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Mobile Maschinen 2/2018

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77221<br />

02 APRIL <strong>2018</strong><br />

ROBUST ■ STARK ■ SMART<br />

DIGITALE TRANSFORMATION<br />

08 I ARBEITSMASCHINE<br />

AS A SERVICE<br />

STAGE V<br />

42 I EIN ÜBERBLICK ÜBER SONDERREGELUNGEN<br />

FUNKTIONALE SICHERHEIT<br />

60 I TRAKTORENTWICKLUNG, ABER SICHER<br />

IM PROFIL<br />

70 I JÜRGEN PROCHNO, LEE<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA


Components for Your Equipment.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Hannover Messe<br />

23. April - 27. April <strong>2018</strong><br />

Hannover<br />

Halle 23, Stand 48<br />

Ein starker Partner<br />

für die Bau- und Miningindustrie<br />

Komponenten von Liebherr lösen unterschiedlichste Aufgaben in einer Vielzahl von<br />

Baumaschinen, Mininggeräten und anderen Off-Highway-Fahrzeugen. Beispiele sind<br />

unter anderem Hydraulikzylinder in Raupenfahrzeugen, Fahr- und Schwenkantriebe<br />

in Baggern und Axialkolbeneinheiten in Miningtrucks.<br />

Liebherr-Components AG<br />

Postfach 222<br />

5415 Nussbaumen AG, Schweiz<br />

Tel.: +41 56 296 43 00<br />

E-Mail: info.cos@liebherr.com<br />

www.liebherr.com


NEU KONSTRUIERT!<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Sie müssen sich und Ihre <strong>Maschinen</strong> ständig neu erfinden,<br />

getrieben durch die Einführung neuer Technologien oder durch<br />

externe Einflüsse – ich sage nur Emissionsgesetzgebung. Diese<br />

Entwicklung geht auch an uns, Ihrem Fachmagazin für die<br />

Konstruktion mobiler Arbeits maschinen, nicht spurlos vorüber.<br />

Dementsprechend haben wir uns gesagt: Es ist Zeit für <strong>Mobile</strong><br />

<strong>Maschinen</strong>, Version 2.0.<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> ist neu konstruiert, hat ein neues Gesicht,<br />

ein neues Chassis sozusagen. Aber auch unter der Haube hat<br />

sich einiges getan. Wir wollen unser Fachmagazin bestmöglich<br />

an Ihre Arbeitswelt anpassen, liebe Leserinnen und Leser.<br />

Das heißt: spannende neue Serien, Anwendung in den Fokus,<br />

schnell zu verarbeitende Inhalte, Mehrwerte generieren – und<br />

der Lesespaß soll auch nicht zu kurz kommen. Wir stellen das<br />

ins Rampenlicht, was dort hingehört: die überragende Technik<br />

mobiler Arbeitsmaschinen.<br />

Was wir im Detail verbessert haben, lesen Sie zusammengefasst<br />

auf Seite 7. Sagen Sie uns doch, wie Ihnen das neue<br />

Look-and-Feel gefällt – oder, was wir noch besser machen<br />

können. Ich freue mich drauf.<br />

Ihr<br />

Peter Becker<br />

p.becker@vfmz.de<br />

Robuste Sensoren<br />

für mobile <strong>Maschinen</strong><br />

POSITAPE ® Wegband-Positionssensoren<br />

• Robustes Edelstahl-Messband mit nahezu unendlicher Lebensdauer<br />

• Für<br />

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raue Umweltbedingungen, z.B. Schmutz, Staub, Vereisung<br />

• Mehrfache Michael Pfister Umlenkung möglich<br />

• Messlänge m.pfister@vfmz.de bis 20.000 mm, Schutzart bis IP68/69<br />

• Robuste, magnetische Absolut-Encoder-Technologie<br />

Ihr<br />

neue<br />

Peter Becker<br />

Technologie<br />

p.becker@vfmz.de<br />

ASM<br />

Automation Sensorik<br />

Messtechnik GmbH<br />

Tel. +49 8123 986-0<br />

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E-KETTEN UND LEITUNGEN<br />

Robuste Komponenten<br />

für Bohrgeräte<br />

TITELBILD<br />

Sensor-Technik<br />

Wiedemann GmbH,<br />

Kaufbeuren<br />

28<br />

INHALT<br />

BAUMASCHINEN<br />

LANDMASCHINEN<br />

FORSTMASCHINEN<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

KOMMUNAL- UND SPEZIALFAHRZEUGE<br />

46<br />

64<br />

DREHDURCHFÜHRUNG<br />

Dynamische Reifendruckregelung für<br />

mobile Arbeitsmaschinen<br />

VISKOSITÄTSOPTIMIERUNG<br />

Produktivität und Effizienz von <strong>Maschinen</strong><br />

mit Hydraulikaggregaten erhöhen<br />

4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


23. -27. April <strong>2018</strong><br />

SPEZIAL<br />

Halle 9<br />

Stand D26<br />

BesuchenSie uns!<br />

07 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> - Nach dem Relaunch<br />

08 Digitale Transformation: Arbeitsmaschine as a Service<br />

12 Meine Maschine: Elektrisierendes Energiebündel<br />

16 Industriedesign: Identität<br />

18 Smart Talk: Interview mit dem Alliance 389VF<br />

ROBUST<br />

28 E-Ketten und Leitungen: Flexibel auf der Langstrecke<br />

32 Interview: Wie Nachi die Marke in Deutschland stärkt<br />

36 Nachhaltige Mobilität: Biobasierter Eisenbahnlack<br />

STARK<br />

38 Effizientes Fahrgetriebe: Mehr Schub am Hang<br />

42 Stage V: Ein bunter Strauß an Regeln<br />

46 Drehdurchführung: Richtig aufgepumpt<br />

50 Neue Antriebstechnologien: Off-Highway-Elektrifizierung<br />

X90 ERÖFFNET IHNEN<br />

DIE WELTMODERNER<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

www.br-automation.com/mobile-automation<br />

SMART<br />

52 Lesertest: Testen Sie das smartmini von optiMEAS<br />

54 Ethernet-Kamera: Ready for Smart Warehousing<br />

56 Seilzugsensoren: Sicher am seidenen Faden<br />

60 Funktionale Sicherheit: Traktorentwicklung, aber sicher<br />

64 Viskositätsoptimierung: Das Effizienz-Duell<br />

66 Interview: Kombination von Powerlink und Codesys<br />

MENSCHEN UND MÄRKTE<br />

70 Im Profil: Jürgen Prochno, Geschäftsführer, Lee<br />

71 Branchen- und Firmennews, Personalien, etc.<br />

SERVICE<br />

03 Editorial<br />

15 Marktplatz<br />

69 Inserentenverzeichnis<br />

74 Impressum<br />

74 Vorschau<br />

< Skalierbare Hardwareplattform<br />

< Vorprogrammierte Softwarebausteine<br />

< 3x schnellere Entwicklung


DAS STARKE<br />

EXPERTEN-NETZWERK!<br />

Vernetzen Sie sich mit den<br />

Experten und diskutieren Sie mit –<br />

in unserem XING-Expertenforum.<br />

JETZT IN DER XING-GRUPPE ANMELDEN:<br />

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A<br />

<strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen – Konstruktion,<br />

Entwicklung, Engineering von Baumaschinen,<br />

Landmaschinen, etc.<br />

Alles rund ums Engineering mobiler Arbeitsmaschinen.<br />

Eine Gruppe der Fachzeitschrift <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>.<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

DAS FORUM FÜR KONSTRUKTEURE VON MOBILEN<br />

ARBEITSMASCHINEN UND DIE ZULIEFERNDE INDUSTRIE.<br />

Nutzen Sie das Expertenwissen des Branchen-Insiders und<br />

erfahren Sie Aktuelles über Fach-Veranstaltungen, Messen,<br />

neueste technologische Entwicklungen und Trends!<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> finden Sie auch hier:


NACH DEM RELAUNCH<br />

ZWEI IN EINS!<br />

DREHGEBER MIT NEIGUNGSSENSOR<br />

DIREKTER KONTAKT UND WEITERFÜHRENDE INFOS<br />

Bei vielen Beiträgen bieten wir die Möglichkeit, einen Experten für die vorgestellte<br />

Lösung direkt zu kontaktieren. Auf diese Weise ersparen wir Ihnen den Weg durch<br />

Warteschleifen oder unpersönliche Kontaktformulare. Und wenn Sie noch mehr Infos<br />

zu einem Produkt wollen, bieten wir mit weiterführenden Links eine Möglichkeit sich<br />

tiefgreifender zu informieren. Diese Zusatzinhalte sowie den direkten Kontakt finden<br />

Sie immer am Ende des Beitrags.<br />

SPEKTAKULÄRES LAYOUT<br />

Wir stellen die Maschine<br />

nicht nur thematisch in<br />

den Mittelpunkt, sondern<br />

auch optisch.<br />

Spektakuläre Bilder<br />

von atemberaubender<br />

Technik stehen im<br />

Zentrum unseres optimierten<br />

Designs. In<br />

Verbindung mit den<br />

themenspezifischen<br />

Dachzeilen über den<br />

Titeln der Beiträge<br />

helfen unsere Piktogramme,<br />

den Inhalt<br />

schnell dem Thema<br />

zuzuordnen.<br />

Der neue magnetische<br />

Multiturn-Drehgeber mit<br />

Neigungsmesssystem<br />

- für die gleichzeitige Winkel- und Neigungsmessung<br />

- mit redundanten Hallsensor zur Winkelmessung<br />

von maximal 64 Umdrehungen<br />

- verfügt zusätzlich über einen redundanten<br />

Einachs-Neigungssensor welcher einen<br />

Neigungswinkel von 0°-360° erfasst<br />

SPANNENDE RUBRIKEN<br />

Robust. Stark. Smart. Das sind <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>. So heißt ab dieser Ausgabe nicht nur<br />

der Untertitel unseres Magazins auf der Titelseite, sondern auch unsere Rubriken im<br />

fachlichen Teil. „Smart“ behandelt alles was mit Elektronik und Digitalisierung zu tun<br />

hat. „Stark“ spiegelt alle Formen von Antriebstechnik und -elementen wider. Kabinentechnik,<br />

Reifen, etc. fassen wir unter „Robust“ zusammen. Personalien oder Firmennews<br />

finden Sie abschließend unter „Menschen und Märkte“.<br />

OPTIMIERTE STRUKTUR<br />

Wir stellen die Anwendung und Maschine in den Vordergrund, auch in Bezug auf den<br />

Heftaufbau. Die Titelstory rückt an den Anfang des Heftes, darauf folgen unsere Sonderrubriken.<br />

Anwender- und Fachbeiträge bilden nach wie vor das Zentrum unserer<br />

Berichterstattung und finden sich dementsprechend in der Heftmitte. Firmen- und<br />

Personalnachrichten schließen unser Magazin ab.<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Halle 9, Stand H33<br />

23. - 27. April <strong>2018</strong> in Hannover<br />

www.fernsteuergeraete.de


DIGITALE TRANSFORMATION<br />

ARBEITSMASCHINE<br />

AS A SERVICE<br />

8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Verfügbarkeit, Darstellung,<br />

weltweiter Zugriff auf Daten<br />

einzelner <strong>Maschinen</strong> und im<br />

Flottenverbund, neue<br />

Geschäftsmodelle – everything as a<br />

service – das fasst STW als Stufen der<br />

digitalen Transformation zusammen.<br />

Bei der Umsetzung lassen sich<br />

massive Mehrwerte für alle<br />

Beteiligten generieren.<br />

Hans Wiedemann, Marketingleiter bei STW,<br />

weiß: „Nicht die Großen fressen die<br />

Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen.<br />

Diese Aussage trifft seit des ersten<br />

Internet-Hypes um die Jahrtausendwende immer<br />

häufiger zu. Ehemalige Technologiegiganten sind<br />

zum Teil komplett verschwunden. Gerade daher ist<br />

es wichtig, sich mit der digitalen Transformation zu<br />

beschäftigen – und sich bewusst für eine Richtung<br />

zu entscheiden. Eine reine Verleugnung des immer<br />

schnelleren Fortschritts hilft nicht weiter. Wir sind<br />

davon überzeugt, dass unsere Fokusthemen Digitalisierung,<br />

Automatisierung und Elektrifizierung<br />

unsere Kunden in eine hervorragende Position<br />

bringen.“ Wie es aussehen kann, wenn STW seine<br />

Expertise auf diesen Gebieten in die Waagschale<br />

wirft, kann man linksstehend sehen. Zusammen mit<br />

Dintec, einem langjährigen Systemintegrationspartner<br />

in Frankreich, wurde auf Basis eines<br />

konventionellen Nutzfahrzeugs der batteriebetriebene<br />

System-Demonstrator SymonE für STW- und<br />

Partnerprodukte aufgebaut, der die Möglichkeiten<br />

und Mehrwerte von Digitalisierung, Automatisierung<br />

und Elektrifizierung erlebbar macht. Dabei<br />

werden Aspekte wie Industrie 4.0 bzw. das Internet<br />

der Dinge (IoT), teilautonomes Fahren und Arbeiten<br />

und E-Mobility adressiert.<br />

<strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen und Industrie 4.0 –<br />

passt das überhaupt zusammen? Die Antwort lautet<br />

hier ganz klar: Ja, das widerspricht sich nicht. Bei<br />

Industrie 4.0 findet man Themen wie „smart factory“<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 9


oder „Losgröße 1“. Bei mobilen Arbeitsmaschinen geht es darum, dass<br />

Geschäftsprozesse digitalisiert werden sollen. Für diese digitale Transformation<br />

bietet STW intelligente Lösungen, Soft- und Hardware sowie<br />

eine Cloud.<br />

Hans Wiedemann berichtet: „In Gesprächen mit unseren Kunden<br />

stellen wir häufig fest, dass das Thema digitale Transformation zwar<br />

wahrgenommen wird, sich viele damit aber schwer tun, das Thema für<br />

sich zu erschließen. Deshalb versuchen wir, unsere Kunden dabei zu<br />

unterstützen, den Inhalt der digitalen Transformation zu verstehen, zu<br />

erkennen, welche Möglichkeiten dadurch entstehen und zu definieren,<br />

was sie für die eigene Firma bedeutet.“<br />

Thorsten Walter, Head of Digital Solutions bei STW, ergänzt: „Nachdem<br />

eine Vision für ein Unternehmen formuliert wurde, können wir<br />

konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung leisten. In Workshops erarbeiten<br />

wir mit unserem Kunden die Maßnahmen und den Weg hin zu<br />

einem Proof-of- Concept. Dabei setzen wir auf generische Lösungen,<br />

sowohl bei den on-board-Modulen für die mobilen Arbeitsmaschinen,<br />

als auch durch den Einsatz unserer IoT-Plattform „machines.cloud“.<br />

Durch diesen Rapid-Prototyping-Ansatz lassen sich oft mehr als 80 %<br />

der Vorgaben mit geringem Aufwand umsetzen. Mit dieser Methode<br />

kann bereits innerhalb weniger Wochen ein Demonstrator realisiert<br />

werden. Die Wege zu neuen Businesskonzepten werden auf diese Art<br />

ohne Risiko aufgezeigt. So unterstützen und begleiten wir unseren<br />

Kunden bei seiner individuellen digitalen Transformation.“<br />

DIE IOT-PLATTFORM<br />

Das Thema Vernetzung ist inzwischen ein zentraler Bestandteil unseres<br />

Lebens geworden. Mittels Apps auf unserem Smartphone verbinden<br />

wir uns jederzeit und überall mit Freunden und Bekannten und<br />

beschaffen uns relevante Informationen. Was für viele im privaten<br />

Bereich bereits nicht mehr wegzudenken ist, hält nun auch in der<br />

Industrie Einzug. Nicht nur bestehende Prozesse können optimiert werden,<br />

auch die Umsetzung völlig neuer Produkte und Dienstleistungen<br />

wird möglich. Everything as a Service ist das Stichwort: bei Baumaschinen<br />

kann das beispielsweise das Abrechnen der tatsächlichen<br />

Erdbewegung sein anstelle klassischer Miet- oder Kaufmodelle.<br />

Mit der von STW angebotenen IoT-Plattform „machines.cloud“<br />

können vielfältige digitale Anwendungen umgesetzt werden. In den<br />

<strong>Maschinen</strong> selbst werden mit den Konnektivitäts- und Datenmanagement-Modulen<br />

TC3G und TC1 Daten gesammelt und auf Wunsch<br />

vorverarbeitet. Über kabelgebundene oder drahtlose Technologien<br />

kann vor Ort ein Abruf der Daten direkt von der Maschine erfolgen.<br />

Ebenso können die <strong>Maschinen</strong> untereinander vernetzt werden. Mit<br />

einer Internetverbindung über Wi-Fi oder Mobilfunk besteht zudem<br />

die Möglichkeit, Informationen an die „machines.cloud“-Plattform<br />

oder andere Cloud-Dienste zu senden.<br />

Als Spezialist für die Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung<br />

mobiler Arbeitsmaschinen bietet STW mit „machines.cloud“<br />

lohnendes Nutzer- und Gerätemanagement über eine Weboberfläche, die<br />

von PC, Tablet oder Smartphone bedient werden kann. Die von den<br />

on-board-Plattformen TC3G oder TC1 gesendeten Daten können visualisiert<br />

werden oder dienen als Grundlage für Geo-Lokalisierung. Eine der<br />

wichtigsten Eigenschaften ist der Live-View, bei dem Daten in Echtzeit in<br />

frei gestaltbaren SCADA-Widgets dargestellt werden.<br />

Während viele Telematiksysteme bei der Visualisierung von Daten<br />

aufhören, bietet STW auch die passende Infrastruktur für die Prozessintegration<br />

und Automatisierung von Workflows. Über eine REST-Schnittstelle<br />

wird die Anbindung von „machines.cloud“ an Drittsysteme<br />

ermöglicht. So können ERP/CRM-Systeme oder auch bestehende<br />

Logistik software nahezu in Echtzeit mit wichtigen Daten versorgt werden.<br />

10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Vielfältige Standardwerkzeuge und ein flexibles sowie offenes<br />

Ecosystem von Drittanbietersystemen und -diensten bilden die<br />

Grundlage, verschiedenste Projekte mit geringem Kostenaufwand<br />

und Risiko umzusetzen, eben mit „Rapid Prototyping“. Der offene<br />

Ansatz des „no-Vendor-Lock-In“ bietet die notwendige Investitionssicherheit.<br />

STW berät und unterstützt zusammen mit einem<br />

starken Partnernetzwerk Kunden bei der Umsetzung ihrer Projekte,<br />

Dienstleistungen und Geschäftsmodelle.<br />

DIGITALISIERUNG ALS CHANCE BEGREIFEN<br />

Dr. Michael Schmitt, Geschäftsführer der Sensor-Technik<br />

Wiedemann GmbH, ruft Hersteller von Arbeitsmaschinen zum<br />

Umdenken auf: „Im Wesentlichen geht es beim Thema der Digitalisierung<br />

allgemein um die dauerhafte Sicherung der Zukunft des<br />

deutschen Mittelstandes. Die Konzepte, die uns Mittelständler in<br />

den vergangenen Jahren und Jahrzehnten so erfolgreich<br />

gemacht haben, können durch die digitale Transformation zwar<br />

gefördert werden, bei Nicht-Beachtung ist meines Erachtens<br />

allerdings die Existenz gefährdet. Deshalb wünsche ich mir, dass<br />

möglichst viele STW-Kunden die Digitalisierung und ihre vielfältigen<br />

Möglichkeiten als Chance begreifen. Wer dies nicht<br />

erkennt, gefährdet einen Großteil seines Zukunftspotenzials.“<br />

Digitalisierung ist also ein Muss für die Hersteller mobiler<br />

Arbeitsmaschinen. Wer den Trend verschläft, verliert. STW ist für<br />

die Zukunft gerüstet und kann bei der digitalen Transformation<br />

der Prozesse mobiler Arbeitsmaschinen helfen.<br />

www.sensor-technik.de<br />

DIREKTER KONTAKT<br />

Hans Wiedemann<br />

Leiter Marketing<br />

hans.wiedemann@sensor-technik.de<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

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HydraForce Steuerblock für Ihre Maschine. Durch<br />

unsere moderne Fertigungstechnologie treffen wir<br />

exakt Ihre Anforderungen. Und wir bieten Ihnen eine<br />

schnelle Umsetzung sowie unsere Unterstützung vom<br />

Entwurf bis zur Serie.<br />

Für mehr Informationen, besuchen Sie hydraforce.com,<br />

Oder mailen Sie uns unter Sales@hydraforce.com<br />

Wir waren bei STW zu Gast und<br />

haben uns die Möglichkeiten der<br />

digitale Transformation erläutern<br />

lassen. Hier ist die Videoreportage<br />

dieses Besuchs:<br />

http://bit.ly/SOE17_STW<br />

Lincolnshire, IL, USA +1 847-793-2300<br />

Birmingham, UK +44 121 333 1800<br />

Changzhou, China +86 519 6988 1200<br />

São Paulo, Brazil +55 11 4786 4555<br />

hydraforce.com<br />

Eussenheim, GER +49 9353 9855 86<br />

Karlsruhe, GER +49 721 2048 3493<br />

Zweibrücken, GER +49 6332 79 2350<br />

© <strong>2018</strong> HydraForce, Inc.


ELEKTRISIERENDES<br />

ENERGIEBÜNDEL<br />

Maik Manthey ist Entwicklungsleiter für die<br />

Gegengewichtsstapler der STILL GmbH. Bei der<br />

Neuentwicklung des STILL RX 20 musste sich der<br />

Staplerspezialist einigen Herausforderungen<br />

stellen: Der 48-Volt-Elektrostapler sollte<br />

hinsichtlich Kompaktheit, Ergonomie, Leistung<br />

und Präzision nicht nur höhere Leistungsdaten<br />

abrufen können als sein Vorgänger, sondern auch<br />

ein größeres Einsatzspektrum abdecken.<br />

Ausgestattet mit pfiffigen Assistenzsystemen<br />

sollte der Stapler nicht nur Betreiber mit einer<br />

hohen Umschlagleistung sondern auch bei<br />

Bedienern durch Komfort überzeugen. Maik<br />

Manthey erläutert, wie er und sein Team diese<br />

Vorgaben in die Tat umgesetzt haben.<br />

12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Der RX 20 ist für Lasten von 1,4 bis 2 t ausgelegt und transportiert<br />

Waren mit einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h schnell<br />

und sicher auch über längere Strecken. Insbesondere im kombinierten<br />

Innen- und Außeneinsatz, wo es auf hohe Umschlagleistung und<br />

Verfügbarkeit im Mehrschichteinsatz ankommt, stellt der RX 20 sein<br />

Können unter Beweis. Das kompakte Fahrzeug ist ebenfalls optimal für<br />

Einsatzbereiche, wo es auf geringe Arbeitsgangbreiten ankommt.<br />

Dank des dualen Batterieraums können sowohl Batterien mit 625 Ah in<br />

Schaltung A oder B aufgenommen werden als auch bei intensiven<br />

Anwendungen Lithium-Ionen-Batterien. Ein vorhandener Batteriepool<br />

kann also weiter genutzt werden.<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 13


SEIT ZWEIEINHALB JAHREN LEITET MAIK MANTHEY, VICE<br />

PRESIDENT PRODUCT DEVELOPMENT COUNTERBALANCED<br />

TRUCKS, DIE ENTWICKLUNGSABTEILUNG DER GEGEN­<br />

GEWICHTSSTAPLER BEI DER STILL GMBH IN HAMBURG<br />

Das STILL EASY Control, eine neu entwickelte<br />

Anzeige- und Bedieneinheit, fungiert als Sicherheits-<br />

und Kommunikationszentrale. Der Fahrer<br />

wird nicht nur über alle Fahrzeugparameter<br />

informiert, sondern dank der menügeführten<br />

Steuerung und Favoriten-Tasten kann er auch auf<br />

viele weitere Funktionen wie Fahr- und Hubprogramme<br />

zugreifen. Mithilfe des ergonomischen<br />

Joysticks 4Plus lässt sich der RX 20 präzise steuern.<br />

Eine herausragende Rundumsicht<br />

wird beim RX 20 durch ein schlank<br />

geschachteltes Profilpaket und<br />

C-Profil in im Außenmast des<br />

Hubgerüstes sichergestellt. Die<br />

biege- und verwindungssteifen<br />

Hubgerüstprofile sorgen für ein<br />

sicheres und zügiges Lasthandling<br />

auch bei schweren Lasten mit<br />

höheren Resttragfähigkeiten<br />

Damit kein Sichtschatten entsteht, sind<br />

alle Profilstreben des Fahrerschutzdaches<br />

beim RX 20 schmaler als der Augenabstand<br />

des Fahrers zum Schutzdach. Das Ergebnis<br />

ist eine uneingeschränkte Sicht nach oben.<br />

14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


UNIVERSALDREHGEBER FÜR SICHERHEITS-<br />

RELEVANTE ANWENDUNGEN<br />

FSG präsentiert<br />

seinen neuen<br />

Multiturn-<br />

Drehgeber der<br />

Baureihe<br />

MH64-II-<br />

CAN(MU). Das<br />

160 g leichte<br />

Gerät im<br />

Aluminiumgehäuse<br />

ist mit<br />

einem redundanten<br />

Hallsensor<br />

ausgestattet, der<br />

bis zu 64 Umdrehungen<br />

erfassen kann. Dank der kompakten Bauform eignet sich<br />

der Sensor für Anwendungen in Baumaschinen, mobilen Hubarbeitsbühnen<br />

und als Drehgeber für Seilzugsysteme zur<br />

Längenmessung. Die Signalausgabe erfolgt über eine CAN-Bus-<br />

Schnittstelle mittels CANopen oder CANopen-safety-Protokoll.<br />

Mit seiner internen Signalüberwachung und Fehlererkennung ist<br />

der Sensor auch für sicherheitsrelevante Anwendungen der<br />

Kategorie PLd geeignet. Alternativ steht eine 4-20-mA-Schnittstelle<br />

zur Verfügung, mit der der Sensor die Kategorie PLc erreicht.<br />

Der Drehgeber in Schutzart IP67 ist für einen Temperaturbereich<br />

von -30 bis + 80 °C ausgelegt und verfügt über eine Schockfestigkeit<br />

von 25 g sowie eine Vibrationsfestigkeit von 4 g. Der Drehgeber<br />

kann auch als Singleturnvariante ausgeführt werden. Der<br />

elektrische Anschluss erfolgt wahlweise über einen M12-Stecker<br />

oder Kabel.<br />

www.fernsteuergeraete.de<br />

ROBUSTE BEFESTIGUNGSSCHELLE MIT<br />

RATSCHENVERSCHLUSS<br />

Die Ratchet P-Clamp<br />

von Hellermann<br />

Tyton ist eine<br />

Kabelschelle mit<br />

Ratschenverschluss.<br />

Sie ermöglicht die<br />

Montage von<br />

Kabeln, Leitungen,<br />

Schläuchen und<br />

Rohren z. B. in<br />

Bau- oder Landmaschinen<br />

in zwei separaten Arbeitsschritten. Bislang mussten<br />

Installateure die Leitungen oder Schläuche in konventionellen<br />

P-Klemmen umständlich gedrückt halten, während sie positioniert<br />

und fest montiert werden. Die Konstruktion der Ratchet<br />

P-Clamp macht die effizientere Teilung der Installation in Vor- und<br />

Schlussmontage möglich: Sie wird entweder im geöffneten<br />

Zustand an Ort und Stelle befestigt und das Bündelgut im<br />

Anschluss fixiert oder umgekehrt. Die einstellbare Schelle kann<br />

einfach per Hand auf den exakten Durchmesser geschlossen<br />

werden. Auch ist sie mehrfach wiederverwendbar und in vier<br />

flexiblen Größen verfügbar, die die gängigsten Durchmesser von<br />

6,2 bis 51,0 mm abdecken. Zusätzlich bietet das Design einen<br />

weiteren Befestigungspunkt für Kabelbinder an der äußeren<br />

Kante zur Führung von zusätzlichen Leitungen parallel zum<br />

Bündel. Die robuste Ratchet P-Clamp ist für dauerhafte Betriebstemperaturen<br />

zwischen -40 und + 125 °C ausgelegt. Der eingesetzte<br />

Polyamid-Kunststoff ist schlagzäh modifiziert, hitze- und<br />

UV-stabilisiert. Die Montageplatte aus Edelstahl eignet sich für<br />

hohe Drehmomente.<br />

www.hellermanntyton.de<br />

Wir bewegen<br />

Großes.<br />

Halle 26<br />

Stand G03<br />

Hannover<br />

23-27.04.18<br />

Industrieschaltgeräte für Elektrohydraulik-Industrieanwendungen, Schienenfahrzeuge,<br />

