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77221<br />
02 APRIL <strong>2018</strong><br />
ROBUST ■ STARK ■ SMART<br />
DIGITALE TRANSFORMATION<br />
08 I ARBEITSMASCHINE<br />
AS A SERVICE<br />
STAGE V<br />
42 I EIN ÜBERBLICK ÜBER SONDERREGELUNGEN<br />
FUNKTIONALE SICHERHEIT<br />
60 I TRAKTORENTWICKLUNG, ABER SICHER<br />
IM PROFIL<br />
70 I JÜRGEN PROCHNO, LEE<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA
Components for Your Equipment.<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Hannover Messe<br />
23. April - 27. April <strong>2018</strong><br />
Hannover<br />
Halle 23, Stand 48<br />
Ein starker Partner<br />
für die Bau- und Miningindustrie<br />
Komponenten von Liebherr lösen unterschiedlichste Aufgaben in einer Vielzahl von<br />
Baumaschinen, Mininggeräten und anderen Off-Highway-Fahrzeugen. Beispiele sind<br />
unter anderem Hydraulikzylinder in Raupenfahrzeugen, Fahr- und Schwenkantriebe<br />
in Baggern und Axialkolbeneinheiten in Miningtrucks.<br />
Liebherr-Components AG<br />
Postfach 222<br />
5415 Nussbaumen AG, Schweiz<br />
Tel.: +41 56 296 43 00<br />
E-Mail: info.cos@liebherr.com<br />
www.liebherr.com
NEU KONSTRUIERT!<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Sie müssen sich und Ihre <strong>Maschinen</strong> ständig neu erfinden,<br />
getrieben durch die Einführung neuer Technologien oder durch<br />
externe Einflüsse – ich sage nur Emissionsgesetzgebung. Diese<br />
Entwicklung geht auch an uns, Ihrem Fachmagazin für die<br />
Konstruktion mobiler Arbeits maschinen, nicht spurlos vorüber.<br />
Dementsprechend haben wir uns gesagt: Es ist Zeit für <strong>Mobile</strong><br />
<strong>Maschinen</strong>, Version 2.0.<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> ist neu konstruiert, hat ein neues Gesicht,<br />
ein neues Chassis sozusagen. Aber auch unter der Haube hat<br />
sich einiges getan. Wir wollen unser Fachmagazin bestmöglich<br />
an Ihre Arbeitswelt anpassen, liebe Leserinnen und Leser.<br />
Das heißt: spannende neue Serien, Anwendung in den Fokus,<br />
schnell zu verarbeitende Inhalte, Mehrwerte generieren – und<br />
der Lesespaß soll auch nicht zu kurz kommen. Wir stellen das<br />
ins Rampenlicht, was dort hingehört: die überragende Technik<br />
mobiler Arbeitsmaschinen.<br />
Was wir im Detail verbessert haben, lesen Sie zusammengefasst<br />
auf Seite 7. Sagen Sie uns doch, wie Ihnen das neue<br />
Look-and-Feel gefällt – oder, was wir noch besser machen<br />
können. Ich freue mich drauf.<br />
Ihr<br />
Peter Becker<br />
p.becker@vfmz.de<br />
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Peter Becker<br />
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Robuste Komponenten<br />
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Sensor-Technik<br />
Wiedemann GmbH,<br />
Kaufbeuren<br />
28<br />
INHALT<br />
BAUMASCHINEN<br />
LANDMASCHINEN<br />
FORSTMASCHINEN<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
KOMMUNAL- UND SPEZIALFAHRZEUGE<br />
46<br />
64<br />
DREHDURCHFÜHRUNG<br />
Dynamische Reifendruckregelung für<br />
mobile Arbeitsmaschinen<br />
VISKOSITÄTSOPTIMIERUNG<br />
Produktivität und Effizienz von <strong>Maschinen</strong><br />
mit Hydraulikaggregaten erhöhen<br />
4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
23. -27. April <strong>2018</strong><br />
SPEZIAL<br />
Halle 9<br />
Stand D26<br />
BesuchenSie uns!<br />
07 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> - Nach dem Relaunch<br />
08 Digitale Transformation: Arbeitsmaschine as a Service<br />
12 Meine Maschine: Elektrisierendes Energiebündel<br />
16 Industriedesign: Identität<br />
18 Smart Talk: Interview mit dem Alliance 389VF<br />
ROBUST<br />
28 E-Ketten und Leitungen: Flexibel auf der Langstrecke<br />
32 Interview: Wie Nachi die Marke in Deutschland stärkt<br />
36 Nachhaltige Mobilität: Biobasierter Eisenbahnlack<br />
STARK<br />
38 Effizientes Fahrgetriebe: Mehr Schub am Hang<br />
42 Stage V: Ein bunter Strauß an Regeln<br />
46 Drehdurchführung: Richtig aufgepumpt<br />
50 Neue Antriebstechnologien: Off-Highway-Elektrifizierung<br />
X90 ERÖFFNET IHNEN<br />
DIE WELTMODERNER<br />
AUTOMATISIERUNG<br />
www.br-automation.com/mobile-automation<br />
SMART<br />
52 Lesertest: Testen Sie das smartmini von optiMEAS<br />
54 Ethernet-Kamera: Ready for Smart Warehousing<br />
56 Seilzugsensoren: Sicher am seidenen Faden<br />
60 Funktionale Sicherheit: Traktorentwicklung, aber sicher<br />
64 Viskositätsoptimierung: Das Effizienz-Duell<br />
66 Interview: Kombination von Powerlink und Codesys<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
70 Im Profil: Jürgen Prochno, Geschäftsführer, Lee<br />
71 Branchen- und Firmennews, Personalien, etc.<br />
SERVICE<br />
03 Editorial<br />
15 Marktplatz<br />
69 Inserentenverzeichnis<br />
74 Impressum<br />
74 Vorschau<br />
< Skalierbare Hardwareplattform<br />
< Vorprogrammierte Softwarebausteine<br />
< 3x schnellere Entwicklung
DAS STARKE<br />
EXPERTEN-NETZWERK!<br />
Vernetzen Sie sich mit den<br />
Experten und diskutieren Sie mit –<br />
in unserem XING-Expertenforum.<br />
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<strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen – Konstruktion,<br />
Entwicklung, Engineering von Baumaschinen,<br />
Landmaschinen, etc.<br />
Alles rund ums Engineering mobiler Arbeitsmaschinen.<br />
Eine Gruppe der Fachzeitschrift <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>.<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
DAS FORUM FÜR KONSTRUKTEURE VON MOBILEN<br />
ARBEITSMASCHINEN UND DIE ZULIEFERNDE INDUSTRIE.<br />
Nutzen Sie das Expertenwissen des Branchen-Insiders und<br />
erfahren Sie Aktuelles über Fach-Veranstaltungen, Messen,<br />
neueste technologische Entwicklungen und Trends!<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> finden Sie auch hier:
NACH DEM RELAUNCH<br />
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DREHGEBER MIT NEIGUNGSSENSOR<br />
DIREKTER KONTAKT UND WEITERFÜHRENDE INFOS<br />
Bei vielen Beiträgen bieten wir die Möglichkeit, einen Experten für die vorgestellte<br />
Lösung direkt zu kontaktieren. Auf diese Weise ersparen wir Ihnen den Weg durch<br />
Warteschleifen oder unpersönliche Kontaktformulare. Und wenn Sie noch mehr Infos<br />
zu einem Produkt wollen, bieten wir mit weiterführenden Links eine Möglichkeit sich<br />
tiefgreifender zu informieren. Diese Zusatzinhalte sowie den direkten Kontakt finden<br />
Sie immer am Ende des Beitrags.<br />
SPEKTAKULÄRES LAYOUT<br />
Wir stellen die Maschine<br />
nicht nur thematisch in<br />
den Mittelpunkt, sondern<br />
auch optisch.<br />
Spektakuläre Bilder<br />
von atemberaubender<br />
Technik stehen im<br />
Zentrum unseres optimierten<br />
Designs. In<br />
Verbindung mit den<br />
themenspezifischen<br />
Dachzeilen über den<br />
Titeln der Beiträge<br />
helfen unsere Piktogramme,<br />
den Inhalt<br />
schnell dem Thema<br />
zuzuordnen.<br />
Der neue magnetische<br />
Multiturn-Drehgeber mit<br />
Neigungsmesssystem<br />
- für die gleichzeitige Winkel- und Neigungsmessung<br />
- mit redundanten Hallsensor zur Winkelmessung<br />
von maximal 64 Umdrehungen<br />
- verfügt zusätzlich über einen redundanten<br />
Einachs-Neigungssensor welcher einen<br />
Neigungswinkel von 0°-360° erfasst<br />
SPANNENDE RUBRIKEN<br />
Robust. Stark. Smart. Das sind <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>. So heißt ab dieser Ausgabe nicht nur<br />
der Untertitel unseres Magazins auf der Titelseite, sondern auch unsere Rubriken im<br />
fachlichen Teil. „Smart“ behandelt alles was mit Elektronik und Digitalisierung zu tun<br />
hat. „Stark“ spiegelt alle Formen von Antriebstechnik und -elementen wider. Kabinentechnik,<br />
Reifen, etc. fassen wir unter „Robust“ zusammen. Personalien oder Firmennews<br />
finden Sie abschließend unter „Menschen und Märkte“.<br />
OPTIMIERTE STRUKTUR<br />
Wir stellen die Anwendung und Maschine in den Vordergrund, auch in Bezug auf den<br />
Heftaufbau. Die Titelstory rückt an den Anfang des Heftes, darauf folgen unsere Sonderrubriken.<br />
Anwender- und Fachbeiträge bilden nach wie vor das Zentrum unserer<br />
Berichterstattung und finden sich dementsprechend in der Heftmitte. Firmen- und<br />
Personalnachrichten schließen unser Magazin ab.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
Halle 9, Stand H33<br />
23. - 27. April <strong>2018</strong> in Hannover<br />
www.fernsteuergeraete.de
DIGITALE TRANSFORMATION<br />
ARBEITSMASCHINE<br />
AS A SERVICE<br />
8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Verfügbarkeit, Darstellung,<br />
weltweiter Zugriff auf Daten<br />
einzelner <strong>Maschinen</strong> und im<br />
Flottenverbund, neue<br />
Geschäftsmodelle – everything as a<br />
service – das fasst STW als Stufen der<br />
digitalen Transformation zusammen.<br />
Bei der Umsetzung lassen sich<br />
massive Mehrwerte für alle<br />
Beteiligten generieren.<br />
Hans Wiedemann, Marketingleiter bei STW,<br />
weiß: „Nicht die Großen fressen die<br />
Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen.<br />
Diese Aussage trifft seit des ersten<br />
Internet-Hypes um die Jahrtausendwende immer<br />
häufiger zu. Ehemalige Technologiegiganten sind<br />
zum Teil komplett verschwunden. Gerade daher ist<br />
es wichtig, sich mit der digitalen Transformation zu<br />
beschäftigen – und sich bewusst für eine Richtung<br />
zu entscheiden. Eine reine Verleugnung des immer<br />
schnelleren Fortschritts hilft nicht weiter. Wir sind<br />
davon überzeugt, dass unsere Fokusthemen Digitalisierung,<br />
Automatisierung und Elektrifizierung<br />
unsere Kunden in eine hervorragende Position<br />
bringen.“ Wie es aussehen kann, wenn STW seine<br />
Expertise auf diesen Gebieten in die Waagschale<br />
wirft, kann man linksstehend sehen. Zusammen mit<br />
Dintec, einem langjährigen Systemintegrationspartner<br />
in Frankreich, wurde auf Basis eines<br />
konventionellen Nutzfahrzeugs der batteriebetriebene<br />
System-Demonstrator SymonE für STW- und<br />
Partnerprodukte aufgebaut, der die Möglichkeiten<br />
und Mehrwerte von Digitalisierung, Automatisierung<br />
und Elektrifizierung erlebbar macht. Dabei<br />
werden Aspekte wie Industrie 4.0 bzw. das Internet<br />
der Dinge (IoT), teilautonomes Fahren und Arbeiten<br />
und E-Mobility adressiert.<br />
<strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen und Industrie 4.0 –<br />
passt das überhaupt zusammen? Die Antwort lautet<br />
hier ganz klar: Ja, das widerspricht sich nicht. Bei<br />
Industrie 4.0 findet man Themen wie „smart factory“<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 9
oder „Losgröße 1“. Bei mobilen Arbeitsmaschinen geht es darum, dass<br />
Geschäftsprozesse digitalisiert werden sollen. Für diese digitale Transformation<br />
bietet STW intelligente Lösungen, Soft- und Hardware sowie<br />
eine Cloud.<br />
Hans Wiedemann berichtet: „In Gesprächen mit unseren Kunden<br />
stellen wir häufig fest, dass das Thema digitale Transformation zwar<br />
wahrgenommen wird, sich viele damit aber schwer tun, das Thema für<br />
sich zu erschließen. Deshalb versuchen wir, unsere Kunden dabei zu<br />
unterstützen, den Inhalt der digitalen Transformation zu verstehen, zu<br />
erkennen, welche Möglichkeiten dadurch entstehen und zu definieren,<br />
was sie für die eigene Firma bedeutet.“<br />
Thorsten Walter, Head of Digital Solutions bei STW, ergänzt: „Nachdem<br />
eine Vision für ein Unternehmen formuliert wurde, können wir<br />
konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung leisten. In Workshops erarbeiten<br />
wir mit unserem Kunden die Maßnahmen und den Weg hin zu<br />
einem Proof-of- Concept. Dabei setzen wir auf generische Lösungen,<br />
sowohl bei den on-board-Modulen für die mobilen Arbeitsmaschinen,<br />
als auch durch den Einsatz unserer IoT-Plattform „machines.cloud“.<br />
Durch diesen Rapid-Prototyping-Ansatz lassen sich oft mehr als 80 %<br />
der Vorgaben mit geringem Aufwand umsetzen. Mit dieser Methode<br />
kann bereits innerhalb weniger Wochen ein Demonstrator realisiert<br />
werden. Die Wege zu neuen Businesskonzepten werden auf diese Art<br />
ohne Risiko aufgezeigt. So unterstützen und begleiten wir unseren<br />
Kunden bei seiner individuellen digitalen Transformation.“<br />
DIE IOT-PLATTFORM<br />
Das Thema Vernetzung ist inzwischen ein zentraler Bestandteil unseres<br />
Lebens geworden. Mittels Apps auf unserem Smartphone verbinden<br />
wir uns jederzeit und überall mit Freunden und Bekannten und<br />
beschaffen uns relevante Informationen. Was für viele im privaten<br />
Bereich bereits nicht mehr wegzudenken ist, hält nun auch in der<br />
Industrie Einzug. Nicht nur bestehende Prozesse können optimiert werden,<br />
auch die Umsetzung völlig neuer Produkte und Dienstleistungen<br />
wird möglich. Everything as a Service ist das Stichwort: bei Baumaschinen<br />
kann das beispielsweise das Abrechnen der tatsächlichen<br />
Erdbewegung sein anstelle klassischer Miet- oder Kaufmodelle.<br />
Mit der von STW angebotenen IoT-Plattform „machines.cloud“<br />
können vielfältige digitale Anwendungen umgesetzt werden. In den<br />
<strong>Maschinen</strong> selbst werden mit den Konnektivitäts- und Datenmanagement-Modulen<br />
TC3G und TC1 Daten gesammelt und auf Wunsch<br />
vorverarbeitet. Über kabelgebundene oder drahtlose Technologien<br />
kann vor Ort ein Abruf der Daten direkt von der Maschine erfolgen.<br />
Ebenso können die <strong>Maschinen</strong> untereinander vernetzt werden. Mit<br />
einer Internetverbindung über Wi-Fi oder Mobilfunk besteht zudem<br />
die Möglichkeit, Informationen an die „machines.cloud“-Plattform<br />
oder andere Cloud-Dienste zu senden.<br />
Als Spezialist für die Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung<br />
mobiler Arbeitsmaschinen bietet STW mit „machines.cloud“<br />
lohnendes Nutzer- und Gerätemanagement über eine Weboberfläche, die<br />
von PC, Tablet oder Smartphone bedient werden kann. Die von den<br />
on-board-Plattformen TC3G oder TC1 gesendeten Daten können visualisiert<br />
werden oder dienen als Grundlage für Geo-Lokalisierung. Eine der<br />
wichtigsten Eigenschaften ist der Live-View, bei dem Daten in Echtzeit in<br />
frei gestaltbaren SCADA-Widgets dargestellt werden.<br />
Während viele Telematiksysteme bei der Visualisierung von Daten<br />
aufhören, bietet STW auch die passende Infrastruktur für die Prozessintegration<br />
und Automatisierung von Workflows. Über eine REST-Schnittstelle<br />
wird die Anbindung von „machines.cloud“ an Drittsysteme<br />
ermöglicht. So können ERP/CRM-Systeme oder auch bestehende<br />
Logistik software nahezu in Echtzeit mit wichtigen Daten versorgt werden.<br />
10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Vielfältige Standardwerkzeuge und ein flexibles sowie offenes<br />
Ecosystem von Drittanbietersystemen und -diensten bilden die<br />
Grundlage, verschiedenste Projekte mit geringem Kostenaufwand<br />
und Risiko umzusetzen, eben mit „Rapid Prototyping“. Der offene<br />
Ansatz des „no-Vendor-Lock-In“ bietet die notwendige Investitionssicherheit.<br />
STW berät und unterstützt zusammen mit einem<br />
starken Partnernetzwerk Kunden bei der Umsetzung ihrer Projekte,<br />
Dienstleistungen und Geschäftsmodelle.<br />
DIGITALISIERUNG ALS CHANCE BEGREIFEN<br />
Dr. Michael Schmitt, Geschäftsführer der Sensor-Technik<br />
Wiedemann GmbH, ruft Hersteller von Arbeitsmaschinen zum<br />
Umdenken auf: „Im Wesentlichen geht es beim Thema der Digitalisierung<br />
allgemein um die dauerhafte Sicherung der Zukunft des<br />
deutschen Mittelstandes. Die Konzepte, die uns Mittelständler in<br />
den vergangenen Jahren und Jahrzehnten so erfolgreich<br />
gemacht haben, können durch die digitale Transformation zwar<br />
gefördert werden, bei Nicht-Beachtung ist meines Erachtens<br />
allerdings die Existenz gefährdet. Deshalb wünsche ich mir, dass<br />
möglichst viele STW-Kunden die Digitalisierung und ihre vielfältigen<br />
Möglichkeiten als Chance begreifen. Wer dies nicht<br />
erkennt, gefährdet einen Großteil seines Zukunftspotenzials.“<br />
Digitalisierung ist also ein Muss für die Hersteller mobiler<br />
Arbeitsmaschinen. Wer den Trend verschläft, verliert. STW ist für<br />
die Zukunft gerüstet und kann bei der digitalen Transformation<br />
der Prozesse mobiler Arbeitsmaschinen helfen.<br />
www.sensor-technik.de<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Hans Wiedemann<br />
Leiter Marketing<br />
hans.wiedemann@sensor-technik.de<br />
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unsere moderne Fertigungstechnologie treffen wir<br />
exakt Ihre Anforderungen. Und wir bieten Ihnen eine<br />
schnelle Umsetzung sowie unsere Unterstützung vom<br />
Entwurf bis zur Serie.<br />
Für mehr Informationen, besuchen Sie hydraforce.com,<br />
Oder mailen Sie uns unter Sales@hydraforce.com<br />
Wir waren bei STW zu Gast und<br />
haben uns die Möglichkeiten der<br />
digitale Transformation erläutern<br />
lassen. Hier ist die Videoreportage<br />
dieses Besuchs:<br />
http://bit.ly/SOE17_STW<br />
Lincolnshire, IL, USA +1 847-793-2300<br />
Birmingham, UK +44 121 333 1800<br />
Changzhou, China +86 519 6988 1200<br />
São Paulo, Brazil +55 11 4786 4555<br />
hydraforce.com<br />
Eussenheim, GER +49 9353 9855 86<br />
Karlsruhe, GER +49 721 2048 3493<br />
Zweibrücken, GER +49 6332 79 2350<br />
© <strong>2018</strong> HydraForce, Inc.
