro für die vollstationäre<br />

Pflege, das sind fast 400 Euro<br />

mehr als vor der Reform in Pflegestufe<br />

3. Viele Pflegeheime haben<br />

ihre Unterbringungskosten<br />

jedoch im Zuge der Reform zum<br />

Jahreswechsel erhöht. Ein Platz<br />

im Pflegeheim kostet laut Angaben<br />

des Versicherungsjournals,<br />

je nach Region, durchschnittlich<br />

zwischen 2.640 und 4.590 Euro im<br />

Monat – Tendenz steigend.<br />

Frühzeitig privat absichern<br />

„Viele rechnen nicht damit, irgendwann<br />

einmal pflegebedürftig<br />

zu werden“, sagen die Vermögensberater<br />

der DVAG. „Es jedoch<br />

wichtig, schon frühzeitig privat<br />

mit einer Pflegetagegeldversicherung<br />

oder Pflegerentenversicherung<br />

vorzusorgen. Je später<br />

die Versicherung abgeschlossen<br />

wird, desto höher fallen die Beiträge<br />

aus“, erklären sie. Welche<br />

der beiden Varianten in Betracht<br />

kommt, hängt von der individuellen<br />

Lebenssituation und den<br />

Möglichkeiten einer staatlichen<br />

Förderung ab.<br />

◾ Ambulante Krankenpflege<br />

◾ Dienstleistungen und Hilfe<br />

im Haushalt<br />

◾ Wohngemeinschaften für<br />

Menschen mit Demenz<br />

◾ Zusätzliche Betreuungsleistungen<br />

für Menschen mit Demenz<br />

◾ Soziale Beratung und<br />

Kostenklärung zusätzlich<br />

Tagespflege in <strong>Friedenau</strong> in der Stierstraße<br />

☎ 70 72 47-0<br />

Hauptstraße 47, Haus III<br />

10827 Berlin<br />

PFLEGE HEISST<br />

VERTRAUEN<br />

VERTRAUEN HEISST<br />

DIAKONIE<br />

www.diakoniestation-schoeneberg.de


12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

Kombinations zahn ersatz<br />

Auf vorhanden Zähnen wird ein verankerter Teil<br />

mit herausnehmbarem Zahn ersatz kombiniert<br />

Zahn ersatz sitzt entweder fest<br />

im Mund oder kann herausgenommen<br />

werden. Doch neben<br />

Brücken, Implantaten oder mit<br />

Klammern befestigte Prothesen<br />

gibt es eine hochwertige weitere<br />

Lösung: der Kombinations zahnersatz.<br />

Hier wird ein fest – auf vorhandenen<br />

Zähnen – verankerter Teil mit<br />

herausnehmbarem Zahn ersatz<br />

kombiniert. Zahnärzte empfehlen<br />

Kombinations zahn ersatz, wenn<br />

größere Lücken im Gebiss vorhanden<br />

sind, die mit Hilfe einer<br />

Brücke nicht mehr zu schließen<br />

sind. Die Patienten können dann<br />

zwischen Lösungen wie Teleskop-Kronen,<br />

Geschiebe- oder<br />

Stegprothesen wählen.<br />

Teleskop- oder<br />

Doppelkronen-Prothese<br />

Bei der Teleskop- oder Doppelkronen-Prothese<br />

wird der Zahnersatz<br />

an einem oder mehreren<br />

