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Gazette Zehlendorf Februar 2017

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Zehlendorf</strong><br />

<strong>Zehlendorf</strong> · Nikolassee · Schlachtensee · Dahlem · Wannsee<br />

Das <strong>Zehlendorf</strong>er Wappen<br />

und seine Geschichte<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 3<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der <strong>Februar</strong> wird von vielen Skifans<br />

mit einem hoffnungsvollen<br />

Blick auf schneereiche Pisten und<br />

Loipen sehnsüchtig erwartet, andere<br />

genießen gerade den Monatsbeginn<br />

wegen der Winterferien.<br />

Aber auch für all diejenigen,<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

die in den kommenden Wochen<br />

nicht verreisen und ihre Zeit in<br />

Berlin verbringen, bietet der Bezirk<br />

viel Interessantes – hier eine<br />

kleine Auswahl für die Kulturinteressierten<br />

von mir:<br />

Kunstfreunden empfehle ich<br />

zum einen die nun bereits zum<br />

dritten Mal stattfindende Gruppenausstellung<br />

des bezirklichen<br />

Kulturamtes im 1. Obergeschoss<br />

des Boulevard Berlin, Schloßstraße<br />

10, 12163 Berlin (Eingang<br />

neben dem Bierpinsel bzw. dem<br />

U-Bahnhof Schloßstraße). Unter<br />

dem Titel „KunstBoulevard <strong>2017</strong> –<br />

Malerei und Fotografie“ sind dort<br />

noch bis zum 31. März, jeweils<br />

Montag bis Samstag in der Zeit<br />

von 10.00 bis 20.00 Uhr, die von<br />

einer Jury ausgewählten 51 Arbeiten<br />

von 34 Künstlerinnen und<br />

Künstlern zu sehen: Christoph<br />

Beer, Gerda Berger, Ulrike Bergold,<br />

Anna Borgman, Ulrike Bultmann,<br />

Aenne Burghardt, Manuela Conradt,<br />

Barbara Czarnojahn, Thomas<br />

de Leliwa, Evelyn Garden, David<br />

Gessert, Stefan Geyer, Andreas<br />

Hess, Wolf Klein, Helmut Klock,<br />

Stefan Kraft, Viola Kunst, Barbara<br />

Leding, Ae Hee Lee, Ágnes Lörincz,<br />

Eva Moeller, Barbara Müller,<br />

Silvia Nettekoven, Stephanie Nückel,<br />

Ruben Sánchez, Anja Seidel,<br />

Keren Shalev, Lóránt Szathmáry,<br />

Katinka Theis, Günter Umbreit,<br />

Niels Unbehagen, Catrin Welcher,<br />

Michaela Winter, Horst Zeitler.<br />

Auf der anderen Seite lade ich Sie<br />

zu einem Besuch des Steglitz-Museums<br />

des Heimatvereins Steglitz<br />

e. V. in die Lichterfelder Drakestraße<br />

64 A, 12205 Berlin, ein.<br />

Dort dreht sich vom 4. <strong>Februar</strong><br />

bis zum 3. Dezember diesen Jahres<br />

alles um das Thema „Radio<br />

und seine Entwicklungsmodelle.<br />

Unter dem Motto „Vom Funken<br />

zum Rundfunk – Die Telefunken<br />

und das Radio“ können sich die<br />

Besucherinnen und Besucher auf<br />

eine Spurensuche vom Detektor<br />

bis zum Tonmöbel, von der Radiokathedrale<br />

über das Kofferradio<br />

bis hin zum Smartphone begeben.<br />

Dabei erfahren Sie Interessantes<br />

z. B. über das sogenannte<br />

„Magische Auge“, den Morsefunk<br />

und die Telefunkenwerke an der<br />

Goerzallee, wo das Radio mit dem<br />

Schriftzug „Telefunken“ vom Reißbrett<br />

bis zur Fertigungshalle hergestellt<br />

wurde. Das von 1937 bis<br />

1940 nach Plänen des Architekten<br />

Hans Hertlein errichtete Werk<br />

hatte 90.000 m² Nutzfläche, war<br />

gleichzeitig bis 1945 Unternehmenssitz<br />

und führte zu einer Ausdehnung<br />

der Wohnquartiere im<br />

Berliner Südwesten. Begleitend<br />

zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches<br />

Programm, und eine<br />

Führung durch das Rundfunkarchiv<br />

in Potsdam wird ebenfalls<br />

angeboten. Bitte informieren Sie<br />

sich entweder per Telefon: (030)<br />

8332109 oder im Internet unter<br />

www.heimatverein-steglitz.de/<br />

ausstellungen_laufende.php.<br />

Daneben wird in den Räumlichkeiten<br />

ebenfalls noch bis Anfang<br />

Dezember eine Ausstellung<br />

(ebenfalls mit Begleitprogramm)<br />

über den weithin unbekannten in<br />

Lichterfelde lebenden Gelehrten<br />

Johannes Stroux (1886-1954) und<br />

den Wiederaufbau des Berliner<br />

Wissenschaftsbetriebs nach 1945<br />

präsentiert.<br />

Natürlich ist auch die Galerie<br />

der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße<br />

55, 12165 Berlin, immer<br />

einen Besuch wert: noch bis<br />

zum 5. März, jeweils Dienstag bis<br />

Sonntag in der Zeit von 10.00 bis<br />

18.00 Uhr, ist dort „leaving the place“<br />

– eine Rauminstallation von<br />

Dominik Halmer zu sehen, der<br />

in verschiedenen Werkgruppen<br />

Ideen von Beweglichkeit und<br />

Transformation thematisiert.<br />

Am Mittwoch, 22. <strong>Februar</strong>, um<br />

17 Uhr, haben Interessierte die<br />

Möglichkeit, an einer Führung<br />

teilzunehmen. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter der Telefonnummer<br />

(030) 90299-2302<br />

oder auf der Internetseite des veranstaltenden<br />

Kulturamtes unter<br />

www.kultur-steglitz-zehlendorf.<br />

de.<br />

Und nur wenige Schritte davon<br />

entfernt, lege ich Ihnen<br />

die aktuelle Ausstellung im<br />

Gutshaus Steglitz, Schloßstr. 48,<br />

12165 Berlin, ans Herz, auf die<br />

ich im vergangenen Monat bereits<br />

ausführlicher hingewiesen<br />

hatte und die nur noch bis zum<br />

19. <strong>Februar</strong> dort zu sehen ist:<br />

„PAUL WIEGHARDT (1897-1969)<br />

– Maler zwischen zwei Welten“.<br />

Vormerken sollten sich Interessierte<br />

am 8. März, dem Internationalen<br />

Frauentag, die<br />

Fraueninformationsbörse im<br />

Bürgersaal des Rathauses <strong>Zehlendorf</strong>,<br />

Eingang Teltower Damm<br />

18, 14163 Berlin. Hier stellen in<br />

der Zeit von 16.00 bis 19.00 Uhr,<br />

rund 40 Projekte, Vereine und Organisationen<br />

ihre Angebote für<br />

Frauen vor und ein musikalisches<br />

Bühnenprogramm sorgt für gute<br />

Unterhaltung.<br />

Natürlich stehe ich Ihnen unverändert<br />

auch im <strong>Februar</strong> wieder<br />

für Fragen, Lob oder Kritik an<br />

der Bezirksverwaltung in einem<br />

persönlichen Gespräch während<br />

meiner Bürgersprechstunde am<br />

Dienstag, dem 07.02.<strong>2017</strong>, von<br />

16.00 bis 18.00 Uhr, im Rathaus<br />

<strong>Zehlendorf</strong>, Raum A 131, Kirchstraße<br />

1/3, 14163 Berlin, zur<br />

Verfügung. Um den Ablauf der<br />

Bürgersprechstunde planen zu<br />

können und um unnötige Wartezeiten<br />

zu vermeiden, möchte ich<br />

Sie bitten, sich vorher in meinem<br />

Sekretariat unter der Angabe des<br />

Themas telefonisch anzumelden:<br />

(030) 90299-3200.<br />

Ihre<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

Bezirksbürgermeisterin


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Der Adler und die Kiefer<br />

Geschichte des Wappens von Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

Aus zwei mach eins – im Zuge<br />

der Bezirksfusion war ein neues<br />

Wappen gefragt, das sowohl für<br />

Steglitz als auch für <strong>Zehlendorf</strong><br />

stand. Das neue Wappen wurde<br />

am 25. März 2003 verliehen<br />

– der schwarze Steglitzer Adler<br />

oberhalb der <strong>Zehlendorf</strong>er Kiefer<br />

auf grünem Boden, der von<br />

den Wellen eines Sees umspült<br />

wird. Die Vorgänger des heutigen<br />

Wappens haben ihre eigene<br />

Geschichte – die nicht immer einfach<br />

verlief.<br />

Ein Wappen für eine<br />

Landgemeinde<br />

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Die ersten Entwürfe für das <strong>Zehlendorf</strong>er Wappen im Jahr 1906.<br />

Quelle: Heimatbrief 1/76<br />

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Das <strong>Zehlendorf</strong>er Wappen wurde<br />

ab dem 13. Januar 1908 geführt.<br />

Das ehemalige Dorf <strong>Zehlendorf</strong><br />

war Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

längst zu einer stattlichen Landgemeinde<br />

herangewachsen. Sowohl<br />

bei der Gemeindevertretung<br />

als auch bei den Bürgern<br />

regte sich ein gemeinsamer<br />

Wunsch – ein Wappen musste<br />

her. Doch als Landgemeinde<br />

war <strong>Zehlendorf</strong> gar nicht wappenfähig.<br />

Jedoch führte Oberschöneweide<br />

– ebenfalls „nur“<br />

eine Landgemeinde – bereits<br />

ein Wappen. Wie hatten sie das<br />

gemacht? So kam es, dass eine<br />

Anfrage an Oberschöneweide<br />

gestellt wurde. Die erbetenen<br />

Unterlagen kamen auch und<br />

wurden am 7.11.1906 „mit verbindlichstem<br />

Dank ergebenst“<br />

zurückgesendet. Über den Inhalt<br />

ist leider nichts bekannt. Doch er<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 5<br />

Das Wappen des Bezirks<br />

<strong>Zehlendorf</strong> von 1956 bis zum<br />

Dezember 2000.<br />

muss die Gemeindeväter positiv<br />

gestimmt haben, denn der Weg<br />

zum eigenen Wappen wurde<br />

weiter beschritten. Der Schöffe<br />

Dr. Breithaupt wurde beauftragt,<br />

Vorschläge vorzulegen. Diesen<br />

Auftrag erledigte er zügig. Leider<br />

fanden seine Vorschläge nur wenig<br />

Anklang. So schuf der Heraldiker<br />

Gustav Adelbert Seyler das<br />

erste <strong>Zehlendorf</strong>er Wappen. Hierzu<br />

schrieb er am 1. Mai 1907: „Ew.<br />

Hochwohlgeboren überweise ich<br />

den Entwurf eines heraldisch-guten<br />

und charakteristischen Wappens<br />

für <strong>Zehlendorf</strong>. Die Seeblätter<br />

kennzeichnen das Gewässer als<br />

See; sie müssen nach der heraldischen<br />

Proportionslehre so groß<br />

sein, wie sie sind. Der rot-weiße<br />

Balken ist das Wappen des Zisterzienserordens;<br />

er bezieht sich<br />

auf das Kloster Lehnin, welches<br />

neben dem Markgrafen in <strong>Zehlendorf</strong><br />

begütert war. Ein adliges<br />

Geschlecht hat <strong>Zehlendorf</strong> nicht<br />

gehabt. Der grüne Baum bedingt<br />

ein Feld von ‚Metall‘ (=gelb, weiß),<br />

und der rot-weiße Schachbalken<br />

bedingt ‚gelb‘ als Unterlage. Eine<br />

Vermehrung der Farben über das<br />

Maß des Notwendigen hinaus ist in<br />

der Heraldik verpönt. Es sind daher<br />

die Nebenfiguren ‚rot‘ tingiert. Die<br />

Sterne sind eine in das Landschaftliche<br />

(soweit man in der Heraldik<br />

vom ‚Landschaftlichen’ sprechen<br />

kann) gut passende Füllfigur, die<br />

nach der gegebenen Norm rot sein<br />

muß“ (Quelle: Fritz Sotscheck „Zur<br />

Geschichte des <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Wappens“ <strong>Zehlendorf</strong>er Chronik<br />