Offshore und Schiffsantriebe sowie Krananlagen und den Hebezeugbereich.<br />

www.gessmann.com


16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


IDENTITÄT<br />

Das preisgekrönte Design des Weycor-<br />

Radladers AR250e von Atlas Weyhausen ist<br />

das Ergebnis eines engen interdisziplinären<br />

Entwicklungs prozesses. Der Designer war von<br />

der ersten Minute an in die Entwicklung mit<br />

eingebunden. Eine der Hauptaufgaben war<br />

es, für eine sichtbare Markenidentität zu<br />

sorgen. Exemplarisch hierfür sind Kabine,<br />

Motorhaube und das Gegengewicht. Sie<br />

stellen am Radlader die markantesten<br />

Elemente dar und geben der Maschine ein<br />

unverwechselbares „Gesicht“. So resultiert<br />

beispielsweise die Linienführung der<br />

Motorhaube aus der Weycor-<br />

Formphilosophie.<br />

Bei der Kabinengestaltung spielt Ergonomie<br />

die wichtigste Rolle: Die Kabine soll vor allem<br />

übersichtlich und modern sein, dabei<br />

gleichzeitig reduziert auf das Wesentliche. Im<br />

Zentrum des Entwicklungsprozess stehen<br />

jederzeit die Fragen „Was braucht der Fahrer?“<br />

und „Welche Features erwartet der Käufer?“<br />

Der Spagat: Design, Wirtschaftlichkeit und<br />

Produzierbarkeit zu vereinen. Mit dem AR250e<br />

haben die an der Entwicklung beteiligten<br />

Parteien eine leistungsstarke Maschine<br />

entwickelt, die den Anspruch an Komfort und<br />

Kraft bei höchster Effizienz erfüllt.<br />

www.lumede.de<br />

www.weycor.de<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 17


INTERVIEW MIT DEM<br />

ALLIANCE 389VF<br />

ICH BIN DER EINZIGE<br />

FLOTATIONSREIFEN MIT<br />

VF-TECHNOLOGIE<br />

18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Der Alliance 389VF ermöglicht es, Anhänger, Feldspritzen und Düngestreuer mit<br />

der Flotations-VF-Technologie auszurüsten. Im Interview unterstreicht der<br />

Reifen sein Selbstbewusstsein und seinen Sinn für Familie und Tradition.<br />

Reifen, stell Dich bitte vor.<br />

Mein Name ist Alliance 389VF. Ich trage gezogene Anhänger, Feldspritzen und Düngestreuer bodenschonend<br />

über landwirtschaftliche Nutzflächen. Vielleicht kennen Sie schon meine Brüder, die ebenfalls für eine<br />

möglichst geringe Bodenverdichtung entwickelt wurden: Alliance 372VF für Traktoren und Erntemaschinen,<br />

Alliance 354 und 363 für Feldspritzen sowie die VF-Reifen für Feldspritzen und Reihenkulturtraktoren.<br />

Was macht Dich besonders?<br />

Vor meiner „Geburt“ bewegten Landwirte ihre Traktoren auf VF-Reifen, um die Bodenverdichtung zu reduzieren,<br />

aber deren Vorteile waren unvermeidlich dahin, wenn ein mit Standardbereifung ausgerüsteter<br />

Anhänger über das gleiche Feld gezogen wurde. Aufgrund der Kombination von Flotations- und VF-Eigenschaften<br />

wird aber jetzt der Boden optimal geschützt, wobei die gleiche Last bei einem um 30 % niedrigeren<br />

Luftdruck transportiert werden kann. Ich bin der einzige Flotationsreifen auf dem Markt mit VF-Technologie;<br />

dank mir ist es möglich, alle landwirtschaftlichen Arbeiten mit VF-Reifen durchzuführen.<br />

Wie groß bist Du eigentlich?<br />

Mich gibt es in verschiedenen Größen: VF 560/60R22.5, VF 600/55R26.5, VF 650/55R26.5, VF 710/50R26.5,<br />

VF 750/45R26.5, VF 750/60R30.5. Zwei weitere Größen sind in Vorbereitung: VF 650/60R26.5, VF 800/60R32.<br />

Deine Familie ist bekannt für Ihren Erfindungsreichtum.<br />

Das stimmt. Im Jahr 1994 wurden meine „Eltern“, die Alliance Tire Group, zum Pionier auf dem Markt für<br />

Flotationsreifen; zuerst mit der Ankündigung des ersten Bias-Flotationsreifens, und dann mit einem Radial-<br />

Flotationsreifen, dem A380. Seither hatte meine Familie ständig eine Spitzenposition bei der Entwicklung<br />

der Flotationstechnologie inne und konnte sich zum Marktführer entwickeln.<br />

www.atgtire.com<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 19


Axiale Kräfte<br />

fest im Griff<br />

REIFEN FÜR DIE REIHENKULTUR<br />

Mehr Fahrqualität, niedrigere Bodenverdichtung und einen höheren<br />

Fahrkomfort für landwirtschaftliche Fahrzeuge während der<br />

Reihenkultur- und Pflanzsaison verspricht ATG mit dem Reifen<br />

Alliance 363 mit VF-Technologie. Dieser ermöglicht die Arbeit mit<br />

einer höheren Reifenverformung und bietet im Vergleich zu<br />

normalen Reifen eine bis zu 40 % höhere Tragfähigkeit. Er wurde<br />

sowohl für das Feld als auch die Straße entwickelt. Der Fahrkomfort<br />

bleibt auch auf Floater-Reifen mit schmalem Profil erhalten, wie es<br />

für die Fahrt zwischen den Reihen erforderlich ist. Damit eignet er<br />

sich für schnell fahrende Reihenkultur-Feldspritzen und Traktoren.<br />

Das Stollendesign mit getrennten Blöcken sorgt für einen optimierten<br />

Grip und hohe Fahrstabilität mit konsistent hoher Traktion auf<br />

harten und weichen Untergründen und bei Geschwindigkeiten bis<br />

65 km/h. Selbst bei schwerstem Lehm verfügt er über Selbstreinigungseigenschaften und<br />

ermöglicht damit eine schnellere Handhabung des Ernteguts.<br />

www.atgtire.com<br />

MEHR INTELLIGENZ FÜR HEAVY-DUTY-DREHGEBER<br />

Ihre<br />

Sicherheit<br />

im Fokus<br />

Klemmköpfe<br />

Absturzsicherungen<br />

Linearbremsen<br />

Haltekräfte bis 500t<br />

Sonderlösungen<br />

Hydraulisch, pneumatisch,<br />

elektrisch<br />

Weltweit<br />

einzigartig<br />

Die Heavy-Duty-Drehgeber der Serie HMG10P/<br />

PMG10P von Baumer können über einen<br />

Wlan-Adapter von PC, Tablet oder Smartphone<br />

aus parametriert werden. Dies ermöglicht die<br />

individuelle Einstellung und Optimierung vieler<br />

Geräteparameter vor Ort. Ein Parameter-Download<br />

vereinfacht die Anlagendokumentation.<br />

Der Passwortschutz verhindert Manipulationen.<br />

Neben der Ausgabe der Absolutposition bieten<br />

die Drehgeber bis zu zwei inkrementale<br />

Ausgangssignale mit Nullimpuls und einen<br />

integrierten Drehzahlschalter. Parametrierbar<br />

sind die Auflösung der SSI-Absolutposition, die<br />

Inkrementalauflösung von 1 bis 131 072 Impulsen pro Umdrehung sowie die Schaltdrehzahl von<br />

2 bis 12 000 min -1 . Die Drehgeber werden z. B. in Container-Krananlagen, Hubbrücken oder<br />

Stahlwerken eingesetzt. Mit zweiseitiger Lagerung, einer magnetischen Abtastung und dem<br />

Baumer-Energy-Harvesting-Umdrehungszähler sind die Absolut-Multiturn-Drehgeber nicht nur<br />

robust, sondern auch präzise.<br />

www.baumer.com<br />

LANGLEBIGER GUMMIZAHNRIEMEN MIT HYBRID-ZUGSTRANG<br />

SITEMA GmbH &Co.KG<br />

Sicherheitstechnik und<strong>Maschinen</strong>bau<br />

76187 Karlsruhe, Deutschland<br />

Tel. +49721 98661-0<br />

info@sitema.de<br />

Nutzen Sie unser Online-Angebot!<br />

Produktfinder<br />

Funktionsbeschreibungen<br />

CAD Downloads<br />

Anwendungen<br />

Mit dem Synchroforce Carbon hat Contitech einen neuen<br />

Hochleistungszahnriemen mit einem Hybrid-Zugstrang aus<br />

einer Mischung aus Glas und Carbon entwickelt, der eine mit<br />

Polyurethanriemen vergleichbare Leistung aufweist. Carbon<br />

zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Faser auch bei hoher<br />

Zugbelastung kaum dehnt. Der Zahnriemen überträgt Drehbewegungen<br />

winkelgenau. Dank des Hybrid-Zugstrangs, der<br />

die Vorteile von Carbon und Glascord verbindet, verfügt der<br />

Riemen über eine hohe Reißfestigkeit und dynamische<br />

Belastbarkeit. So werden Synchronantriebe auf engstem Raum<br />

möglich. Der Zahnriemen ist tropen-, ozon- und ölbeständig,<br />

temperaturbeständig von - 30 bis + 130 °C, elektrisch leitfähig<br />

nach ISO 9563 und geräuscharm. Dank seiner Materialeigenschaften ist er wartungsfrei, Schmieren<br />

und Nachspannen sind nicht erforderlich. Er ist in den Profilen HTD, STD und CTD in der Teilung 8M<br />

erhältlich. Der Riemen löst den Synchroforce Extreme ab und bietet weitere 5 % mehr Leistung.<br />

www.contitech.de


ROBUSTER OUTDOOR-STECKVERBINDER<br />

Ein Steckverbinder<br />

fürs<br />

Grobe ist der<br />

Harsh Environment<br />

Connector<br />

HEC von<br />

Binder. Er<br />

eignet sich für<br />

den Außenbereich,<br />

da er<br />

beständig<br />

gegen UV-Licht<br />

und Salznebel<br />

sowie schockund<br />

vibrationsfest ist. Er ist in den Schutzklassen IP68 und IP69K<br />

erhältlich und verfügt über eine UL-Zulassung und VDE-Zertifizierung.<br />

Damit eignet er sich für landwirtschaftliche Fahrzeuge und<br />

wird auch z. B. bei Tunnelbeleuchtungen oder professionellen<br />

Blitzgeräten eingesetzt. Das leistungsstärkste Modell HEC Power<br />

kann bei bis zu 32 A Bemessungsstrom und 600 V -spannung<br />

eingesetzt werden. Wie auch bei den 8- und 12-poligen Versionen<br />

erfolgt bei ihm der Anschluss der Litzen mit gedrehten Crimpkontakten.<br />

Damit der Steckverbinder auch im nicht gesteckten<br />

Zustand die Schutzklassen erfüllt, verfügt das Flanschteil über<br />

einen Klappdeckel. Dieser ist gefedert und wird beim Öffnen<br />

automatisch positioniert. Ein Schutzschlauch schützt auch das<br />

angeschlossene Kabel vor Umgebungseinflüssen.<br />

Wechseln Sie jetzt<br />

das Lager<br />

... und sparen Sie mit drylin ®<br />

Linearlagern bis zu 40% Kosten<br />

Stoßempfindlich<br />

Schmutzanfällig<br />

Stoßfest<br />

Schmutzresistent<br />

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BEREITSTELLUNGSZEITEN REDUZIERT<br />

Rostanfällig<br />

Korrosionsfrei<br />

Ein bei Danfoss<br />

Power Solutions<br />

entwickeltes<br />

Analyse-<br />

Testmodell<br />

hilft dabei,<br />

Bereitstellungszeiten<br />

für<br />

Landwirtschaftsgeräte<br />

deutlich zu<br />

senken. Es zielt<br />

z. B. auf Geräte<br />

mit Hubwerksregelungen ab, bei denen komplexe Systeme<br />

kalibriert werden müssen, um bei allen Witterungen auf allen<br />

Böden zu funktionieren. Prozesse, die sonst Wochen oder Monate<br />

dauern, können damit in wenigen Stunden durchgeführt werden.<br />

Ein Model-in-the-loop-Anpassungsverfahren nutzt Untersuchungsdaten,<br />

um einen standardisierten Test zu erstellen. Dabei<br />

werden wiederholbare Testverfahren durchgeführt, die unterschiedliche<br />

Umweltbedingungen simulieren. Die Simulation ahmt<br />

reale physische Bedingungen nach und kann mechanische<br />

Eigenschaften von Pflug-Erdboden- und Reifen-Boden-Interaktion<br />

wiedergeben. Die Methode ist beschrieben in der Informationsschrift<br />

„Model-in-the-Loop Tuning of Hitch Control Systems of<br />

Agricultural Tractors“, die auf der Webseite von Danfoss Power<br />

Solutions zu finden ist.<br />

powersolutions.danfoss.com<br />

motion?plastics!<br />

Kunststoff statt Metall: Kugelumlaufführungen tauschen und<br />

die Vorteile der trockenlaufenden drylin ®<br />

Lineartechnik sofort<br />

nutzen. Austauschpotenzial direkt online berechnen und<br />

Linearlager individuell konfigurieren. Ob auch Ihre Anwendung<br />

mit drylin ®<br />

sicher gelöst wird, erfahren Sie im Faktencheck:<br />

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plastics for longer life ® ... ab 24 h!*<br />

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*Die jeweils angegebene Lieferzeit ist die durchschnittliche Zeit bis zum Versand der bestellten Ware.<br />

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Igus.indd 1 15.03.<strong>2018</strong> 13:07:10


MOBILELEKTRONIK DER NÄCHSTEN<br />

GENERATION<br />

Im Rahmen der neuen<br />

Elektrik-/Elektronik-<br />

Architektur von Bosch<br />

für Nutzfahrzeuge<br />

entwickelt Bosch<br />

Rexroth eine neue<br />

Controller-Baureihe.<br />

Sie nutzt neben<br />

modernsten Multi-<br />

Core-Prozessoren auch<br />

neue ASICs für die<br />

flexible I/O-Anbindung<br />

sowie Schnittstellen<br />

wie Sent, CAN FD,<br />

Ethernet BroadR-<br />

Reach und Isobus Physical Layer. Die skalierbare Hardware-<br />

Plattform bietet pin-kompatible Steuergeräte in mehreren<br />

Ausbaustufen zur Auswahl des passenden Controllers. Die<br />

neue Generation unterstützt die rückwirkungsfreie<br />

Gestaltung funktionaler Sicherheit bis Performance Level d<br />

nach EN ISO 13849-1 sowie bis Agricultural Performance Level d<br />

nach ISO 25119.<br />

www.boschrexroth.de<br />

EIN SENSOR, ZWEI SIGNALE<br />

M8-Drehzahlsensoren<br />

und ABZ-Sensoren<br />

von Rheintacho<br />

detektieren zusätzlich<br />

zur Drehzahl<br />

auch die Temperatur.<br />

Der ABZ-Sensor<br />

erfasst außerdem<br />

auch die Drehrichtung<br />

und Position.<br />

Für die Temperaturerfassung<br />

wird<br />

ein NTC-Temperaturelement<br />

eingesetzt.<br />

Optional kann die<br />

Erfassung auch mit anderen Komponenten realisiert werden.<br />

Abhängig vom Einsatzgebiet muss die Auswertung des Temperatursignals<br />

an die veränderte Einbausituation angepasst<br />

werden. Bei Hydraulikanwendung unterstützt die homogenisierende<br />

Wirkung der Hydraulikflüssigkeit. Bei Anwendung in<br />

Elektromotoren erfordert die Nutzung eines Temperatursignals<br />

im Drehzahlsensor mehr Anpassung, da die Einbauposition<br />

andere Umgebungsbedingungen aufweist als die übliche<br />

Einbauposition der Temperaturfühler. Die Vorteile liegen<br />

wiederum bei der Einsparung eines kompletten Sensors mit<br />

eigener Elektronik, einem geringeren Installationsaufwand und<br />

einer konstruktiven Vereinfachung, da ein zusätzlicher Sensorzugang<br />

wegfällt.<br />

www.rheintacho.de<br />

Safety Neigungssensor mit Gyroskop<br />

für dynamische Anwendungen<br />

CANopen Safety, PROFISAFE over PROFINET<br />

www.twk.de<br />

KLEINSTER SERVOANTRIEB MIT<br />

VERDOPPELTER LEISTUNG<br />

Elmo hat die<br />

Leistung seines<br />

extrem kleinen<br />

Servoantriebs<br />

Gold-Twitter<br />

verdoppelt. Der<br />

Double-Gold-Twitter<br />

liefert mit<br />

einem Gewicht von<br />

33 g bei einer<br />

Größe von<br />

36,2 × 18,8 × 47 mm<br />

bis zu 10 000 W Nennleistung. Mit Nennströmen bis 160 A und<br />

Versorgungsspannungen bis 196 VDC eignet sich der Servoantrieb<br />

für Motion-Control-Anwendungen, bei denen es auf<br />

hohe Servo-Performance, geringen Bauraum und eine sehr hohe<br />

Regelungsgüte ankommt, z. B. in der Automatisierung, Robotik<br />

oder in fahrerlosen Transportsystemen. Die Kommunikation<br />

erfolgt über Ethercat- oder CANopen-Schnittstellen in Echtzeit<br />

und erlaubt somit einen Mehrachsbetrieb. Der Double-Gold-Twitter<br />

entspricht allen internationalen Standards in Bezug auf EMV<br />

und funktionale Sicherheit STO. Die Schalttechnologie Fast and<br />

Soft Switching Technology (FASST) ermöglicht einen Wirkungsgrad<br />

über 99 %. Der Antrieb kann auf, neben und im Motor oder<br />

auf sich bewegenden Lasten montiert werden.<br />

www.elmomc.com<br />

22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info<br />

TWK.indd 1 15.03.<strong>2018</strong> 10:00:44


APDS OPTIMIERT FÜR LIDAR-ANWENDUNGEN<br />

Silizium-Avalanche-<br />

Photodioden (APD) mit<br />

sehr hoher Empfindlichkeit<br />

im nahen infraroten<br />

Wellenlängenbereich<br />

speziell bei 905 nm bietet<br />

First Sensor mit der<br />

Serie 9. Durch ihren<br />

internen Verstärkungsmechanismus,<br />

großen<br />

Dynamikbereich und ihre<br />

schnelle Anstiegszeit<br />

eignen sie sich für Lidar-Systeme zur optischen Abstandsmessung<br />

und Objekterkennung nach dem Laufzeitverfahren. Anwendungsbeispiele<br />

sind Fahrerassistenzsysteme, Drohnen, Sicherheits-<br />

Laserscanner, 3D-Vermessung und Robotik. Die Serie bietet<br />

Photodioden als Einzelelemente sowie als Linien- und Matrix-<br />

Arrays mit mehreren aktiven Sensorflächen. Es gibt sie mit<br />

robusten TO-Gehäusen oder flachen SMD-Keramikgehäusen. Der<br />

langsame Anstieg der Verstärkung der Lawinenfotodioden mit<br />

der Sperrspannung erlaubt die präzise und einfache Einstellung<br />

eines hohen Verstärkungsfaktors. Für sehr geringe Lichtmengen<br />

gibt es auch Hybridlösungen, die das APD-Signal mit einem<br />

internen Transimpedanzverstärker intensivieren.<br />

www.first-sensor.com<br />

ROBUSTER SENSOR FÜR DEN BAHNMARKT<br />

MTS Sensors hat den<br />

Temposonics MH-Serie<br />

MHRM Sensor auf den<br />

Markt gebracht. Der<br />

Sensor ist für die<br />

Neigungs- und Aufhängungssteuerung<br />

von Drehgestellen oder<br />

für die Steuerung der<br />

Verschiebungsposition<br />

von Stromabnehmern in elektrischen Nahverkehrs-, Stadtund<br />

Hochgeschwindigkeitszügen konzipiert. Der Sensor<br />

erfüllt die Anforderungen für Schock, Vibration und EMV nach<br />

DIN EN 50155. Zudem sind die sensoreigenen Leiterplatten nach<br />

der DIN EN 50155 schutzbeschichtet. Das neue Produkt ist für<br />

Einbau- oder Gewindeinstallationen erhältlich und bietet<br />

Schockfestigkeit nach DIN EN 61373 Kat2 (Drehgestell) und Kat3<br />

(Achse) sowie Vibrationsfestigkeit nach IEC 60068-2-64-Fn Kat3<br />

(Achse). Diese Sensoren haben einen messbaren Hubbereich von<br />

50 bis 2 500 mm mit analogen Spannungs- und Stromausgängen.<br />

Der Gewindesensor hat ein sehr robustes Edelstahlgehäuse und<br />

ist wasser- und staubdicht nach IP69K. Das M12-Steckverbindersystem,<br />

das sowohl in der Gewinde- als auch in der integrierten<br />

Installation zum Einsatz kommt, entspricht der Schutzart IP69K.<br />

www.mtssensors.com<br />

Industrial Group<br />

Arens Controls |PGDrives Technology<br />

Penny&Giles |Williams Controls<br />

Zeit getestet,<br />

Zulassungfür<br />

denMarkt.<br />

Komponentenund Teilsystemlösungen<br />

fürNutzfahrzeuge<br />

Curtiss-WrightIndustrial Group istein weltweit anerkannter Marktführer für<br />

dieLieferung vonKomponenten undTeilsystemen, diekundenspezifische Lösungen<br />

für Straßen- und Geländefahrzeuge ermöglichen.<br />

DerneueGeschäftsbereich vonCurtiss-WrightIndustrial Groupsetzt sich aus<br />

denfamiliären Traditionsmarken Arens, Penny&Giles, PG Drives Technology<br />

undWilliamsControls zusammen.Gemeinsam nutzen wir unsere jahrzehntelange<br />

Erfahrunginvielenverschiedenen Anwendungsbereichen, um unseren Kunden<br />

innovative undzuverlässige Lösungenanzubieten.<br />

Wenden Siesich für Ihrnächstes Projektaneinen unsererFachleuteimGeschäftsbereich<br />

Industrieund erfahren SiemehrüberCurtiss-WrightIndustrial Groupsowie unsere<br />

Kompetenzund wie wir zu IhremErfolg beitragenkönnen.<br />

HMI-Steuerungen(Human MachineInterface) Leistungselektronik Elektronische Gaspedale Positionssensoren<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie uns bitte im Internet unter www.cw-industrialgroup.com<br />

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www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 23


ÖL- UND WASSERABWEISENDE MEMBRAN<br />

Mit einer Porengröße von<br />

1,2 µm sorgen die öl- und<br />

wasserabweisenden<br />

Membranen GN 7404 von<br />

Ganter für eine zuverlässige<br />

Be- und Entlüftung.<br />

Schmutzpartikel, Öl- und<br />

Wassertröpfchen können die<br />

Membran nicht passieren.<br />

Nach außen ist sie durch ein<br />

Schutzsieb aus nichtrostendem<br />

Edelstahl geschützt.<br />

Idealerweise wird das<br />

Normelement in vertikale Flächen eingebaut, damit sich auf der<br />

Membran keine Flüssigkeiten sammeln. Bei einem Nenn-Differenzdruck<br />

P1 zu P2 von 1 bar beträgt der maximale Luftstrom bis<br />

34 l/min. Die Membran selbst behält ihre Funktion bis zu einer<br />

Außen-Druckdifferenz von 2 bar bzw. einer innenseitigen<br />

Druckdifferenz bis 10 bar bei.<br />

www.ganter-griff.de<br />

STUFENLOS VON STOPP AUF<br />

VOLLGESCHWINDIGKEIT<br />

Proportional-Stromregelventile für den hydraulischen Kreislauf,<br />

die sich stufenlos vom Stopp bis zur Vollgeschwindigkeit und<br />

zurück regeln lassen, bietet Wandfluh mit der Reihe QN/QD an.<br />

Sie sind in drei Konstruktionsvarianten, fünf Größen und zwölf<br />

Leistungsstufen erhältlich. Alle Komponenten kontrollieren den<br />

gesamten Volumenstrombereich, vom Stillstand bis zur Nennvolumenstromstufe<br />

Q N<br />

von 0,1 bis 160 l/min. Die Drosseln und<br />

Mengenregler können mit der mehrfach zertifizierten MKY45-<br />

Magnetspule auch in<br />

explosionsgeschützten<br />

Bereichen<br />

angewendet<br />

werden. Die<br />

Verstärkerelektronik<br />

kann optional auch<br />

direkt in der<br />

Magnetspule<br />

verbaut werden.<br />

www.wandfluh.com<br />

NEUE GENERATION VON NEIGUNGSSENSOREN<br />

TWK hat eine neue Generation<br />

von Neigungssensoren<br />

entwickelt, die genauer und<br />

schneller als bisher messen<br />

und unempfindlich gegen<br />

Störbeschleunigungen sowie<br />

Querneigungsauslenkung<br />

sind. Die Sensoren eignen sich<br />

sehr gut für Applikationen<br />

mit dynamischen Anforderungen,<br />

bei denen dennoch präzise Neigungswinkel ständig<br />

erfasst und an eine Steuerung übermittelt werden müssen.<br />

Möglich wird diese Leistungsverbesserung durch die Erweiterung<br />

des ursprünglichen Beschleunigungssensors um einen Drehratensensor<br />

(auch Gyroskop genannt) und die geschickte Verknüpfung<br />

der Messsignale zu einem korrigierten Ausgangssignal, das den<br />

Messwinkel exakt anzeigt. Beide Sensortypen basieren auf der<br />

MEMS-Technologie. Das Zusammenführen und Aufbereiten der<br />

Messgrößen des ursprünglichen Beschleunigungssensors und des<br />

Gyroskops geschieht unter Hinzunahme eines Kalman-Filters. Die<br />

Sensoren haben einen Arbeitstemperaturbereich von -40 bis<br />

+ 85 °C und messen Neigungswinkel bis ± 100° bei einer Auflösung<br />

von 0,01° und einer Genauigkeit von ± 0,2°. Es kann<br />

ein- oder zweiachsig gemessen werden.<br />

www.twk.de<br />

MEHR FUNKTIONEN FÜR DAS<br />

FLOTTENMANAGEMENT<br />

Toyota hat sein<br />

Flottenmanagementsystem<br />

I_Site<br />

weiterentwickelt.<br />

Dieses Telematiksystem<br />

ermöglicht<br />

den Smart Truck,<br />

ein Flurförderzeug,<br />

das über Leistungsdaten<br />

und Aktivitätsstufen<br />

berichtet und so zur effektiven Steuerung einzelner<br />

Geräte sowie der gesamten Flotte beiträgt. Zu den neuen<br />

Funktionen gehört z. B. die Möglichkeit, die Anzahl der Fahrten<br />

mit und ohne Last zu messen. Damit kann die Auslastung der<br />

Geräte noch besser gesteuert werden. Damit sollen minimale<br />

Stillstandzeiten und maximale Wertschöpfung durch kontinuierliche<br />

Bewegungen gewährleistet werden. Ein weiteres neues<br />

Feature unterstützt den Service: Der Bediener kann mit der neuen<br />

Funktion umgehend ein Problem per Foto weitergeben. Überdies<br />

gibt es eine neue mobile Service-Plattform, die von allen Service-<br />

Technikern genutzt werden und die Fahrzeugdaten von I_Site in<br />

die Serviceplanung übernehmen kann. Die neue Version des<br />

Systems ist sowohl mobil als auch webbasiert nutzbar.<br />

toyota-forklifts.de<br />

DIESELMOTOREN JETZT IN ABGASSTUFE V<br />

Kubota hat für die ersten seiner Dieselmotoren Zertifizierungen für die künftige EU-Abgasstufe V erhalten.<br />