ELEKTRISIERENDES<br />
ENERGIEBÜNDEL<br />
Maik Manthey ist Entwicklungsleiter für die<br />
Gegengewichtsstapler der STILL GmbH. Bei der<br />
Neuentwicklung des STILL RX 20 musste sich der<br />
Staplerspezialist einigen Herausforderungen<br />
stellen: Der 48-Volt-Elektrostapler sollte<br />
hinsichtlich Kompaktheit, Ergonomie, Leistung<br />
und Präzision nicht nur höhere Leistungsdaten<br />
abrufen können als sein Vorgänger, sondern auch<br />
ein größeres Einsatzspektrum abdecken.<br />
Ausgestattet mit pfiffigen Assistenzsystemen<br />
sollte der Stapler nicht nur Betreiber mit einer<br />
hohen Umschlagleistung sondern auch bei<br />
Bedienern durch Komfort überzeugen. Maik<br />
Manthey erläutert, wie er und sein Team diese<br />
Vorgaben in die Tat umgesetzt haben.<br />
12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Der RX 20 ist für Lasten von 1,4 bis 2 t ausgelegt und transportiert<br />
Waren mit einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h schnell<br />
und sicher auch über längere Strecken. Insbesondere im kombinierten<br />
Innen- und Außeneinsatz, wo es auf hohe Umschlagleistung und<br />
Verfügbarkeit im Mehrschichteinsatz ankommt, stellt der RX 20 sein<br />
Können unter Beweis. Das kompakte Fahrzeug ist ebenfalls optimal für<br />
Einsatzbereiche, wo es auf geringe Arbeitsgangbreiten ankommt.<br />
Dank des dualen Batterieraums können sowohl Batterien mit 625 Ah in<br />
Schaltung A oder B aufgenommen werden als auch bei intensiven<br />
Anwendungen Lithium-Ionen-Batterien. Ein vorhandener Batteriepool<br />
kann also weiter genutzt werden.<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 13
SEIT ZWEIEINHALB JAHREN LEITET MAIK MANTHEY, VICE<br />
PRESIDENT PRODUCT DEVELOPMENT COUNTERBALANCED<br />
TRUCKS, DIE ENTWICKLUNGSABTEILUNG DER GEGEN<br />
GEWICHTSSTAPLER BEI DER STILL GMBH IN HAMBURG<br />
Das STILL EASY Control, eine neu entwickelte<br />
Anzeige- und Bedieneinheit, fungiert als Sicherheits-<br />
und Kommunikationszentrale. Der Fahrer<br />
wird nicht nur über alle Fahrzeugparameter<br />
informiert, sondern dank der menügeführten<br />
Steuerung und Favoriten-Tasten kann er auch auf<br />
viele weitere Funktionen wie Fahr- und Hubprogramme<br />
zugreifen. Mithilfe des ergonomischen<br />
Joysticks 4Plus lässt sich der RX 20 präzise steuern.<br />
Eine herausragende Rundumsicht<br />
wird beim RX 20 durch ein schlank<br />
geschachteltes Profilpaket und<br />
C-Profil in im Außenmast des<br />
Hubgerüstes sichergestellt. Die<br />
biege- und verwindungssteifen<br />
Hubgerüstprofile sorgen für ein<br />
sicheres und zügiges Lasthandling<br />
auch bei schweren Lasten mit<br />
höheren Resttragfähigkeiten<br />
Damit kein Sichtschatten entsteht, sind<br />
alle Profilstreben des Fahrerschutzdaches<br />
beim RX 20 schmaler als der Augenabstand<br />
des Fahrers zum Schutzdach. Das Ergebnis<br />
ist eine uneingeschränkte Sicht nach oben.<br />
14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
UNIVERSALDREHGEBER FÜR SICHERHEITS-<br />
RELEVANTE ANWENDUNGEN<br />
FSG präsentiert<br />
seinen neuen<br />
Multiturn-<br />
Drehgeber der<br />
Baureihe<br />
MH64-II-<br />
CAN(MU). Das<br />
160 g leichte<br />
Gerät im<br />
Aluminiumgehäuse<br />
ist mit<br />
einem redundanten<br />
Hallsensor<br />
ausgestattet, der<br />
bis zu 64 Umdrehungen<br />
erfassen kann. Dank der kompakten Bauform eignet sich<br />
der Sensor für Anwendungen in Baumaschinen, mobilen Hubarbeitsbühnen<br />
und als Drehgeber für Seilzugsysteme zur<br />
Längenmessung. Die Signalausgabe erfolgt über eine CAN-Bus-<br />
Schnittstelle mittels CANopen oder CANopen-safety-Protokoll.<br />
Mit seiner internen Signalüberwachung und Fehlererkennung ist<br />
der Sensor auch für sicherheitsrelevante Anwendungen der<br />
Kategorie PLd geeignet. Alternativ steht eine 4-20-mA-Schnittstelle<br />
zur Verfügung, mit der der Sensor die Kategorie PLc erreicht.<br />
Der Drehgeber in Schutzart IP67 ist für einen Temperaturbereich<br />
von -30 bis + 80 °C ausgelegt und verfügt über eine Schockfestigkeit<br />
von 25 g sowie eine Vibrationsfestigkeit von 4 g. Der Drehgeber<br />
kann auch als Singleturnvariante ausgeführt werden. Der<br />
elektrische Anschluss erfolgt wahlweise über einen M12-Stecker<br />
oder Kabel.<br />
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ROBUSTE BEFESTIGUNGSSCHELLE MIT<br />
RATSCHENVERSCHLUSS<br />
Die Ratchet P-Clamp<br />
von Hellermann<br />
Tyton ist eine<br />
Kabelschelle mit<br />
Ratschenverschluss.<br />
Sie ermöglicht die<br />
Montage von<br />
Kabeln, Leitungen,<br />
Schläuchen und<br />
Rohren z. B. in<br />
Bau- oder Landmaschinen<br />
in zwei separaten Arbeitsschritten. Bislang mussten<br />
Installateure die Leitungen oder Schläuche in konventionellen<br />
P-Klemmen umständlich gedrückt halten, während sie positioniert<br />
und fest montiert werden. Die Konstruktion der Ratchet<br />
P-Clamp macht die effizientere Teilung der Installation in Vor- und<br />
Schlussmontage möglich: Sie wird entweder im geöffneten<br />
Zustand an Ort und Stelle befestigt und das Bündelgut im<br />
Anschluss fixiert oder umgekehrt. Die einstellbare Schelle kann<br />
einfach per Hand auf den exakten Durchmesser geschlossen<br />
werden. Auch ist sie mehrfach wiederverwendbar und in vier<br />
flexiblen Größen verfügbar, die die gängigsten Durchmesser von<br />
6,2 bis 51,0 mm abdecken. Zusätzlich bietet das Design einen<br />
weiteren Befestigungspunkt für Kabelbinder an der äußeren<br />
Kante zur Führung von zusätzlichen Leitungen parallel zum<br />
Bündel. Die robuste Ratchet P-Clamp ist für dauerhafte Betriebstemperaturen<br />
zwischen -40 und + 125 °C ausgelegt. Der eingesetzte<br />
Polyamid-Kunststoff ist schlagzäh modifiziert, hitze- und<br />
UV-stabilisiert. Die Montageplatte aus Edelstahl eignet sich für<br />
hohe Drehmomente.<br />
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Offshore und Schiffsantriebe sowie Krananlagen und den Hebezeugbereich.<br />
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16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
IDENTITÄT<br />
Das preisgekrönte Design des Weycor-<br />
Radladers AR250e von Atlas Weyhausen ist<br />
das Ergebnis eines engen interdisziplinären<br />
Entwicklungs prozesses. Der Designer war von<br />
der ersten Minute an in die Entwicklung mit<br />
eingebunden. Eine der Hauptaufgaben war<br />
es, für eine sichtbare Markenidentität zu<br />
sorgen. Exemplarisch hierfür sind Kabine,<br />
Motorhaube und das Gegengewicht. Sie<br />
stellen am Radlader die markantesten<br />
Elemente dar und geben der Maschine ein<br />
unverwechselbares „Gesicht“. So resultiert<br />
beispielsweise die Linienführung der<br />
Motorhaube aus der Weycor-<br />
Formphilosophie.<br />
Bei der Kabinengestaltung spielt Ergonomie<br />
die wichtigste Rolle: Die Kabine soll vor allem<br />
übersichtlich und modern sein, dabei<br />
gleichzeitig reduziert auf das Wesentliche. Im<br />
Zentrum des Entwicklungsprozess stehen<br />
jederzeit die Fragen „Was braucht der Fahrer?“<br />
und „Welche Features erwartet der Käufer?“<br />
Der Spagat: Design, Wirtschaftlichkeit und<br />
Produzierbarkeit zu vereinen. Mit dem AR250e<br />
haben die an der Entwicklung beteiligten<br />
Parteien eine leistungsstarke Maschine<br />
entwickelt, die den Anspruch an Komfort und<br />
Kraft bei höchster Effizienz erfüllt.<br />
www.lumede.de<br />
www.weycor.de<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 17
INTERVIEW MIT DEM<br />
ALLIANCE 389VF<br />
ICH BIN DER EINZIGE<br />
FLOTATIONSREIFEN MIT<br />
VF-TECHNOLOGIE<br />
18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Der Alliance 389VF ermöglicht es, Anhänger, Feldspritzen und Düngestreuer mit<br />
der Flotations-VF-Technologie auszurüsten. Im Interview unterstreicht der<br />
Reifen sein Selbstbewusstsein und seinen Sinn für Familie und Tradition.<br />
Reifen, stell Dich bitte vor.<br />
Mein Name ist Alliance 389VF. Ich trage gezogene Anhänger, Feldspritzen und Düngestreuer bodenschonend<br />
über landwirtschaftliche Nutzflächen. Vielleicht kennen Sie schon meine Brüder, die ebenfalls für eine<br />
möglichst geringe Bodenverdichtung entwickelt wurden: Alliance 372VF für Traktoren und Erntemaschinen,<br />
Alliance 354 und 363 für Feldspritzen sowie die VF-Reifen für Feldspritzen und Reihenkulturtraktoren.<br />
Was macht Dich besonders?<br />
Vor meiner „Geburt“ bewegten Landwirte ihre Traktoren auf VF-Reifen, um die Bodenverdichtung zu reduzieren,<br />
aber deren Vorteile waren unvermeidlich dahin, wenn ein mit Standardbereifung ausgerüsteter<br />
Anhänger über das gleiche Feld gezogen wurde. Aufgrund der Kombination von Flotations- und VF-Eigenschaften<br />
wird aber jetzt der Boden optimal geschützt, wobei die gleiche Last bei einem um 30 % niedrigeren<br />
Luftdruck transportiert werden kann. Ich bin der einzige Flotationsreifen auf dem Markt mit VF-Technologie;<br />
dank mir ist es möglich, alle landwirtschaftlichen Arbeiten mit VF-Reifen durchzuführen.<br />
Wie groß bist Du eigentlich?<br />
Mich gibt es in verschiedenen Größen: VF 560/60R22.5, VF 600/55R26.5, VF 650/55R26.5, VF 710/50R26.5,<br />
VF 750/45R26.5, VF 750/60R30.5. Zwei weitere Größen sind in Vorbereitung: VF 650/60R26.5, VF 800/60R32.<br />
Deine Familie ist bekannt für Ihren Erfindungsreichtum.<br />
Das stimmt. Im Jahr 1994 wurden meine „Eltern“, die Alliance Tire Group, zum Pionier auf dem Markt für<br />
Flotationsreifen; zuerst mit der Ankündigung des ersten Bias-Flotationsreifens, und dann mit einem Radial-<br />
Flotationsreifen, dem A380. Seither hatte meine Familie ständig eine Spitzenposition bei der Entwicklung<br />
der Flotationstechnologie inne und konnte sich zum Marktführer entwickeln.<br />
www.atgtire.com<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 19
Axiale Kräfte<br />
fest im Griff<br />
REIFEN FÜR DIE REIHENKULTUR<br />
Mehr Fahrqualität, niedrigere Bodenverdichtung und einen höheren<br />
Fahrkomfort für landwirtschaftliche Fahrzeuge während der<br />
Reihenkultur- und Pflanzsaison verspricht ATG mit dem Reifen<br />
Alliance 363 mit VF-Technologie. Dieser ermöglicht die Arbeit mit<br />
einer höheren Reifenverformung und bietet im Vergleich zu<br />
normalen Reifen eine bis zu 40 % höhere Tragfähigkeit. Er wurde<br />
sowohl für das Feld als auch die Straße entwickelt. Der Fahrkomfort<br />
bleibt auch auf Floater-Reifen mit schmalem Profil erhalten, wie es<br />
für die Fahrt zwischen den Reihen erforderlich ist. Damit eignet er<br />
sich für schnell fahrende Reihenkultur-Feldspritzen und Traktoren.<br />
Das Stollendesign mit getrennten Blöcken sorgt für einen optimierten<br />
Grip und hohe Fahrstabilität mit konsistent hoher Traktion auf<br />
harten und weichen Untergründen und bei Geschwindigkeiten bis<br />
65 km/h. Selbst bei schwerstem Lehm verfügt er über Selbstreinigungseigenschaften und<br />
ermöglicht damit eine schnellere Handhabung des Ernteguts.<br />
www.atgtire.com<br />
MEHR INTELLIGENZ FÜR HEAVY-DUTY-DREHGEBER<br />
Ihre<br />
Sicherheit<br />
im Fokus<br />
Klemmköpfe<br />
Absturzsicherungen<br />
Linearbremsen<br />
Haltekräfte bis 500t<br />
Sonderlösungen<br />
Hydraulisch, pneumatisch,<br />
elektrisch<br />
Weltweit<br />
einzigartig<br />
Die Heavy-Duty-Drehgeber der Serie HMG10P/<br />
PMG10P von Baumer können über einen<br />
Wlan-Adapter von PC, Tablet oder Smartphone<br />
aus parametriert werden. Dies ermöglicht die<br />
individuelle Einstellung und Optimierung vieler<br />
Geräteparameter vor Ort. Ein Parameter-Download<br />
vereinfacht die Anlagendokumentation.<br />
Der Passwortschutz verhindert Manipulationen.<br />
Neben der Ausgabe der Absolutposition bieten<br />
die Drehgeber bis zu zwei inkrementale<br />
Ausgangssignale mit Nullimpuls und einen<br />
integrierten Drehzahlschalter. Parametrierbar<br />
sind die Auflösung der SSI-Absolutposition, die<br />
Inkrementalauflösung von 1 bis 131 072 Impulsen pro Umdrehung sowie die Schaltdrehzahl von<br />
2 bis 12 000 min -1 . Die Drehgeber werden z. B. in Container-Krananlagen, Hubbrücken oder<br />
Stahlwerken eingesetzt. Mit zweiseitiger Lagerung, einer magnetischen Abtastung und dem<br />
Baumer-Energy-Harvesting-Umdrehungszähler sind die Absolut-Multiturn-Drehgeber nicht nur<br />
robust, sondern auch präzise.<br />
www.baumer.com<br />
LANGLEBIGER GUMMIZAHNRIEMEN MIT HYBRID-ZUGSTRANG<br />
SITEMA GmbH &Co.KG<br />
Sicherheitstechnik und<strong>Maschinen</strong>bau<br />
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Produktfinder<br />
Funktionsbeschreibungen<br />
CAD Downloads<br />
Anwendungen<br />
Mit dem Synchroforce Carbon hat Contitech einen neuen<br />
Hochleistungszahnriemen mit einem Hybrid-Zugstrang aus<br />
einer Mischung aus Glas und Carbon entwickelt, der eine mit<br />
Polyurethanriemen vergleichbare Leistung aufweist. Carbon<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Faser auch bei hoher<br />
Zugbelastung kaum dehnt. Der Zahnriemen überträgt Drehbewegungen<br />
winkelgenau. Dank des Hybrid-Zugstrangs, der<br />
die Vorteile von Carbon und Glascord verbindet, verfügt der<br />
Riemen über eine hohe Reißfestigkeit und dynamische<br />
Belastbarkeit. So werden Synchronantriebe auf engstem Raum<br />
möglich. Der Zahnriemen ist tropen-, ozon- und ölbeständig,<br />
temperaturbeständig von - 30 bis + 130 °C, elektrisch leitfähig<br />
nach ISO 9563 und geräuscharm. Dank seiner Materialeigenschaften ist er wartungsfrei, Schmieren<br />
und Nachspannen sind nicht erforderlich. Er ist in den Profilen HTD, STD und CTD in der Teilung 8M<br />
erhältlich. Der Riemen löst den Synchroforce Extreme ab und bietet weitere 5 % mehr Leistung.<br />
www.contitech.de
ROBUSTER OUTDOOR-STECKVERBINDER<br />
Ein Steckverbinder<br />
fürs<br />
Grobe ist der<br />
Harsh Environment<br />
Connector<br />
HEC von<br />
Binder. Er<br />
eignet sich für<br />
den Außenbereich,<br />
da er<br />
beständig<br />
gegen UV-Licht<br />
und Salznebel<br />
sowie schockund<br />
vibrationsfest ist. Er ist in den Schutzklassen IP68 und IP69K<br />
erhältlich und verfügt über eine UL-Zulassung und VDE-Zertifizierung.<br />
Damit eignet er sich für landwirtschaftliche Fahrzeuge und<br />
wird auch z. B. bei Tunnelbeleuchtungen oder professionellen<br />
Blitzgeräten eingesetzt. Das leistungsstärkste Modell HEC Power<br />
kann bei bis zu 32 A Bemessungsstrom und 600 V -spannung<br />
eingesetzt werden. Wie auch bei den 8- und 12-poligen Versionen<br />
erfolgt bei ihm der Anschluss der Litzen mit gedrehten Crimpkontakten.<br />
Damit der Steckverbinder auch im nicht gesteckten<br />
Zustand die Schutzklassen erfüllt, verfügt das Flanschteil über<br />
einen Klappdeckel. Dieser ist gefedert und wird beim Öffnen<br />
automatisch positioniert. Ein Schutzschlauch schützt auch das<br />
angeschlossene Kabel vor Umgebungseinflüssen.<br />
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Ein bei Danfoss<br />
Power Solutions<br />
entwickeltes<br />
Analyse-<br />
Testmodell<br />
hilft dabei,<br />
Bereitstellungszeiten<br />
für<br />
Landwirtschaftsgeräte<br />
deutlich zu<br />
senken. Es zielt<br />
z. B. auf Geräte<br />
mit Hubwerksregelungen ab, bei denen komplexe Systeme<br />
kalibriert werden müssen, um bei allen Witterungen auf allen<br />
Böden zu funktionieren. Prozesse, die sonst Wochen oder Monate<br />
dauern, können damit in wenigen Stunden durchgeführt werden.<br />
Ein Model-in-the-loop-Anpassungsverfahren nutzt Untersuchungsdaten,<br />
um einen standardisierten Test zu erstellen. Dabei<br />
werden wiederholbare Testverfahren durchgeführt, die unterschiedliche<br />
Umweltbedingungen simulieren. Die Simulation ahmt<br />
reale physische Bedingungen nach und kann mechanische<br />
Eigenschaften von Pflug-Erdboden- und Reifen-Boden-Interaktion<br />
wiedergeben. Die Methode ist beschrieben in der Informationsschrift<br />
„Model-in-the-Loop Tuning of Hitch Control Systems of<br />
Agricultural Tractors“, die auf der Webseite von Danfoss Power<br />
Solutions zu finden ist.<br />
powersolutions.danfoss.com<br />
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Kunststoff statt Metall: Kugelumlaufführungen tauschen und<br />
die Vorteile der trockenlaufenden drylin ®<br />
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Igus.indd 1 15.03.<strong>2018</strong> 13:07:10
MOBILELEKTRONIK DER NÄCHSTEN<br />
GENERATION<br />
Im Rahmen der neuen<br />
Elektrik-/Elektronik-<br />
Architektur von Bosch<br />
für Nutzfahrzeuge<br />
entwickelt Bosch<br />
Rexroth eine neue<br />
Controller-Baureihe.<br />
Sie nutzt neben<br />
modernsten Multi-<br />
Core-Prozessoren auch<br />
neue ASICs für die<br />
flexible I/O-Anbindung<br />
sowie Schnittstellen<br />
wie Sent, CAN FD,<br />
Ethernet BroadR-<br />
Reach und Isobus Physical Layer. Die skalierbare Hardware-<br />
Plattform bietet pin-kompatible Steuergeräte in mehreren<br />
Ausbaustufen zur Auswahl des passenden Controllers. Die<br />
neue Generation unterstützt die rückwirkungsfreie<br />
Gestaltung funktionaler Sicherheit bis Performance Level d<br />
nach EN ISO 13849-1 sowie bis Agricultural Performance Level d<br />
nach ISO 25119.<br />
www.boschrexroth.de<br />
EIN SENSOR, ZWEI SIGNALE<br />
M8-Drehzahlsensoren<br />
und ABZ-Sensoren<br />
von Rheintacho<br />
detektieren zusätzlich<br />
zur Drehzahl<br />
auch die Temperatur.<br />
Der ABZ-Sensor<br />
erfasst außerdem<br />
auch die Drehrichtung<br />
und Position.<br />
Für die Temperaturerfassung<br />
wird<br />
ein NTC-Temperaturelement<br />
eingesetzt.<br />
Optional kann die<br />
Erfassung auch mit anderen Komponenten realisiert werden.<br />
Abhängig vom Einsatzgebiet muss die Auswertung des Temperatursignals<br />
an die veränderte Einbausituation angepasst<br />
werden. Bei Hydraulikanwendung unterstützt die homogenisierende<br />
Wirkung der Hydraulikflüssigkeit. Bei Anwendung in<br />
Elektromotoren erfordert die Nutzung eines Temperatursignals<br />
im Drehzahlsensor mehr Anpassung, da die Einbauposition<br />
andere Umgebungsbedingungen aufweist als die übliche<br />
Einbauposition der Temperaturfühler. Die Vorteile liegen<br />
wiederum bei der Einsparung eines kompletten Sensors mit<br />
eigener Elektronik, einem geringeren Installationsaufwand und<br />
einer konstruktiven Vereinfachung, da ein zusätzlicher Sensorzugang<br />
wegfällt.<br />
www.rheintacho.de<br />
Safety Neigungssensor mit Gyroskop<br />
für dynamische Anwendungen<br />
CANopen Safety, PROFISAFE over PROFINET<br />
www.twk.de<br />
KLEINSTER SERVOANTRIEB MIT<br />
VERDOPPELTER LEISTUNG<br />
Elmo hat die<br />
Leistung seines<br />
extrem kleinen<br />
Servoantriebs<br />
Gold-Twitter<br />
verdoppelt. Der<br />
Double-Gold-Twitter<br />
liefert mit<br />
einem Gewicht von<br />
33 g bei einer<br />
Größe von<br />
36,2 × 18,8 × 47 mm<br />
bis zu 10 000 W Nennleistung. Mit Nennströmen bis 160 A und<br />
Versorgungsspannungen bis 196 VDC eignet sich der Servoantrieb<br />
für Motion-Control-Anwendungen, bei denen es auf<br />
hohe Servo-Performance, geringen Bauraum und eine sehr hohe<br />
Regelungsgüte ankommt, z. B. in der Automatisierung, Robotik<br />
oder in fahrerlosen Transportsystemen. Die Kommunikation<br />
erfolgt über Ethercat- oder CANopen-Schnittstellen in Echtzeit<br />
und erlaubt somit einen Mehrachsbetrieb. Der Double-Gold-Twitter<br />
entspricht allen internationalen Standards in Bezug auf EMV<br />
und funktionale Sicherheit STO. Die Schalttechnologie Fast and<br />
Soft Switching Technology (FASST) ermöglicht einen Wirkungsgrad<br />
über 99 %. Der Antrieb kann auf, neben und im Motor oder<br />
auf sich bewegenden Lasten montiert werden.<br />
www.elmomc.com<br />
22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info<br />
TWK.indd 1 15.03.<strong>2018</strong> 10:00:44
APDS OPTIMIERT FÜR LIDAR-ANWENDUNGEN<br />
Silizium-Avalanche-<br />
Photodioden (APD) mit<br />
sehr hoher Empfindlichkeit<br />
im nahen infraroten<br />
Wellenlängenbereich<br />
speziell bei 905 nm bietet<br />
First Sensor mit der<br />
Serie 9. Durch ihren<br />
internen Verstärkungsmechanismus,<br />
großen<br />
Dynamikbereich und ihre<br />
schnelle Anstiegszeit<br />
eignen sie sich für Lidar-Systeme zur optischen Abstandsmessung<br />
und Objekterkennung nach dem Laufzeitverfahren. Anwendungsbeispiele<br />
sind Fahrerassistenzsysteme, Drohnen, Sicherheits-<br />
Laserscanner, 3D-Vermessung und Robotik. Die Serie bietet<br />
Photodioden als Einzelelemente sowie als Linien- und Matrix-<br />
Arrays mit mehreren aktiven Sensorflächen. Es gibt sie mit<br />
robusten TO-Gehäusen oder flachen SMD-Keramikgehäusen. Der<br />
langsame Anstieg der Verstärkung der Lawinenfotodioden mit<br />
der Sperrspannung erlaubt die präzise und einfache Einstellung<br />
eines hohen Verstärkungsfaktors. Für sehr geringe Lichtmengen<br />
gibt es auch Hybridlösungen, die das APD-Signal mit einem<br />
internen Transimpedanzverstärker intensivieren.<br />
www.first-sensor.com<br />
ROBUSTER SENSOR FÜR DEN BAHNMARKT<br />
MTS Sensors hat den<br />
Temposonics MH-Serie<br />
MHRM Sensor auf den<br />
Markt gebracht. Der<br />
Sensor ist für die<br />
Neigungs- und Aufhängungssteuerung<br />
von Drehgestellen oder<br />
für die Steuerung der<br />
Verschiebungsposition<br />
von Stromabnehmern in elektrischen Nahverkehrs-, Stadtund<br />
Hochgeschwindigkeitszügen konzipiert. Der Sensor<br />
erfüllt die Anforderungen für Schock, Vibration und EMV nach<br />
DIN EN 50155. Zudem sind die sensoreigenen Leiterplatten nach<br />
der DIN EN 50155 schutzbeschichtet. Das neue Produkt ist für<br />
Einbau- oder Gewindeinstallationen erhältlich und bietet<br />
Schockfestigkeit nach DIN EN 61373 Kat2 (Drehgestell) und Kat3<br />
(Achse) sowie Vibrationsfestigkeit nach IEC 60068-2-64-Fn Kat3<br />
(Achse). Diese Sensoren haben einen messbaren Hubbereich von<br />
50 bis 2 500 mm mit analogen Spannungs- und Stromausgängen.<br />
Der Gewindesensor hat ein sehr robustes Edelstahlgehäuse und<br />
ist wasser- und staubdicht nach IP69K. Das M12-Steckverbindersystem,<br />
das sowohl in der Gewinde- als auch in der integrierten<br />
Installation zum Einsatz kommt, entspricht der Schutzart IP69K.<br />
www.mtssensors.com<br />
Industrial Group<br />
Arens Controls |PGDrives Technology<br />
Penny&Giles |Williams Controls<br />
Zeit getestet,<br />
Zulassungfür<br />
denMarkt.<br />
Komponentenund Teilsystemlösungen<br />
fürNutzfahrzeuge<br />
Curtiss-WrightIndustrial Group istein weltweit anerkannter Marktführer für<br />
dieLieferung vonKomponenten undTeilsystemen, diekundenspezifische Lösungen<br />
für Straßen- und Geländefahrzeuge ermöglichen.<br />
DerneueGeschäftsbereich vonCurtiss-WrightIndustrial Groupsetzt sich aus<br />
denfamiliären Traditionsmarken Arens, Penny&Giles, PG Drives Technology<br />
undWilliamsControls zusammen.Gemeinsam nutzen wir unsere jahrzehntelange<br />
Erfahrunginvielenverschiedenen Anwendungsbereichen, um unseren Kunden<br />
innovative undzuverlässige Lösungenanzubieten.<br />
Wenden Siesich für Ihrnächstes Projektaneinen unsererFachleuteimGeschäftsbereich<br />
Industrieund erfahren SiemehrüberCurtiss-WrightIndustrial Groupsowie unsere<br />
Kompetenzund wie wir zu IhremErfolg beitragenkönnen.<br />
HMI-Steuerungen(Human MachineInterface) Leistungselektronik Elektronische Gaspedale Positionssensoren<br />