1/76, Volkshochschule <strong>Zehlendorf</strong>).<br />

So kam <strong>Zehlendorf</strong> zu seinem<br />

Wappen, das vom Landrat für<br />

den Kreis Teltow genehmigt<br />

wurde. Im Jahr 1956 wurde das<br />

Wappen des nun in Berlin (West)<br />

liegenden Bezirks verändert. Eine<br />

Mauerkrone mit Berliner Wappen,<br />

die alle Bezirke bekamen,<br />

wurde hinzugefügt, die Eiche<br />

und das Wasser stilisiert und die<br />

Sterne verschwanden.<br />

Steglitz‘ schwarzer Adler<br />

Steglitz hatte es leichter als <strong>Zehlendorf</strong><br />

– es war zwar auch eine<br />

Landgemeinde, bekam das Wappen<br />

aber am 24. Oktober 1887<br />

per Erlass aufgrund der Gemeindegröße<br />

von 8 500 Einwohnern<br />

verliehen. Das Wappen schuf<br />

der Geheimrat und Heraldiker<br />

Maximilian Gritzner. Es zeigt in<br />

So sah das Wappen des Bezirks<br />

Steglitz aus.<br />

Aus zwei mach eins - das Wappen<br />

nach der Bezirksfusion.<br />

silbernem Schild zwei durchgehende<br />

Stege mit vier Scharten,<br />

darüber ein schwarzer Adlerkopf.<br />

Die Stege gehören zum Familienwappen<br />

der altmärkischen<br />

Familie von Steglitz. Der Kopf<br />

des Reichsadlers hingegen wurde<br />

zu Ehren des Kaisers Wilhelm<br />

I. hinzugefügt, auf dessen Erlass<br />

hin das Wappen verliehen wurde.<br />

Dem Steglitzer Wappen wurde<br />

1956 ebenfalls die Mauerkrone<br />

hinzugefügt, sonst blieb es unverändert.<br />

Bei der Bezirksfusion<br />

verschwanden die Stege und der<br />

Adler ist nun auf gelbem Grund<br />

zu sehen.<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Abgesägt<br />

Heimatmuseum zeigt Ausstellung über verfolgte Politiker in der NS-Zeit<br />

Ansichtskarte Rathaus <strong>Zehlendorf</strong>, um 1930.<br />

Am Anfang der Recherche standen<br />

zwei Fragen: Wer war seit<br />

1920, also seit der Einführung<br />

des „Groß-Berlin-Gesetzes“ und<br />

der Bildung der beiden Bezirke<br />

Steglitz und <strong>Zehlendorf</strong>, kommunalpolitisch<br />

aktiv? Wer war im<br />

Nationalsozialismus verfolgt und<br />

aus welchen Gründen?<br />

2005 widmete sich bereits die<br />

Ausstellung „Vor die Tür gesetzt.<br />

Im Nationalsozialismus verfolgte<br />

Stadtverordnete und Magistratsmitglieder<br />

1933-1945“ des<br />

Aktiven Museums Faschismus<br />

und Widerstand, die im Berliner<br />

Rathaus präsentiert wurde, den<br />

Fragen im Hinblick auf die Stadt<br />

Berlin. Dann nahm der Bezirk<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> das Thema<br />

auf. Der Geschichte der demokratischen<br />

Institutionen vor Ort<br />

und seinen parlamentarischen<br />

Abgeordneten wurde somit eine<br />

grundlegende gesellschaftliche<br />

Bedeutung zugewiesen. Diese<br />

Anfänge der demokratischen Entwicklung<br />

zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

fanden 1933 ein abruptes<br />

Ende. Die Nationalsozialisten<br />

zerstörten die demokratischen<br />

Strukturen und verfolgten, enteigneten<br />

und ermordeten Vertreterinnen<br />

und Vertreter der<br />

„verhassten“ Weimarer Republik.<br />

Das Kulturamt Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

präsentierte Ende 2016 die<br />

Archiv HVZ<br />

Ausstellung „Abgesägt – Im Nationalsozialismus<br />

verfolgte Kommunalpolitikerinnen<br />

und -politiker<br />

in Steglitz und <strong>Zehlendorf</strong><br />

1933–1945“ in der Schwartzschen<br />

Villa. Nun wird der <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Teil noch einmal im Heimatmuseum<br />

<strong>Zehlendorf</strong> gezeigt.<br />

Die Ausstellung zeigt erste Ergebnisse<br />

einer Spurensuche.<br />

Der politisch verfolgte Richard<br />

Draemert war der erste<br />

Bezirksvorsitzende der SPD in<br />

<strong>Zehlendorf</strong>.<br />

Privatbesitz Ingrid Reimann<br />

Sie dokumentiert verschiedene<br />

Facetten und Biografien dieses<br />

oft vernachlässigten Themas der<br />

politischen Partizipation, die heute<br />

so selbstverständlich scheint.<br />

Mitglieder der Bezirksversammlung<br />

in <strong>Zehlendorf</strong> 1929/1930<br />

werden mit ihrer Parteizugehörigkeit<br />

an Wohnorten markiert.<br />

Der Bezirksversammlung<br />

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dar, den der Ganove erst einmal<br />

überwinden muss. Elektrische<br />

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Becker-Antriebe<br />

sind zudem mit einer unnachgiebigen<br />

Elektromagnetbremse<br />

ausgestattet. Sie erschwert, in<br />

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das ungewollte Öffnen des<br />

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gehörten Stadtverordnete,<br />

Bezirksverordnete und Bezirksamtsmitglieder<br />

an. Ergebnisse<br />

der Kommunalwahlen in den<br />

Bezirken werden den Ergebnissen<br />

in Berlin gegenübergestellt.<br />

Der Kampf um den umstrittenen<br />

Neubau des Rathauses <strong>Zehlendorf</strong><br />

wird als Konflikt zwischen<br />

der Stadt Berlin und dem Bezirk<br />

<strong>Zehlendorf</strong> skizziert und ein<br />

handgeschriebener Lebenslauf<br />

des Politikers Heinrich Soetbeer<br />

ausgestellt.<br />

Im Mittelpunkt stehen jedoch die<br />

Biografien von sechs Abgeordneten<br />

– Frauen und Männern: Hermann<br />

Clajus, Richard Draemert,<br />

In diesem Gedenkbuch werden Politikerinnen und Politiker vorgestellt, die nach<br />

Hans Holtz, Friedrich Matèrn,<br />

dem »Groß-Berlin-Gesetz« der Bezirksversammlung eines der beiden Bezirke<br />

angehörten und hier wohnten: Stadtverordnete, Bezirksverordnete und Bezirksamtsmitglieder.<br />

Im Mittelpunkt stehen 14 Biografien von Frauen und Männern,<br />

Anna Mayer ihre politischen und beruflichen Minna Aktivitäten vor Ort und Todenhagen.<br />

Fotografien und Dokumen-<br />

ihre unterschiedliche,<br />

spezifische Verfolgung im Nationalsozialismus.<br />

te erzählen von den politischen<br />

und beruflichen Aktivitäten in<br />

<strong>Zehlendorf</strong> und den individuellen,<br />

spezifischen Verfolgungen<br />

im Nationalsozialismus. Auf diese<br />

Weise soll einerseits die Auseinandersetzung<br />

mit politischer<br />

Verfolgung und ihrer Definition<br />

angeregt werden. Andererseits<br />

ermöglichen die Biografien, Sensibilität<br />

und Empathie für Verfolgte<br />

zu wecken.<br />

Die Ausstellung ist vom 17. <strong>Februar</strong><br />

bis 31. März im Heimatmuseum<br />

<strong>Zehlendorf</strong>, Clayallee 355 zu<br />

sehen. Geöffnet ist Montag und<br />

Donnerstag von 10 bis 18 Uhr,<br />

Dienstag und Freitag von 10 bis<br />

14 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Veranstalter ist das Kulturamt<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> in Kooperation<br />

mit dem Aktiven Museum<br />

Faschismus und Widerstand in<br />

Berlin e. V.<br />

<br />

Heike Stange<br />

ABGESÄGT<br />

Im Nationalsozialismus verfolgte<br />

Kommunalpolitikerinnen und -politiker<br />

in Steglitz und <strong>Zehlendorf</strong> 1933–1945<br />

Cover des Katalogs: Abgesägt –<br />

Im Nationalsozialismus verfolgte<br />

Kommunalpolitikerinnen<br />

und -politiker in Steglitz und<br />

<strong>Zehlendorf</strong> 1933–1945.<br />

Neuer Bücherbus<br />

Sie waren unübersehbar – die<br />

Bürgerstiftung Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

und der Freundeskreis der<br />

Stadtbibliothek warben für die<br />

Anschaffung neuer Bücherbusse<br />

und sammelten Spenden,<br />

wo immer es möglich war. Dank<br />

ihres Engagements und die Unterstützung<br />

der Einwohner sowie<br />

der BVV und des Bezirksamtes<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> war es am<br />

21. Januar soweit: Bezirksbürgermeisterin<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

taufte gemeinsam mit Volker<br />

Schlöndorff, Schirmherr der<br />

Spendenkampagne „Ein Bücherbus<br />

ist ein Muss!“, den neuen Bücherbus<br />

standesgemäß vor dem<br />

Rathaus <strong>Zehlendorf</strong><br />

Von Finnland nach Berlin<br />

Der „Neue“ wurde in Finnland<br />

gefertigt und kam mit der Fähre<br />

in Travemünde an. Die zwölf<br />

Meter lange und ca. 3,50 Meter<br />

hohe „rollende Bibliothek“ wird<br />

ca. 4000 verschiedene Medien<br />

im Angebot haben. Der grau-silberfarbene<br />

Bus, auf dem sich die<br />

Silhouetten von Wahrzeichen<br />

des Bezirks befinden, darunter<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 7<br />

Foto: Stefan Rost, Stadtbibliothek<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

der Bierpinsel, die Glienicker<br />

Brücke und die Freie Universität,<br />

wird künftig kleine und große<br />

Bücherfreunde jeden Alters<br />

beglücken. Die Haltestellen, die<br />

über den ganzen Bezirk verteilt<br />

sind sowie die Haltezeiten stehen<br />

unter www.berlin.de/stadtbibliothek-steglitz-zehlendorf/.<br />

…ein Zweiter hilft weiter<br />

Doch damit sind die Aktivitäten<br />

der Unterstützer noch nicht vorbei<br />

– denn auch der andere orange<br />

Bus hat über 20 Jahre auf dem<br />

Blech und braucht in naher Zukunft<br />

einen modernen Nachfolger.<br />

Unter dem bewährten Motto<br />

„Ein Bücherbus ist ein Muss – ein<br />

zweiter hilft weiter“ werden die<br />

Bemühungen weitergehen, dem<br />

neuen Bus ein zweites modernes<br />

Fahrzeug zur Seite zu stellen.<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Was bringt uns die Reformation<br />

nach fünfhundert Jahren?<br />

Ausstellung in der St. Marien-Gemeinde in <strong>Zehlendorf</strong><br />

Dem Thema Reformation ist eine<br />

Ausstellung gewidmet, die die<br />

Evangelisch-Lutherische St. Marien-Gemeinde<br />

in <strong>Zehlendorf</strong> zum<br />

Reformationsgedenken <strong>2017</strong> präsentiert.<br />

Gezeigt werden 30 Objekte,<br />

darunter Originaldrucke aus<br />

Luthers Lebzeiten. Es sind dies<br />

Schriften zum Gottesdienst und<br />

zur Lehre und Theologie der Reformation<br />

aus dem 15. und dem<br />

16. bis 20. Jahrhundert, größtenteils<br />

im zeitgenössischen Original,<br />

z. T. auch als Faksimile. Im Jubiläumsjahr<br />

der Reformation gibt die<br />

Ausstellung einen Einblick in die<br />

Wirkungsgeschichte Luthers und<br />

der Wittenberger Reformation.<br />

In vier Themenkreisen wird dies<br />

entfaltet. Es geht anfangs um<br />

Martin Luther, den Mönch, Reformator,<br />

Lehrer der Kirche und Vater<br />

im Glauben. Danach wird die<br />

Heilige Schrift, die Bibel herausgestellt,<br />

die Luther sprachgewaltig<br />

ins Deutsche brachte. Drittens<br />

schließen sich Publikationen zum<br />

Gottesdienst und Gesangbuch<br />

an. Schließlich wird die Lehre der<br />

lutherischen Kirche dokumentiert<br />

mit den geltenden Lehrschriften<br />

und Werken großer Theologen<br />

des 16./17. Jahrhunderts.<br />

Die Ausstellung fokussiert sich<br />

nicht auf Martin Luther im Sinne<br />

eines Personenkultes – gegen so<br />

etwas hatte sich der Reformator<br />

selbst zu Lebzeiten zur Wehr gesetzt<br />

mit der Feststellung: „Wie<br />

käme denn ich armer, stinkender<br />

Madensack dazu, dass man die<br />

Kinder Christi sollte mit meinem<br />

heillosen Namen nennen?“ Vielmehr<br />

lädt die Ausstellung den<br />

Besucher ein, sich der Frage zu<br />

stellen, was uns das damalige<br />

Geschehen heute sagen kann, ob<br />

wir uns auf Luther berufen können<br />

(und auf welchen Luther?)<br />

und was von seinem Erbe denn<br />

aufgenommen, bewahrt, fortgeführt<br />

– oder abgestoßen wurde?<br />

Vom 12. bis 25. <strong>Februar</strong> ist die<br />

Ausstellung „Was bringt uns die<br />

Reformation nach fünfhundert<br />

Jahren?“ in der St. Marien-Gemeinde,<br />

Riemeisterstr. 10-12,<br />

14169 Berlin zu sehen.<br />

Öffnungszeiten: täglich 15-<br />

17 Uhr, samstags 10-12 Uhr, sonntags<br />

11.30-12.30 Uhr. Der Eintritt<br />

ist frei<br />

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DAS AUGENZENTRUM LICHTERFELDE WEST<br />

