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Gazette Steglitz Januar 2017

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>Steglitz</strong><br />

<strong>Januar</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Steglitz</strong><br />

Lankwitz<br />

Lichterfelde<br />

Hand in Hand<br />

die Welt besser<br />

verstehen<br />

Buddy Bär Berlin und<br />

seine geistigen Eltern<br />

Eva und Dr. Klaus Herlitz<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong><br />

Großer Bahnhof anlässlich der Umbenennung<br />

Der U-Bahnhof Thielplatz heißt jetzt Freie Universität – Thielplatz<br />

BVG, Bezirk und Freie Universität freuen sich über die gefundene<br />

Lösung.<br />

Strahlende Gesichter am 8. Dezember<br />

2016, ein großer Erfolg<br />

für den Präsidenten der Freien<br />

Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André<br />

Alt und seine Unterstützer:<br />

Nach zehn Jahren beharrlicher<br />

Lobbyarbeit durch die<br />

Freie Universität Berlin, wurde der<br />

oberirdisch gelegene Dahlemer<br />

U-Bahnhof Thielplatz der Linie U3<br />

nun in Freie Universität – Thielplatz<br />

pünktlich zum Fahrplanwechsel<br />

der Berliner Verkehrsbetriebe<br />

(BVG) am 11. Dezember<br />

umbenannt. „Damit ist eine pragmatische<br />

und gelungene Lösung<br />

gefunden“, erklärte Prof. Alt und<br />

sprach damit Anhängern des alten<br />

Namens und Befürwortern<br />

der Umbenennung gleichermaßen<br />

aus der Seele. Er betonte: „Wir<br />

fühlen und gewürdigt und wollen<br />

würdig sein.“<br />

An seiner Seite Cerstin Richter-Kotowski,<br />

zu deren ersten<br />

Amtshandlungen als neue Bezirksbürgermeisterin<br />

die Umbenennung<br />

zählte, lobte diesen<br />

„guten Tag“, hätten doch die gemeinsamen<br />

jahrelangen Bemühungen<br />

von Freier Universität,<br />

Bezirk <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf und<br />

Regionalmanagement Berlin<br />

SÜDWEST zu einem erfolgreichen<br />

Ende geführt. So habe die Freie<br />

Universität als Exzellenz-Universität,<br />

umgeben von zahlreichen<br />

namhaften Wissenschafts-Instituten,<br />

durch die Umbenennung<br />

die Anerkennung erhalten, die<br />

ihr gebühre. Weiter verriet sie ein<br />

Stück eigene Familiengeschichte:<br />

„Mein Schwiegervater Prof.<br />

Georg Kotowski war Mitbegründer<br />

der Freien Universität Berlin<br />

und hatte am Otto-Suhr-Institut<br />

einen Lehrstuhl für geschichtliche<br />

Grundlagen der Politik inne.<br />

Und ich selbst bin stolz, ebenfalls<br />

an dieser Universität studiert zu<br />

haben.“<br />

Bereits bei seiner Eröffnung im<br />

Jahr 1913 hatte der Dahlemer<br />

Bahnhof nahe des benachbarten<br />

Thielparks seinen Namen „Thielplatz“<br />

erhalten. – Als Zusatz bleibt<br />

der Name - zur besseren Orientierung<br />

– auch zukünftig erhalten.<br />

Da dadurch auch das interne<br />

BVG-Kürzel „T“ unverändert bleiben<br />

kann, erspart dies weitere<br />

Kosten, die durch die Umbenennung<br />

bereits in sechsstelliger<br />

Höhe entstanden sind.<br />

Vorstandsvorsitzende der BVG,<br />

Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, betonte,<br />

dass Umbenennungen eigentlich<br />

nie vorkämen: „Das ist<br />

also ein historischer Tag.“ Für sie<br />

galt es, am 8. Dezember zu einer<br />

weiteren Umbenennung einer<br />

U-Bahn-Station nach Hellersdorf<br />

zu eilen: Die Neue Grottkauer<br />

Straße der U5 wurde in Kienberg<br />

(Gärten der Welt) umbenannt.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

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ich möchte Ihnen zunächst ein<br />

gesundes neues Jahr <strong>2017</strong> mit<br />

vielen glücklichen Momenten<br />

und geprägt von Zufriedenheit<br />

und Erfolg wünschen und hoffe,<br />

dass Sie die Festtage im Kreise Ihrer<br />

Lieben verbracht haben!<br />

Der Beginn eines neuen Jahres<br />

ist immer eine sehr gute Gelegenheit,<br />

in die Zukunft zu blicken.<br />

Das Jahr beginnt mit einem Ereignis,<br />

auf das ich mich besonders<br />

freue. Am 21. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>,<br />

um 11 Uhr, wird der neue Bücherbus<br />

für <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

vor dem Rathaus Zehlendorf<br />

vorgestellt. Die anschließenden<br />

Feierlichkeiten finden in der Gottfried-Benn-Bibliothek<br />

statt.<br />

Im Gutshaus <strong>Steglitz</strong>, Schloßstraße<br />

48, 12165 Berlin, sind<br />

vom 21. <strong>Januar</strong> bis zum 19. Februar<br />

<strong>2017</strong> Bilder des Künstlers<br />

Paul Wieghardt zu sehen. Die<br />

Ausstellung „Paul Wieghardt –<br />

Maler zwischen zwei Welten“<br />

ist von Dienstag bis Sonntag in<br />

der Zeit von 14 bis 19 Uhr zu sehen.<br />

Der Eintritt kostet 1,50 Euro.<br />

Der Künstler, 1897 im westfälischen<br />

Lüdenscheid geboren,<br />

entstammte einer Handwerkerfamilie.<br />

Er studierte an der<br />

Kunstgewerbeschule in Köln,<br />

am Bauhaus in Weimar (u. a. bei<br />

Klee und Feininger) und an der<br />

Akademie Dresden als Meisterschüler<br />

bei Robert Sterl. 1946<br />

wurde Wieghardt als Professor<br />

für figürliche Malerei an die<br />

Akademie des „Art Institutes of<br />

Chicago“ berufen. Er starb 1969<br />

in Wilmette/Illinois, USA.<br />

In diesem Jahr findet die traditionelle<br />

<strong>Steglitz</strong>er Woche bereits<br />

zum 65. Mal statt. Die <strong>Steglitz</strong>er<br />

Woche ist eines der letzten Volksfeste<br />

in Berlin, das durch einen<br />

Berliner Bezirk und eben nicht als<br />

„private und gewinnorientierte<br />

Veranstaltung“ durchgeführt<br />

wird. Über 50 Rahmenveranstaltungen<br />

im gesamten Bezirk<br />

(Kunstausstellungen, Musik,<br />

Events und Sportveranstaltungen)<br />

werden die <strong>Steglitz</strong>er Woche<br />

wieder begleiten. Mit über<br />

250.000 Besucherinnen und Besuchern<br />

ist die <strong>Steglitz</strong>er Woche<br />

ein fester Bestandteil des Berliner<br />

Kulturlebens. Viele inzwischen<br />

international bekannte Künstler<br />

konnten sich hier einem interessierten<br />

Publikum präsentieren.<br />

Seit dem Jahr 2010 wird der<br />

denkmalgeschützte Bühnenpavillon<br />

im Festpark <strong>Steglitz</strong> bespielt.<br />

Dort wird vom 25. Mai bis<br />

zum 11. Juni <strong>2017</strong> in einem speziellen<br />

Veranstaltungsbereich ein<br />

abwechslungsreiches tägliches<br />

Bühnenprogramm geboten. Der<br />

Eintritt für alle Veranstaltungen<br />

der <strong>Steglitz</strong>er Woche ist frei! Das<br />

ist für uns sehr wichtig, um ein<br />

breites Publikum zu erreichen.<br />

Ein umfangreiches Programmheft,<br />

über 1.000 Plakate im öffentlichen<br />

Straßenland sowie<br />

Zeitungsanzeigen werden für die<br />

65. <strong>Steglitz</strong>er Woche werben. Ein<br />

Besuch lohnt sich bestimmt!<br />

Der nächste Tag des offenen<br />

Denkmals findet bundesweit am<br />

10. September <strong>2017</strong> statt, in Berlin<br />

am gesamten Wochenende<br />

9. und 10. September. Das bundesweite<br />

Schwerpunktthema<br />

lautet: „Macht und Pracht“. Das<br />

Landesdenkmalamt Berlin ruft<br />

alle Denkmaleigentümer und<br />

Denkmal-Kenner auf, sich aktiv<br />

am Tag des offenen Denkmals zu<br />

beteiligen. Bezug zum Schwerpunktthema<br />

ist erwünscht, aber<br />

nicht Bedingung für die Teilnahme.<br />

Mitmachen können alle, die<br />

ein Bau-, Boden- oder Gartendenkmal<br />

(im Sinne des Denkmalschutzgesetzes)<br />

öffnen, fachkundige<br />

Führungen durch Denkmale<br />

anbieten, Ausstellungen, Konzerte,<br />

Kinderaktionen oder andere<br />

attraktive Programmpunkte im<br />

Denkmal organisieren wollen.<br />

Vor allem Besitzer sonst nicht<br />

öffentlich zugänglicher Gebäude<br />

können den Tag nutzen, um<br />

der Öffentlichkeit ihr Denkmal<br />

vorzustellen.<br />

Und das Jahr <strong>2017</strong> findet seinen<br />

Abschluss mit dem inzwischen<br />

schon traditionellen Zehlendorfer<br />

Weihnachtsmarkt auf der<br />

Dorf aue am Teltower Damm.<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> | 3<br />

