16.04.2018 Aufrufe

Erste Schritte im neuen Leben

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

wir in BG gerne einen Übersetzer gehabt hätten. Weil es so schön war und Vesselin noch<br />

nicht in Linz auf dem Weihnachtsmarkt war, schlendern wir nun nochmal drüber, noch ein<br />

Glas Glühwein. Es ist alles so leicht so beschwingt, besser kanns mir <strong>im</strong> Moment gar nicht<br />

gehen. Zwei Glühwein und das mittags, reife Leistung. Nun gut, jetzt gehen wir aber dann<br />

zum Essen. Wir haben uns ein uriges Lokal ausgesucht. Was mir natürlich gleich auffällt,<br />

in Österreich darfst in Kneipen rauchen, ist das nicht auch EU???<br />

Die Deutschen sind mal wieder der Deutsche Michel. Ja das zeichnet uns Deutsche aus,<br />

wir hören auf die Regierung, wir halten uns an alles. Wie kann man nur so bescheuert<br />

seinHHNach einem schönen und gemütlichen Abendessen machen wir uns auf den Weg<br />

zurück in unser Hotel. Wir besprechen noch kurz, wann am nächsten morgen Abfahrt ist<br />

und dann ist Nachtruhe angesagt. Ein langer und auch anstrengender Tag, mein erster<br />

Reisetag geht zu Ende.<br />

Teil 4<br />

Nächster Tag: Montag<br />

Der Wecker sagt mir unmissverständlich, raus aus dem Bett, es geht weiter. Habe ganz<br />

gut geschlafen, nun schnell unter die Dusche, frisch machen und dann ab zum Frühstück.<br />

Das Frühstück lässt keine Wünsche offen, alles was das Herz begehrt gibt es. Kalt und<br />

warm, Würstchen, Eier, Käse, Schinken, Wurst und und und. Das kann am frühen Morgen<br />

noch kein Mensch essen. Wichtig sind mir erst mal 4 Tassen Kaffee und vor allen Dingen<br />

meine Ruhe. Ich brauche einfach Zeit um in den Tag zu rutschen. Wir haben ausgemacht,<br />

dass wir soweit wir können fahren, fahren, fahren. Ein wenig Angst habe ich schon, aber<br />

man lässt sich das ja nicht anmerken. Nachdem wir in der Tiefgarage alles umgepackt und<br />

versorgt haben, geht es nun los.<br />

Wir fahren raus ins feindliche <strong>Leben</strong> und wie das so ist, wenn man fremd ist, dauert es<br />

eine Weile bis unser vesselin zugibt, dass ich den Weg zur Autobahn finden soll, denn ich<br />

habe ja ein Navi. Also setze ich mich vor den SWR und führe die Herren sicher auf die<br />

Autobahn. Nachdem wir auf der Autobahn sind, setzt sich Vesselin vor mich. Na gut, wenn<br />

er meint, dann nix wie hinter her.<br />

Ja das ist so leicht gesagt, fahre mal hinter einem wild gewordenen Autofahrer her. Ohne<br />

Zweifel er kann fahren, aber als Hintermann biste unwahrscheinlich gefordert, ihn nicht zu<br />

verlieren. Wobei man noch bedenken muß, heute fahren auch die LKW wieder und es ist<br />

einiges los auf der Piste. Nicht lange, knappe 180km und wir haben Wien erreicht, hier in<br />

der Gegend machen wir den ersten Tankstopp. Und weiter geht es. Die Landschaft<br />

wechselt, wir fahren durch eine weite Ebene, hier siehste Sonntags schon, wer am<br />

Samstag drauf kommt, nicht so mein Fall, dann fahren wir nach Ungarn. Auch hier wieder<br />

Eintrittskarte, sonst kriegen sie Dich. Nur bei uns nicht, ist nicht ok. Wir fahren den ganzen<br />

Tag, irgendwann haste dann keine Lust mehr, aber Du musst ja, weil Du willst vorwärts<br />

kommen.<br />

Dann ist unser Ziel erreicht T<strong>im</strong>oshwara. Was heißt das? Ich denke das ist ein kleines<br />

Nest. Da hab ich mich getäuscht, eine sehr schöne Stadt, weihnachtlich geschmückt und<br />

wieder ein Weihnachtsmarkt. Auch diesen lassen wir uns nicht entgehen. Mir gefällt, die<br />

Jugendstilhäuser sind golden angestrahlt, sieht unwahrscheinlich edel und wertig aus.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!