Mit Laser zum klaren Durchblick<br />

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />

am „Grauen Star“ zu erkranken.<br />

Der „Graue Star“ bezeichnet<br />

die Eintrübung der Augenlinsen. Kontraste<br />

verblassen und man hat das Gefühl,<br />

durch einen Nebel auf die Welt zu<br />

blicken. Den schmerzfreien Weg zurück<br />

zum guten Sehen ermöglicht das erfahrene<br />

Team des Augenzentrums Lichterfelde<br />

West mit dem Femtosekundenlaser.<br />

„Das Gerät ist der perfekte Assistent“,<br />

so Dr. Dr. Peter Kaulen. Denn mit der<br />

neuen Lasertechnik ist ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit, maximaler Gewebeschonung,<br />

hoher Genauigkeit und größere<br />

Brillenfreiheit erreichbar. Als Vorreiter im<br />

Einsatz des Femtosekundenlasers besitzen<br />

die Operateure des Augenzentrums<br />

Lichterfelde West im bundesweiten Vergleich<br />

mit weit über 1000 durchgeführten<br />

Operationen einen sehr umfangreichen<br />

Erfahrungsschatz.<br />

Schonend zum guten Sehen<br />

bei Grauem Star<br />

Bereits im Rahmen der Voruntersuchung<br />

wird das zu behandelnde Auge mittels<br />

des hochmodernen Augenvermessungssystems<br />

Verion vermessen. Alle dabei<br />

ermittelten, relevanten Daten werden in<br />

das OP-Mikroskop des Operateurs eingespiegelt.<br />

Dadurch wird während der<br />

Operation eine bestmögliche Platzierung<br />

der Kunstlinse im Auge ermöglicht.<br />

Die getrübte Linse wird standardmäßig<br />

durch eine künstliche Linse ersetzt, die<br />

mit einem Filter gegen schädliches UVund<br />

Blaulicht versehen ist. Unter dem<br />

Namen „gelbe Linse“ bietet sie Schutz vor<br />

Wellenlängen, die für das Entstehen der<br />

Makuladegeneration mitverantwortlich<br />

gemacht werden.<br />

Darüber hinaus ist das Augenzentrum<br />

Lichterfelde West auch auf Linsen mit<br />

Zusatznutzen, sogenannte Premiumlinsen<br />

spezialisiert, mit denen das Ziel der<br />

Brillenfreiheit sowohl in der Ferne, und<br />

auf Wunsch auch in der Nähe, erfüllt werden<br />

kann.<br />

Dank LASIK frei von Brille und<br />

Kontaktlinse<br />

Für jüngere Patienten ohne Linsentrübung,<br />

die ihre Brille oder Kontaktlinsen<br />

loswerden möchten, werden seit vielen<br />

Jahren Laser-Behandlungsmethoden<br />

wie LASIK oder Femto-LASIK angeboten.<br />

Zur Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit<br />

und Hornhautverkrümmung<br />

stehen im Augenzentrum Lichterfelde<br />

West der Femtosekundenlaser und der<br />

Excimerlaser zur Verfügung, mit denen<br />

die LASIK routinemäßig und erfolgreich<br />

durchgeführt wird. Die Fehlsichtigkeiten<br />

werden nach umfangreichen Voruntersuchungen<br />

durch die Augenärzte<br />

hochpräzise, sanft und dauerhaft mittels<br />

Laser korrigiert und ermöglichen den behandelten<br />

Patienten somit den scharfen<br />

Fernblick auch ohne Sehhilfen.<br />

Laser statt Messer<br />

Spezialisten aus Lichterfelde West<br />

Die Augenärzte aus dem Augenzentrum<br />

Lichterfelde West verfügen über langjährige<br />

Erfahrungen auf dem Gebiet der<br />

Augenchirurgie. Schwerpunkte liegen<br />

auf der Korrektur von Fehlsichtigkeiten<br />

(LASIK) sowie der schonenden Operation<br />

des „Grauen Stars“. Für die Operationen<br />

stehen in dem TÜV-zertifizierten Augenzentrum<br />

Lichterfelde West sowohl der<br />

Femtosekundenlaser als auch der Excimerlaser<br />

zur Verfügung.<br />

Das Augenzentrum Lichterfelde West bietet Patienten mit „Grauem Star“ eine<br />

Laser- Operationsmethode an: sicherer, schonender und genauer wird der<br />

Laser- Linsentausch ohne Messer durchgeführt!<br />

Die LASIK- Behandlung wird zur Beseitigung von Fehlsichtigkeiten eingesetzt,<br />

um endlich die Brille oder Kontaktlinsen loszuwerden.<br />

AUGENZENTRUM<br />

LICHTERFELDE WEST MVZ<br />

Dr. med. Christoph Wiemer<br />

Dr. med. Dr. rer. nat. Peter Kaulen<br />

Dr. med. Michael Galanski<br />

Dr. med. Christian Rau<br />

Dr. med. Alexander Kauhausen<br />

Prof. Dr. med. Duy-Thoai Pham<br />

Drakestraße 31/32 · 12205 Berlin<br />

www.augen-berlin.de · Info-Hotline 84 30 91 76<br />

Mo-Do: 8-11 Uhr und 15-18 Uhr · Fr: 8-11 Uhr nach Vereinbarung<br />

Privatsprechstunde nach Vereinbarung


PHYSIOTHERAPIE – Fit und beweglich<br />

Krankengymnastik und Atemtherapie<br />

In der Krankengymnastik- und Atemtherapiepraxis<br />

von Kai Karolin Ilchmann<br />

wird aktiv gegen Schmerzen<br />

am Bewegungsapparat vorgegangen.<br />

Durch gezielte Kräftigung der Muskulatur<br />

werden Ungleichgewichte in der<br />

Muskulatur behoben. Krankmachende<br />

Bewegungsabläufe werden erkannt<br />

und mit Hilfe verschiedener Techniken<br />

korrigiert und langfristig verbessert.<br />

Gruppen fördern die Aktivität, deshalb<br />

bietet die erfahrene Krankengymnastin<br />

und Atemtherapeutin mit ihrem Team<br />

sowohl Einzelbehandlungen als auch<br />

Gruppen, wie zum Beispiel Nordic Walking,<br />

Yoga und Osteoporosegymnastik<br />

an. Mobilisation und Muskelaufbautraining<br />

nach Unfällen und Sportverletzungen<br />

sind Programm. Die Atemtherapie,<br />

vorwiegend wird die Reflektorische<br />

Atemtherapie angewandt, soll zum<br />

Abbau atemhemmender Widerstände,<br />

zur Sekretlösung, zur Mobilisierung<br />

des Brustkorbes, Entspannung, Atemvertiefung<br />

und zur allgemeinen Leistungssteigerung<br />

beitragen. Ziel sind<br />

Pneumonieprophylaxe, Sekretlösung<br />

und -transport sowie der Aufbau eines<br />

stabilen Bronchialsystems, besonders<br />

bei chronischer Bronchitis, Asthma und<br />

anderen obstruktiven Erkrankungen.<br />

Helle und freundliche gestaltete Behandlungsräume<br />

vermitteln die notwendige<br />

Ruhe und Entspannung.<br />

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Unsere orthopädisch-chirurgisch ausgerichtete<br />

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1998 und befindet sich in einer verkehrsgünstigen<br />

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in einer stilvollen Altbauvilla statt.<br />

Wir haben uns im Bereich der präventiven<br />

und rehabilitativen Physiotherapie<br />

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besteht aus Manualtherapeuten, Osteopathen,<br />

Masseuren und Sportwissenschaftlern.<br />

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& Verstand“ von Vanessa Heydrich. Der<br />

Praxisname ist Programm: Hier wird<br />

mit einem großen Maß an Herzlichkeit,<br />

Menschlichkeit und Fachkompetenz ein<br />

Umgang mit dem Bewegungssystem<br />

vermittelt, durch den der Körper nicht<br />

unnötig belastet wird, aber den Belastungen<br />

des täglichen Lebens (wieder)<br />

gewachsen ist. Der Alltag ist sozusagen<br />

das tägliche Übungsprogramm, wenn er<br />

denn richtig gelebt wird. Zunächst erfolgt<br />

in einem ausführlichen Aufnahmegespräch<br />

und einem Befund am Patienten<br />

die „Detektivarbeit“. Eine sorgfältige<br />

regelmäßig spezielle Sprechstunden<br />

zum Thema Schulter und Knie statt.<br />

Zur Anwendung kommen verschiedene<br />

Therapien, darunter Krankengymnastik,<br />

Lymphdrainage, Manuelle Therapie, Osteopathie<br />

und die McKenzie Therapy<br />

aus Neuseeland, eines der am besten<br />

erforschten Systeme zur Diagnostik und<br />

Therapie von Wirbelsäulenbeschwerden.<br />

Auch Elektro-Therapie, Ultraschall,<br />

Fango sowie die Tuina-Massage aus der<br />

Traditionellen Chinesischen Medizin,<br />

die zum Ziel hat, den Körper wieder ins<br />

Gleichgewicht zu bringen, gehören zu<br />

unserem Spektrum.<br />

Wir sind gerne für Sie da!<br />

Ihre Praxis VIVENDI<br />

Befunderhebung führt zu einer spürbar<br />

wirksamen Therapie. Frau Heydrich erklärt<br />

ihren Patienten verständlich die<br />

Ursachen und Zusammenhänge Fall<br />

bezogen, so dass die Therapie durch<br />

Verstehen und Umlernen im Alltag effektiv<br />

von jedem Einzelnen begleitet<br />

werden kann (und soll). Zusätzlich gibt<br />

es Übungen, wie der Alltag zum Training<br />

genutzt werden kann. Denn wer den<br />

Alltag „richtig“, also im Sinne der ursprünglichen<br />

Funktionen gestaltet, der<br />

braucht meist kein oder nur kurzzeitiges<br />

zusätzliches Üben. Gerade Patienten,<br />

die einen bereits langen, oft frustrierenden<br />

Leidensweg hinter sich haben,<br />

kommen bei Frau Heydrich endlich an.<br />

Praxis für Physiotherapie und myofasziale Schmerztherapie<br />

Albert Gendelmann<br />

Die Kompetenzpraxis in Berlin bei akuten<br />

und chronischen Schmerzen<br />

Qualifizierte Therapeuten, professionelle Befunderhebung,<br />

fachgerechte Therapie. Wir bieten einen schwellenfreien Zugang<br />

und ein angenehmes Ambiente. Zu unseren Spezialgebieten<br />

gehören neben allen klassischen Therapiemethoden die<br />

myofasziale Triggerpunkttherapie und Selbstbehandlungsseminare.<br />

Physiotherapie und<br />

myofasziale Schmerztherapie<br />

Triggerpunktbehandlungen<br />

Faszienbehandlungen | Taping<br />

Therapie nach dem McKenzie-Konzept<br />

medizinisches Gerätetraining<br />

Galileo-Training<br />

Dorn-Methode<br />

reflektorische Atemtherapie<br />

alle prä- und postoperativen<br />

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1 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>2017</strong> <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> RATGEBER <strong>2017</strong> | 11<br />

Unsere wichtigsten Ziele für den Bezirk in dieser Wahlperiode<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

Nach der Wahl vom 18.9.2016 trat die neue Bezirksverordnetenversammlung<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> am<br />

27.10. erstmalig zusammen. Nachdem die BVV vier<br />

der fünf Mitglieder des Bezirksamtes am 9.11. gewählt<br />

hat, kann nun die Arbeit der Volksvertretung beginnen.<br />

Viele Themen stehen auf der Tagesordnung.<br />

Die Bezirksverordneten haben dabei nicht nur die<br />

Aufgabe das Bezirksamt zu kontrollieren, sondern<br />

auch bezirkliches Handeln anzuregen. Nachstehend<br />

skizzieren die sechs Fraktionen ihre wichtigsten Ziele<br />

für die Wahlperiode.<br />

CDU-Fraktion<br />

Die wichtigsten Ziele der CDU in der Wahlperiode sind:<br />

die Sanierung möglichst vieler Schulen, der Ausbau der<br />

guten Schulstruktur in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>, auch durch<br />

die weitere Förderung von Gymnasien ab Klasse 5, die<br />

Etablierung mindestens einer weiteren Europaschule mit<br />

der Sprache Englisch. Eine zeitnahe Terminvergabe im<br />

Bürgeramt. Die Bebauung des Geländes „Parks Range“<br />

in Lichterfelde-Süd in einer erträglichen Art und Weise,<br />

die sowohl bezahlbarem Wohnen, als auch wohltuender<br />

Stadtgestaltung Rechnung trägt. Der Ersatz aller<br />

abgängigen Straßenbäume, der Baumbestand im Bezirk<br />

muss konstant bleiben, wie eine Verbesserung der<br />

Pflege in Parks und Grünflächen und auf den Friedhöfen.<br />

Wir wollen den Verkehr in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> flüssig<br />

halten und nicht künstlich behindern, und dadurch reine<br />

Wohnstraßen entlasten. Der Erhalt und Ausbau des<br />

Breiten- und Leistungssports in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>, das<br />