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Curtiss-Wright.indd 1 13.03.<strong>2018</strong> 09:00:43<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 23
ÖL- UND WASSERABWEISENDE MEMBRAN<br />
Mit einer Porengröße von<br />
1,2 µm sorgen die öl- und<br />
wasserabweisenden<br />
Membranen GN 7404 von<br />
Ganter für eine zuverlässige<br />
Be- und Entlüftung.<br />
Schmutzpartikel, Öl- und<br />
Wassertröpfchen können die<br />
Membran nicht passieren.<br />
Nach außen ist sie durch ein<br />
Schutzsieb aus nichtrostendem<br />
Edelstahl geschützt.<br />
Idealerweise wird das<br />
Normelement in vertikale Flächen eingebaut, damit sich auf der<br />
Membran keine Flüssigkeiten sammeln. Bei einem Nenn-Differenzdruck<br />
P1 zu P2 von 1 bar beträgt der maximale Luftstrom bis<br />
34 l/min. Die Membran selbst behält ihre Funktion bis zu einer<br />
Außen-Druckdifferenz von 2 bar bzw. einer innenseitigen<br />
Druckdifferenz bis 10 bar bei.<br />
www.ganter-griff.de<br />
STUFENLOS VON STOPP AUF<br />
VOLLGESCHWINDIGKEIT<br />
Proportional-Stromregelventile für den hydraulischen Kreislauf,<br />
die sich stufenlos vom Stopp bis zur Vollgeschwindigkeit und<br />
zurück regeln lassen, bietet Wandfluh mit der Reihe QN/QD an.<br />
Sie sind in drei Konstruktionsvarianten, fünf Größen und zwölf<br />
Leistungsstufen erhältlich. Alle Komponenten kontrollieren den<br />
gesamten Volumenstrombereich, vom Stillstand bis zur Nennvolumenstromstufe<br />
Q N<br />
von 0,1 bis 160 l/min. Die Drosseln und<br />
Mengenregler können mit der mehrfach zertifizierten MKY45-<br />
Magnetspule auch in<br />
explosionsgeschützten<br />
Bereichen<br />
angewendet<br />
werden. Die<br />
Verstärkerelektronik<br />
kann optional auch<br />
direkt in der<br />
Magnetspule<br />
verbaut werden.<br />
www.wandfluh.com<br />
NEUE GENERATION VON NEIGUNGSSENSOREN<br />
TWK hat eine neue Generation<br />
von Neigungssensoren<br />
entwickelt, die genauer und<br />
schneller als bisher messen<br />
und unempfindlich gegen<br />
Störbeschleunigungen sowie<br />
Querneigungsauslenkung<br />
sind. Die Sensoren eignen sich<br />
sehr gut für Applikationen<br />
mit dynamischen Anforderungen,<br />
bei denen dennoch präzise Neigungswinkel ständig<br />
erfasst und an eine Steuerung übermittelt werden müssen.<br />
Möglich wird diese Leistungsverbesserung durch die Erweiterung<br />
des ursprünglichen Beschleunigungssensors um einen Drehratensensor<br />
(auch Gyroskop genannt) und die geschickte Verknüpfung<br />
der Messsignale zu einem korrigierten Ausgangssignal, das den<br />
Messwinkel exakt anzeigt. Beide Sensortypen basieren auf der<br />
MEMS-Technologie. Das Zusammenführen und Aufbereiten der<br />
Messgrößen des ursprünglichen Beschleunigungssensors und des<br />
Gyroskops geschieht unter Hinzunahme eines Kalman-Filters. Die<br />
Sensoren haben einen Arbeitstemperaturbereich von -40 bis<br />
+ 85 °C und messen Neigungswinkel bis ± 100° bei einer Auflösung<br />
von 0,01° und einer Genauigkeit von ± 0,2°. Es kann<br />
ein- oder zweiachsig gemessen werden.<br />
www.twk.de<br />
MEHR FUNKTIONEN FÜR DAS<br />
FLOTTENMANAGEMENT<br />
Toyota hat sein<br />
Flottenmanagementsystem<br />
I_Site<br />
weiterentwickelt.<br />
Dieses Telematiksystem<br />
ermöglicht<br />
den Smart Truck,<br />
ein Flurförderzeug,<br />
das über Leistungsdaten<br />
und Aktivitätsstufen<br />
berichtet und so zur effektiven Steuerung einzelner<br />
Geräte sowie der gesamten Flotte beiträgt. Zu den neuen<br />
Funktionen gehört z. B. die Möglichkeit, die Anzahl der Fahrten<br />
mit und ohne Last zu messen. Damit kann die Auslastung der<br />
Geräte noch besser gesteuert werden. Damit sollen minimale<br />
Stillstandzeiten und maximale Wertschöpfung durch kontinuierliche<br />
Bewegungen gewährleistet werden. Ein weiteres neues<br />
Feature unterstützt den Service: Der Bediener kann mit der neuen<br />
Funktion umgehend ein Problem per Foto weitergeben. Überdies<br />
gibt es eine neue mobile Service-Plattform, die von allen Service-<br />
Technikern genutzt werden und die Fahrzeugdaten von I_Site in<br />
die Serviceplanung übernehmen kann. Die neue Version des<br />
Systems ist sowohl mobil als auch webbasiert nutzbar.<br />
toyota-forklifts.de<br />
DIESELMOTOREN JETZT IN ABGASSTUFE V<br />
Kubota hat für die ersten seiner Dieselmotoren Zertifizierungen für die künftige EU-Abgasstufe V erhalten.<br />
Den Anfang machen verschiedene Baureihen im Leistungsbereich unter 19 kW, die z. B. in Baumaschinen,<br />
Landmaschinen, Galabau-<strong>Maschinen</strong>, Aggregaten und Flurförderzeugen verbaut werden. Die Stufe-V-Motoren<br />
können laut dem Hersteller ohne nennenswerte Einbau-Modifikationen aus der vorhergehenden Stufe<br />
übernommen werden.<br />
www.kubota-eu.com<br />
24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
www.cleanfix.org<br />
RADIALREIFEN FÜR BAU UND BERGBAU<br />
Continental hat zwei weitere Größen des Radialreifens EM-<br />
Master E4/L4 eingeführt. Sie komplettieren das Angebot an<br />
Radialreifen für den Einsatz insbesondere auf Radladern und<br />
Muldenkippern für Baugewerbe und Bergbau. Die Serie gehört<br />
zum Conti-Earth-Portfolio für den Bausektor. Die Reifen eignen<br />
sich für knickgelenkte Muldenkipper, Lader und Bulldozer. Der<br />
E3/L3 hat eine normale Profiltiefe und einen größeren Abstand<br />
zwischen den Profilblöcken. Das macht ihn passend für weiche<br />
Böden. Der E4/L4 ist durch seine größere Blockgröße mit<br />
geringerem Abstand zwischen den Blöcken und seiner größeren<br />
Profil tiefe geeignet für harte, steinige Untergründe. Ebenfalls<br />
zur Reihe gehört der RDT-Master für Starrahmen-Muldenkipper.<br />
Das Radialreifen-Angebot wird komplettiert vom Dumper<br />
Master mit Ganzstahl-Radialkarkasse, die für eine hohe Tragfähigkeit<br />
bei geringer Erhitzung sorgt. Damit ist er für den<br />
Transport von Erz auf Muldenkippern und für den Tunnelbau<br />
geeignet.<br />
INDIVIDUELLER<br />
SERVICEKOFFER<br />
mehr Kühlung<br />
mehr Leistung<br />
Der Hydraulik-Messkoffer von<br />
Stauff enthält analoge und<br />
digitale Manometer, Messkupplungen<br />
und -schläuche,<br />
Anschlussadapter und weiteres Zubehör. Er kann in mehreren<br />
Standardvarianten bezogen werden, aber auch nach spezifischen<br />
mehr Nutzung<br />
Vorgaben bestückt werden. Selbst gewählt werden können dabei<br />
nicht nur die Auswahl und Anordnung der Komponenten, sondern<br />
auch Größe, Werkstoff, Ausführung und Kennzeichnung des<br />
Koffers. Es ist sogar möglich, den Inhalt des Koffers um Produkte<br />
von Drittanbietern zu<br />
erweitern, z. B.<br />
spezielle Mess- und<br />
Prüfgeräte oder<br />
Anschlussadapter.<br />
Hierzu zählen<br />
aktuell etwa 40 000<br />
Leitungskomponenten<br />
und weiteres<br />
Hydraulikzubehör.<br />
Hägele.indd 1 08.03.<strong>2018</strong> 10:31:36<br />
www.stauff.com<br />
www.continental-reifen.de<br />
LEBENSERWARTUNG WEIT ÜBERTROFFEN<br />
Die Dünnringlager<br />
von Nachi,<br />
die im Mars-<br />
Rover Curiosity<br />
der Nasa verbaut<br />
sind, erweisen<br />
sich als langlebiger<br />
denn<br />
erwartet. Die<br />
Gebrauchsdauer<br />
war ursprünglich<br />
auf zwei Jahre<br />
datiert, nun<br />
dauert die Marsmission schon mehr als fünf Jahre an. Die<br />
leichten Lager befinden sich im Antriebssystem des Rovers und<br />
arbeiten dort unter widrigen Bedigungen des Weltraums wie<br />
z. B. Temperaturen zwischen - 120 und 0 °C. Eine hohe Zuverlässigkeit<br />
bei langer Gebrauchsdauer weist der Hersteller auch für<br />
seine Standardwälzlager aus, z. B. für die universell einsetzbaren<br />
Rillenkugellager, Axialkugellager in Varianten für ein- oder<br />
beidseitige Lastaufnahme, Schrägkugellager, ein- und zweireihige<br />
Zylinderrollenlager, radiale und axiale Pendelrollenlager oder<br />
Kegelrollenlager. Ergänzend zu den Standardwälzlagern gibt es<br />
auch hochgenaue Präzisionslager mit minimiertem Lagerspiel,<br />
planparallel geschliffene, axial spielfrei gepaarte Wälzlager<br />
sowie Gehäuse-Wälzlager-Einheiten.<br />
www.nachi.de
SCHUTZELEMENTE IN LEUCHTFARBEN MIT<br />
BESONDERER SIGNALWIRKUNG<br />
Pöppelmann Kapsto bietet seine Kunststoffschutzelemente jetzt<br />
auch in drei Leuchtfarben an: Leuchtgelb (ähnl. RAL 1026),<br />
Leuchtorange (ähnl. RAL 2007) und Leuchtrot (ähnl. RAL 3024). Sie<br />
bieten einen höheren Farbwirkungskontrast und erzeugen somit<br />
eine noch bessere Signalwirkung. Alle erhältlichen Farben<br />
verfügen über eine hohe Lichtechtheit und Witterungsbeständigkeit.<br />
Um Anwendern maximale Flexibilität beim Einsatz der<br />
Schutzelemente zu bieten, sind die Artikel auch in verschiedenen<br />
Sondermaterialien erhältlich. Sie weisen eine hohe chemische<br />
und thermische Beständigkeit auf, bspw. gegenüber schwachen<br />
Säuren und Laugen, Alkohol, Mineralölen und Kraftstoffen oder<br />
Fetten und heißem Wasser.<br />
STECK- UND TRENNSTELLEN VARIABEL<br />
KONFIGURIEREN<br />
Individuell<br />
anpassbare<br />
Steckverbinder für<br />
den Anschluss von<br />
Elektroleitungen,<br />
Lichtwellenleitern<br />
und Pneumatik<br />
hat Igus mit der<br />
Reihe Module<br />
Connect herausgebracht.<br />
Sie sind<br />
nach dem<br />
Baukastenprinzip aufgebaut, sodass aus mehreren Stecker-<br />
Gehäusen eine passende Steck-/Trennstelle konfiguriert werden<br />
kann. Dabei kann ein Gehäuse mit bis zu vier verschiedenen<br />
Stecker-Einsätzen bestückt werden. Die Gehäuse werden<br />
anschließend zusammengefügt. Der Steckverbinder lässt sich<br />
hinter der E-Kette, zwischen E-Ketten oder direkt am Schaltschrank<br />
montieren. Er kommt überall dort zum Einsatz, wo viele<br />
Leitungen auf engem Raum gesteckt werden.<br />
www.igus.de<br />
www.poeppelmann.com<br />
DREHGEBER UND NEIGUNGSSENSOR IN EINEM<br />
Für die gleichzeitige<br />
Winkel- und Neigungsmessung,<br />
z. B. an<br />
Seilzugsys temen und in<br />
Kabeltrommeln, hat FSG<br />
den MH64-II-CAN/Mems/<br />
GS65 entwickelt. Der<br />
magne tische Multiturn-<br />
Drehgeber ist mit einem<br />
redundanten Hallsensor<br />
zur Winkelmessung bis<br />
64 Umdrehungen ausgestattet<br />
und verfügt über<br />
einen redundanten Einachs-Neigungssensor, der einen Neigungswinkel<br />
von 0 bis 360° erfasst. Drehwinkel- und Neigungssensor<br />
haben eine Signalauflösung von jeweils 14 bit und sind für den<br />
Einsatz in Baumaschinen, Reach-Stackern, mobilen Hubarbeitsbühnen<br />
sowie Schiffs- und Hafenkränen vorgesehen. Der Sensor<br />
ist auch für sicherheitsrelevante Anwendungen geeignet.<br />
www.fernsteuergeraete.de<br />
MEHR LAUFLEISTUNG BEI WENIGER<br />
ROLLWIDERSTAND<br />
Continental hat sein Vollreifen-<br />
Portfolio für Flurförderzeuge mit<br />
der Plus-Serie optimiert. Der<br />
SC20+ ist der Nachfolger von<br />
zwei bisherigen Reifenmodellen:<br />
Er hat eine so hohe Laufleistung<br />
wie der SC20 Mileage+ und einen<br />
so geringen Rollwiderstand wie<br />
der SC20 Energy+. Er eignet sich<br />
für anspruchsvolle Böden wie z. B. Kopfsteinpflaster. Die Lauffläche<br />
bietet maximale Widerstandsfähigkeit gegen Einstiche<br />
oder Schnitte. Wendig ist der CS20+: Die geschlossenen Flanken<br />
minimieren Vibrationen und sorgen für maximale Laufruhe. Die<br />
durchlaufenden Profilbänder bieten eine gute Seitenstabilität.<br />
Der CS Easy SC20+ lässt sich nur mithilfe eines Inbusschlüssels<br />
montieren. Im Betrieb heizt er sich deutlich weniger auf. Der<br />
SH12+ ist ein profilloser, komfortabler Slick-Reifen, der höchste<br />
Widerstandsfähigkeit gegen Schnitt- und Rissverletzungen durch<br />
herumliegende Gegenstände bietet. Er ist geeignet für den<br />
Indoor-Einsatz, besonders auf harten und glatten Untergründen.<br />
www.continental-reifen.de<br />
NEUE VERSTELLOPTION<br />
Mehr Möglichkeiten für kundenspezifische Anforderungen bei den MP1-Axialkolbenpumpen für den geschlossenen Kreislauf von<br />
Danfoss bietet die Non-Feedback-Proportional-Electric-Verstelloption (NFPE). Sie ist nun als Standard für alle Baugrößen verfügbar,<br />
neben der elektrischen 3-Punkt-Verstellung (FNR), der elektrisch proportionalen Verstellung (EDC) und der manuellen Verstellung<br />
(MDC). Sie ermöglicht es Fahrzeugherstellern, in Kombination mit der Automotive-Software des Herstellers mit der Pumpe ein automotives<br />
Fahrverhalten der Maschine zu realisieren. Sie wurde für Anwendungen wie Kompakt-Radlader, Muldenkipper, Kehrmaschinen<br />
und Teleskoplader entwickelt.<br />
powersolutions.danfoss.de<br />
26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
FEINFÜHLIG TROTZ HOHEM VOLUMENSTROM<br />
Proportional-Schieberventile<br />
mit hoher<br />
Leistungsdichte bietet<br />
Wandfluh mit der<br />
Serie WDPPU an. Diese<br />
Patronenventile zeigen<br />
trotz relativ hohem<br />
Volumenstrom ein<br />
feinfühliges Ansprechverhalten<br />
mit geringer Hysterese. Durch ihre kompakte Bauform<br />
lässt sich mit ihnen ein leistungsstarker hydraulischer Antrieb<br />
auch auf engem Raum realisieren. Sie können überall dort<br />
eingesetzt werden, wo eine präzise und gut kontrollierbare<br />
Ansteuerung mit großer Auflösung gefragt ist, etwa bei feinfühligen<br />
hydraulischen Antrieben, bei der Rotorblatt-Steuerung von<br />
Windkraftwerken, bei Forst- und Erdbearbeitungsmaschinen, bei<br />
Unterwasser-Robotern, bei Werkzeug- und Papierproduktionsmaschinen<br />
oder in der Lüftungs- und Regeltechnik. Mit einem<br />
Maximaldruck von 350 bar und einem Durchfluss bis 23 bzw.<br />
28 l/min kann es ohne nennenswerte Leistungsverluste in einer<br />
Umgebungstemperatur zwischen -20 bis + 70 °C eingesetzt<br />
werden. Die Ventile sind in den Nenngrößen 8 und 10 erhältlich.<br />
www.wandfluh.com<br />
TEILBARE, EINREIHIGE KABELEINFÜHRUNG<br />
FÜR DIE WERKZEUGLOSE MONTAGE<br />
Mit der<br />
KEL-Quick-E<br />
Baureihe von<br />
Icotek sind<br />
ab sofort<br />
einreihige<br />
Versionen<br />
der KEL-<br />
Quick<br />
verfügbar.<br />
Die teilbare,<br />
einreihige Kabeleinführungsleiste ist ein kompaktes Kabelmanagementsystem<br />
zur Einführung und Abdichtung von bis<br />
zu 20 Leitungen mit Stecker, aber auch von Schläuchen und<br />
Pneumatik leitungen. Die schnelle Montage erfolgt durch<br />
Verrasten des Rahmens ohne Werkzeug und Schrauben. Ihren<br />
Einsatzort findet die Kabeleinführungsleiste unter beengten<br />
Platzverhältnissen. Die Aufbauhöhe beträgt nicht mehr als<br />
17 mm und es kommen geschlitzte Tüllen der QT-Serie zum<br />
Einsatz. Neben einer Vielzahl an Zulassungen und Zertifikaten ist<br />
die Baureihe auch geprüft nach IP54 und UL.<br />
www.icotek.com<br />
INDIVIDUELL KONFIGURIERBARE CAN-MODULE<br />
Skalierbare Bedienkonzepte für die Landtechnik bietet Griessbach an. Dazu gehören z. B. individuell<br />
konfigurierbare CAN-Module, die als Standardbaugruppen in variabler Tastenzahl mit hinterleuchteten<br />
Tastenfeldern und LED-Signalbeleuchtung gefertigt werden. Ein neues Gestaltungskonzept mit<br />
Ringausleuchtung, RGB-Tastenbeleuchtung und modularem Steckersystem erhöht die Montage- und<br />
Bedienerfreundlichkeit. Auf Basis eines Systembaukastens können individuelle Systeme auch in<br />
kleineren Reihen angefertigt werden. Für eine ergonomische Bedienung unter erschwerten Bedingungen<br />
lassen sich Eingabe- und Anzeigebereiche mit Orientierungshilfen ausstatten.<br />
www.griessbach.de<br />
Your Global Automation Partner<br />
Multiresistent!<br />
Verschleißfreie<br />
Kompakt-Drehgeber<br />
Perfekt zugeschnitten auf <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen: übertriffte1/E1-Anforderungen, 8…30 VDC, -40…+85<br />
Deutsch-, AMP-,M12-Steckverbinder oder Kabel<br />
Absolut verschleißfrei durch komplett umschlossenen Positionsgeber und berührungsloses Resonator-Messprinzip<br />
Dauerhaftdicht (SchutzartIP67/IP69K)durch komplett vergossene und dichtungslose Bauweise<br />
°C, 71 x64x20mm,<br />
HannoverMesse<br />
Wirsind für Sie da!<br />
Halle 9, Stand H55<br />
www.turck.de/qr20
ENERGIEKETTEN UND LEITUNGEN<br />
FLEXIBEL AUF DER<br />
LANGSTRECKE<br />
28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Die KGS Keller Geräte & Service<br />
GmbH fertigt Bohrgeräte und<br />
Rüttlertragraupen. Die Masten der<br />
Bohrgeräte müssen extrem flexibel<br />
verfahrbar sein, und das bei Längen<br />
über 35 m. Hier braucht es<br />
hochwertige und sehr robuste<br />
Komponenten wie die Energieketten<br />
und Leitungen von igus.<br />
Für viele Baumaschinenhersteller ist der After-<br />
Sales-Service ein ebenso wichtiges wie einträgliches<br />
Geschäft. Die KGS Keller Geräte &<br />
Service GmbH verfolgt eine andere Strategie.<br />
Sie versucht, jeglichen Serviceaufwand zu vermeiden.<br />
Dafür gibt es einen guten Grund: Die Rüttelanlagen<br />
und Bohrgeräte kommen ausschließlich<br />
bei verschiedenen Tochterunternehmen zum<br />
Einsatz, und das weltweit. Denn ihre Muttergesellschaft,<br />
die Keller Gruppe, ist das weltweit größte<br />
unabhängige Unternehmen für Spezialtiefbau.<br />
Ihren Ursprung hat die Keller Group am Sitz von<br />
KGS Keller: Sie wurde 1860 in Renchen bei Offenburg,<br />
am Fuße des Schwarzwaldes, gegründet. Heute hat<br />
das Unternehmen seinen Hauptsitz in London, ist<br />
börsennotiert und beschäftigt weltweit etwa 9 000<br />
Mitarbeiter in mehr als 40 Ländern. Eine Kernkompetenz<br />
ist der Gründungsbau, zu den aktuellen<br />
Referenzen gehören Projekte wie die U-Bahn in<br />
Doha/ Katar, der Semmering-Basistunnel in Österreich<br />
sowie umfangreiche Grundbauarbeiten für ein<br />
Stahlwerk in Rio de Janeiro, Brasilien.<br />
ZIEL: MASCHINENSTILLSTAND<br />
VERMEIDEN<br />
Dass dabei die eigenen <strong>Maschinen</strong> zum Einsatz<br />
kommen, gehört für Keller zum Prinzip. Konstruiert<br />
und gefertigt werden sie in Renchen, im Einsatz sind<br />
sie weltweit bei den Schwestergesellschaften. Aus<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 29
diesem Geschäftsmodell ergibt sich eine besondere<br />
Verpflichtung: Jeder <strong>Maschinen</strong>stillstand, der aus<br />
Sicht des Herstellers ein Servicefall ist, bedeutet aus<br />
Sicht des <strong>Maschinen</strong>anwenders – also in diesem Fall<br />
der Kollegen vor Ort auf den Baustellen – Zeitverzögerung<br />
und Unproduktivität. Deshalb legen die Konstrukteure<br />
von KGS Keller sehr großen Wert auf<br />
höchste Qualität und Verfügbarkeit ihrer <strong>Maschinen</strong>.<br />
Im Fokus stehen dabei – neben den Rüttelanlagen –<br />
die mobilen Bohrgeräte, die Dichtsohlen in Tiefen bis<br />
30 m herstellen. Sie übernehmen die Hauptarbeit<br />
beim Gründungsbau und werden extrem beansprucht.<br />
Das gilt für das Verfahren zum unmittelbaren<br />
Einsatzort über unwegsames Gelände und noch mehr<br />
für die eigentlichen Bohrarbeiten. Vibrationen und<br />
Stöße, Schmutz und Feuchtigkeit, Kälte und Hitze stellen<br />
hohe Anforderungen an jedes einzelne Bauteil.<br />
Unter diesen besonderen Voraussetzungen bewähren<br />
sich die Bohrgeräte von KGS Keller bestens – und<br />
das, obwohl ihre Konstruktion keineswegs simpel,<br />
sondern ausgesprochen anspruchsvoll ist. Zum<br />
Beispiel bewegt sich der Mast in einer Parallelogramm-Kinematik.<br />
Er lässt sich aus seiner horizontalen<br />
Transportstellung liegend gerade nach oben<br />
ausfahren, kann aber auch in beide Richtungen<br />
geneigt und über die vordere Drehachse komplett<br />
senkrecht in die Bohrposition gebracht werden.<br />
Außerdem ist es möglich, den Mast und mit ihm das<br />
Bohrgestänge in zwei Achsen zu neigen, sodass der<br />
Bediener das Bohr gestänge schräg ansetzen kann.<br />
Diese Beweglichkeit wird gebraucht, wenn man mehrere<br />
Bohrungen für eine Gründung vornimmt.<br />
Die Energiekette verfährt auf einer Strecke von 8,10 m<br />
BEDINGUNG: ABKIPPEN DES BOHR-<br />
KOPFES MIT SCHUTZKÄFIG<br />
All diese Bewegungen müssen die hydraulischen und<br />
elektrischen Leitungen mitmachen und dabei bestens<br />
geschützt werden. Ein zusätzlicher Freiheitsgrad wurde<br />
kürzlich durch neue Bestimmungen zur <strong>Maschinen</strong>sicherheit<br />
erforderlich. Patrick B., Konstrukteur bei<br />
der KGS Keller Geräte & Service GmbH: „Der Bohrkopf<br />
muss nun mit einem Schutzkäfig ausgestattet<br />
sein.“ Dieser wiederum muss in Transportstellung<br />
abgekippt werden, um die Höhenvorgabe für den<br />
Straßenverkehr nicht zu überschreiten.<br />
Die Konstrukteure von KGS Keller nutzten diese<br />
Anforderung, um die Führung der beweglichen<br />
Leitungen am Mast zu verbessern. Patrick B.: „Bislang<br />
reichten zwei Schlauchpakete aus. Mit der zusätzlichen<br />
Beweglichkeit musste eine echte Führung vorgesehen<br />
werden.“ Die Entscheidung fiel auf eine igus Energiekette<br />
vom Typ E4.12, die sich auch in anderen Baumaschinentypen<br />
bewährt. Harry Suckau, Branchenmanager<br />
Baumaschinen von igus: „Dieser Kettentyp ist<br />
außerordentlich robust. Dafür sorgt unter anderem der<br />
30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Ganz groß,<br />
wenn’s eng wird:<br />
der neue RFD-4000<br />
‚Hintergriff‘, der eine hohe Seitenstabilität gewährleistet.“ Das ist insbesondere dann<br />
wichtig, wenn der Mast sich seitlich neigt, weil der Bohrkopf schräg ansetzt.<br />
Der große Durchmesser der beiden Hydraulikschläuche für den Antrieb des<br />
Bohrers vermittelt einen Eindruck von den Kräften, denen die Energiekette im ganz<br />
normalen Baustellenbetrieb standhalten muss. Patrick B.: „Hinzu kommt, dass sich<br />
die Schläuche, die ein beachtliches Eigengewicht haben, bei der Beaufschlagung mit<br />
Druck bewegen.“<br />
LÖSUNG: ROBUSTE, BEWEGLICHE LEITUNGEN<br />
DIESER KETTENTYP IST AUSSERORDENTLICH<br />
ROBUST. DAFÜR SORGT UNTER ANDEREM<br />
DER ‚HINTERGRIFF‘, DER EINE HOHE<br />
SEITENSTABILITÄT GEWÄHRLEISTET.<br />
Präzise Winkelmessung auf<br />
engstem Raum:<br />
Der neue RFD-4000 ist die<br />
Sensorlösung, wo Platz knapp<br />
und Budgets klein sind.<br />
Unsere mehr als 65-jährige<br />
Erfahrung sorgt für starke<br />
Leistung bis ins Detail:<br />
• 7 mm flacher Sensor<br />
• hochwertige Ausführung<br />
• magnetisch, absolut<br />
• misst berührungslos<br />
• ein- und mehrkanalig<br />
• robust, IP69k<br />
• Messbereich bis 360°<br />
• einfache Montage<br />
• Kennlinien nach Wunsch<br />
Datenblatt-Download<br />
Die Signalleitungen, die in einer separaten Kammer geführt werden, sind in dieser<br />
Hinsicht anspruchsloser. Bei ihnen sind aber die UV-Einstrahlung sowie Kälte und<br />
Temperaturschwankungen Faktoren, die sich negativ auf die Lebensdauer auswirken<br />
können. Deshalb geht KGS Keller auch hier auf Nummer Sicher und verwendet Leitungen<br />
aus dem chainflex-Programm von igus, die genau wie die Energiekette von<br />
Grund auf für den Einsatz in beweglichen Anwendungen ungünstigen Bedingungen<br />
entwickelt wurden.<br />
Die maximale Masthöhe des KB 6 – so heißt das Bohrgerät, das aktuell in einer<br />
Kleinserie gefertigt wird – beträgt 36 m mit Hilfsmast. Die Kette verfährt am Mast auf<br />
einer Strecke von 8,10 m, die Rinne fertig Keller selbst. Da der Schutzkäfig am Bohrkopf<br />
in Fahrstellung nach unten abgeklappt wird, muss die Kette dort, wo der Korb um<br />
90° geklappt wird, in beide Richtungen biegsam sein. Das ist bei der E4-Kette kein<br />
Problem: Man setzt in den jeweiligen Zonen einfach so genannte RBR-Elemente ein.<br />