Pfeilern befestigt. Der Pfeiler kann<br />

ein natürlicher Zahn oder ein Implantat<br />

sein. Je nach Größe des<br />

Zahn ersatzes können auch mehrere<br />

Pfeiler nötig sein. Die Pfeiler<br />

– ob auf einem präparierten Zahn<br />

oder einem Implantat befestigt<br />

– funktionieren wie die Noppen<br />

der Legosteine. Dieser Noppen<br />

wird von Fachleuten als Kronenkäppchen<br />

oder Innenteleskop<br />

bezeichnet. Der Zahntechniker<br />

fertigt beim herausnehmbaren<br />

Zahn ersatz dazu exakte Gegenstücke.<br />

Diese Außenteleskope<br />

verbinden den Zahn ersatz mit<br />

Gregor Römhild<br />

Andrea Kuhr<br />

Dr. Axel von Stein-Lausnitz<br />

Bundesallee 55<br />

10715 Berlin<br />

AKTIV IM ALTER<br />

Neben Brücken, Implantaten oder mit Klammern befestigte Prothesen<br />

gibt es eine hochwertige weitere Lösung: der Kombinations zahn ersatz.<br />

<br />

Foto: proDente<br />

dem Kiefer wie bei einem Legostein.<br />

Der feste Sitz wird durch die<br />

Reibungshaftung – auch Friktion<br />

genannt – befördert.<br />

Der Kombinationszahnersatz sitzt<br />

nicht nur fest, er sieht auch gut<br />

aus. Die abnehmbaren Teile lassen<br />

sich zudem gut reinigen und<br />

reparieren. Falls nötig kann der<br />

Zahn ersatz auch erweitert werden.<br />

Darunter liegende mögliche<br />

Entzündungen können schneller<br />

entdeckt und behandelt werden.<br />

Diedrichs: „Selbst bei Patienten,<br />

die nur noch wenige eigene<br />

Zähne besitzen, können diese<br />

Verbindungselemente sehr gut<br />

eingesetzt werden“.<br />

Derart gefertigter Kombinationszahn<br />

ersatz kann manchmal etwas<br />

Das Märchen vom Nulltarif<br />

Zahn ersatz zum Nulltarif: Immer häufiger stolpern Patienten über Werbung mit<br />

derartigem Inhalt. Mit Hilfe des Einkaufs von billigem Zahn ersatz aus China soll<br />

das Portemonnaie des Patienten nicht belastet werden. Doch kann das funktionieren?<br />

Was erwartet die Patienten wirklich?<br />

Klare Frage, klare Antwort: Die absolute Aussage des Begriffs „Zahn ersatz zum<br />

Nulltarif“ ist falsch. Nur Regelleistungen werden für Patienten kostenlos angeboten.<br />

Was heißt das? Die Regelleistung ist in Deutschland durch den Gesetzgeber<br />

definiert. Sie ist eine medizinisch sinnvolle und zweckmäßige Basisversorgung.<br />

Wünscht aber der Patient beispielsweise statt einer herausnehmbaren Prothese<br />

mit Klammerverankerung einen festsitzenden Zahn ersatz oder hat er Interesse<br />

beim Zahn ersatz möglichst viel von seinen natürlichen Zähnen zu erhalten, sind<br />

das höherwertige Leistungen. Im Klartext: Schon der Wunsch nach einer kleinen<br />

