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Unser Rundschreiben 2018

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Kettenhunde gibt es<br />

Das Elend dieser Hunde bringen wir wieder in Erinnerung<br />

Wird es heiß und unerträglich in den südlichen Städten,<br />

fährt man in die Berge, um sich Kühlung zu verschaffen.<br />

Dort braucht man Schutz und die Kinder eine Beschäftigung<br />

gegen die Langeweile. Deshalb schaffen sich zahlreiche<br />

Menschen nur für die Sommermonate einen Hund an,<br />

der ihr Wochenendhaus auf dem Land oder irgendwo<br />

im Grünen bewachen soll. Kommt der Winter, werden<br />

diese armen Tiere in vielen Fällen ausgesetzt und ihrem<br />

Schicksal überlassen.<br />

Es sind demnach nicht nur die Dorfbewohner, die sich<br />

Wachhunde halten, sondern auch die feinen Herrschaften.<br />

Viele Städter, die zeitweilig in einer ländlichen Gegend<br />

wohnen, schaffen sich große, furchteinflößende Hunde<br />

an, um potentielle Diebe vom Haus fern zu halten.<br />

Deren Schicksal ist meist dasselbe: Angekettet vor dem<br />

Grundstück. Wer das Glück hat, bei einem mitdenkenden<br />

Menschen Wachhund zu sein, darf eventuell im<br />

Schatten ausharren. Doch die meisten müssen die pralle,<br />

unbarmherzig niederbrennende Sonne aushalten, meist<br />

ohne Hütte. Aber auch sie teilen das Schicksal aller<br />

Kettenhunde, erst angekettet vor dem Grundstück, und<br />

dann, am Ende der Urlaubszeit ab auf die Straße. Ein<br />

Fußtritt in der Dunkelheit, damit ist das Problem erledigt<br />

und man muss sich keine Gedanken machen.<br />

Die Mentalität dieser Menschen zu verändern, sie zu<br />

einem Umdenken zu bewegen, ist ein langer Weg. Es ist<br />

ja nicht nur Gedankenlosigkeit, sondern Prägung durch<br />

viele Generationen. Die Ignoranz dem Leiden der Tiere<br />

gegenüber kann nur durch Überzeugungsarbeit begegnet<br />

werden. Wahrscheinlich werden mehrere Generationen<br />

vergehen, bis aus der Einsicht ein anderes Verhalten<br />

erwächst. Von Nutzen sind persönliche Gespräche mit<br />

sturen Besitzern, Schulungen, wie man mit Hunden<br />

umgeht, damit sie auch ohne Kette nicht weglaufen.<br />

Aufklärung bereits in Schulen, dass auch Tiere Lebewesen<br />

sind und dasselbe Recht auf Bewegungsfreiheit haben wie<br />

wir Menschen.<br />

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