Freiziehen aller Sporthallen, damit diese dem Schul- und<br />

Vereinssport wieder zur Verfügung stehen.<br />

Die Beseitigung möglichst vieler sonstigen Ärgernisse<br />

im Bezirk, um die hohe Lebensqualität des Bezirks zu<br />

erhalten und auszubauen.<br />

Torsten Hippe<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Die gerechte Verteilung der im Bezirk zur Verfügung<br />

stehenden Ressourcen ist das wichtigste Ziel der SPD–<br />

Fraktion Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> in dieser Legislaturperiode.<br />

Für uns heißt das, dafür zu sorgen, dass das Bürgeramt<br />

seine Aufgaben erfüllen und wieder gute Dienste für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger leisten kann, z. B. durch eine<br />

Verkürzung der Bearbeitungszeiten. Gerechte Verteilung<br />

bedeutet für uns aber auch, das Jugendamt so zu stärken,<br />

dass es im Interesse aller Kinder und Jugendlichen<br />

wieder voll funktionsfähig ist. Und wir wollen mit Hilfe<br />

von Erhaltungssatzungen den Milieuschutz ausweiten,<br />

damit Bürgerinnen und Bürger ohne Angst vor einer<br />

Vertreibung durch Luxussanierungen weiter in ihrer vertrauten<br />

Wohngegend leben können. Außerdem müssen<br />

zusätzlich neue Wohnungen in allen Preislagen gebaut<br />

werden, u. a. auf der Parks Range. Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

soll als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort weiterentwickelt<br />

werden und die rasche Instandsetzung der<br />

seit langem sanierungsbedürftigen Schulen in unserem<br />

Bezirk steht ebenfalls ganz vorn auf unserer Arbeitsliste<br />

für diese Legislaturperiode.<br />

Isabel Miels<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Wir Bündnis 90 / Grüne haben uns für unseren Bezirk<br />

viel vorgenommen: Eine moderne, gut ausgestattete<br />

Verwaltung, damit die Bürgerinnen und Bürger die<br />

Dienstleistungen erhalten, die sie benötigen. Sanierte<br />

Schulen und eine Verkehrswende hin zum Fahrrad und<br />

zum öffentlichen Nahverkehr – für einen zukunftsfähigen<br />

Bezirk.<br />

Die Integration von Wirtschaft und Umwelt, von lebenswerten<br />

Zentren, Kiezen und Erholungsgebieten, denn<br />

Rathaus <strong>Zehlendorf</strong>.<br />

in der Verbindung von Handel und Gewerbe, Kultur und<br />

Natur liegt großes wirtschaftliches Potenzial für unseren<br />

Bezirk, für die Stadt und darüber hinaus.<br />

Eine behutsame Stadtplanung und die Wiederbelebung<br />

traditioneller Kieze, damit sich die Menschen gleich<br />

welchen Alters in unserem Bezirk sicher und wohl fühlen.<br />

Eine Stärkung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Zentren und ein touristisches Konzept, das die<br />

Dahlemer Museen, für deren Zwischen- und Nachnutzung<br />

wir uns stark machen, und den Botanischen Garten<br />

mit der Wannsee-Insel verbindet.<br />

All dies gelingt nur mit Ihrer Unterstützung: Gestalten<br />

Sie den grünen Südwesten mit uns, informieren Sie sich<br />

über unsere Ideen und Projekte: gruene-suedwest.de.<br />

Michael Gaedicke<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Die ersten Eindrücke, die wir von der AfD in der BVV<br />

gewinnen konnten, sind befremdlich: Alles auf kleinklein<br />

gestrickt, wenig Ergebnisse. So sind ein Drittel aller<br />

Anträge in der vergangenen Legislatur „versandet“ – und<br />

das scheint keinen zu stören, selbst die Altparteien nicht.<br />

Statt Prioritätensetzung dominiert Selbstverliebtheit<br />

und Profilierungssucht. Statt anzupacken und mutig<br />

Impulse zu geben, statt eines echten Kick-offs: Bürger<br />

auflaufen lassen, vorsätzliches Missverstehen, Unterstellungen<br />

und Destruktivität. Inszeniertes Polit-Schauspiel<br />

oder echtes Unvermögen?<br />

Einfaches Beispiel: Warmes Bier! Seit Jahren läuft die<br />

Kühlanlage im Ausschank des Bürgersaals nicht rund.<br />

Das „gute“ Stück ist mindestens 30 Jahre alt, kühlt nicht<br />

ordentlich, verbraucht Unmengen an Strom, und ist<br />

bestimmt noch FCKW-belastet. Und doch interessiert<br />

es keinen – nicht mal die Öko-Grünen. „Na dann mal<br />

viel Erfolg – dafür ist kein Geld da!“ heißt es, wenn wir<br />

von der AfD die Idee äußern, dass sich die Parteien gemeinsam<br />

für die Instandsetzung der Anlage zum Wohl<br />

der Bürger stark machen. Was sagt uns das? Wir werden<br />

darauf achten, nicht so abzustumpfen wie die Politiker<br />

der Altparteien, wir werden stets die Bürger informieren<br />

und aufklären – über unsere Homepage und Facebook.<br />

Aufklären über alles, was von den Altparteien und der<br />

Verwaltung versprochen wurde und nicht gehalten wird.<br />

Wir legen den Finger in die Wunde. Und Sie werden noch<br />

ein kühles Bier im Bürgersaal trinken – das versprechen<br />

wir Ihnen!<br />

Peer Lars Döhnert<br />

FDP-Fraktion<br />

Die Freien Demokraten (FDP) haben sich das Ziel gesetzt,<br />

die Verwaltung in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> wieder auf die<br />

Bedürfnisse der Menschen auszurichten. Eine moderne,<br />

bürgernahe und effiziente Verwaltung darf sich nicht<br />

als Kontrollorgan ideologischer Lebensphilosophien<br />

verstehen, sondern sie muss sich als Partner in einer<br />

lebenswerten und sozialen Gemeinschaft die Achtung<br />

der Bürger erst erarbeiten. Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> muss<br />

wieder ein funktionierender Teil einer funktionierenden<br />

Stadt werden. Die FDP will die Verwaltung modernisieren<br />

und den Bürger bei der Durchsetzung seiner Interessen<br />

stärken. Notwendig sind daher Investitionen in<br />

Bildung, Kommunikation und Kultur, wie auch in eine<br />

leistungsfähige Infrastruktur, die jedem gleichermaßen<br />

nutzt. Dabei gilt es den Menschen im Bezirk mehr<br />

Partizipationsmöglichkeiten zu bieten. Die FDP lädt<br />

alle Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>er zur aktiven Teilhabe ein. Das<br />

Volksbegehren www.berlin-braucht-tegel.de setzt hier<br />

bereits ein erstes Zeichen. Jeder Bürger ist aufgefordert,<br />

an einem Aktionsstand oder direkt im Bürgeramt sich<br />

mit seiner Unterschrift für den Erhalt des Flughafen<br />

Tegel einzusetzen.<br />

Andreas Thimm<br />

Linksfraktion<br />

Die Linksfraktion Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> wird sich insbesondere<br />

für 1) bezahlbaren Wohnraum 2) eine schnelle<br />

Schulsanierung und 3.) einen attraktiven öffentlichen<br />

Nahverkehr einsetzen.<br />

1) Neben den Bauvorhaben der Degewo im Bezirk muss<br />

auch in Lichterfelde-Süd auf der ehemaligen „Parks<br />

Range“ ein größerer Anteil bezahlbaren Wohnraums<br />

geschaffen werden als bisher geplant. Die Linksfraktion<br />

kämpft für Wohnungen, die sich Menschen mit niedrigen<br />

und mittleren Einkommen leisten können. Wichtig ist uns<br />

auch die Einhaltung des Natur- und Umweltschutzes.<br />

Deswegen muss in Lichterfelde-Süd die „Grüne Mitte“<br />

als Landschaftspark erhalten werden.<br />

2) Für Schulsanierungen über 5,5 Mio. Euro soll ein Landesbetrieb<br />

Schulbau zuständig sein, der die maroden<br />

Schulen deutlich schneller sanieren und dafür ggf. Kredite<br />

aufnehmen kann.<br />

3) Neben der zügigen Sanierung der Radwege im Bezirk<br />

setzen wir uns für eine schnellstmögliche Wiederinbetriebnahme<br />

der Stammbahn vom Potsdamer Platz über<br />

Steglitz, <strong>Zehlendorf</strong>, Düppel und Dreilinden nach Potsdam<br />

ein. DIE LINKE in der BVV – das heißt: Konsequent<br />

für ein soziales und ökologisches Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

für alle!<br />

Gerald Bader<br />

Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen<br />

finden Sie unter www.berlin.de/<br />

ba-steglitz-zehlendorf/ politik-und-verwaltung/<br />

bezirksverordnetenversammlung/


TECHNIK-TRE<br />

Vergebliches Suchen ausgeschlossen<br />

und jede Menge Service inklusive – bei<br />

Saturn, verkehrsgünstig neben der <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Welle an der Clayallee 330 gelegen,<br />