ästhetischen Verbesserung in Bezug auf Materialauswahl und Behandlung ist<br />

auch bei den vermeintlichen Schnäppchenanbietern kostenpflichtig.<br />

Wir<br />

bieten Ihnen in<br />

allen Bereichen<br />

der Zahnmedizin<br />

eine kompetente<br />

und moderne<br />

Behandlung.<br />

Zahnärzte am Bundesplatz<br />

Tel. 030 853 51 13<br />

www.zahnaerzteambundesplatz.de<br />

dicker als der natürlichen Zahn<br />

erscheinen. Einige Patienten<br />

stören sich auch daran, dass bei<br />

einigen Lösungen der Gaumen<br />

teilweise bedeckt ist.<br />

Noch mehr Halt: Stege,<br />

Druckknopfanker und Riegel<br />

Zähne sind beim Kauen hohen<br />

Zug-, Druck- und Schubkräften<br />

ausgesetzt. Auch Zahn ersatz<br />

muss solche Kräfte aushalten.<br />

Besitzen Patienten nur noch wenige<br />

eigene Zähne können Stege<br />

den Zahn ersatz stabilisieren. Die<br />

starren Metallstäbe verbinden die<br />

Pfeiler miteinander und „verblocken“<br />

diese. Auch Druckknöpfe,<br />

Kugelköpfe, Magnete oder Riegel<br />

kommen zum Einsatz. Manchmal<br />

werden zusätzlich federnde Elemente<br />

eingearbeitet, damit die<br />

Pfeilerzähne beim Einsetzen und<br />

Herausnehmen des Zahn ersatzes<br />

nicht belastet werden.<br />

Für die Patienten bedeutet das:<br />

• Die vorhandenen Zähne werden<br />

präpariert und präzise abgeformt.<br />

• Der Zahnarzt führt funktionsanalytische<br />

Messungen durch,<br />

die dem Zahntechniker präzise<br />

Werte über den Kiefer und das<br />

Gebiss liefern, so dass der Zahnersatz<br />

funktionsoptimiert hergestellt<br />

wird.<br />

• Außerdem wird die genaue<br />

Zahnfarbe des Patienten bestimmt,<br />

damit der fertige Zahnersatz<br />

auch farblich zu den vorhandenen<br />

Zähnen passt.<br />

• Die im zahntechnischen Labor<br />

angefertigten Gerüste werden<br />

in der Zahnarztpraxis anprobiert.<br />

Dort erfolgt die Überabformung<br />

über Gerüst und festsitzendem<br />

Zahn ersatz.<br />

• Hat der Zahntechniker den<br />

Kombinations zahn ersatz im<br />

zahntechnischen Labor fertig<br />

gestellt, kann der Zahnarzt die<br />

Arbeit in den Mund des Patienten<br />

eingliedern.<br />

Der fertige Kombinations zahnersatz<br />

kann eventuell eine Zeitlang<br />

„ausprobiert“ werden. In<br />

der Zeit wird er kontrolliert und<br />

möglicherweise weiter angepasst,<br />

bevor die Kronen oder<br />

Teleskope fest verankert werden<br />

und die Teilprothese endgültig<br />

eingebracht wird.<br />

Wichtig ist außerdem, dass Patienten<br />

zunächst unter Anleitung<br />

des Zahnarztes lernen, den Zahnersatz<br />

selbständig zu lösen. Denn:<br />

Zu fest sitzen darf er nämlich<br />

nicht. Auch die Nachsorge ist ein<br />

wichtiges Thema: Der eingegliederte<br />

Kombinations zahn ersatz<br />

und das angrenzende Gewebe<br />

sollten regelmäßig kontrolliert<br />

werden.


Senioren-WG – gemeinsam statt einsam<br />

Eigene vier Wände und doch nicht allein<br />

<br />

Sabine, Hannelore, Christian und<br />

Oliver teilen sich eine Wohnung.<br />

Jede/r hat sein eigenes Reich.<br />

Küche, Bad und Wohnzimmer<br />

sind Gemeinschaftsräume. Doch<br />

abends muss niemand allein sitzen<br />

und so kommen angeregte<br />

Gespräche zustande und gemeinsame<br />

Unternehmungen werden<br />

geplant. Was früher vor allem bei<br />

Studenten beliebt war, ist längst<br />

bei den Senioren angekommen.<br />

Die Gründe sind vielfältig – mal ist<br />

die Wohnung, die früher gemeinsam<br />

mit der Familie bewohnt wurde,<br />

viel zu groß. Die Miete wird<br />

nach der Verrentung zu teuer und<br />

es liegt nahe, sich Mitbewohner<br />

zu suchen. Auch der angespannte<br />

Wohnungsmarkt ist ein wichtiger<br />

Grund, denn insbesondere in den<br />

gefragten Bezirken ist Wohnraum<br />

sehr knapp.<br />

Beliebt und knapp<br />

Foto: Oneinchpunch / Fotolia<br />

So verbuchen Wohngemeinschaften<br />

einen großen Zulauf.<br />

Bieten sie doch eine gesunde<br />

Mischung als privatem Rückzugsraum,<br />

gemeinschaftlichem Leben<br />

und vor allem ein hohes Maß an<br />

Selbstbestimmung. Doch die<br />

steigende Nachfrage nach Senioren-Wohngemeinschaften<br />

führt<br />

dazu, dass die Plätze immer knapper<br />

werden. Die Alternative ist,<br />

selbst über die Gründung einer<br />

WG nachzudenken, die von einer<br />

Privatperson oder einer gleichgesinnten<br />

Gemeinschaft relativ einfach<br />

zu bewerkstelligen ist.<br />

Detailliert planen<br />

Wer sich zu dieser Gemeinschaftsform<br />

des Wohnens entscheidet,<br />

sollte eine längere Vorlaufzeit einkalkulieren,<br />

denn für das Gelingen<br />

so einer WG ist es besser, im<br />

Vorfeld viele Aspekte zu klären.<br />

Zum Beispiel die Frage, welche<br />

Mietform gewählt wird, ob es einen<br />

Hauptmieter gibt oder jeder<br />

Mieter einen Einzelvertrag mit<br />

dem Vermieter abschließt. Was<br />

soll passieren, wenn einer der<br />

Bewohner pflegebedürftig wird?<br />

Um Streitigkeiten zu vermeiden,<br />

sollten alle Rechte und Pflichten<br />

AKTIV IM ALTER <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong> | 13<br />