Hier noch ein Hinweis in eigener<br />

Sache: Das Bezirksamt<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf bietet noch<br />

bis 31.01.<strong>2017</strong> die Möglichkeit,<br />

sich für eine Ausbildung zum/r<br />

Verwaltungsfachangestellten<br />

zu bewerben. Die duale Ausbildung<br />

des staatlich anerkannten<br />

Ausbildungsberufes bietet die<br />

Möglichkeit, sich für die mittlere<br />

Funktionsebene der Berliner<br />

Verwaltung zu qualifizieren. Alles<br />

Weitere sowie den Link zum<br />

Bewerbungsportal finden Sie<br />

auf unserer Homepage www.<br />

steglitz-zehlendorf.de/ausbildung.<br />

Natürlich stehe ich Ihnen unverändert<br />

auch im neuen Jahr<br />

wieder für Fragen, Lob oder Kritik<br />

an der Bezirksverwaltung in<br />

einem persönlichen Gespräch<br />

zur Verfügung: Meine nächste<br />

Bürgersprechstunde findet am<br />

Dienstag, dem 10.01.<strong>2017</strong>, von<br />

16 bis 18 Uhr, im Rathaus Zehlendorf,<br />

Raum A 131, Kirchstraße 1/3,<br />

14163 Berlin, statt. Um den Ablauf<br />

der Bürgersprechstunde<br />

planen zu können und um unnötige<br />

Wartezeiten zu vermeiden,<br />

möchte ich Sie bitten, sich vorher<br />

in meinem Sekretariat unter der<br />

Angabe des Themas telefonisch<br />

anzumelden. Die Telefonnummer<br />

lautet: (030) 90299-3200.<br />

Weitere Termine von mir oder – je<br />

nach Abteilungszuständigkeit –<br />

die meiner Bezirksamtskolleginnen<br />

und -kollegen erfahren Sie in<br />

der Pressestelle unter der Telefonnummer<br />

(030) 90299-3204/-3244.<br />

Ihre<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

Batrole<br />

Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Potsdamer Straße 16<br />

14532 Stahnsdorf OT Güterfelde<br />

Telefon: 0 33 29/ 69 96 0-0<br />

Telefax: 0 33 29/ 69 96 0-29


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong><br />

Hand in Hand die Welt besser verstehen<br />

Buddy Bär Berlin und seine geistigen Eltern Eva und Dr. Klaus Herlitz<br />

Bunt bemalte Kühe waren es, die<br />

die überzeugte Berlinerin Eva<br />

Herlitz im Jahr 2000 in New York<br />

auf die Idee brachten, auf ihre<br />

Stadt Berlin abgestimmte vergleichbare<br />

Eyecatcher ins Straßenbild<br />

zu bringen, als Symbol<br />

für ihre Stadt.<br />

Bereits ein Jahr später war Buddy<br />

Bär Berlin geboren, weltoffen,<br />

den Menschenrechten die Tatzen<br />

nach oben entgegen streckend.<br />

Inzwischen reisen er und seine<br />

rund 140 zwei-Meter-großen<br />

United-Buddy-Bear-Genossen,<br />

farbenfroh die jeweiligen Menschen<br />

und die Kultur ihres Landes<br />

repräsentierend, um den Erdball.<br />

Dort stehen sie vor vielen der 260<br />

bestehenden Auslandsvertretungen<br />

Deutschlands in von den<br />

Vereinten Nationen anerkannten<br />

Ländern. Meist werden sie dabei<br />

von Eva und Klaus Herlitz begleitet,<br />

auf ihrem Einsatz hin zu mehr<br />

Verständnis, Freundschaft und<br />

einem besseren Sich-Kennenlernen<br />

der Völker und Religionen<br />

in unserer Welt. „So lernen wir<br />

Länder mit ihren Menschen und<br />

ihrer Kultur sehr viel intensiver<br />

und besser kennen als mancher<br />

Tourist“, betont Eva Herlitz.<br />

Kunst und Kultur stehen ebenso<br />

Hand-in-Hand: Der Buddy-Bär<br />

Bärenstarkes Team: Eva und Klaus Herlitz.<br />

wird von einem jeweiligen Landes-Künstler<br />

gestaltet, so dass<br />

durch die unterschiedlichen<br />

Stilrichtungen der internationalen<br />

Künstler ein einzigartiges<br />

Gesamtkunstwerk entsteht, das<br />

weltweit bereits rund 35 Millionen<br />

begeisterte Menschen besuchten.<br />

„Platz der Kinderrechte“<br />

– bald Realität?<br />

Doch das ist für Eva, ehemalige<br />

Lehrerin, und Unternehmer<br />

Dr. Klaus Herlitz noch lange kein<br />

Grund, sich mit diesem Erfolg<br />

zufriedenzugeben, sondern ist<br />

vielmehr Ansporn für weitere<br />

bärenstarke Projekte, mit der sie<br />

die Welt verbessern wollen. Ein<br />

vom UN-Kinderhilfswerk UNICEF<br />

initiiertes, an das Ehepaar herangetragenes<br />

Projekt, für das es sich<br />

mit seinem umfangreichen Netzwerk<br />

seit 2015 „Hand in Hand“<br />

einsetzt, ist die längst überfällige<br />

Foto Buddy Bär Berlin<br />

Realisierung eines Platzes der<br />

Kinderrechte: In idealer, leicht<br />

erreichbarer zentraler Innenstadtlage<br />

auf der Grünfläche zwischen<br />

John-Foster-Dulles-Allee, Großer<br />

Querstraße, Heinrich-von-Gagern-Straße<br />

und Paul-Löbe-Allee<br />

sollen in Nähe zu Bundestag<br />

und Skulpturenwiese auf der<br />

Jeder Bär steht für Verständnis und Freundschaft.<br />

geschützten Grünfläche zehn<br />

Buddy Bär Skulpturen mit den<br />

Kinderrechten, der Ausstellung<br />

der United Buddy Bears und mit<br />

in sechs Weltsprachen sowie in<br />

Deutsch und Türkisch verfassten<br />

Informationstafeln sowie einem<br />

Informationsstand die Öffentlichkeit<br />

auf mehr Beachtung der<br />

Kinderpolitik und Kinderbelange<br />

aufmerksam machen.<br />

„Die Skulpturenwiese würde dabei<br />

nicht beeinträchtigt, sondern<br />

durch die bewusstere Wahrnehmung<br />

eher aufgewertet. Auch<br />

das geschützte weitläufige Areal<br />

würde durch einen sechs Meter<br />

breiten wasserdurchlässigen<br />

Ökopflasterweg geschont, die<br />

Bepflanzung nicht angetastet“,<br />

versichert Klaus Herlitz.<br />

Anfallende Finanzierung und<br />

laufende Instandhaltungskosten<br />

würden die Unterstützer von<br />

UNICEF sowie Buddy Bär Berlin<br />

tragen. Berlin und Deutschland<br />

aber wären Nutznießer durch ei-<br />

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mehrfach aktualisiert werden, können wir selbst die<br />

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um uns kennen zu lernen.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> | 5<br />

nen gesteigerten Tourismus, den<br />

der „Platz der Kinderrechte“ mit<br />

sich bringen dürfte. Befürworter<br />

gibt es viele: So sprachen sich Persönlichkeiten<br />

wie beispielsweise<br />

Bundestagspräsident Dr. Norbert<br />

Lammert, die Berliner Bürgermeisterin<br />

und Wirtschaftssenatorin<br />

Ramona Pop, Familienbundesministerin<br />

Manuela Schwesig<br />

und Journalist Ulrich Wickert<br />

deutlich dafür aus. Doch auf dem<br />

Weg zum Platz der Kinderrechte<br />

bekommen die Bären noch reichlich<br />

zähen Bürokratie-Teer unter<br />

die Tatzen, und sie müssen viel<br />

Geduld zeigen: die Beantwortung<br />

gestellter Anträge und Anfragen<br />

lässt lange auf sich warten, andere<br />

indiskutable Standorte für<br />

den „Platz der Kinderrechte“ werden<br />

vorgeschlagen und rauben<br />

wertvolle Zeit. Mit viel Idealismus<br />

und Energie haken die Initiatoren<br />

UNICEF/Herlitz immer wieder<br />

nach, damit das beispielhafte<br />

Projekt nun endlich genehmigt<br />

und vorangebracht wird.<br />

Farbenfrohe Hilfe dank Buddy Bär<br />

In ihrer Bärenhöhle in der Geisbergstraße<br />

29, Berlin-Schöneberg,<br />

arbeiten Bäreneltern Herlitz<br />

Charity-Versteigerung.<br />

Ein bunter Querschnitt der Buddy-Bären grüßt in der „Bärenhöhle“ in<br />

der Geisbergstraße.<br />

und ihre acht Mitarbeiter inzwischen<br />

an Projekten, die das Brummen<br />

nach Toleranz und Verständnis<br />

der Bären noch weiter hinaus<br />

in eine künftige friedvolle Welt<br />

tragen sollen. Dabei bilden die<br />

Buddy-Bär-Aktivitäten eine feste<br />

Einheit mit der Hilfe für Not leidende<br />

Kinder. Über 2,2 Millionen<br />

Euro konnten durch Versteigerungen<br />

von Buddy Bären und durch<br />

Spenden bislang an UNICEF und<br />

lokale Kinderhilfsorganisationen<br />

gehen. „Direkt in die Hilfsprojekte“,<br />

wie Eva Herlitz betont. Erst<br />

am 15. November 2016 wurden<br />

bei der Charity-Buddy-Bär-Versteigerung<br />

in der Berliner Mercedes<br />

Welt für den guten Zweck<br />

107.250 Euro eingenommen, die<br />

u. a. an UNICEF, SOS-Kinderdörfer<br />

und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung<br />

(DKJS) gehen. Dabei<br />

kamen 51 kleine und große<br />

Bären unter den Hammer von<br />

Auktionatorin Julia Theurkauf,<br />

die von Künstlern und Prominenten<br />

wie Andrej Wolff, Nina Ruge,<br />

Zohre Esmaeli und Dennenesch<br />

Zoudé, aber auch von Schülern<br />

der Europa-Schule gestaltet, auf<br />

unterschiedlichste Aussageweise<br />

die Gäste faszinierten und zum<br />

Steigern animierten. Bereits wenige<br />

Tage zuvor, am 3. November<br />

2016, waren auf dem EUREF-Campus<br />

bereits zum sechsten Mal<br />

die Green Buddy Awards als<br />

Umweltpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg<br />

für Nachhaltigkeit<br />

und Umweltbewusstsein verliehen<br />

worden. – Und auch beim<br />

jährlichen Berliner Europapreis<br />

„Blauer Bär“ brummen die Bears<br />

laut mit.<br />

Derartige Veranstaltungen mit<br />

den Welt-erobernden United-<br />

Bears verlangen eine aufwendige<br />

Logistik und verursachen Kosten.<br />

Bestritten werden die von der sich<br />

wirtschaftlich selbst tragenden<br />

Herlitz-Buddy Bär Berlin GmbH,<br />

aus ihrem Souvenirbären-Verkauf.<br />

Weltweit wird sie dabei im<br />

Charity-Veranstaltungsbereich<br />

von Sponsoren unterschiedlichster<br />

Bereiche unterstützt, sei<br />

es durch kostenlose Transportflüge<br />

von Fluggesellschaften oder<br />

durch günstige Zimmerangebote<br />

von Hotelketten. Die weißen<br />

Bärenrohlinge vom aufrechten<br />

Bärenmodell bis tapsigen, auf<br />

vier Pfoten stehenden Bären werden<br />

in verschiedenen Größen in<br />

Mitteleuropa von einem Glasfaser-Unternehmen<br />

hergestellt, in<br />

Porzellan fertigt sie die Königliche<br />

Porzellan-Manufaktur Berlin<br />

(KPM).<br />

Bären mit ganz viel Herz.<br />

Doch das ganz große und weite<br />

Bärenherz, das die Bären mit all<br />

ihren Projekten erst lebendig und<br />

erfolgreich werden lässt – von der<br />

Idee bis zur Umsetzung – schlägt<br />

gemeinsam in der Brust von Eva<br />

und Klaus Herlitz. Beide machen<br />

so die Welt dank Buddy Bär Berlin<br />

und United Buddy Bears ein gutes<br />

Stück bunter und verständnisvoller.<br />

Weitere Informationen unter<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong><br />