stimmen Beratung und Auswahl.<br />

In dem 2008 eröffneten, großen<br />

Elektro markt erwartet Sie ein riesiges<br />

Sortiment aktueller Markenware. Entdecken<br />

Sie den neuen Apple Shop und das<br />

Großbild-TV-Studio im Eingangsbereich!<br />

Das Augenmerk liegt jedoch nicht nur<br />

auf den innovativen Produkten – obwohl<br />

die Mitarbeiter Sie z. B. rund um die<br />

das Thema Virtual Reality umfassend<br />

informieren können – auch der Service<br />

steht hier im Mittelpunkt.<br />

Im modern gestalteten Ambiente<br />

können Sie bei Saturn Konzerttickets<br />

kaufen und sich über den für Sie günstigsten<br />

Mobiltelefontarif informieren<br />

lassen. Hier fi nden Sie nicht nur die<br />

größte Auswahl an Mobiltelefonen in<br />

<strong>Zehlendorf</strong>, das Team kümmert sich<br />

auch um Smartphone-Reparaturen,<br />

insbesondere Display- und Akkutausch.<br />

Ein weiteres Highlight ist die Computerabteilung,<br />

in der Sie iPads, Tablets,<br />

E-Book-Reader und Laptops der neuesten<br />

Generation finden, aber auch Tinten<br />

und Toner sowie weiteres Zubehör für<br />

den Drucker.<br />

Gut zu wissen – der professionelle<br />

PC-Service lässt Sie auch nach dem<br />

Kauf nicht im Stich. Ihr Rechner wird<br />

vom Saturn-Team auf Wunsch komplett<br />

eingerichtet, so dass Sie ihn zu Hause<br />

nur noch einschalten müssen und<br />

loslegen können. Selbst Datenrettung<br />

und -sicherung sowie die Suche nach<br />

dem günstigsten Internet-Provider für<br />

Ihren Bedarf gehören zum Angebot.<br />

Die erstklassig ausgestattete TV-Abteilung<br />

bietet Ihnen eine Auswahl aus<br />

etwa 230 verschiedenen Modellen in<br />

den unterschiedlichsten Farben und<br />

Größen. Sollte einmal etwas nicht vorrätig<br />

sein, wird es sehr schnell aus<br />

dem gewaltigen Fundus von Saturn<br />

Online bestellt und kann entweder im<br />

Markt abgeholt - oder nach Hause geliefert<br />

werden.<br />

Bei allen Fragen sind Geschäftsführer<br />

Marco Deja und seine Mitarbeiter/<br />

innen für Sie da.<br />

Achtung, DVB-T2 HD<br />

kommt im März!<br />

Damit der Fernseher ab dem<br />

Frühjahr nicht dunkel bleibt, ist ein<br />

Gerät der aktuellsten Generation<br />

erforderlich, denn DVB-T2 HD<br />

startet Ende März. Bei diesen<br />

Geräten ist der benötigte Tuner<br />

bereits vorhanden, bei älteren<br />

Modellen hingegen fehlt er. Doch<br />

auch, wenn keine Neuanschaffung<br />

geplant ist, gibt es bei SATURN Hilfe<br />

mittels eines geeigneten Receivers.<br />

SATURN BERLIN ZEHLENDORF<br />

Clayallee 330 ∙ 14169 Berlin


NDS <strong>2017</strong><br />

Die Apple-Welt bei SATURN<br />

Darf es ein iPod, ein iPad, ein iPhone<br />

oder ein Computer von Apple sein?<br />

Wird ein MacBook benötigt? SATURN<br />

<strong>Zehlendorf</strong> bietet alle Produkte, die das<br />

Herz begehrt. Die gesamte Palette<br />

der Apple-Unterhaltungselektronik<br />

sowie reichlich Zubehör sind auf der<br />

großzügig bemessenen Fläche der<br />

Abteilung vorhanden. Bei allen Fragen<br />

ist man hier gern für Sie da: Die fachlich<br />

versierten Mitarbeiter geben gern<br />

ausführlich Auskunft über die vielseitigen<br />

Möglichkeiten, die die Welt von Apple<br />

bietet. Zusätzlich ist freitags und<br />

samstags ein spezieller Apple-Fachmann<br />

vor Ort. Neben der persönlichen<br />

Beratung kann man sich das gekaufte<br />

Gerät hier auch gerne komplett einrichten<br />

lassen. Der Service endet bei SATURN<br />

übrigens nicht mit dem Kauf der Produkte<br />

– tauchen später Fragen zur Einrichtung<br />

und Handhabung auf, steht das Team<br />

Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!<br />

Musikgenuss in jedem Zimmer – ohne Kabel<br />

Hallo Musikvergnügen, tschüß<br />

lästiges Kabelziehen und Stolperfallen:<br />

Grenzenloser Hörgenuss im gesamten<br />

Haus in gleichbleibender Qualität in jedem<br />

Zimmer – das bietet SATURN mit seinen<br />

„Multiroom“-Produkten. Das Angebot der<br />

bekannten Hersteller Bose, Heos und<br />

Sonos ist längst in dem Elektrofachmarkt<br />

präsent und Falko Schmidt, Abteilungsleiter<br />

für die braune Ware, informiert Sie gern<br />

umfassend. Die innovative Technik kann<br />

in jedem Wohnbereich per kabelloser<br />

Vernetzung installiert werden. Übertragen<br />

wird die Musik, die von Ihrem Tablet,<br />

Smartphone oder Laptop kommt, über<br />

eine entsprechende Musik-App oder über<br />

W-LAN.<br />

Doch da die Musikgeschmäcker der<br />

Generationen meistens unterschiedlich<br />

sind, können genauso unterschiedliche<br />

Stücke in den einzelnen Zimmern erklingen.<br />

Für den erstklassigen Klang sorgen<br />

moderne Lautsprecherboxen. Diese<br />

werden in vielen verschiedenen Formen und<br />

Farben angeboten, so dass sie an jeden<br />

Wohnstil anpassbar sind. So überzeugen<br />

sie nicht nur durch einen hervorragenden<br />

Hörgenuss, sondern sind auch optisch<br />

ansprechende Wohnaccessoires, die sich<br />

ausgezeichnet in die Räume einfügen.<br />

Öffnungszeiten: Mo-Sa 10:00 – 20:00 Tel.: 030 847 126 0


14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Lichtblicke<br />

„Berliner Messinglampen“ für die Welt<br />

Berlin und seine Unternehmen<br />

mit ihren vielfältigen Produkten<br />

sind weit über die Bezirke hinaus<br />

in aller Welt vertreten.<br />

Ein Unternehmen, das direkt an<br />

der Grenze zum Bezirk Charlottenburg<br />

in der Moabiter Sickingenstraße<br />

20-28 ganz besondere<br />

Leuchten fertigt, ist die Berliner<br />

Messinglampen GmbH von Anne<br />

Kamratowski, die sie gemeinsam<br />

mit ihrem Bruder Martin führt.<br />

Seit fast 35 Jahren entstehen in<br />

der Manufaktur Leuchten nach<br />

historischem Vorbild, wie sie zu<br />

Kaiserzeiten einst in feinen Traditions-Betrieben<br />

Alt-Berlins wie<br />

Osram oder Elektro-Conrad in<br />

präziser Handarbeit hergestellt<br />

worden sind; damals, als elektrisches<br />

Licht mit verkabelten Lampen<br />

allmählich zum Standard<br />

wurde. Doch kriegs- und mauerbedingt<br />

verlagerte sich diese<br />

Industrie immer weiter Richtung<br />

Westen.<br />

Das Unternehmen in Moabit<br />

knüpft an diese Tradition an und<br />

schenkt seinen Kunden viele<br />

leuchtende Lichtblicke.<br />

Alt-Berlin lässt grüßen<br />

Die Berlinerin Anne Kamratowski,<br />

die ursprünglich aus dem<br />

Antiquitätengeschäft kommt,<br />

merkte schon bald, welche große<br />

Nachfrage auch heute noch<br />

nach antiken Leuchten besteht,<br />

die der Antiquitäten-Markt jedoch<br />

nicht zu decken vermag.<br />

Also machte sie aus der Not eine<br />

Tugend und eröffnete vor rund<br />

35 Jahren ihr Ladengeschäft<br />

„Berliner Messinglampen“ in dem<br />

Unternehmerin Anne Kamratowski gibt alten Lampenmodellen eine<br />

Zukunft.<br />

vor dem Zweiten Weltkrieg für<br />

seine Leuchtfabriken bekannten<br />

Alt-Moabit.<br />

Hier an der Spree fertigte und<br />

verkaufte sie die ersten Repliken<br />

alter Jugendstilleuchten. Modell<br />

dafür standen und stehen bis<br />

heute überwiegend Leuchten<br />

aus der Zeit des Jugendstils, wobei<br />

die schlichteren, schnörkelärmeren<br />

Varianten sich inzwischen<br />

steigender Nachfrage erfreuen.<br />

Dauerbrenner ist die Banker-Lampe,<br />

die häufig auf Schreibtischen<br />

zu finden ist und übrigens auch<br />

die Entstehungsgeschichte dieses<br />

Beitrages beleuchtet hat.<br />

2002 expandierte das Unternehmen<br />

und fertigt nun mit seinen<br />

rund 50 Mitarbeitern in einer<br />

ehemaligen AEG-Werkshalle an<br />

der Sickingenstraße 20-28, die in<br />

Büro, Werkstatt und Lager aufgeteilt<br />

ist.<br />

Qualitätsleuchten im<br />

Baukastensystem<br />

„Wir beschäftigen überwiegend<br />

Mitarbeiterinnen, weil Frauen<br />

meist eine bessere Feinmotorik<br />

besitzen“, erklärt Sprecherin Barbara<br />

Krusch. Die ist notwendig,<br />

um aus den von überwiegend<br />

deutschen Zulieferern stammenden<br />

genormten Einzelteilen und<br />

Glasschirmen Leuchten-Kleinode<br />

höchster Präzisionsarbeit zu<br />

schaffen. Sie werden dann oft<br />

über Generationen als ganz besonderer<br />

Haushaltsgegenstand<br />

„fürs Leben“ geschätzt und weitergegeben,<br />

und auch nach Jahren<br />

sind dafür noch Ersatzteile<br />

erhältlich.<br />

Inzwischen an der Spitze der<br />

Marktbewerber, arbeitet das<br />

Unternehmen mit dem internationalen<br />

Fachhandel zusammen.<br />

Es verfügt über einen weitgefächerten<br />

Kundenstamm, der vom<br />

Architekten für originalgetreu zu<br />

sanierenden Altbauhäuser über<br />

S<br />

Möchten Sie verkaufen?<br />

50<br />

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Wir beraten Sie gerne.<br />

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☎ 75 49 36-0<br />

www.kanold.berlin<br />

Telefax: 75 49 36-99<br />

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info@kanold-berlin.de<br />

Mitglied im Berliner<br />

Verband Gewerblicher<br />

Schneeräumbetriebe e.V.


<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 15<br />

Vorder- und Rückansicht Ladengeschäft Berliner Messinglampen in<br />

Alt-Moabit 63.<br />

Firmen, Hotels und historische<br />

Gebäude bis hin zum Privatkunden<br />

reicht. Im Hotel Adlon findet<br />

man Leuchten aus dem Hause<br />

Berliner Messinglampen ebenso<br />

wie im China Club Berlin oder im<br />

Privatbereich der Bundeskanzlerin.<br />

Die Banker-Lampe –<br />

Dauerbrenner auf vielen<br />

Schreibtischen.<br />

Online-Shop und eine Außenstelle<br />

in Iserlohn sind dem Unternehmen<br />

angegliedert, doch<br />

der persönliche Kontakt und die<br />

Erfüllung von individuellen Wünschen<br />

bei der Leuchten-Gestaltung<br />

werden großgeschrieben.<br />

Pur Natur Mode<br />

Anlaufstelle für den Kunden ist<br />

und bleibt da das Ladengeschäft<br />

in Alt-Moabit 63 mit kleiner Werkstatt,<br />

in dem Benjamin Glimm mit<br />

viel Fachwissen und Empathie<br />

zum Kunden berät. Der hat die<br />

Möglichkeit, seine Wunschlampe<br />

aus einer immensen Variationsbreite<br />

an Kombinationsmöglichkeiten<br />

im Baukastensystem<br />

fertigen zu lassen. Dabei kann<br />

er beim Material der Gestelle<br />

von Decken-, Wand- und Standleuchten<br />

zwischen antik, Berliner<br />

Messing, poliert, Chrom und<br />

Nickel matt wählen, zwischen<br />

unterschiedlichsten Lampenglocken<br />

in weißem, grünem und<br />

bei manchen Modellen zusätzlich<br />

sogar blauem und cremefarbenem<br />

Triplex-Opal-Glas, die in<br />

den deutschlandweit immer rarer<br />

werdenden Glashütten nach extra<br />

vom Unternehmen gestellten<br />

Holzformen gefertigt werden.<br />

Zahlreiche Sonderaufträge aus<br />

aller Welt erreichen die „Berliner<br />

Messinglampen GmbH“ immer<br />

wieder. Eine durchdachte Logistik<br />

ist da neben den hohen Qualitätsstandards<br />

für die Kundenzufriedenheit<br />

unverzichtbar.<br />

Das Unternehmen stellt sich außerdem<br />

immer neuen Herausforderungen:<br />

Aktuell arbeitet es daran,<br />

mit LED-Leuchtmitteln unter<br />

dem Glas einen ebenso warmen<br />

Lichteffekt zu erreichen wie mit<br />

herkömmlichen. Denn gerade<br />

das unterscheidet die hochwertigen<br />

Qualitätsleuchten von billigen<br />

Nachahmungen: Durch eine<br />

natürliche weiße Innenschicht<br />

erzeugen sie ein Licht, das gemütliche,<br />

entspannte Stimmung<br />

verbreitet – sogar im Büro.<br />

Leuchten-Montage vor Ort in der Sickingenstraße.<br />

Cosmetique Carin<br />

Indessen macht sich die nächste<br />

Unternehmer-Generation bereit,<br />

in die Fußstapfen von Anne Kamratowski<br />

zu treten. Man darf also<br />

auf die leuchtende Zukunft der<br />

Berliner Messinglampen GmbH<br />

gespannt sein.<br />

Weitere Informationen und Ladenöffnungszeiten<br />

unter www.<br />

berlinermessinglampen.de<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Fotos: BML GmbH<br />

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16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Blick vom Goldberg auf das Bahnhofsviertel<br />

sowie auf Teile von Altenhagen und Eckesey. <br />

Von Berlin nach NRW<br />

50 Jahre Partnerschaft zwischen <strong>Zehlendorf</strong> und Hagen<br />

Foto: Karsten-Thilo Raab<br />

Die älteste Partnerschaft des früheren<br />

Bezirks <strong>Zehlendorf</strong> feiert in<br />

diesem Jahr Jubiläum – am 8. <strong>Februar</strong><br />

1967 – vor 50 Jahren – wurde<br />

die Partnerschaft zwischen Hagen<br />

und dem Berliner Bezirk besiegelt.<br />

Ende <strong>Februar</strong> reist eine Delegation<br />

des Bezirksamts Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

nach Hagen, um das Partnerschaftsjubiläum<br />

festlich zu<br />

begehen. Hier möchten wir die<br />

langjährige Partnerstadt des Bezirks<br />

vorstellen:<br />

Woher der Name Hagen stammt,<br />

ist strittig. Ob es vom geschützten<br />

„Hag“, ein (Wohn-)Ort, der von einer<br />

Hecke oder einem Zaun umgeben<br />

war, stammt oder von einem<br />

früh bestehenden Hafen, für<br />

den die vier Flüsse sprechen könnten,<br />

die die Stadt durchfließen, ist<br />

nicht wissenschaftlich geklärt.<br />

Grün ist Trumpf<br />

Vom grünen Bezirk zur grünen<br />

Stadt: Immerhin 42 % der Fläche<br />

von Hagen sind Waldgebiet. Außerdem<br />

fließen gleich vier Flüsse<br />

durch das Stadtgebiet: Ruhr, Lenne,<br />

Volme und Ennepe. Im Jahr<br />

775 fanden Historiker die erste<br />

Erwähnung des Dorfes Hagen.<br />

Danach lag es lange im Dunkel<br />

der Geschichte. Im 18. Jahrhundert<br />

begann die Erfolgsgeschichte<br />

des Ortes. Nach dem Dreißigjährigen<br />

Krieg ließen sich Klingenschmiede<br />

aus Solingen hier nieder.<br />

Bereits seit 1666 gehörte das<br />

Gebiet zu Preußen und so baute<br />

der Große Kurfürst von Brandenburg<br />

für seine neuen Spezialisten,<br />

die unter anderem Schwert- und<br />

Degenklingen herstellten, die sogenannte<br />

„Lange Riege“. Das bis<br />

heute erhaltene Bauensemble gilt<br />

als die älteste Arbeitersiedlung<br />

Westfalens. Entlang der Ennepe<br />

entstanden Hammerwerke und<br />

Schmiede, Hagens wirtschaftliche<br />

Bedeutung in der Region wuchs.<br />

Wachsender Industriestandort<br />

1746 bekam Hagen die Stadtrechte<br />

verliehen. Die Blütezeit<br />

der aufstrebenden Stadt begann<br />

in der Kaiserzeit. Viele bedeutende<br />

Architekten hinterließen hier<br />

ihre Handschrift. Die Verbindung<br />

zwischen Jugendstilbauten und<br />

WÄRME<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 17<br />

Foto: Karsten-Thilo Raab Historische Häuserzeile Lange Riege im Hagener Stadtteil Eilpe.<br />

