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25 Jahre Orff-Zentrum München

2015 feierte das Orff-Zentrum München sein 25-jähriges Bestehen. Mit der vorliegenden Chronik informiert das Staatsinstitut für Forschung und Dokumentation die Öffentlichkeit über seine vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten als Komponisteninstitut. In dem Vierteljahrhundert seit der Gründung 1990 hat sich eine Fül-le von Ereignissen, Leistungen und Ergebnissen angesammelt. Um den Umfang des Bandes nicht unnötig aufzublähen, wurde entschieden, wichtige und grundsätzliche Informationen in Kurztexten zusammenzu-fassen und ansonsten die Daten und Fakten allein für sich sprechen zu lassen.

2015 feierte das Orff-Zentrum München sein 25-jähriges Bestehen. Mit der vorliegenden Chronik informiert das Staatsinstitut für Forschung und Dokumentation die Öffentlichkeit über seine vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten als Komponisteninstitut.
In dem Vierteljahrhundert seit der Gründung 1990 hat sich eine Fül-le von Ereignissen, Leistungen und Ergebnissen angesammelt. Um den Umfang des Bandes nicht unnötig aufzublähen, wurde entschieden, wichtige und grundsätzliche Informationen in Kurztexten zusammenzu-fassen und ansonsten die Daten und Fakten allein für sich sprechen zu lassen.

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Ergänzend hierzu berichtet aus der Perspektive des Ministeriums Ministerialrat<br />

i. R. Dr. Dirk Hewig in einem auf früheren Notizen basierenden<br />

Text über die damaligen Gespräche und Entwicklungen, an denen er als<br />

zuständiger Referent für Musik maßgeblich beteiligt war:<br />

ÜBER DIE ENTSTEHUNG UND DEN AUFBAU<br />

DES ORFF-ZENTRUMS MÜNCHEN<br />

von Dr. Dirk Hewig<br />

Carl <strong>Orff</strong> hatte testamentarisch verfügt, dass der überwiegende<br />

Teil seines künstlerischen Nachlasses an eine nach seinem Tod zu<br />

errichtende Stiftung als unveräußerliches Eigentum fallen sollte.<br />

Diese Stiftung wurde 1984, zwei <strong>Jahre</strong> nach seinem Tod, errichtet<br />

und genehmigt. Alleiniger Stiftungsvorstand war seine Witwe<br />

Frau Liselotte <strong>Orff</strong>. Da sich die Stiftung mit der Verwahrung und<br />

Auswertung des Nachlasses sowohl fachlich als auch personell<br />

überfordert sah, fühlte Frau <strong>Orff</strong> bei der Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />

wie auch beim Freistaat Bayern vor, ob dort die Bereitschaft<br />

für eine dem Komponisten gewidmete Einrichtung bestünde. Die<br />

Stadt <strong>München</strong>, vertreten durch ihren damaligen Kulturreferenten<br />

Jürgen Kolbe, bot der Stiftung die Aufnahme des Nachlasses<br />

im <strong>München</strong>er Hildebrandhaus an. Da die Einreihung in die dort<br />

untergebrachten Künstler- und Schriftstellernachlässe Frau <strong>Orff</strong><br />

wenig behagte und ihr nicht zukunftsweisend für das Werk Carl<br />

<strong>Orff</strong>s erschien, erbat sie im Frühjahr 1986 einen Termin beim damaligen<br />

Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier. In der Besprechung,<br />

zu der ich als für die Musik zuständiger Referent hinzugebeten worden<br />

war, trug Frau <strong>Orff</strong> ihre Sorgen und Vorstellungen bezüglich<br />

des Nachlasses von Carl <strong>Orff</strong> vor. Sie unterbreitete den Vorschlag,<br />

dass die Stiftung den gesamten Nachlass dem Staat als Dauerleihgabe<br />

überlassen könnte, wenn dieser dafür ein eigenes Carl <strong>Orff</strong><br />

gewidmetes Komponisteninstitut errichten würde. Minister Maier<br />

erkannte sogleich die große Chance, die ein staatliches Institut für<br />

die dauerhafte Sicherung des künstlerischen Nachlasses von Carl<br />

<strong>Orff</strong> und die Übertragung an staatliche Einrichtungen eröffnete.<br />

20 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Orff</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong> – Chronik 1990 – 2015

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