Proben gehören dazu – auch für den Musikalischen Salon.<br />

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Großes Theater trotz kleinen Budgets<br />

FAUST und andere Klassiker zeitgemäß im alpha-nova<br />

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Foto: alpha-nova<br />

Ein wenig suchen muss der<br />

Theatergast schon, um das<br />

kleine, aber feine alpha-nova<br />

werkstattTHEATER in der <strong>Steglitz</strong>er<br />

Albrechtstraße 28 zu finden.<br />

Doch es lohnt sich durchaus, diese<br />

minimale Verzögerung auf sich<br />

zu nehmen: Denn in den renovierten<br />

Kellerräumen der Brunnenhof<br />

Senioreneinrichtung präsentiert<br />

sich – hat man erst einmal den<br />

Hof, der reichlich Parkplätze bietet,<br />

und die beleuchtete Treppe<br />

hinter sich gelassen – ein kleines<br />

Paradies für Theaterinteressierte<br />

und solche, die es in dieser besonderen<br />

Atmosphäre bestimmt<br />

werden. Professionell geführt von<br />

Dramaturgin und Regisseurin<br />

Gudrun Krienke, läuft hier ohne<br />

sie nichts, darin sind sich die Mitglieder<br />

vom 1991 gegründeten<br />

Kultur in Zehlendorf e. V. einig.<br />

Der unterstützt als Betreiber des<br />

KulturKiosk Zehlendorf auch das<br />

Werkstatttheater in <strong>Steglitz</strong>. Regie,<br />

Dramaturgie und Bühne liegen<br />

in Krienkes Hand. Dank ihres<br />

Engagements konnte das kleine<br />

Theater die Räume unter den Seniorenwohnungen<br />

im Jahr 2012<br />

beziehen und mit seinem „FAUST“<br />

eröffnen, nachdem die alpha-nova<br />

Kulturwerkstatt in Friedenau<br />

– vier Jahre der Standort des Theaters<br />

– geschlossen worden war.<br />

Laien und Schauspieler kommen<br />

nun seit vier Jahren hier zusammen,<br />

um zu proben und „großes<br />

Theater“ zu machen. Mit ausgefeilten<br />

Neuinszenierungen und<br />

Gastspielen begeistern sie immer<br />

wieder neu vor Ort ihr Publikum,<br />

zu dem bereits zahlreiche Stammgäste<br />

gehören, und treten damit<br />

auch an anderen Spielorten auf.<br />

Allein der Vortrag macht<br />

des Redners Glück<br />

Freundlich renoviert sind die Räume<br />

in der Albrechtstraße. Kaum<br />

zu glauben, dass hier einmal triste<br />

Kelleratmosphäre herrschte. Die<br />

glückliche Antwort des Gebäudezuständigen,<br />

den Gudrun Krienke<br />

damals, vorsichtig ob des geringen<br />

Budgets der seit 1995 bestehenden<br />

Theatergruppe, nach<br />

der Miete gefragt hatte, ließ sie<br />

aufatmen. „Geld wollen wir dafür<br />

50<br />

Jahre<br />

Seit 1965<br />

Mitglied im Berliner<br />

Verband Gewerblicher<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> | 7<br />