Die Abkürzung steht für „Rückwärtiger Biegeradius“. Drei dieser Elemente sind in den<br />
Ketten der neuen Generation von Keller-Bohrgeräten verbaut.<br />
FEEDBACK: DURCHWEG POSITIV<br />
Die ersten <strong>Maschinen</strong> mit diesem neuen Design hat KGS Keller bereits an die<br />
Schwesterunternehmen ausgeliefert – und gutes Feedback erhalten. Das ist ein<br />
weiterer Vorteil, wenn man es mit internen Kunden zu tun hat. Patrick B.: „Bei jeder<br />
Inbetriebnahme – egal in welcher Nation – ist einer unserer Monteure vor Ort.“<br />
So bekommen die Konstrukteure<br />
Feedback aus der Praxis. Und<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Harry Suckau,<br />
Branchenmanager Baumaschinen,<br />
hsuckau@igus.de<br />
wenn es einen Ausfall geben sollte,<br />
erfahren sie das auch sofort:<br />
Alle <strong>Maschinen</strong> werden per Telemetrie<br />
überwacht, sämtliche<br />
<strong>Maschinen</strong>daten können ausgelesen<br />
werden. Bei den Energieketten<br />
und Leitungen von igus hat es bislang<br />
noch keine Fehlermeldungen<br />
gegeben, genau wie KGS Keller es<br />
von allen eingesetzten Komponenten<br />
erwartet.<br />
www.igus.de<br />
www.novotechnik.de
„GANZ KLAR: MADE IN JAPAN!“<br />
WIE NACHI<br />
DIE MARKE IN<br />
DEUTSCHLAND<br />
STÄRKT
Seit der Gründung 1967 hat die Nachi Europe<br />
GmbH den Standort in Deutschland genutzt,<br />
um die komplette Palette von Nachi-Fujikoshi-<br />
Produkten europaweit zu vertreiben und damit<br />
die Marke Nachi in allen Teilen Europas fest zu<br />
etablieren. Wir sprachen mit Rainer Scharf,<br />
Group Manager Industrial OEM Bearing<br />
Division bei Nachi, über den Bekanntheitsgrad<br />
des Unternehmens in Deutschland, besondere<br />
Produkte und die Zukunft.<br />
01<br />
Herr Scharf, wenn deutsche <strong>Maschinen</strong>bauer an Wälz- und<br />
Gleitlager oder Hydraulik denken, dann kommt ihnen<br />
vielleicht der Firmenname Nachi nicht in den Sinn, während<br />
das im Mutterland Japan anders ist. Warum sollte man Ihr<br />
Unternehmen aber trotzdem auf dem Schirm haben?<br />
Kurz auf den Punkt gebracht: Ob Wälzlager, Roboter,<br />
Hydraulikaggregate oder Zerspanungswerkzeuge – wir setzen<br />
unsere <strong>Maschinen</strong> und Produkte auch in der eigenen Fertigung<br />
ein. Hier haben wir unseren Wettbewerbern gegenüber einen<br />
ganz klaren Vorteil. Das heißt, dass wir mögliche auftretende<br />
Pro bleme oder Fragen, die innerhalb der Produktionsprozesse<br />
entstehen – zum Beispiel auf Seiten unserer OEMs oder der<br />
Endanwender – exakter verstehen, direkt darauf eingehen und<br />
vielleicht sogar lösen können.<br />
Seit 50 Jahren ist Nachi nun in Europa auf dem Markt.<br />
Wie und in welchen Branchen hat sich Nachi in dieser<br />
Zeit etabliert?<br />
Bezogen auf das Wälzlagergeschäft sind wir hier in Europa<br />
stark in der industriellen Antriebstechnik vertreten. Das heißt,<br />
unser Hauptumsatzträger sind die klassischen Getriebe aus<br />
dem Getriebemotorenbereich, die zum Beispiel in Baumaschinen,<br />
Straßenfertigungsmaschinen, Papiermaschinen,<br />
Stahlwerken oder in der Fördertechnik zum Einsatz kommen.<br />
Ein weiteres Standbein von Nachi ist der Bereich Fluid, der vor<br />
allem Hydropumpen und Kompressoren umfasst. Auch das<br />
Thema Material Handling, welches bei uns überwiegend in<br />
der Aufzugtechnik zum Tragen kommt, spielt eine wichtige<br />
Rolle. Wenn Sie zum Beispiel heute in einen Aufzug steigen,<br />
könnten Sie mit Sicherheit auch ein Nachi-Wälzlager um sich,<br />
über sich oder unter sich haben. Und schließlich sind wir in<br />
der Förder- und Hebetechnik vertreten, vor allem im Bereich<br />
der Krane. Ein breites Feld also.<br />
01 Schmierstoffe ermöglichen einen Dauerbetrieb bei Temperaturen<br />
von – 40 bis + 140 °C in der Standardausführung<br />
02 Bei Pendelrollenlager kann Nachi die höchsten Tragzahlen<br />
weltweit anbieten<br />
02<br />
Herr Scharf, was zeichnet Nachi Ihrer Ansicht nach<br />
besonders aus?<br />
Wir sind einer der führenden Hersteller von Werkzeugen,<br />
Kugellagern und Werkzeugmaschinenteilen, die sich vor allem<br />
durch niedrige Lärmpegel und eine hohe Betriebssicherheit<br />
auszeichnen. Insbesondere in den Bereichen Werkzeuge,<br />
Wälzlager und Hydraulikkomponenten haben wir uns auch<br />
international Anerkennung verschafft und garantieren unseren<br />
Anwendern, dass unsere Produkte auch in Zukunft den steigenden<br />
Ansprüchen gewachsen sind. Neben einer großen<br />
Auswahl an <strong>Maschinen</strong>tools bieten wir unseren Kunden ein<br />
breites Know-how und eine langjährige Erfahrung, die in allen<br />
Branchen von großem Nutzen sind. Ein besonderes Augenmerk<br />
liegt bei uns auf den Segmenten Getriebebau,<br />
Kran industrie, Bergbau und in der Papierindustrie.<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 33
Sie bieten jede Menge Lagervarianten an: Von Rillen- und<br />
Pendelkugellagern über Präzisionslager und Zylinderrollenlager<br />
bis hin zu Gehäuselagern. Wodurch unterscheiden sich<br />
denn Ihre Produkte vom Wettbewerb?<br />
Wir haben einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber<br />
unseren Wettbewerbern: „Made in Japan!“ Das steht für<br />
kompromisslose Qualität, gute Produkte und hohe Zuverlässigkeit.<br />
Unsere Wälzlager stammen aus einem internationalen<br />
Hightech-Konzern, der außer Wälzlagern auch Sonderstähle,<br />
Roboter, Zerspanungswerkzeuge und Hydraulik fertigt. Unsere<br />
Anwender profitieren von vollautomatischen Fertigungswerken<br />
und aufgrund der globalen Präsenz mit Produktionsstätten<br />
in Asien, Europa und USA sind wir immer nahe am<br />
Kunden. So können wir auf besondere Marktentwicklungen<br />
schnell reagieren. Wir verfügen über ein tiefgehendes Knowhow<br />
in der Stahlherstellung – das ist eine wichtige Grundlage<br />
für Qualität. Denn sowohl bei spanabhebenden Werkzeugen<br />
als auch in der Wälzlagertechnik ist das Rohmaterial von<br />
entscheidender Bedeutung für die Langlebigkeit – auch unter<br />
kritischen Anwendungsparametern. Wodurch differenzieren<br />
wir uns noch? Im Bereich der Wälzlager erreichen wir mit<br />
unseren Pendelrollenlagern weltweit die höchsten Tragzahlen –<br />
mehr als die unserer Wettbewerber.<br />
Einer der Vorteile für ihre Kunden ist die erhöhte Betriebssicherheit<br />
Ihrer Produkte: Wie stellt sich diese dar und gibt es<br />
weitere herausragende Eigenschaften, die Nachi-Lager<br />
besonders machen?<br />
Unsere Produktlösungen zeichnen sich durch eine hohe<br />
Lebensdauer aus, ob im Robotik-, Hydraulik- oder im Wälzlagerbereich.<br />
Die Langlebigkeit unserer Produkte prüfen wir<br />
in der Anwendung anhand des Lastkollektivs und unter Berücksichtigung<br />
entsprechender Angaben auch regelmäßig<br />
nach. Wir führen also direkt bei und mit unseren Kunden<br />
Lebensdauerberechnungen durch. Des Weiteren möchte ich<br />
unser Rillenkugellager aus der Serie Quest nennen: Hier<br />
stechen eine ausgereifte Dichtungstechnologie und der<br />
Einsatz spezieller Schmierstoffe hervor, die in der Standardausführung<br />
einen Dauerbetrieb bei Temperaturen von – 40 bis<br />
+ 140 °C ermöglichen. Die Rillenkugellager erreichen bei<br />
120 °C Betriebstemperatur eine doppelte Lebensdauer<br />
ver glichen mit üblichen Standardlagern.<br />
Bei den Pendelrollenlagern kann Nachi die höchsten<br />
Tragzahlen weltweit anbieten und die Stoßbelastbarkeit ist<br />
bei Ihrem Lager EXQ-V um das zehnfache höher als bei<br />
Standardkäfigen. Was ist das Geheimnis hinter diesen<br />
Entwicklungen und welche Einsatzbereiche decken Sie mit<br />
diesen Lagern ab?<br />
Geheimnisse verraten wir natürlich ungern, aber das sind<br />
natürlich fertigungsspezifische Besonderheiten, auf die wir<br />
bei der Herstellung des Käfigs achten, wie zum Beispiel das<br />
besondere Nitrierhärten. Die EXQV-Lager kommen vor allem<br />
im Bereich der Vibrationsanwendung zum Einsatz wie in<br />
Schwingsieben, Rüttelsieben, Brecheranlagen, aber auch in<br />
Straßenfräsen. Dort werden die Lager zur Abtragung von Teer<br />
oder anderen Oberflächen genutzt. Dementsprechend generieren<br />
wir für unsere Kunden eine längere <strong>Maschinen</strong>verfügbarkeit<br />
– das bedeutet: weniger Wartungsintervalle und eine<br />
längere Gebrauchsdauer.<br />
Herr Scharf, blicken wir noch in die Zukunft: Wie möchten Sie<br />
die Bekanntheit von Nachi steigern um noch mehr Anwender<br />
von Ihren Produkten zu überzeugen?<br />
Wir müssen einfach sichtbarer werden. Das heißt für uns zum<br />
einen, dass wir künftig viel stärker auf Fachmessen präsent<br />
sein werden, aber auch die Frequenz am Markt erhöhen<br />
müssen – wie heißt es so schön: Tue Gutes und rede darüber!<br />
Fotos: Nachi Europe GmbH<br />
www.nachi.de<br />
03<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Rainer Scharf,<br />
Group Manager<br />
Industrial OEM Bearing Division,<br />
scharf@nachi.de<br />
ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />
Interessante Details über die<br />
Nachi-Hydraulikprodukte<br />
finden Sie unter<br />
http://bit.ly/NachiBaggerhydraulik<br />
03 Diese Lager<br />
finden zum Beispiel<br />
in Hauptspindeln<br />
von Werkzeugmaschinen<br />
Verwendung<br />
34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
DEUTLICH MEHR KOPFFREIHEIT<br />
Das ultraflache<br />
Klimagerät<br />
HVAC SP40 von<br />
Webasto<br />
eröffnet neue<br />
Wege im<br />
Kabinendesign<br />
für Landwirtschafts-<br />
und<br />
Baumaschinen. Mit dem Gerät mit den Maßen<br />
631 × 507 × 40 mm können Dachformen mit deutlich<br />
mehr Kopffreiheit und einem größeren Sichtfeld<br />
entwickelt werden. Ermöglicht wird dies durch ein neu<br />
gestaltetes Luftmanagement und eine innovative<br />
Verdampfertechnologie. Das Klimagerät verfügt über<br />
eine Kühlleistung von 7 kW und eine Heizleistung von<br />
6 kW. Es liefert einen Luftvolumenstrom (freiblasend)<br />
von bis zu 635 m 3 /h. Das Gerät ist so gestaltet, dass es<br />
vollständig in die bestehende Steuerungs- und<br />
elektronische Infrastruktur der Hersteller integriert<br />
werden kann.<br />
www.webasto-group.com<br />
ENERGIEFÜHRUNGSKETTEN FÜR<br />
HEAVY DUTY-APPLIKATIONEN<br />
Extrem robuste Energieführungsketten für die<br />
Kranindustrie und andere anspruchsvolle<br />
Anwendungen mit langen Verfahrwegen, z. B.<br />
die Schüttgutindustrie, bietet Tsubaki Kabelschlepp<br />
mit der TKHD-Serie. Sie verfügt über ein<br />
gekapseltes Anschlagssystem, eine schmutzunempfindliche<br />
Außenkontur und einen<br />
verstärkten Bolzenbohrungsanschluss. Die<br />
massiven Seitenbänder sind durch eine<br />
Doppelgabel-Laschen-Konstruktion sehr stabil.<br />
Für einen leisen Lauf sorgen eine Bremse und<br />
eine Geräuschdämpfung. Die Teilung von<br />
90 mm und die polygonoptimierte Außenkontur<br />
wirken sich auf den ruhigen Lauf der<br />
Energieführungskette aus. Bei einer Innenhöhe<br />
von 87 mm lässt sich die Breite der Serie dem<br />
Bauraum durch Aluminiumstege im 1 mm-Breitenraster<br />
anpassen. Auch die vertikale Innenaufteilung ist durch fixierbare<br />
Trennstege flexibel gestaltbar. Die Energieführungsketten sind so konzipiert,<br />
dass sie sich gleitend, rollend und auch freitragend nutzen lassen.<br />
www.kabelschlepp.de<br />
SICHERE FÜHRUNG FÜR THERMOPLASTISCHE WELLSCHLÄUCHE<br />
Die Schellenkörper Typ CHC von Stauff eignen sich zur Führung und Befestigung von thermoplastischen<br />
Wellschläuchen, z. B. an mobilen Arbeitsmaschinen und in der Stationärhydraulik. Mit ihnen werden, im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen Schellen mit glatter oder mehrfach gerippter Innenfläche, die befestigten<br />
Kabelschutzwellschläuche mit einer einzelnen umlaufenden Rippe im Schellenkörper sicher, aber ohne<br />
nennenswerte Vorspannung fixiert. Ein axiales Durchrutschen der Wellschläuche, das zu Beschädigungen<br />
führen kann, wird so verhindert – auch bei senkrechter Verlegung oder erheblichen Bewegungen. Auch in<br />
flammhemmenden Varianten sind sie verfügbar.<br />
www.stauff.com<br />
Paris<br />
23.–28. April <strong>2018</strong><br />
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ERSTER BIOBASIERTER<br />
EISENBAHNLACK IM TEST<br />
Die Transportindustrie ist stets auf der Suche<br />
nach Wegen, um nachhaltiger zu werden und<br />
ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren.<br />
Fahrzeughersteller setzen auf Leichtbaukonzepte,<br />
um Treibstoffverbrauch und Emissionen zu<br />
senken. Auf die Dauer reicht dies aber nicht aus.<br />
36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
FIX &<br />
FERTIG<br />
Der polnische Schienenfahrzeughersteller<br />
Newag SA hat die Weichen für eine ressourcenschonende<br />
Lackierung gestellt. Als erstes<br />
Unternehmen stattete er zwei Diesellokomotiven<br />
mit einem Lack auf Basis nachwachsender Rohstoffe<br />
aus. Lieferant des Klarlacks ist die Lankwitzer Lackfabrik<br />
in Berlin, die ihn in enger Zusammenarbeit mit<br />
Covestro unter Ver wendung des biobasierten Lackhärters<br />
Desmodur eco N 7300 entwickelte.<br />
„Ein Lackhersteller muss natürlich für ein neues Produkt<br />
zunächst die Spezifikationen seines Kunden erfüllen“,<br />
erläutert Mateusz Fedko, Projektleiter bei Newag.<br />
„Wenn der Lack dann noch einen Mehrwert bietet, wie<br />
in diesem Fall durch die nach wachsende Rohstoffbasis,<br />
dann ist dies für uns eine sehr gute Möglichkeit der Differenzierung<br />
von unserem Wettbewerb.“<br />
Covestro gehört zu den weltweit größten Polymer-<br />
Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung<br />
von Hightech-Polymerwerkstoffen und die<br />
Entwicklung innovativer Lösungen für verschiedenste<br />
Anwendungsgebiete. Die wichtigsten Abnehmerbranchen<br />
sind unter anderem die Automobilindustrie sowie<br />
die Bauindustrie.<br />
SERIENREIFE ANWENDUNG<br />
Das Projekt mit den Partnern belegt anschaulich den<br />
Fortschritt, den Covestro mit seinem biobasierten<br />
Lackhärter inzwischen erzielt hat. „Die damit formulierte<br />
Beschichtung ist ebenso leistungsfähig wie ein<br />
konventionelles Lacksystem, greift aber hauptsächlich<br />
auf nachwachsende Ressourcen zurück“, sagt Julia Hellenbach,<br />
im Geschäftsfeld Lacke, Klebstoffe, Spezialitäten<br />
bei Covestro Marketing expertin für den Transportsektor.<br />
„Der Kohlenstoffgehalt des Polyurethanrohstoffs<br />
basiert zu 70 Prozent auf Biomasse.“<br />
Am Stammsitz der Newag in Polen wurde das EVO-<br />
Clear 294 / PH 94-0000 Lacksystem von Lank witzer wie<br />
ein Standard-Klarlack mittels Spritzapplikation aufgetragen.<br />
Gemeinsame Prüfungen von Lankwitzer Lackfabrik<br />
und Covestro belegen die hohe Leistungsfähigkeit<br />
des Klarlacks: Er ist Polyurethansystemen auf petrochemischer<br />
Basis ebenbürtig.<br />
NICHT NUR FÜR SCHIENENFAHRZEUGE<br />
Die Abriebfestigkeit und Glanzstabilität des Lacks<br />
übertrifft diejenige von Standard beschichtungen sogar<br />
um 70 Prozent, wie die Partner mithilfe des Amtec-<br />
Kistler-Tests (Simulation von Auto wäschen) nachweisen<br />
konnten. Als nächstes planen sie eine gemeinsame<br />
Langzeit-Prüfung der Witterungsbeständigkeit.<br />
Die bisherigen Ergebnisse stimmen Michael<br />
Voxbrunner von der Lankwitzer Lackfabrik für die<br />
weitere Entwicklung optimistisch: “Ich bin sicher, dass<br />
dieser biobasierte Klarlack auch unseren Kunden in<br />
anderen Branchen einen Mehrwert bieten wird.”<br />
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Ende des Jahres 2016 startete die<br />
Kässbohrer Geländefahrzeug AG<br />
mit der Serienproduktion des<br />
Pistenbully 100. Das Fahrgetriebe<br />
kommt von Comer Industries.<br />
Es wurde zuvor zwei Jahre lang<br />
getestet.<br />
Der Pistenbully 100 ist ein speziell ent wickeltes Fahrzeug zur<br />
Vorbereitung und Instandhaltung von Skipisten. Dieser Typ ist<br />
eine vollkommen neue Fahrzeug generation: Intuitive Steuerung,<br />
der stärkste Motor seiner Klasse mit umweltfreundlichem<br />
Gasantrieb und einer Menge weiterer Inno vationen, u. a. bei<br />
Cockpit und Fahrersitz. Die Maschine ist in der Lage, steile Abhänge<br />
auch unter schwierigsten Umweltbedingungen zu bearbeiten; das<br />
Fahrzeug hat ein Gewicht von 7 000 kg und wird von einem 186-kW-<br />
Motor angetrieben. Der Motor erreicht die Abgasnormen EURO 4 bzw.<br />
Tier 4 und ist geeignet zur Umsetzung der Norm EURO 5.<br />
ERFOLGREICHE ENTWICKLUNG<br />
Pistenraupen sind als die <strong>Maschinen</strong> im Markt bekannt, welche die<br />
stärksten Anforderungen an die Antriebstechnik stellen. Die Zielsetzung<br />
zu Beginn des Projektes lautete: Höchste Performance bei<br />
wett bewerbsfähigem Preis. Um seine neue Maschine zu entwickeln,<br />
hat Kässbohrer Comer Industries als Lieferanten für die Fahrgetriebe<br />
im Antriebssystem ausgewählt. Das Projekt wurde von der<br />
Kon struktionsabteilung der Comer Industries, mit ständiger Unterstützung<br />
der Comer GmbH als deutsche Niederlassung mit Sitz in<br />
Schermbeck, Nordrhein-Westfalen, durchgeführt.<br />
“Mit dem Pistenbully 100 hat Kässbohrer ein erfolgreiches Projekt<br />
zu Ende geführt. Das neue Fahrzeug ist leistungsstärker und dabei<br />
deutlich effizienter. Die Konstruktionsabteilung und die Vertriebsmannschaft<br />
von Comer Industries entwickelten ein äußerst fortschrittliches<br />
und kostengünstiges Produkt und steuerten somit viel zu<br />
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Die neue Pistenraupe liefert mehr<br />
Schub bei geringerem Verbrauch<br />
diesem Erfolg bei”, sagt Wolfgang Goetz, Einkaufsleiter bei<br />
Kässbohrer Geländefahrzeug AG. Fahrgetriebe für Pistenraupen zu<br />
liefern ist kein Neuland für Comer Industries: Seit nun mehr<br />
20 Jahren werden schon kundenorientierte Lösungen als Fahr- und<br />
Drehantriebe in diesem speziellen Segment produziert.<br />
KUNDENSPEZIFISCHE LÖSUNG<br />
Für die Neuentwicklung des Pisten bully 100 musste eine geeignete<br />
Lösung gefunden werden, die den speziellen Anforderungen an<br />
die Applikation gerecht wird. Diese Lösung sollte grundsätzlich auf<br />
einem Standardprodukt basieren. Somit fiel die Entscheidung auf<br />
eine überarbei tete und an die Kundenanforderungen angepasste<br />
Version des PGR-802T Fahr antriebs von Comer Industries.<br />
Die Hauptkomponente des Antriebsstranges ist das Fahrgetriebe,<br />
welches das Fahrzeug bewegt. Das PGR-802T von Comer Industries<br />
ist ein zweistufiges Planetengetriebe mit rotierendem Gehäuse. Das<br />
Entwicklungsteam konstruierte nun einen Antrieb mit sehr kleiner<br />
Untersetzung, um die hohe Abtriebsdrehzahl zu erreichen. Des<br />
Weiteren eine Parkbremse, die extern verbaut ist, um sowohl ein<br />
geeigneteres Design, als auch eine bessere Wärmeabfuhr zu ermöglichen.<br />
Dieses Fahrgetriebe überträgt ein Drehmoment von<br />
6 900 Nm bei einer Drehzahl von 230 min -1 . Hier wird auf sehr<br />
engem Bauraum eine hohe Leistungsdichte erzielt. Das kompakte<br />
Design von Comer Industries war definitiv einer der Schlüsselfaktoren<br />
für den Erfolg des Projektes.<br />
HOHE KUNDENZUFRIEDENHEIT<br />
Im hauseigenen Versuchslabor, dem Mechatronics Research<br />
Center, wurden die speziellen Anforderungen an Pistenraupen<br />
simuliert. Neue Berechnungsmethoden wurden eingeführt und<br />
durch Feldtests bestätigt. Dadurch konnte man sicher sein, das<br />
korrekte Getriebe ausgewählt und alle Sicherheitsstandards eingehalten<br />
zu haben. Zusammen mit der langjährigen Erfahrung in<br />
diesem Absatzmarkt, zeigt diese Art der Getriebeauswahl und<br />
Produktverifizierung, dass Comer Industries über Jahre hinaus ein<br />
verlässliches Produkt liefern kann.<br />
“Durch die Anpassung eines Standardproduktes zum Gebrauch<br />
in einer speziellen Applikation zeigte Comer Industries größtmögliche<br />
Flexibilität und hohes technisches Potenzial”, sagt Marc<br />
Frank, Kon struktionsabteilung Antriebstechnik bei Kässbohrer<br />
Geländefahrzeug AG. Der Pistenbully 100 wurde erfolgreich in<br />
den Markt eingeführt und wird von den Kunden Kässbohrers als<br />
ein äußerst umweltfreundliches und effizientes Fahrzeug wahrgenommen:<br />
Mit 20 % mehr Schubkraft ist der Pisten bully 100 nun<br />
deutlich agiler und leistungsstärker, bei viel niedrigerem<br />
Verbrauch. Dank dieses <strong>Maschinen</strong>typs sieht sich das deutsche<br />
Unternehmen in der Lage, seine Spitzenposition im weltweiten<br />
Pistenraupengeschäft zu wahren.<br />
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1,5 bis 6 mm. Aufgrund der sehr geringen Baubreite ist<br />
eine Verlegung vieler Leitungen auf engstem Raum<br />
möglich. Die Schirmklammern verfügen über eine<br />
großflächige Kontaktierung und eine im Vergleich mit<br />
herkömmlichen Schirmklemmen um 50 % größere<br />
Kontaktfläche. Durch den ständigen Federdruck auf den<br />
Kabelschirm ist eine konstante und auch bei Vibrationen<br />
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Industrie 4.0 vorantreiben<br />
kann. Der unauffällige<br />
Einfluss dieser Technologie<br />
von Elmo in der intelligenten<br />
Fertigung wird bei vielen<br />
Anwendungen offensichtlich,<br />
bei denen es um Dynamik,<br />
Präzision und Leistung geht und das auf kleinstem Bauraum. Bei den "Pure<br />
Power"-Antrieben handelt es sich um intelligente Servotechnik. Pure Power<br />
bezieht sich auf die Fähigkeit, dem System exakt die Leistung zuzuführen,<br />
die benötigt wird. Die hochperformanten Servoantriebe besitzen die<br />
Fähigkeit, <strong>Maschinen</strong>bewegungen, Teile und bewegliche Geräte präzise zu<br />
erfassen, zu überwachen und zu analysieren. Die Echtzeit-Kraft-, Drehmoment-,<br />
Geschwindigkeit- und Positionsmessung bietet eine einzigartig<br />
hochauflösende Magnitude und Time-Stamp-Data für jeden Parameter. Mit<br />
den gewonnenen Daten kann eine multidimensionale <strong>Maschinen</strong>analyse<br />
durchgeführt werden und wertvolle Information hinsichtlich des laufenden<br />
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STAGE V<br />
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AN REGELN<br />
Autor: Bernhard Richter-Schützeneder, Director<br />
Sales und Marketing, Motorenfabrik Hatz, Ruhstorf<br />
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EU Stage V regelt die künftige Emission<br />
von <strong>Maschinen</strong> mit Verbrennungsmotoren.<br />
Doch worauf müssen Hersteller achten,<br />
welche Motoren- und <strong>Maschinen</strong>kategorien<br />
sind betroffen und welche<br />
Sonderregelungen gelten? Ein Überblick.<br />
Nichts ist beständiger als die Veränderung, und<br />
das gilt auch bei Emissionsvorschriften. Die Emissionsnorm<br />
EU Stage V, offiziell Verordnung (EU)<br />
2016/1628 genannt, stellt neue Anforderungen an<br />
Motor und Maschine. Sie löste die bisherigen Vorschriften<br />
(97/68/EC) am 1. Januar 2017 ab. Seither arbeiten Hersteller<br />
von Motoren und <strong>Maschinen</strong> auf den 1. Januar 2019 hin. Dies<br />
ist der entscheidende Stichtag, bis zu dem Motoren ohne<br />
EU Stage V produziert werden dürfen.<br />
Da tief eingreifende neue Gesetze in der Wirtschaft<br />
nicht von einem auf den anderen Tag umgesetzt werden<br />
können, gibt es auch bei EU Stage V Übergangsfristen, die<br />