<br />

Foto: Michael Kaub<br />

Moderne schufen den „Hagener<br />

Impuls“ und machten die Stadt zu<br />

einem wichtigen Zentrum baulicher<br />

Reformbewegungen. Zu den<br />

Zeugnissen dieser Zeit gehören<br />

sowohl das Folkwang-Museum<br />

als auch die Gartenstadt Hohenhagen,<br />

die ursprünglich als Künstlerkolonie<br />

geplant war. Mit der<br />

Eingemeindung der Nachbarstadt<br />

Haspe und weiteren Gemeinden<br />

im Jahr 1929 wurde Hagen zur<br />

Großstadt. Der Zweite Weltkrieg<br />

setzte auch dem Industriestandort<br />

Hagen sehr zu, ein Angriffsziel<br />

der alliierten Flieger waren die<br />

großen Eisen- und Stahlwerke im<br />

Stadtteil Haspe. In Hagen wurden<br />

Gehäuse für Sturmgeschütze, Aufbauten<br />

für Panzer, Stahlhüllen für<br />

Sprengbomben und weiteres Zubehör<br />

für die Rüstungsindustrie<br />

hergestellt. Waren bis 1943 vereinzelte<br />

Bomben gefallen, nahmen<br />

die Luftangriffe auf Hagen stark<br />

zu. Beim Einmarsch der US-amerikanischen<br />

Truppen im April 1945<br />

lag die Stadt in Trümmern. Nach<br />

dem Ende des „Dritten Reichs“ gehörte<br />

Hagen zur Britischen Zone.<br />

Hagen erfreute sich eines regen<br />

Zuspruchs und dehnte sich weiter<br />

aus. In den Randlagen sind noch<br />

Gebäude aus der Zeit des „Hagener<br />

Impulses“ zu sehen und auch<br />

weitere historische Gebäude, beispielsweise<br />

die Klingenschmieden<br />

„Lange Riege“, die ehemalige<br />

Kaffeemühlenfabrik von 1900 in<br />

Hagen-Haspe, die frühere Schloßbrauerei<br />

in Hagen-Hohenlimburg<br />

und einige andere mehr blieben<br />

bis heute erhalten und sind steinerne<br />

Zeugen einer industriellen<br />

Vergangenheit.<br />

Prominente Künstler<br />

In den 1980er-Jahren kamen viele<br />

Musiker der „Neuen Deutschen<br />

Welle“ aus Hagen. Stars wie Nena,<br />

die Schwestern Annette und Inga<br />

Humpe und die Band Extrabreit<br />

stammen aus der Stadt. Auch das<br />

Ruhr-Original Jürgen von Manger<br />

– bekannt als Darsteller der Figur<br />

Adolf Tegtmeier stammt aus Hagen-Ehrenbreitstein.<br />

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18 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Hand in Hand die Welt besser verstehen<br />

Buddy Bär Berlin und seine geistigen Eltern Eva und Dr. Klaus Herlitz<br />

Bunt bemalte Kühe waren es, die<br />

die überzeugte Berlinerin Eva<br />

Herlitz im Jahr 2000 in New York<br />

auf die Idee brachten, auf ihre<br />

Stadt Berlin abgestimmte vergleichbare<br />

Eyecatcher ins Straßenbild<br />

zu bringen, als Symbol<br />

für ihre Stadt.<br />

Bereits ein Jahr später war Buddy<br />

Bär Berlin geboren, weltoffen,<br />

den Menschenrechten die Tatzen<br />

nach oben entgegen streckend.<br />

Inzwischen reisen er und seine<br />

rund 140 zwei-Meter-großen<br />

United-Buddy-Bear-Genossen,<br />

farbenfroh die jeweiligen Menschen<br />

und die Kultur ihres Landes<br />

repräsentierend, um den Erdball.<br />

Dort stehen sie vor vielen der 260<br />

bestehenden Auslandsvertretungen<br />

Deutschlands in von den<br />

Vereinten Nationen anerkannten<br />

Ländern. Meist werden sie dabei<br />

von Eva und Klaus Herlitz begleitet,<br />

auf ihrem Einsatz hin zu mehr<br />

Verständnis, Freundschaft und<br />

einem besseren Sich-Kennenlernen<br />

der Völker und Religionen<br />

in unserer Welt. „So lernen wir<br />

Länder mit ihren Menschen und<br />

ihrer Kultur sehr viel intensiver<br />

und besser kennen als mancher<br />

Tourist“, betont Eva Herlitz.<br />

Kunst und Kultur stehen ebenso<br />

Bärenstarkes Team: Eva und Klaus Herlitz.<br />

Hand-in-Hand: Der Buddy-Bär<br />

wird von einem jeweiligen Landes-Künstler<br />

gestaltet, so dass<br />

durch die unterschiedlichen<br />

Stilrichtungen der internationalen<br />

Künstler ein einzigartiges<br />

Gesamtkunstwerk entsteht, das<br />

weltweit bereits rund 35 Millionen<br />

begeisterte Menschen besuchten.<br />

„Platz der Kinderrechte“<br />

– bald Realität?<br />

Doch das ist für Eva, ehemalige<br />

Lehrerin, und Unternehmer<br />

Dr. Klaus Herlitz noch lange kein<br />

Grund, sich mit diesem Erfolg<br />

zufriedenzugeben, sondern ist<br />

vielmehr Ansporn für weitere<br />

bärenstarke Projekte, mit der sie<br />

die Welt verbessern wollen. Ein<br />

vom UN-Kinderhilfswerk UNICEF<br />

initiiertes, an das Ehepaar herangetragenes<br />

Projekt, für das<br />

es sich mit seinem umfangreichen<br />

Netzwerk seit 2015 „Hand<br />

Mittelstr. 1 · 14163 Berlin<br />

Telefon (030) 801 66 62<br />

www.woermann-und-soehne.de<br />

Foto Buddy Bär Berlin<br />

in Hand“ einsetzt, ist die längst<br />

überfällige Realisierung eines<br />

Platzes der Kinderrechte: In idealer,<br />

leicht erreichbarer zentraler<br />

Jeder Bär steht für Verständnis und Freundschaft.<br />

Innenstadtlage auf der Grünfläche<br />

zwischen John-Foster-Dulles-Allee,<br />

Großer Querstraße, H.<br />

von Gagern Straße und Paul-Löbe-Allee<br />

sollen in Nähe zu Bundestag<br />

und Skulpturenwiese auf<br />

der geschützten Grünfläche zehn<br />

Buddy Bär Skulpturen mit den<br />

Kinderrechten, der Ausstellung<br />

der United Buddy Bears und mit<br />

in sechs Weltsprachen sowie in<br />

Deutsch und Türkisch verfassten<br />

Informationstafeln sowie einem<br />

Informationsstand die Öffentlichkeit<br />

auf mehr Beachtung der<br />

Kinderpolitik und Kinderbelange<br />

aufmerksam machen.<br />

„Die Skulpturenwiese würde dabei<br />

nicht beeinträchtigt, sondern<br />

durch die bewusstere Wahrnehmung<br />

eher aufgewertet. Auch<br />

das geschützte weitläufige Areal<br />

würde durch einen sechs Meter<br />

breiten wasserdurchlässigen<br />

Ökopflasterweg geschont, die<br />

Bepflanzung nicht angetastet“,<br />

versichert Klaus Herlitz.<br />

Anfallende Finanzierung und<br />

laufende Instandhaltungskosten<br />

würden die Unterstützer von<br />

UNICEF sowie Buddy Bär Berlin<br />

tragen. Berlin und Deutschland<br />

aber wären Nutznießer durch<br />

einen gesteigerten Tourismus,<br />

den der „Platz der Kinderrechte“<br />

mit sich bringen dürfte. Befürworter<br />

gibt es viele: So sprachen<br />

sich Persönlichkeiten wie<br />

beispielsweise Bundestagspräsident<br />

Dr. Norbert Lammert, die<br />

Berliner Bürgermeisterin und<br />

Wirtschaftssenatorin Ramona<br />

Pop, Familienbundesministerin<br />

Manuela Schwesig und Journalist<br />

Ulrich Wickert deutlich dafür aus.<br />

Doch auf dem Weg zum Platz der<br />

Kinderrechte bekommen die Bären<br />

noch reichlich zähen Bürokratie-Teer<br />

unter die Tatzen, und sie<br />

müssen viel Geduld zeigen: die<br />

Beantwortung gestellter Anträge<br />

und Anfragen lässt lange auf<br />

sich warten, andere indiskutable<br />

Standorte für den „Platz der Kinderrechte“<br />

werden vorgeschlagen<br />

und rauben wertvolle Zeit.<br />

Mit viel Idealismus und Energie<br />

haken die Initiatoren UNICEF/<br />

Herlitz immer wieder nach, damit<br />

das beispielhafte Projekt nun<br />

endlich genehmigt und vorangebracht<br />

wird.


<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 19<br />

Ein bunter Querschnitt der Buddy-Bären grüßt in der „Bärenhöhle“ in<br />

der Geisbergstraße-<br />

Charity-Versteigerung.<br />

Farbenfrohe Hilfe dank Buddy Bär<br />

In ihrer Bärenhöhle in der Geisbergstraße<br />

29, Berlin-Schöneberg,<br />

arbeiten Bäreneltern Herlitz<br />

und ihre acht Mitarbeiter inzwischen<br />

an Projekten, die das Brummen<br />

nach Toleranz und Verständnis<br />

der Bären noch weiter hinaus<br />

in eine künftige friedvolle Welt<br />

tragen sollen. Dabei bilden die<br />

Buddy-Bär-Aktivitäten eine feste<br />

Einheit mit der Hilfe für Not leidende<br />

Kinder. Über 2,2 Millionen<br />

Euro konnten durch Versteigerungen<br />

von Buddy Bären und durch<br />

Spenden bislang an UNICEF und<br />

lokale Kinderhilfsorganisationen<br />

gehen. „Direkt in die Hilfsprojekte“,<br />

wie Eva Herlitz betont. Erst<br />

am 15. November 2016 wurden<br />

bei der Charity-Buddy-Bär-Versteigerung<br />

in der Berliner Mercedes<br />

Welt für den guten Zweck<br />

107.250 Euro eingenommen, die<br />

Bären mit ganz viel Herz.<br />

u. a. an UNICEF, SOS-Kinderdörfer<br />

und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung<br />

(DKJS) gehen. Dabei<br />

kamen 51 kleine und große<br />

Bären unter den Hammer von<br />

Auktionatorin Julia Theurkauf,<br />

die von Künstlern und Prominenten<br />

wie Andrej Wolff, Nina Ruge,<br />

Zohre Esmaeli und Dennenesch<br />

Zoudé, aber auch von Schülern<br />

der Europa-Schule gestaltet, auf<br />

unterschiedlichste Aussageweise<br />

die Gäste faszinierten und zum<br />

Steigern animierten. Bereits wenige<br />

Tage zuvor, am 3. November<br />

2016, waren auf dem EUREF-Campus<br />

bereits zum sechsten Mal<br />

die Green Buddy Awards als<br />

Umweltpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg<br />

für Nachhaltigkeit<br />

und Umweltbewusstsein verliehen<br />

worden. – Und auch beim<br />

jährlichen Berliner Europapreis<br />

„Blauer Bär“ brummen die Bears<br />

laut mit.<br />

Derartige Veranstaltungen mit<br />

den Welt-erobernden United-<br />

Bears verlangen eine aufwendige<br />

Logistik und verursachen Kosten.<br />

Bestritten werden die von der sich<br />

wirtschaftlich selbst tragenden<br />

Herlitz-Buddy Bär Berlin GmbH,<br />

aus ihrem Souvenirbären-Verkauf.<br />

Weltweit wird sie dabei im<br />

Charity-Veranstaltungsbereich<br />

von Sponsoren unterschiedlichster<br />

Bereiche unterstützt, sei es<br />

durch kostenlose Transportflüge<br />

von Fluggesellschaften oder durch<br />

günstige Zimmerangebote von<br />

Hotelketten. Die weißen Bärenrohlinge<br />

vom aufrechten Bärenmodell<br />

bis tapsigen, auf vier Pfoten stehenden<br />

Bären werden in verschiedenen<br />

Größen in Mitteleuropa von<br />

einem Glasfaser-Unternehmen<br />

hergestellt, in Porzellan fertigt sie<br />

die Königliche Porzellan-Manufaktur<br />

Berlin (KPM).<br />

Doch das ganz große und weite<br />

Bärenherz, das die Bären mit all<br />

ihren Projekten erst lebendig und<br />

erfolgreich werden lässt – von der<br />

Idee bis zur Umsetzung – schlägt<br />

gemeinsam in der Brust von Eva<br />

und Klaus Herlitz. Beide machen<br />

so die Welt dank Buddy Bär Berlin<br />

und United Buddy Bears ein gutes<br />

Stück bunter und verständnisvoller.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.buddy-bear.com<br />