Gudrun Krienke – eins mit dem Theater.<br />

Erfahrung vereint Innovation<br />

Ihre Spezialisten für<br />

nicht. Spielen Sie lieber ab und zu<br />

für die Senioren im Haus“, erklärte<br />

der, und die Vereinbarung stand.<br />

Die Kunst der Deklamation fehlte<br />

der Gruppe weniger, eher Zeit<br />

und Geld. So packten nun alle<br />

mit an, das vorhandene Budget<br />

wurde aufgebraucht und viel Zeit<br />

investiert: Grundreinigung sowie<br />

die Instandsetzung von Theaterund<br />

Schauspielerraum, Küche<br />

und Toilette wurden in zwei<br />

Monaten bewerkstelligt. Stühle,<br />

Tische und Regale wurden von<br />

einem aufgelösten privaten Steuerbüro<br />

gespendet, nachdem der<br />

Kulturbereich des Bezirks es nicht<br />

auf die Reihe gebracht hatte, auf<br />

seinen Stuhlfundus zurückzugreifen.<br />

Das langjährige Mitglied<br />

Evelyn Wittkowski, bekannt für<br />

ihre verfassten Hundegeschichten<br />

und Lesungen, erinnert sich:<br />

„Den straffen Lüftungsplan habe<br />

ich konsequent eingehalten, um<br />

auch die letzte Feuchtigkeit aus<br />

den Kellerräumen zu bekommen.“<br />

Krienkes „FAUST“ konnte planmäßig<br />

auf die Bühne gebracht<br />

werden. Wie häufig in ihren Inszenierungen<br />

wurde das Bühnenbild<br />

durch Projektionen auf im Raum<br />

hängenden Tüchern und Gazen<br />

realisiert, wobei die Schauspieler<br />

hinter, zwischen und vor den<br />

Projektionsflächen agieren und in<br />

Interaktion mit den Bildern und<br />

den Film-Figuren treten. So kann<br />

der Raum, der rund 40 Zuschauern<br />

bequem Platz bietet, optimal<br />

genutzt werden und bietet Nähe<br />

zu Schauspielern und Handlung.<br />

Glück hatte Gudrun Krienke auch<br />

auf einem ihrer Spaziergänge mit<br />

ihren beiden Hunden: Auf dem<br />

ehemaligen Gelände des Oskar-Helene-Heims<br />

räumte eine<br />

Filmfirma, die dort gedreht hatte,<br />

Molton-Ballen zum Entsorgen in<br />

ihre Transporter. Dieser schwarze<br />

feuerfeste, lichtschluckende Stoff,<br />

zum Auskleiden von Theaterräumen<br />

bestens geeignet, hat seinen<br />

Preis. Wieder fragte sie nach – und<br />

bekam den Stoff kostenlos „Frei<br />

Theater“ geliefert.<br />

Inzwischen schafft er echte<br />

Theateratmosphäre, am Boden<br />

überdeckt dicker Filzboden das<br />

alte Linoleum, und die Wände<br />

im Vorraum schmücken überlebensgroße<br />

Figuren-Malereien<br />

aus der Commedia dell´arte. Im<br />

Café-Raum können Zuschauer<br />

Kaffee, Wein oder einen vorzüglichen<br />

Minztee und kleine Knabbereien<br />

genießen. Dabei lässt es<br />

sich ungezwungen miteinander<br />

und mit den Theaterschaffenden<br />

ins Gespräch kommen. Das<br />

abwechslungsreiche Programm<br />

reicht von A wie Antigone über L<br />

wie Loriot bis T wie Tucholsky. Beliebt<br />

bei den Senioren nebenan<br />

sind besonders Chanson-Nachmittage<br />

mit Liedern der 50er-Jahre<br />

aus dem Musikalischen Salon<br />

und Lesungen im Literarischen<br />

Salon. Gastspiele lockern das<br />

Programm zusätzlich auf, und<br />

die Kartenpreise liegen zivil bei<br />

12.- / 8.- / 3.- Euro (Berlinpass). Auf<br />

dem Programm für <strong>2017</strong> steht die<br />

Neuinszenierung des „Nathan“.<br />

Jeden Montag und Donnerstag<br />

ist Probe.<br />

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Die Macherin<br />

„Wenn ich etwas will und für etwas<br />

brenne, setze ich alles daran“,<br />

verrät Gudrun Krienke ihr Erfolgsgeheimnis.<br />

Sie musste sich in ihrem<br />

Leben viel erarbeiten: Nach<br />

Regieassistenz in Neustrelitz und<br />

Schwerin folgte die Ausbürgerung<br />

aus der DDR („Theater ist für<br />

mich immer etwas politisches.“)<br />

Sie brauchte einige Zeit zum<br />

Warmwerden im Westen, machte<br />

mit Mann und Kind Station in Hessen<br />

und Berlin. Krienke inszenierte<br />

u. a. auf dem Dachboden des<br />

Instituts für Theaterwissenschaften<br />

„Leonce und Lena“ und an der<br />

HdK „Hamlet“, sie studierte an der<br />

Freien Universität Berlin Theaterwissenschaften<br />

und Germanistik.<br />

Ab 1983 vertiefte sie die Jugendarbeit,<br />

brachte das Haus der Jugend<br />

an der Argentinischen Allee<br />

28 in Zehlendorf bis 2004 ein gutes<br />

Stück voran und begründete<br />

das erfolgreiche KinderTheater-<br />

Projekt. Als das Bezirksamt 2003<br />

die Finanzierung stoppte, stand<br />

Gudrun Krienke fast mittellos<br />

da, mit einem schulpflichtigen<br />

Sohn, alleinerziehend. Also gab<br />

sie Kurse für Opernsänger und<br />

engagierte sich für die parallel<br />

laufende Theatergruppe. Auch<br />

aktuell bietet sie Schauspielkurse<br />

über das Werkstatttheater an. Im<br />

November 2016 startete am Haus<br />

der Jugend das neue KinderTheaterProjekt.<br />

Für die Zukunft will die Regisseurin<br />

aus ihrem reichen Erfahrungsschatz<br />

schöpfen, plant weitere Arbeit<br />

mit Kindern: Dabei denkt sie<br />

an Michael Endes „Gauklermärchen“<br />

mit altersgemäß besetzten<br />

Rollen, an „Das kalte Herz“ oder an<br />

„Der Tannenbaum“.<br />

Sie wünscht sich: „Noch viele<br />

schöne Inszenierungen möchte<br />

ich mit dem alpha-nova werkstattTHEATER<br />

machen. Dazu Kindertheater<br />

– und möglichst jedes<br />

Wochenende zwei Vorstellungen.<br />

Aber das wichtigste: ein interessiertes<br />

Theaterpublikum, das zum<br />

Stammpublikum wird.“<br />

Die Chancen stehen gut, dass<br />

Gudrun Krienke mit ihrer Theatergruppe<br />

diese Ziele erreicht.<br />

Weitere Informationen und<br />

das Programm des alpha-nova<br />

werkstattTHEATER unter www.<br />

alpha-nova-werkstatt-theater.de<br />

und an der Informationswand des<br />

KulturKiosk Zehlendorf.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz


8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong><br />

KEK – am Start kleine Wissenschaftler von morgen<br />

KNAUER Entdecker Klub macht Lust auf mehr<br />

Aufgaben zu den einzelnen Laborstationen wollen gelöst werden.<br />

Station vier: Lichtquelle, Prisma & Co.<br />

Das Zehlendorfer Familienunternehmen<br />

KNAUER Wissenschaftliche<br />

Geräte GmbH ist nicht nur für<br />

seine präzisen Labormessgeräte<br />

bekannt, auch seine Mitarbeiterfreundlichkeit<br />

und Nachwuchsförderung<br />

ist vielfach ausgezeichnet<br />

und beispielhaft. Dabei<br />

denkt Geschäftsführerin und Firmeninhaberin<br />

Alexandra Knauer<br />

– selbst Mutter zweier Kinder –<br />

auch an Kinder und Jugendliche<br />

als potentielle Wissenschaftler<br />

von morgen.<br />

Im gemeinsam mit der Gruppe<br />

„Kinderforscher“ der TU Hamburg-Harburg<br />

im Jahr 2008 entwickelten<br />

KNAUER Entdecker<br />

Klub (KEK) bekommen Schülerinnen<br />

und Schüler aus ganz Berlin<br />

vor Ort am Hegauer Weg 38 die<br />

Möglichkeit, Wissenschaft lebendig<br />

und live zu erleben und erste<br />

praktische Erfahrung mit der weit<br />

verbreiteten Analysetechnik der<br />

Flüssigkeitschromatografie zu<br />

machen. Dabei erfahren sie in<br />

vier Stunden spielerisch an fünf<br />

Versuchsstationen ganz nebenbei<br />

viel Wissenswertes, z. B. welche<br />

Cola-Sorte Koffein enthält<br />

und welche nicht oder wie Sportler<br />

auf Doping überprüft werden<br />

können. Begleitet werden sie<br />

dabei von Knauer-Mitarbeitern,<br />

Lehrern und einem extra für sie<br />

ausgearbeiteten HPLC-Laborjournal<br />

mit Aufgaben. Die Lehrer<br />

erhalten vorab ein Vorbereitungsskript<br />

für den Unterricht.<br />

Pro Schüler wird um eine Spende<br />

von 2 Euro gebeten, die an „Die<br />

Arche“ überwiesen werden soll.<br />

Der Spendennachweis gilt dann<br />

als KEK-Eintrittskarte.<br />

Stehen derzeit noch überwiegend<br />

Schüler der Klassen 5 – 7 am<br />

Knauer´schen Labortisch, arbeitet<br />

das Unternehmen aktuell an<br />

einer Projekterweiterung, um in<br />

seinen Räumen bald auch Kinder<br />

im Kita-Alter und junge Grundschüler<br />

mit ins Entdecker-Boot<br />

zu nehmen und altersgemäß an<br />

die Naturwissenschaften heranzuführen.<br />

Entdecker für einen Vormittag<br />

An einem trüben Wintertag<br />

betreten 15 Schülerinnen und<br />

Schüler einer 7. Klasse des Werner-von<br />

Siemens-Gymnasium ge-


<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> | 9<br />

Knauer-Mitarbeiter Yannick Krauke (l.) erklärt Lehrer Axel Stahl den<br />

Labor-Aufbau.<br />

Roswitha Knauer stellt den jungen Gastwissenschaftlern das<br />

Unternehmen KNAUER vor.<br />

meinsam mit ihrem Lehrer Axel<br />

Stahl das KEK-Labor im blauen<br />

Knauer-Firmengebäude, eine<br />

ideale Zahl, oft sind es um die 30<br />

Schüler. Als „Schnelllerner“ des<br />

Gymnasiums, die den Lernstoff<br />

an vier anstatt an den Regelklassen-üblichen<br />

fünf Tagen bewältigen,<br />

sind sie am fünften Tag im<br />

Rahmen eines Pflichtprojektes<br />

unterwegs: Praxisnah lernen sie<br />

dabei naturwissenschaftliche<br />

Themen auf vielfältige Art und<br />

Weise kennen, besuchen dazu<br />

u. a. das NATLAB Mitmachlabor<br />

der Freien Universität Berlin, das<br />

Science Center Spectrum – und<br />

den KEK.<br />

Im KEK-Labor erwarten sie die<br />

Marketing- und KEK-Flyer-Zuständige<br />

des Unternehmens,<br />

Daniela Fehr, Yannick Krauke,<br />

Anwendungs- und Applikationsentwickler,<br />

sowie als ehemaliger<br />

Chemie- und Biologie-Lehrer<br />

von der Zehlendorfer John-F.-<br />

Kennedy-Schule Berlin, Dr. Ingo<br />

Sgustav. „Auch nach meiner Pensionierung<br />

wollte ich mit jungen<br />

Leuten weiterarbeiten. Da kam es<br />

gerade recht, dass ich Frau Knauer<br />

bei einer Fortbildung im Biotechnologieverbund<br />

Berlin-Brandenburg<br />

kennenlernte“, erklärt<br />

er, der nun seit 3 1/2 Jahren die<br />

Laborkurse fachkundig begleitet,<br />

so auch an diesem Tag. Klassenlehrer<br />

Stahl bleibt da eher die<br />

Beaufsichtigung seiner Schüler.<br />

HPLC-Rennbahn,<br />

Laufmittel und mehr<br />

Die insgesamt motivierten und<br />

konzentrierten Schüler lernen zu<br />

Beginn, dass HPLC für „High Performance<br />

(oder Pressure) Liquid<br />

Chromatography = Hochleistungsflüssigkeitschromatografie“<br />

steht. Um die HPLC-Anlage<br />

begreifbar zu machen, geht es<br />

dann an die erste der fünf Stationen,<br />

auf die „HPLC-Rennbahn“.<br />

Hier können die Schüler den Verlauf<br />

einer selbst aufgegebenen<br />

Probe mit Laufmittel verfolgen.<br />

Die Aufgabe der Pumpe und ihre<br />

Aufgabe zur Überwindung kleiner<br />

und großer Hindernisse spielt<br />

an der zweiten Station eine wichtige<br />

Rolle, während an der dritten<br />

Station in einer spannenden<br />

Papierchromatografie schwarze<br />

Filzstiftfarbe in ihre Grundfarben<br />

getrennt wird, unter Einfluss der<br />

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die Flüssigkeitstrennung. An<br />

der vorletzten Station erwartet<br />

die jungen Wissenschaftler<br />

ein Detektor, dessen Funktion<br />

anhand der Veränderung eines<br />

Lichtstrahl-Spektrums verdeutlicht<br />

wird. Dazu platzieren die<br />

Schüler verschieden stark konzentrierte<br />

Traubensaftproben<br />

zwischen eine Lichtquelle und<br />

ein Prisma. Zwischen den einzelnen<br />

Stationen, die die einzelnen<br />

Schülergruppen durchlaufen,<br />

bekommen sie die Möglichkeit,<br />

die dazu im Laborjournal gestellten<br />

Fragen zu beantworten.<br />

Am Ende der Stationen wird,<br />

ableitend von den erfolgten vier<br />

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Versuchen, der Aufbau eines<br />

Analyse-Gerätes an einem einsehbaren<br />

Knauer-HPLC-System<br />

anschaulich und gerätebezogen<br />

besprochen. Dazu werden<br />

„Kindercola“ (ohne Koffein) und<br />

„Erwachsenencola“ (mit Koffein)<br />

verglichen, die Ergebnisse in ein<br />

Diagramm eingetragen.<br />

Während der Pause in der für<br />

Mitarbeiter und kleine Entdecker<br />

offenen Kantine zeigen sich<br />

die jungen Entdecker begeistert.<br />

„Toll, dass es die Möglichkeit gibt,<br />

so was in einer Firma zu tun“, lobt<br />

Antonia, „da werden Zusammenhänge<br />

richtig klar.“ Sophie erklärt<br />

dazu: „Da wir ja noch kein Chemie<br />

in der Schule haben, macht es<br />

Spaß, hier was Neues zu lernen.“<br />

Und Lilli ergänzt: „Das ist viel interessanter<br />

als in der Schule und<br />

weniger langweilig.“<br />

Am Ende dieses spannenden Vormittags<br />

verabschiedet die jungen<br />

Gastwissenschaftler die Unternehmensmitgründerin<br />

Roswitha<br />

Knauer, die wie in den vergangenen<br />

60 Jahren auch heute noch<br />

regelmäßig im Unternehmen anzutreffen<br />

ist. Es gibt eine Urkunde<br />

und kleine Geschenke und den<br />

guten Rat dazu, „sich weiterhin<br />

neugierig mit Naturwissenschaften<br />

zu beschäftigen, um vielleicht<br />

später einmal ein richtiger Wissenschaftler<br />

zu werden.“<br />

Und vielleicht kehrt ja dann einer<br />

von ihnen in das blaue Haus am<br />

Hegauer Weg zurück…<br />

KEK-Interessierte erhalten weitere<br />

Informationen unter www.<br />

knauer.net und entdecker@<br />

knauer.net.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz


10 | | <strong>Gazette</strong> Zehlendorf <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> | <strong>2017</strong> <strong>2017</strong><br />