der künftigen Bewohner schriftlich<br />

festgehalten werden, von<br />

der Kühlschrankaufteilung bis<br />

zu der Frage, wer wann den Müll<br />

rausträgt. So können mögliche<br />

Konflikte im Vorfeld entschärft<br />

werden.<br />

Verkehrsgünstig wohnen<br />

Potentielle WG-Bewohner findet<br />

man meistens im weiteren<br />

Bekanntenkreis oder über Kleinanzeigen.<br />

Der Barrierefreiheit<br />

kommt bei der Auswahl der<br />

Räume eine hohe Bedeutung zu,<br />

denn bei abnehmender Mobilität<br />

muss dennoch alles problemlos<br />

erreichbar sein. Auch die Lage<br />

der Immobilie spielt eine wichtige<br />

Rolle, die Entfernung zu Ärzten<br />

und Einkaufsmöglichkeiten sollte<br />

nicht zu weit – und auch ohne<br />

Auto erreichbar sein.<br />

Zuschüsse sind möglich<br />

Die Kosten der WG variieren je<br />

nach Ausstattung, Größe und<br />

Lage. Zumeist ist das Leben in<br />

der WG preisgünstiger als in der<br />

eigenen Wohnung. Das Wohnen<br />

in einer Senioren-WG kann durch<br />

staatliche Gelder gefördert werden.<br />

Vor der Gründung lohnt es<br />

sich also, sich darüber zu informieren,<br />

welche Zuschüsse der<br />

künftigen WG zustehen. Über<br />

Vor- und Nachteile einer Senioren-WG<br />

informiert zum Beispiel<br />

die Internetseite www.wohnportal-plus.de.<br />

Wohngemeinschaft mit Pflege<br />

Eine andere Wohnform ist die<br />

Pflegewohngemeinschaft. Aufgrund<br />

des hohen Aufwands<br />

wird sie jedoch überwiegend<br />

von Trägern angeboten. Sie<br />

spricht Menschen mit Pflegebedarf<br />

an, die je nach Vereinbarung<br />

ambulant oder ständig betreut<br />

werden. Viele Angehörige wählen<br />

diesen Weg für ihre pflegebedürftigen<br />

Verwandten, weil<br />

die Individualität gewahrt wird,<br />

trotzdem jedoch eine Betreuung<br />

gewährleistet ist, die man<br />

zu Hause möglicherweise nicht<br />

erbringen kann. Die Mitarbeiter<br />

der Träger sind in der Regel im<br />

medizinisch-pflegerischen Bereich<br />

ausgebildet. Außerdem ist<br />

der Pflegebedürftige auch hier<br />

in eine Gemeinschaft mit gemeinsamen<br />

Unternehmungen<br />

eingebunden, was gegen die<br />

Langeweile hilft und Einsamkeit<br />

erspart. Auch für Menschen mit<br />

Demenz werden spezielle Wohngemeinschaften<br />

angeboten, in<br />

denen Fachkräfte die Bewohner<br />

betreuen und anleiten. Den Menschen<br />

kann hier Orientierung<br />

und Aufmerksamkeit gegeben<br />

werden, da die Mitarbeiter mit<br />

Desorientierung und Verwirrung<br />

Erfahrung haben und die Signale<br />

frühzeitig erkennen.<br />

Auch wenn es nicht immer konfliktfrei<br />

abläuft, haben es Hannelore,<br />

Sabine, Christian und Oliver<br />

nicht bereut, sich für die Wohnfom<br />

Senioren-WG entschieden<br />

zu haben. Das gemeinsame<br />

abendliche Spielen ist genauso<br />

möglich wie das Zurückziehen<br />

mit einem guten Buch und das<br />

wollen die vier noch lange gemeinsam<br />

genießen.<br />

Badumbau Barrierefrei<br />

WANNE ZUR DUSCHE<br />

Teilsanierung mit System<br />

mit den cleveren<br />

Badumbau-Ideen von<br />

Jetzt 4.000,- €<br />

Zuschuss sichern!<br />

BADEWANNENTÜREN<br />

für die vorhandene Wanne<br />

www.berlin.badbarrierefrei.de<br />

Berlin<br />

für mehr<br />

Informationen:<br />

030 –2393 1693<br />

VORTEILE DER<br />

BAD-TEILSANIERUNG<br />

• Einfacher, schneller Umbau –<br />