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20 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Das richtige Timing<br />

Schattenlichter heben im Theatersaal der Paulus-Gemeinde ab<br />

Alle wollen Max - Air France, airberlin, Alitalia.<br />

Auf das richtige Timing kommt<br />

es an – das gilt für die Hauptperson<br />

der neuen Theateraufführungsreihe<br />

der Schattenlichter,<br />

aber auch für das Theaterstück<br />

selbst. In der Komödie „Boeing<br />

Boeing“ vom Marc Camoletti<br />

unterhält Lebemann Max gleich<br />

drei Beziehungen zu Stewardessen.<br />

Dass sich jede der drei Frauen<br />

für die einzige Geliebte hält,<br />

kann nur gutgehen, wenn zwei<br />

gerade in der Luft sind, während<br />

sich die dritte bei ihrem Liebsten<br />

im trauten Heim befindet. So wie<br />

Max auf das richtige Timing seiner<br />

Damenbesuche achten muss,<br />

müssen auch die Schattenlichter<br />

besonders aufpassen, dass alle<br />

Bühnenaufgänge sekundengenau<br />

stimmen – nur dann gelingen<br />

die sich ständig steigernde<br />

Hektik und der feine Witz der<br />

Komödie.<br />

Neues Terrain für die<br />

Theatergruppe<br />

Mit ihrer 35. Produktionsreihe<br />

haben sich die Schattenlichter<br />

wieder einmal auf unbekanntes<br />

Terrain begeben. „Das ist die besondere<br />

Herausforderung“, sagt<br />

Max-Darsteller Justin Becker.<br />

„Sich jedes Jahr mit einem anderen<br />

Stück und anderen Rollen<br />

auseinanderzusetzen, macht unser<br />

Hobby so reizvoll.“ So haben<br />

die Schattenlichter schon viele<br />

bekannte Autoren wie Frisch,<br />

Dürrenmatt, Shaw, Wilde, Ionesco<br />

und Fo gespielt, aber auch<br />

leichtere Kost wie Agatha-Christie-Krimis<br />

und eine Fassbinder-Filmadaption.<br />

2016 inszenierten<br />

die Schattenlichter „Frau<br />

Müller muss weg“, ein Stück des<br />

Gegenwartsautors Lutz Hübner.<br />

Auch ein eigener Stücktext war<br />

Micha und die airberlin.<br />

schon dabei: 2012 adaptierten<br />

die Schattenlichter Jane Austens<br />

Roman „Stolz und Vorurteil“ für<br />

die Bühne.<br />

Fotos: Frederik Ahlgrimm / Schattenlichter<br />

La Fontaine<br />

Wein- und Bierstube<br />

Die kleine gemütliche<br />

Weinstube in <strong>Zehlendorf</strong><br />

Genießen Sie bei einem Glas Wein unseren Flammkuchen und<br />

ausgewählte Käsesorten sowie andere schmackhafte Kleinigkeiten<br />

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sorgen für Gemütlichkeit<br />

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Tel. 030-832 430 7<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 21<br />

Anzeige<br />

Gemeinsame Regie<br />

Derzeit bestehen die Schattenlichter<br />

aus rund 20 Berlinern zwischen<br />

elf und 67 Jahren, inklusive<br />

Souffleuse, Maskenbildnerin, Beleuchter,<br />

Webmaster und einem<br />

regelmäßigen Helfer- und Beraterteam.<br />

Nur einen Regisseur<br />

gibt es nicht: Die Schattenlichter<br />

erarbeiten sich ihre Inszenierungen<br />

grundsätzlich in Gruppenregie,<br />

damit jeder mitdenken kann<br />

und viele Ideen in die Aufführung<br />

einfließen. Gegründet wurde die<br />

Gruppe 1985 – damals als Konfirmandengruppe<br />

der <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Paulus-Gemeinde, mit dem Ziel,<br />

im Weihnachtsgottesdienst ein<br />

Schattenspiel aufzuführen.<br />

Nur drei Aufführungen<br />

Was die Besucher über die Schattenlichter-Aufführungen<br />

wissen<br />

sollten: Jede Aufführungsreihe<br />

wird nur dreimal gezeigt. Eine<br />

Ausgezeichnet vorbereitet<br />

Nur acht Berliner Geburtskliniken sind bisher mit dem Siegel<br />

„Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet worden.<br />

frühzeitige Kartenreservierung<br />

empfiehlt sich, da die Schattenlichter<br />

häufig ausgebucht sind.<br />

Restkarten an der Abendkasse<br />

sind aber so gut wie immer zu<br />

bekommen. Der Eintrittspreis beträgt<br />

unverändert nur fünf Euro,<br />

und die Schattenlichter sammeln<br />

am Ausgang für die Deckung der<br />

Heizkosten des elf Meter hohen<br />

Theatersaals. Die Aufführungen<br />

sind am 23. und 24. <strong>Februar</strong>, um<br />

19.30 Uhr und am 25. <strong>Februar</strong> um<br />

18 Uhr. Einlass in den Theatersaal<br />

ist 30 Minuten vor Aufführungsbeginn.<br />

Kartenvorbestellungen<br />

sind bevorzugt über ein Internetformular<br />

auf www.schattenlichter.info<br />

möglich; wenn es<br />

nicht anders geht, aber auch per<br />

E-Mail (schattenlichter@gmx.de)<br />

und Telefon (030 84 72 49 74). Veranstaltungsort<br />

ist traditionell das<br />

Paulus-Gemeindehaus, Teltower<br />

Damm 6, 14169 Berlin.<br />

<br />

Elke Brumm<br />

Ausgezeichnete Geburtshilfe: das Hebammenteam des AVK<br />

Dazu gehört die Geburtsklinik des<br />

Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums<br />

in Schöneberg, die von der WHO und<br />

unicef mit dem begehrten internationalen<br />

Prädikat für ihren hohen<br />

Betreuungsstandard ausgezeichnet<br />

wurde. Dieser zeigt sich in dem hohen<br />

Stellenwert, den das Krankenhaus<br />

der engen Bindung zwischen Mutter,<br />

Vater und Kind einräumt. Vielen<br />

zukünftigen Eltern wird dies immer<br />

wichtiger und sie legen bei der Auswahl<br />

der idealen Klinik für die Geburt<br />

ihres Babys hohe Maßstäbe an. Auch<br />

das Bedürfnis nach menschlicher<br />

Wärme, Geborgenheit und Herzlichkeit<br />

während der Geburtsphase und<br />

im Wochenbett ist der Wunsch vieler<br />

Frauen – ohne dabei auf die Sicherheit<br />

eines Krankenhauses zu verzichten.<br />

Praktisches Hebammenwissen,<br />

modernste technische Ausstattung,<br />

tatkräftige Unterstützung und einfühlsame<br />

Rücksichtnahme:<br />

Die Auguste-Viktoria-Geburtsklinik<br />

setzt sich täglich aufs Neue zum Ziel,<br />

das alles in einer entspannten Atmosphäre<br />

und vereint mit konsequenter<br />

Sorgfalt zu bieten und belegt dies<br />

durch beständige Geburtenzahlen<br />

sowie sehr gute Umfragewerte.<br />

Entsprechend ist die Klinik konzipiert:<br />

Die drei modernen Kreißsäle<br />

und Vorwehenzimmer sind so gestaltet,<br />

dass sie Geborgenheit vermitteln<br />

und dadurch maßgeblich zu einem<br />

stressfreien Verlauf der Entbindung<br />

beitragen. Hebammen und Ärzte<br />

verstehen sich als Team und unterstützen<br />

in allen Entscheidungen den<br />

Verlauf einer natürlichen Geburt<br />

unter Berücksichtigung aller notwendigen<br />

medizinischen Schritte.<br />

Dahinter steht das leistungsfähige<br />

Vivantes Netzwerk, das eine enge<br />

Zusammenarbeit von Geburts- und<br />

Kindermedizin gewährleistet.<br />

Dieser Anspruch setzt sich auf der<br />

modern eingerichteten und mit komfortablen<br />

Familienzimmern ausgestatteten<br />

Mutter-Kind-Station nahtlos<br />

fort. Alle Prinzipien des Bondings –<br />

der speziellen Verbindung zwischen<br />

Eltern und Kind – werden hier konsequent<br />

und liebevoll umgesetzt.<br />

Zertifizierte Stillberaterinnen und<br />

das Pflegeteam betreuen Mutter und<br />

Kind und respektieren dabei nach<br />

Möglichkeit ihre Privatsphäre.<br />

Viele Vivantes-Hebammen sind zudem<br />

in der Vor- und Nachsorge tätig,<br />

sodass sich Schwangere oft für eine<br />

Hebamme oder Beleghebamme aus<br />

der Auguste-Viktoria-Klinik entscheiden.<br />

Bei deren Vermittlung hilft die<br />

Schwangerenambulanz, die darüber<br />

hinaus für alle Fragen und Anliegen<br />

rund um die Geburt zur Verfügung<br />

steht und Auskunft zu den Kursangeboten<br />

gibt.<br />

Gut vorbereitet und informiert<br />

werden künfige Eltern auch bei<br />

den regelmäßig stattfindenden<br />

Infoabenden, die einen Eindruck<br />

von der Philosophie unseres Babyfreundlichen<br />

Krankenhauses vermitteln.<br />

Termine und Infos sind unter<br />

www.vivantes.de/geburt/avk nachzulesen.<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute<br />

und freuen uns auf Sie.<br />

Wenn die Liebe Früchte trägt … fängt unsere Arbeit<br />

an. Wir können uns keine schönere und lohnendere<br />

Aufgabe vorstellen!<br />

Für einen guten und gesunden Start ins neue Leben bietet<br />

unsere Klinik modernste Ausstattung und einen hohen<br />

Betreuungsstandard. Vertrauen Sie uns, so wie es jährlich<br />

viele weitere Eltern tun. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Baby.<br />

• familiäre, individuelle und fürsorgliche Betreuung<br />

• 24-Stunden-Rooming-in, Familienzimmer<br />

• umfangreiche Kursangebote: Geburtsvorbereitung,<br />

Stillkurse, Crashkurse für werdende Väter u. v. m.<br />

• ausgezeichnet von WHO und UNICEF<br />

Informationsabend<br />

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat 18.00 – 20.00 Uhr,<br />

Haus 35, 1. Stock, Konferenzraum,<br />

Tel. (030) 130 20 2425<br />

Vivantes<br />

Auguste-Viktoria-Klinikum<br />

Geburtsmedizin<br />

Rubensstraße 125<br />

12157 Berlin<br />

www.vivantes.de/avk/geburt<br />

Ausgezeichnete Geburtshilfe in Schöneberg


22 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Praxisgemeinschaft<br />

Neuer Standort<br />

in Berlin <strong>Zehlendorf</strong><br />

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2. Meinung einholen!<br />

Dr. med. Michael Seidel<br />

Dr. med. Simone Casteleyn<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Ulrich J. Koch<br />

Facharzt für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Tel.: 030-811 30 07 und 811 30 16<br />