teilweise bis ins Jahr 2022 reichen. Motoren- und <strong>Maschinen</strong>hersteller<br />
haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit,<br />
ihre Produkte anzupassen. Doch welche <strong>Maschinen</strong><br />
▪ Einfache Montage<br />
▪ Ideal für Nachrüstungen<br />
▪ Kein Eigenbau mehr nötig<br />
▪ Erschütterungsresistent<br />
▪ Einhandbedienung<br />
▪ Kurze Baulänge<br />
▪ Hochfeste Materialien<br />
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Universal- oder VESA-<br />
Anschlussplatten<br />
Motorkategorie<br />
NRE<br />
NRG<br />
NRS<br />
NRSh<br />
IWP<br />
IWA<br />
RLL<br />
RLR<br />
SMB<br />
ATS<br />
Beschreibung<br />
Motoren in <strong>Maschinen</strong>, die generell bewegt werden können, aber<br />
nicht am offiziellen Straßenverkehr, beispielsweise als Kraftfahrzeug,<br />
teilnehmen<br />
Motoren mit einer Leistung von mehr als 560 Kilowatt, die ausschließlich<br />
in Stromaggregaten eingesetzt werden<br />
Motoren mit Fremdzündung und einer Bezugsleistung von weniger<br />
als 56 Kilowatt<br />
Motoren mit Fremdzündung und einer Leistung von weniger als<br />
19 Kilowatt, die ausschließlich in handgeführten <strong>Maschinen</strong><br />
eingesetzt werden<br />
Motoren für den direkten oder indirekten Antrieb von Binnenschiffen<br />
mit einer Leistung von mehr als 19 Kilowatt<br />
Hilfsmotoren, die ausschließlich in Binnenschiffen eingesetzt<br />
werden und eine Leistung von mehr als 19 Kilowatt haben<br />
Motoren, die ausschließlich für den Antrieb von Lokomotiven<br />
verwendet werden<br />
Motoren, die ausschließlich für den Antrieb von Triebwagen<br />
verwendet werden<br />
Motoren mit Fremdzündung, die ausschließlich für den Einsatz in<br />
Schneemobilen gedacht sind<br />
Motoren mit Fremdzündung, die ausschließlich in Gelände- und<br />
Side-by-Side-Fahrzeugen zum Einsatz kommen<br />
Durch Reduzierhülsen können<br />
unterschiedliche Querschnitte<br />
und Durchmesser angebunden<br />
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Halle 16 – Stand D18
etrifft die Stage-V-Regelung genau? Das komplexe Regelwerk<br />
EU Stage V basiert auf einer feingliedrigen Einteilung unterschiedlichster<br />
Anwendungen und <strong>Maschinen</strong>typen und es beschreibt, wie<br />
die meisten Vorgaben, auch Ausnahmen und Sonderregelungen.<br />
KATEGORIEN MACHEN DEN UNTERSCHIED<br />
Der Gesetzgeber hat für EU Stage V insgesamt zehn Motorkategorien<br />
festgelegt, die wiederum an unterschiedliche Anwendungen<br />
gekoppelt sind. Um diese Aufteilung zu verdeutlichen, seien drei<br />
Kategorien exemplarisch beschrieben: Non-Road-Engines (NRE)<br />
sind Motoren in <strong>Maschinen</strong>, die generell bewegt werden können,<br />
aber nicht am offiziellen Straßenverkehr, beispielsweise als Kraftfahrzeug,<br />
teilnehmen. Dies können etwa Stapler, Bagger, aber auch<br />
bewegliche Pumpen oder Stromgeneratoren sein. Eine weitere<br />
Kategorie nennt sich Inland Waterway Propulsion (IWP). Hierbei<br />
handelt es sich um Motoren mit einer Leistung über 19 Kilowatt für<br />
den direkten oder indirekten Antrieb in der Binnenschifffahrt. Eine<br />
dritte exemplarische Kategorie, die Inland Waterway Auxiliary<br />
(IWA), bezeichnet ausschließlich Hilfsmotoren in der Binnenschifffahrt<br />
mit mehr als 19 Kilowatt.<br />
Innerhalb der zehn Kategorien finden Hersteller von Motoren<br />
und <strong>Maschinen</strong> ihre Anwendungen mit teils unterschiedlichen<br />
Vorgaben. Die komplette Liste aller Kategorien steht zum Beispiel<br />
in einem FAQ-Dokument vom CECE – Committee for European<br />
Construction Equipment oder beim VDMA zum Download bereit<br />
(siehe Links am Ende des Artikels).<br />
SINNVOLLE SONDERREGELUNGEN?<br />
Innerhalb der Stage-V-Kategorisierung müssen sich Hersteller von<br />
Motoren und <strong>Maschinen</strong> mit diversen Ausnahmen auskennen.<br />
Eine besondere Vorgabe gilt beispielsweise für Motoren in stationären<br />
<strong>Maschinen</strong>. Stationäre <strong>Maschinen</strong> sind solche, die fest und<br />
permanent installiert und dafür gedacht sind, nie bewegt zu<br />
werden, ein Gebäudenotstromgenerator etwa. Diese <strong>Maschinen</strong><br />
unterliegen der Stage-V-Regelung generell nicht. Befreit sind auch<br />
Motoren und <strong>Maschinen</strong> für militärische oder polizeiliche Einheiten<br />
(Armed Forces) sowie für Boote zur Lebensrettung.<br />
Nun kann man sich die Frage stellen, woher diese Ausnahmen<br />
kommen, und sicherlich ist an der einen oder anderen Stelle die<br />
Einflussnahme von Interessensgruppen der Grund. Es gibt aber<br />
auch Sonderregelungen, die absolut sinnvoll sind, wie beispielsweise<br />
in „explosiven Umgebungen“. Hier hat der Gesetzgeber bei<br />
der Entwicklung von EU Stage V äußerst gründlich gearbeitet. Ein<br />
Beispiel für eine „explosive Umgebung“ ist eine Bohrinsel. Die<br />
Umgebung ist durch Gase und brennbare Flüssigkeiten sehr gefährlich,<br />
die permanent bestehende Explosionsgefahr gilt es unter allen<br />
Umständen zu reduzieren. Dieselpartikelfilter, wie sie bei EU-Stage-<br />
V-Motoren eingesetzt werden, könnten hier das genaue Gegenteil<br />
bewirken. Sie senken die Emissionen mithilfe einer zusätzlichen<br />
Verbrennung im Abgastrakt unter sehr hohen Temperaturen. Und<br />
eben diese Hitze würde in explosiven Umgebungen eine zusätzliche<br />
und hohe Gefahr bedeuten.<br />
Allerdings existieren auch kuriose EU-Stage-V-Regelungen, beispielsweise<br />
in der Binnenschifffahrt. Für diesen Bereich galt seither<br />
eine gesonderte Regel, die grob mit den Emissionswerten der<br />
EU-Nonroad-Verordnung IIIA vergleichbar ist. Mit EU Stage V<br />
müssten die Hersteller ihre Motoren für den relativ kleinen Inland<br />
Waterway Auxiliary (IWA)-Markt mit verschärften Emissionswerten<br />
aufwändig und teuer zertifizieren. Fatal an der Sache ist, dass viele<br />
Motorenhersteller seit längerer Zeit passende Motoren im Programm<br />
haben. Zertifizierte Nonroad-Motoren der Emissionsrichtlinie<br />
IIIB unterschreiten die geforderten EU-Stage-V-Emissionswerte<br />
für IWA sogar. Es stellt sich folglich die Frage der Sinnhaftigkeit<br />
einer gesonderten EU-Stage-V-Zertifizierung. Viele Motorenhersteller<br />
sehen keinen Grund für Investitionen, wo ein passender und<br />
zertifizierter Antrieb bereits existiert. Hier ist der Gesetzgeber<br />
gefragt. Vielleicht wird es für diesen Markt eine Art Ausnahmeregelung<br />
geben, denn irgendwie muss es ja für die Binnenschiffe<br />
und deren Betreiber weitergehen.<br />
HERAUSFORDERUNGEN FÜR HERSTELLER<br />
Die unterschiedlichen Kategorien und die Sonderregelungen<br />
fordern von <strong>Maschinen</strong>- und Motorenherstellern ein sehr detailliertes<br />
Wissen und vor allem eine gute Planung für die Entwicklung<br />
und Produktion in der Übergangszeit und darüber hinaus. Für<br />
Hersteller, die ihre Motoren und <strong>Maschinen</strong> innerhalb einzelner<br />
EU- Länder oder EU-weit produzieren und verkaufen, ist EU Stage V<br />
mit guter Strategie und Planung zu schaffen.<br />
Für Unternehmen, die weltweit agieren, kann die Planung und<br />
Strategie weitaus komplizierter sein. Beispielsweise wird sich die<br />
Produktpalette an <strong>Maschinen</strong> und Motoren für den weltweiten<br />
Verkauf deutlich erweitern. Während in der EU nur noch Motoren<br />
gemäß EU Stage V verkauft werden dürfen, kann die Produktion<br />
von Motoren und <strong>Maschinen</strong> mit niedrigeren Emissionsstufen im<br />
internationalen Vertrieb nach wie vor sinnvoll sein. Im Einzelfall<br />
entscheidet eine Wirtschaftlichkeitsrechnung.<br />
Mit EU Stage V setzt sich der Trend immer strengerer Regeln bei<br />
Emissionen von Verbrennungsmotoren fort. Aus ökologischer Sicht<br />
ist es begrüßenswert, schädliche Emissionen zu reduzieren – nicht<br />
nur für <strong>Maschinen</strong> und Fahrzeuge. Für die Wirtschaft bedeutet dies<br />
jedoch große Anstrengungen und Investitionen. Wären die Gesetze<br />
eindeutiger und weniger mit vielfältigen Sonderregelungen und<br />
Extrazertifizierungen behaftet, hätten sowohl Motoren- als auch<br />
<strong>Maschinen</strong>hersteller mehr Freiraum und Ressourcen, um echte<br />
Innovationen für ihren Industriezweig zu entwickeln.<br />
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Link zur FAQ-Seite des CECE:<br />
http://bit.ly/CECEStageV<br />
Link zum Fact Sheet des VDMA:<br />
http://bit.ly/VDMAStageV<br />
44 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
ROHRSCHELLEN IN VIELERLEI VARIANTEN<br />
Der Bereich Rohrschellen von<br />
Schwer Fittings wurde<br />
wesentlich erweitert und<br />
ausgebaut. Der Umfang<br />
reicht hier von Blockrohrschellen<br />
nach DIN 3015 über<br />
klassische Rohrschellen mit<br />
und ohne Schalldämmung.<br />
Die Rohrschellen nach<br />
DIN 3015 ermöglichen eine<br />
schnelle, effektive und<br />
wirtschaftliche Montage.<br />
Dadurch ist eine sauber<br />
definierte Rohrführung gewährleistet. Schellen nach DIN 3015 bestehen<br />
immer aus zwei Schellenhälften und sind in den gängigen metrischen<br />
und zölligen Außendurchmessern der entsprechenden Rohre verfügbar.<br />
Die Schellenkörper sind aus Polyamid oder Polypropylen. Individuelle<br />
RAL-Farben sind in dem Kunststoff Polypropylen umsetzbar. Für extreme<br />
Bedingungen sind die Klemmbacken auch in Aluminium ab Lager<br />
verfügbar. Jegliche Rohrführung, selbst unterschiedliche Rohrdurchmesser,<br />
können parallel oder übereinander realisiert werden. Die<br />
Aufbaumontage erfolgt durch spezielle Aufbauschrauben, die durch<br />
Sicherungsplatten gegen Verdrehen gesichert sind.<br />
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LEVEL D<br />
Wo Winkel von <strong>Maschinen</strong> oder <strong>Maschinen</strong>teilen relativ<br />
zur Horizontalen präzise bestimmt werden müssen und<br />
hohe Sicherheitsanforderungen gelten, kann der<br />
Neigungsgeber N1201 von Tecsis mit Performance Level d<br />
eingesetzt werden. Die Sensoren arbeiten mit einer<br />
dielektrischen Flüssigkeit, deren Oberfläche sich durch die<br />
Gravitation immer<br />
horizontal ausrichtet.<br />
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über 360° mit einer<br />
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46 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Der richtige Reifendruck ist für die<br />
optimale Leistung eines Reifens<br />
ausschlaggebend und schont Böden.<br />
Ist dieser nicht optimal gewählt, kann das<br />
ungewünschte Auswirkungen auf die<br />
Lebensdauer des Reifens und damit auf die<br />
Sicherheit haben. Auch zu hoher<br />
Kraftstoffverbrauch sowie Verschleiß am<br />
Fahrzeug sind folglich in Kauf zu nehmen.<br />
Um diesem vorzubeugen, ermöglicht eine<br />
Drehdurchführung die dynamische<br />
Reifendruckregelung bei mobilen<br />
Arbeitsmaschinen während des Betriebes.<br />
Landwirtschaftliche mobile <strong>Maschinen</strong> wie Traktoren<br />
oder Mähdrescher, aber auch Baufahrzeuge, fahren<br />
über verschiedenste feste, verdichtete sowie<br />
empfindliche Untergründe wie Wiesen, Äcker, Sand,<br />
Wald- und Lehmböden, Schotter oder Asphalt. Da die<br />
<strong>Maschinen</strong> immer größer und schwerer werden, ist es<br />
nicht mehr zeitgemäß nur „einen Luftdruck für alle<br />
Auf gaben“ zu verwenden. Auch ist diese Methode nicht<br />
energieeffizient. Bodenschonung im Feld, Sicherheit und<br />
Reifenbetriebsdauer auf der Straße stehen sich fast<br />
dia metral gegenüber.<br />
ANGEMESSENER REIFENDRUCK<br />
Ein niedriger Reifendruck auf dem Feld vergrößert die Reifenaufstandsfläche,<br />
vermindert die Spurtiefe und damit<br />
den dieselzehrenden Bulldozing-Effekt. Auf diese Weise<br />
werden Verdichtungen des Bodens vermieden, demzufolge<br />
wird ein gleichmäßigerer Pflanzenbestand, eine<br />
optimierte Ernte sowie eine verbesserte Bearbeitung für<br />
die Folgefrucht erreicht. Darüber hinaus kann Regenwasser<br />
schneller versickern, was wiederum einer Bodenerosion<br />
und Hochwasser vorbeugt.<br />
Auf der Straße hingegen erzielt ein höherer Reifendruck,<br />
gerade bei höherer Geschwindigkeit, eine längere Reifenbetriebsdauer,<br />
weniger Rollwiderstand und mehr Sicherheit<br />
beim Lenken und Bremsen. Die Folge sind geringere<br />
Kosten und verminderter Treibstoffverbrauch.<br />
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01 Die Drehdurchführung 1005 ist seit Jahrzehnten<br />
ein fester Bestandteil des Deublin-Portfolios und wurde<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
02 So wenig Luftdruck wie möglich und so viel<br />
Luftdruck wie nötig<br />
02<br />
01<br />
weil die Tätigkeiten einer mobilen Arbeitsmaschine oftmals wechseln.<br />
Die dynamische Reifendruck-Regelungsanlage ermöglicht<br />
den leichten Wechsel von z. B. der Feldbearbeitung zur Transportaufgabe.<br />
Diese ist in verschiedenen Bauformen verfügbar: zur<br />
Nachrüstung oder bereits vollintegriert ab Fahrzeughersteller. Das<br />
Ziel ist es aus der Fahrerkabine per Knopfdruck oder Touchscreen-<br />
Funktion den Reifendruck im laufenden Betrieb unter Rotation zu<br />
adaptieren und so das Fahrzeug zu optimieren.<br />
Vorteile bzw. Nachteile eines Einkreis- oder Zweikreissystems<br />
wollen wir an dieser Stelle nicht bewerten. Fest steht allerdings,<br />
dass zur Druckluftversorgung eine Schnittstelle zwischen den Zuleitungen<br />
und dem rotierenden Reifen benötigt wird. Dies lässt sich<br />
z. B. per Drehdurchführung der Serie 1005 von Deublin realisieren.<br />
Diese nimmt auf der Stator-Seite die Druckluft vom Kompressor<br />
aus der Druckluft-Rohrleitung an und leitet sie mittels Rotor in das<br />
drehende Rad.<br />
Im Nachrüstbereich wird dazu oftmals eine externe Anbauform<br />
gewählt, bei der die Drehdurchführung auf die Vorderkante der<br />
Achsnabe aufsetzt. Durch die Kompaktheit dieser Drehdurchführung<br />
sind zudem In-Achskonstruktionen umsetzbar, bei denen der<br />
Verteiler in der Achse versenkt wird und nur das Anschlussgewinde<br />
vorragt. Da die Pressung der Abdichtelemente in der Drehdurchführung<br />
auf dem Prinzip der sogenannten „entlasteten Gleitring-Dichtung“<br />
basiert, wirken die Druckluftkräfte nicht auf die Dichtung,<br />
sondern nur die definierten Stell-/Rückstellkräfte. Auf diese Weise<br />
wird eine lange Lebensdauer durch geringen Verschleiß erzielt.<br />
Daher wird angeraten, den Luftdruck in der Bereifung jeweils auf<br />
die Erfordernisse abzustimmen, wobei die Lasten der Anhänger<br />
oder Anbaugeräte sowie der jeweiligen Bearbeitung und der zu<br />
erwartende Schlupf heute in die Parametrierung mit eingehen. Als<br />
Faustformel gilt also: „So wenig Luftdruck wie möglich und so viel<br />
Luftdruck wie nötig.“ So sind für das Befahren von weichen Feldböden<br />
0,5 bis 1,2 bar Reifendruck anzuraten, während die Werte bei<br />
harten Böden hingegen 2 bis 2,5 bar betragen sollten.<br />
ERLEICHTERTE DRUCKANPASSUNG<br />
Jedoch wäre es recht arbeitsaufwändig, je nach Beschaffenheit des<br />
Untergrunds den Luftdruck händisch anzupassen. In erster Linie,<br />
FACETTENREICHE DREHDURCHFÜHRUNG<br />
Neben dem zielgerichteten Transport von Druckluft wird die Serie<br />
1005 auch im Bereich der spanenden Fertigung eingesetzt. Dort<br />
stellt sie in Bearbeitungszentren die Versorgung mit Druckluft<br />
und/oder Hydraulik sicher und kann sogar Vakuum führen. Zu<br />
den klassischen Aufgaben zählen hier das Spannen und Lösen von<br />
Werkstücken.<br />
Mit den technischen Basis-Parametern von bis zu 10 bar Luftdruck,<br />
bis zu 70 bar Hydraulik und 7 kPa Vakuum in kompakter und<br />
leichter Bauweise ist diese Drehdurchführung vielfältig einsetzbar.<br />
Ihr Drehzahlbereich reicht bis 3 500 min -1 im Standard und<br />
10 000 min -1 bei Sonderbauformen. Darüber hinaus sorgen verschiedene<br />
Gleitringpaarungen wie Kohlegraphit, Werkzeugstahl,<br />
Keramik oder Siliciumcarbid für den optimalen Betrieb, eine lange<br />
Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand.<br />
Für besondere Aufgabenstellungen oder andere Parameter<br />
besteht die Möglichkeit, zusammen mit dem Hersteller-Engineering<br />
bei Deublin auch spezifische Lösungen zu erarbeiten, so z. B.<br />
für höhere Temperaturen, andere Drücke und Drehzahlen, mit<br />
Spezialmaterialien für den Rotor und weiteres.<br />
www.deublin.eu<br />
48 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
INDIVIDUELLE INDUSTRIEPROFILE<br />
AUS KUNSTSTOFF<br />
Nicht bei jeder<br />
Stückzahl rechnet<br />
sich in der Kunststoffverarbeitung<br />
die Herstellung von<br />
Komponenten im<br />
Spritzgussverfahren,<br />
z. B. bei speziellen<br />
Gleitlager-Geometrien.<br />
Aus diesem<br />
Grund bietet Igus seit einigen Jahren seine Iglidur-Werkstoffe als<br />
Halbzeuge zur mechanischen Nachbearbeitung an. Für mehr<br />
Freiheit in der Konstruktion bei möglichst geringen Kosten<br />
können Anwender nun auch extrudierte Profile beziehen.<br />
Beispiele für Geometrien sind U- oder Vierkantprofile sowie<br />
Halbschalen oder Schläuche aus Iglidur. Als Gleitleisten,<br />
Führungsschienen oder Verschleißprofile werden sie in den<br />
unterschiedlichsten Industrien eingesetzt, vom <strong>Maschinen</strong>- und<br />
Anlagenbau, über die Getränke- und Lebensmittelindustrie, bis<br />
hin zur Textilindustrie. Alle Halbzeuge bestehen aus den auf<br />
Reibung und Verschleiß optimierten Motion-Plastics-Kunststoffen,<br />
die nicht geschmiert werden müssen. Sonderteile aus Halbzeugen<br />
können auf Wunsch innerhalb weniger Tage bezogen werden. Es<br />
genügt die Einsendung eines 3D-Modells oder einer Zeichnung.<br />
www.igus.de<br />
EINFACHER UMSTIEG VON HALOGEN AUF LED<br />
Um für mehr Sicherheit bei schlechten Sichtverhältnissen zu<br />
sorgen, bietet der Licht- und Elektronikspezialist Hella seine<br />
kompakten Modul 60 Hauptscheinwerfer an. Die Produkte sind<br />
langlebig und resistent gegenüber Vibrationen, Schmutz und<br />
Wasser und liefern eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung.<br />
Diese Serie wird nun um eine LED-Version erweitert. Das speziell<br />
entwickelte Linsensystem konzentriert das Licht der LEDs und<br />
verteilt es optimal auf den Einsatzbereich. Hinzu kommt: Die<br />
LED-Variante ist in derselben Baugröße wie die bereits etablierten<br />
Modul 60 Halogen-Scheinwerfer verfügbar. Damit bleibt der<br />
Hersteller dem modularen Konzept der Serie treu. Die Abmessungen<br />
der Befestigungspunkte sind bei der LED- und Halogen-<br />
Variante identisch. Somit gelingt der Umstieg auf die LED-Technologie<br />
in wenigen Schritten. Zum Serienstart gibt es drei unterschiedliche<br />
Varianten.<br />
Für Land- und<br />
Baumaschinen ist<br />
eine spezielle Version<br />
vorhanden, die mit<br />
einem zusätzlichen<br />
Montagetragrahmen<br />
versehen ist. Alle<br />
Varianten sind als<br />
Abblend- und<br />
Fernlicht verfügbar.<br />
www.hella.com<br />
DATEN DIREKT UND LOKAL VERARBEITEN<br />
Telematikeinheiten von<br />
Liebherr ermöglichen die<br />
Integration mobiler<br />
Arbeitsmaschinen ins<br />
Internet der Dinge. Das<br />
Portfolio besteht aus den<br />
<strong>Mobile</strong> Communication<br />
Gateways und dem<br />
<strong>Mobile</strong> Telematics<br />
Gateway mit Akku. Mit bis<br />
zu 64 GB Flash-Speicher können die Einheiten große Datenmengen<br />
sammeln. Eine hohe Rechenleistung und bis 4 GB<br />
Arbeitsspeicher ermöglichen eine direkte und lokale Verarbeitung<br />
der Daten auf dem Gerät, noch bevor diese weitergeleitet<br />
werden. Um sensible Daten vor unautorisiertem Zugriff zu<br />
schützen, sind die Einheiten mit einer 256-Bit-Verschlüsselung<br />
ausgestattet. Sie eignen sich für sicherheitsrelevante Anwendungen<br />
bis Performance Level c.<br />
www.liebherr.com<br />
SCHUTZELEMENTE EINFACH MONTIEREN<br />
Um die Montage seiner<br />
Schraubstopfen, Dichtstopfen<br />
und Dichtstopfen mit O-Ring zu<br />
erleichtern, hat Pöppelmann<br />
das Montagewerkzeug Kapsto<br />
BIT-73X entwickelt. Das Bit aus<br />
nichtrostendem Edelstahl für<br />
handelsübliche Schrauber mit<br />
Bohrmaschinenfutter ermöglicht<br />
eine schnelle und ergonomische<br />
Montage und<br />
Demontage aller Größen der<br />
Normreihen GPN 730 bis GPN 738. Der Schaft ist für Schrauber<br />
mit der Aufnahme nach DIN ISO 1173 ausgelegt. Die Stopfen sind<br />
mit einer kreuzförmigen Schraubvorrichtung versehen. Sie<br />
dichten z. B. Innen- oder Außengewinde, Rohre, Kompaktstecker,<br />
Bohrungen, Kraftstoffleitungen oder Schläuche zum Schutz vor<br />
Verschmutzungen ab.<br />
www.poeppelmann.com<br />
OBERFLÄCHENTECHNIK • KORROSIONSSCHUTZ<br />
Weltneuheit<br />
Nie mehr ROST !<br />
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die bunte Alternative zu Zink<br />
Korrosionsschutz<br />
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- Weltrekord<br />
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NEUE ANTRIEBSTECHNOLOGIEN<br />
DER START IN DIE<br />
OFF-HIGHWAY-<br />
ELEKTRIFIZIERUNG
Der Trend zum Elektroantrieb macht auch vor mobilen<br />
Arbeitsmaschinen nicht halt. Im Rahmen seiner E-Deutz<br />
Strategie präsentiert Deutz jetzt erstmals elektrifizierte<br />
Antriebslösungen für Off-Highway-Anwendungen, die<br />
unter anderem in Bau- und Material-Handling-<strong>Maschinen</strong><br />
eingesetzt werden können.<br />
Mit der E-Deutz Strategie geht Deutz den nächsten entscheidenden<br />
Schritt und kombiniert seine emissionsarmen Motoren mit elektrischen<br />
Antrieben. Deutz hatte dazu im September 2017 die Torqeedo<br />
GmbH – Weltmarktführer und Systemlösungsspezialist für<br />
inte grierte elektrische sowie hybride Bootsantriebe – gekauft. Die Übernahme ist<br />
der Katalysator zur Elektrifizierung der Deutz Produktpalette. Dabei wird Deutz<br />
das umfangreiche Know-how für künftige Entwicklungen in seinem Off-Highway-Kerngeschäft<br />
nutzen. Wie das aussehen kann, präsentiert Deutz vom 23. bis<br />
28. April auf der Intermat <strong>2018</strong> in Paris.<br />
Zur Veranschaulichung des Technologie-Transfers zeigt Deutz in Paris eine<br />
elektrifizierte Off-Highway-Antriebslösung, bestehend aus einem Verbrennungsmotor<br />
und E-Maschine sowie darauf abgestimmte Leistungselektronik und Batterie-Pack.<br />
Deutz greift dabei auf die „BMW i“-Lithium-Ionen-Technik zu, die<br />
bereits erfolgreich im Automotive-Bereich eingesetzt wird. Die einzelnen Komponenten<br />
sind hinsichtlich Leistung und Kapazität je nach Kundenwunsch skalierbar.<br />
Deutz Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller erklärt: „Wir zielen mit der<br />
E-Deutz Strategie auf die Marktführerschaft bei innovativen Antriebssystemen<br />
im Off-Highway-Bereich und positionieren uns so frühzeitig im Wettbewerb.<br />
Kunden können dabei modular die jeweils optimale Kombination aus konventionellen<br />
und elektrischen Antriebskomponenten für ihre Applikation wählen, um<br />
so eine deutliche Reduzierung der Gesamtbetriebskosten zu erreichen.“<br />
Bereits im Jahr 2015 versprach Deutz mit dem „Stage V ready“-Siegel erstmals<br />
auf der INTERMAT seinen Kunden, mit der aktuellen TCD Motorenpalette die ab<br />
2019 kommende Abgasnorm EU Stufe V zu erfüllen. Dieses Versprechen hat der<br />
Motorenhersteller jetzt in die Tat umgesetzt. Die Erstzertifizierung für EU Stufe V<br />