Verwaltungsmodernisierung<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

Die Einsparungen in den Senats- und Bezirksverwaltungen<br />

Berlins haben in den<br />

letzten 25 Jahren nicht nur personelle<br />

Engpässe sowie einen Investitions- und<br />

Sanierungsstau zur Folge gehabt, sondern<br />

auch die Notwendigkeit einer umfassenden,<br />

strukturellen und technischen<br />

Modernisierung der Verwaltungsarbeit<br />

offenbart. Nachfolgend formulieren die<br />

Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf ihre<br />

Vorstellungen und Erwartungen zu diesem<br />

Themenkomplex.<br />

CDU-Fraktion<br />

Im Wahlkampf haben wir die Verbesserung<br />

der Personalsituation in der Bezirksverwaltung<br />

angekündigt, diese nehmen<br />

wir nun in Angriff. Die Gründe für die teils<br />

mangelhafte Stellenbesetzung im Bezirksamt<br />

sind vor allem die von Sparzwängen<br />

geprägte Personalpolitik des Senats der<br />

letzten Jahre und die teils zu lange Dauer<br />

von Stellenbesetzungsverfahren. Dadurch<br />

ist die Belastung der Mitarbeiter in der Bezirksverwaltung<br />

mittlerweile zu hoch. Wir<br />

werden alles daran setzen, die gut ausgebildeten<br />

Mitarbeiter im Bezirk zu halten und<br />

zu motivieren sowie freie Stellen schnell<br />

mit fachkundigem Personal zu besetzen.<br />

Besonders wichtig ist der IT-Bereich. Hier<br />

werden in den kommenden Jahren durch<br />

das E-Government-Gesetz große Veränderungen<br />

auf die Verwaltung zukommen. Daher<br />

ist eine funktionierende IT-Technik und<br />

die damit verbundene Arbeitserleichterung<br />

für Bürger und Verwaltung in unserem Bezirk<br />

ein wichtiges Ziel.<br />

All diese Maßnahmen kommen den Bürgerinnen<br />

und Bürgern des Bezirks zugute und<br />

werden dazu beitragen, die Zufriedenheit<br />

mit dem Bezirksamt zu erhöhen.<br />

Torsten Hippe<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Wir brauchen eine gute Verwaltung, weil<br />

wir unseren Bezirk sozial gestalten und den<br />

Bedürfnissen und Erwartungen der Bürgerinnen<br />

und Bürger gerecht werden wollen.<br />

Ziel der Verwaltungsmodernisierung ist es<br />

deshalb, die Arbeit zu optimieren, um lange<br />

Wartezeiten in den Bürgerämtern, überlastete<br />

Mitarbeiter und unübersichtliche<br />

Verfahren zu vermeiden, mehr Kundenfreundlichkeit<br />

und Bürgerbeteiligung zu<br />

ermöglichen. Dafür müssen Verwaltungsabläufe<br />

vereinfacht und mit Hilfe der Informationstechnik<br />

beschleunigt werden.<br />

Die Onlineantragstellung und die IT-gestützte<br />

Bearbeitung soll daher die Regel<br />

sein und die Erreichbarkeit der Behörden<br />

effektiv organisiert werden. Konkret unterstützen<br />

wir im Bezirk ein Pilotprojekt zur<br />

Einführung des E-Government (EGovGBln),<br />

damit Personal- und Finanzmittel gezielt<br />

und schneller nach <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

gelangen. Damit die Verwaltung wieder<br />

ein attraktiver Arbeitgeber werden kann,<br />

wollen wir die Arbeitsbedingungen der<br />

Beschäftigten und die Vergütungen verbessern,<br />

Einstellungsverfahren beschleunigen<br />

und das Personal in ausgewählten<br />

Bereichen gezielt verstärken.<br />

Wir haben viel vor – und wir können das!<br />

Volker Semler<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Aus bündnisgrüner Sicht soll Verwaltung<br />

engagierte Beschäftigte haben, flexibel<br />

reagieren können und gut ausgestattet<br />

sein. Denn die Verwaltung im Bezirk ist<br />

und bleibt der erste Ansprechpartner für<br />

die Bürger*innen. Um diese Ansprüche<br />

umzusetzen, wollen wir die Verwaltung<br />

stärken: Mit nachhaltiger Personalentwicklung,<br />

moderner Technik und einer<br />

Arbeitsorganisation, die die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie ermöglicht. Ein wichtiger<br />

erster Schritt ist eine ausreichende<br />

personelle und finanzielle Ausstattung der<br />

Bezirksverwaltung durch den neuen Senat.<br />

Wir setzen uns für mehr Auszubildende<br />

ein, aber auch für die Einstellung engagierter<br />

Quereinsteiger. Dabei setzen wir auf<br />

einheitliche Stellenbewertungen mit den<br />

anderen Bezirken. Für die Menschen, die<br />

in der Verwaltung arbeiten, sollen flexible<br />

Arbeitszeitmodelle gefunden werden.<br />

Damit steigern wir die Attraktivität des<br />

öffentlichen Dienstes und die Motivation<br />

und das Engagement der Beschäftigten.<br />

Last but not least ist uns wichtig, dass die<br />

Menschen durch eine moderne IT-Technik<br />

unterstützt werden. Einige PCs stammen<br />

tatsächlich noch aus dem letzten Jahrhundert!<br />

Die flächendeckende Einführung der<br />

E-Akte ist unser Ziel.<br />

Rena Peterson-Quander<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Heute steht die Informationstechnologie<br />

(IT) in jeder Organisation im Mittelpunkt.<br />

Nur sie ermöglicht die Produktivität der<br />

Mitarbeiter, hier liegen die Ressourcen. Im<br />

Bezirksamt ist das nicht der Fall: Veraltete<br />

Technik beherrscht den Arbeitsalltag. Nehmen<br />

wir an, dass nur die Hälfte der über<br />

2.000 Mitarbeiter täglich eine Stunde durch<br />

Störungen der EDV und IT untätig sind: der<br />

Drucker geht nicht, das System hängt, die<br />

Datei lässt sich nicht öffnen, das Netz ist<br />

weg, es geht viel zu langsam, der Drucker<br />

geht immer noch nicht. Setzen wir 50 Euro<br />

pro Arbeitsstunde an, macht das bei 1.000<br />

Mitarbeitern 50.000 Euro am Tag, mehr als<br />

eine Million Euro im Monat, 12,5 Millionen<br />

Euro im Jahr. Gehalt das bezahlt wird, ohne<br />

Gegenleistung für den Bürger. Schlimmer<br />

noch, die Frustration der Mitarbeiter steigt,<br />

die Leistungsbereitschaft nimmt ab. Die<br />

IT muss daher als Stabstelle direkt der Bezirksbürgermeisterin<br />

zugeordnet werden.<br />

Sie hat oberste Priorität. Gleichzeitig wird<br />

die Entwicklung des Betriebsklimas, des<br />

Krankenstands, der Grad der Stellenbesetzung<br />

erfasst und intern veröffentlicht. Sich<br />

verbessernde Werte werden sich positiv auf<br />

die Motivation der Mitarbeiter auswirken.<br />

Peer Lars Döhnert<br />

FDP-Fraktion<br />

Die Modernisierung der Verwaltung ist eine<br />

Daueraufgabe. Sie hat zum Ziel: 1. nicht<br />

monatelang auf einen Termin warten zu<br />

müssen, 2. auf die demografische Entwicklung<br />

des Personals zu reagieren (in<br />

den nächsten fünf Jahren geht ein Drittel<br />

in Rente), 3. das Arbeiten in der Verwaltung<br />

attraktiver zu machen, 4. Möglichkeiten<br />

moderner Technik zu nutzen, 5. finanzielle<br />

Mittel effizienter einzusetzen, 5. Standortvorteile<br />

für <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf zu schaffen<br />

und 6. Belastungen durch Behördengänge<br />

für Bürger und Gewerbetreibende zu<br />

reduzieren.<br />

Die FDP hat daher einen Antrag im Dezember<br />

2016 in die Bezirksverordnetenversammlung<br />

eingebracht, <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

zu einem Pilotbezirk für elektronische<br />

Bürgerdienstleistungen zu machen, da der<br />

Senat ein entsprechendes Projekt beschlossen<br />

hat. Unser Bezirk hat gute Chancen<br />

ausgewählt zu werden. Der klassische<br />

Gang zum Bürgeramt sollte zur Ausnahme<br />

werden, denn das Einsparpotential ist<br />

enorm, alleine durch digitale „An-, Ab- und<br />

Ummeldungen des Wohnsitzes“ können im<br />

Jahr in Berlin bis zu 100.000 Bürgeramtstermine<br />

eingespart werden.<br />

Kay Ehrhardt<br />

Linksfraktion<br />

Das Rückgrat der Berliner Verwaltung<br />

sind ihre Mitarbeiter_innen. Bevor die<br />

Verwaltung überhaupt modernisiert werden<br />

kann, müssen zunächst die vielen<br />

offenen Stellen in der Bezirks- und Landesverwaltung<br />

qualifiziert besetzt werden.<br />

Wartezeiten in Bürgerämtern sind lästig, in<br />

Jugendämtern sind sie unter Umständen<br />

sogar kindeswohlgefährdend!<br />

Die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes<br />

muss unbedingt gesteigert werden, um<br />

die dringend benötigten Auszubildenden<br />

und Fachkräfte zu gewinnen. Über das<br />

Service-Portal Berlin und die Service-App<br />

Berlin müssen Verwaltungsdienstleistungen<br />

online erledigt werden können, z. B.<br />

die Anmeldung im Bürgeramt. Auch eine<br />

„Statusverfolgung“ eines Anliegens - ähnlich<br />

wie beim Versenden eines Pakets bei<br />

der Post - muss möglich sein.<br />

Die LINKE. setzt sich z. B. dafür ein, dass bei<br />

der Beantragung eines Personaldokuments<br />

per SMS oder E-Mail mitgeteilt wird, wann<br />

das Dokument im Bürgeramt abgeholt werden<br />

kann. Das spart unnötige Wege für die<br />

Bürger_innen und zusätzlichen Aufwand<br />

im Bezirksamt ein. Die Verwaltung muss<br />

für die Menschen da sein, ob vor Ort im<br />

Rathaus, telefonisch oder digital per E-Mail!<br />

Gerald Bader<br />

Weitere Informationen zur BVV und<br />

den Sitzungsterminen finden Sie<br />

unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/<br />

politik-und-verwaltung/<br />

bezirksverordnetenversammlung/<br />

Energieeffizienz- und<br />

Fördergeldberatung<br />

für Immobilien,<br />

Hausbesitzer- und<br />

Verwaltungen<br />

• Energieberatung und<br />

Energieausweise<br />

• Energetische Baubegleitung von<br />

KfW-Effizienzhäusern<br />

• Fördergeldberatung von Sanierungsmaßnahmen<br />

• Baubiologische Beratung und nachwachsende Rohstoffe<br />

Dipl.-Ing. Arch. Christian Diebold<br />

(zertifizierter Energie-Effizienzexperte)<br />

Dreilindenstraße 73<br />

14109 Berlin-Wannsee<br />

Wir freuen uns über Ihren Anruf!<br />

☎ (030) 85 40 77 77<br />

☎ (0176) 533 53 622<br />

www.ekano.de<br />

info@ekano.de<br />

• Heizkosten- und Stromeinsparung<br />

• Erneuerbare Energien (Solartechnik)<br />

Wir sind Mitglied im:<br />

Foto: fotokalle / fotolia<br />

Der Ort für Ihr berufliches,<br />

persönliches und<br />

spirituelles Wachstum<br />

in Lichterfelde<br />

Praxis für die Seele<br />

come in – get wings<br />

Kornelia Wulf, Dipl.-Psych.<br />

Coaching, Beratung, Therapie, Schamanische Heilweisen,<br />

Qigong, Meditation, Kalligraphie<br />

Drakestraße 48 · 12205 Berlin<br />

T. 030 / 58 88 08 26<br />

www.praxis-fuer-die-seele.com


Bürgerstiftung <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

Für einen lebenswerten Südwesten<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