Den Anfang machen verschiedene Baureihen im Leistungsbereich unter 19 kW, die z. B. in Baumaschinen,<br />

Landmaschinen, Galabau-<strong>Maschinen</strong>, Aggregaten und Flurförderzeugen verbaut werden. Die Stufe-V-Motoren<br />

können laut dem Hersteller ohne nennenswerte Einbau-Modifikationen aus der vorhergehenden Stufe<br />

übernommen werden.<br />

www.kubota-eu.com<br />

24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


www.cleanfix.org<br />

RADIALREIFEN FÜR BAU UND BERGBAU<br />

Continental hat zwei weitere Größen des Radialreifens EM-<br />

Master E4/L4 eingeführt. Sie komplettieren das Angebot an<br />

Radialreifen für den Einsatz insbesondere auf Radladern und<br />

Muldenkippern für Baugewerbe und Bergbau. Die Serie gehört<br />

zum Conti-Earth-Portfolio für den Bausektor. Die Reifen eignen<br />

sich für knickgelenkte Muldenkipper, Lader und Bulldozer. Der<br />

E3/L3 hat eine normale Profiltiefe und einen größeren Abstand<br />

zwischen den Profilblöcken. Das macht ihn passend für weiche<br />

Böden. Der E4/L4 ist durch seine größere Blockgröße mit<br />

geringerem Abstand zwischen den Blöcken und seiner größeren<br />

Profil tiefe geeignet für harte, steinige Untergründe. Ebenfalls<br />

zur Reihe gehört der RDT-Master für Starrahmen-Muldenkipper.<br />

Das Radialreifen-Angebot wird komplettiert vom Dumper<br />

Master mit Ganzstahl-Radialkarkasse, die für eine hohe Tragfähigkeit<br />

bei geringer Erhitzung sorgt. Damit ist er für den<br />

Transport von Erz auf Muldenkippern und für den Tunnelbau<br />

geeignet.<br />

INDIVIDUELLER<br />

SERVICEKOFFER<br />

mehr Kühlung<br />

mehr Leistung<br />

Der Hydraulik-Messkoffer von<br />

Stauff enthält analoge und<br />

digitale Manometer, Messkupplungen<br />

und -schläuche,<br />

Anschlussadapter und weiteres Zubehör. Er kann in mehreren<br />

Standardvarianten bezogen werden, aber auch nach spezifischen<br />

mehr Nutzung<br />

Vorgaben bestückt werden. Selbst gewählt werden können dabei<br />

nicht nur die Auswahl und Anordnung der Komponenten, sondern<br />

auch Größe, Werkstoff, Ausführung und Kennzeichnung des<br />

Koffers. Es ist sogar möglich, den Inhalt des Koffers um Produkte<br />

von Drittanbietern zu<br />

erweitern, z. B.<br />

spezielle Mess- und<br />

Prüfgeräte oder<br />

Anschlussadapter.<br />

Hierzu zählen<br />

aktuell etwa 40 000<br />

Leitungskomponenten<br />

und weiteres<br />

Hydraulikzubehör.<br />

Hägele.indd 1 08.03.<strong>2018</strong> 10:31:36<br />

www.stauff.com<br />

www.continental-reifen.de<br />

LEBENSERWARTUNG WEIT ÜBERTROFFEN<br />

Die Dünnringlager<br />

von Nachi,<br />

die im Mars-<br />

Rover Curiosity<br />

der Nasa verbaut<br />

sind, erweisen<br />

sich als langlebiger<br />

denn<br />

erwartet. Die<br />

Gebrauchsdauer<br />

war ursprünglich<br />

auf zwei Jahre<br />

datiert, nun<br />

dauert die Marsmission schon mehr als fünf Jahre an. Die<br />

leichten Lager befinden sich im Antriebssystem des Rovers und<br />

arbeiten dort unter widrigen Bedigungen des Weltraums wie<br />

z. B. Temperaturen zwischen - 120 und 0 °C. Eine hohe Zuverlässigkeit<br />

bei langer Gebrauchsdauer weist der Hersteller auch für<br />

seine Standardwälzlager aus, z. B. für die universell einsetzbaren<br />

Rillenkugellager, Axialkugellager in Varianten für ein- oder<br />

beidseitige Lastaufnahme, Schrägkugellager, ein- und zweireihige<br />

Zylinderrollenlager, radiale und axiale Pendelrollenlager oder<br />

Kegelrollenlager. Ergänzend zu den Standardwälzlagern gibt es<br />

auch hochgenaue Präzisionslager mit minimiertem Lagerspiel,<br />

planparallel geschliffene, axial spielfrei gepaarte Wälzlager<br />

sowie Gehäuse-Wälzlager-Einheiten.<br />

www.nachi.de


SCHUTZELEMENTE IN LEUCHTFARBEN MIT<br />

BESONDERER SIGNALWIRKUNG<br />

Pöppelmann Kapsto bietet seine Kunststoffschutzelemente jetzt<br />

auch in drei Leuchtfarben an: Leuchtgelb (ähnl. RAL 1026),<br />

Leuchtorange (ähnl. RAL 2007) und Leuchtrot (ähnl. RAL 3024). Sie<br />

bieten einen höheren Farbwirkungskontrast und erzeugen somit<br />

eine noch bessere Signalwirkung. Alle erhältlichen Farben<br />

verfügen über eine hohe Lichtechtheit und Witterungsbeständigkeit.<br />

Um Anwendern maximale Flexibilität beim Einsatz der<br />

Schutzelemente zu bieten, sind die Artikel auch in verschiedenen<br />

Sondermaterialien erhältlich. Sie weisen eine hohe chemische<br />

und thermische Beständigkeit auf, bspw. gegenüber schwachen<br />

Säuren und Laugen, Alkohol, Mineralölen und Kraftstoffen oder<br />

Fetten und heißem Wasser.<br />

STECK- UND TRENNSTELLEN VARIABEL<br />

KONFIGURIEREN<br />

Individuell<br />

anpassbare<br />

Steckverbinder für<br />

den Anschluss von<br />

Elektroleitungen,<br />

Lichtwellenleitern<br />

und Pneumatik<br />

hat Igus mit der<br />

Reihe Module<br />

Connect herausgebracht.<br />

Sie sind<br />

nach dem<br />

Baukastenprinzip aufgebaut, sodass aus mehreren Stecker-<br />

Gehäusen eine passende Steck-/Trennstelle konfiguriert werden<br />

kann. Dabei kann ein Gehäuse mit bis zu vier verschiedenen<br />

Stecker-Einsätzen bestückt werden. Die Gehäuse werden<br />

anschließend zusammengefügt. Der Steckverbinder lässt sich<br />

hinter der E-Kette, zwischen E-Ketten oder direkt am Schaltschrank<br />

montieren. Er kommt überall dort zum Einsatz, wo viele<br />

Leitungen auf engem Raum gesteckt werden.<br />

www.igus.de<br />

www.poeppelmann.com<br />

DREHGEBER UND NEIGUNGSSENSOR IN EINEM<br />

Für die gleichzeitige<br />

Winkel- und Neigungsmessung,<br />

z. B. an<br />

Seilzugsys temen und in<br />

Kabeltrommeln, hat FSG<br />

den MH64-II-CAN/Mems/<br />

GS65 entwickelt. Der<br />

magne tische Multiturn-<br />

Drehgeber ist mit einem<br />

redundanten Hallsensor<br />

zur Winkelmessung bis<br />

64 Umdrehungen ausgestattet<br />

und verfügt über<br />

einen redundanten Einachs-Neigungssensor, der einen Neigungswinkel<br />

von 0 bis 360° erfasst. Drehwinkel- und Neigungssensor<br />

haben eine Signalauflösung von jeweils 14 bit und sind für den<br />

Einsatz in Baumaschinen, Reach-Stackern, mobilen Hubarbeitsbühnen<br />

sowie Schiffs- und Hafenkränen vorgesehen. Der Sensor<br />

ist auch für sicherheitsrelevante Anwendungen geeignet.<br />

www.fernsteuergeraete.de<br />

MEHR LAUFLEISTUNG BEI WENIGER<br />

ROLLWIDERSTAND<br />

Continental hat sein Vollreifen-<br />

Portfolio für Flurförderzeuge mit<br />

der Plus-Serie optimiert. Der<br />

SC20+ ist der Nachfolger von<br />

zwei bisherigen Reifenmodellen:<br />

Er hat eine so hohe Laufleistung<br />

wie der SC20 Mileage+ und einen<br />

so geringen Rollwiderstand wie<br />

der SC20 Energy+. Er eignet sich<br />

für anspruchsvolle Böden wie z. B. Kopfsteinpflaster. Die Lauffläche<br />

bietet maximale Widerstandsfähigkeit gegen Einstiche<br />

oder Schnitte. Wendig ist der CS20+: Die geschlossenen Flanken<br />

minimieren Vibrationen und sorgen für maximale Laufruhe. Die<br />

durchlaufenden Profilbänder bieten eine gute Seitenstabilität.<br />

Der CS Easy SC20+ lässt sich nur mithilfe eines Inbusschlüssels<br />

montieren. Im Betrieb heizt er sich deutlich weniger auf. Der<br />

SH12+ ist ein profilloser, komfortabler Slick-Reifen, der höchste<br />

Widerstandsfähigkeit gegen Schnitt- und Rissverletzungen durch<br />

herumliegende Gegenstände bietet. Er ist geeignet für den<br />

Indoor-Einsatz, besonders auf harten und glatten Untergründen.<br />

www.continental-reifen.de<br />

NEUE VERSTELLOPTION<br />

Mehr Möglichkeiten für kundenspezifische Anforderungen bei den MP1-Axialkolbenpumpen für den geschlossenen Kreislauf von<br />

Danfoss bietet die Non-Feedback-Proportional-Electric-Verstelloption (NFPE). Sie ist nun als Standard für alle Baugrößen verfügbar,<br />

neben der elektrischen 3-Punkt-Verstellung (FNR), der elektrisch proportionalen Verstellung (EDC) und der manuellen Verstellung<br />

(MDC). Sie ermöglicht es Fahrzeugherstellern, in Kombination mit der Automotive-Software des Herstellers mit der Pumpe ein automotives<br />

Fahrverhalten der Maschine zu realisieren. Sie wurde für Anwendungen wie Kompakt-Radlader, Muldenkipper, Kehrmaschinen<br />

und Teleskoplader entwickelt.<br />

powersolutions.danfoss.de<br />

26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


FEINFÜHLIG TROTZ HOHEM VOLUMENSTROM<br />

Proportional-Schieberventile<br />

mit hoher<br />

Leistungsdichte bietet<br />

Wandfluh mit der<br />

Serie WDPPU an. Diese<br />

Patronenventile zeigen<br />

trotz relativ hohem<br />

Volumenstrom ein<br />

feinfühliges Ansprechverhalten<br />

mit geringer Hysterese. Durch ihre kompakte Bauform<br />

lässt sich mit ihnen ein leistungsstarker hydraulischer Antrieb<br />

auch auf engem Raum realisieren. Sie können überall dort<br />

eingesetzt werden, wo eine präzise und gut kontrollierbare<br />

Ansteuerung mit großer Auflösung gefragt ist, etwa bei feinfühligen<br />

hydraulischen Antrieben, bei der Rotorblatt-Steuerung von<br />

Windkraftwerken, bei Forst- und Erdbearbeitungsmaschinen, bei<br />

Unterwasser-Robotern, bei Werkzeug- und Papierproduktionsmaschinen<br />

oder in der Lüftungs- und Regeltechnik. Mit einem<br />

Maximaldruck von 350 bar und einem Durchfluss bis 23 bzw.<br />

28 l/min kann es ohne nennenswerte Leistungsverluste in einer<br />

Umgebungstemperatur zwischen -20 bis + 70 °C eingesetzt<br />

werden. Die Ventile sind in den Nenngrößen 8 und 10 erhältlich.<br />

www.wandfluh.com<br />

TEILBARE, EINREIHIGE KABELEINFÜHRUNG<br />

FÜR DIE WERKZEUGLOSE MONTAGE<br />

Mit der<br />

KEL-Quick-E<br />

Baureihe von<br />

Icotek sind<br />

ab sofort<br />

einreihige<br />

Versionen<br />

der KEL-<br />

Quick<br />

verfügbar.<br />

Die teilbare,<br />

einreihige Kabeleinführungsleiste ist ein kompaktes Kabelmanagementsystem<br />

zur Einführung und Abdichtung von bis<br />

zu 20 Leitungen mit Stecker, aber auch von Schläuchen und<br />

Pneumatik leitungen. Die schnelle Montage erfolgt durch<br />

Verrasten des Rahmens ohne Werkzeug und Schrauben. Ihren<br />

Einsatzort findet die Kabeleinführungsleiste unter beengten<br />

Platzverhältnissen. Die Aufbauhöhe beträgt nicht mehr als<br />

17 mm und es kommen geschlitzte Tüllen der QT-Serie zum<br />

Einsatz. Neben einer Vielzahl an Zulassungen und Zertifikaten ist<br />

die Baureihe auch geprüft nach IP54 und UL.<br />

www.icotek.com<br />

INDIVIDUELL KONFIGURIERBARE CAN-MODULE<br />

Skalierbare Bedienkonzepte für die Landtechnik bietet Griessbach an. Dazu gehören z. B. individuell<br />

konfigurierbare CAN-Module, die als Standardbaugruppen in variabler Tastenzahl mit hinterleuchteten<br />

Tastenfeldern und LED-Signalbeleuchtung gefertigt werden. Ein neues Gestaltungskonzept mit<br />

Ringausleuchtung, RGB-Tastenbeleuchtung und modularem Steckersystem erhöht die Montage- und<br />

Bedienerfreundlichkeit. Auf Basis eines Systembaukastens können individuelle Systeme auch in<br />

kleineren Reihen angefertigt werden. Für eine ergonomische Bedienung unter erschwerten Bedingungen<br />

lassen sich Eingabe- und Anzeigebereiche mit Orientierungshilfen ausstatten.<br />

www.griessbach.de<br />

Your Global Automation Partner<br />

Multiresistent!<br />

Verschleißfreie<br />

Kompakt-Drehgeber<br />

Perfekt zugeschnitten auf <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen: übertriffte1/E1-Anforderungen, 8…30 VDC, -40…+85<br />

Deutsch-, AMP-,M12-Steckverbinder oder Kabel<br />

Absolut verschleißfrei durch komplett umschlossenen Positionsgeber und berührungsloses Resonator-Messprinzip<br />

Dauerhaftdicht (SchutzartIP67/IP69K)durch komplett vergossene und dichtungslose Bauweise<br />

°C, 71 x64x20mm,<br />

HannoverMesse<br />

Wirsind für Sie da!<br />

Halle 9, Stand H55<br />

www.turck.de/qr20


ENERGIEKETTEN UND LEITUNGEN<br />

FLEXIBEL AUF DER<br />

LANGSTRECKE<br />

28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Die KGS Keller Geräte & Service<br />

GmbH fertigt Bohrgeräte und<br />

Rüttlertragraupen. Die Masten der<br />

Bohrgeräte müssen extrem flexibel<br />

verfahrbar sein, und das bei Längen<br />

über 35 m. Hier braucht es<br />

hochwertige und sehr robuste<br />

Komponenten wie die Energieketten<br />

und Leitungen von igus.<br />

Für viele Baumaschinenhersteller ist der After-<br />

Sales-Service ein ebenso wichtiges wie einträgliches<br />

Geschäft. Die KGS Keller Geräte &<br />

Service GmbH verfolgt eine andere Strategie.<br />

Sie versucht, jeglichen Serviceaufwand zu vermeiden.<br />

Dafür gibt es einen guten Grund: Die Rüttelanlagen<br />

und Bohrgeräte kommen ausschließlich<br />

bei verschiedenen Tochterunternehmen zum<br />

Einsatz, und das weltweit. Denn ihre Muttergesellschaft,<br />

die Keller Gruppe, ist das weltweit größte<br />

unabhängige Unternehmen für Spezialtiefbau.<br />

Ihren Ursprung hat die Keller Group am Sitz von<br />

KGS Keller: Sie wurde 1860 in Renchen bei Offenburg,<br />

am Fuße des Schwarzwaldes, gegründet. Heute hat<br />

das Unternehmen seinen Hauptsitz in London, ist<br />

börsennotiert und beschäftigt weltweit etwa 9 000<br />

Mitarbeiter in mehr als 40 Ländern. Eine Kernkompetenz<br />

ist der Gründungsbau, zu den aktuellen<br />

Referenzen gehören Projekte wie die U-Bahn in<br />

Doha/ Katar, der Semmering-Basistunnel in Österreich<br />

sowie umfangreiche Grundbauarbeiten für ein<br />

Stahlwerk in Rio de Janeiro, Brasilien.<br />

ZIEL: MASCHINENSTILLSTAND<br />

VERMEIDEN<br />

Dass dabei die eigenen <strong>Maschinen</strong> zum Einsatz<br />

kommen, gehört für Keller zum Prinzip. Konstruiert<br />

und gefertigt werden sie in Renchen, im Einsatz sind<br />

sie weltweit bei den Schwestergesellschaften. Aus<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 29


diesem Geschäftsmodell ergibt sich eine besondere<br />

Verpflichtung: Jeder <strong>Maschinen</strong>stillstand, der aus<br />

Sicht des Herstellers ein Servicefall ist, bedeutet aus<br />

Sicht des <strong>Maschinen</strong>anwenders – also in diesem Fall<br />

der Kollegen vor Ort auf den Baustellen – Zeitverzögerung<br />

und Unproduktivität. Deshalb legen die Konstrukteure<br />

von KGS Keller sehr großen Wert auf<br />

höchste Qualität und Verfügbarkeit ihrer <strong>Maschinen</strong>.<br />

Im Fokus stehen dabei – neben den Rüttelanlagen –<br />

die mobilen Bohrgeräte, die Dichtsohlen in Tiefen bis<br />

30 m herstellen. Sie übernehmen die Hauptarbeit<br />

beim Gründungsbau und werden extrem beansprucht.<br />

Das gilt für das Verfahren zum unmittelbaren<br />

Einsatzort über unwegsames Gelände und noch mehr<br />

für die eigentlichen Bohrarbeiten. Vibrationen und<br />

Stöße, Schmutz und Feuchtigkeit, Kälte und Hitze stellen<br />

hohe Anforderungen an jedes einzelne Bauteil.<br />

Unter diesen besonderen Voraussetzungen bewähren<br />

sich die Bohrgeräte von KGS Keller bestens – und<br />

das, obwohl ihre Konstruktion keineswegs simpel,<br />

sondern ausgesprochen anspruchsvoll ist. Zum<br />

Beispiel bewegt sich der Mast in einer Parallelogramm-Kinematik.<br />

Er lässt sich aus seiner horizontalen<br />

Transportstellung liegend gerade nach oben<br />

ausfahren, kann aber auch in beide Richtungen<br />

geneigt und über die vordere Drehachse komplett<br />

senkrecht in die Bohrposition gebracht werden.<br />

Außerdem ist es möglich, den Mast und mit ihm das<br />

Bohrgestänge in zwei Achsen zu neigen, sodass der<br />

Bediener das Bohr gestänge schräg ansetzen kann.<br />

Diese Beweglichkeit wird gebraucht, wenn man mehrere<br />

Bohrungen für eine Gründung vornimmt.<br />

Die Energiekette verfährt auf einer Strecke von 8,10 m<br />

BEDINGUNG: ABKIPPEN DES BOHR-<br />

KOPFES MIT SCHUTZKÄFIG<br />

All diese Bewegungen müssen die hydraulischen und<br />

elektrischen Leitungen mitmachen und dabei bestens<br />

geschützt werden. Ein zusätzlicher Freiheitsgrad wurde<br />

kürzlich durch neue Bestimmungen zur <strong>Maschinen</strong>sicherheit<br />

erforderlich. Patrick B., Konstrukteur bei<br />

der KGS Keller Geräte & Service GmbH: „Der Bohrkopf<br />

muss nun mit einem Schutzkäfig ausgestattet<br />

sein.“ Dieser wiederum muss in Transportstellung<br />

abgekippt werden, um die Höhenvorgabe für den<br />

Straßenverkehr nicht zu überschreiten.<br />

Die Konstrukteure von KGS Keller nutzten diese<br />

Anforderung, um die Führung der beweglichen<br />

Leitungen am Mast zu verbessern. Patrick B.: „Bislang<br />

reichten zwei Schlauchpakete aus. Mit der zusätzlichen<br />

Beweglichkeit musste eine echte Führung vorgesehen<br />

werden.“ Die Entscheidung fiel auf eine igus Energiekette<br />

vom Typ E4.12, die sich auch in anderen Baumaschinentypen<br />

bewährt. Harry Suckau, Branchenmanager<br />

Baumaschinen von igus: „Dieser Kettentyp ist<br />

außerordentlich robust. Dafür sorgt unter anderem der<br />

30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Ganz groß,<br />

wenn’s eng wird:<br />

der neue RFD-4000<br />

‚Hintergriff‘, der eine hohe Seitenstabilität gewährleistet.“ Das ist insbesondere dann<br />

wichtig, wenn der Mast sich seitlich neigt, weil der Bohrkopf schräg ansetzt.<br />

Der große Durchmesser der beiden Hydraulikschläuche für den Antrieb des<br />

Bohrers vermittelt einen Eindruck von den Kräften, denen die Energiekette im ganz<br />

normalen Baustellenbetrieb standhalten muss. Patrick B.: „Hinzu kommt, dass sich<br />

die Schläuche, die ein beachtliches Eigengewicht haben, bei der Beaufschlagung mit<br />

Druck bewegen.“<br />

LÖSUNG: ROBUSTE, BEWEGLICHE LEITUNGEN<br />

DIESER KETTENTYP IST AUSSERORDENTLICH<br />

ROBUST. DAFÜR SORGT UNTER ANDEREM<br />

DER ‚HINTERGRIFF‘, DER EINE HOHE<br />

SEITENSTABILITÄT GEWÄHRLEISTET.<br />

Präzise Winkelmessung auf<br />

engstem Raum:<br />

Der neue RFD-4000 ist die<br />

Sensorlösung, wo Platz knapp<br />

und Budgets klein sind.<br />

Unsere mehr als 65-jährige<br />

Erfahrung sorgt für starke<br />

Leistung bis ins Detail:<br />

• 7 mm flacher Sensor<br />

• hochwertige Ausführung<br />

• magnetisch, absolut<br />

• misst berührungslos<br />

• ein- und mehrkanalig<br />

• robust, IP69k<br />

• Messbereich bis 360°<br />

• einfache Montage<br />

• Kennlinien nach Wunsch<br />

Datenblatt-Download<br />

Die Signalleitungen, die in einer separaten Kammer geführt werden, sind in dieser<br />

Hinsicht anspruchsloser. Bei ihnen sind aber die UV-Einstrahlung sowie Kälte und<br />

Temperaturschwankungen Faktoren, die sich negativ auf die Lebensdauer auswirken<br />

können. Deshalb geht KGS Keller auch hier auf Nummer Sicher und verwendet Leitungen<br />

aus dem chainflex-Programm von igus, die genau wie die Energiekette von<br />

Grund auf für den Einsatz in beweglichen Anwendungen ungünstigen Bedingungen<br />

entwickelt wurden.<br />

Die maximale Masthöhe des KB 6 – so heißt das Bohrgerät, das aktuell in einer<br />

Kleinserie gefertigt wird – beträgt 36 m mit Hilfsmast. Die Kette verfährt am Mast auf<br />

einer Strecke von 8,10 m, die Rinne fertig Keller selbst. Da der Schutzkäfig am Bohrkopf<br />

in Fahrstellung nach unten abgeklappt wird, muss die Kette dort, wo der Korb um<br />

90° geklappt wird, in beide Richtungen biegsam sein. Das ist bei der E4-Kette kein<br />

Problem: Man setzt in den jeweiligen Zonen einfach so genannte RBR-Elemente ein.<br />

Die Abkürzung steht für „Rückwärtiger Biegeradius“. Drei dieser Elemente sind in den<br />

Ketten der neuen Generation von Keller-Bohrgeräten verbaut.<br />

FEEDBACK: DURCHWEG POSITIV<br />

Die ersten <strong>Maschinen</strong> mit diesem neuen Design hat KGS Keller bereits an die<br />

Schwesterunternehmen ausgeliefert – und gutes Feedback erhalten. Das ist ein<br />

weiterer Vorteil, wenn man es mit internen Kunden zu tun hat. Patrick B.: „Bei jeder<br />

Inbetriebnahme – egal in welcher Nation – ist einer unserer Monteure vor Ort.“<br />