erhielt bereits im September 2017 der Deutz TTCD 6.1 – gefolgt von weiteren<br />
Modellen, die ab sofort unter dem Siegel „Stage V certified“ vermarktet werden.<br />
Besonderer Mehrwert für Kunden: beim Wechsel von der aktuell gültigen EU<br />
Stufe IV zur Stufe V entsteht kein zusätzlicher Bauraumbedarf, sodass keine kostspieligen<br />
Änderungen am Kundengerät erforderlich sein werden. Mit dem ersten<br />
Zertifikat für die EU Stufe V löst Deutz zudem ein Umweltversprechen ein und<br />
unterstreicht seine Position als ökologisch orientierter Motorenhersteller.<br />
Darüber hinaus zeigt der Motorenhersteller auf der INTERMAT diverse neue<br />
Dieselmotoren, unter anderem vier Großmotoren von 9 bis 18 Liter Hubraum in<br />
Reihenbauweise, sowie die neue Service-App Get Connected und das neue<br />
Online-Serviceportal, www.deutz-serviceportal.com. Interessierte Messebesucher<br />
finden Deutz auf der INTERMAT in Halle 5A, am Stand D011.<br />
www.deutz.com<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 51
HEUTE WISSEN, WAS MORGEN GESCHIEHT<br />
Die Digitalisierung ist aktuell sehr populär. Als Schlagworte seien<br />
hier Industrie 4.0, Industrial Internet of Things (IIoT) oder<br />
Cloud-Dienste genannt. Seit 2010 arbeitet optiMEAS als ein<br />
Vorreiter an entsprechenden Produkten und Dienstleistungen mit<br />
dem Schwerpunkt Erfassung von dynamischen Messgrößen und<br />
Prozessdaten.<br />
„Heute erkennen, was morgen nicht mehr funktioniert“ lautet das<br />
Motto vorausschauender Wartung und Instandhaltung. Die<br />
Vorteile sind individuelle Verschleißkontrolle, Planbarkeit,<br />
Kostenminimierung, Erhöhung der Verfügbarkeit,<br />
Qualitätssteigerung und Prozessoptimierung. Durch die<br />
Kombination aus lückenloser Datenerfassung, intelligenter<br />
Datenverarbeitung und Vernetzung lassen sich zuverlässige<br />
Vorhersagen treffen, die über eine reine Zustandsüberwachung<br />
oder Fernwartung hinausgehen und somit Predictive Maintenance<br />
ermöglichen. Aber auch andere Geschäftsmodelle sind denkbar,<br />
alles nach dem Motto: „Industriegüter überwachen, Schäden<br />
vermeiden, Produktivität steigern, Kosten sparen!“ Welche<br />
vielfältigen Möglichkeiten das Produktportfolio von optiMEAS in<br />
diesen Segmenten bietet, verdeutlichen die zahlreichen<br />
Anwendungsbeispiele aus unterschiedlichsten Branchen.<br />
Der Feinstaubfresser: StreetScooter ist mit 5 000 Exemplaren das<br />
derzeit erfolgreichste Beispiel für angewandte Elektromobilität in<br />
Deutschland. Nach dem Motto „Keiner fährt reiner“ hat der<br />
Ludwigsburger Filterspezialist MANN+HUMMEL in einem<br />
Pilotprojekt fünf Lieferfahrzeuge der Deutsche Post DHL Group<br />
Tochter mit einem aktiven Feinstaubfilter ausgestattet. Damit<br />
fahren diese StreetScooter völlig emissionsneutral durch die<br />
deutschen Innenstädte. Für die Gesamtbilanz bedeutet das:<br />
kein Kohlendioxid, kein Stickoxid, kein Lärm und kein Feinstaub.<br />
Auch Elektroautos verursachen Feinstaub. Der<br />
Feinstaubpartikelfilter nimmt Staubpartikel auf, die beim Fahren<br />
durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb entstehen. Mit dem<br />
eingebauten smartMINI als Datenlogger und IoT-Gateway<br />
kümmert sich optiMEAS um den Datenverkehr des<br />
Feinstaubfressers. Über das optiMEAS Dashboard werden die<br />
Daten live visualisiert und als Historie für weiterführende<br />
Analysen gespeichert.<br />
Teleservice und Diagnose: Teleservice bietet über den<br />
Datenaustausch vernetzter Fahrzeuge oder mobiler<br />
52 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
PETER BECKER,<br />
CHEFREDAKTEUR MOBILE MASCHINEN:<br />
„Die möglichen Anwendungsgebiete für das smartMINI<br />
im Bereich der Überwachung und Diagnose in mobilen<br />
Arbeitsmaschinen sind sehr vielfältig. Es können<br />
kontinuierlich Betriebsdaten wie z. B. Temperatur,<br />
Geschwindigkeit, Frequenz, Leistung, Ladekapazität,<br />
Reichweite, Fahrverhalten, die aktuelle Fahrzeugposition,<br />
die Feinstaubkonzentration an der<br />
Position des Fahrzeuges, Temperatur oder<br />
Luftfeuchte übermittelt und eine<br />
intelligente Diagnose durchgeführt<br />
werden. Haben Sie weitere Ideen<br />
für mögliche Anwendungen?<br />
Dann nutzen Sie den Test für<br />
Ihre Zwecke, nehmen Sie<br />
Kontakt auf und testen<br />
Sie Ihre Lösung!“<br />
MOTION PLASTICS IN FLURFÖRDERZEUGEN<br />
Die schmier- und wartungsfreien Hochleistungskunststoffe von<br />
Igus eignen sich für Komponenten in Flurförderzeugen. Die<br />
Motion Plastics sind für dynamische Anwendungen entwickelt<br />
und haben eine lange, online berechenbare Gebrauchsdauer. So<br />
finden sich z. B. Iglidur-Gleitlager in Lagerstellen für Hochlastschwenks.<br />
Chainflex-Leitungen werden u. a. in Hubgerüsten oder<br />
Sitzen verbaut. E-Ketten haben einen hohen Torsionswiderstand,<br />
einen leitungsschonenden Innenraum und ermöglichen so<br />
kleinste Biegeradien und Innenhöhen. Für die Sitzverstellung<br />
kommen Drylin-Linearführungen zum Einsatz, um die Fahrerkabine<br />
ergonomisch anzupassen.<br />
www.igus.de<br />
Arbeitsmaschinen im Feld zahlreiche Möglichkeiten zur<br />
Optimierung der Geschäftsprozesse. Sowohl die Hersteller<br />
als auch Vermieter und Betreiber profitieren von einem<br />
adäquaten Teleservicesystem. Von optiMEAS realisierte<br />
Teleservicelösungen sind erfolgreich im Einsatz bei Firmen<br />
wie der Zoomlion CIFA Deutschland GmbH, der Laweco<br />
<strong>Maschinen</strong>- und Apparatebau GmbH oder der Getrag Ford<br />
Transmissions.<br />
Unterstützung von Serviceeinsätzen und Diagnosen aus<br />
der Ferne, automatische Alarmierung im Fehlerfall,<br />
vorausschauende Wartung und Instandhaltung oder<br />
zeitübergreifende Ursachenanalyse: Die Basis bildet<br />
hierfür eine robuste Hardware in Kombination mit<br />
anwendungs-orientierter Software. Dabei gehen die<br />
kontinuierliche Überwachung, die verlustfreie<br />
Langzeitaufzeichnung, die sichere Verschlüsselung und die<br />
intelligente Verarbeitung von großen Datenmengen Hand<br />
in Hand.<br />
Weitere Details finden Sie im Internet unter<br />
http://bit.ly/optiMEAS<br />
SCHRAUBKAPPE MIT ZUSÄTZLICHER<br />
DICHTSCHEIBE<br />
www.poeppelmann.com<br />
Pöppelmann Kapsto präsentiert<br />
mit der Normreihe GPN 802 eine<br />
neue Schraubkappe, die erhöhte<br />
Dichtigkeitsanforderungen<br />
erfüllt. Sie basiert auf der GPN<br />
800-Kappe aus dem Kapsto-<br />
Normprogramm mit über<br />
3 000 Abmessungen, die dank<br />
ihrer Robustheit, Temperaturbeständigkeit<br />
und Dichtheit<br />
Schutz während der Fertigung,<br />
Lagerung und beim Transport<br />
bietet. Die Schutzkappe enthält<br />
im Inneren eine zusätz liche<br />
NBR-Dichtscheibe, die verhindert,<br />
dass Flüssigkeiten oder Gase aus<br />
dem abzudichtenden Rohr<br />
austreten bzw. in dieses eindringen<br />
können. Die gelbe Schutzkappe<br />
passt zu zahlreichen Gewindearten<br />
(metrische, amerikanische<br />
und Rohrgewinde). Griffige<br />
Außenrändel erlauben eine<br />
einfache Montage per Hand.<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 53
ETHERNET-KAMERA<br />
READY FOR SMART<br />
WAREHOUSING<br />
Optimale Sicht bei <strong>Maschinen</strong> und<br />
Fahrzeugen sorgt für mehr Sicherheit<br />
und Effizienz in Lagern und<br />
Distributionszentren. Aus diesem<br />
Grund sind Kameras an Gabelstaplern<br />
und anderen Lagerfahrzeugen, aber<br />
auch an Lkw, landwirtschaftlichen<br />
Fahrzeugen, Hebekränen und<br />
Baumaschinen unverzichtbar. Die<br />
schnelle und stoßfeste EMOS Ethernet-<br />
Kamera von Orlaco hilft dabei.<br />
Weltweit werden immer mehr Industriefahrzeuge<br />
mit Ethernet ausgestattet.<br />
Dadurch können neue intelligente<br />
Anwendungen eingesetzt werden. Sie<br />
alle sollen für mehr Sicherheit, Effizienz und<br />
Ergonomie sorgen. Orlaco bietet mit seiner EMOS<br />
eine vielfältig einsetzbare Ethernet-Kamera für<br />
Smart-Warehouse-Anwendungen. Die EMOS ist in<br />
den Ausführungen Fast Ethernet, 100BASE-TX, und<br />
BroadR-Reach, 100BASE-T1), erhältlich.<br />
Orlaco ist der weltweit führende Anbieter für<br />
Kameramonitore für mobile Industriefahrzeuge.<br />
Das Unternehmen produziert jährlich mehr als<br />
120 000 Kameras, Sichtsysteme und Monitore. Circa<br />
70 % davon werden direkt an die weltweit größten<br />
Erstausrüster geliefert. Konzeption, Konstruktion,<br />
Fertigung und Tests der Kameramonitorsysteme<br />
sowie des Zubehörs erfolgen gemäß höchsten internationalen<br />
Qualitätsstandards in den Niederlanden.<br />
EINSATZ UNTER WIDRIGEN<br />
BEDINGUNGEN<br />
Die EMOS wurde speziell für den Einsatz unter<br />
besonders widrigen Bedingungen entwickelt. Die<br />
Kamera ist stoßfest (50 G), schwingungsfest (15 Grms<br />
bei Frequenzen zwischen 24 und 2 000 Hz) und widersteht<br />
Temperaturen zwischen – 40 und + 85 °C. Sie<br />
verfügt über ein Aluminiumgehäuse aus Zweikomponentenverguss<br />
und ist vollständig wasserdicht (IP68/<br />
IP69k). Dadurch ist die Kamera bestens für Industrieumgebungen<br />
bis hin zu Kühlhäusern geeignet.<br />
Die Kamera überzeugt durch ihre kompakten<br />
Abmessungen von 55 × 60 × 24 mm, ihr geringes<br />
Gewicht von 150 g und den niedrigen Stromver-<br />
54 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Am Lagerfahrzeug dient das Modell als<br />
Rückfahrkamera, aber auch am Gabelträger<br />
kann es Verwendung finden<br />
brauch von unter 2 W. Sie lässt sich optimal in Onboard-Computersysteme integrieren<br />
und besticht durch HD-Bildqualität bei einer Startzeit unter 2 s und einer Latenz von<br />
48 ms (Systemlatenz ca. 90 ms).<br />
VIELFÄLTIGE ANWENDUNGEN<br />
HD-Auflösung und die extrem kurze Latenz ermöglichen den Einsatz intelligenter<br />
Technologien – mit Kamerabildern, die bisher bei mobilen Industriefahrzeugen<br />
undenkbar waren. Die EMOS-Ethernet-Kamera bietet Optionen wie Echtzeit-Remote-<br />
Ansicht, Bilderkennung und 360°-Rundumsicht. Die Kamera ist u. a. für den Einsatz an<br />
Gabelstaplern, Lkw, Hebekränen und Baumaschinen geeignet.<br />
Das Modell EMOS kann am Gabelträger eines Lagerfahrzeugs montiert oder als<br />
Rückfahrkamera verwendet werden. Dies sorgt vor allem in Lagern und Distributionszentren<br />
für mehr Sicherheit und Effizienz. Durch bessere Sicht lassen sich zudem<br />
Schäden sowie <strong>Maschinen</strong>- und Warenausfälle reduzieren, was wiederum die Kosten<br />
senkt. Ein weiterer Vorteil sind der erhöhte Komfort und die besseren Arbeitsbedingungen<br />
für die Mitarbeiter. Sie können direkt am Monitor die Lage beurteilen.<br />
NAHTLOSE EINBINDUNG<br />
Die EMOS lässt sich im Handumdrehen mit robusten Mobilcomputern verbinden, die<br />
bereits häufig bei Lagerfahrzeugen zum Einsatz kommen. Da die Ethernet-Kamera mit<br />
bereits vorhandenen Displays gekoppelt werden kann, ist ein zusätzliches Display im<br />
Lagerfahrzeug überflüssig. Gerade bei kompakten Lagerfahrzeugen ist dies von<br />
Bedeutung, da zusätzliche Displays die Bewegungsfreiheit und die Sicht einschränken.<br />
Orlaco präsentiert die EMOS, das Modell für Lager und Distributionszentren, vom<br />
23. bis 27. April auf der CeMAT in Hannover am Stand L17 in Halle 26. Eines der zentralen<br />
Themen der Messe ist das Konzept „Smart Warehouses“. Dabei geht es vor allem<br />
um das Zusammenwirken zwischen Mensch, intelligenten <strong>Maschinen</strong> und Technologie.<br />
Die EMOS-Ethernet-Kamera dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen. Das Gerät<br />
kann per IP-Technologie mit IP-Netzwerken verbunden werden.<br />
www.orlaco.de<br />
ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />
Hier finden Sie Videos<br />
typischer Anwendungsfälle<br />
der Orlaco-Kamerasysteme.<br />
http://bit.ly/OrlacoVid<br />
STÄRKE<br />
STAHLGÜRTELREIFEN FÜR HÖHERE LANGLEBIGKEIT UND STÄRKE<br />
GALAXY ist die bevorzugte Wahl von Erstausrüstern und Marktführer für<br />
Industrie- und OTR-Reifen mit einem vollständigen Portfolio an Profilen<br />
für jede Anwendung. GALAXY-Reifen sind stärker und bieten eine höhere<br />
Produktivität: Wenn Ihr Job Höchstleistungen verlangt, ist GALAXY die<br />
intelligente Wahl.<br />
Alliance Tire Europe BV, De Entree 59, 1101 BH Amsterdam Zuidoost, The Netherlands<br />
Tel: +31 (0) 20 2184 770 • Fax: +31 (0) 20 2184 771 • info.europe@atgtire.com • www.atgtire.com
SEILZUGSENSOREN<br />
DIE POSITION<br />
HÄNGT SICHER AM<br />
SEIDENEN FADEN<br />
Mit den Seilzugebern SGH25 und SGH50 erweitert Siko<br />
das Messspektrum der SGH-Serie, deren Messlängen<br />
jetzt insgesamt von null bis fünf Metern reichen.<br />
Möglich macht das ein seilbasiertes Funktions- und<br />
Konstruktionskonzept, das Sensorik, Elektronik und<br />
Mechanik vollständig in den Zylinder integriert.<br />
56 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
SIKO greift hier auf ein Know-how zurück, das aus über 30 Jahren<br />
Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Seilzuggebern<br />
besteht. Daraus hat sich eine Kernkompetenz entwickelt, die auch in<br />
den Aufbau der SGH-Technologie eingeflossen ist. Mit den zu einhundert<br />
Prozent von Siko selbst entwickelten SGH-Sensoren ist das<br />
Unternehmen im Besitz einer einzigartigen Sensortechnologie, die<br />
sogar in Kolbenspeichern und, weltweit einzigartig, in Teleskopzylindern<br />
angewendet werden kann. Ihr kompaktes Design lässt sich<br />
vollständig und platzsparend in einen Zylinder integrieren. Dieses<br />
Alleinstellungsmerkmal führt eine Reihe von weiteren Vorteilen an,<br />
die Wettbewerbsprodukte nicht aufweisen können.<br />
SGH-SENSOREN MIT BETRÄCHTLICHER<br />
FLEXIBILITÄT<br />
Die intelligente SGH-Technologie folgt einem innovativen Funktionsund<br />
Konstruktionskonzept. Anstatt auf Basis eines stangen basierten<br />
Messprinzips basieren SGH-Sensoren auf einer flexiblen Seilzugmechanik.<br />
Fährt der Zylinder aus, wird das auf einer Seiltrommel aufgewickelte<br />
Seil ausgezogen. Die hierdurch entstehende Rotation der<br />
Seiltrommel wird von der Sensorelektronik berührungslos erfasst und<br />
in einen linearen Weg umgerechnet. Somit ist eine genaue und absolute<br />
Positions- oder Geschwindigkeitserfassung des Zylinders zu jeder<br />
Zeit möglich. Die zur Erkennung der Rotation eingesetzten Magnete<br />
werden durch die druckfeste Grundplatte der SGH-Sensoren von der<br />
BONFIGLIOLI: EFFIZIENTE ANTRIEBSLÖSUNGEN<br />
FÜR IHRE INTRALOGISTISCHEN PROZESSE<br />
Während der SGH10-Seilzuggeber Messbereiche<br />
zwischen null und einem Meter abdeckt,<br />
drängen der SGH25 und der SGH50 jetzt auch in<br />
größere Mess bereiche vor. Mit Messlängen zwischen<br />
null und 2,5 Metern eignet sich der SGH25 für mittlere<br />
Hubwege, wohingegen der SGH50 mit Hublängen zwischen<br />
null und fünf Metern für Anwendungen mit relativ breiten<br />
Messbereichen zuständig ist. Um die Herstelleranforderung<br />
eines möglichst unveränderten Zylinder designs nach der<br />
Sensorintegration zu erfüllen, wurden beim SGH25 und beim<br />
SGH50 die größeren Trommeln, auf denen das Seil aufgespult<br />
ist, um 90 Grad gekippt, sodass die Einbaulänge der drei<br />
Sensoren, trotz unterschiedlicher Messlängen, identisch sind.<br />
23-27 April <strong>2018</strong><br />
Hannover, Germany<br />
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Hall 26 - Stand H06<br />
Bonfiglioli entwirft, entwickelt und produziert Lösungen für<br />
Anwendungen in der Intralogistik und Logistik. Von Gabelstaplern,<br />
Selbstfahrern und Hebegeräten bis hin zu vollautomatischen Lagern<br />
haben wir Lösungen die allen Anforderungen in Bezug auf Effizienz,<br />
Zuverlässigkeit, Flexibilität und Energieverbrauch entsprechen.<br />
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Über den Auszug des Seils rotiert die<br />
Kabeltrommel und macht so die<br />
Wegmessung möglich. Zudem ist auch<br />
ein seitlicher Anbau realsierbar<br />
Elektronik berührungslos abgetastet. Die Elektronik befindet sich<br />
vollvergossen auf der drucklosen Seite des Systems. Das komplette<br />
Messsystem ist also im Zylinder verbaut und somit optimal vor den<br />
äußeren Umgebungsbedingungen geschützt. Klarer Vorteil: Anders<br />
als bei extern am Zylinder montierten Mess systemen kann das<br />
Sensorsystem nicht beschädigt oder durch Umwelteinflüsse negativ<br />
beeinflusst oder gar zerstört werden.<br />
EINZIGARTIGER SEITLICHER ANBAU<br />
Das seilbasierte Konzept ermöglicht Lösungen, die bisher nicht<br />
denkbar waren. Bei der Konstruktion von Gabelstaplern dürfen<br />
beispielsweise vorgegebene Fahrzeughöhen nicht überschritten<br />
werden, sollten dabei aber trotzdem über einen möglichst großen<br />
Hub verfügen. Diese anspruchsvollen Vorgaben löst Siko durch<br />
intelligente Delokalisierung des SGH-Sensors in einem seitlich um<br />
90°zum Zylinder angebauten Gehäuse. Dadurch können die SGH-<br />
Sensoren „um die Kurve messen“ und sind hierdurch in nahezu<br />
jeden Zylinder integrierbar. Durch den seitlichen Einbau können<br />
SGH-Sensoren auch in nahezu unlösbaren Applikationen zum Einsatz<br />
kommen. Ob bei Applikationen bei denen keinerlei Hubverlust<br />
akzeptiert werden kann, extrem kleinen Kolbendurchmessern oder<br />
bei Zylindern mit mechanischer Endlagendämpfung.<br />
NIE MEHR KOLBENBOHREN<br />
Das innovative, seilbasierte Konstruktions- und Funktionskonzept<br />
der SGH-Technologie führt zu einer deutlichen Reduzierung der<br />
Systemintegrationskosten. Vergleicht man SGH-Sensoren mit dem<br />
Aufbau magnetostriktiver Sensoren, wird deutlich: Für den Einsatz<br />
von magnetostriktiven Sensoren, bei welchen für jeden Zylinder<br />
eine andere Länge der Sensorstange notwendig ist, die exakt der<br />
Messlänge entspricht, muss eine mindestens ebenso lange Kolbenbohrung<br />
vorgenommen werden. Diese Bohrung ist bei der SGH-<br />
Technologie nicht erforderlich.<br />
Im Endergebnis wirkt sich die Einsparung dieses Fertigungsschrittes<br />
bei SGH-Sensoren positiv auf die Zylinderherstellungskosten<br />
aus, da sich Produktionszeiten verkürzen und die Kostenstellen<br />
„Kolbenbohrung“ und „Montage des Positionsmagnets“<br />
vollständig entfallen. An diese Stelle tritt bei SGH-Sensoren das<br />
Seil, welches lediglich über ein kleines Gewinde am Kolbenkopf<br />
fixiert wird. So verfügt z. B. der SGH50 mit einem maximalen Hub<br />
von fünf Metern über das größtmögliche Einsparpotential. Eine bei<br />
stangenbasierten Sensoren benötigte Hohlbohrung wirkt sich<br />
generell auf die Struktur und Stabilität des Kolbens und damit auf<br />
die Funktion des gesamten Zylinders aus. Bei der SGH-Technologie<br />
werden Zylinderhersteller mit diesem Nachteil nicht konfrontiert.<br />
Fotos: Siko, Alex Green/Fotolia.de<br />
www.siko.de<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Mathias Roth,<br />
Branchenmanager <strong>Mobile</strong> Automation,<br />
mathias.roth@siko.de<br />
ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />
Einen Überblick über die Funktionsweise<br />
und Anwendungsmöglichkeiten<br />
der SGH-Serie vermittelt dieses Video:<br />
http://bit.ly/SikoSGHVideo<br />
Wer noch tiefergehende Informationen<br />
möchte, findet hier unter anderem<br />
technische Daten und den Produktflyer:<br />
http://bit.ly/SikoSGHInfo<br />
58 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
SEILZUGSENSOR MIT 8-FACHER LEBENSDAUER<br />
Im Vergleich zu Seilzugsensoren<br />
mit herkömmlichem<br />
Potentiometer leistet der<br />
Seilzugsensor WireSensor<br />
WPS-MK88 U45R von<br />
Mirco-Epsilon mit berührungslosem<br />
Potentiometer,<br />
die auf Magnetfeldsensoren<br />
basieren, das 8-fache an<br />
Arbeitszyklen. Dank<br />
neuartiger Technologie erreicht er eine maximale Lebensdauer<br />
von rund 2 Millionen Zyklen. Der Sensor misst den Weg, die<br />
Verschiebung oder die Position von Bauteilen oder beweglichen<br />
<strong>Maschinen</strong>komponenten. Zum Einsatz kommen diese Sensoren in<br />
allen Bereichen, in denen eine hohe Zyklenzahl benötigt wird.<br />
Dies ist u. a. in der Logistik z. B. beim Einsatz von Gabelstaplern<br />
der Fall. Beim Senken der Last sind große Sicherheitsreserven zu<br />
beachten, um bei Kurvenfahrten oder beim Bremsen und<br />
Beschleunigen den Stapler vor einer bedrohlichen Schieflage zu<br />
bewahren. Wenn nun die Hubhöhe der Last erfasst wird, kann<br />
daraus die optimale Fahrgeschwindigkeit ermittelt werden.<br />
Zusätzlich ist das System gegen Fehlbedienung gesichert.<br />
www.micro-epsilon.com<br />
WÄLZLAGERTECHNIK NACH MASS<br />
Kugel-, Rollen- und<br />
Nadellager sowie<br />
Kugelbuchsen in unterschiedlichen<br />
Materialien,<br />
Ausführungen und<br />
Abmessungen bietet<br />
Hecht an. Der Wälzlager-<br />
Spezialist produziert nicht<br />
nur kosteneffiziente<br />
Lager typen in Premium- und Standardqualität an, sondern<br />
unterstützt Anwender auch bei der Bestimmung von Bauformen<br />
und Abmessungen, Traglasten, Axial- wie Radialbelastungen,<br />
Drehzahlen, Lebensdauer, Laufruhe, und Geräuschentwicklung<br />
und klärt Fragen zur Befettung sowie Temperaturbeständigkeit.<br />
Mit seiner Fachberatung vor Ort kann das Unternehmen flexibel<br />
auf Spezialanforderungen reagieren und in eigener Fertigung<br />
Sonderlösungen herstellen, die von verlängerten Innenringen<br />
oder Maßänderungen bis zu kompletten Baugruppen reichen. Die<br />
Ingenieure unterstützen die Kunden bei der Spezifikation und<br />
Montage maßgefertigter Wälztechnik und fertigen Wälzlager für<br />
den Betrieb unter herausfordernden Produktionsbedingungen,<br />
z. B. in feuchter, korrosiver und aggressiv-chemischer Umgebung.<br />
www.hecht-hkw.de<br />
SCHNELLE RESULTATE BEI<br />
FAHRZEUGERPROBUNG<br />
Der Datenrekorder<br />
SomatXR CX22B-R von<br />
HBM erfasst und speichert<br />
die Messdaten mobiler<br />
Anwendungen, wie z. B.<br />
Fahrzeugerprobungen.<br />
Neben einem Temperaturbereich<br />
von -40 bis + 80 °C<br />
ermöglichen auch Schockund<br />
Vibrationsfestigkeit<br />
sowie das wasserdichte, staubdichte und stoßfeste Gehäuse<br />
gemäß Schutzart IP65 und IP67 den Einsatz des Rekorders in<br />
rauer Umgebung. Sowohl zentrale als auch verteilte Messsysteme<br />
sind realisierbar. Mit der vorinstallierten Messtechnik-Software<br />
HBM Catman werden die Messdaten erfasst und im .bin-Format<br />
gespeichert. Es beinhaltet Messwerte, Rückführbarkeitsdaten<br />
sowie Mess- und Versuchsparameter und lässt sich leicht in<br />
weitere Formate konvertieren. Die Daten werden während der<br />
Messung im Feld unmittelbar visualisiert und analysiert.<br />
www.hbm.com<br />
PROFILSCHIENEN PER SCHWEISSBOLZEN<br />
BEFESTIGEN<br />
Stauff hat sein<br />
Bolzenschweiß-<br />
System zur dauerhaften<br />
Befestigung<br />
von Rohr-, Schlauchund<br />
Kabelschellen<br />
an der Unterkonstruktion<br />
um eine<br />
Anwendungsmöglichkeit<br />
erweitert.<br />
Mit Adaptern aus<br />
glasfaserverstärktem Polyamid können nun auch Standard-C-<br />
Profilschienen der eigenen Baureihe TS sicher an der Anlage<br />
fixiert werden, ohne dass diese, wie bisher, punktuell oder über<br />
die gesamte Länge angeschweißt werden müssen. Die Kunststoffadapter<br />
selbst werden dabei einfach auf die zuvor an der Anlage<br />
angebrachten Schweißbolzen aufgesteckt. Beides wird z. B. mit<br />