an ca. einem Tag abgeschlossen<br />

• Sauberer, individueller Einbau –<br />

minimale Lärm- und<br />

Schmutzbelästigung<br />

• Förderung bis 4.000 EURO möglich –<br />

bei bestehender Pflegestufe<br />

Massivholz<br />

Komfort Bettgestell<br />

Das Fachgeschäft mit der persönlichen Beratung<br />

Bunge<br />

U6 Ullsteinstraße<br />

BUS 170, 184, 246 Attilaplatz<br />

• Komfort-Bettgestell<br />

• Orthopädische Matratzen<br />

• Lattenroste, auch mit<br />

Motorverstellung<br />

• Bettwaren<br />

• Betten-Reinigung und<br />

Neuanfertigung<br />

• Lieferservice mit<br />

Altwaren-Entsorgung<br />

• Hausberatung<br />

www.betten-bunge-berlin.de<br />

Inh.: Kl.-Peter Müller e.K.<br />

Friedrich-Karl-Straße 16 · 12103 Berlin-Tempelhof<br />

Mo – Fr 10 – 18.30 · Sa 10 – 14 Uhr · ☎ 030 - 752 42 10


14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

Kleine Fluchten aus<br />

dem Alltag<br />

Die besten Kurztrips ab Berlin<br />

Passend zum Sommeranfang ist<br />

der neue Reiseplaner Ab ins Wochenende<br />

– Die besten Kurztrips<br />

ab Berlin erschienen, herausgegeben<br />

vom via reise verlag.<br />

Auf 168 Seiten präsentiert der<br />

handliche Guide 38 Ziele für<br />

Kurztrips ab Berlin.<br />

Mal schnell<br />

zum Baden an<br />

die Ostsee?<br />

Zum Wandern<br />

in die Berge?<br />

Oder lieber ein<br />

Städtetrip mit<br />

Shopping und<br />

Kultur? Das Buch<br />

bietet eine Fülle<br />

an kleinen, teils<br />

überraschenden<br />

Fluchten aus<br />

dem Alltag.<br />

So geht es hoch<br />

hinauf auf den<br />

„Balkon“ des Elbsandsteingebirges,<br />

mit dem Kahn durch die<br />

verträumte Fließlandschaft des<br />

Spreewalds, zum Naturerlebnis<br />

im faszinierenden Müritz-Nationalpark<br />

und auf den Spuren<br />

von Goethe und Schiller durch<br />

Weimars bezaubernde Altstadt.<br />

M. Pflugmacher<br />

Gasheizung : Sanitär : Kundendienst<br />

Foto: Robert Kneschke / Fotolia<br />

Auch ein besinnlicher Rundgang<br />

durch das mittelalterliche Kloster<br />

Chorin und eine Expedition<br />

ins elegante Gartenreich von<br />

Dessau-Wörlitz versprechen Abwechslung<br />

von der Hauptstadt.<br />

Fast alle Ziele sind in ein bis zwei<br />

Stunden bequem<br />

mit der Bahn erreichbar<br />

und<br />

damit ideal für<br />

Tagesausflüge<br />

und Kurzurlaube.<br />

Für jeden Ausflug<br />

präsentieren die<br />

Autoren ausgewählte<br />

Restaurant-<br />

und Übernachtungstipps.<br />

Zahlreiche Tourenkarten<br />

und<br />

Ortspläne ergänzen<br />

das Buch<br />

und erleichtern<br />

die Orientierung.<br />

Der Ausflugsführer Ab ins Wochenende<br />

– Die besten Kurztrips<br />

ab Berlin aus dem via reise verlag<br />

ist für 14,95 Euro im Buchhandel<br />

erhältlich oder (versandkostenfrei)<br />

im Internet unter:<br />

www. viareise.de<br />

Isoldestraße 11<br />

12159 Berlin-<strong>Friedenau</strong><br />

☎ 852 42 61<br />

Fax 852 04 43<br />

www.pflugmacher-sanitaer-heizung.de<br />

Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> ∙ August <strong>Nr</strong>. 8/<strong>2017</strong> · 22. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong><br />

sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk · ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe September <strong>Nr</strong>. 9/<strong>2017</strong> · Anzeigen-/Redaktionsschluss: 21.08.<strong>2017</strong> · Erscheinung: 07.09.<strong>2017</strong><br />