So bekommen die Konstrukteure<br />

Feedback aus der Praxis. Und<br />

DIREKTER KONTAKT<br />

Harry Suckau,<br />

Branchenmanager Baumaschinen,<br />

hsuckau@igus.de<br />

wenn es einen Ausfall geben sollte,<br />

erfahren sie das auch sofort:<br />

Alle <strong>Maschinen</strong> werden per Telemetrie<br />

überwacht, sämtliche<br />

<strong>Maschinen</strong>daten können ausgelesen<br />

werden. Bei den Energieketten<br />

und Leitungen von igus hat es bislang<br />

noch keine Fehlermeldungen<br />

gegeben, genau wie KGS Keller es<br />

von allen eingesetzten Komponenten<br />

erwartet.<br />

www.igus.de<br />

www.novotechnik.de


„GANZ KLAR: MADE IN JAPAN!“<br />

WIE NACHI<br />

DIE MARKE IN<br />

DEUTSCHLAND<br />

STÄRKT


Seit der Gründung 1967 hat die Nachi Europe<br />

GmbH den Standort in Deutschland genutzt,<br />

um die komplette Palette von Nachi-Fujikoshi-<br />

Produkten europaweit zu vertreiben und damit<br />

die Marke Nachi in allen Teilen Europas fest zu<br />

etablieren. Wir sprachen mit Rainer Scharf,<br />

Group Manager Industrial OEM Bearing<br />

Division bei Nachi, über den Bekanntheitsgrad<br />

des Unternehmens in Deutschland, besondere<br />

Produkte und die Zukunft.<br />

01<br />

Herr Scharf, wenn deutsche <strong>Maschinen</strong>bauer an Wälz- und<br />

Gleitlager oder Hydraulik denken, dann kommt ihnen<br />

vielleicht der Firmenname Nachi nicht in den Sinn, während<br />

das im Mutterland Japan anders ist. Warum sollte man Ihr<br />

Unternehmen aber trotzdem auf dem Schirm haben?<br />

Kurz auf den Punkt gebracht: Ob Wälzlager, Roboter,<br />

Hydraulikaggregate oder Zerspanungswerkzeuge – wir setzen<br />

unsere <strong>Maschinen</strong> und Produkte auch in der eigenen Fertigung<br />

ein. Hier haben wir unseren Wettbewerbern gegenüber einen<br />

ganz klaren Vorteil. Das heißt, dass wir mögliche auftretende<br />

Pro bleme oder Fragen, die innerhalb der Produktionsprozesse<br />

entstehen – zum Beispiel auf Seiten unserer OEMs oder der<br />

Endanwender – exakter verstehen, direkt darauf eingehen und<br />

vielleicht sogar lösen können.<br />

Seit 50 Jahren ist Nachi nun in Europa auf dem Markt.<br />

Wie und in welchen Branchen hat sich Nachi in dieser<br />

Zeit etabliert?<br />

Bezogen auf das Wälzlagergeschäft sind wir hier in Europa<br />

stark in der industriellen Antriebstechnik vertreten. Das heißt,<br />

unser Hauptumsatzträger sind die klassischen Getriebe aus<br />

dem Getriebemotorenbereich, die zum Beispiel in Baumaschinen,<br />

Straßenfertigungsmaschinen, Papiermaschinen,<br />

Stahlwerken oder in der Fördertechnik zum Einsatz kommen.<br />

Ein weiteres Standbein von Nachi ist der Bereich Fluid, der vor<br />

allem Hydropumpen und Kompressoren umfasst. Auch das<br />

Thema Material Handling, welches bei uns überwiegend in<br />

der Aufzugtechnik zum Tragen kommt, spielt eine wichtige<br />

Rolle. Wenn Sie zum Beispiel heute in einen Aufzug steigen,<br />

könnten Sie mit Sicherheit auch ein Nachi-Wälzlager um sich,<br />

über sich oder unter sich haben. Und schließlich sind wir in<br />

der Förder- und Hebetechnik vertreten, vor allem im Bereich<br />

der Krane. Ein breites Feld also.<br />

01 Schmierstoffe ermöglichen einen Dauerbetrieb bei Temperaturen<br />

von – 40 bis + 140 °C in der Standardausführung<br />

02 Bei Pendelrollenlager kann Nachi die höchsten Tragzahlen<br />

weltweit anbieten<br />

02<br />

Herr Scharf, was zeichnet Nachi Ihrer Ansicht nach<br />

besonders aus?<br />

Wir sind einer der führenden Hersteller von Werkzeugen,<br />

Kugellagern und Werkzeugmaschinenteilen, die sich vor allem<br />

durch niedrige Lärmpegel und eine hohe Betriebssicherheit<br />

auszeichnen. Insbesondere in den Bereichen Werkzeuge,<br />

Wälzlager und Hydraulikkomponenten haben wir uns auch<br />

international Anerkennung verschafft und garantieren unseren<br />

Anwendern, dass unsere Produkte auch in Zukunft den steigenden<br />

Ansprüchen gewachsen sind. Neben einer großen<br />

Auswahl an <strong>Maschinen</strong>tools bieten wir unseren Kunden ein<br />

breites Know-how und eine langjährige Erfahrung, die in allen<br />

Branchen von großem Nutzen sind. Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt bei uns auf den Segmenten Getriebebau,<br />

Kran industrie, Bergbau und in der Papierindustrie.<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 33


Sie bieten jede Menge Lagervarianten an: Von Rillen- und<br />

Pendelkugellagern über Präzisionslager und Zylinderrollenlager<br />

bis hin zu Gehäuselagern. Wodurch unterscheiden sich<br />

denn Ihre Produkte vom Wettbewerb?<br />

Wir haben einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber<br />

unseren Wettbewerbern: „Made in Japan!“ Das steht für<br />

kompromisslose Qualität, gute Produkte und hohe Zuverlässigkeit.<br />

Unsere Wälzlager stammen aus einem internationalen<br />

Hightech-Konzern, der außer Wälzlagern auch Sonderstähle,<br />

Roboter, Zerspanungswerkzeuge und Hydraulik fertigt. Unsere<br />

Anwender profitieren von vollautomatischen Fertigungswerken<br />

und aufgrund der globalen Präsenz mit Produktionsstätten<br />

in Asien, Europa und USA sind wir immer nahe am<br />

Kunden. So können wir auf besondere Marktentwicklungen<br />

schnell reagieren. Wir verfügen über ein tiefgehendes Knowhow<br />

in der Stahlherstellung – das ist eine wichtige Grundlage<br />

für Qualität. Denn sowohl bei spanabhebenden Werkzeugen<br />

als auch in der Wälzlagertechnik ist das Rohmaterial von<br />

entscheidender Bedeutung für die Langlebigkeit – auch unter<br />

kritischen Anwendungsparametern. Wodurch differenzieren<br />

wir uns noch? Im Bereich der Wälzlager erreichen wir mit<br />

unseren Pendelrollenlagern weltweit die höchsten Tragzahlen –<br />

mehr als die unserer Wettbewerber.<br />

Einer der Vorteile für ihre Kunden ist die erhöhte Betriebssicherheit<br />

Ihrer Produkte: Wie stellt sich diese dar und gibt es<br />

weitere herausragende Eigenschaften, die Nachi-Lager<br />

besonders machen?<br />

Unsere Produktlösungen zeichnen sich durch eine hohe<br />

Lebensdauer aus, ob im Robotik-, Hydraulik- oder im Wälzlagerbereich.<br />

Die Langlebigkeit unserer Produkte prüfen wir<br />

in der Anwendung anhand des Lastkollektivs und unter Berücksichtigung<br />

entsprechender Angaben auch regelmäßig<br />

nach. Wir führen also direkt bei und mit unseren Kunden<br />

Lebensdauerberechnungen durch. Des Weiteren möchte ich<br />

unser Rillenkugellager aus der Serie Quest nennen: Hier<br />

stechen eine ausgereifte Dichtungstechnologie und der<br />

Einsatz spezieller Schmierstoffe hervor, die in der Standardausführung<br />

einen Dauerbetrieb bei Temperaturen von – 40 bis<br />

+ 140 °C ermöglichen. Die Rillenkugellager erreichen bei<br />

120 °C Betriebstemperatur eine doppelte Lebensdauer<br />

ver glichen mit üblichen Standardlagern.<br />

Bei den Pendelrollenlagern kann Nachi die höchsten<br />

Tragzahlen weltweit anbieten und die Stoßbelastbarkeit ist<br />

bei Ihrem Lager EXQ-V um das zehnfache höher als bei<br />

Standardkäfigen. Was ist das Geheimnis hinter diesen<br />

Entwicklungen und welche Einsatzbereiche decken Sie mit<br />

diesen Lagern ab?<br />

Geheimnisse verraten wir natürlich ungern, aber das sind<br />

natürlich fertigungsspezifische Besonderheiten, auf die wir<br />

bei der Herstellung des Käfigs achten, wie zum Beispiel das<br />

besondere Nitrierhärten. Die EXQV-Lager kommen vor allem<br />

im Bereich der Vibrationsanwendung zum Einsatz wie in<br />

Schwingsieben, Rüttelsieben, Brecheranlagen, aber auch in<br />

Straßenfräsen. Dort werden die Lager zur Abtragung von Teer<br />

oder anderen Oberflächen genutzt. Dementsprechend generieren<br />

wir für unsere Kunden eine längere <strong>Maschinen</strong>verfügbarkeit<br />

– das bedeutet: weniger Wartungsintervalle und eine<br />

längere Gebrauchsdauer.<br />

Herr Scharf, blicken wir noch in die Zukunft: Wie möchten Sie<br />

die Bekanntheit von Nachi steigern um noch mehr Anwender<br />

von Ihren Produkten zu überzeugen?<br />

Wir müssen einfach sichtbarer werden. Das heißt für uns zum<br />

einen, dass wir künftig viel stärker auf Fachmessen präsent<br />

sein werden, aber auch die Frequenz am Markt erhöhen<br />

müssen – wie heißt es so schön: Tue Gutes und rede darüber!<br />

Fotos: Nachi Europe GmbH<br />

www.nachi.de<br />

03<br />

DIREKTER KONTAKT<br />

Rainer Scharf,<br />

Group Manager<br />

Industrial OEM Bearing Division,<br />

scharf@nachi.de<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

Interessante Details über die<br />

Nachi-Hydraulikprodukte<br />

finden Sie unter<br />

http://bit.ly/NachiBaggerhydraulik<br />

03 Diese Lager<br />

finden zum Beispiel<br />

in Hauptspindeln<br />

von Werkzeugmaschinen<br />

Verwendung<br />

34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


DEUTLICH MEHR KOPFFREIHEIT<br />

Das ultraflache<br />

Klimagerät<br />

HVAC SP40 von<br />

Webasto<br />

eröffnet neue<br />

Wege im<br />

Kabinendesign<br />

für Landwirtschafts-<br />

und<br />

Baumaschinen. Mit dem Gerät mit den Maßen<br />

631 × 507 × 40 mm können Dachformen mit deutlich<br />

mehr Kopffreiheit und einem größeren Sichtfeld<br />

entwickelt werden. Ermöglicht wird dies durch ein neu<br />

gestaltetes Luftmanagement und eine innovative<br />

Verdampfertechnologie. Das Klimagerät verfügt über<br />

eine Kühlleistung von 7 kW und eine Heizleistung von<br />

6 kW. Es liefert einen Luftvolumenstrom (freiblasend)<br />

von bis zu 635 m 3 /h. Das Gerät ist so gestaltet, dass es<br />

vollständig in die bestehende Steuerungs- und<br />

elektronische Infrastruktur der Hersteller integriert<br />

werden kann.<br />

www.webasto-group.com<br />

ENERGIEFÜHRUNGSKETTEN FÜR<br />

HEAVY DUTY-APPLIKATIONEN<br />

Extrem robuste Energieführungsketten für die<br />

Kranindustrie und andere anspruchsvolle<br />

Anwendungen mit langen Verfahrwegen, z. B.<br />

die Schüttgutindustrie, bietet Tsubaki Kabelschlepp<br />

mit der TKHD-Serie. Sie verfügt über ein<br />

gekapseltes Anschlagssystem, eine schmutzunempfindliche<br />

Außenkontur und einen<br />

verstärkten Bolzenbohrungsanschluss. Die<br />

massiven Seitenbänder sind durch eine<br />

Doppelgabel-Laschen-Konstruktion sehr stabil.<br />

Für einen leisen Lauf sorgen eine Bremse und<br />

eine Geräuschdämpfung. Die Teilung von<br />

90 mm und die polygonoptimierte Außenkontur<br />

wirken sich auf den ruhigen Lauf der<br />

Energieführungskette aus. Bei einer Innenhöhe<br />

von 87 mm lässt sich die Breite der Serie dem<br />

Bauraum durch Aluminiumstege im 1 mm-Breitenraster<br />

anpassen. Auch die vertikale Innenaufteilung ist durch fixierbare<br />

Trennstege flexibel gestaltbar. Die Energieführungsketten sind so konzipiert,<br />

dass sie sich gleitend, rollend und auch freitragend nutzen lassen.<br />

www.kabelschlepp.de<br />

SICHERE FÜHRUNG FÜR THERMOPLASTISCHE WELLSCHLÄUCHE<br />

Die Schellenkörper Typ CHC von Stauff eignen sich zur Führung und Befestigung von thermoplastischen<br />

Wellschläuchen, z. B. an mobilen Arbeitsmaschinen und in der Stationärhydraulik. Mit ihnen werden, im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Schellen mit glatter oder mehrfach gerippter Innenfläche, die befestigten<br />

Kabelschutzwellschläuche mit einer einzelnen umlaufenden Rippe im Schellenkörper sicher, aber ohne<br />

nennenswerte Vorspannung fixiert. Ein axiales Durchrutschen der Wellschläuche, das zu Beschädigungen<br />

führen kann, wird so verhindert – auch bei senkrechter Verlegung oder erheblichen Bewegungen. Auch in<br />

flammhemmenden Varianten sind sie verfügbar.<br />

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EISENBAHNLACK IM TEST<br />

Die Transportindustrie ist stets auf der Suche<br />

nach Wegen, um nachhaltiger zu werden und<br />

ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren.<br />

Fahrzeughersteller setzen auf Leichtbaukonzepte,<br />

um Treibstoffverbrauch und Emissionen zu<br />

senken. Auf die Dauer reicht dies aber nicht aus.<br />

36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


FIX &<br />

FERTIG<br />

Der polnische Schienenfahrzeughersteller<br />

Newag SA hat die Weichen für eine ressourcenschonende<br />

Lackierung gestellt. Als erstes<br />

Unternehmen stattete er zwei Diesellokomotiven<br />

mit einem Lack auf Basis nachwachsender Rohstoffe<br />

aus. Lieferant des Klarlacks ist die Lankwitzer Lackfabrik<br />

in Berlin, die ihn in enger Zusammenarbeit mit<br />

Covestro unter Ver wendung des biobasierten Lackhärters<br />

Desmodur eco N 7300 entwickelte.<br />

„Ein Lackhersteller muss natürlich für ein neues Produkt<br />

zunächst die Spezifikationen seines Kunden erfüllen“,<br />

erläutert Mateusz Fedko, Projektleiter bei Newag.<br />

„Wenn der Lack dann noch einen Mehrwert bietet, wie<br />

in diesem Fall durch die nach wachsende Rohstoffbasis,<br />

dann ist dies für uns eine sehr gute Möglichkeit der Differenzierung<br />

von unserem Wettbewerb.“<br />

Covestro gehört zu den weltweit größten Polymer-<br />

Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung<br />

von Hightech-Polymerwerkstoffen und die<br />

Entwicklung innovativer Lösungen für verschiedenste<br />

Anwendungsgebiete. Die wichtigsten Abnehmerbranchen<br />

sind unter anderem die Automobilindustrie sowie<br />

die Bauindustrie.<br />

SERIENREIFE ANWENDUNG<br />

Das Projekt mit den Partnern belegt anschaulich den<br />

Fortschritt, den Covestro mit seinem biobasierten<br />

Lackhärter inzwischen erzielt hat. „Die damit formulierte<br />

Beschichtung ist ebenso leistungsfähig wie ein<br />

konventionelles Lacksystem, greift aber hauptsächlich<br />

auf nachwachsende Ressourcen zurück“, sagt Julia Hellenbach,<br />

im Geschäftsfeld Lacke, Klebstoffe, Spezialitäten<br />

bei Covestro Marketing expertin für den Transportsektor.<br />

„Der Kohlenstoffgehalt des Polyurethanrohstoffs<br />

basiert zu 70 Prozent auf Biomasse.“<br />

Am Stammsitz der Newag in Polen wurde das EVO-<br />

Clear 294 / PH 94-0000 Lacksystem von Lank witzer wie<br />

ein Standard-Klarlack mittels Spritzapplikation aufgetragen.<br />

Gemeinsame Prüfungen von Lankwitzer Lackfabrik<br />

und Covestro belegen die hohe Leistungsfähigkeit<br />

des Klarlacks: Er ist Polyurethansystemen auf petrochemischer<br />

Basis ebenbürtig.<br />

NICHT NUR FÜR SCHIENENFAHRZEUGE<br />

Die Abriebfestigkeit und Glanzstabilität des Lacks<br />

übertrifft diejenige von Standard beschichtungen sogar<br />

um 70 Prozent, wie die Partner mithilfe des Amtec-<br />

Kistler-Tests (Simulation von Auto wäschen) nachweisen<br />

konnten. Als nächstes planen sie eine gemeinsame<br />

Langzeit-Prüfung der Witterungsbeständigkeit.<br />

Die bisherigen Ergebnisse stimmen Michael<br />

Voxbrunner von der Lankwitzer Lackfabrik für die<br />

weitere Entwicklung optimistisch: “Ich bin sicher, dass<br />

dieser biobasierte Klarlack auch unseren Kunden in<br />

anderen Branchen einen Mehrwert bieten wird.”<br />

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KOMPAKTES UND EFFIZIENTES FAHRGETRIEBE<br />

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Ende des Jahres 2016 startete die<br />

Kässbohrer Geländefahrzeug AG<br />

mit der Serienproduktion des<br />

Pistenbully 100. Das Fahrgetriebe<br />

kommt von Comer Industries.<br />

Es wurde zuvor zwei Jahre lang<br />

getestet.<br />

Der Pistenbully 100 ist ein speziell ent wickeltes Fahrzeug zur<br />

Vorbereitung und Instandhaltung von Skipisten. Dieser Typ ist<br />

eine vollkommen neue Fahrzeug generation: Intuitive Steuerung,<br />

der stärkste Motor seiner Klasse mit umweltfreundlichem<br />

Gasantrieb und einer Menge weiterer Inno vationen, u. a. bei<br />

Cockpit und Fahrersitz. Die Maschine ist in der Lage, steile Abhänge<br />

auch unter schwierigsten Umweltbedingungen zu bearbeiten; das<br />

Fahrzeug hat ein Gewicht von 7 000 kg und wird von einem 186-kW-<br />

Motor angetrieben. Der Motor erreicht die Abgasnormen EURO 4 bzw.<br />

Tier 4 und ist geeignet zur Umsetzung der Norm EURO 5.<br />

ERFOLGREICHE ENTWICKLUNG<br />

Pistenraupen sind als die <strong>Maschinen</strong> im Markt bekannt, welche die<br />

stärksten Anforderungen an die Antriebstechnik stellen. Die Zielsetzung<br />

zu Beginn des Projektes lautete: Höchste Performance bei<br />

wett bewerbsfähigem Preis. Um seine neue Maschine zu entwickeln,<br />

hat Kässbohrer Comer Industries als Lieferanten für die Fahrgetriebe<br />

im Antriebssystem ausgewählt. Das Projekt wurde von der<br />

Kon struktionsabteilung der Comer Industries, mit ständiger Unterstützung<br />

der Comer GmbH als deutsche Niederlassung mit Sitz in<br />

Schermbeck, Nordrhein-Westfalen, durchgeführt.<br />

“Mit dem Pistenbully 100 hat Kässbohrer ein erfolgreiches Projekt<br />

zu Ende geführt. Das neue Fahrzeug ist leistungsstärker und dabei<br />

deutlich effizienter. Die Konstruktionsabteilung und die Vertriebsmannschaft<br />

von Comer Industries entwickelten ein äußerst fortschrittliches<br />

und kostengünstiges Produkt und steuerten somit viel zu<br />

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Die neue Pistenraupe liefert mehr<br />

Schub bei geringerem Verbrauch<br />

diesem Erfolg bei”, sagt Wolfgang Goetz, Einkaufsleiter bei<br />

Kässbohrer Geländefahrzeug AG. Fahrgetriebe für Pistenraupen zu<br />

liefern ist kein Neuland für Comer Industries: Seit nun mehr<br />

20 Jahren werden schon kundenorientierte Lösungen als Fahr- und<br />

Drehantriebe in diesem speziellen Segment produziert.<br />

KUNDENSPEZIFISCHE LÖSUNG<br />

Für die Neuentwicklung des Pisten bully 100 musste eine geeignete<br />

Lösung gefunden werden, die den speziellen Anforderungen an<br />

die Applikation gerecht wird. Diese Lösung sollte grundsätzlich auf<br />

einem Standardprodukt basieren. Somit fiel die Entscheidung auf<br />

eine überarbei tete und an die Kundenanforderungen angepasste<br />

Version des PGR-802T Fahr antriebs von Comer Industries.<br />

Die Hauptkomponente des Antriebsstranges ist das Fahrgetriebe,<br />

welches das Fahrzeug bewegt. Das PGR-802T von Comer Industries<br />

ist ein zweistufiges Planetengetriebe mit rotierendem Gehäuse. Das<br />

Entwicklungsteam konstruierte nun einen Antrieb mit sehr kleiner<br />

Untersetzung, um die hohe Abtriebsdrehzahl zu erreichen. Des<br />

Weiteren eine Parkbremse, die extern verbaut ist, um sowohl ein<br />

geeigneteres Design, als auch eine bessere Wärmeabfuhr zu ermöglichen.<br />

Dieses Fahrgetriebe überträgt ein Drehmoment von<br />

6 900 Nm bei einer Drehzahl von 230 min -1 . Hier wird auf sehr<br />

engem Bauraum eine hohe Leistungsdichte erzielt. Das kompakte<br />

Design von Comer Industries war definitiv einer der Schlüsselfaktoren<br />

für den Erfolg des Projektes.<br />

HOHE KUNDENZUFRIEDENHEIT<br />

Im hauseigenen Versuchslabor, dem Mechatronics Research<br />

Center, wurden die speziellen Anforderungen an Pistenraupen<br />

simuliert. Neue Berechnungsmethoden wurden eingeführt und<br />

durch Feldtests bestätigt. Dadurch konnte man sicher sein, das<br />

korrekte Getriebe ausgewählt und alle Sicherheitsstandards eingehalten<br />

zu haben. Zusammen mit der langjährigen Erfahrung in<br />

diesem Absatzmarkt, zeigt diese Art der Getriebeauswahl und<br />

Produktverifizierung, dass Comer Industries über Jahre hinaus ein<br />

verlässliches Produkt liefern kann.<br />

“Durch die Anpassung eines Standardproduktes zum Gebrauch<br />

in einer speziellen Applikation zeigte Comer Industries größtmögliche<br />

Flexibilität und hohes technisches Potenzial”, sagt Marc<br />

Frank, Kon struktionsabteilung Antriebstechnik bei Kässbohrer<br />

Geländefahrzeug AG. Der Pistenbully 100 wurde erfolgreich in<br />

den Markt eingeführt und wird von den Kunden Kässbohrers als<br />

ein äußerst umweltfreundliches und effizientes Fahrzeug wahrgenommen:<br />

Mit 20 % mehr Schubkraft ist der Pisten bully 100 nun<br />

deutlich agiler und leistungsstärker, bei viel niedrigerem<br />

Verbrauch. Dank dieses <strong>Maschinen</strong>typs sieht sich das deutsche<br />

Unternehmen in der Lage, seine Spitzenposition im weltweiten<br />

Pistenraupengeschäft zu wahren.<br />

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DIREKTER KONTAKT<br />

Edward Meis,<br />

North & Central Europe Regional Manager,<br />

edward_meis@comerindustries.com<br />

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10 × 3 mm Sammelschienen für Kabeldurchmesser von<br />

1,5 bis 6 mm. Aufgrund der sehr geringen Baubreite ist<br />

eine Verlegung vieler Leitungen auf engstem Raum<br />

möglich. Die Schirmklammern verfügen über eine<br />

großflächige Kontaktierung und eine im Vergleich mit<br />

herkömmlichen Schirmklemmen um 50 % größere<br />

Kontaktfläche. Durch den ständigen Federdruck auf den<br />

Kabelschirm ist eine konstante und auch bei Vibrationen<br />

sichere Kontaktierung gewährleistet.<br />

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Im Zuge von Industrie 4.0 ist<br />

es gerade die Motion-Control-<br />

Technologie, die viele der<br />

gesetzten Ziele erreicht und<br />

Industrie 4.0 vorantreiben<br />

kann. Der unauffällige<br />

Einfluss dieser Technologie<br />

von Elmo in der intelligenten<br />

Fertigung wird bei vielen<br />

Anwendungen offensichtlich,<br />

bei denen es um Dynamik,<br />

Präzision und Leistung geht und das auf kleinstem Bauraum. Bei den "Pure<br />

Power"-Antrieben handelt es sich um intelligente Servotechnik. Pure Power<br />

bezieht sich auf die Fähigkeit, dem System exakt die Leistung zuzuführen,<br />

die benötigt wird. Die hochperformanten Servoantriebe besitzen die<br />

Fähigkeit, <strong>Maschinen</strong>bewegungen, Teile und bewegliche Geräte präzise zu<br />

erfassen, zu überwachen und zu analysieren. Die Echtzeit-Kraft-, Drehmoment-,<br />

Geschwindigkeit- und Positionsmessung bietet eine einzigartig<br />

hochauflösende Magnitude und Time-Stamp-Data für jeden Parameter. Mit<br />

den gewonnenen Daten kann eine multidimensionale <strong>Maschinen</strong>analyse<br />

durchgeführt werden und wertvolle Information hinsichtlich des laufenden<br />

Zustands der Maschine gewonnen werden und Hinweise über die vorbeugende<br />

Wartung zur Verfügung gestellt werden.<br />

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STAGE V<br />

EIN BUNTER STRAUSS<br />

AN REGELN<br />

Autor: Bernhard Richter-Schützeneder, Director<br />

Sales und Marketing, Motorenfabrik Hatz, Ruhstorf<br />

42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


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...hochfest, flexibel und<br />

individuell anpassbar!<br />

EU Stage V regelt die künftige Emission<br />

von <strong>Maschinen</strong> mit Verbrennungsmotoren.<br />

Doch worauf müssen Hersteller achten,<br />

welche Motoren- und <strong>Maschinen</strong>kategorien<br />

sind betroffen und welche<br />

Sonderregelungen gelten? Ein Überblick.<br />

Nichts ist beständiger als die Veränderung, und<br />

das gilt auch bei Emissionsvorschriften. Die Emissionsnorm<br />

EU Stage V, offiziell Verordnung (EU)<br />

2016/1628 genannt, stellt neue Anforderungen an<br />

Motor und Maschine. Sie löste die bisherigen Vorschriften<br />

(97/68/EC) am 1. Januar 2017 ab. Seither arbeiten Hersteller<br />

von Motoren und <strong>Maschinen</strong> auf den 1. Januar 2019 hin. Dies<br />

ist der entscheidende Stichtag, bis zu dem Motoren ohne<br />

EU Stage V produziert werden dürfen.<br />

Da tief eingreifende neue Gesetze in der Wirtschaft<br />

nicht von einem auf den anderen Tag umgesetzt werden<br />

können, gibt es auch bei EU Stage V Übergangsfristen, die<br />

teilweise bis ins Jahr 2022 reichen. Motoren- und <strong>Maschinen</strong>hersteller<br />

haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit,<br />

ihre Produkte anzupassen. Doch welche <strong>Maschinen</strong><br />

▪ Einfache Montage<br />

▪ Ideal für Nachrüstungen<br />

▪ Kein Eigenbau mehr nötig<br />

▪ Erschütterungsresistent<br />

▪ Einhandbedienung<br />

▪ Kurze Baulänge<br />

▪ Hochfeste Materialien<br />

▪ Geräteanschluss über<br />

Universal- oder VESA-<br />

Anschlussplatten<br />

Motorkategorie<br />

NRE<br />

NRG<br />

NRS<br />

NRSh<br />

IWP<br />

IWA<br />

RLL<br />

RLR<br />

SMB<br />

ATS<br />

Beschreibung<br />

Motoren in <strong>Maschinen</strong>, die generell bewegt werden können, aber<br />

nicht am offiziellen Straßenverkehr, beispielsweise als Kraftfahrzeug,<br />

teilnehmen<br />

Motoren mit einer Leistung von mehr als 560 Kilowatt, die ausschließlich<br />

in Stromaggregaten eingesetzt werden<br />

Motoren mit Fremdzündung und einer Bezugsleistung von weniger<br />

als 56 Kilowatt<br />

Motoren mit Fremdzündung und einer Leistung von weniger als<br />

19 Kilowatt, die ausschließlich in handgeführten <strong>Maschinen</strong><br />

eingesetzt werden<br />

Motoren für den direkten oder indirekten Antrieb von Binnenschiffen<br />

mit einer Leistung von mehr als 19 Kilowatt<br />

Hilfsmotoren, die ausschließlich in Binnenschiffen eingesetzt<br />

werden und eine Leistung von mehr als 19 Kilowatt haben<br />

Motoren, die ausschließlich für den Antrieb von Lokomotiven<br />

verwendet werden<br />

Motoren, die ausschließlich für den Antrieb von Triebwagen<br />

verwendet werden<br />

Motoren mit Fremdzündung, die ausschließlich für den Einsatz in<br />

Schneemobilen gedacht sind<br />

Motoren mit Fremdzündung, die ausschließlich in Gelände- und<br />

Side-by-Side-Fahrzeugen zum Einsatz kommen<br />

Durch Reduzierhülsen können<br />

unterschiedliche Querschnitte<br />

und Durchmesser angebunden<br />

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etrifft die Stage-V-Regelung genau? Das komplexe Regelwerk<br />

