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Kettenhunde gibt es<br />
Das Elend dieser Hunde bringen wir wieder in Erinnerung<br />
Wird es heiß und unerträglich in den südlichen Städten,<br />
fährt man in die Berge, um sich Kühlung zu verschaffen.<br />
Dort braucht man Schutz und die Kinder eine Beschäftigung<br />
gegen die Langeweile. Deshalb schaffen sich zahlreiche<br />
Menschen nur für die Sommermonate einen Hund an,<br />
der ihr Wochenendhaus auf dem Land oder irgendwo<br />
im Grünen bewachen soll. Kommt der Winter, werden<br />
diese armen Tiere in vielen Fällen ausgesetzt und ihrem<br />
Schicksal überlassen.<br />
Es sind demnach nicht nur die Dorfbewohner, die sich<br />
Wachhunde halten, sondern auch die feinen Herrschaften.<br />
Viele Städter, die zeitweilig in einer ländlichen Gegend<br />
wohnen, schaffen sich große, furchteinflößende Hunde<br />
an, um potentielle Diebe vom Haus fern zu halten.<br />
Deren Schicksal ist meist dasselbe: Angekettet vor dem<br />
Grundstück. Wer das Glück hat, bei einem mitdenkenden<br />
Menschen Wachhund zu sein, darf eventuell im<br />
Schatten ausharren. Doch die meisten müssen die pralle,<br />
unbarmherzig niederbrennende Sonne aushalten, meist<br />
ohne Hütte. Aber auch sie teilen das Schicksal aller<br />
Kettenhunde, erst angekettet vor dem Grundstück, und<br />
dann, am Ende der Urlaubszeit ab auf die Straße. Ein<br />
Fußtritt in der Dunkelheit, damit ist das Problem erledigt<br />
und man muss sich keine Gedanken machen.<br />
Die Mentalität dieser Menschen zu verändern, sie zu<br />
einem Umdenken zu bewegen, ist ein langer Weg. Es ist<br />
ja nicht nur Gedankenlosigkeit, sondern Prägung durch<br />
viele Generationen. Die Ignoranz dem Leiden der Tiere<br />
gegenüber kann nur durch Überzeugungsarbeit begegnet<br />
werden. Wahrscheinlich werden mehrere Generationen<br />
vergehen, bis aus der Einsicht ein anderes Verhalten<br />
erwächst. Von Nutzen sind persönliche Gespräche mit<br />
sturen Besitzern, Schulungen, wie man mit Hunden<br />
umgeht, damit sie auch ohne Kette nicht weglaufen.<br />
Aufklärung bereits in Schulen, dass auch Tiere Lebewesen<br />
sind und dasselbe Recht auf Bewegungsfreiheit haben wie<br />
wir Menschen.<br />
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