die Bürgerstiftung <strong>Steglitz</strong>-<br />

Zehlendorf wünscht Ihnen ein<br />

friedvolles, gesundes und glückliches<br />

<strong>2017</strong>!<br />

Auch in diesem Jahr sind Ihre<br />

Unterstützung und Ihr Interesse<br />

für unsere Arbeit unverzichtbarfür<br />

beides an dieser Stelle unser<br />

herzlicher Dank!<br />

2016 war für uns ein „Bücherintensives“<br />

Jahr. Über unser großes<br />

Bücherbus-Projekt haben wir ja<br />

wiederholt berichtet und dazu gibt<br />

es zu Beginn dieses Jahres eine<br />

wunderbare Nachricht: der erste<br />

neue Bus wird am 21. <strong>Januar</strong> seiner<br />

Bestimmung übergeben! Aber Sie<br />

wissen: „EIN Bus ist ein Muss, ein<br />

ZWEITER hilft weiter“, deshalb starten<br />

wir bereits die nächste Kampagne!<br />

So wie das neue Jahr „Bücherintensiv“<br />

beginnt, so schloss<br />

2016! Nämlich mit der fröhlichen<br />

Übergabe unserer größeren<br />

Bücherspende an die Pestalozzi-<br />

Schule (Grundschule und Schule der<br />

Sekundarstufe I Förderschwerpunkt<br />

„Lernen“). Im Rahmen der<br />

Weihnachtsfeier wurden die Bücher<br />

von den Kindern ausgepackt und<br />

in den für die Klassen 1 bis 6 neu<br />

gestalteten Leseraum gebracht. Als<br />

„Bücher-Pause“ gedacht, können<br />

Schülerinnen und Schüler sich<br />

dorthin mit einem Buch ihrer Wahl<br />

zurückziehen. Dass sie dann den<br />

„Genuss des Lesens erfahren“, wie<br />

die Schule es in ihrem Förderantrag<br />

formulierte, das wünschen auch wir<br />

uns sehr, zumal dieses Projekt an den<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> | 11<br />

R.-A. Kahle, stellvertr. Vorsitzender des Stiftungsrats, freut sich ebenso über die gelungene Überraschung wie die Kinder und Frau<br />

Wedekind, ihre Schulleiterin.<br />

Fotos: K. Lau<br />

Arbeitsschwerpunkt der Pestalozzi-<br />

Grundschule 2016/17 „Lesen und<br />

Leseförderung“ gekoppelt ist.<br />

Auch Ihnen wünschen wir viele<br />

„Lese-Genuss“-Stunden und grüßen<br />

Sie bis zu unserem nächsten Bericht<br />

über unsere weiteren Schwerpunkte<br />

herzlich!<br />

Ihre Karin Lau<br />

Bürgerstiftung <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

☎ 030 – 811 50 56/57<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.buergerstiftung-sz.de<br />

FRAUEN PACKEN AN – Unternehmerinnen und ihre Angebote<br />

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Spaß bei Ballett, Tanz und vielem mehr<br />

Keine Angst vor dem Zahnarzt<br />

Individuelle Ästhetik für das Wohlbefinden<br />

– Zahnärztin und Zahntechnikerin<br />

Brigitte Zawieja sieht darin Gesundheit,<br />

innere und äußere Schönheit<br />

gleichermaßen vereint. In ihrer Praxis<br />

bietet die Spezialistin, die auf 28 Jahre<br />

Berufserfahrung verweisen kann, ein<br />

vielfältiges Spektrum. Unter dem Motto<br />

„Zurück zur Natur“ hat sie sich auf die<br />

neueste Generation der Vollkeramik<br />

spezialisiert. Sie bekommen dank des<br />

Meister- Eigenlabors vor Ort maßgeschneiderten<br />

Zahn ersatz.<br />

Brigitte Zawieja setzt bei der Behandlung<br />

sowohl auf eine entspannte Atmosphäre<br />

als auch auf eine ganzheitliche<br />

Betrachtungsweise der Patienten. So<br />

Früh übt sich – daher<br />

fangen die Kleinsten<br />

schon ab drei Jahren an,<br />

sich in der Ballettschule<br />

Carola Vogl in der Suarezstraße<br />

spielerisch zu<br />

bewegen. Vom kreativen<br />

Kindertanz geht es<br />

weiter zum Ballettunterricht.<br />

Hier werden die<br />

Formen des klassischen<br />

Balletts behutsam und nach russischer<br />

Methode erarbeitet. Auch flotter Street<br />

Jazz und Modern Dance stehen für Kinder<br />

zur Auswahl. Beim Ballett für Jugendliche<br />

erfolgt die weitere Förderung.<br />

Der Neueinstieg ist in den dafür eingerichteten<br />

Gruppen problemlos<br />

möglich. Neben<br />

Street Jazz und Modern<br />

Dance, wird zusätzlich<br />

Jazzdance für Jugendliche<br />

und Erwachsene angeboten.<br />

Die Kursvielfalt<br />

für Erwachsene bietet<br />

für jedes Alter und jeden<br />

Anspruch etwas. Ob ambitionierte<br />

Ballett-Tänzer/<br />

innen oder Ausgleichssport zum Job<br />

mit Pilates, orient. Tanz, Streetdance<br />

etc.: das vielfältige Angebot bietet für<br />

jeden Anspruch etwas. Übrigens auch<br />

für Senioren! Gern können Sie zu einer<br />

Probestunde vorbeikommen!<br />

kann die Ursache von Kopfschmerzen,<br />

Migräne und Ohrgeräuschen in einer<br />

Funktionsstörung des Kiefergelenks<br />

liegen. Schon geringfügige Abweichungen<br />

von dem idealen Aufeinandertreffen<br />

des Ober- und des Unterkiefers<br />

können Probleme hervorrufen, die nicht<br />

nur den Kopfbereich, sondern Nacken,<br />

Schultern, ja selbst die Wirbelsäule und<br />

Gelenke betreffen. Sie finden auch Hilfe<br />

bei Schlafstörungen und nächtlichem<br />

Zähneknirschen: Spezielle Schienen<br />

verschaffen sofortige Erleichterung<br />

und beugen einer vorzeitigen Abnutzung<br />

und der Zerstörung der Zähne<br />

vor. Sprachkenntnisse in Englisch und<br />

Französisch!<br />

• Kreativer Kindertanz<br />

• Ballett + Jazz<br />

• Streetjazz<br />

• Musicaldance<br />

Kursangebote unserer Partner:<br />

ZUMBA® · Pilates · Yoga<br />

kostenlose<br />

Probestunde<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

IN ZEHLENDORF:<br />

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Pr.-Fr.-Leopold-Str. 1 · 14129 Berlin Suarezstraße 56 · 14057 Berlin<br />

Tel. 030 - 80 10 84 41 · www.ballettschule-vogl.de<br />

Zahnarztpraxis Brigitte Zawieja<br />

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Dr. Petra Richter<br />

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Mobil und in der eigenen<br />

Praxis – bei Dr. Petra Richter<br />

ist ihr krankes oder verletztes<br />

Tier in erfahrenen,<br />

verständnisvollen Händen.<br />

Die Praxisräume im Kreutzerweg<br />

19, nahe Klingsorstraße,<br />

wurden ausgebaut<br />

und um ein neues Röntgen-<br />

sowie ein Ultraschallgerät<br />

ergänzt. So können umfassende<br />

Untersuchungen bis hin zur Operation<br />

vorgenommen werden. Untersuchungen<br />

und Impfungen führt Dr. Petra Richter<br />

gern auch bei Ihnen zu Hause durch.<br />

Damit ersparen Sie ihrem Haustier den<br />

stressigen Transport und es bleibt in<br />

seiner gewohnten Umgebung.<br />

Sollte die Fahrt<br />

in die Praxis doch nötig<br />

werden, können die Tiere<br />

abgeholt und wieder<br />

zurückgebracht werden.<br />

Dr. Petra Richters Engagement<br />

für Tiere geht weit<br />

über ihre hiesige Tätigkeit<br />

hinaus. Sie ist regelmäßig<br />

in Südeuropa unterwegs und setzt sich<br />

für die Tiere dort ein. Dazu gehören Kastrationen,<br />

um unkontrollierte Vermehrung<br />

und Tierelend zu verhindern. Auch<br />

verletzte und kranke Tiere werden dann<br />

behandelt. Informationen unter www.<br />

chancefuervierpfoten.de<br />

Craniosacrale Körperarbeit · Familienaufstellung<br />

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Anja Kayser<br />

Heilpraktikerin T. 0172 · 385 36 23<br />

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CLIVIA KULITZ /// HEILPRAKTIKERIN<br />

Bruchwitzstraße 29a, 12247 Berlin<br />

info@coaching-lankwitz.de, www.coaching-lankwitz.de<br />

Tel. 030 7741186<br />

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12207 berlin · tel. 030 - 773 75 92<br />

