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FIX &<br />
FERTIG<br />
Der polnische Schienenfahrzeughersteller<br />
Newag SA hat die Weichen für eine ressourcenschonende<br />
Lackierung gestellt. Als erstes<br />
Unternehmen stattete er zwei Diesellokomotiven<br />
mit einem Lack auf Basis nachwachsender Rohstoffe<br />
aus. Lieferant des Klarlacks ist die Lankwitzer Lackfabrik<br />
in Berlin, die ihn in enger Zusammenarbeit mit<br />
Covestro unter Ver wendung des biobasierten Lackhärters<br />
Desmodur eco N 7300 entwickelte.<br />
„Ein Lackhersteller muss natürlich für ein neues Produkt<br />
zunächst die Spezifikationen seines Kunden erfüllen“,<br />
erläutert Mateusz Fedko, Projektleiter bei Newag.<br />
„Wenn der Lack dann noch einen Mehrwert bietet, wie<br />
in diesem Fall durch die nach wachsende Rohstoffbasis,<br />
dann ist dies für uns eine sehr gute Möglichkeit der Differenzierung<br />
von unserem Wettbewerb.“<br />
Covestro gehört zu den weltweit größten Polymer-<br />
Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung<br />
von Hightech-Polymerwerkstoffen und die<br />
Entwicklung innovativer Lösungen für verschiedenste<br />
Anwendungsgebiete. Die wichtigsten Abnehmerbranchen<br />
sind unter anderem die Automobilindustrie sowie<br />
die Bauindustrie.<br />
SERIENREIFE ANWENDUNG<br />
Das Projekt mit den Partnern belegt anschaulich den<br />
Fortschritt, den Covestro mit seinem biobasierten<br />
Lackhärter inzwischen erzielt hat. „Die damit formulierte<br />
Beschichtung ist ebenso leistungsfähig wie ein<br />
konventionelles Lacksystem, greift aber hauptsächlich<br />
auf nachwachsende Ressourcen zurück“, sagt Julia Hellenbach,<br />
im Geschäftsfeld Lacke, Klebstoffe, Spezialitäten<br />
bei Covestro Marketing expertin für den Transportsektor.<br />
„Der Kohlenstoffgehalt des Polyurethanrohstoffs<br />
basiert zu 70 Prozent auf Biomasse.“<br />
Am Stammsitz der Newag in Polen wurde das EVO-<br />
Clear 294 / PH 94-0000 Lacksystem von Lank witzer wie<br />
ein Standard-Klarlack mittels Spritzapplikation aufgetragen.<br />
Gemeinsame Prüfungen von Lankwitzer Lackfabrik<br />
und Covestro belegen die hohe Leistungsfähigkeit<br />
des Klarlacks: Er ist Polyurethansystemen auf petrochemischer<br />
Basis ebenbürtig.<br />
NICHT NUR FÜR SCHIENENFAHRZEUGE<br />
Die Abriebfestigkeit und Glanzstabilität des Lacks<br />
übertrifft diejenige von Standard beschichtungen sogar<br />
um 70 Prozent, wie die Partner mithilfe des Amtec-<br />
Kistler-Tests (Simulation von Auto wäschen) nachweisen<br />
konnten. Als nächstes planen sie eine gemeinsame<br />
Langzeit-Prüfung der Witterungsbeständigkeit.<br />
Die bisherigen Ergebnisse stimmen Michael<br />
Voxbrunner von der Lankwitzer Lackfabrik für die<br />
weitere Entwicklung optimistisch: “Ich bin sicher, dass<br />
dieser biobasierte Klarlack auch unseren Kunden in<br />
anderen Branchen einen Mehrwert bieten wird.”<br />
www.covestro.com<br />
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