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Programm 2014

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aa def programm <strong>2014</strong> def_Layout 1 02.07.<strong>2014</strong> 04:24 Seite 21<br />

Johan Nikles – ein grosses<br />

Versprechen für die Zukunft<br />

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S V E N J A M A S T r O B E r A r D I N O<br />

Die Junioren-EM in Klosters hat in der Vergangenheit<br />

immer wieder SiegerInnen hervorgebracht,<br />

die später im Profizirkus für Furore<br />

sorgen sollten. In die Liste dieser Namen<br />

würde sich auch Johan Nikles gerne eintragen.<br />

Der Genfer ist aktueller U18-Schweizer-<br />

Meister und ein grosses Versprechen für die<br />

Zukunft.<br />

Johan Nikles war keine 17 Jahre alt, als er im Januar die Schweizer Meisterschaften<br />

der unter 18-jährigen in Kriens für sich entschied. «Dieser<br />

Erfolg gehört ganz klar zu den Highlights meiner bisherigen Karriere»<br />

sagt Nikles. Der Genfer hat seine tolle Form auch in den letzten Wochen<br />

immer wieder unter Beweis gestellt, nicht zuletzt beim Grade-2-<br />

Turnier in Bochum, wo er im Juni das Endspiel erreichte.<br />

Ein paar Fragen an<br />

Antony Dupuis, Trainer<br />

Welches sind die Stärken<br />

Johans?<br />

Johan hat sich in den anderthalb<br />

Jahren, in denen wir mittlerweile<br />

zusammenarbeiten, in vielen Bereichen<br />

stark verbessert. Vor allem<br />

mental hat er einen grossen<br />

Schritt gemacht. Er ist in jedem<br />

Training hochkonzentriert und gibt sein Bestes. Das ist bei 17-jährigen Teenagern<br />

nicht selbstverständlich. Zu seinen grossen Stärken gehört neben<br />

der Schnelligkeit auch seine Variabilität. Johan hat ein sehr gutes Spielverständnis<br />

und kann sich jeder Situation anpassen.<br />

Sie waren selbst Tennisprofi und haben nun auf die Trainer-Seite<br />

gewechselt. Was gefällt Ihnen an diesem Job?<br />

Es ist für mich ein Abenteuer und macht grossen Spass. Es ist toll, wenn<br />

man einen jungen Spieler begleiten kann und auch selbst täglich neue Sachen<br />

dazu lernt. Johan und ich verbringen sehr viel Zeit zusammen, es ist<br />

schön, wenn man diese Momente miteinander teilen kann. Tennis ist meine<br />

Passion, deshalb mag ich diesen Job.<br />

Wie kann Johan von ihren Erfahrungen als ehemaliger Tennisprofi<br />

profitieren?<br />

Bei den Junioren ist das noch schwierig. Aber spätestens wenn Johan bei<br />

den Profis spielt, wird er hoffentlich davon profitieren können. Ich bin überzeugt,<br />

ihm dann noch mehr helfen zu können.<br />

Welches sind die nächsten Ziele, die Sie zusammen mit Johan verfolgen?<br />

In einem nächsten Schritt arbeiten wir daran, dass Johan in die Top 50 der<br />

Junioren-Rangliste vorstossen wird. Für 2015 ist es das Ziel, bei den Grand-<br />

Slam-Turnieren bei den Junioren zu starten. Danach dürften die ersten Futures-Turniere<br />

folgen. Natürlich kann sich die Zielsetzung immer wieder<br />

ändern.<br />

Defizite beim Aufschlag<br />

Die Bodenhaftung verliert der sympathische Junior ob der jüngsten<br />

Erfolge aber nicht. Er weiss, was er kann – und wie viel Arbeit noch vor<br />

ihm liegt. «Ich habe eine gute Rückhand und bin mental stark. Das sind<br />

klar meine Stärken», erklärt der junge Mann vom TC Lancy. «An meiner<br />

Vorhand und am Aufschlag muss ich aber noch arbeiten. Dort fehlt mir<br />

manchmal noch etwas die Power», ergänzt Nikles. Dass er mit seinen<br />

1,70 Meter nicht gerade gross gewachsen ist, sei kein Nachteil, versichert<br />

er: «Ich bin dafür sehr schnell und wendig, das ist auch viel wert.»<br />

Schon manche Partie hat der flinke Genfer dank seinem unermüdlichen<br />

Kampfgeist gewonnen.<br />

Dupuis' wichtige Inputs<br />

Betreut wird Nikles, der im Nationalen Leistungszentrum in Biel trainiert,<br />

vom ehemaligen Tennisprofi Antony Dupuis. Der Franzose war<br />

2001 die Nummer 57 der Welt und soll dem 17-Jährigen nun dabei helfen,<br />

den schwierigen Schritt vom Junior zum Profi zu vollziehen. «Antonys<br />

Erfahrungsschatz hilft mir enorm. Er erzählt mir von Fehlern, die<br />

er gemacht hat. Natürlich versuche ich, diese nicht zu machen», erklärt<br />

Nikles schmunzelnd.<br />

In Biel findet Nikles perfekte Rahmenbedingungen vor, um seine Karriere<br />

so richtig zu lancieren. «Ich habe hier alles, was ich brauche: Tolle<br />

Coaches, perfekte Infrastruktur und gute Trainingspartner», schwärmt<br />

der Romand. Noch drückt Nikles ausserdem die Schulbank. «Momentan<br />

ist es etwa 50% Tennis, 50% Schule», so Nikles, der von einer Karriere<br />

als Tennisprofi träumt.<br />

Grosse Ziele in Klosters<br />

Die Europameisterschaften in Klosters sind eine Premiere für Nikles.<br />

«Ich bin erstmals dabei und freue mich sehr darauf», sagt der 17-Jährige,<br />

der in den Bündner Bergen grosse Ziele verfolgt: «Natürlich würde<br />

ich gerne gewinnen. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben», verspricht<br />

Nikles.<br />

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