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▪ auch kinder!<br />

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Als Menschen begegnen wir immer<br />

wieder Herausforderungen im Leben.<br />

Manche, die an uns vorübergleiten,<br />

andere, die uns tief bewegen und ihre<br />

Spuren hinterlassen.<br />

Begeben wir uns auf den Weg, diesen<br />

Spuren zu folgen, um Ursachen für deren<br />

Entstehen, deren Entwicklung zu<br />

erkennen, zeigen sich Möglichkeiten<br />

für Lösungen und Veränderungen, so<br />

dass Heilung möglich wird.<br />

Dabei unterstützt und führt uns auf eine<br />

wunderbare Weise die Traumatherapie<br />

sowie auf der körperlichen Ebene die<br />

manuelle craniosacrale Arbeit.<br />

Der Weg in glückliche und erfüllende Beziehungen<br />

Die Sehnsucht danach, Beziehungen zu<br />

führen, in denen wir so angenommen<br />

werden wie wir sind, mit allen unseren<br />

Stärken und Schwächen, schlummert<br />

wohl in jedem von uns.<br />

Leider sieht die Realität oft anders<br />

aus. Meinungsverschiedenheiten, unterschiedliche<br />

Wertvorstellungen und<br />

Erwartungshaltungen hindern uns dann<br />

daran, das zu leben, wonach wir uns<br />

doch so sehr sehnen.<br />

Es wird gestritten, angegriffen, verteidigt,<br />

die Emotionen kochen hoch und<br />

am Ende ist alles nur noch schlimmer.<br />

Kennen Sie solche Situationen in Bezug<br />

auf Ihren Partner, Ihre Kinder oder<br />

Eltern?<br />

Berührung stellt einen wesentlichen<br />

Teil der menschlichen Beziehungen dar,<br />

weshalb ihre therapeutische Wirkung<br />

tiefgreifend ist.<br />

Da wir auch Teil eines Familiensystems<br />

sind, welches sowohl unsere physische<br />

aber auch energetische Herkunft bildet,<br />

wirkt die Arbeit der Familienaufstellung<br />

weit und befreiend.<br />

Zugleich gibt sie ein Gefühl der Zugehörigkeit<br />

und zeigt uns unseren Platz<br />

im Leben. Hiermit öffnet sich ein Weg<br />

von Klarheit und Erkenntnis, Vertrauen<br />

und Gehaltensein, besonders für den<br />

weiteren Lebensweg.<br />

Werden Sie aktiv!<br />

Oft sind die Dinge festgefahren und es<br />

ist dann hilfreich, wenn jemand Neutrales<br />

einen Blick darauf wirft und Sie bei<br />

der Auflösung von Blockaden und Überwindung<br />

von Hindernissen unterstützt.<br />

Mit fast 20 Jahren Berufserfahrung und<br />

zahlreichen Fortbildungen im Bereich<br />

Psychotherapie und Coaching, begleite<br />

ich Sie gerne auf Ihrem Weg, das Drehbuch<br />

für Ihr Leben neu zu schreiben. Erfüllende<br />

Beziehungen sind kein Traum.<br />

Sie wollen gelebt werden.<br />

Herzlichst<br />

Ihre Clivia Kulitz<br />

Weitere Informationen unter<br />

☎ 030/774 11 86.<br />

Sympathisches Zahnarztteam mit eigenem Labor<br />

Die seit 1983 bestehende<br />

Praxis von Zahnärztin<br />

arzthelferinnen und einem<br />

Zahnärztinnen, drei Zahn-<br />

Dr. Gabriele Grajewski<br />

Zahntechniker. Wartezeiten<br />

wurde Anfang 2012 von<br />

fallen kaum an. Das gilt nicht<br />

Frau Dr. Sandra Ehrhardt<br />

nur für die Zeiten im Wartezimmer,<br />

sondern auch für<br />

übernommen. Gemeinsam<br />

mit Ihrer zahnärztlichen Kollegin<br />

ist sie gern für Sie da.<br />

satz. Dieser wird im praxis-<br />

die Anfertigung von Zahner-<br />

Das Team verfügt über viel<br />

eigenen Labor passgenau<br />

Erfahrung im Umgang mit<br />

für die Patienten gefertigt<br />

Kindern und geht einfühlsam<br />

auf kleine, aber selbstverständlich kann er schnell eingesetzt werden. Auch<br />

Dr. Sandra Ehrhardt<br />

und dank des kurzen Weges<br />

auch auf erwachsene Patienten ein. Zu Hausbesuche gehören hier zum Angebot.<br />

So werden umliegende Senioren-<br />

den Schwerpunkten der Praxis zählen<br />

Implantologie, Prophylaxe, Bleaching heime sowie Patienten, die nicht mehr<br />

und Zahnerhaltung sowie Prothetik. Das mobil sind, bei Bedarf gern ambulant<br />

sympathische Team besteht aus zwei versorgt.


FRAUEN PACKEN AN – Unternehmerinnen und ihre Angebote<br />

Freude an der Bewegung mit Ballett und Tanz<br />

In der schönen Villa an der Lindenthaler<br />

Allee 11 fing es an: Hier eröffnete vor<br />

vielen Jahren die Ballettschule<br />

am Mexikoplatz, die erste von<br />

derzeit drei Ballettschulen.<br />

Eine zweite Ballettschule befindet<br />

sich im benachbarten<br />

Stahnsdorf und die dritte in der<br />

Rheinstraße 45-46, nahe Walter-Schreiber-Platz.<br />

Heute liegt<br />

die Organisation zum überwiegenden<br />

Teil in den Händen von Ballettpädagogin<br />

Juliane Uluocak. Die engagierte Fachfrau<br />

ist nicht nur für die Erteilung von Unterricht<br />

zuständig, sondern auch tonangebend<br />

in der Planung und Durchführung<br />

von Kursen. Wer Freude am klassischen<br />

Ballett hat und die notwendige Disziplin<br />

aufbringt, kann hier alles von den ersten<br />

Schritten bis zur beruflichen<br />

Ausbildung als professionelle/r<br />

Tänzer/in absolvieren. Selbstverständlich<br />

ist es genauso<br />

möglich, dem schönen Ballett<br />

als Hobby nachzugehen. Auch<br />

moderne Tänze wie Hip-Hop<br />

und Modern-Jazz haben ihren<br />

festen Platz im Programm, genauso wie<br />

Yoga, Pilates, und Zumba. Vom Kind über<br />

den Erwachsenen bis zum Senior ist jeder<br />

willkommen. Eine kostenlose Probestunde<br />

ist möglich. Juliane Uluocak, Hans<br />

Vogl und ihr Team freuen sich darauf,<br />

Sie kennen zu lernen!<br />

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Gutes Hören und Verstehen kann Ihr Leben verändern<br />

Die Hörgeräteakustiker-Meisterinnen<br />

Petra Kuder und Monika Geisler haben<br />

es angepackt: Mit langjähriger Erfahrung<br />

in der Hörgeräteakustik haben sie<br />

vor nunmehr acht Jahren ihr eigenes<br />

Hörgerätestudio DIE HÖRWELT in der<br />

Lankwitzer Str. 6 gegründet. Dieser inhabergeführte<br />

Betrieb legt großen Wert<br />

auf die persönliche Betreuung sowie<br />

auf eine vertrauensvolle, freundliche<br />

Atmosphäre.<br />

Hörgeräte sind heutzutage winzig klein,<br />

nahezu unsichtbar und lassen sich individuell<br />

auf die jeweilige Hörsituation<br />

einstellen und programmieren: Für<br />

ruhige und leise Situationen genauso<br />

wie für betriebsame, belebte Orte wie<br />

im Restaurant oder im Straßenverkehr.<br />

Da jeder Mensch anders hört, können<br />

die Hörsysteme beim kostenlosen Probetragen<br />

im Alltag getestet werden. So<br />

können Ihre persönlichen Lebenssituationen<br />

optimal berücksichtigt werden.<br />

DIE HÖRWELT bietet Hörsysteme aller<br />

führenden Hersteller und kann somit<br />

auf die persönlichen Wünsche ihrer<br />

Kunden eingehen.<br />

Da sich eine Hörminderung meist<br />

schleichend entwickelt und oft über<br />

viele Jahre ertragen wird, dauert es bei<br />

vielen erfahrungsgemäß lange, bis der<br />

Leidensdruck so groß wird (oder die Angehörigen<br />

drängen), dass man dann<br />

doch den Weg zum Hörgeräteakustiker<br />

findet. Der Hörtest ist unverbindlich und<br />

kostenlos und dauert etwa eine Stunde.<br />

Das ist der erste Schritt! Wenn sich Ihr<br />

Verdacht auf eine Hörminderung bestätigt,<br />

können Sie eine Woche später mit<br />

Ihrem ersten Hörsystem zum Probetragen<br />

die Verbesserung von HÖREN und<br />

VERSTEHEN in Ihrem Alltag erkunden.<br />

Insgesamt benötigt man etwa 4 bis<br />

6 Wochen für eine bestmögliche Hörgeräteversorgung.<br />

Moderne Hörsysteme leisten unglaublich<br />

viel: Je nach Hörsystemtyp können<br />

zum Beispiel individuelle Programme<br />

erstellt werden, die genau zu Ihrem beruflichen<br />

und privaten Alltag passen.<br />

Auch das Richtungshören in komplexen<br />

Hörsituationen wie zum Beispiel im<br />

Straßenverkehr wird ständig verbessert.<br />

Übrigens, störendes Pfeifen gehört der<br />

Vergangenheit an.<br />

Zum Geschäftskonzept der Inhaberinnen<br />

gehört, dass DIE HÖRWELT auch<br />

nach Abschluss der Versorgung weiterhin<br />

Ihr Partner für die Pflege und<br />

Nachjustierung ist. Sollte Ihr Hörgerät<br />

zur Reparatur eingeschickt werden,<br />

erhalten Sie kostenfrei ein Leihgerät.<br />

Selbstverständlich bietet DIE HÖRWELT<br />

auch vielfältige Hilfsmittel wie Lichtsignal-Anlagen<br />

und Zusatzgeräte zum<br />

Fernsehen und Telefonieren an.<br />

Petra Kuder, Monika Geisler und ihr<br />

Team freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Das Hörgerätestudio liegt gut erreichbar<br />

nahe dem Bahnhof Lichterfelde Ost, Bus<br />

184, 284 und M11.<br />

www.DIE-HÖRWELT.de<br />

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Leidenschaft rund um die Haut<br />

Nina-Karina Knade hat es sich zur Leidenschaft<br />

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gesund zu erhalten. Das Programm in<br />

ihrer Kosmetikpraxis hautschicht umfasst<br />

neben der klassischen Kosmetik<br />

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sowie 100 % UV-freie-Bräune, dem<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong><br />