Innensechskant- oder Halbrundkopfschrauben M6 x 10 fest<br />
mit einander verschraubt.<br />
www.stauff.com<br />
KONFEKTIONIERBARE GEHÄUSE<br />
Die Gehäuse „Rafix in the Box“ von Rafi für dezentrale Bedienungen bieten viele Möglichkeiten bei Anzahl und Art der integrierten<br />
Befehlsgeräte, den Gehäuseabmessungen und den Anschlüssen. Die schmale Variante kann einreihig, die breite auch zweireihig<br />
bestückt werden. Die vom Anwender definierte Bestückung erfolgt mit den Befehlsgeräte-Baureihen Rafix 22 FS+ und Rafix 22 FSR. Als<br />
Betätigungselemente werden beleuchtbare Drucktaster mit hervorstehender oder flacher Blende, Wahl-, Schlüssel- und Pilzdruckschalter,<br />
diverse Not-Halt-Varianten, Leuchtvorsätze und Potentiometer-Antriebe angeboten. Für raue Umgebungen gibt es die Heavy-Duty-<br />
Befehlsgeräte Rafix 22 FSR.<br />
www.rafi.de<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 59
FUNKTIONALE SICHERHEIT<br />
TRAKTORENTWICKLUNG,<br />
ABER SICHER<br />
Die Entwicklung von elektronischen Komponenten nach<br />
Sicherheitsstandards ist in vielen Industrien bereits seit Jahren<br />
nicht mehr weg zu denken. Vor mehr als 10 Jahren wurden auch<br />
in der Agrarindustrie Standards, wie die ISO 25119, eingeführt.<br />
Welche Auswirkungen haben diese Anforderungen in der Praxis<br />
für die Entwicklung von Traktorkomponenten?<br />
60 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Mittlerweile verweist die „New Mother Regulation“<br />
(EU ‘Mother’ Regulation 167/2013)<br />
in der EU auf die Anwendung von vorherrschenden<br />
Sicherheitsstandards als Vorbedingung<br />
für die Homologation von Traktoren. Doch was<br />
heißt das in der Praxis? In diesem Artikel wird an einem<br />
Beispiel gezeigt, wie sich die Berücksichtigung der Standards<br />
auf den täglichen Arbeitsalltag auswirkt und welche<br />
zusätzlichen Anforderungen und Maßnahmen im Entwicklungsprozess<br />
notwendig sind. Durch das Einbauen<br />
von zusätzlichen Überwachungen verändert sich nicht<br />
nur die Funktion selbst, sondern auch der gesamte Entstehungsprozess:<br />
Eine „Sicherheitskultur“ muss eingeführt<br />
werden, zusätzliche Prozesse werden unabdinglich.<br />
V + S<br />
ruhend<br />
R + S<br />
Fahrtrichtung<br />
Vorwärtskontakt (V)<br />
Sicherheitskontakt (S)<br />
Rückwärtskontakt (R)<br />
01 Richtungshebel<br />
WAS IST SICHERHEITSRELEVANT?<br />
Zum besseren Verständnis der Funktion, wird das Anfahren des Traktors als Beispiel herangezogen. Mit dem Richtungshebel<br />
kann der Fahrer die gewünschte Fahrtrichtung auswählen bzw. zügig wechseln. Während einer Gefahren- und Risikoanalyse<br />
wird jede Funktion daraufhin bewertet, ob im Fehlerfall der Benutzer oder andere Personen gefährdet werden. Wird diese<br />
Frage mit ja beantwortet, so kann die Funktion als sicherheitsrelevant eingestuft werden. Wie viele andere Funktionen im<br />
Zusammenhang mit dem Getriebe erhält das Anfahren über den Richtungshebel ebenso eine sicherheitsrelevante Einstufung.<br />
Dies führt dazu, dass eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt werden müssen, um die Funktion abzusichern. Im<br />
dargestellten Beispiel ergibt die Analyse, dass der Befehl zur Richtungsänderung an die Getriebeelektronik nur dann aktiviert<br />
werden darf, wenn sich der Richtungshebel in der entsprechenden Position befindet. Anders formuliert: Der Traktor darf seine<br />
Fahrtrichtung nicht ändern oder anfahren, wenn ein Elektronikfehler auftritt. Folgendes ist dabei zu beachten:<br />
n Die Eingabedaten (Signale, wie z. B. vom Richtungshebel) müssen korrekt sein<br />
n Die Verarbeitung (Auswertung der Signale am Steuergerät) muss korrekt sein<br />
n Die Ausgabedaten (Signale wie z. B. zum Getriebe) müssen korrekt sein<br />
Im dargestellten Beispiel müssen die Eingangssignale vom Fahrtrichtungshebel zuverlässig sein, und die Ausgangssignale zum<br />
Getriebe müssen richtig gesendet werden. Dazu werden die Leitungen überwacht (Kurzschluss, offene Leitung, Plausibilität des<br />
empfangenen Signals). Werden die Daten als Nachrichten über den CAN-Bus übertragen, wird die Empfangszeit überwacht,<br />
sowie eine Prüfsumme über die Nutzdaten errechnet. Die Prüfsumme wird beim Senden mitübertragen, und beim Empfangen<br />
neuberechnet. Anschließend wird die übertragene Prüfsumme, mit der beim Empfang berechneten Daten, verglichen. Wurden<br />
Daten bei der Übertragung verfälscht, kann anhand der Prüfsumme ein Datenübertragungsfehler festgestellt werden. Für die<br />
Verarbeitung werden der Speicher und die Laufzeit der Funktion überwacht. Der größte Teil dieser Überwachung wird bereits<br />
in den Ein-/Ausgabetreibern der Basis-Software durchgeführt.<br />
Bedienanforderung<br />
zugewiesenes Sicherheitsziel<br />
Reaktion des Fahrzeugs<br />
Vorwärts/Rückwärts<br />
Anforderung<br />
SG<br />
Vermeide unerwartetes Anfahren<br />
c<br />
Traktor fährt wie<br />
angefordert<br />
Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
(MMI)<br />
Anforderung:<br />
E/E-System<br />
E/E-System Ausgang:<br />
E/E-System<br />
Richtungshebel<br />
F/R<br />
Shuttle<br />
Anfahren des Traktors<br />
Anfahrfunktion<br />
Proportional Signale<br />
Kupplungsaktuatorik<br />
AgPL r c<br />
02 Systemdarstellung der Anfahrfunktion<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 61
DAS E-GAS-ÜBERWACHUNGSKONZEPT<br />
Ein bewährtes Überwachungskonzept für die eigentliche Funktion stammt aus der Automobilindustrie, das E-Gas-Konzept [Standardisiertes<br />
E-Gas-Überwachungskonzept für Benzin- und Diesel-Motorsteuerungen, EGAS Arbeitskreis]. Dies beruht im Wesentlichen<br />
darauf, dass die für die Sicherheit wichtigen Zustände viel einfacher zu beschreiben sind, als die Funktion selbst. Im dargestellten Beispiel<br />
ist die Proportionalsteuerung für die Kupplungsregelung aufwendig, jedoch der für die Sicherheit relevante Zustand, z. B. „Fahrtrichtungseinstellung<br />
im Getriebe gleich Richtungshebel-Position“, viel einfacher zu prüfen. Am Steuergerät werden die Richtungshebel Signale geprüft<br />
und die Kommunikation mit dem Getriebe abgesichert. Zusätzlich läuft eine redundante Sicherheitsfunktion, im E-Gas-Konzept „Level-<br />
2-Monitor“ genannt, wobei der Level-2-Monitor nur die Ein- und Ausgangssignale prüft. Lässt die Elektronik fälschlicherweise zu, dass der<br />
Richtungshebel nicht mit der angeforderten Getriebefahrtrichtung übereinstimmt, dann wird die Überwachungsfunktion aktiv.<br />
V + S<br />
Regelung<br />
Eingangsverarbeitung<br />
Ausgangsverarbeitung<br />
Fahrtrichtung<br />
Level-2<br />
Monitor<br />
03 Überwachungsfunktion als redundanter Pfad zur eigentlichen Regelung<br />
Erkennen die Sicherheitsfunktionen einen Fehler, dann wird das System in den „sicheren Zustand“ überführt. Im dargestellten Beispiel<br />
wird die Kommunikation zwischen den Steuergeräten deaktiviert, damit verweilt der Traktor im aktuellen Zustand. Trotz des aufgetretenen<br />
Fehlers befindet sich das Fahrzeug im kontrollierbaren Zustand. Für den Kunden, beispielsweise dem Landwirt, ist es durchaus<br />
unbefriedigend, wenn die Elektronik den Traktor stilllegt. Um die Verfügbarkeit des Systems nicht zu beeinträchtigen, dürfen lediglich<br />
sicherheitskritische Fehler zu einer Abschaltung des Systems führen.<br />
DIE SYNCHRONISIERUNG IST VON BEDEUTUNG<br />
Bei der Überwachung sind zwei Arten von „korrekt“ zu unterscheiden:<br />
n Funktional korrekt, die Überwachung muss den Zustand des Systems richtig erkennen<br />
n Zeitlich korrekt, die Überwachung muss den Abgleich des Systemzustands auch „zeitgleich“<br />
(also mit hinreichend wenig Verzögerung) durchführen<br />
Eingangssignal<br />
V + S<br />
ruhend<br />
R + S<br />
Fahrtrichtung<br />
Vorwärtskontakt (V)<br />
Sicherheitskontakt (S)<br />
Rückwärtskontakt (R)<br />
IN_V IN_R IN_S Ausgang<br />
0 0 0 Ruhend<br />
0 0 1 Ruhend<br />
0 1 0 Fehler<br />
0 1 1 Rückwärts<br />
1 0 0 Fehler<br />
1 0 1 Vorwärts<br />
1 1 0 Fehler<br />
1 1 1 Fehler<br />
Eingangssignal Vorwärtskontakt<br />
1<br />
t<br />
Eingangssignal Sicherheitskontakt<br />
0<br />
t<br />
Abtastung Level-2 Monitor<br />
Abtastung Funktionsregler<br />
04 Darstellung der möglichen Abtastzeitpunkte von Eingangssignalen<br />
Die zeitliche Korrektheit ist ebenso wichtig, wie die funktionale Korrektheit. Beim Level-2-Monitor wird der Systemzustand redundant,<br />
zusätzlich zur Regelung selbst, berechnet. Danach wird ein Vergleich durchgeführt: entspricht der Systemzustand, den die<br />
Regelung hergestellt hat, den Erwartungen der Überwachung? Sprichwörtlich steckt hier der Teufel im Detail: es gibt viele Übergänge<br />
zwischen den Systemzuständen. Die Signale „IN_V“ und „IN_S“ – müssen gleichzeitig gelten – sind in der Phase, in der der<br />
Hebel gerade bewegt wird, nicht synchron. Die Normalfunktion kann früher abtasten als die Überwachungsfunktion, was zu einer<br />
unterschiedlichen Interpretation der Zustände führen kann.<br />
Zeitliche Differenzen zwischen Funktion und Sicherheitsfunktion kann es bei nahezu allen Zustandsübergängen geben. Alle<br />
Übergänge müssen daher mit Sorgfalt überdacht und wenn nötig entprellt werden. Im dargestellten Beispiel traten in der Praxis<br />
weitere Fehler auf: Es stellte sich heraus, dass die bereits entprellte Überwachungsfunktion immer wieder aktiv wurde, als der<br />
Benutzer den Richtungshebel rasch vor und zurück bewegte und damit weitere Asynchronitäten auslöste.<br />
Die Überwachungsfunktionen müssen ebenso getestet werden, wie die Regelung selbst. Hier kommt das Entwicklungsteam<br />
in eine befremdliche Situation: Hat es doch die größte Sorgfalt daraufgelegt, dass die Systeme korrekt funktionieren – was aber<br />
be deutet, dass die Überwachungsfunktion nie aktiv wird. Wie kann also die Überwachungsfunktion getestet werden, wenn man<br />
62 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
SMART<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Daniel Puckmayr,<br />
Development Engineer, AVL CD&TE,<br />
daniel.puckmayr@avl.com<br />
sie nie „in Aktion“ sieht? Es müssen<br />
spezielle Tests definiert und ausgeführt<br />
werden, in denen Fehlfunktionen simuliert<br />
werden:<br />
Zur Aktivierung der Überwachungsfunktion<br />
werden mittels Fehlerstimuli<br />
künstliche Fehler generiert, z. B.:<br />
n CAN Manipulation<br />
n Laufzeit Manipulation (zusätzliche Software<br />
Schalter für Stimuli notwendig)<br />
n Hardware Manipulation (Kurschlussdetektion,<br />
Leitungsunterbrechung, …)<br />
Das gelingt nur mit speziellen Testaufbauten,<br />
in denen interne Ein-/Ausgangssignale<br />
und der CAN-Bus manipuliert<br />
werden können. Viele dieser Tests werden ohnehin durchgeführt, da, unabhängig von<br />
der „Funktionalen Sicherheit“, für eine korrekte Diagnose von Fehlfunktionen gesorgt<br />
werden muss. Auf be stehende Testaufbauten im Labor (HIL-Tests) kann hierbei zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Aufgrund der Sicherheitsanforderungen bekommen die Tests einen anderen Stellenwert.<br />
Es ist unabdingbar einen Teil dieser Tests auch in der Maschine selbst durchzuführen,<br />
um die rechtzeitige und korrekte Einleitung des sicheren Zustands zu prüfen.<br />
Wir sind dabei,<br />
wenn Übersicht<br />
entscheidend ist.<br />
Area-View-Systeme für<br />
Sonderfahrzeuge und<br />
<strong>Maschinen</strong> erhöhen die<br />
Produktivität durch<br />
schnellere Rangiervorgänge<br />
und helfen,<br />
Unfälle zu vermeiden.<br />
STOLPERSTEINE AUS DER PRAXIS<br />
Zusätzlich zu den Entwicklungsaufwänden der dargestellten Sicherungsfunktion sind<br />
noch folgende Tätigkeiten notwendig, um die für die Landtechnik relevante Norm ISO<br />
25119 zu erfüllen. Einige Beispiele aus dem Sicherheits-Produktlebenszyklus:<br />
n Analyse des Systems auf potentielle Gefahren<br />
n Installation einer Sicherheitskultur (Safety Manager, Safety Plan, …)<br />
n Ausarbeitung technischer Sicherheitskonzepte<br />
n Entwicklung und Validierung von sicherheitsrelevanten Funktionen<br />
Diese zusätzlichen Tätigkeiten beinhalten dieselben Risiken wie gewöhnliche<br />
Entwicklungsaktivitäten: Aufwände können unterschätzt werden, Umsetzungen können<br />
länger dauern, Tests können fehlschlagen, usw. Daher muss die sicherheitsrelevante<br />
Entwicklung von Anfang an genauso geplant werden wie die funktionale Umsetzung.<br />
Insbesondere muss darauf hingewiesen werden, dass die Aufwände erst dann sichtbar<br />
werden, wenn das technische Sicherheitskonzept ausgearbeitet ist. Die naheliegende<br />
Idee, zunächst die Funktionen umzusetzen, damit der Kunde rasch Ergebnisse sieht, und<br />
erst später die Sicherungsfunktionen einzuführen, ergibt ein sehr ineffizientes Ergebnis<br />
(Kosten/Zeit). Die eigentliche Funktion steht dem Kunden zwar früher zur Verfügung,<br />
muss aber im schlimmsten Fall überarbeitet werden, wenn sie nicht in das später entworfene<br />
Sicherheitskonzept passt.<br />
Die oben beschriebene Synchronisierung zwischen Regelung und Level-2-Monitor<br />
gelingt einfacher und lückenloser, sowie Zeit und Kosten effizienter, wenn die Übergangsphasen<br />
von Beginn an untersucht und entsprechend ausgeführt werden. Wenn die<br />
Regelung schon fertig entwickelt ist, ist es schwieriger, alle Übergangssituationen im<br />
Nachhinein zu identifizieren. Erst wenn alle Situationen erkannt wurden, können auch<br />
Tests dafür installiert werden, um die lückenlose Entprellung systematisch sicherzustellen.<br />
Auf diese Weise wird verhindert, dass aufgrund sporadisch auftretender Fehler Freigaben<br />
verschoben werden und die Zuverlässigkeit nicht beeinträchtigt wird<br />
GEPLANTE SICHERHEIT<br />
Die Absicherung von elektronischen Funktionen entsprechend der Norm ISO 25119 ist<br />
mittlerweile Stand-der-Technik. Viele potentielle Fehlerquellen können durch die Einführung<br />
einer Sicherheitskultur in einem Unternehmen bereits frühzeitig erkannt und<br />
dadurch behoben werden. Das Einhalten der Standards erhöht die Sicherheit und schützt<br />
bestmöglich vor Produkthaftungsproblemen. Bewährte Konzepte, v. a. das automotive<br />
E-Gas-Konzept, können auch im Agrarbereich erfolgreich umgesetzt werden. Wichtig<br />
ist, die funktionale Sicherheit von Anfang an im Projekt einzuplanen und im Zeitplan<br />
zu berücksichtigen.<br />
www.avl.com<br />
www.first-sensor.com
VISKOSITÄTSOPTIMIERUNG<br />
DAS EFFIZIENZ-DUELL<br />
64 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Produktivität und Effizienz von <strong>Maschinen</strong> mit<br />
Hydraulikaggregaten erhöhen: Das ist das Ziel<br />
der Dynavis-Technologie von Evonik.<br />
Denn sie ist in der Lage, das Fließverhalten von<br />
Hydraulikfluiden zu optimieren. Evonik<br />
präsentiert die Technologie auf der diesjährigen<br />
INTERMAT in Paris.<br />
ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />
Die vollständige Liste aller<br />
Dynavis-Lizenznehmer<br />
finden Sie hier:<br />
http://bit.ly/Dynavis<br />
Dynavis ist eine Technologie zur Viskositätsoptimierung<br />
von Hydraulikfluiden. Wenn diese eine relativ gleichbleibende<br />
Viskosität über einen breiten Temperaturbereich<br />
hinweg halten, sorgt das für größere Effizienz,<br />
geringeren Energieverbrauch und eine Kraftstoffersparnis von<br />
insgesamt 5 bis 20 %. Durch den Wechsel auf ein mit Dynavis<br />
formuliertes Hydraulikfluid laufen nahezu alle hydraulisch betriebenen<br />
<strong>Maschinen</strong> effizienter, dynamischer und präziser.<br />
„Betreiber von Baumaschinen mit Arbeitshydrauliken, die auf<br />
Hydraulikfluide mit der Dynavis-Technologie wechseln, stellen fest,<br />
dass ihre <strong>Maschinen</strong> effizienter und produktiver arbeiten und die<br />
Wartungsintervalle länger werden. Das senkt in der Folge auch die<br />
Betriebskosten“, so Rolf Fianke, Global Marketing Manager Dynavis.<br />
„Auf der INTERMAT zeigen wir, wie sich mit Dynavis Kosten einsparen<br />
lassen, und wir erklären die Vorteile bei Baumaschinen<br />
sowie bei <strong>Maschinen</strong> in Gewinnung und Recycling.“<br />
Auch Fallstudien belegen die Leistung von Dynavis. Das Bauunternehmen<br />
Lutzenberger beobachtete im Rahmen eines Straßenbauprojekts,<br />
dass sich die Kraftstoffeffizienz seines Liebherr Raupenbaggers<br />
LH 936 mit Dynavis um 9,2 % verbesserte. Im Rahmen eines<br />
Abbruch-Projektes konnte ein Effizienzzuwachs von über 7 %<br />
gemessen werden (siehe Bild). Auf der INTERMAT zeigt das Dynavis-<br />
Team innovative digitale Tools, u. a. Kraftstoffeinsparungsrechner<br />
und Animationen, die die Wirkung der Dynavis-Technologie in einer<br />
Hydraulikpumpe veranschaulichen. Außerdem belegen Erfahrungsberichte<br />
von Anwendern, wie sich die Leistung von Bau maschinen<br />
unterschiedlichster Größen mit der Dynavis-Technologie verbessert.<br />
Dynavis lizenzierte Hydraulikfluide sind über ein globales Netzwerk<br />
von Lizenznehmern erhältlich. Dazu gehören seit Kurzem<br />
auch Gazpromneft Lubricants Ltd. in Russland, Bucher-Motorex in<br />
der Schweiz und Orlen Oil in Polen. Wer mehr zur Dynavis-Technologie<br />
wissen möchte und erfahren will, wie hydraulisch betriebene<br />
<strong>Maschinen</strong> mithilfe von Dynavis effizienter, dynamischer und präziser<br />
funktionieren – und wo mit Dynavis formulierte Hydraulikfluide<br />
erhältlich sind – kann sich vom 23. bis 28. April auf dem<br />
Evonik Stand A60 in Halle 5A auf der INTERMAT <strong>2018</strong> informieren.<br />
www.dynavis.com<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 65
ECHTZEIT-PROTOKOLL<br />
„WIR SEHEN GROSSEN BEDARF<br />
FÜR DIE KOMBINATION VON<br />
POWERLINK UND CODESYS“<br />
Der Industrie-4.0-Lösungsanbieter BE.services<br />
hat Werkzeuge entwickelt, mit denen die<br />
Industrial-Ethernet-Technologie Powerlink<br />
einfach in die IEC61131-Entwicklungsumgebung<br />
Codesys integriert wird. Dimitri Philippe,<br />
Geschäftsführer von BE.services, und<br />
Stefan Bina, Technology Manager bei der<br />
Ethernet Powerlink Standardization Group<br />
(EPSG) berichten, welche Vorteile sich durch<br />
die Kombination der zwei Automatisierungstechnologien<br />
ergeben.<br />
66 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Wieso haben Sie sich dafür entschieden, Powerlink in Codesys zu<br />
integrieren?<br />
Philippe: Die Entwicklungsumgebung von Codesys ist besonders<br />
bei kleinen und mittelgroßen Herstellern von Steuerungstechnologie<br />
im Einsatz. Für diese war der Programmieraufwand für eine<br />
Powerlink-Integration bisher zu groß. Wir sehen für die Kombination<br />
dieser zwei Technologien jedoch einen hohen Bedarf, daher<br />
haben wir uns an die Entwicklung eines Powerlink-Softwaremoduls<br />
gemacht. Powerlink ist ein führendes Echtzeit-Protokoll,<br />
das dem Nutzer durch seine hohe Performance, seine Störfestigkeit<br />
und besonders durch seine Offenheit entscheidende Vorteile<br />
bietet.<br />
Wie sieht Ihre Lösung aus?<br />
Philippe: Wir bieten ein Software- und Servicepaket an, welches<br />
aus vier Teilen besteht: einem benutzerfreundlichen grafischen<br />
Konfigurationseditor für Powerlink in Form eines Plugins für die<br />
Codesys-Entwicklungsumgebung; einer Erweiterung des Codesys-<br />
Laufzeitsystems in Form eines I/O-Drivers für den openPowerlink-<br />
Stack; unseren Service- und Integrationsdienstleistungen sowie<br />
einem E-Learning-Kurs zur Powerlink-Technologie.<br />
Unser Powerlink-Plugin ist ebenso wie die IEC-61131-Entwicklungsumgebung<br />
von Codesys kostenfrei verfügbar. Den I/O-Driver<br />
bieten wir für einen Buyout-Preis an. Dort sind auch unsere<br />
Supportdienstleistungen und eine Lizenz für die BE.educated<br />
E-Learning-Plattform inkludiert.<br />
Welche Bedeutung hat die neue Lösung von BE.services für die<br />
EPSG?<br />
Bina: Powerlink wird auf einen Schlag für eine Vielzahl von Komponenten-<br />
und Steuerungsherstellern zugänglich, die bereits mit<br />
Codesys arbeiten. All diese Hersteller können ihre Steuerungen<br />
nun ganz einfach als Powerlink-Master verwenden und damit<br />
schnell und effizient die herausragenden Eigenschaften als Echtzeitprotokoll<br />
in ihren Automatisierungslösungen verwenden.<br />
Auch ist Powerlink der erste und einzige Industrial Ethernet IEEE<br />
Standard.<br />
Wie stellen Sie die Kompatibilität des Masters mit Powerlink-<br />
Geräten sicher?<br />
Bina: Die Software von BE.services wurde bei einem Plugfest<br />
geprüft. Zudem wird der Powerlink-Codesys-Master bei den kommenden<br />
Powerlink-Plugfests mit dabei sein. So garantieren wir,<br />
dass zertifizierte Powerlink-Produkte sowohl slave- als auch<br />
masterseitig stets einwandfrei miteinander arbeiten. Der open-<br />
Powerlink-Stack, auf dem die Codesys-Lösung basiert, ist seit<br />
Jahren Teil jedes Powerlink-Plugfests.<br />
Welche Funktionen beinhaltet das Software-Paket von<br />
BE.services?<br />
Philippe: Wir haben umfangreiche Funktionen integriert, damit<br />
unsere Kunden keinen unnötigen Aufwand haben. Es ist unter<br />
anderem möglich, Master- und Slave-Parameter zu konfigurieren,<br />
ebenso wie gerätespezifische Parameter. Diese Informationen<br />
bekommen wir aus den standardisierten Gerätebeschreibungsdateien<br />
(XDD) der Produkthersteller. Zudem unterstützen wir<br />
auch fortgeschrittene Powerlink-Funktionen wie Poll Response<br />
Chaining, Querverkehr und modulare Geräte. Als Betriebssystem<br />
kommt meist Linux, bevorzugt mit Echtzeiterweiterung, zum<br />
Einsatz. Wahlweise lässt sich openPowerlink auch ohne Betriebssystem<br />
oder mit Windows verwenden.<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Stefan Bina,<br />
Technology Manager bei EPSG,<br />
info@ethernet-powerlink.org<br />
Dimitri Philippe,<br />
Geschäftsführer bei BE.services,<br />
d.philippe@be-services.net<br />
EPSG AUF DER<br />
HANNOVER MESSE<br />
EPSG wurde als unabhängige<br />
Organisation von führenden<br />
Unternehmen der Antriebs- und<br />
Automatisierungstechnik gegründet.<br />
Ziel der Arbeit ist die Standardisierung<br />
und offene Weiterentwicklung<br />
von Powerlink. Wer mehr über das<br />
offene, leistungsstärkste Echtzeit-<br />
Kommunikationssystem erfahren<br />
möchte hat hierzu die Gelegenheit<br />
vom 23. bis 27. April <strong>2018</strong> am<br />
Stand D33 in Halle 9.<br />
Wo sehen Sie Einsatzmöglichkeiten für die Kombination von<br />
Powerlink und Codesys in mobilen Arbeitsmaschinen?<br />
Bina: Der Kabelbaum in mobilen Automatisierungsanwendungen<br />
besteht üblicherweise aus mehreren CAN-Strängen mit verschiedenen<br />
Protokollderivaten wie CANopen oder J1939. Parallel dazu<br />
wird oft ein IP-basiertes Ethernet Netzwerk eingezogen um den<br />
steigenden Bandbreitenbedarf gerecht zu werden: Beispiele sind<br />
moderne Kamerasysteme oder aufwendige Telemetrieapplikationen<br />
als Basis für das Flottenmanagement. Im direkten Vergleich bietet<br />
Powerlink eine 1-Kabel Lösung sowohl für Steuerungsdaten in<br />
Echtzeit als auch für nicht-zeitkritische Service daten. Topologien<br />
für modular aufgebaute mobile Arbeitsmaschinen, bspw. Zugmaschine<br />
und Anhänger, sind ebenfalls möglich. Dank der Codesys<br />
Entwicklungsumgebung ist der Technologie zugang einfach und<br />
das Engineering dadurch äußerst effizient. Offenheit spielt in<br />
diesem Markt einen besonders hohen Stellenwert um die Investitionssicherheit<br />
