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01 Die Drehdurchführung 1005 ist seit Jahrzehnten<br />
ein fester Bestandteil des Deublin-Portfolios und wurde<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
02 So wenig Luftdruck wie möglich und so viel<br />
Luftdruck wie nötig<br />
02<br />
01<br />
weil die Tätigkeiten einer mobilen Arbeitsmaschine oftmals wechseln.<br />
Die dynamische Reifendruck-Regelungsanlage ermöglicht<br />
den leichten Wechsel von z. B. der Feldbearbeitung zur Transportaufgabe.<br />
Diese ist in verschiedenen Bauformen verfügbar: zur<br />
Nachrüstung oder bereits vollintegriert ab Fahrzeughersteller. Das<br />
Ziel ist es aus der Fahrerkabine per Knopfdruck oder Touchscreen-<br />
Funktion den Reifendruck im laufenden Betrieb unter Rotation zu<br />
adaptieren und so das Fahrzeug zu optimieren.<br />
Vorteile bzw. Nachteile eines Einkreis- oder Zweikreissystems<br />
wollen wir an dieser Stelle nicht bewerten. Fest steht allerdings,<br />
dass zur Druckluftversorgung eine Schnittstelle zwischen den Zuleitungen<br />
und dem rotierenden Reifen benötigt wird. Dies lässt sich<br />
z. B. per Drehdurchführung der Serie 1005 von Deublin realisieren.<br />
Diese nimmt auf der Stator-Seite die Druckluft vom Kompressor<br />
aus der Druckluft-Rohrleitung an und leitet sie mittels Rotor in das<br />
drehende Rad.<br />
Im Nachrüstbereich wird dazu oftmals eine externe Anbauform<br />
gewählt, bei der die Drehdurchführung auf die Vorderkante der<br />
Achsnabe aufsetzt. Durch die Kompaktheit dieser Drehdurchführung<br />
sind zudem In-Achskonstruktionen umsetzbar, bei denen der<br />
Verteiler in der Achse versenkt wird und nur das Anschlussgewinde<br />
vorragt. Da die Pressung der Abdichtelemente in der Drehdurchführung<br />
auf dem Prinzip der sogenannten „entlasteten Gleitring-Dichtung“<br />
basiert, wirken die Druckluftkräfte nicht auf die Dichtung,<br />
sondern nur die definierten Stell-/Rückstellkräfte. Auf diese Weise<br />
wird eine lange Lebensdauer durch geringen Verschleiß erzielt.<br />
Daher wird angeraten, den Luftdruck in der Bereifung jeweils auf<br />
die Erfordernisse abzustimmen, wobei die Lasten der Anhänger<br />
oder Anbaugeräte sowie der jeweiligen Bearbeitung und der zu<br />
erwartende Schlupf heute in die Parametrierung mit eingehen. Als<br />
Faustformel gilt also: „So wenig Luftdruck wie möglich und so viel<br />
Luftdruck wie nötig.“ So sind für das Befahren von weichen Feldböden<br />
0,5 bis 1,2 bar Reifendruck anzuraten, während die Werte bei<br />
harten Böden hingegen 2 bis 2,5 bar betragen sollten.<br />
ERLEICHTERTE DRUCKANPASSUNG<br />
Jedoch wäre es recht arbeitsaufwändig, je nach Beschaffenheit des<br />
Untergrunds den Luftdruck händisch anzupassen. In erster Linie,<br />
FACETTENREICHE DREHDURCHFÜHRUNG<br />
Neben dem zielgerichteten Transport von Druckluft wird die Serie<br />
1005 auch im Bereich der spanenden Fertigung eingesetzt. Dort<br />
stellt sie in Bearbeitungszentren die Versorgung mit Druckluft<br />
und/oder Hydraulik sicher und kann sogar Vakuum führen. Zu<br />
den klassischen Aufgaben zählen hier das Spannen und Lösen von<br />
Werkstücken.<br />
Mit den technischen Basis-Parametern von bis zu 10 bar Luftdruck,<br />
bis zu 70 bar Hydraulik und 7 kPa Vakuum in kompakter und<br />
leichter Bauweise ist diese Drehdurchführung vielfältig einsetzbar.<br />
Ihr Drehzahlbereich reicht bis 3 500 min -1 im Standard und<br />
10 000 min -1 bei Sonderbauformen. Darüber hinaus sorgen verschiedene<br />
Gleitringpaarungen wie Kohlegraphit, Werkzeugstahl,<br />
Keramik oder Siliciumcarbid für den optimalen Betrieb, eine lange<br />
Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand.<br />
Für besondere Aufgabenstellungen oder andere Parameter<br />
besteht die Möglichkeit, zusammen mit dem Hersteller-Engineering<br />
bei Deublin auch spezifische Lösungen zu erarbeiten, so z. B.<br />
für höhere Temperaturen, andere Drücke und Drehzahlen, mit<br />
Spezialmaterialien für den Rotor und weiteres.<br />
www.deublin.eu<br />
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