Vom Tante-Emma- zum Selbstbedienungs-Laden<br />

Domäne-Kaufmann Rüdiger Buchmann und der Wandel im Handel<br />

„Im Handel hast du immer Arbeit,<br />

weil immer gegessen wird“, diese<br />

Weisheit gab Rüdiger Buchmanns<br />

Vater seinem Sohn mit auf den<br />

Weg. Weit über den Südwesten<br />

hinaus kennt man ihn inzwischen<br />

als Kaufmann, der auf der<br />

Domäne Dahlem im historischen<br />

Tante-Emma-Laden, technisch<br />

dabei ganz im 21. Jahrhundert<br />

angekommen, als Hologramm<br />

von längst vergangenen Tagen<br />

hinter dem Ladentisch erzählt: Als<br />

es den sauren Drops für Steppke<br />

ebenso kostenlos dazugab wie<br />

manch freundliche Wort. Und als<br />

„Anschreibenlassen“ den pekuniären<br />

Engpass erweiterte und die<br />

Ladenglocke mit der Registrierkasse<br />

um die Wette klingelte. Es<br />

roch nach Leinöl und Persil. Und<br />

für den kleinen Haushalt gab es<br />

50 Gramm losen Reis.<br />

Kaum vorstellbar in Zeiten überquellender<br />

Supermärkte mit<br />

Großpackungen in der ersten<br />

Reihe.<br />

Rüdiger Buchmann aus Spandau<br />

hat als Kaufmann und langjähriger<br />

Filialleiter bei der Otto Reichelt<br />

GmbH beide Wirtschaftsformen,<br />

Laden und Supermarkt,<br />

kennengelernt. Seine Erinnerungen<br />

und Erfahrungen gibt er<br />

gerne weiter, denn er hält es für<br />

Kaufmann Rüdiger Buchmann: Aufgeschlossen zu Kunden und Domäne-Publikum – Original und Projektion.<br />

wichtig, „die Kultur des Handels<br />

weiterzutragen“. Das tat er auf<br />

der Domäne Dahlem von 2006<br />

bis 2011 im nachgebauten Tante-Emma-Laden,<br />

persönlich und<br />

ehrenamtlich im Rahmen des<br />

Projektes „Lebendige Geschichte<br />

– Einkaufen früher“ auf Marktfesten<br />

und Veranstaltungen, oft viele<br />

Stunden, stehend auf dem harten<br />

Gutshausboden. Aus gesundheitlichen<br />

Gründen musste der seit<br />

53 Jahren glücklich Verheiratete<br />

und heute vierfache Großvater da<br />

etwas kürzer treten.<br />

Er tat es mit einem weinenden<br />

Auge, denn viel zu sehr war ihm<br />

über die Jahre die Domäne mit ihren<br />

Mitarbeitern und Besuchern<br />

ans Kaufmanns-Herz gewachsen:<br />

„Aus dem zwischenmenschlich<br />

Persönlichen habe ich geschöpft“,<br />

erklärt er etwas wehmütig, „oft<br />

kamen ehemalige Ladenbesitzer,<br />

die aus alten Zeiten erzählten<br />

oder sogar noch Exponate<br />

aus dieser Zeit für uns im Keller<br />

hatten.“ – Nun ist Rüdiger Buchmann<br />

als lebensechte Projektion<br />

an seinen Stammplatz hinter dem<br />

Ladentisch zurückgekehrt.<br />

Von Reichelt zum „Lebendigen<br />

Museum“ Domäne Dahlem<br />

Dr. Peter Lummel, Museumsdirektor<br />

und Domäne-Stiftungsvorstand,<br />

hatte den ehemaligen<br />

Reichelt-Mitarbeiter Buchmann<br />

einst um Unterstützung gebeten,<br />

als er den historischen Kaufmannsladen<br />

mit Originalteilen in<br />

Dahlem einrichtete.<br />

„Es war, als sei eine ausgegangene<br />

Kerze wieder angefacht<br />

worden“, verrät Buchmann und<br />

C a t h r i n<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> | 15<br />

Im ersten Lehrjahr 1955 im noch typischen Tante-Emma-Laden in<br />

Spandau…<br />

Foto: privat<br />

erzählt die Vorgeschichte: „Als<br />

ich im Jahr 2000 bei Reichelt in<br />

Ruhestand ging, habe ich auf<br />

der Verabschiedung erwähnt, es<br />

sei schade, dass keine Chronik<br />

des Unternehmens existiert. Daraufhin<br />

fragte man mich, ob ich<br />

die nicht erstellen wolle.“ Nach<br />

einem Jahr Bedenkzeit kehrte<br />

der Ruheständler an seinen alten<br />

Arbeitsplatz zurück, von wo aus<br />

er über mehrere Jahre an dieser<br />

Chronik arbeitete. Ehemalige Kollegen<br />

gaben gerne Auskunft, und<br />

so manch aussagekräftige Notiz<br />

trug zur Vervollständigung des<br />

Mosaiks bei. In der Reichelt-Zentrale<br />

entdeckte der „Historiker aus<br />

Leidenschaft“ längst vergessene<br />

Unterlagen – und einen gut erhaltenen<br />

Kaufmannsladen. Er ordnete,<br />

sammelte, sortierte. 2003 zur<br />

Feier des 100-jährigen Betriebsbestehens<br />

des expandierenden<br />

Unternehmens konnte Buchmann<br />

schließlich auf der Trabrennbahn<br />

Mariendorf in einer<br />

eindrucksvollen Ausstellung seine<br />

Chronik den Gästen präsentieren.<br />

Bei der Umsetzung der Idee<br />

erfuhr Buchmann wichtige Beratung<br />

durch die ausstellungserfahrene<br />

Domäne Dahlem. Geschickt<br />

im Umgang mit dem Publikum<br />

durch seine frühere Tätigkeit,<br />

beantwortete er bereitwillig jede<br />

Frage, dabei immer höflich und<br />

zuvorkommend. Kein Wunder<br />

also, dass er bei Kollegen und<br />

Besuchern, für die er immer ein<br />

offenes Ohr hatte, ebenso beliebt<br />

wurde wie der Domäne-Trecker.<br />

Zu besonderen Anlässen trifft der<br />

Besucher auch heute noch persönlich<br />

auf Kaufmann Buchmann,<br />

der ansonsten eher aus dem Hintergrund<br />

auf der Domäne Dahlem<br />

wirkt, und der betont: „Ein Besuch<br />

auf dem Gut ist in letzter Zeit<br />

noch lohnenswerter geworden<br />

wegen der begeisternden Vielfalt:<br />

Sei es durch die Erneuerung<br />

des Hofladens, die Eröffnung des<br />

Landgasthauses oder durch die<br />

informationsreiche Ausstellung<br />

„Der Apfel – Kultur mit Stiel“ rund<br />

um des Deutschen liebstes Obst,<br />

die bis <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> läuft.“<br />

Vom Lehrjungen zum Filialleiter<br />

und Betriebsratsvorsitzenden<br />

1955 war es, als der 15-jährige<br />

Spandauer als einer von 140 Lehrlingen<br />

seine dreijährige Lehre<br />

Im dritten Ausbildungsjahr 1957 ebenfalls in Spandau. <br />

zum Einzelhandelskaufmann bei<br />

Reichelt begann. Viele ehemalige<br />

Tante-Emma-Läden waren bereits<br />

von Reichelt übernommen worden.<br />

Ihre ehemaligen Besitzer, die<br />

oft in Stube/Küche hinter dem Laden<br />

gewohnt hatten, waren nun<br />

bei dem Unternehmen angestellt.<br />

Zweimal wöchentlich fuhr Rüdiger<br />

mit dem Fahrrad von Spandau<br />

zur eng mit der Firma zusammenarbeitenden<br />

Berufsschule<br />

am Preußendamm in Lichterfelde-West,<br />

um das vom Unternehmen<br />

gestellte Fahrgeld zu sparen.<br />

Buchmann lernte bereits damals:<br />

„Ein Laden ist immer so gut, wie<br />

die Menschen und Vorgesetzten<br />

sind, die dort arbeiten.“<br />

Er wurde in einem Laden mit<br />

sechs Lehrlingen des ersten,<br />

zweiten und dritten Lehrjahres<br />

ausgebildet, die jeder drei weiße<br />

Kittel pro Woche erhielten. Nach<br />

der Lehre dann gab es pro Woche<br />

noch zwei Kittel für den „Jungverkäufer“<br />

Rüdiger. Mit 21 Jahren<br />

hatte er es bis zum Filialleiter<br />

eines neueröffneten Selbstbedienungsladens<br />

gebracht und<br />

erinnert sich: „Mich gegen ältere<br />

Verkäuferinnen durchzusetzen,<br />

war nicht leicht.“ – Aber auch<br />

Foto: privat<br />

dabei half ihm sein Geschick<br />

im Umgang mit Menschen: „Ich<br />

habe nie vom Personal verlangt,<br />

was ich nicht selbst vormachen<br />

konnte.“ Buchmann erkannte<br />

schnell Stärken und Schwächen<br />

seiner Mitarbeiter und akzeptierte<br />

sie damit. 12 Jahre lang war er<br />

als Filialleiter in vier Läden, auch<br />

größeren Supermärkten, tätig.<br />

Dann wurde er in den Betriebsrat<br />

gewählt und von der 1. Vorsitzenden<br />

als ihr Nachfolger aufgebaut.<br />

Mit der Übernahme dieses Amtes<br />

erhielt er seine Freistellung. Eine<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit der Reichelt-Geschäftsleitung<br />

folgte vom Betriebsratsbüro in<br />

Marienfelde aus. „Respektvoll,<br />

auf Augenhöhe“, wie Buchmann<br />

betont. Im Jahr 2000 ging er in<br />

Rente.<br />

Was aber war rückblickend angenehmer,<br />

die Arbeit in kleinen<br />

Tante-Emma- oder größeren<br />

Selbstbedienungs-Läden? Rüdiger<br />

Buchmann antwortet diplomatisch:<br />

„Das ist schwer zu<br />

vergleichen, weil früher einfach<br />

die Gegebenheiten anders waren,<br />

gewisse Voraussetzungen<br />

fehlten.“<br />

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Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong><br />

<strong>Januar</strong> Nr. 1/<strong>2017</strong> · 37. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Steglitz</strong>, Zehlendorf,<br />

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Erscheinung 02.02.<strong>2017</strong><br />

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