EU Stage V basiert auf einer feingliedrigen Einteilung unterschiedlichster<br />

Anwendungen und <strong>Maschinen</strong>typen und es beschreibt, wie<br />

die meisten Vorgaben, auch Ausnahmen und Sonderregelungen.<br />

KATEGORIEN MACHEN DEN UNTERSCHIED<br />

Der Gesetzgeber hat für EU Stage V insgesamt zehn Motorkategorien<br />

festgelegt, die wiederum an unterschiedliche Anwendungen<br />

gekoppelt sind. Um diese Aufteilung zu verdeutlichen, seien drei<br />

Kategorien exemplarisch beschrieben: Non-Road-Engines (NRE)<br />

sind Motoren in <strong>Maschinen</strong>, die generell bewegt werden können,<br />

aber nicht am offiziellen Straßenverkehr, beispielsweise als Kraftfahrzeug,<br />

teilnehmen. Dies können etwa Stapler, Bagger, aber auch<br />

bewegliche Pumpen oder Stromgeneratoren sein. Eine weitere<br />

Kategorie nennt sich Inland Waterway Propulsion (IWP). Hierbei<br />

handelt es sich um Motoren mit einer Leistung über 19 Kilowatt für<br />

den direkten oder indirekten Antrieb in der Binnenschifffahrt. Eine<br />

dritte exemplarische Kategorie, die Inland Waterway Auxiliary<br />

(IWA), bezeichnet ausschließlich Hilfsmotoren in der Binnenschifffahrt<br />

mit mehr als 19 Kilowatt.<br />

Innerhalb der zehn Kategorien finden Hersteller von Motoren<br />

und <strong>Maschinen</strong> ihre Anwendungen mit teils unterschiedlichen<br />

Vorgaben. Die komplette Liste aller Kategorien steht zum Beispiel<br />

in einem FAQ-Dokument vom CECE – Committee for European<br />

Construction Equipment oder beim VDMA zum Download bereit<br />

(siehe Links am Ende des Artikels).<br />

SINNVOLLE SONDERREGELUNGEN?<br />

Innerhalb der Stage-V-Kategorisierung müssen sich Hersteller von<br />

Motoren und <strong>Maschinen</strong> mit diversen Ausnahmen auskennen.<br />

Eine besondere Vorgabe gilt beispielsweise für Motoren in stationären<br />

<strong>Maschinen</strong>. Stationäre <strong>Maschinen</strong> sind solche, die fest und<br />

permanent installiert und dafür gedacht sind, nie bewegt zu<br />

werden, ein Gebäudenotstromgenerator etwa. Diese <strong>Maschinen</strong><br />

unterliegen der Stage-V-Regelung generell nicht. Befreit sind auch<br />

Motoren und <strong>Maschinen</strong> für militärische oder polizeiliche Einheiten<br />

(Armed Forces) sowie für Boote zur Lebensrettung.<br />

Nun kann man sich die Frage stellen, woher diese Ausnahmen<br />

kommen, und sicherlich ist an der einen oder anderen Stelle die<br />

Einflussnahme von Interessensgruppen der Grund. Es gibt aber<br />

auch Sonderregelungen, die absolut sinnvoll sind, wie beispielsweise<br />

in „explosiven Umgebungen“. Hier hat der Gesetzgeber bei<br />

der Entwicklung von EU Stage V äußerst gründlich gearbeitet. Ein<br />

Beispiel für eine „explosive Umgebung“ ist eine Bohrinsel. Die<br />

Umgebung ist durch Gase und brennbare Flüssigkeiten sehr gefährlich,<br />

die permanent bestehende Explosionsgefahr gilt es unter allen<br />

Umständen zu reduzieren. Dieselpartikelfilter, wie sie bei EU-Stage-<br />

V-Motoren eingesetzt werden, könnten hier das genaue Gegenteil<br />

bewirken. Sie senken die Emissionen mithilfe einer zusätzlichen<br />

Verbrennung im Abgastrakt unter sehr hohen Temperaturen. Und<br />

eben diese Hitze würde in explosiven Umgebungen eine zusätzliche<br />

und hohe Gefahr bedeuten.<br />

Allerdings existieren auch kuriose EU-Stage-V-Regelungen, beispielsweise<br />

in der Binnenschifffahrt. Für diesen Bereich galt seither<br />

eine gesonderte Regel, die grob mit den Emissionswerten der<br />

EU-Nonroad-Verordnung IIIA vergleichbar ist. Mit EU Stage V<br />

müssten die Hersteller ihre Motoren für den relativ kleinen Inland<br />

Waterway Auxiliary (IWA)-Markt mit verschärften Emissionswerten<br />

aufwändig und teuer zertifizieren. Fatal an der Sache ist, dass viele<br />

Motorenhersteller seit längerer Zeit passende Motoren im Programm<br />

haben. Zertifizierte Nonroad-Motoren der Emissionsrichtlinie<br />

IIIB unterschreiten die geforderten EU-Stage-V-Emissionswerte<br />

für IWA sogar. Es stellt sich folglich die Frage der Sinnhaftigkeit<br />

einer gesonderten EU-Stage-V-Zertifizierung. Viele Motorenhersteller<br />

sehen keinen Grund für Investitionen, wo ein passender und<br />

zertifizierter Antrieb bereits existiert. Hier ist der Gesetzgeber<br />

gefragt. Vielleicht wird es für diesen Markt eine Art Ausnahmeregelung<br />

geben, denn irgendwie muss es ja für die Binnenschiffe<br />

und deren Betreiber weitergehen.<br />

HERAUSFORDERUNGEN FÜR HERSTELLER<br />

Die unterschiedlichen Kategorien und die Sonderregelungen<br />

fordern von <strong>Maschinen</strong>- und Motorenherstellern ein sehr detailliertes<br />

Wissen und vor allem eine gute Planung für die Entwicklung<br />

und Produktion in der Übergangszeit und darüber hinaus. Für<br />

Hersteller, die ihre Motoren und <strong>Maschinen</strong> innerhalb einzelner<br />

EU- Länder oder EU-weit produzieren und verkaufen, ist EU Stage V<br />

mit guter Strategie und Planung zu schaffen.<br />

Für Unternehmen, die weltweit agieren, kann die Planung und<br />

Strategie weitaus komplizierter sein. Beispielsweise wird sich die<br />

Produktpalette an <strong>Maschinen</strong> und Motoren für den weltweiten<br />

Verkauf deutlich erweitern. Während in der EU nur noch Motoren<br />

gemäß EU Stage V verkauft werden dürfen, kann die Produktion<br />

von Motoren und <strong>Maschinen</strong> mit niedrigeren Emissionsstufen im<br />

internationalen Vertrieb nach wie vor sinnvoll sein. Im Einzelfall<br />

entscheidet eine Wirtschaftlichkeitsrechnung.<br />

Mit EU Stage V setzt sich der Trend immer strengerer Regeln bei<br />

Emissionen von Verbrennungsmotoren fort. Aus ökologischer Sicht<br />

ist es begrüßenswert, schädliche Emissionen zu reduzieren – nicht<br />

nur für <strong>Maschinen</strong> und Fahrzeuge. Für die Wirtschaft bedeutet dies<br />

jedoch große Anstrengungen und Investitionen. Wären die Gesetze<br />

eindeutiger und weniger mit vielfältigen Sonderregelungen und<br />

Extrazertifizierungen behaftet, hätten sowohl Motoren- als auch<br />

<strong>Maschinen</strong>hersteller mehr Freiraum und Ressourcen, um echte<br />

Innovationen für ihren Industriezweig zu entwickeln.<br />

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ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

Link zur FAQ-Seite des CECE:<br />

http://bit.ly/CECEStageV<br />

Link zum Fact Sheet des VDMA:<br />

http://bit.ly/VDMAStageV<br />

44 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


ROHRSCHELLEN IN VIELERLEI VARIANTEN<br />

Der Bereich Rohrschellen von<br />

Schwer Fittings wurde<br />

wesentlich erweitert und<br />

ausgebaut. Der Umfang<br />

reicht hier von Blockrohrschellen<br />

nach DIN 3015 über<br />

klassische Rohrschellen mit<br />

und ohne Schalldämmung.<br />

Die Rohrschellen nach<br />

DIN 3015 ermöglichen eine<br />

schnelle, effektive und<br />

wirtschaftliche Montage.<br />

Dadurch ist eine sauber<br />

definierte Rohrführung gewährleistet. Schellen nach DIN 3015 bestehen<br />

immer aus zwei Schellenhälften und sind in den gängigen metrischen<br />

und zölligen Außendurchmessern der entsprechenden Rohre verfügbar.<br />

Die Schellenkörper sind aus Polyamid oder Polypropylen. Individuelle<br />

RAL-Farben sind in dem Kunststoff Polypropylen umsetzbar. Für extreme<br />

Bedingungen sind die Klemmbacken auch in Aluminium ab Lager<br />

verfügbar. Jegliche Rohrführung, selbst unterschiedliche Rohrdurchmesser,<br />

können parallel oder übereinander realisiert werden. Die<br />

Aufbaumontage erfolgt durch spezielle Aufbauschrauben, die durch<br />

Sicherungsplatten gegen Verdrehen gesichert sind.<br />

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NEIGUNGSSENSOR MIT PERFORMANCE<br />

LEVEL D<br />

Wo Winkel von <strong>Maschinen</strong> oder <strong>Maschinen</strong>teilen relativ<br />

zur Horizontalen präzise bestimmt werden müssen und<br />

hohe Sicherheitsanforderungen gelten, kann der<br />

Neigungsgeber N1201 von Tecsis mit Performance Level d<br />

eingesetzt werden. Die Sensoren arbeiten mit einer<br />

dielektrischen Flüssigkeit, deren Oberfläche sich durch die<br />

Gravitation immer<br />

horizontal ausrichtet.<br />

Damit ist eine Messung<br />

über 360° mit einer<br />

Genauigkeit von


DREHDURCHFÜHRUNG<br />

RICHTIG<br />

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Autor: Dipl.-Kfm. Jörn Jacobs, Fachjournalist,<br />

IHW Marketing GmbH, Bad Camberg<br />

46 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Der richtige Reifendruck ist für die<br />

optimale Leistung eines Reifens<br />

ausschlaggebend und schont Böden.<br />

Ist dieser nicht optimal gewählt, kann das<br />

ungewünschte Auswirkungen auf die<br />

Lebensdauer des Reifens und damit auf die<br />

Sicherheit haben. Auch zu hoher<br />

Kraftstoffverbrauch sowie Verschleiß am<br />

Fahrzeug sind folglich in Kauf zu nehmen.<br />

Um diesem vorzubeugen, ermöglicht eine<br />

Drehdurchführung die dynamische<br />

Reifendruckregelung bei mobilen<br />

Arbeitsmaschinen während des Betriebes.<br />

Landwirtschaftliche mobile <strong>Maschinen</strong> wie Traktoren<br />

oder Mähdrescher, aber auch Baufahrzeuge, fahren<br />

über verschiedenste feste, verdichtete sowie<br />

empfindliche Untergründe wie Wiesen, Äcker, Sand,<br />

Wald- und Lehmböden, Schotter oder Asphalt. Da die<br />

<strong>Maschinen</strong> immer größer und schwerer werden, ist es<br />

nicht mehr zeitgemäß nur „einen Luftdruck für alle<br />

Auf gaben“ zu verwenden. Auch ist diese Methode nicht<br />

energieeffizient. Bodenschonung im Feld, Sicherheit und<br />

Reifenbetriebsdauer auf der Straße stehen sich fast<br />

dia metral gegenüber.<br />

ANGEMESSENER REIFENDRUCK<br />

Ein niedriger Reifendruck auf dem Feld vergrößert die Reifenaufstandsfläche,<br />

vermindert die Spurtiefe und damit<br />

den dieselzehrenden Bulldozing-Effekt. Auf diese Weise<br />

werden Verdichtungen des Bodens vermieden, demzufolge<br />

wird ein gleichmäßigerer Pflanzenbestand, eine<br />

optimierte Ernte sowie eine verbesserte Bearbeitung für<br />

die Folgefrucht erreicht. Darüber hinaus kann Regenwasser<br />

schneller versickern, was wiederum einer Bodenerosion<br />

und Hochwasser vorbeugt.<br />

Auf der Straße hingegen erzielt ein höherer Reifendruck,<br />

gerade bei höherer Geschwindigkeit, eine längere Reifenbetriebsdauer,<br />

weniger Rollwiderstand und mehr Sicherheit<br />

beim Lenken und Bremsen. Die Folge sind geringere<br />

Kosten und verminderter Treibstoffverbrauch.<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 47


01 Die Drehdurchführung 1005 ist seit Jahrzehnten<br />

ein fester Bestandteil des Deublin-Portfolios und wurde<br />

kontinuierlich weiterentwickelt<br />

02 So wenig Luftdruck wie möglich und so viel<br />

Luftdruck wie nötig<br />

02<br />

01<br />

weil die Tätigkeiten einer mobilen Arbeitsmaschine oftmals wechseln.<br />

Die dynamische Reifendruck-Regelungsanlage ermöglicht<br />

den leichten Wechsel von z. B. der Feldbearbeitung zur Transportaufgabe.<br />

Diese ist in verschiedenen Bauformen verfügbar: zur<br />

Nachrüstung oder bereits vollintegriert ab Fahrzeughersteller. Das<br />

Ziel ist es aus der Fahrerkabine per Knopfdruck oder Touchscreen-<br />

Funktion den Reifendruck im laufenden Betrieb unter Rotation zu<br />

adaptieren und so das Fahrzeug zu optimieren.<br />

Vorteile bzw. Nachteile eines Einkreis- oder Zweikreissystems<br />

wollen wir an dieser Stelle nicht bewerten. Fest steht allerdings,<br />

dass zur Druckluftversorgung eine Schnittstelle zwischen den Zuleitungen<br />

und dem rotierenden Reifen benötigt wird. Dies lässt sich<br />

z. B. per Drehdurchführung der Serie 1005 von Deublin realisieren.<br />

Diese nimmt auf der Stator-Seite die Druckluft vom Kompressor<br />

aus der Druckluft-Rohrleitung an und leitet sie mittels Rotor in das<br />

drehende Rad.<br />

Im Nachrüstbereich wird dazu oftmals eine externe Anbauform<br />

gewählt, bei der die Drehdurchführung auf die Vorderkante der<br />

Achsnabe aufsetzt. Durch die Kompaktheit dieser Drehdurchführung<br />

sind zudem In-Achskonstruktionen umsetzbar, bei denen der<br />

Verteiler in der Achse versenkt wird und nur das Anschlussgewinde<br />

vorragt. Da die Pressung der Abdichtelemente in der Drehdurchführung<br />

auf dem Prinzip der sogenannten „entlasteten Gleitring-Dichtung“<br />

basiert, wirken die Druckluftkräfte nicht auf die Dichtung,<br />

sondern nur die definierten Stell-/Rückstellkräfte. Auf diese Weise<br />

wird eine lange Lebensdauer durch geringen Verschleiß erzielt.<br />

Daher wird angeraten, den Luftdruck in der Bereifung jeweils auf<br />

die Erfordernisse abzustimmen, wobei die Lasten der Anhänger<br />

oder Anbaugeräte sowie der jeweiligen Bearbeitung und der zu<br />

erwartende Schlupf heute in die Parametrierung mit eingehen. Als<br />

Faustformel gilt also: „So wenig Luftdruck wie möglich und so viel<br />

Luftdruck wie nötig.“ So sind für das Befahren von weichen Feldböden<br />

0,5 bis 1,2 bar Reifendruck anzuraten, während die Werte bei<br />

harten Böden hingegen 2 bis 2,5 bar betragen sollten.<br />

ERLEICHTERTE DRUCKANPASSUNG<br />

Jedoch wäre es recht arbeitsaufwändig, je nach Beschaffenheit des<br />

Untergrunds den Luftdruck händisch anzupassen. In erster Linie,<br />

FACETTENREICHE DREHDURCHFÜHRUNG<br />

Neben dem zielgerichteten Transport von Druckluft wird die Serie<br />

1005 auch im Bereich der spanenden Fertigung eingesetzt. Dort<br />

stellt sie in Bearbeitungszentren die Versorgung mit Druckluft<br />

und/oder Hydraulik sicher und kann sogar Vakuum führen. Zu<br />

den klassischen Aufgaben zählen hier das Spannen und Lösen von<br />

Werkstücken.<br />

Mit den technischen Basis-Parametern von bis zu 10 bar Luftdruck,<br />

bis zu 70 bar Hydraulik und 7 kPa Vakuum in kompakter und<br />

leichter Bauweise ist diese Drehdurchführung vielfältig einsetzbar.<br />

Ihr Drehzahlbereich reicht bis 3 500 min -1 im Standard und<br />

10 000 min -1 bei Sonderbauformen. Darüber hinaus sorgen verschiedene<br />

Gleitringpaarungen wie Kohlegraphit, Werkzeugstahl,<br />

Keramik oder Siliciumcarbid für den optimalen Betrieb, eine lange<br />

Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand.<br />

Für besondere Aufgabenstellungen oder andere Parameter<br />

besteht die Möglichkeit, zusammen mit dem Hersteller-Engineering<br />

bei Deublin auch spezifische Lösungen zu erarbeiten, so z. B.<br />

für höhere Temperaturen, andere Drücke und Drehzahlen, mit<br />

Spezialmaterialien für den Rotor und weiteres.<br />

www.deublin.eu<br />

48 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


INDIVIDUELLE INDUSTRIEPROFILE<br />

AUS KUNSTSTOFF<br />

Nicht bei jeder<br />

Stückzahl rechnet<br />

sich in der Kunststoffverarbeitung<br />

die Herstellung von<br />

Komponenten im<br />

Spritzgussverfahren,<br />

z. B. bei speziellen<br />

Gleitlager-Geometrien.<br />

Aus diesem<br />

Grund bietet Igus seit einigen Jahren seine Iglidur-Werkstoffe als<br />

Halbzeuge zur mechanischen Nachbearbeitung an. Für mehr<br />

Freiheit in der Konstruktion bei möglichst geringen Kosten<br />

können Anwender nun auch extrudierte Profile beziehen.<br />

Beispiele für Geometrien sind U- oder Vierkantprofile sowie<br />

Halbschalen oder Schläuche aus Iglidur. Als Gleitleisten,<br />

Führungsschienen oder Verschleißprofile werden sie in den<br />

unterschiedlichsten Industrien eingesetzt, vom <strong>Maschinen</strong>- und<br />

Anlagenbau, über die Getränke- und Lebensmittelindustrie, bis<br />

hin zur Textilindustrie. Alle Halbzeuge bestehen aus den auf<br />

Reibung und Verschleiß optimierten Motion-Plastics-Kunststoffen,<br />

die nicht geschmiert werden müssen. Sonderteile aus Halbzeugen<br />

können auf Wunsch innerhalb weniger Tage bezogen werden. Es<br />

genügt die Einsendung eines 3D-Modells oder einer Zeichnung.<br />

www.igus.de<br />

EINFACHER UMSTIEG VON HALOGEN AUF LED<br />

Um für mehr Sicherheit bei schlechten Sichtverhältnissen zu<br />

sorgen, bietet der Licht- und Elektronikspezialist Hella seine<br />

kompakten Modul 60 Hauptscheinwerfer an. Die Produkte sind<br />

langlebig und resistent gegenüber Vibrationen, Schmutz und<br />

Wasser und liefern eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung.<br />

Diese Serie wird nun um eine LED-Version erweitert. Das speziell<br />

entwickelte Linsensystem konzentriert das Licht der LEDs und<br />

verteilt es optimal auf den Einsatzbereich. Hinzu kommt: Die<br />

LED-Variante ist in derselben Baugröße wie die bereits etablierten<br />

Modul 60 Halogen-Scheinwerfer verfügbar. Damit bleibt der<br />

Hersteller dem modularen Konzept der Serie treu. Die Abmessungen<br />

der Befestigungspunkte sind bei der LED- und Halogen-<br />

Variante identisch. Somit gelingt der Umstieg auf die LED-Technologie<br />

in wenigen Schritten. Zum Serienstart gibt es drei unterschiedliche<br />

Varianten.<br />

Für Land- und<br />

Baumaschinen ist<br />

eine spezielle Version<br />

vorhanden, die mit<br />

einem zusätzlichen<br />

Montagetragrahmen<br />

versehen ist. Alle<br />

Varianten sind als<br />

Abblend- und<br />

Fernlicht verfügbar.<br />

www.hella.com<br />

DATEN DIREKT UND LOKAL VERARBEITEN<br />

Telematikeinheiten von<br />

Liebherr ermöglichen die<br />

Integration mobiler<br />

Arbeitsmaschinen ins<br />

Internet der Dinge. Das<br />

Portfolio besteht aus den<br />

<strong>Mobile</strong> Communication<br />

Gateways und dem<br />

<strong>Mobile</strong> Telematics<br />

Gateway mit Akku. Mit bis<br />

zu 64 GB Flash-Speicher können die Einheiten große Datenmengen<br />

sammeln. Eine hohe Rechenleistung und bis 4 GB<br />

Arbeitsspeicher ermöglichen eine direkte und lokale Verarbeitung<br />

der Daten auf dem Gerät, noch bevor diese weitergeleitet<br />

werden. Um sensible Daten vor unautorisiertem Zugriff zu<br />

schützen, sind die Einheiten mit einer 256-Bit-Verschlüsselung<br />

ausgestattet. Sie eignen sich für sicherheitsrelevante Anwendungen<br />

bis Performance Level c.<br />

www.liebherr.com<br />

SCHUTZELEMENTE EINFACH MONTIEREN<br />

Um die Montage seiner<br />

Schraubstopfen, Dichtstopfen<br />

und Dichtstopfen mit O-Ring zu<br />

erleichtern, hat Pöppelmann<br />

das Montagewerkzeug Kapsto<br />

BIT-73X entwickelt. Das Bit aus<br />

nichtrostendem Edelstahl für<br />

handelsübliche Schrauber mit<br />

Bohrmaschinenfutter ermöglicht<br />

eine schnelle und ergonomische<br />

Montage und<br />

Demontage aller Größen der<br />

Normreihen GPN 730 bis GPN 738. Der Schaft ist für Schrauber<br />

mit der Aufnahme nach DIN ISO 1173 ausgelegt. Die Stopfen sind<br />

mit einer kreuzförmigen Schraubvorrichtung versehen. Sie<br />

dichten z. B. Innen- oder Außengewinde, Rohre, Kompaktstecker,<br />

Bohrungen, Kraftstoffleitungen oder Schläuche zum Schutz vor<br />

Verschmutzungen ab.<br />

www.poeppelmann.com<br />

OBERFLÄCHENTECHNIK • KORROSIONSSCHUTZ<br />

Weltneuheit<br />

Nie mehr ROST !<br />

über 6.000 Std. Salzsprühtest, Chemiebeständig<br />

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die bunte Alternative zu Zink<br />

Korrosionsschutz<br />

OR 6000®<br />

- Weltrekord<br />

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NEUE ANTRIEBSTECHNOLOGIEN<br />

DER START IN DIE<br />

OFF-HIGHWAY-<br />

ELEKTRIFIZIERUNG


Der Trend zum Elektroantrieb macht auch vor mobilen<br />

Arbeitsmaschinen nicht halt. Im Rahmen seiner E-Deutz<br />

Strategie präsentiert Deutz jetzt erstmals elektrifizierte<br />

Antriebslösungen für Off-Highway-Anwendungen, die<br />

unter anderem in Bau- und Material-Handling-<strong>Maschinen</strong><br />

eingesetzt werden können.<br />

Mit der E-Deutz Strategie geht Deutz den nächsten entscheidenden<br />

Schritt und kombiniert seine emissionsarmen Motoren mit elektrischen<br />

Antrieben. Deutz hatte dazu im September 2017 die Torqeedo<br />

GmbH – Weltmarktführer und Systemlösungsspezialist für<br />

inte grierte elektrische sowie hybride Bootsantriebe – gekauft. Die Übernahme ist<br />

der Katalysator zur Elektrifizierung der Deutz Produktpalette. Dabei wird Deutz<br />

das umfangreiche Know-how für künftige Entwicklungen in seinem Off-Highway-Kerngeschäft<br />

nutzen. Wie das aussehen kann, präsentiert Deutz vom 23. bis<br />

28. April auf der Intermat <strong>2018</strong> in Paris.<br />

Zur Veranschaulichung des Technologie-Transfers zeigt Deutz in Paris eine<br />

elektrifizierte Off-Highway-Antriebslösung, bestehend aus einem Verbrennungsmotor<br />

und E-Maschine sowie darauf abgestimmte Leistungselektronik und Batterie-Pack.<br />

Deutz greift dabei auf die „BMW i“-Lithium-Ionen-Technik zu, die<br />

bereits erfolgreich im Automotive-Bereich eingesetzt wird. Die einzelnen Komponenten<br />

sind hinsichtlich Leistung und Kapazität je nach Kundenwunsch skalierbar.<br />

Deutz Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller erklärt: „Wir zielen mit der<br />

E-Deutz Strategie auf die Marktführerschaft bei innovativen Antriebssystemen<br />

im Off-Highway-Bereich und positionieren uns so frühzeitig im Wettbewerb.<br />

Kunden können dabei modular die jeweils optimale Kombination aus konventionellen<br />

und elektrischen Antriebskomponenten für ihre Applikation wählen, um<br />

so eine deutliche Reduzierung der Gesamtbetriebskosten zu erreichen.“<br />

Bereits im Jahr 2015 versprach Deutz mit dem „Stage V ready“-Siegel erstmals<br />

auf der INTERMAT seinen Kunden, mit der aktuellen TCD Motorenpalette die ab<br />