Fax: 030-811 14 48<br />

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GESUNDHEIT<br />

Auf Nummer<br />

sicher gehen<br />

Brustbeschwerden sollten immer<br />

ärztlich abgeklärt werden<br />

Eine feste Umarmung, entspanntes<br />

Liegen auf dem Bauch, die<br />

gewohnte Joggingrunde und<br />

manchmal selbst die leichteste<br />

Berührung – wenn diese ganz<br />

alltäglichen Dinge die Brust unangenehm<br />

schmerzen lassen, ist<br />

das ein typisches Anzeichen für<br />

eine sogenannte Mastodynie.<br />

Sie ist verbunden mit Spannen,<br />

Schweregefühl und Schmerzen<br />

und kommt unter anderem in<br />

der Anfangszeit der Wechseljahre<br />

häufig vor.<br />

In den meisten Fällen harmlos<br />

Wenn der Arzt bestätigt, dass<br />

Brustschmerzen eine harmlose<br />

Ursache haben, ist schon mal die<br />

größte Sorge beseitigt.<br />

Foto: djd/Progestogel/Corbis<br />

Zwar sind solche Mastodynien<br />

in den meisten Fällen harmlos,<br />

doch sie können die Lebensqualität<br />

erheblich einschränken und<br />

auch die Partnerschaft belasten.<br />

Und wenn die Mastodynie dann<br />

noch mit kleinen Verhärtungen<br />

in der Brust einhergeht, schürt<br />

sie verständlicherweise auch<br />

Ängste. Tatsächlich sollten alle<br />

Brustbeschwerden ernst genommen<br />

werden. Eine gründliche<br />

Untersuchung inklusive Sonographie<br />

durch den Gynäkologen<br />

sowie gegebenenfalls eine Mammographie<br />

können ernsthafte<br />

Erkrankungen ausschließen.<br />

Das vertreibt unnötige Sorgen.<br />

Denn Experten zufolge ist Mastodynie<br />

kein primäres Syndrom<br />

für Brustkrebs. Die Ursache für<br />

Brustschmerzen und Co. ist vielmehr<br />

ein hormonelles Ungleichgewicht.<br />

Zu Beginn der Wechseljahre<br />

sinkt oft der Spiegel des<br />

Gelbkörperhormons Progesteron<br />

schneller ab als der des Östrogens.<br />

Diese Dysbalance führt<br />

dann zu den beschriebenen Symptomen.<br />

Weitere Hintergrundinfos<br />

dazu gibt es unter www.rgz24.<br />

de/brustschmerzen.<br />

Regelmäßig selbst untersuchen<br />

Grundsätzlich sollten Frauen die<br />

Gesundheit ihrer Brust immer<br />

im Auge behalten. Dazu gehört<br />

etwa das monatliche Abtasten.<br />

Am besten wählt man dafür einen<br />

festen Tag im Monat. Bei Frauen,<br />

die noch menstruieren, ist der erste<br />

Tag nach Ende der Regel optimal.<br />

Auch äußere Veränderungen<br />

– etwa in Größe, Form der Brust<br />

und der Brustwarzen – sollte man<br />

regelmäßig im Spiegel prüfen.<br />

Breisgauer Straße 12 /<br />

Ecke Matterhornstraße<br />

14129 Berlin-Schlachtensee<br />

Telefon (030) 803 60 88<br />

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GESUNDHEIT<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 23<br />

Eiweiß und Amino säuren für den Körper<br />

Eiweiß ist der wichtigste Baustein allen Lebens<br />

Der auch als Protein bezeichnete<br />

Nährstoff übernimmt eine wesentliche<br />

Rolle im Stoffwechsel und ist<br />

ein bedeutender Bestandteil von<br />

Zellen, Hormonen und Enzymen.<br />

Eiweiß trägt zur Stabilität von Organen<br />

sowie Geweben bei und ist<br />

unerlässlich für ein funktionierendes<br />

Immunsystem.<br />

Gute Eiweiß-Versorgung<br />

Laut der Nationalen Verzehrsstudie<br />

sind etwa 89 Prozent der Männer<br />

und 85 Prozent der Frauen in<br />

Deutschland gut mit Eiweiß versorgt.<br />

Eine wichtige Protein-Quelle<br />

sind tierische Produkte. „Daher<br />

ist vor allem bei einer veganen<br />

Ernährung eine gezielte Lebensmittelauswahl<br />

entscheidend,<br />

da ansonsten die Gefahr einer<br />

unzureichenden Eiweißzufuhr<br />

besteht“, erklärt Dr. Annette Neubert,<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

im Nestlé Ernährungsstudio. Aber<br />

auch ein Zuviel des Nährstoffes sei<br />

ungünstig: „Eine übermäßige Protein-Aufnahme<br />

kann die Nieren<br />

belasten, den Calcium-Stoffwechsel<br />

beeinträchtigen und damit<br />

die Entstehung von Osteoporose<br />

begünstigen. Mehr als 2 Gramm/<br />

Kilogramm Körpergewicht pro<br />

Tag sind laut der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung nicht<br />

empfehlenswert“, so die Ernährungswissenschaftlerin.<br />

Wie viel<br />

der Organismus wirklich braucht,<br />

hängt von Alter, Geschlecht und<br />

Körpergewicht ab:<br />

• Säuglinge, Kinder und<br />

Jugendliche bis 18 Jahre: 2,7<br />

bis 0,9 g/kg Körpergewicht<br />

• Erwachsene ab 19 Jahre (m,<br />

<br />

w): 0,8 g/kg Körpergewicht<br />

• Schwangere ab 4. Monat: 58 g/<br />

Tag<br />

• Stillende: 63 g/Tag<br />

Quelle: Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr,<br />

Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

e. V. (DGE), 2015<br />

Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß<br />

Foto: Saschanti / Fotolia<br />

„Sowohl das Eiweiß in der Nahrung<br />

als auch die körpereigenen<br />

Eiweiße setzen sich aus Aminosäuren<br />

zusammen. Als hochwertig<br />

gelten proteinreiche Lebensmittel<br />

dann, wenn der Aminosäure-Mix<br />

dem menschlichen Aminosäuremuster<br />

besonders ähnlich ist. Je<br />

stärker die Übereinstimmung ist,<br />

desto mehr körpereignes Eiweiß<br />

bildet der Körper aus dem aufgenommenen<br />

Protein. Dieses Verhältnis<br />

wird als ‚biologische Wertigkeit‘<br />

bezeichnet“, so Dr. Annette<br />

Neubert. Tierische Lebensmittel<br />

verwertet der Körper besser als<br />

pflanzliche. Die einzelnen biologischen<br />

Wertigkeiten lassen sich<br />

steigern, indem Lebensmittel mit<br />

unterschiedlichen Aminosäuremustern<br />

miteinander kombiniert<br />

werden. Optimal ist ein Mix aus<br />

pflanzlichen und tierischen Eiweißlieferanten.<br />

So ergänzen sich<br />

beispielsweise Kartoffeln und Ei<br />

sowie Getreide und Milch sehr gut.<br />

Eiweißlieferant Hülsenfrüchte<br />

Unter den pflanzlichen Lebensmitteln<br />

eignen sich Hülsenfrüchte<br />

gut, um das Eiweißkonto zu füllen.<br />

Die Vereinten Nationen haben<br />

2016 als „Internationales Jahr der<br />

Hülsenfrüchte“ ausgerufen. Sojabohnen<br />

enthalten 38,2 Gramm,<br />

Mungobohnen 23,6 Gramm,<br />

Linsen 23,4 Gramm, Erbsen<br />

22,9 Gramm und Gartenbohnen<br />

20,9 Gramm Protein je 100 Gramm<br />

der getrockneten Früchte. „Die Eiweißqualität<br />

bei Hülsenfrüchten<br />

ist gut, auch wenn sie nicht alle<br />

Aminosäuren enthalten, die der<br />

Körper braucht“, erklärt Dr. Annette<br />

Neubert. Es empfiehlt sich<br />

daher, Hülsenfrüchte mit anderen<br />

pflanzlichen Lebensmitteln wie<br />

Getreide zu kombinieren, um den<br />

bestmöglichen Aminosäure-Mix<br />

zu erreichen. Die Bohnen und Linsen<br />

sollten stets gekocht werden.<br />

Denn roh enthalten sie schädliche<br />

Inhaltsstoffe wie Blausäure,<br />

Lektine und Protease-Inhibitoren.<br />

Diese werden beim Erhitzen zerstört.<br />

Damit das Kochen schneller<br />

geht, werden bestimmte Sorten<br />

getrockneter Hülsenfrüchte, wie<br />

ungeschälte Erbsen oder Bohnen,<br />

vor der Zubereitung eingeweicht.<br />

Dazu legt man die Hülsenfrüchte<br />

einige Stunden oder über Nacht in<br />

die dreifache Menge Wasser.<br />

Auch weitere pflanzliche Lebensmittel<br />

versorgen den Körper mit<br />

Protein. So enthalten 45 Gramm<br />

– etwa eine Scheibe – Weizenmischbrot<br />

ungefähr 4 Gramm<br />

Eiweiß, eine Portion Blumenkohl<br />

oder Wirsing mit 200 Gramm liefern<br />

5 bis 6 Gramm Eiweiß. Haferkleie<br />

ist mit 17 Gramm Protein<br />

Eiweiß je 100 Gramm besonders<br />

eiweißreich. Haferkleie kann man<br />

morgens über das Müsli streuen.<br />

Tierische Alternativen<br />

Gute Eiweißlieferanten sind<br />

Fleisch vom Schwein, Rind oder<br />

Hühnchen sowie Fisch. Es liefert<br />

etwa 20 Gramm Eiweiß je<br />

100 Gramm. Auch Käse ist eiweißreich:<br />

100 Gramm Gouda<br />

enthalten 23 Gramm Eiweiß und<br />

Parmesan sogar 30 Gramm. Magerquark<br />

(10 % Fett i. Tr.) bietet<br />

dem Körper 13 Gramm Protein je<br />

100 Gramm. Als Eiweiß-Lieferanten<br />

der Zukunft gelten Insekten.<br />

Gegrillt, geröstet oder getrocknet<br />

werden sie angeboten – in Europa<br />

bislang nur online und in wenigen<br />

Restaurants.<br />

Impressum<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong><br />

<strong>Februar</strong> Nr. 2/<strong>2017</strong> · 42. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich<br />

in <strong>Zehlendorf</strong>, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg<br />

sowie Schöneberg & Friedenau.<br />

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Druck<br />

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Nächste Ausgabe März Nr. 3/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 13.02.<strong>2017</strong><br />

Erscheinung 02.03.<strong>2017</strong><br />

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24 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

GESUNDHEIT<br />

Wenn die Angst im Nacken sitzt<br />

Phobien: Frauen leiden doppelt so häufig wie Männer unter Angststörungen<br />

Jeder Mensch hat manchmal Angst. Evolutionstechnisch<br />

ist diese Reaktion sinnvoll, damit<br />

wir in Gefahrensituationen angemessen<br />

reagieren. Doch wie unterscheidet sich normale<br />

Angst von einer Phobie?<br />

Beispiel Zahnarzt: Wir wissen aus der Vergangenheit,<br />

dass wir Schmerzen haben, wenn<br />

der Zahnarzt bohrt und denken mit leichter<br />

Angst an einen Zahnarzttermin. Trotzdem<br />

gehen wir spätestens dann zur Behandlung<br />

zum Zahnarzt, wenn wir Karies haben. Um die<br />

Konfrontation mit ihrer Phobie zu vermeiden,<br />

gehen allerdings Personen mit sogenannter<br />

Dentophobie sogar dann jahrelang nicht zum<br />

Zahnarzt, wenn sie starke Zahnschmerzen haben.<br />

„Für Außenstehende ist es oft merkwürdig,<br />

wieso man Angst vor objektiv betrachtet<br />

harmlosen Dingen wie Lärm, Autos oder<br />

Büchern haben kann“, sagt Michael Gärtner<br />

von der KKH Kaufmännische Krankenkasse<br />

in Charlottenburg. „Akousticophobie, Motorphobie<br />

und Bibliophobie – was sich für viele<br />

eher lustig oder absurd anhört, verbinden die<br />

Betroffenen mit Zittern, Herzrasen und Magenschmerzen.“<br />

Unter einer Phobie versteht man ein starkes<br />

<br />

Foto: Pathdoc /Fotolia<br />

Angstgefühl, das in bestimmten Situationen<br />

auftritt oder beim Anblick bestimmter Dinge<br />

ausgelöst wird und den davon betroffenen<br />

Menschen immer mehr in seinem Alltag einschränkt.<br />

Bereits der Gedanke daran ruft bei<br />

den Betroffenen Angst hervor. Auch wenn<br />

Phobiker wissen, dass ihre Furcht vor bestimmten<br />

Dingen irrational und unangemessen<br />

ist, können sie sich nur schwer mit dem<br />

Auslöser konfrontieren oder ihn nur unter<br />

massiver Furcht ertragen.<br />

Was für Arten von Phobien gibt es?<br />

In Deutschland sind rund 650 Phobien bekannt.<br />

Dabei unterscheiden Mediziner und<br />

Psychologen zwischen spezifischen Phobien<br />

(Angst vor Hunden, Katzen, Gewitter, etc.),<br />

der sozialen Phobie und der Agoraphobie<br />

(„Platzangst“).<br />

Kann eine Phobie geheilt werden?<br />

Ja! Je früher eine Phobie erkannt und behandelt<br />

wird, desto besser sind die Heilungschancen.<br />

Vielversprechend ist meistens eine<br />

Verhaltenstherapie. Sie ist sinnvoll bei Phobikern,<br />

die in ihrem normalen Leben stark<br />

eingeschränkt sind. Deshalb wird sie oft bei<br />

Personen mit einer sozialen Phobie oder Agoraphobie<br />

angewandt. Jedoch muss nicht jede<br />

Phobie behandelt werden. Wer beispielsweise<br />

Angst vor Schlangen hat, wird im Alltag kaum<br />

Probleme damit haben.<br />

Auffällig: Bei Frauen werden Phobien doppelt<br />

so oft diagnostiziert wie bei Männern. Das belegen<br />

auch Auswertungen der Versichertendaten<br />

der KKH (1,6 zu 0,8 Prozent).

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