Tierische Geschichten<br />

Bis zum 29. September <strong>2017</strong> haben<br />

Kinder von 7 bis 11 Jahren die<br />

Möglichkeit, in allen Bibliotheken<br />

des Bezirks Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

Tierische Geschichten zu<br />

erleben. Die Spuren führen direkt<br />

ins Abenteuer. Können Tiere<br />

wirklich sprechen? Bekommen<br />

Eisbären wirklich kalte Füße? Und<br />

singen Löwenväter oder lügen<br />

Füchse manchmal? Dies alles gilt<br />

Ihr Schlüssel zur Kultur<br />

Der KulturLeben Berlin e. V. ermöglicht<br />

Menschen mit geringem Einkommen<br />

kostenfrei den Zugang zu<br />

Kultur- und Freizeiteinrichtungen<br />

der Stadt Berlin. Am 28. August<br />

Sprechzeiten fallen aus<br />

Die Sprechtage der Straßenverkehrsbehörde<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

fallen bis 22. August <strong>2017</strong><br />

aus.<br />

Grund ist die Abarbeitung bestehender<br />

Rückstände. Davon betroffen<br />

sind insbesondere Genehmigungen<br />

für die Nutzung von<br />

Schankvorgärten (Tische + Stühle<br />

im Gehweg), für das Aufstellen<br />

von Waren und Gegenständen,<br />

Infoständen und Wesselmanntafeln<br />

für die Bundestagswahl,<br />

für die Durchführung von Veranstaltungen<br />

(Straßenfeste,<br />

Straßenhandel, Werbeaktionen,<br />

Ein Helfer in der Not<br />

Neuen Lebensmut zu schenken<br />

und denen zu helfen, die schon<br />

ganz unten angekommen sind:<br />

Das hat sich Ernst Kurz zu seiner<br />

Aufgabe gemacht. Seit vielen<br />

Jahren engagiert er sich mit<br />

ganzem Herzen für den Verein<br />

BSTW e. V. (Betreuung, Soziales<br />

Training und Wohnen). Für dieses<br />

Engagement wurde Ernst<br />

Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet. Der Verein<br />

hilft wohnungslosen Menschen<br />

in betreuten Wohngemeinschaften<br />

den Weg zurück in die Gesellschaft<br />

sowie Arbeitswelt zu<br />

finden und eine erneute Teilhabe<br />

zu ermöglichen. Viele von ihnen<br />

sind alkohol abhängig – ihnen<br />

werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen<br />

vermittelt. Ein weiteres<br />

Angebot beim BSTW e. V. ist<br />

eine reine Wohngemeinschaft für<br />

Frauen und eine für Frauen mit<br />

es herauszufinden.<br />

Unter den 52 angebotenen Buchtiteln<br />

ist bestimmt für jeden Geschmack<br />

eine Tier-Geschichte<br />

dabei.<br />

Auch in diesem Jahr werden die<br />

fleißigsten Teilnehmenden mit einer<br />

Einladung zum Abschlussfest<br />

im Herbst belohnt und können<br />

gewinnen. Weitere Informationen<br />

unter ☎ 90277-2298.<br />

ist der Verein von 16 bis 18 Uhr zu<br />

Gast in der Mittelpunktbibliothek<br />

<strong>Schöneberg</strong>, „Theodor-Heuss-Bibliothek“,<br />

Hauptstr. 40, 10827 Berlin,<br />

☎ 90277-4574.<br />

sonstige Events); die Ausstellung<br />

von Parkausweisen für Schwerbehinderte,<br />

Betriebsvignetten und<br />

Handwerkerparkausweisen für<br />

die Parkraumzonen; sowie Ersuchen<br />

und Anträge zur Erteilung<br />

verkehrsrechtlicher Anordnungen<br />

(Verkehrszeichen).<br />

Neue Anträge etc. sind in diesem<br />

Zeitraum nur auf schriftlichem<br />

Wege möglich:<br />

Per Post an das Bezirksamt Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

von Berlin,<br />

Ordnungsamt – Straßenverkehrsbehörde,<br />

John.-F.-Kennedy-<br />

Platz, 10820 Berlin.<br />

Anzeige<br />

Kindern. Kontakt zum BSTW e. V.<br />

und Ernst Kurz bekommen Sie<br />

über das Galerie-Café<br />

Bundesplatz 8,<br />

10715 Berlin<br />

☎ 0172-3071307


Ferien in Berlin<br />

Mit dem neuen Super-Ferien-Pass <strong>2017</strong>/18 kommt keine Langeweile auf<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong> | 15<br />