2019 kommende Abgasnorm EU Stufe V zu erfüllen. Dieses Versprechen hat der<br />

Motorenhersteller jetzt in die Tat umgesetzt. Die Erstzertifizierung für EU Stufe V<br />

erhielt bereits im September 2017 der Deutz TTCD 6.1 – gefolgt von weiteren<br />

Modellen, die ab sofort unter dem Siegel „Stage V certified“ vermarktet werden.<br />

Besonderer Mehrwert für Kunden: beim Wechsel von der aktuell gültigen EU<br />

Stufe IV zur Stufe V entsteht kein zusätzlicher Bauraumbedarf, sodass keine kostspieligen<br />

Änderungen am Kundengerät erforderlich sein werden. Mit dem ersten<br />

Zertifikat für die EU Stufe V löst Deutz zudem ein Umweltversprechen ein und<br />

unterstreicht seine Position als ökologisch orientierter Motorenhersteller.<br />

Darüber hinaus zeigt der Motorenhersteller auf der INTERMAT diverse neue<br />

Dieselmotoren, unter anderem vier Großmotoren von 9 bis 18 Liter Hubraum in<br />

Reihenbauweise, sowie die neue Service-App Get Connected und das neue<br />

Online-Serviceportal, www.deutz-serviceportal.com. Interessierte Messebesucher<br />

finden Deutz auf der INTERMAT in Halle 5A, am Stand D011.<br />

www.deutz.com<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 51


HEUTE WISSEN, WAS MORGEN GESCHIEHT<br />

Die Digitalisierung ist aktuell sehr populär. Als Schlagworte seien<br />

hier Industrie 4.0, Industrial Internet of Things (IIoT) oder<br />

Cloud-Dienste genannt. Seit 2010 arbeitet optiMEAS als ein<br />

Vorreiter an entsprechenden Produkten und Dienstleistungen mit<br />

dem Schwerpunkt Erfassung von dynamischen Messgrößen und<br />

Prozessdaten.<br />

„Heute erkennen, was morgen nicht mehr funktioniert“ lautet das<br />

Motto vorausschauender Wartung und Instandhaltung. Die<br />

Vorteile sind individuelle Verschleißkontrolle, Planbarkeit,<br />

Kostenminimierung, Erhöhung der Verfügbarkeit,<br />

Qualitätssteigerung und Prozessoptimierung. Durch die<br />

Kombination aus lückenloser Datenerfassung, intelligenter<br />

Datenverarbeitung und Vernetzung lassen sich zuverlässige<br />

Vorhersagen treffen, die über eine reine Zustandsüberwachung<br />

oder Fernwartung hinausgehen und somit Predictive Maintenance<br />

ermöglichen. Aber auch andere Geschäftsmodelle sind denkbar,<br />

alles nach dem Motto: „Industriegüter überwachen, Schäden<br />

vermeiden, Produktivität steigern, Kosten sparen!“ Welche<br />

vielfältigen Möglichkeiten das Produktportfolio von optiMEAS in<br />

diesen Segmenten bietet, verdeutlichen die zahlreichen<br />

Anwendungsbeispiele aus unterschiedlichsten Branchen.<br />

Der Feinstaubfresser: StreetScooter ist mit 5 000 Exemplaren das<br />

derzeit erfolgreichste Beispiel für angewandte Elektromobilität in<br />

Deutschland. Nach dem Motto „Keiner fährt reiner“ hat der<br />

Ludwigsburger Filterspezialist MANN+HUMMEL in einem<br />

Pilotprojekt fünf Lieferfahrzeuge der Deutsche Post DHL Group<br />

Tochter mit einem aktiven Feinstaubfilter ausgestattet. Damit<br />

fahren diese StreetScooter völlig emissionsneutral durch die<br />

deutschen Innenstädte. Für die Gesamtbilanz bedeutet das:<br />

kein Kohlendioxid, kein Stickoxid, kein Lärm und kein Feinstaub.<br />

Auch Elektroautos verursachen Feinstaub. Der<br />

Feinstaubpartikelfilter nimmt Staubpartikel auf, die beim Fahren<br />

durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb entstehen. Mit dem<br />

eingebauten smartMINI als Datenlogger und IoT-Gateway<br />

kümmert sich optiMEAS um den Datenverkehr des<br />

Feinstaubfressers. Über das optiMEAS Dashboard werden die<br />

Daten live visualisiert und als Historie für weiterführende<br />

Analysen gespeichert.<br />

Teleservice und Diagnose: Teleservice bietet über den<br />

Datenaustausch vernetzter Fahrzeuge oder mobiler<br />

52 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


PETER BECKER,<br />

CHEFREDAKTEUR MOBILE MASCHINEN:<br />

„Die möglichen Anwendungsgebiete für das smartMINI<br />

im Bereich der Überwachung und Diagnose in mobilen<br />

Arbeitsmaschinen sind sehr vielfältig. Es können<br />

kontinuierlich Betriebsdaten wie z. B. Temperatur,<br />

Geschwindigkeit, Frequenz, Leistung, Ladekapazität,<br />

Reichweite, Fahrverhalten, die aktuelle Fahrzeugposition,<br />

die Feinstaubkonzentration an der<br />

Position des Fahrzeuges, Temperatur oder<br />

Luftfeuchte übermittelt und eine<br />

intelligente Diagnose durchgeführt<br />

werden. Haben Sie weitere Ideen<br />

für mögliche Anwendungen?<br />

Dann nutzen Sie den Test für<br />

Ihre Zwecke, nehmen Sie<br />

Kontakt auf und testen<br />

Sie Ihre Lösung!“<br />

MOTION PLASTICS IN FLURFÖRDERZEUGEN<br />

Die schmier- und wartungsfreien Hochleistungskunststoffe von<br />

Igus eignen sich für Komponenten in Flurförderzeugen. Die<br />

Motion Plastics sind für dynamische Anwendungen entwickelt<br />

und haben eine lange, online berechenbare Gebrauchsdauer. So<br />

finden sich z. B. Iglidur-Gleitlager in Lagerstellen für Hochlastschwenks.<br />

Chainflex-Leitungen werden u. a. in Hubgerüsten oder<br />

Sitzen verbaut. E-Ketten haben einen hohen Torsionswiderstand,<br />

einen leitungsschonenden Innenraum und ermöglichen so<br />

kleinste Biegeradien und Innenhöhen. Für die Sitzverstellung<br />

kommen Drylin-Linearführungen zum Einsatz, um die Fahrerkabine<br />

ergonomisch anzupassen.<br />

www.igus.de<br />

Arbeitsmaschinen im Feld zahlreiche Möglichkeiten zur<br />

Optimierung der Geschäftsprozesse. Sowohl die Hersteller<br />

als auch Vermieter und Betreiber profitieren von einem<br />

adäquaten Teleservicesystem. Von optiMEAS realisierte<br />

Teleservicelösungen sind erfolgreich im Einsatz bei Firmen<br />

wie der Zoomlion CIFA Deutschland GmbH, der Laweco<br />

<strong>Maschinen</strong>- und Apparatebau GmbH oder der Getrag Ford<br />

Transmissions.<br />

Unterstützung von Serviceeinsätzen und Diagnosen aus<br />

der Ferne, automatische Alarmierung im Fehlerfall,<br />

vorausschauende Wartung und Instandhaltung oder<br />

zeitübergreifende Ursachenanalyse: Die Basis bildet<br />

hierfür eine robuste Hardware in Kombination mit<br />

anwendungs-orientierter Software. Dabei gehen die<br />

kontinuierliche Überwachung, die verlustfreie<br />

Langzeitaufzeichnung, die sichere Verschlüsselung und die<br />

intelligente Verarbeitung von großen Datenmengen Hand<br />

in Hand.<br />

Weitere Details finden Sie im Internet unter<br />

http://bit.ly/optiMEAS<br />

SCHRAUBKAPPE MIT ZUSÄTZLICHER<br />

DICHTSCHEIBE<br />

www.poeppelmann.com<br />

Pöppelmann Kapsto präsentiert<br />

mit der Normreihe GPN 802 eine<br />

neue Schraubkappe, die erhöhte<br />

Dichtigkeitsanforderungen<br />

erfüllt. Sie basiert auf der GPN<br />

800-Kappe aus dem Kapsto-<br />

Normprogramm mit über<br />

3 000 Abmessungen, die dank<br />

ihrer Robustheit, Temperaturbeständigkeit<br />

und Dichtheit<br />

Schutz während der Fertigung,<br />

Lagerung und beim Transport<br />

bietet. Die Schutzkappe enthält<br />

im Inneren eine zusätz liche<br />

NBR-Dichtscheibe, die verhindert,<br />

dass Flüssigkeiten oder Gase aus<br />

dem abzudichtenden Rohr<br />

austreten bzw. in dieses eindringen<br />

können. Die gelbe Schutzkappe<br />

passt zu zahlreichen Gewindearten<br />

(metrische, amerikanische<br />

und Rohrgewinde). Griffige<br />

Außenrändel erlauben eine<br />

einfache Montage per Hand.<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 53


ETHERNET-KAMERA<br />

READY FOR SMART<br />

WAREHOUSING<br />

Optimale Sicht bei <strong>Maschinen</strong> und<br />

Fahrzeugen sorgt für mehr Sicherheit<br />

und Effizienz in Lagern und<br />

Distributionszentren. Aus diesem<br />

Grund sind Kameras an Gabelstaplern<br />

und anderen Lagerfahrzeugen, aber<br />

auch an Lkw, landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen, Hebekränen und<br />

Baumaschinen unverzichtbar. Die<br />

schnelle und stoßfeste EMOS Ethernet-<br />

Kamera von Orlaco hilft dabei.<br />

Weltweit werden immer mehr Industriefahrzeuge<br />

mit Ethernet ausgestattet.<br />

Dadurch können neue intelligente<br />

Anwendungen eingesetzt werden. Sie<br />

alle sollen für mehr Sicherheit, Effizienz und<br />

Ergonomie sorgen. Orlaco bietet mit seiner EMOS<br />

eine vielfältig einsetzbare Ethernet-Kamera für<br />

Smart-Warehouse-Anwendungen. Die EMOS ist in<br />

den Ausführungen Fast Ethernet, 100BASE-TX, und<br />

BroadR-Reach, 100BASE-T1), erhältlich.<br />

Orlaco ist der weltweit führende Anbieter für<br />

Kameramonitore für mobile Industriefahrzeuge.<br />

Das Unternehmen produziert jährlich mehr als<br />

120 000 Kameras, Sichtsysteme und Monitore. Circa<br />

70 % davon werden direkt an die weltweit größten<br />

Erstausrüster geliefert. Konzeption, Konstruktion,<br />

Fertigung und Tests der Kameramonitorsysteme<br />

sowie des Zubehörs erfolgen gemäß höchsten internationalen<br />

Qualitätsstandards in den Niederlanden.<br />

EINSATZ UNTER WIDRIGEN<br />

BEDINGUNGEN<br />

Die EMOS wurde speziell für den Einsatz unter<br />

besonders widrigen Bedingungen entwickelt. Die<br />

Kamera ist stoßfest (50 G), schwingungsfest (15 Grms<br />

bei Frequenzen zwischen 24 und 2 000 Hz) und widersteht<br />

Temperaturen zwischen – 40 und + 85 °C. Sie<br />

verfügt über ein Aluminiumgehäuse aus Zweikomponentenverguss<br />

und ist vollständig wasserdicht (IP68/<br />

IP69k). Dadurch ist die Kamera bestens für Industrieumgebungen<br />

bis hin zu Kühlhäusern geeignet.<br />

Die Kamera überzeugt durch ihre kompakten<br />

Abmessungen von 55 × 60 × 24 mm, ihr geringes<br />

Gewicht von 150 g und den niedrigen Stromver-<br />

54 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Am Lagerfahrzeug dient das Modell als<br />

Rückfahrkamera, aber auch am Gabelträger<br />

kann es Verwendung finden<br />

brauch von unter 2 W. Sie lässt sich optimal in Onboard-Computersysteme integrieren<br />

und besticht durch HD-Bildqualität bei einer Startzeit unter 2 s und einer Latenz von<br />

48 ms (Systemlatenz ca. 90 ms).<br />

VIELFÄLTIGE ANWENDUNGEN<br />

HD-Auflösung und die extrem kurze Latenz ermöglichen den Einsatz intelligenter<br />

Technologien – mit Kamerabildern, die bisher bei mobilen Industriefahrzeugen<br />

undenkbar waren. Die EMOS-Ethernet-Kamera bietet Optionen wie Echtzeit-Remote-<br />

Ansicht, Bilderkennung und 360°-Rundumsicht. Die Kamera ist u. a. für den Einsatz an<br />

Gabelstaplern, Lkw, Hebekränen und Baumaschinen geeignet.<br />

Das Modell EMOS kann am Gabelträger eines Lagerfahrzeugs montiert oder als<br />

Rückfahrkamera verwendet werden. Dies sorgt vor allem in Lagern und Distributionszentren<br />

für mehr Sicherheit und Effizienz. Durch bessere Sicht lassen sich zudem<br />

Schäden sowie <strong>Maschinen</strong>- und Warenausfälle reduzieren, was wiederum die Kosten<br />

senkt. Ein weiterer Vorteil sind der erhöhte Komfort und die besseren Arbeitsbedingungen<br />

für die Mitarbeiter. Sie können direkt am Monitor die Lage beurteilen.<br />

NAHTLOSE EINBINDUNG<br />

Die EMOS lässt sich im Handumdrehen mit robusten Mobilcomputern verbinden, die<br />

bereits häufig bei Lagerfahrzeugen zum Einsatz kommen. Da die Ethernet-Kamera mit<br />

bereits vorhandenen Displays gekoppelt werden kann, ist ein zusätzliches Display im<br />

Lagerfahrzeug überflüssig. Gerade bei kompakten Lagerfahrzeugen ist dies von<br />

Bedeutung, da zusätzliche Displays die Bewegungsfreiheit und die Sicht einschränken.<br />

Orlaco präsentiert die EMOS, das Modell für Lager und Distributionszentren, vom<br />

23. bis 27. April auf der CeMAT in Hannover am Stand L17 in Halle 26. Eines der zentralen<br />

Themen der Messe ist das Konzept „Smart Warehouses“. Dabei geht es vor allem<br />

um das Zusammenwirken zwischen Mensch, intelligenten <strong>Maschinen</strong> und Technologie.<br />

Die EMOS-Ethernet-Kamera dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen. Das Gerät<br />

kann per IP-Technologie mit IP-Netzwerken verbunden werden.<br />

www.orlaco.de<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

Hier finden Sie Videos<br />

typischer Anwendungsfälle<br />

der Orlaco-Kamerasysteme.<br />

http://bit.ly/OrlacoVid<br />

STÄRKE<br />

STAHLGÜRTELREIFEN FÜR HÖHERE LANGLEBIGKEIT UND STÄRKE<br />

GALAXY ist die bevorzugte Wahl von Erstausrüstern und Marktführer für<br />

Industrie- und OTR-Reifen mit einem vollständigen Portfolio an Profilen<br />

für jede Anwendung. GALAXY-Reifen sind stärker und bieten eine höhere<br />

Produktivität: Wenn Ihr Job Höchstleistungen verlangt, ist GALAXY die<br />

intelligente Wahl.<br />

Alliance Tire Europe BV, De Entree 59, 1101 BH Amsterdam Zuidoost, The Netherlands<br />

Tel: +31 (0) 20 2184 770 • Fax: +31 (0) 20 2184 771 • info.europe@atgtire.com • www.atgtire.com


SEILZUGSENSOREN<br />

DIE POSITION<br />

HÄNGT SICHER AM<br />

SEIDENEN FADEN<br />

Mit den Seilzugebern SGH25 und SGH50 erweitert Siko<br />

das Messspektrum der SGH-Serie, deren Messlängen<br />

jetzt insgesamt von null bis fünf Metern reichen.<br />

Möglich macht das ein seilbasiertes Funktions- und<br />

Konstruktionskonzept, das Sensorik, Elektronik und<br />

Mechanik vollständig in den Zylinder integriert.<br />

56 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


SIKO greift hier auf ein Know-how zurück, das aus über 30 Jahren<br />

Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Seilzuggebern<br />

besteht. Daraus hat sich eine Kernkompetenz entwickelt, die auch in<br />

den Aufbau der SGH-Technologie eingeflossen ist. Mit den zu einhundert<br />

Prozent von Siko selbst entwickelten SGH-Sensoren ist das<br />

Unternehmen im Besitz einer einzigartigen Sensortechnologie, die<br />

sogar in Kolbenspeichern und, weltweit einzigartig, in Teleskopzylindern<br />

angewendet werden kann. Ihr kompaktes Design lässt sich<br />

vollständig und platzsparend in einen Zylinder integrieren. Dieses<br />

Alleinstellungsmerkmal führt eine Reihe von weiteren Vorteilen an,<br />

die Wettbewerbsprodukte nicht aufweisen können.<br />

SGH-SENSOREN MIT BETRÄCHTLICHER<br />

FLEXIBILITÄT<br />

Die intelligente SGH-Technologie folgt einem innovativen Funktionsund<br />

Konstruktionskonzept. Anstatt auf Basis eines stangen basierten<br />

Messprinzips basieren SGH-Sensoren auf einer flexiblen Seilzugmechanik.<br />

Fährt der Zylinder aus, wird das auf einer Seiltrommel aufgewickelte<br />

Seil ausgezogen. Die hierdurch entstehende Rotation der<br />

Seiltrommel wird von der Sensorelektronik berührungslos erfasst und<br />

in einen linearen Weg umgerechnet. Somit ist eine genaue und absolute<br />

Positions- oder Geschwindigkeitserfassung des Zylinders zu jeder<br />

Zeit möglich. Die zur Erkennung der Rotation eingesetzten Magnete<br />

werden durch die druckfeste Grundplatte der SGH-Sensoren von der<br />

BONFIGLIOLI: EFFIZIENTE ANTRIEBSLÖSUNGEN<br />

FÜR IHRE INTRALOGISTISCHEN PROZESSE<br />

Während der SGH10-Seilzuggeber Messbereiche<br />

zwischen null und einem Meter abdeckt,<br />

drängen der SGH25 und der SGH50 jetzt auch in<br />

größere Mess bereiche vor. Mit Messlängen zwischen<br />

null und 2,5 Metern eignet sich der SGH25 für mittlere<br />

Hubwege, wohingegen der SGH50 mit Hublängen zwischen<br />

null und fünf Metern für Anwendungen mit relativ breiten<br />

Messbereichen zuständig ist. Um die Herstelleranforderung<br />

eines möglichst unveränderten Zylinder designs nach der<br />

Sensorintegration zu erfüllen, wurden beim SGH25 und beim<br />

SGH50 die größeren Trommeln, auf denen das Seil aufgespult<br />

ist, um 90 Grad gekippt, sodass die Einbaulänge der drei<br />

Sensoren, trotz unterschiedlicher Messlängen, identisch sind.<br />

23-27 April <strong>2018</strong><br />

Hannover, Germany<br />

Visit us<br />

Hall 26 - Stand H06<br />

Bonfiglioli entwirft, entwickelt und produziert Lösungen für<br />

Anwendungen in der Intralogistik und Logistik. Von Gabelstaplern,<br />

Selbstfahrern und Hebegeräten bis hin zu vollautomatischen Lagern<br />

haben wir Lösungen die allen Anforderungen in Bezug auf Effizienz,<br />

Zuverlässigkeit, Flexibilität und Energieverbrauch entsprechen.<br />

www.bonfiglioli.com


Über den Auszug des Seils rotiert die<br />

Kabeltrommel und macht so die<br />

Wegmessung möglich. Zudem ist auch<br />

ein seitlicher Anbau realsierbar<br />

Elektronik berührungslos abgetastet. Die Elektronik befindet sich<br />

vollvergossen auf der drucklosen Seite des Systems. Das komplette<br />

Messsystem ist also im Zylinder verbaut und somit optimal vor den<br />

äußeren Umgebungsbedingungen geschützt. Klarer Vorteil: Anders<br />

als bei extern am Zylinder montierten Mess systemen kann das<br />

Sensorsystem nicht beschädigt oder durch Umwelteinflüsse negativ<br />

beeinflusst oder gar zerstört werden.<br />

EINZIGARTIGER SEITLICHER ANBAU<br />

Das seilbasierte Konzept ermöglicht Lösungen, die bisher nicht<br />

denkbar waren. Bei der Konstruktion von Gabelstaplern dürfen<br />

beispielsweise vorgegebene Fahrzeughöhen nicht überschritten<br />

werden, sollten dabei aber trotzdem über einen möglichst großen<br />

Hub verfügen. Diese anspruchsvollen Vorgaben löst Siko durch<br />

intelligente Delokalisierung des SGH-Sensors in einem seitlich um<br />

90°zum Zylinder angebauten Gehäuse. Dadurch können die SGH-<br />

Sensoren „um die Kurve messen“ und sind hierdurch in nahezu<br />

jeden Zylinder integrierbar. Durch den seitlichen Einbau können<br />

SGH-Sensoren auch in nahezu unlösbaren Applikationen zum Einsatz<br />

kommen. Ob bei Applikationen bei denen keinerlei Hubverlust<br />

akzeptiert werden kann, extrem kleinen Kolbendurchmessern oder<br />

bei Zylindern mit mechanischer Endlagendämpfung.<br />

NIE MEHR KOLBENBOHREN<br />

Das innovative, seilbasierte Konstruktions- und Funktionskonzept<br />

der SGH-Technologie führt zu einer deutlichen Reduzierung der<br />

Systemintegrationskosten. Vergleicht man SGH-Sensoren mit dem<br />

Aufbau magnetostriktiver Sensoren, wird deutlich: Für den Einsatz<br />

von magnetostriktiven Sensoren, bei welchen für jeden Zylinder<br />

eine andere Länge der Sensorstange notwendig ist, die exakt der<br />

Messlänge entspricht, muss eine mindestens ebenso lange Kolbenbohrung<br />

vorgenommen werden. Diese Bohrung ist bei der SGH-<br />

Technologie nicht erforderlich.<br />

Im Endergebnis wirkt sich die Einsparung dieses Fertigungsschrittes<br />

bei SGH-Sensoren positiv auf die Zylinderherstellungskosten<br />

aus, da sich Produktionszeiten verkürzen und die Kostenstellen<br />

„Kolbenbohrung“ und „Montage des Positionsmagnets“<br />

vollständig entfallen. An diese Stelle tritt bei SGH-Sensoren das<br />

Seil, welches lediglich über ein kleines Gewinde am Kolbenkopf<br />

fixiert wird. So verfügt z. B. der SGH50 mit einem maximalen Hub<br />

von fünf Metern über das größtmögliche Einsparpotential. Eine bei<br />

stangenbasierten Sensoren benötigte Hohlbohrung wirkt sich<br />

generell auf die Struktur und Stabilität des Kolbens und damit auf<br />

die Funktion des gesamten Zylinders aus. Bei der SGH-Technologie<br />

werden Zylinderhersteller mit diesem Nachteil nicht konfrontiert.<br />

Fotos: Siko, Alex Green/Fotolia.de<br />

www.siko.de<br />

DIREKTER KONTAKT<br />

Mathias Roth,<br />

Branchenmanager <strong>Mobile</strong> Automation,<br />

mathias.roth@siko.de<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

Einen Überblick über die Funktionsweise<br />

und Anwendungsmöglichkeiten<br />

der SGH-Serie vermittelt dieses Video:<br />

http://bit.ly/SikoSGHVideo<br />

Wer noch tiefergehende Informationen<br />

möchte, findet hier unter anderem<br />

technische Daten und den Produktflyer:<br />

http://bit.ly/SikoSGHInfo<br />

58 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


SEILZUGSENSOR MIT 8-FACHER LEBENSDAUER<br />

Im Vergleich zu Seilzugsensoren<br />

mit herkömmlichem<br />

Potentiometer leistet der<br />

Seilzugsensor WireSensor<br />

WPS-MK88 U45R von<br />

Mirco-Epsilon mit berührungslosem<br />

Potentiometer,<br />

die auf Magnetfeldsensoren<br />

basieren, das 8-fache an<br />

Arbeitszyklen. Dank<br />

neuartiger Technologie erreicht er eine maximale Lebensdauer<br />

von rund 2 Millionen Zyklen. Der Sensor misst den Weg, die<br />

Verschiebung oder die Position von Bauteilen oder beweglichen<br />

<strong>Maschinen</strong>komponenten. Zum Einsatz kommen diese Sensoren in<br />

allen Bereichen, in denen eine hohe Zyklenzahl benötigt wird.<br />

Dies ist u. a. in der Logistik z. B. beim Einsatz von Gabelstaplern<br />

der Fall. Beim Senken der Last sind große Sicherheitsreserven zu<br />

beachten, um bei Kurvenfahrten oder beim Bremsen und<br />

Beschleunigen den Stapler vor einer bedrohlichen Schieflage zu<br />

bewahren. Wenn nun die Hubhöhe der Last erfasst wird, kann<br />

daraus die optimale Fahrgeschwindigkeit ermittelt werden.<br />

Zusätzlich ist das System gegen Fehlbedienung gesichert.<br />

www.micro-epsilon.com<br />

WÄLZLAGERTECHNIK NACH MASS<br />

Kugel-, Rollen- und<br />

Nadellager sowie<br />

Kugelbuchsen in unterschiedlichen<br />

Materialien,<br />

Ausführungen und<br />

Abmessungen bietet<br />

Hecht an. Der Wälzlager-<br />

Spezialist produziert nicht<br />

nur kosteneffiziente<br />

Lager typen in Premium- und Standardqualität an, sondern<br />

unterstützt Anwender auch bei der Bestimmung von Bauformen<br />

und Abmessungen, Traglasten, Axial- wie Radialbelastungen,<br />

Drehzahlen, Lebensdauer, Laufruhe, und Geräuschentwicklung<br />

und klärt Fragen zur Befettung sowie Temperaturbeständigkeit.<br />

Mit seiner Fachberatung vor Ort kann das Unternehmen flexibel<br />

auf Spezialanforderungen reagieren und in eigener Fertigung<br />

Sonderlösungen herstellen, die von verlängerten Innenringen<br />

oder Maßänderungen bis zu kompletten Baugruppen reichen. Die<br />

Ingenieure unterstützen die Kunden bei der Spezifikation und<br />

Montage maßgefertigter Wälztechnik und fertigen Wälzlager für<br />

den Betrieb unter herausfordernden Produktionsbedingungen,<br />

z. B. in feuchter, korrosiver und aggressiv-chemischer Umgebung.<br />

www.hecht-hkw.de<br />

SCHNELLE RESULTATE BEI<br />

FAHRZEUGERPROBUNG<br />

Der Datenrekorder<br />

SomatXR CX22B-R von<br />

HBM erfasst und speichert<br />

die Messdaten mobiler<br />

Anwendungen, wie z. B.<br />

Fahrzeugerprobungen.<br />

Neben einem Temperaturbereich<br />

von -40 bis + 80 °C<br />

ermöglichen auch Schockund<br />

Vibrationsfestigkeit<br />

sowie das wasserdichte, staubdichte und stoßfeste Gehäuse<br />

gemäß Schutzart IP65 und IP67 den Einsatz des Rekorders in<br />

rauer Umgebung. Sowohl zentrale als auch verteilte Messsysteme<br />

sind realisierbar. Mit der vorinstallierten Messtechnik-Software<br />

HBM Catman werden die Messdaten erfasst und im .bin-Format<br />

gespeichert. Es beinhaltet Messwerte, Rückführbarkeitsdaten<br />

sowie Mess- und Versuchsparameter und lässt sich leicht in<br />

weitere Formate konvertieren. Die Daten werden während der<br />

Messung im Feld unmittelbar visualisiert und analysiert.<br />

www.hbm.com<br />

PROFILSCHIENEN PER SCHWEISSBOLZEN<br />

BEFESTIGEN<br />

Stauff hat sein<br />

Bolzenschweiß-<br />

System zur dauerhaften<br />

Befestigung<br />

von Rohr-, Schlauchund<br />

Kabelschellen<br />

an der Unterkonstruktion<br />

um eine<br />

Anwendungsmöglichkeit<br />

erweitert.<br />

Mit Adaptern aus<br />

glasfaserverstärktem Polyamid können nun auch Standard-C-<br />

Profilschienen der eigenen Baureihe TS sicher an der Anlage<br />

fixiert werden, ohne dass diese, wie bisher, punktuell oder über<br />

die gesamte Länge angeschweißt werden müssen. Die Kunststoffadapter<br />

selbst werden dabei einfach auf die zuvor an der Anlage<br />

angebrachten Schweißbolzen aufgesteckt. Beides wird z. B. mit<br />

Innensechskant- oder Halbrundkopfschrauben M6 x 10 fest<br />

mit einander verschraubt.<br />

www.stauff.com<br />

KONFEKTIONIERBARE GEHÄUSE<br />

Die Gehäuse „Rafix in the Box“ von Rafi für dezentrale Bedienungen bieten viele Möglichkeiten bei Anzahl und Art der integrierten<br />