zu gewährleisten, Powerlink offeriert hier ein<br />
einzigartiges Open-Source Ökosystem.<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 67
01<br />
01 Der Powerlink<br />
Configuration Editor ist<br />
ein Plugin für die<br />
Codesys IDE. Der Codesys<br />
I/O-Driver wird in die<br />
Runtime eingebettet<br />
und greift auf den<br />
openPowerlink-Stack zu.<br />
Alle über XDD-Dateien<br />
beschreibbaren Geräte,<br />
egal ob I/Os, Sensorik<br />
oder Aktorik, können in<br />
das Powerlink-Netzwerk<br />
eingebunden werden<br />
02<br />
02 Der Powerlink Configuration Editor<br />
erlaubt das Parametrieren von Masterund<br />
Slave-Geräten. Die Netzwerktopologie<br />
wird mit einer Baumstruktur<br />
visualisiert. In der Codesys IDE kann<br />
die Applikation in einer beliebigen<br />
IEC 61131-3 Sprache verfasst werden<br />
Inwiefern profitieren Anwender von der Offenheit von Powerlink?<br />
Bina: Der Quellcode des openPowerlink-Stacks unterliegt der BSD-<br />
Lizenz und kann von SourceForge kostenfrei heruntergeladen werden.<br />
Der Stack ist rein softwarebasiert und voll skalierbar, er kann<br />
auf einem FPGA genauso wie auf einem x86-System eingesetzt<br />
werden. Der Anwender hat also maximale Freiheit bei der Wahl der<br />
Hardwareplattform. Zudem kann mit einem Open-Source-Ansatz<br />
echte Investitionssicherheit erreicht werden. Das ist gerade in der<br />
Zeit disruptiver Geschäftsmodelle ein immer wichtigeres Argument.<br />
In Verbindung mit der Codesys-Implementierung kommt noch ein<br />
weiterer Vorteil zum Tragen.<br />
Standardmäßig sind Feldbus- und Industrial-Ethernet-Kommunikationsmodule<br />
in Codesys in IEC-61131-Sprachen implementiert –<br />
diese sind naturgemäß langsamer als native Portierungen. Der open-<br />
Powerlink-Stack ist modular aufgebaut und liegt in C++ vor. Der<br />
Stack kann daher direkt auf die Hardware-Plattform kompiliert<br />
werden und profitiert von der FPGA-Hardwarebeschleunigung.<br />
OPC UA TSN wird als das Protokoll für das Industrial IoT<br />
gehandelt. Herr Bina, ist es da noch zeitgemäß, auf Powerlink<br />
zu setzen?<br />
Bina: Absolut. Die 61158 Powerlink-Technologie ist das einzige<br />
Industrial Ethernet Protokoll, welches durch die IEEE standardisiert<br />
ist. Darüber hinaus hat die die EPSG gemeinsam mit der<br />
OPC Foundation eine Companion Specification entwickelt,<br />
damit Daten zwischen OPC UA und Powerlink ausgetauscht<br />
werden können. Auf diese Weise profitiert der Anwender zugleich<br />
von Powerlink für High-Performance-Anwendungen in<br />
der Maschine und von OPC UA TSN als zukünftigem Standard<br />
für die Kommunikation auf Steuerungsebene und in die Cloud.<br />
Bilder: EPSG, BE.services<br />
www.ethernet-powerlink.org<br />
www.be-services.net<br />
68 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
HYGIENISCHE, LEICHTLÄUFIGE STEHLAGER<br />
Ein kugelgelagertes Stehlager, das die Hygiene-Anforderungen<br />
der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie erfüllt, ist Xiros von<br />
Igus. Es besteht aus dem FDA-konformen Hochleistungskunststoff<br />
Xirodur B180 und Edelstahlkugeln. Damit ist es deutlich<br />
leichter als metallische Lösungen. Die Lager sorgen an Förderbändern<br />
auch bei schweren Belastungen dafür, dass sich die Wellen<br />
leichtgängig drehen. Sie brauchen im Gegensatz zu metallischen<br />
Lagern keine Schmierung, haben eine geringere Reibung und sind<br />
korrosionsbeständig. Dank gleicher Abmessungen der Lochabstände<br />
können bestehende metallische Lager mit der schmiermittelfreien<br />
Lösung umgerüstet werden.<br />
www.igus.de<br />
DER DIREKTE WEG<br />
IM INTERNET: www.mobile-maschinen.info<br />
ALS E-PAPER: www.engineering-news.net<br />
REDAKTION: p.becker@vfmz.de<br />
WERBUNG: a.zepig@vfmz.de<br />
TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT<br />
Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />
Hamburg<br />
Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />
Braunschweig<br />
Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />
Karlsruhe<br />
Dr.-Ing. Karl Grad,<br />
Passau<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />
Garching<br />
Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />
Elchingen<br />
INSERENTENVERZEICHNIS HEFT 02/<strong>2018</strong><br />
Alliance Tire Europe,<br />
Amsterdam (NL) .........................................55<br />
ASM, Moosinning .........................................3<br />
B&R, Bad Homburg ......................................5<br />
Bonfiglioli, Neuss .......................................57<br />
BOT, Kulmbach ............................................49<br />
CURTISS-WRIGHT, Christchurch,<br />
Dorset (GB)...................................................23<br />
First Sensor, Puchheim .............................63<br />
FSG, Berlin .......................................................7<br />
Gessmann, Leingarten .............................15<br />
Hägele, Schorndorf ...................................25<br />
HYDRAFORCE, Lincolnshire/IL (USA)....11<br />
igus®, Köln ....................................................21<br />
KUBOTA, Rodgau ........................................35<br />
Dr. Herbert Pfab,<br />
Bischofshofen<br />
Dr. Benno Pichlmaier,<br />
Marktoberdorf<br />
Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />
München<br />
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />
München<br />
Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />
Schrobenhausen<br />
LEE, Sulzbach ...............................................37<br />
Liebherr, Biberach ..................................... U2<br />
Novotechnik, Ostfildern ..........................31<br />
Orlaco, Barneveld (NL)..............................45<br />
RHEINTACHO, Freiburg.............................25<br />
RK Rose+Krieger, Minden ........................43<br />
SITEMA, Karlsruhe .....................................20<br />
Sonceboz, Sonceboz (CH)........................41<br />
Stauffenberg, Werdohl.............................39<br />
Turck, Mülheim ...........................................27<br />
Turkish Machinery Promotion Group<br />
(TMPG), Ankara (TR) ................................. U3<br />
TWK-ELEKTRONIK, Düsseldorf ...............22<br />
Zeppelin, Garching ................................... U4<br />
DRUCKMESSUMFORMER MIT INTEGRIERTEN<br />
SICHERHEITSMASSNAHMEN<br />
Danfoss präsentiert den<br />
Druckmessumformer DST<br />
P92S, der für sicherheitskritische<br />
Anwendungen wie SIL2<br />
und PLd zugelassen ist.<br />
Weiterhin ist dieser darauf<br />
ausgelegt, in den Anwendungen<br />
der mobilen Hydraulik für<br />
Druckbereiche von 10 bis<br />
2 000 bar, wie in der Land- und<br />
Forstwirtschaft die Sicherheit<br />
zu erhöhen, die Leistung zu<br />
verbessern und Wartungskosten<br />
zu minimieren. Der kompakte DST P92S ist TÜV-geprüft<br />
und konform mit den Normen ISO 13849-1 und IEC 61508. Der<br />
für den Temperaturbereich von 40 bis 85 °C ausgelegte Messumformer<br />
bietet eine funktionale Sicherheit und mehrere<br />
integrierte Sicherheitsmaßnahmen. So führt er sowohl bei jedem<br />
<strong>Maschinen</strong>start eine Diagnose als auch im Betrieb weitere<br />
zyklische durch. Falls eine Störung erfasst wird, nimmt der DST<br />
P92S einen sicheren Zustand ein. Durch die intelligente Eigendiagnose<br />
des Messumformers sind in ihm selbst nur wenige<br />
redundante Parallelkreise erforderlich, wodurch die Baugröße zu<br />
den kleinsten des Markts zählt. Auch prüft er die Signalleitung für<br />
den gesamten Kreis mit einem Doppelsignalausgang (4 bis<br />
20 mA/20 bis 4 mA) auf elektrische Interferenzen. Weiterhin<br />
führt er Feuchtigkeits- und Kabelbaumprüfungen durch, um ggf.<br />
Feuchtigkeit im Anschluss zu erfassen. Ein abgedichteter Fühler<br />
und Anschluss, sollen vorbeugend das Eindringen von Feuchtigkeit<br />
in rauen Umgebungen verhindern.<br />
www.danfoss.de<br />
STANDARD- UND SAFETYCONTROLLER<br />
IN EINEM<br />
Zwei unabhängig<br />
arbeitende 32-Bit-SPS<br />
besitzt der neue Controller<br />
aus der Baureihe<br />
ecomat von ifm electronic.<br />
Zertifiziert wird eine<br />
davon als Safety-Steuerung<br />
(SIL2 / PL d) mit<br />
CANopen-Safety-Unterstützung.<br />
Die Triple-Core-<br />
Controller haben einen<br />
6 MB großen Applikations -<br />
speicher. <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen benötigen eine leistungsstarke<br />
Steuerungselektronik. Dafür wurde der ecomatController<br />
der 3. Generation entwickelt. Beide Steuerungen besitzen<br />
skalierbare E/A-Zuordnungen für Standard- und Sicherheitsapplikationen.<br />
Auch können Safe- und Non-Safe-Controller miteinander<br />
kommunizieren. Neben den diagnosefähigen, multifunktionalen<br />
Ein- und Ausgängen ist das Gerät mit zwei Ethernet-Ports<br />
und vier CAN-Schnittstellen ausgerüstet. Die Codesys-Programmierung<br />
erlaubt die Integration der Steuerungsfunktionen in das<br />
Applikationsprogramm.<br />
www.ifm.com<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 69
JÜRGEN<br />
PROCHNO,<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
LEE HYDRAULISCHE<br />
MINIATURKOMPONENTEN<br />
Lee ist ein US-amerikanischer Hersteller<br />
von Kleinstkomponenten für die Mikrohydraulik,<br />
die unter anderem in mobilen<br />
Arbeitsmaschinen eingesetzt werden<br />
können. Jürgen Prochno ist seit 25 Jahren<br />
Teil der deutschen Niederlassung im<br />
hessischen Sulzbach, seit 2006 ist er<br />
Geschäftsführer. Wir geben Ihm Profil.<br />
Mit welcher mobilen Maschine haben Sie<br />
als Kind am liebsten gespielt?<br />
Mit einem Bagger. Gerüchten zufolge war<br />
das auch mein erstes gesprochenes Wort.<br />
Mini oder Maxi?<br />
Beides! Mini Produkte für den Maxi Erfolg.<br />
Business oder (Business) Casual?<br />
Ich bin Rheinländer.<br />
Verbrenner, Hybrid oder Elektro?<br />
Vielleicht mal Hybrid. Später.<br />
Vollgas oder möglichst effizient?<br />
Ich bin viel unterwegs. Wollen Sie also eine<br />
ehrliche Antwort oder die politisch korrekte?<br />
Ihr liebstes Projekt?<br />
Mein Haus.<br />
Ihre Inspiration?<br />
Ich liebe es, etwas zu schaffen, und habe<br />
Lust am Arbeiten.<br />
Wo liegen die Grenzen der Mikrohydraulik?<br />
Wer sich Grenzen setzt behindert seine<br />
Visionen.<br />
www.lee.de<br />
70 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
MEHR CAD-MODELLE FÜR<br />
BEFESTIGUNGSTECHNIK<br />
CECE MIT NEUEM PRÄSIDENTEN<br />
Um Komponenten aus der Befestigungstechnik für<br />
Rohre, Schläuche, Kabel und andere Bauteile hat<br />
Stauff seine CAD-Online-Datenbank erweitert.<br />
Unter www.stauff.com/cad kann nun zugegriffen<br />
werden auf 3D-Modelle und 2D-Zeichnungen von<br />
mehr Produkten und Varianten aus Kunststoff,<br />
Stahl und Edelstahl zur Befestigung von Bauteilen<br />
mit Außendurchmessern bis 1016 mm. Die nativen<br />
CAD-Dateien sind mit allen gängigen Konstruktionsprogrammen<br />
kompatibel und auch die<br />
meisten neutralen Datenformate werden unterstützt.<br />
Eine animierte Live-Voransicht hilft bei der<br />
Auswahl. Mit jedem Modell verknüpft sind zudem<br />
eine Herstellerreferenz und die Bestellbezeichnung.<br />
www.stauff.com<br />
Das europäische Baumaschinen-Komitee Cece hat einen<br />
neuen Präsidenten. Der bisherige Vizepräsident Enrico<br />
Prandini (Bild links) folgte am 1. Januar auf Bernd Holz<br />
(Bild rechts). Prandini will die langfristige Strategie des<br />
Komitees fortsetzen, mit den europäischen Verbänden<br />
eine gemeinsame Vision für die Bauindustrie der Zukunft<br />
entlang der Wertschöpfungskette zu entwickeln. „In den<br />
kommenden Jahren wollen wir deshalb mehr Plattfor -<br />
men für den Dialog unter uns baurelevanten Sektoren<br />
schaffen“, kündigte er an. Seine Prioritäten seien überdies,<br />
die politische Wahrnehmung des Industriezweiges zu<br />
stärken und den freien Handel auf dem europäischen<br />
Binnenmarkt voranzutreiben.<br />
www.cece.eu<br />
LIEBHERR-MCCTEC ROSTOCK<br />
WÜRDIGT FSG<br />
FSG Fernsteuergeräte wurde von der Liebherr-<br />
MCCtec Rostock GmbH für seine Industrie-Joysticks<br />
der Baureihe ST 2020 mit dem Lieferantenpreis in<br />
der Kategorie „Innovation“ geehrt. Das Unternehmen<br />
hat die multifunktionalen Handsteuergeber<br />
für den Einsatz in Krankabinen und schiffstechnischen<br />
Anwendungen entwickelt. Dabei mussten<br />
hohe Anforderungen an Robustheit, Ergonomie,<br />
Funktionenumfang und flexible Bestückung<br />
berücksichtigt werden. Auf Wunsch des Kunden<br />
sollte sich das Griffstück variabel für unterschiedliche<br />
Einsatzzwecke konfektionieren lassen – ohne<br />
Einschränkungen für Typ und Position der Bedienelemente.<br />
Die Lösung besteht in der Joystick-Plattform ST 2020, deren Griffstücke sich mit bis zu zehn Bedienelementen,<br />
wie z. B. Griff- und Totmanntastern, Wippschaltern, Verstellrädern anwendungsorientiert bestücken<br />
lassen. Auch ein Minijoystick an der Oberseite sowie ein Vibrator für haptisches Feedback finden in den Griffen<br />
Platz, die sowohl in Ausführungen mit linker als auch rechter Daumenablage zur Verfügung stehen.<br />
www.fernsteuergeraete.de<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 71
WEBSEITE INTUITIVER<br />
GESTALTET<br />
Weber-Hydraulik hat seine Internetseite<br />
www.weber-hydraulik.com zu Jahresbeginn<br />
relauncht und in einem neuen Layout<br />
gestaltet, um sie intuitiver bedienbar zu<br />
machen. Kunden sollen sich nun gezielter<br />
informieren können, insbesondere über<br />
individuelle Lösungen. Produkte und<br />
Möglichkeiten der Anpassung werden<br />
detailliert beschrieben, und Kontaktdaten<br />
der jeweiligen Ansprechpartner sind direkt<br />
dazu verfügbar. Die Inhalte sind branchenspezifisch<br />
strukturiert aufbereitet, von<br />
Landwirtschaft über Werkzeugmaschinen<br />
bis hin zu Lkw-Systemen. Ebenfalls online<br />
abrufbar ist der Ventilkatalog mit intelligenten<br />
Filtermöglichkeiten. Die Navigation<br />
wurde übersichtlicher und ergonomischer<br />
gestaltet. Neben Produktdarstellungen<br />
findet man auch Informationen zum<br />
Unternehmen sowie zusätzlichen Services<br />
und Funktionen. Zudem wurde die Webseite<br />
auch für mobile Endgeräte optimiert.<br />
www.weber-hydraulik.com<br />
HUBERTUS PAETOW IST<br />
NEUER DLG-PRÄSIDENT<br />
Neuer Präsident der DLG (Deutsche<br />
Landwirtschafts-Gesellschaft) ist<br />
Hubertus Paetow aus Finkenthal-Schlutow (Mecklenburg-<br />
Vorpommern). Der DLG-Gesamtausschuss hat ihn am 20. Februar<br />
auf der Wintertagung in Münster/Westfalen gewählt. Er ist<br />
Nachfolger von Carl-Albrecht Bartmer, der nach zwölfjähriger<br />
Amtszeit für eine Wiederwahl als Präsident nicht mehr zur<br />
Verfügung stand. Hubertus Paetow gehört zur Generation<br />
vorwärtsdrängender Unternehmerlandwirte, die mit Weitblick<br />
und Aufgeschlossenheit gegenüber fachlichen, technologischen<br />
und organisatorischen Fortschritten Akzente für die Weiterentwicklung<br />
der Landwirtschaft setzen. Seit vielen Jahren bringt er<br />
sich an verantwortlicher Stelle in die DLG-Facharbeit ein und ist<br />
an der strategischen Positionierung und Entwicklung der DLG<br />
beteiligt – so im Vorstand und Gesamtausschuss sowie als<br />
Vizepräsident und Vorsitzender des Testzentrums Technik und<br />
Betriebsmittel. Zudem ist er Mitglied im Ausschuss für Betriebsführung<br />
sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses<br />
für Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik.<br />
www.dlg.org<br />
EUROPAWEITE FRANCHISE-KOOPERATION<br />
ZWISCHEN TTI UND APEM<br />
TTI, ein weltweit führender Fachhändler für elektronische<br />
Komponenten, hat mit Apem eine europaweite Franchise-<br />
Kooperation vereinbart. Diese umfasst Panel-Schalter, LED-<br />
Anzeigen, PCB-Schalter, Joysticks und Not-Aus-Schalter. Die<br />
Partnerschaft basiert auf der langjährigen und erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen in Frankreich.<br />
Apem fusionierte 2017 mit IDEC, Hersteller von Human-<br />
Machine-Interface-Lösungen, und entwickelt, produziert und<br />
vertreibt eine breite Palette an Schaltelementen. Um eine<br />
möglichst effiziente<br />
Produktentwicklung und<br />
-fertigung über alle Phasen<br />
hinweg zu gewährleisten,<br />
sind sämtliche Herstellungsschritte<br />
in den drei Regionen<br />
EMEA, Amerika und Asien<br />
vertikal integriert.<br />
www.apem.de<br />
72 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
VDMA FÖRDERTECHNIK UND INTRALOGISTIK GRÜNDET<br />
FACHABTEILUNG FAHRERLOSE TRANSPORTSYSTEME<br />
Fahrerlose Transportsysteme haben in der Intralogistik zuletzt rasant Fahrt aufgenommen.<br />
Kaum ein anderer Geschäftsbereich entwickelt sich aktuell so intensiv. Um die Interessen<br />
und Themen der Hersteller optimal zu bearbeiten, hat der Vorstand des VDMA Fachverbands<br />
Fördertechnik und Intralogistik auf seiner Sitzung im Februar <strong>2018</strong> die Gründung<br />
der neuen Fachabteilung Fahrerlose Transportsysteme (FTS) beschlossen. „Die Anforderungen<br />
an die Systeme steigen stetig und gleichzeitig wächst die Zahl der Hersteller. Deshalb<br />
ist es nur konsequent, diesem Produktbereich eine eigene Fachabteilung zu widmen“, sagt<br />
Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Fördertechnik<br />
und Intralogistik. Die praktische Arbeit läuft bereits seit einiger Zeit. „Wie in den anderen<br />
Fachabteilungen drängen auch hier sicherheitstechnische und normungsrelevante Fragen.<br />
Deshalb sind wir bereits in den wichtigen Themen der FTS-Community aktiv“, betont<br />
Dr. Joachim Tödter, Vorsitzender des Lenkungskreis FTS im Fachverband.<br />
www.vdma.org<br />
JAHRBUCH AGRARTECHNIK<br />
KOSTENFREI DOWNLOADEN<br />
NEUE MOBILHYDRAULIK-<br />
LEITUNG BEI GEFRAN<br />
Gefran zählt zu den führenden Herstellern<br />
von Komponenten und Systemen zur<br />
Automatisierung und Steuerung industrieller<br />
Prozesse, darunter auch ein breites<br />
Portfolio an Sensoren für die Mobilhydraulik.<br />
Dieses Geschäftsfeld verantwortet seit dem<br />
1. Januar <strong>2018</strong> nun der <strong>Maschinen</strong>bauingenieur<br />
Ralph Rohmann. Vor seinem<br />
Einstieg bei Gefran war Rohmann bereits in<br />
führenden Positionen im Segment Mobilhydraulik<br />
tätig: als Head of Global Key<br />
Account Management bei Linde Hydraulics<br />
und als General Manager bei Dinamic Oil<br />
Deutschland. Bei Gefran ist er im Bereich<br />
Mobilhydraulik für die Geschäftsanbahnungen<br />
sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit Herstellern von <strong>Maschinen</strong><br />
und Fahrzeugen verantwortlich. „Ich möchte<br />
unsere Kunden von der Konstruktionsphase<br />
bis hin zum Produktionsprozess<br />
begleiten<br />
und sie bei der<br />
Lösungsfindung für<br />
ihre Projekte im<br />
Bereich Mobilhydraulik<br />
kompetent unterstützen“,<br />
so Rohmann. „Ziel<br />
ist die größtmögliche<br />
Kundenzufriedenheit.“<br />
www.gefran.de<br />
Das Institut für mobile <strong>Maschinen</strong> und Nutzfahrzeuge<br />
der TU Braunschweig hat die 29. Ausgabe des<br />
Jahrbuchs Agrartechnik veröffentlicht. Auf<br />
www.jahrbuch-agrartechnik.de ist es kostenlos<br />
abrufbar. Es enthält 23 Fachbeiträge über neue<br />
Entwicklungen der Landtechnik, von Rahmenbedingungen<br />
über mobile <strong>Maschinen</strong> bis Tierhaltung.<br />
Wichtige Themen im vergangenen Jahr waren z. B. die Milchpreisentwicklung<br />
oder hohe Niederschläge, die zu widrigen Bodenbedingungen<br />
führten. Diese Faktoren spiegeln sich in der Landtechnikbranche<br />
wieder, z. B. durch wieder steigende Verkaufszahlen oder<br />
neue Fahrwerkslösungen. Auch sie werden im Jahrbuch behandelt.<br />
www.jahrbuch-agrartechnik.de; www.tu-braunschweig.de/imn<br />
STUDIE ZU TRENDS IN DER<br />
SENSORTECHNOLOGIE<br />
Die Studie „Sensor Technologien 2022" des Verbands<br />
für Sensorik und Messtechnik AMA gewährt<br />
Einblick in technologische Trends. Sie berücksichtigt<br />
globale Anforderungen an Technologieentwicklungen<br />
und Aktuelles aus der Informations-<br />
und Kommunikationstechnik und deren<br />
Einfluss auf die Weiterentwicklung von Sensoren und Messtechnik.<br />
Dazu zeigt die Studie einige neuartige Sensoranwendungen<br />
beispielhaft auf. „Hier ist häufig eine komplexe Kombination von<br />
innovativen Sensoren, Steuerung, Miniaturisierung der Komponenten<br />
und Integration notwendig“, erläutert Co-Autor und Herausgeber<br />
Roland Werthschützky (TU Darmstadt). Ein anderes Kapitel<br />
beleuchtet die Ausbau- und Verbindungstechnik und Kontaktierungen.<br />
Weitere Themen der Studie sind Anforderungen an<br />
Sensorik, generelle Entwicklungstrends bei Sensoren, Sensorkomponenten<br />
und Fertigungstechnologien. Sie ist für 12 EUR<br />
erhältlich unter: www.ama-sensorik.de/studie-kaufen<br />
www.ama-sensorik.de<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 73
IM NÄCHSTEN HEFT: 03/<strong>2018</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 04. 05. <strong>2018</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 18. 04. <strong>2018</strong><br />
01<br />
02<br />
01 „Ein Baggerfahrer, der eine Schaufel in die Hand<br />
nimmt, ist kein Baggerfahrer“, sagt der Volksmund. War<br />
die präzise Ausführung von Erdbewegungsarbeiten früher<br />
allein der Fähigkeit und dem Feingefühl des Fahrzeugführers<br />
geschuldet, unterstützen heute in modernen Baufahrzeugen<br />
unzählige sichtbare und unsichtbare Helfer die<br />
Arbeit. Sie erhöhen die Sicherheit, steigern die Effizienz<br />
und verbessern den Bedienkomfort.<br />
Bild: Gefran<br />
02 Extreme Arbeitsumgebungen – wie etwa im Recycling-<br />
Umschlag stellen Lüftungs- und Kühlsysteme vor große<br />
Herausforderungen. Staub setzt sich im Ansaugsieb und in<br />
den Kühlrippen fest. Aus Ventilatoren werden Staubsauger.<br />
Abhilfe schaffen die Cleanfix Umschalt-Ventilatoren<br />
Bild: Hägele<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2018</strong> im 11. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Peter Becker B. A.,<br />
Tel.: 06131/992-210, E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Redakteurin: Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />
E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />
Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />
Doris Buchenau, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />
Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />
Gestaltung<br />
Mario Wüst, Anette Fröder, Sonja Schirmer<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Anzeigen<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
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Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />
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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
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Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />
Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer,<br />
Tel.: 06131/992-265, E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />
Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-200,<br />
E-Mail: l.rach@vfmz.de<br />
Druck und Verarbeitung<br />
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