Der neue Super-Ferien-Pass bietet<br />

hunderte von<br />

Ideen und Tipps<br />

für aufregende und<br />

abwechslungsreiche<br />

Ferien in Berlin. Insgesamt<br />

rund 370 Preisvorteile<br />

und Verlosungen<br />

aus den Bereichen<br />

Sport, Freizeit, Kultur<br />

und Sehenswürdigkeiten<br />

sind in dem Taschenbuch<br />

vereint. Mit dem Beginn der<br />

Sommerferien ist der neue<br />

Pass für die kommenden 100<br />

Ferientage gültig. Denn er gilt<br />

nicht nur in den Sommerferien<br />

<strong>2017</strong>, sondern in allen folgenden<br />

Ferien einschließlich der Osterferien<br />

2018. Der Pass gilt für Berliner<br />

Kinder und Jugendliche bis<br />

einschließlich 18 Jahre.<br />

Um auf die unterschiedlichen<br />

Wünsche und Interessen von<br />

Kindern und Jugendlichen einzugehen,<br />

ist der Pass in einen<br />

Kinderteil bis elf Jahre und einen<br />

Jugendteil<br />

von 12 bis einschließlich<br />

18 Jahren unterteilt. Komplettiert<br />

wird das Gesamtangebot<br />

durch altersunabhängige Preisvorteile<br />

im Mittelteil.<br />

Im Mittelteil befindet sich auch<br />

die Badekarte, die an allen Ferientagen<br />

kostenloses Baden<br />

in den Bädern der Berliner Bäder-Betriebe<br />

ermöglicht. Darüber<br />

hinaus können die Kinder und<br />

Jugendlichen von weiteren 180<br />

Preisvorteilen aus<br />

den Bereichen<br />

Sport, Spiel,<br />

Sehenswürdigkeiten,<br />

Kultur<br />

und Kreatives<br />

profitieren und<br />

20 %, 30 %, 50 %<br />

und mehr sparen.<br />

Zusätzlich werden<br />

bei insgesamt sieben<br />

Verlosungsaktionen<br />

zahlreiche Plätze und<br />

Freikarten zu rund 190<br />

Ausflügen, Tagesfahrten,<br />

Workshops sowie<br />

Sport- und Kulturevents<br />

verlost.<br />

Auch in diesem Jahr kostet der<br />

Super-Ferien-Pass wieder 9 Euro.<br />

Für Familien mit geringem Einkommen<br />

ist eine Erstattung des<br />

Preises über das Bildungs- und<br />

Teilhabepaket möglich.<br />

Auf der Webseite vom Jugend-<br />

KulturService können sich Interessierte<br />

einen genauen Überblick<br />

über die Preisvorteile und<br />

Verlosungen verschaffen. Dort<br />

werden Musterseiten in Form<br />

von PDF-Dateien zum Download<br />

angeboten.<br />

Seit dem 26. Juni gibt es den Super-Ferien-Pass<br />

in allen Berliner<br />

REWE-Märkten. Weitere Verkaufsstellen<br />

sind u. a. die Bäder<br />

der Berliner Bäder-Betriebe, viele<br />

Berliner Bürgerämter, Karstadt<br />

sports, das FEZ und ausgewählte<br />

Kinder- und Jugendtheater. Auch<br />

über den Online-Shop sowie direkt<br />

im Büro des JugendKultur-<br />

Service (Kreuzberg) ist der Pass<br />

erhältlich.<br />

Erstmals ist in diesem Jahr der<br />

„Berliner Sommerferienkalender“<br />

online. Unter www.<br />

sommerferienkalender-berlin.de<br />

sind rund 120 Aktionen und Projekte<br />

weiterer Akteure der Kinderund<br />

Jugendarbeit aufgelistet.<br />

Seit über 30 Jahren<br />

Schlüssel- und Schlossdienst<br />

Eingetragen in der<br />

polizeilichen Errichterliste<br />

Bundesverband<br />

Sicherungstechnik Deutschland<br />

Mitglied der<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Türöffnungsnotdienst<br />