Befehlsgeräte, den Gehäuseabmessungen und den Anschlüssen. Die schmale Variante kann einreihig, die breite auch zweireihig<br />

bestückt werden. Die vom Anwender definierte Bestückung erfolgt mit den Befehlsgeräte-Baureihen Rafix 22 FS+ und Rafix 22 FSR. Als<br />

Betätigungselemente werden beleuchtbare Drucktaster mit hervorstehender oder flacher Blende, Wahl-, Schlüssel- und Pilzdruckschalter,<br />

diverse Not-Halt-Varianten, Leuchtvorsätze und Potentiometer-Antriebe angeboten. Für raue Umgebungen gibt es die Heavy-Duty-<br />

Befehlsgeräte Rafix 22 FSR.<br />

www.rafi.de<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 59


FUNKTIONALE SICHERHEIT<br />

TRAKTORENTWICKLUNG,<br />

ABER SICHER<br />

Die Entwicklung von elektronischen Komponenten nach<br />

Sicherheitsstandards ist in vielen Industrien bereits seit Jahren<br />

nicht mehr weg zu denken. Vor mehr als 10 Jahren wurden auch<br />

in der Agrarindustrie Standards, wie die ISO 25119, eingeführt.<br />

Welche Auswirkungen haben diese Anforderungen in der Praxis<br />

für die Entwicklung von Traktorkomponenten?<br />

60 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Mittlerweile verweist die „New Mother Regulation“<br />

(EU ‘Mother’ Regulation 167/2013)<br />

in der EU auf die Anwendung von vorherrschenden<br />

Sicherheitsstandards als Vorbedingung<br />

für die Homologation von Traktoren. Doch was<br />

heißt das in der Praxis? In diesem Artikel wird an einem<br />

Beispiel gezeigt, wie sich die Berücksichtigung der Standards<br />

auf den täglichen Arbeitsalltag auswirkt und welche<br />

zusätzlichen Anforderungen und Maßnahmen im Entwicklungsprozess<br />

notwendig sind. Durch das Einbauen<br />

von zusätzlichen Überwachungen verändert sich nicht<br />

nur die Funktion selbst, sondern auch der gesamte Entstehungsprozess:<br />

Eine „Sicherheitskultur“ muss eingeführt<br />

werden, zusätzliche Prozesse werden unabdinglich.<br />

V + S<br />

ruhend<br />

R + S<br />

Fahrtrichtung<br />

Vorwärtskontakt (V)<br />

Sicherheitskontakt (S)<br />

Rückwärtskontakt (R)<br />

01 Richtungshebel<br />

WAS IST SICHERHEITSRELEVANT?<br />

Zum besseren Verständnis der Funktion, wird das Anfahren des Traktors als Beispiel herangezogen. Mit dem Richtungshebel<br />

kann der Fahrer die gewünschte Fahrtrichtung auswählen bzw. zügig wechseln. Während einer Gefahren- und Risikoanalyse<br />

wird jede Funktion daraufhin bewertet, ob im Fehlerfall der Benutzer oder andere Personen gefährdet werden. Wird diese<br />

Frage mit ja beantwortet, so kann die Funktion als sicherheitsrelevant eingestuft werden. Wie viele andere Funktionen im<br />

Zusammenhang mit dem Getriebe erhält das Anfahren über den Richtungshebel ebenso eine sicherheitsrelevante Einstufung.<br />

Dies führt dazu, dass eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt werden müssen, um die Funktion abzusichern. Im<br />

dargestellten Beispiel ergibt die Analyse, dass der Befehl zur Richtungsänderung an die Getriebeelektronik nur dann aktiviert<br />

werden darf, wenn sich der Richtungshebel in der entsprechenden Position befindet. Anders formuliert: Der Traktor darf seine<br />

Fahrtrichtung nicht ändern oder anfahren, wenn ein Elektronikfehler auftritt. Folgendes ist dabei zu beachten:<br />

n Die Eingabedaten (Signale, wie z. B. vom Richtungshebel) müssen korrekt sein<br />

n Die Verarbeitung (Auswertung der Signale am Steuergerät) muss korrekt sein<br />

n Die Ausgabedaten (Signale wie z. B. zum Getriebe) müssen korrekt sein<br />

Im dargestellten Beispiel müssen die Eingangssignale vom Fahrtrichtungshebel zuverlässig sein, und die Ausgangssignale zum<br />

Getriebe müssen richtig gesendet werden. Dazu werden die Leitungen überwacht (Kurzschluss, offene Leitung, Plausibilität des<br />

empfangenen Signals). Werden die Daten als Nachrichten über den CAN-Bus übertragen, wird die Empfangszeit überwacht,<br />

sowie eine Prüfsumme über die Nutzdaten errechnet. Die Prüfsumme wird beim Senden mitübertragen, und beim Empfangen<br />

neuberechnet. Anschließend wird die übertragene Prüfsumme, mit der beim Empfang berechneten Daten, verglichen. Wurden<br />

Daten bei der Übertragung verfälscht, kann anhand der Prüfsumme ein Datenübertragungsfehler festgestellt werden. Für die<br />

Verarbeitung werden der Speicher und die Laufzeit der Funktion überwacht. Der größte Teil dieser Überwachung wird bereits<br />

in den Ein-/Ausgabetreibern der Basis-Software durchgeführt.<br />

Bedienanforderung<br />

zugewiesenes Sicherheitsziel<br />

Reaktion des Fahrzeugs<br />

Vorwärts/Rückwärts<br />

Anforderung<br />

SG<br />

Vermeide unerwartetes Anfahren<br />

c<br />

Traktor fährt wie<br />

angefordert<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

(MMI)<br />

Anforderung:<br />

E/E-System<br />

E/E-System Ausgang:<br />

E/E-System<br />

Richtungshebel<br />

F/R<br />

Shuttle<br />

Anfahren des Traktors<br />

Anfahrfunktion<br />

Proportional Signale<br />

Kupplungsaktuatorik<br />

AgPL r c<br />

02 Systemdarstellung der Anfahrfunktion<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 61


DAS E-GAS-ÜBERWACHUNGSKONZEPT<br />

Ein bewährtes Überwachungskonzept für die eigentliche Funktion stammt aus der Automobilindustrie, das E-Gas-Konzept [Standardisiertes<br />

E-Gas-Überwachungskonzept für Benzin- und Diesel-Motorsteuerungen, EGAS Arbeitskreis]. Dies beruht im Wesentlichen<br />

darauf, dass die für die Sicherheit wichtigen Zustände viel einfacher zu beschreiben sind, als die Funktion selbst. Im dargestellten Beispiel<br />

ist die Proportionalsteuerung für die Kupplungsregelung aufwendig, jedoch der für die Sicherheit relevante Zustand, z. B. „Fahrtrichtungseinstellung<br />

im Getriebe gleich Richtungshebel-Position“, viel einfacher zu prüfen. Am Steuergerät werden die Richtungshebel Signale geprüft<br />

und die Kommunikation mit dem Getriebe abgesichert. Zusätzlich läuft eine redundante Sicherheitsfunktion, im E-Gas-Konzept „Level-<br />

2-Monitor“ genannt, wobei der Level-2-Monitor nur die Ein- und Ausgangssignale prüft. Lässt die Elektronik fälschlicherweise zu, dass der<br />

Richtungshebel nicht mit der angeforderten Getriebefahrtrichtung übereinstimmt, dann wird die Überwachungsfunktion aktiv.<br />

V + S<br />

Regelung<br />

Eingangsverarbeitung<br />

Ausgangsverarbeitung<br />

Fahrtrichtung<br />

Level-2<br />

Monitor<br />

03 Überwachungsfunktion als redundanter Pfad zur eigentlichen Regelung<br />

Erkennen die Sicherheitsfunktionen einen Fehler, dann wird das System in den „sicheren Zustand“ überführt. Im dargestellten Beispiel<br />

wird die Kommunikation zwischen den Steuergeräten deaktiviert, damit verweilt der Traktor im aktuellen Zustand. Trotz des aufgetretenen<br />

Fehlers befindet sich das Fahrzeug im kontrollierbaren Zustand. Für den Kunden, beispielsweise dem Landwirt, ist es durchaus<br />

unbefriedigend, wenn die Elektronik den Traktor stilllegt. Um die Verfügbarkeit des Systems nicht zu beeinträchtigen, dürfen lediglich<br />

sicherheitskritische Fehler zu einer Abschaltung des Systems führen.<br />

DIE SYNCHRONISIERUNG IST VON BEDEUTUNG<br />

Bei der Überwachung sind zwei Arten von „korrekt“ zu unterscheiden:<br />

n Funktional korrekt, die Überwachung muss den Zustand des Systems richtig erkennen<br />

n Zeitlich korrekt, die Überwachung muss den Abgleich des Systemzustands auch „zeitgleich“<br />

(also mit hinreichend wenig Verzögerung) durchführen<br />

Eingangssignal<br />

V + S<br />

ruhend<br />

R + S<br />

Fahrtrichtung<br />

Vorwärtskontakt (V)<br />

Sicherheitskontakt (S)<br />

Rückwärtskontakt (R)<br />

IN_V IN_R IN_S Ausgang<br />

0 0 0 Ruhend<br />

0 0 1 Ruhend<br />

0 1 0 Fehler<br />

0 1 1 Rückwärts<br />

1 0 0 Fehler<br />

1 0 1 Vorwärts<br />

1 1 0 Fehler<br />

1 1 1 Fehler<br />

Eingangssignal Vorwärtskontakt<br />

1<br />

t<br />

Eingangssignal Sicherheitskontakt<br />

0<br />

t<br />

Abtastung Level-2 Monitor<br />

Abtastung Funktionsregler<br />

04 Darstellung der möglichen Abtastzeitpunkte von Eingangssignalen<br />

Die zeitliche Korrektheit ist ebenso wichtig, wie die funktionale Korrektheit. Beim Level-2-Monitor wird der Systemzustand redundant,<br />

zusätzlich zur Regelung selbst, berechnet. Danach wird ein Vergleich durchgeführt: entspricht der Systemzustand, den die<br />

Regelung hergestellt hat, den Erwartungen der Überwachung? Sprichwörtlich steckt hier der Teufel im Detail: es gibt viele Übergänge<br />

zwischen den Systemzuständen. Die Signale „IN_V“ und „IN_S“ – müssen gleichzeitig gelten – sind in der Phase, in der der<br />

Hebel gerade bewegt wird, nicht synchron. Die Normalfunktion kann früher abtasten als die Überwachungsfunktion, was zu einer<br />

unterschiedlichen Interpretation der Zustände führen kann.<br />

Zeitliche Differenzen zwischen Funktion und Sicherheitsfunktion kann es bei nahezu allen Zustandsübergängen geben. Alle<br />

Übergänge müssen daher mit Sorgfalt überdacht und wenn nötig entprellt werden. Im dargestellten Beispiel traten in der Praxis<br />

weitere Fehler auf: Es stellte sich heraus, dass die bereits entprellte Überwachungsfunktion immer wieder aktiv wurde, als der<br />

Benutzer den Richtungshebel rasch vor und zurück bewegte und damit weitere Asynchronitäten auslöste.<br />

Die Überwachungsfunktionen müssen ebenso getestet werden, wie die Regelung selbst. Hier kommt das Entwicklungsteam<br />

in eine befremdliche Situation: Hat es doch die größte Sorgfalt daraufgelegt, dass die Systeme korrekt funktionieren – was aber<br />

be deutet, dass die Überwachungsfunktion nie aktiv wird. Wie kann also die Überwachungsfunktion getestet werden, wenn man<br />

62 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


SMART<br />

DIREKTER KONTAKT<br />

Daniel Puckmayr,<br />

Development Engineer, AVL CD&TE,<br />

daniel.puckmayr@avl.com<br />

sie nie „in Aktion“ sieht? Es müssen<br />

spezielle Tests definiert und ausgeführt<br />

werden, in denen Fehlfunktionen simuliert<br />

werden:<br />

Zur Aktivierung der Überwachungsfunktion<br />

werden mittels Fehlerstimuli<br />

künstliche Fehler generiert, z. B.:<br />

n CAN Manipulation<br />

n Laufzeit Manipulation (zusätzliche Software<br />

Schalter für Stimuli notwendig)<br />

n Hardware Manipulation (Kurschlussdetektion,<br />

Leitungsunterbrechung, …)<br />

Das gelingt nur mit speziellen Testaufbauten,<br />

in denen interne Ein-/Ausgangssignale<br />

und der CAN-Bus manipuliert<br />

werden können. Viele dieser Tests werden ohnehin durchgeführt, da, unabhängig von<br />

der „Funktionalen Sicherheit“, für eine korrekte Diagnose von Fehlfunktionen gesorgt<br />

werden muss. Auf be stehende Testaufbauten im Labor (HIL-Tests) kann hierbei zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Aufgrund der Sicherheitsanforderungen bekommen die Tests einen anderen Stellenwert.<br />

Es ist unabdingbar einen Teil dieser Tests auch in der Maschine selbst durchzuführen,<br />

um die rechtzeitige und korrekte Einleitung des sicheren Zustands zu prüfen.<br />

Wir sind dabei,<br />

wenn Übersicht<br />

entscheidend ist.<br />

Area-View-Systeme für<br />

Sonderfahrzeuge und<br />

<strong>Maschinen</strong> erhöhen die<br />

Produktivität durch<br />

schnellere Rangiervorgänge<br />

und helfen,<br />

Unfälle zu vermeiden.<br />

STOLPERSTEINE AUS DER PRAXIS<br />

Zusätzlich zu den Entwicklungsaufwänden der dargestellten Sicherungsfunktion sind<br />

noch folgende Tätigkeiten notwendig, um die für die Landtechnik relevante Norm ISO<br />

25119 zu erfüllen. Einige Beispiele aus dem Sicherheits-Produktlebenszyklus:<br />

n Analyse des Systems auf potentielle Gefahren<br />

n Installation einer Sicherheitskultur (Safety Manager, Safety Plan, …)<br />

n Ausarbeitung technischer Sicherheitskonzepte<br />

n Entwicklung und Validierung von sicherheitsrelevanten Funktionen<br />

Diese zusätzlichen Tätigkeiten beinhalten dieselben Risiken wie gewöhnliche<br />

Entwicklungsaktivitäten: Aufwände können unterschätzt werden, Umsetzungen können<br />

länger dauern, Tests können fehlschlagen, usw. Daher muss die sicherheitsrelevante<br />

Entwicklung von Anfang an genauso geplant werden wie die funktionale Umsetzung.<br />

Insbesondere muss darauf hingewiesen werden, dass die Aufwände erst dann sichtbar<br />

werden, wenn das technische Sicherheitskonzept ausgearbeitet ist. Die naheliegende<br />

Idee, zunächst die Funktionen umzusetzen, damit der Kunde rasch Ergebnisse sieht, und<br />

erst später die Sicherungsfunktionen einzuführen, ergibt ein sehr ineffizientes Ergebnis<br />

(Kosten/Zeit). Die eigentliche Funktion steht dem Kunden zwar früher zur Verfügung,<br />

muss aber im schlimmsten Fall überarbeitet werden, wenn sie nicht in das später entworfene<br />

Sicherheitskonzept passt.<br />

Die oben beschriebene Synchronisierung zwischen Regelung und Level-2-Monitor<br />

gelingt einfacher und lückenloser, sowie Zeit und Kosten effizienter, wenn die Übergangsphasen<br />

von Beginn an untersucht und entsprechend ausgeführt werden. Wenn die<br />

Regelung schon fertig entwickelt ist, ist es schwieriger, alle Übergangssituationen im<br />

Nachhinein zu identifizieren. Erst wenn alle Situationen erkannt wurden, können auch<br />

Tests dafür installiert werden, um die lückenlose Entprellung systematisch sicherzustellen.<br />

Auf diese Weise wird verhindert, dass aufgrund sporadisch auftretender Fehler Freigaben<br />

verschoben werden und die Zuverlässigkeit nicht beeinträchtigt wird<br />

GEPLANTE SICHERHEIT<br />

Die Absicherung von elektronischen Funktionen entsprechend der Norm ISO 25119 ist<br />

mittlerweile Stand-der-Technik. Viele potentielle Fehlerquellen können durch die Einführung<br />

einer Sicherheitskultur in einem Unternehmen bereits frühzeitig erkannt und<br />

dadurch behoben werden. Das Einhalten der Standards erhöht die Sicherheit und schützt<br />

bestmöglich vor Produkthaftungsproblemen. Bewährte Konzepte, v. a. das automotive<br />

E-Gas-Konzept, können auch im Agrarbereich erfolgreich umgesetzt werden. Wichtig<br />

ist, die funktionale Sicherheit von Anfang an im Projekt einzuplanen und im Zeitplan<br />

zu berücksichtigen.<br />

www.avl.com<br />

www.first-sensor.com


VISKOSITÄTSOPTIMIERUNG<br />

DAS EFFIZIENZ-DUELL<br />

64 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Produktivität und Effizienz von <strong>Maschinen</strong> mit<br />

Hydraulikaggregaten erhöhen: Das ist das Ziel<br />

der Dynavis-Technologie von Evonik.<br />

Denn sie ist in der Lage, das Fließverhalten von<br />

Hydraulikfluiden zu optimieren. Evonik<br />

präsentiert die Technologie auf der diesjährigen<br />

INTERMAT in Paris.<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

Die vollständige Liste aller<br />

Dynavis-Lizenznehmer<br />

finden Sie hier:<br />

http://bit.ly/Dynavis<br />

Dynavis ist eine Technologie zur Viskositätsoptimierung<br />

von Hydraulikfluiden. Wenn diese eine relativ gleichbleibende<br />

Viskosität über einen breiten Temperaturbereich<br />

hinweg halten, sorgt das für größere Effizienz,<br />

geringeren Energieverbrauch und eine Kraftstoffersparnis von<br />

insgesamt 5 bis 20 %. Durch den Wechsel auf ein mit Dynavis<br />

formuliertes Hydraulikfluid laufen nahezu alle hydraulisch betriebenen<br />

<strong>Maschinen</strong> effizienter, dynamischer und präziser.<br />

„Betreiber von Baumaschinen mit Arbeitshydrauliken, die auf<br />

Hydraulikfluide mit der Dynavis-Technologie wechseln, stellen fest,<br />

dass ihre <strong>Maschinen</strong> effizienter und produktiver arbeiten und die<br />

Wartungsintervalle länger werden. Das senkt in der Folge auch die<br />

Betriebskosten“, so Rolf Fianke, Global Marketing Manager Dynavis.<br />

„Auf der INTERMAT zeigen wir, wie sich mit Dynavis Kosten einsparen<br />

lassen, und wir erklären die Vorteile bei Baumaschinen<br />

sowie bei <strong>Maschinen</strong> in Gewinnung und Recycling.“<br />

Auch Fallstudien belegen die Leistung von Dynavis. Das Bauunternehmen<br />

Lutzenberger beobachtete im Rahmen eines Straßenbauprojekts,<br />

dass sich die Kraftstoffeffizienz seines Liebherr Raupenbaggers<br />

LH 936 mit Dynavis um 9,2 % verbesserte. Im Rahmen eines<br />

Abbruch-Projektes konnte ein Effizienzzuwachs von über 7 %<br />

gemessen werden (siehe Bild). Auf der INTERMAT zeigt das Dynavis-<br />

Team innovative digitale Tools, u. a. Kraftstoffeinsparungsrechner<br />

und Animationen, die die Wirkung der Dynavis-Technologie in einer<br />

Hydraulikpumpe veranschaulichen. Außerdem belegen Erfahrungsberichte<br />

von Anwendern, wie sich die Leistung von Bau maschinen<br />

unterschiedlichster Größen mit der Dynavis-Technologie verbessert.<br />

Dynavis lizenzierte Hydraulikfluide sind über ein globales Netzwerk<br />

von Lizenznehmern erhältlich. Dazu gehören seit Kurzem<br />

auch Gazpromneft Lubricants Ltd. in Russland, Bucher-Motorex in<br />

der Schweiz und Orlen Oil in Polen. Wer mehr zur Dynavis-Technologie<br />

wissen möchte und erfahren will, wie hydraulisch betriebene<br />

<strong>Maschinen</strong> mithilfe von Dynavis effizienter, dynamischer und präziser<br />

funktionieren – und wo mit Dynavis formulierte Hydraulikfluide<br />

erhältlich sind – kann sich vom 23. bis 28. April auf dem<br />

Evonik Stand A60 in Halle 5A auf der INTERMAT <strong>2018</strong> informieren.<br />

www.dynavis.com<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 65


ECHTZEIT-PROTOKOLL<br />

„WIR SEHEN GROSSEN BEDARF<br />

FÜR DIE KOMBINATION VON<br />

POWERLINK UND CODESYS“<br />

Der Industrie-4.0-Lösungsanbieter BE.services<br />

hat Werkzeuge entwickelt, mit denen die<br />

Industrial-Ethernet-Technologie Powerlink<br />

einfach in die IEC61131-Entwicklungsumgebung<br />

Codesys integriert wird. Dimitri Philippe,<br />

Geschäftsführer von BE.services, und<br />

Stefan Bina, Technology Manager bei der<br />

Ethernet Powerlink Standardization Group<br />

(EPSG) berichten, welche Vorteile sich durch<br />

die Kombination der zwei Automatisierungstechnologien<br />

ergeben.<br />

66 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


Wieso haben Sie sich dafür entschieden, Powerlink in Codesys zu<br />

integrieren?<br />

Philippe: Die Entwicklungsumgebung von Codesys ist besonders<br />

bei kleinen und mittelgroßen Herstellern von Steuerungstechnologie<br />

im Einsatz. Für diese war der Programmieraufwand für eine<br />

Powerlink-Integration bisher zu groß. Wir sehen für die Kombination<br />

dieser zwei Technologien jedoch einen hohen Bedarf, daher<br />

haben wir uns an die Entwicklung eines Powerlink-Softwaremoduls<br />

gemacht. Powerlink ist ein führendes Echtzeit-Protokoll,<br />

das dem Nutzer durch seine hohe Performance, seine Störfestigkeit<br />

und besonders durch seine Offenheit entscheidende Vorteile<br />

bietet.<br />

Wie sieht Ihre Lösung aus?<br />

Philippe: Wir bieten ein Software- und Servicepaket an, welches<br />

aus vier Teilen besteht: einem benutzerfreundlichen grafischen<br />

Konfigurationseditor für Powerlink in Form eines Plugins für die<br />

Codesys-Entwicklungsumgebung; einer Erweiterung des Codesys-<br />

Laufzeitsystems in Form eines I/O-Drivers für den openPowerlink-<br />

Stack; unseren Service- und Integrationsdienstleistungen sowie<br />

einem E-Learning-Kurs zur Powerlink-Technologie.<br />

Unser Powerlink-Plugin ist ebenso wie die IEC-61131-Entwicklungsumgebung<br />

von Codesys kostenfrei verfügbar. Den I/O-Driver<br />

bieten wir für einen Buyout-Preis an. Dort sind auch unsere<br />

Supportdienstleistungen und eine Lizenz für die BE.educated<br />

E-Learning-Plattform inkludiert.<br />

Welche Bedeutung hat die neue Lösung von BE.services für die<br />

EPSG?<br />

Bina: Powerlink wird auf einen Schlag für eine Vielzahl von Komponenten-<br />

und Steuerungsherstellern zugänglich, die bereits mit<br />

Codesys arbeiten. All diese Hersteller können ihre Steuerungen<br />

nun ganz einfach als Powerlink-Master verwenden und damit<br />

schnell und effizient die herausragenden Eigenschaften als Echtzeitprotokoll<br />

in ihren Automatisierungslösungen verwenden.<br />

Auch ist Powerlink der erste und einzige Industrial Ethernet IEEE<br />

Standard.<br />

Wie stellen Sie die Kompatibilität des Masters mit Powerlink-<br />

Geräten sicher?<br />

Bina: Die Software von BE.services wurde bei einem Plugfest<br />

geprüft. Zudem wird der Powerlink-Codesys-Master bei den kommenden<br />

Powerlink-Plugfests mit dabei sein. So garantieren wir,<br />

dass zertifizierte Powerlink-Produkte sowohl slave- als auch<br />

masterseitig stets einwandfrei miteinander arbeiten. Der open-<br />

Powerlink-Stack, auf dem die Codesys-Lösung basiert, ist seit<br />

Jahren Teil jedes Powerlink-Plugfests.<br />

Welche Funktionen beinhaltet das Software-Paket von<br />

BE.services?<br />

Philippe: Wir haben umfangreiche Funktionen integriert, damit<br />

unsere Kunden keinen unnötigen Aufwand haben. Es ist unter<br />

anderem möglich, Master- und Slave-Parameter zu konfigurieren,<br />

ebenso wie gerätespezifische Parameter. Diese Informationen<br />

bekommen wir aus den standardisierten Gerätebeschreibungsdateien<br />

(XDD) der Produkthersteller. Zudem unterstützen wir<br />

auch fortgeschrittene Powerlink-Funktionen wie Poll Response<br />

Chaining, Querverkehr und modulare Geräte. Als Betriebssystem<br />

kommt meist Linux, bevorzugt mit Echtzeiterweiterung, zum<br />

Einsatz. Wahlweise lässt sich openPowerlink auch ohne Betriebssystem<br />

oder mit Windows verwenden.<br />

DIREKTER KONTAKT<br />

Stefan Bina,<br />

Technology Manager bei EPSG,<br />

info@ethernet-powerlink.org<br />

Dimitri Philippe,<br />

Geschäftsführer bei BE.services,<br />

d.philippe@be-services.net<br />

EPSG AUF DER<br />

HANNOVER MESSE<br />

EPSG wurde als unabhängige<br />

Organisation von führenden<br />

Unternehmen der Antriebs- und<br />

Automatisierungstechnik gegründet.<br />

Ziel der Arbeit ist die Standardisierung<br />

und offene Weiterentwicklung<br />

von Powerlink. Wer mehr über das<br />

offene, leistungsstärkste Echtzeit-<br />

Kommunikationssystem erfahren<br />

möchte hat hierzu die Gelegenheit<br />

vom 23. bis 27. April <strong>2018</strong> am<br />

Stand D33 in Halle 9.<br />

Wo sehen Sie Einsatzmöglichkeiten für die Kombination von<br />

Powerlink und Codesys in mobilen Arbeitsmaschinen?<br />

Bina: Der Kabelbaum in mobilen Automatisierungsanwendungen<br />

besteht üblicherweise aus mehreren CAN-Strängen mit verschiedenen<br />

Protokollderivaten wie CANopen oder J1939. Parallel dazu<br />

wird oft ein IP-basiertes Ethernet Netzwerk eingezogen um den<br />

steigenden Bandbreitenbedarf gerecht zu werden: Beispiele sind<br />

moderne Kamerasysteme oder aufwendige Telemetrieapplikationen<br />

als Basis für das Flottenmanagement. Im direkten Vergleich bietet<br />

Powerlink eine 1-Kabel Lösung sowohl für Steuerungsdaten in<br />

Echtzeit als auch für nicht-zeitkritische Service daten. Topologien<br />

für modular aufgebaute mobile Arbeitsmaschinen, bspw. Zugmaschine<br />

und Anhänger, sind ebenfalls möglich. Dank der Codesys<br />

Entwicklungsumgebung ist der Technologie zugang einfach und<br />

das Engineering dadurch äußerst effizient. Offenheit spielt in<br />

diesem Markt einen besonders hohen Stellenwert um die Investitionssicherheit<br />

zu gewährleisten, Powerlink offeriert hier ein<br />

einzigartiges Open-Source Ökosystem.<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 67