· Beratung<br />

· Reparatur<br />

· Montage<br />

Trautenaustraße 16 · 10717 Berlin<br />

Tel. 030 / 873 50 50 · mail@sicherheitstechnik-eichhorst.de<br />

www.sicherheitstechnik-eichhorst.de<br />

Besuchen Sie auch die Galerie 16<br />

DER STAUBSAUGER LADEN BERLIN<br />

Passendes Zubehör, Ersatzteile und<br />

Service für Staubsauger aller Marken z.B.<br />

Electrolux * Vorwerk * Lux * SEBO<br />

Seit 26 Jahren Ihr unabhängiger Kundendienst<br />

Verkauf von Staubsaugern und gewerblichen Reinigungsgeräten,<br />

Ersatzteile und Zubehör, Schnellreparatur, Abhol - und Bringdienst.<br />

Staubsaugerbeutel auch für alle alten Geräte !!!<br />

Sie finden uns unweit der Deutschen Oper und U-Bahnhof Bismarckstraße<br />

Bismarckstraße 56, 10627 Berlin Charlottenburg<br />

Tel.: 030-88499390 - Mo-Fr 10.30-18.00 Uhr, Sa 10.30-14.00 Uhr


16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | August <strong>2017</strong><br />

„Minis“ mit großer Wirkung<br />

United Buddy Bears auf dem Wittenbergplatz<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler freute sich sehr über die<br />

Einladung der beiden Initiatoren<br />

Eva Herlitz und Dr. Klaus Herlitz.<br />

Gemeinsam eröffneten sie am<br />

4. Juli die Ausstellung der „Minis“<br />

im Beisein vieler internationaler<br />

Künstlerinnen und Künstler auf<br />

dem Wittenbergplatz. Die „Minis“<br />

gelten als Botschafter für Toleranz<br />

und friedliches Miteinander und<br />

sorgen weltweit für Begeisterung.<br />

„Die Buddy Bären sind DIE Berliner<br />

Marke. Es gibt wohl kaum<br />

Regionen dieser Welt, in denen<br />

man sie nicht kennt, die wohl<br />

sympathischsten Repräsentanten<br />

unserer Stadt. Besonders schön<br />

und erwähnenswert ist, dass es<br />

sich hierbei um ein nicht kommerzielles<br />

Projekt handelt. Es lebt<br />

durch Menschen, die konsequent<br />

für ihre politische und soziale<br />

Überzeugung stehen. Auch wir<br />

im Bezirk sind von den Buddy Bären<br />

und ihrer Strahlkraft zutiefst<br />

überzeugt, denn seit mittlerweile<br />

sieben Jahren verleihen wir<br />

gemeinsam mit der Buddy Bear<br />

Berlin GmbH und unseren Kooperationspartnern<br />

den bezirklichen<br />

Umweltpreis, den Green Buddy<br />

Award. Auch in dieser Funktion ist<br />

er ein Botschafter, hier steht er für<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.<br />

Er hat eben ein gutes<br />

Image“, so Angelika Schöttler.<br />

Mittlerweile waren die „Minis“<br />

nicht nur in Berlin und deutschlandweit<br />

zu sehen, sondern haben<br />

mit ihrer Botschaft von Toleranz<br />

und friedlichem Miteinander<br />

auch Städte wie Calais, Bratislava,<br />

Boras und Kazan besucht.<br />

Seit 2002 ist die Ausstellung der<br />

zwei Meter großen United Buddy<br />

Bears auf Welttournee. Bis zu<br />

140 künstlerisch gestaltete Bären<br />

stehen bei diesen Ausstellungen<br />

Hand in Hand. Sie gelten weltweit<br />

als Sinnbild für Vielfalt in der Einheit,<br />

für Völkerverständigung und<br />

Toleranz. Jeder Bär repräsentiert<br />

ein von den Vereinten Nationen<br />

Von links: Eva Herlitz, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler,<br />

Dr. Klaus Herlitz.<br />

Foto: Wirtschaftsförderung<br />

anerkanntes Land und wurde<br />

individuell von einem/r Künstler<br />

des jeweiligen Landes gestaltet.<br />

So ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk<br />

entstanden, an dem<br />

sich weltweit bereits Millionen<br />

von Menschen erfreuten.<br />

Noch bis 14. August <strong>2017</strong> werden<br />

die einen Meter großen United<br />

Buddy Bears – The Minis auf dem<br />

Berliner Wittenbergplatz zu sehen<br />

sein. Der Besuch der Ausstellung<br />

ist kostenlos. Der Ausstellungsfläche<br />

entsprechend können leider<br />

nicht alle 114 Bären auf dem Wittenbergplatz<br />

ihr Land vertreten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!