01<br />

01 Der Powerlink<br />

Configuration Editor ist<br />

ein Plugin für die<br />

Codesys IDE. Der Codesys<br />

I/O-Driver wird in die<br />

Runtime eingebettet<br />

und greift auf den<br />

openPowerlink-Stack zu.<br />

Alle über XDD-Dateien<br />

beschreibbaren Geräte,<br />

egal ob I/Os, Sensorik<br />

oder Aktorik, können in<br />

das Powerlink-Netzwerk<br />

eingebunden werden<br />

02<br />

02 Der Powerlink Configuration Editor<br />

erlaubt das Parametrieren von Masterund<br />

Slave-Geräten. Die Netzwerktopologie<br />

wird mit einer Baumstruktur<br />

visualisiert. In der Codesys IDE kann<br />

die Applikation in einer beliebigen<br />

IEC 61131-3 Sprache verfasst werden<br />

Inwiefern profitieren Anwender von der Offenheit von Powerlink?<br />

Bina: Der Quellcode des openPowerlink-Stacks unterliegt der BSD-<br />

Lizenz und kann von SourceForge kostenfrei heruntergeladen werden.<br />

Der Stack ist rein softwarebasiert und voll skalierbar, er kann<br />

auf einem FPGA genauso wie auf einem x86-System eingesetzt<br />

werden. Der Anwender hat also maximale Freiheit bei der Wahl der<br />

Hardwareplattform. Zudem kann mit einem Open-Source-Ansatz<br />

echte Investitionssicherheit erreicht werden. Das ist gerade in der<br />

Zeit disruptiver Geschäftsmodelle ein immer wichtigeres Argument.<br />

In Verbindung mit der Codesys-Implementierung kommt noch ein<br />

weiterer Vorteil zum Tragen.<br />

Standardmäßig sind Feldbus- und Industrial-Ethernet-Kommunikationsmodule<br />

in Codesys in IEC-61131-Sprachen implementiert –<br />

diese sind naturgemäß langsamer als native Portierungen. Der open-<br />

Powerlink-Stack ist modular aufgebaut und liegt in C++ vor. Der<br />

Stack kann daher direkt auf die Hardware-Plattform kompiliert<br />

werden und profitiert von der FPGA-Hardwarebeschleunigung.<br />

OPC UA TSN wird als das Protokoll für das Industrial IoT<br />

gehandelt. Herr Bina, ist es da noch zeitgemäß, auf Powerlink<br />

zu setzen?<br />

Bina: Absolut. Die 61158 Powerlink-Technologie ist das einzige<br />

Industrial Ethernet Protokoll, welches durch die IEEE standardisiert<br />

ist. Darüber hinaus hat die die EPSG gemeinsam mit der<br />

OPC Foundation eine Companion Specification entwickelt,<br />

damit Daten zwischen OPC UA und Powerlink ausgetauscht<br />

werden können. Auf diese Weise profitiert der Anwender zugleich<br />

von Powerlink für High-Performance-Anwendungen in<br />

der Maschine und von OPC UA TSN als zukünftigem Standard<br />

für die Kommunikation auf Steuerungsebene und in die Cloud.<br />

Bilder: EPSG, BE.services<br />

www.ethernet-powerlink.org<br />

www.be-services.net<br />

68 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


HYGIENISCHE, LEICHTLÄUFIGE STEHLAGER<br />

Ein kugelgelagertes Stehlager, das die Hygiene-Anforderungen<br />

der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie erfüllt, ist Xiros von<br />

Igus. Es besteht aus dem FDA-konformen Hochleistungskunststoff<br />

Xirodur B180 und Edelstahlkugeln. Damit ist es deutlich<br />

leichter als metallische Lösungen. Die Lager sorgen an Förderbändern<br />

auch bei schweren Belastungen dafür, dass sich die Wellen<br />

leichtgängig drehen. Sie brauchen im Gegensatz zu metallischen<br />

Lagern keine Schmierung, haben eine geringere Reibung und sind<br />

korrosionsbeständig. Dank gleicher Abmessungen der Lochabstände<br />

können bestehende metallische Lager mit der schmiermittelfreien<br />

Lösung umgerüstet werden.<br />

www.igus.de<br />

DER DIREKTE WEG<br />

IM INTERNET: www.mobile-maschinen.info<br />

ALS E-PAPER: www.engineering-news.net<br />

REDAKTION: p.becker@vfmz.de<br />

WERBUNG: a.zepig@vfmz.de<br />

TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT<br />

Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />

Braunschweig<br />

Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />

Karlsruhe<br />

Dr.-Ing. Karl Grad,<br />

Passau<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />

Garching<br />

Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />

Elchingen<br />

INSERENTENVERZEICHNIS HEFT 02/<strong>2018</strong><br />

Alliance Tire Europe,<br />

Amsterdam (NL) .........................................55<br />

ASM, Moosinning .........................................3<br />

B&R, Bad Homburg ......................................5<br />

Bonfiglioli, Neuss .......................................57<br />

BOT, Kulmbach ............................................49<br />

CURTISS-WRIGHT, Christchurch,<br />

Dorset (GB)...................................................23<br />

First Sensor, Puchheim .............................63<br />

FSG, Berlin .......................................................7<br />

Gessmann, Leingarten .............................15<br />

Hägele, Schorndorf ...................................25<br />

HYDRAFORCE, Lincolnshire/IL (USA)....11<br />

igus®, Köln ....................................................21<br />

KUBOTA, Rodgau ........................................35<br />

Dr. Herbert Pfab,<br />

Bischofshofen<br />

Dr. Benno Pichlmaier,<br />

Marktoberdorf<br />

Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />

Frankfurt<br />

Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />

München<br />

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />

München<br />

Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />

Schrobenhausen<br />

LEE, Sulzbach ...............................................37<br />

Liebherr, Biberach ..................................... U2<br />

Novotechnik, Ostfildern ..........................31<br />

Orlaco, Barneveld (NL)..............................45<br />

RHEINTACHO, Freiburg.............................25<br />

RK Rose+Krieger, Minden ........................43<br />

SITEMA, Karlsruhe .....................................20<br />

Sonceboz, Sonceboz (CH)........................41<br />

Stauffenberg, Werdohl.............................39<br />

Turck, Mülheim ...........................................27<br />

Turkish Machinery Promotion Group<br />

(TMPG), Ankara (TR) ................................. U3<br />

TWK-ELEKTRONIK, Düsseldorf ...............22<br />

Zeppelin, Garching ................................... U4<br />

DRUCKMESSUMFORMER MIT INTEGRIERTEN<br />

SICHERHEITSMASSNAHMEN<br />

Danfoss präsentiert den<br />

Druckmessumformer DST<br />

P92S, der für sicherheitskritische<br />

Anwendungen wie SIL2<br />

und PLd zugelassen ist.<br />

Weiterhin ist dieser darauf<br />

ausgelegt, in den Anwendungen<br />

der mobilen Hydraulik für<br />

Druckbereiche von 10 bis<br />

2 000 bar, wie in der Land- und<br />

Forstwirtschaft die Sicherheit<br />

zu erhöhen, die Leistung zu<br />

verbessern und Wartungskosten<br />

zu minimieren. Der kompakte DST P92S ist TÜV-geprüft<br />

und konform mit den Normen ISO 13849-1 und IEC 61508. Der<br />

für den Temperaturbereich von 40 bis 85 °C ausgelegte Messumformer<br />

bietet eine funktionale Sicherheit und mehrere<br />

integrierte Sicherheitsmaßnahmen. So führt er sowohl bei jedem<br />

<strong>Maschinen</strong>start eine Diagnose als auch im Betrieb weitere<br />

zyklische durch. Falls eine Störung erfasst wird, nimmt der DST<br />

P92S einen sicheren Zustand ein. Durch die intelligente Eigendiagnose<br />

des Messumformers sind in ihm selbst nur wenige<br />

redundante Parallelkreise erforderlich, wodurch die Baugröße zu<br />

den kleinsten des Markts zählt. Auch prüft er die Signalleitung für<br />

den gesamten Kreis mit einem Doppelsignalausgang (4 bis<br />

20 mA/20 bis 4 mA) auf elektrische Interferenzen. Weiterhin<br />

führt er Feuchtigkeits- und Kabelbaumprüfungen durch, um ggf.<br />

Feuchtigkeit im Anschluss zu erfassen. Ein abgedichteter Fühler<br />

und Anschluss, sollen vorbeugend das Eindringen von Feuchtigkeit<br />

in rauen Umgebungen verhindern.<br />

www.danfoss.de<br />

STANDARD- UND SAFETYCONTROLLER<br />

IN EINEM<br />

Zwei unabhängig<br />

arbeitende 32-Bit-SPS<br />

besitzt der neue Controller<br />

aus der Baureihe<br />

ecomat von ifm electronic.<br />

Zertifiziert wird eine<br />

davon als Safety-Steuerung<br />

(SIL2 / PL d) mit<br />

CANopen-Safety-Unterstützung.<br />

Die Triple-Core-<br />

Controller haben einen<br />

6 MB großen Applikations -<br />

speicher. <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen benötigen eine leistungsstarke<br />

Steuerungselektronik. Dafür wurde der ecomatController<br />

der 3. Generation entwickelt. Beide Steuerungen besitzen<br />

skalierbare E/A-Zuordnungen für Standard- und Sicherheitsapplikationen.<br />

Auch können Safe- und Non-Safe-Controller miteinander<br />

kommunizieren. Neben den diagnosefähigen, multifunktionalen<br />

Ein- und Ausgängen ist das Gerät mit zwei Ethernet-Ports<br />

und vier CAN-Schnittstellen ausgerüstet. Die Codesys-Programmierung<br />

erlaubt die Integration der Steuerungsfunktionen in das<br />

Applikationsprogramm.<br />

www.ifm.com<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 69


JÜRGEN<br />

PROCHNO,<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

LEE HYDRAULISCHE<br />

MINIATURKOMPONENTEN<br />

Lee ist ein US-amerikanischer Hersteller<br />

von Kleinstkomponenten für die Mikrohydraulik,<br />

die unter anderem in mobilen<br />

Arbeitsmaschinen eingesetzt werden<br />

können. Jürgen Prochno ist seit 25 Jahren<br />

Teil der deutschen Niederlassung im<br />

hessischen Sulzbach, seit 2006 ist er<br />

Geschäftsführer. Wir geben Ihm Profil.<br />

Mit welcher mobilen Maschine haben Sie<br />

als Kind am liebsten gespielt?<br />

Mit einem Bagger. Gerüchten zufolge war<br />

das auch mein erstes gesprochenes Wort.<br />

Mini oder Maxi?<br />

Beides! Mini Produkte für den Maxi Erfolg.<br />

Business oder (Business) Casual?<br />

Ich bin Rheinländer.<br />

Verbrenner, Hybrid oder Elektro?<br />

Vielleicht mal Hybrid. Später.<br />

Vollgas oder möglichst effizient?<br />

Ich bin viel unterwegs. Wollen Sie also eine<br />

ehrliche Antwort oder die politisch korrekte?<br />

Ihr liebstes Projekt?<br />

Mein Haus.<br />

Ihre Inspiration?<br />

Ich liebe es, etwas zu schaffen, und habe<br />

Lust am Arbeiten.<br />

Wo liegen die Grenzen der Mikrohydraulik?<br />

Wer sich Grenzen setzt behindert seine<br />

Visionen.<br />

www.lee.de<br />

70 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


MEHR CAD-MODELLE FÜR<br />

BEFESTIGUNGSTECHNIK<br />

CECE MIT NEUEM PRÄSIDENTEN<br />

Um Komponenten aus der Befestigungstechnik für<br />

Rohre, Schläuche, Kabel und andere Bauteile hat<br />

Stauff seine CAD-Online-Datenbank erweitert.<br />

Unter www.stauff.com/cad kann nun zugegriffen<br />

werden auf 3D-Modelle und 2D-Zeichnungen von<br />

mehr Produkten und Varianten aus Kunststoff,<br />

Stahl und Edelstahl zur Befestigung von Bauteilen<br />

mit Außendurchmessern bis 1016 mm. Die nativen<br />

CAD-Dateien sind mit allen gängigen Konstruktionsprogrammen<br />

kompatibel und auch die<br />

meisten neutralen Datenformate werden unterstützt.<br />

Eine animierte Live-Voransicht hilft bei der<br />

Auswahl. Mit jedem Modell verknüpft sind zudem<br />

eine Herstellerreferenz und die Bestellbezeichnung.<br />

www.stauff.com<br />

Das europäische Baumaschinen-Komitee Cece hat einen<br />

neuen Präsidenten. Der bisherige Vizepräsident Enrico<br />

Prandini (Bild links) folgte am 1. Januar auf Bernd Holz<br />

(Bild rechts). Prandini will die langfristige Strategie des<br />

Komitees fortsetzen, mit den europäischen Verbänden<br />

eine gemeinsame Vision für die Bauindustrie der Zukunft<br />

entlang der Wertschöpfungskette zu entwickeln. „In den<br />

kommenden Jahren wollen wir deshalb mehr Plattfor -<br />

men für den Dialog unter uns baurelevanten Sektoren<br />

schaffen“, kündigte er an. Seine Prioritäten seien überdies,<br />

die politische Wahrnehmung des Industriezweiges zu<br />

stärken und den freien Handel auf dem europäischen<br />

Binnenmarkt voranzutreiben.<br />

www.cece.eu<br />

LIEBHERR-MCCTEC ROSTOCK<br />

WÜRDIGT FSG<br />

FSG Fernsteuergeräte wurde von der Liebherr-<br />

MCCtec Rostock GmbH für seine Industrie-Joysticks<br />

der Baureihe ST 2020 mit dem Lieferantenpreis in<br />

der Kategorie „Innovation“ geehrt. Das Unternehmen<br />

hat die multifunktionalen Handsteuergeber<br />

für den Einsatz in Krankabinen und schiffstechnischen<br />

Anwendungen entwickelt. Dabei mussten<br />

hohe Anforderungen an Robustheit, Ergonomie,<br />

Funktionenumfang und flexible Bestückung<br />

berücksichtigt werden. Auf Wunsch des Kunden<br />

sollte sich das Griffstück variabel für unterschiedliche<br />

Einsatzzwecke konfektionieren lassen – ohne<br />

Einschränkungen für Typ und Position der Bedienelemente.<br />

Die Lösung besteht in der Joystick-Plattform ST 2020, deren Griffstücke sich mit bis zu zehn Bedienelementen,<br />

wie z. B. Griff- und Totmanntastern, Wippschaltern, Verstellrädern anwendungsorientiert bestücken<br />

lassen. Auch ein Minijoystick an der Oberseite sowie ein Vibrator für haptisches Feedback finden in den Griffen<br />

Platz, die sowohl in Ausführungen mit linker als auch rechter Daumenablage zur Verfügung stehen.<br />

www.fernsteuergeraete.de<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 71


WEBSEITE INTUITIVER<br />

GESTALTET<br />

Weber-Hydraulik hat seine Internetseite<br />

www.weber-hydraulik.com zu Jahresbeginn<br />

relauncht und in einem neuen Layout<br />

gestaltet, um sie intuitiver bedienbar zu<br />

machen. Kunden sollen sich nun gezielter<br />

informieren können, insbesondere über<br />

individuelle Lösungen. Produkte und<br />

Möglichkeiten der Anpassung werden<br />

detailliert beschrieben, und Kontaktdaten<br />

der jeweiligen Ansprechpartner sind direkt<br />

dazu verfügbar. Die Inhalte sind branchenspezifisch<br />

strukturiert aufbereitet, von<br />

Landwirtschaft über Werkzeugmaschinen<br />

bis hin zu Lkw-Systemen. Ebenfalls online<br />

abrufbar ist der Ventilkatalog mit intelligenten<br />

Filtermöglichkeiten. Die Navigation<br />

wurde übersichtlicher und ergonomischer<br />

gestaltet. Neben Produktdarstellungen<br />

findet man auch Informationen zum<br />

Unternehmen sowie zusätzlichen Services<br />

und Funktionen. Zudem wurde die Webseite<br />

auch für mobile Endgeräte optimiert.<br />

www.weber-hydraulik.com<br />

HUBERTUS PAETOW IST<br />

NEUER DLG-PRÄSIDENT<br />

Neuer Präsident der DLG (Deutsche<br />

Landwirtschafts-Gesellschaft) ist<br />

Hubertus Paetow aus Finkenthal-Schlutow (Mecklenburg-<br />

Vorpommern). Der DLG-Gesamtausschuss hat ihn am 20. Februar<br />

auf der Wintertagung in Münster/Westfalen gewählt. Er ist<br />

Nachfolger von Carl-Albrecht Bartmer, der nach zwölfjähriger<br />

Amtszeit für eine Wiederwahl als Präsident nicht mehr zur<br />

Verfügung stand. Hubertus Paetow gehört zur Generation<br />

vorwärtsdrängender Unternehmerlandwirte, die mit Weitblick<br />

und Aufgeschlossenheit gegenüber fachlichen, technologischen<br />

und organisatorischen Fortschritten Akzente für die Weiterentwicklung<br />

der Landwirtschaft setzen. Seit vielen Jahren bringt er<br />

sich an verantwortlicher Stelle in die DLG-Facharbeit ein und ist<br />

an der strategischen Positionierung und Entwicklung der DLG<br />

beteiligt – so im Vorstand und Gesamtausschuss sowie als<br />

Vizepräsident und Vorsitzender des Testzentrums Technik und<br />

Betriebsmittel. Zudem ist er Mitglied im Ausschuss für Betriebsführung<br />

sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses<br />

für Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik.<br />

www.dlg.org<br />

EUROPAWEITE FRANCHISE-KOOPERATION<br />

ZWISCHEN TTI UND APEM<br />

TTI, ein weltweit führender Fachhändler für elektronische<br />

Komponenten, hat mit Apem eine europaweite Franchise-<br />

Kooperation vereinbart. Diese umfasst Panel-Schalter, LED-<br />

Anzeigen, PCB-Schalter, Joysticks und Not-Aus-Schalter. Die<br />

Partnerschaft basiert auf der langjährigen und erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen in Frankreich.<br />

Apem fusionierte 2017 mit IDEC, Hersteller von Human-<br />

Machine-Interface-Lösungen, und entwickelt, produziert und<br />

vertreibt eine breite Palette an Schaltelementen. Um eine<br />

möglichst effiziente<br />

Produktentwicklung und<br />

-fertigung über alle Phasen<br />

hinweg zu gewährleisten,<br />

sind sämtliche Herstellungsschritte<br />

in den drei Regionen<br />

EMEA, Amerika und Asien<br />

vertikal integriert.<br />

www.apem.de<br />

72 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 www.mobile-maschinen.info


VDMA FÖRDERTECHNIK UND INTRALOGISTIK GRÜNDET<br />

FACHABTEILUNG FAHRERLOSE TRANSPORTSYSTEME<br />

Fahrerlose Transportsysteme haben in der Intralogistik zuletzt rasant Fahrt aufgenommen.<br />

Kaum ein anderer Geschäftsbereich entwickelt sich aktuell so intensiv. Um die Interessen<br />

und Themen der Hersteller optimal zu bearbeiten, hat der Vorstand des VDMA Fachverbands<br />

Fördertechnik und Intralogistik auf seiner Sitzung im Februar <strong>2018</strong> die Gründung<br />

der neuen Fachabteilung Fahrerlose Transportsysteme (FTS) beschlossen. „Die Anforderungen<br />

an die Systeme steigen stetig und gleichzeitig wächst die Zahl der Hersteller. Deshalb<br />

ist es nur konsequent, diesem Produktbereich eine eigene Fachabteilung zu widmen“, sagt<br />

Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Fördertechnik<br />

und Intralogistik. Die praktische Arbeit läuft bereits seit einiger Zeit. „Wie in den anderen<br />

Fachabteilungen drängen auch hier sicherheitstechnische und normungsrelevante Fragen.<br />

Deshalb sind wir bereits in den wichtigen Themen der FTS-Community aktiv“, betont<br />

Dr. Joachim Tödter, Vorsitzender des Lenkungskreis FTS im Fachverband.<br />

www.vdma.org<br />

JAHRBUCH AGRARTECHNIK<br />

KOSTENFREI DOWNLOADEN<br />

NEUE MOBILHYDRAULIK-<br />

LEITUNG BEI GEFRAN<br />

Gefran zählt zu den führenden Herstellern<br />

von Komponenten und Systemen zur<br />

Automatisierung und Steuerung industrieller<br />

Prozesse, darunter auch ein breites<br />

Portfolio an Sensoren für die Mobilhydraulik.<br />

Dieses Geschäftsfeld verantwortet seit dem<br />

1. Januar <strong>2018</strong> nun der <strong>Maschinen</strong>bauingenieur<br />

Ralph Rohmann. Vor seinem<br />

Einstieg bei Gefran war Rohmann bereits in<br />

führenden Positionen im Segment Mobilhydraulik<br />

tätig: als Head of Global Key<br />

Account Management bei Linde Hydraulics<br />

und als General Manager bei Dinamic Oil<br />

Deutschland. Bei Gefran ist er im Bereich<br />

Mobilhydraulik für die Geschäftsanbahnungen<br />

sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit Herstellern von <strong>Maschinen</strong><br />

und Fahrzeugen verantwortlich. „Ich möchte<br />

unsere Kunden von der Konstruktionsphase<br />

bis hin zum Produktionsprozess<br />

begleiten<br />

und sie bei der<br />

Lösungsfindung für<br />

ihre Projekte im<br />

Bereich Mobilhydraulik<br />

kompetent unterstützen“,<br />

so Rohmann. „Ziel<br />

ist die größtmögliche<br />

Kundenzufriedenheit.“<br />

www.gefran.de<br />

Das Institut für mobile <strong>Maschinen</strong> und Nutzfahrzeuge<br />

der TU Braunschweig hat die 29. Ausgabe des<br />

Jahrbuchs Agrartechnik veröffentlicht. Auf<br />

www.jahrbuch-agrartechnik.de ist es kostenlos<br />

abrufbar. Es enthält 23 Fachbeiträge über neue<br />

Entwicklungen der Landtechnik, von Rahmenbedingungen<br />

über mobile <strong>Maschinen</strong> bis Tierhaltung.<br />

Wichtige Themen im vergangenen Jahr waren z. B. die Milchpreisentwicklung<br />

oder hohe Niederschläge, die zu widrigen Bodenbedingungen<br />

führten. Diese Faktoren spiegeln sich in der Landtechnikbranche<br />

wieder, z. B. durch wieder steigende Verkaufszahlen oder<br />

neue Fahrwerkslösungen. Auch sie werden im Jahrbuch behandelt.<br />

www.jahrbuch-agrartechnik.de; www.tu-braunschweig.de/imn<br />

STUDIE ZU TRENDS IN DER<br />

SENSORTECHNOLOGIE<br />

Die Studie „Sensor Technologien 2022" des Verbands<br />

für Sensorik und Messtechnik AMA gewährt<br />

Einblick in technologische Trends. Sie berücksichtigt<br />

globale Anforderungen an Technologieentwicklungen<br />

und Aktuelles aus der Informations-<br />

und Kommunikationstechnik und deren<br />

Einfluss auf die Weiterentwicklung von Sensoren und Messtechnik.<br />

Dazu zeigt die Studie einige neuartige Sensoranwendungen<br />

beispielhaft auf. „Hier ist häufig eine komplexe Kombination von<br />

innovativen Sensoren, Steuerung, Miniaturisierung der Komponenten<br />

und Integration notwendig“, erläutert Co-Autor und Herausgeber<br />

Roland Werthschützky (TU Darmstadt). Ein anderes Kapitel<br />

beleuchtet die Ausbau- und Verbindungstechnik und Kontaktierungen.<br />

Weitere Themen der Studie sind Anforderungen an<br />

Sensorik, generelle Entwicklungstrends bei Sensoren, Sensorkomponenten<br />

und Fertigungstechnologien. Sie ist für 12 EUR<br />

erhältlich unter: www.ama-sensorik.de/studie-kaufen<br />

www.ama-sensorik.de<br />

www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/02 73


IM NÄCHSTEN HEFT: 03/<strong>2018</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 04. 05. <strong>2018</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 18. 04. <strong>2018</strong><br />

01<br />

02<br />

01 „Ein Baggerfahrer, der eine Schaufel in die Hand<br />

nimmt, ist kein Baggerfahrer“, sagt der Volksmund. War<br />

die präzise Ausführung von Erdbewegungsarbeiten früher<br />

allein der Fähigkeit und dem Feingefühl des Fahrzeugführers<br />

geschuldet, unterstützen heute in modernen Baufahrzeugen<br />

unzählige sichtbare und unsichtbare Helfer die<br />

Arbeit. Sie erhöhen die Sicherheit, steigern die Effizienz<br />

und verbessern den Bedienkomfort.<br />

Bild: Gefran<br />

02 Extreme Arbeitsumgebungen – wie etwa im Recycling-<br />

Umschlag stellen Lüftungs- und Kühlsysteme vor große<br />

Herausforderungen. Staub setzt sich im Ansaugsieb und in<br />

den Kühlrippen fest. Aus Ventilatoren werden Staubsauger.<br />

Abhilfe schaffen die Cleanfix Umschalt-Ventilatoren<br />

Bild: Hägele<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2018</strong> im 11. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Peter Becker B. A.,<br />

Tel.: 06131/992-210, E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redakteurin: Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />

E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />

Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />

Doris Buchenau, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />

Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />

Gestaltung<br />

Mario Wüst, Anette Fröder, Sonja Schirmer<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 11: gültig ab 1. Oktober 2017<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

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Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

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(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

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