03.05.2018 Aufrufe

Tourentipp 06.2018 - Fleckistock 3417 m, SW-Rippe/Südgrat

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bächli-<strong>Tourentipp</strong><br />

20 km Schweiz<br />

DEUTSCHLAND<br />

Basel<br />

Winterthur<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

FRANKREICH<br />

Olten<br />

Neuchatel<br />

Biel<br />

Luzern<br />

Zug<br />

ÖSTERREICH<br />

Bern<br />

<strong>Fleckistock</strong> <strong>3417</strong> m, <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong>/<strong>Südgrat</strong><br />

Ein stolzer Berg, der bröckelt<br />

Genève<br />

Lausanne<br />

FRANKREICH<br />

Thun<br />

Interlaken<br />

Sion<br />

Brig<br />

ITALIEN<br />

Meiringen<br />

Chur<br />

<strong>Fleckistock</strong><br />

Wasen<br />

Oberwald<br />

Samedan<br />

Locarno Bellinzona<br />

ITALIEN<br />

Lugano<br />

Die heutige Normalroute über die <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong><br />

und den <strong>Südgrat</strong> auf den <strong>Fleckistock</strong> ist eine<br />

Mischung aus alpiner Wanderung mit Wegspuren<br />

und kurzen Kraxelstellen in leichtem<br />

Blockgratgelände.<br />

Wer möchte, kann fast immer am Grat bleiben,<br />

dann gesellen sich ein paar luftige Kletterstellen<br />

im 3. Grad dazu. Ansonsten darf man den<br />

Gang über viele Steine, Stufen, Rinnen, Felsblöcke<br />

aber auch einfach geniessen. Denn bei<br />

dieser Tour bleibt Zeit, um der aufgehenden<br />

Sonne am Sustenhorn-Ostgrat zuzuschauen,<br />

dabei vergehen die Höhenmeter fast im Schlaf.<br />

Vor wenigen Jahren war die Route über den<br />

SE-Grat auch noch eine gängige Variante. Unterdessen<br />

erkennt man die helle, weisse Ausbruchfläche<br />

im SE-Grat. Ein ganzer Wandteil<br />

hat sich gelöst, der Permafrost begleitet uns<br />

auch hier.<br />

Die Schlüsselstelle auf der Normalroute kurz<br />

unter dem Gipfel wurde durch ein kurzes Seilstück<br />

entschärft, obwohl sie nicht besonders<br />

schwer ist. Vielleicht hilft es kurz im Abstieg.<br />

Daniel Silbernagel, bergpunkt<br />

Die Voralphütte ist gemütlich und wird<br />

sympatisch bewirtet. Es lohnt sich hier zu<br />

übernachten. Sei es vor oder auch nach<br />

der Tour. Je nach Gusto.<br />

Der Zugang zum Einstieg der <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong> ist vorerst gut markiert. Später braucht es Routengespür.


Kurzinfo<br />

<strong>Fleckistock</strong> <strong>3417</strong> m, <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong>/<strong>Südgrat</strong><br />

Ausgangs- / Endpunkt<br />

Anreise<br />

Tourendaten / Kurzinfo<br />

Göschenertal, Voralpkurve 1402 m<br />

Zug nach Erstfeld (SBB), Regionalzug oder Bus nach Göschenen, Postauto nach Göschenen, Abzw. Voralp<br />

(Reservation +41 79 343 01 09 mind. 2 Std. vor Abfahrt obligatorisch).<br />

[ Fahrplan/Preise: www.sbb.ch ]<br />

Hüttenaufstieg Voralphütte 2126 m, SAC: Ab Voralpkurve P.1402 (Bus: Abzw. Voralp), 2h 30´, T2<br />

Aufstieg <strong>Fleckistock</strong> <strong>3417</strong> m: 1300 Hm, 3h 30´– 4h 30´<br />

Abstieg zur Voralpkurve 1402 m: 1300 Hm, 2h 30´– 3h 30´ zurück zur Voralphütte und Voralpkurve<br />

Beschreibung Hüttenaufstieg Voralphütte 2126 m – Über den markierten Hüttenweg ab Voralpkurve P.1402<br />

(Bus: Abzw. Voralp), 2h 30´, T2<br />

Aufstieg <strong>Fleckistock</strong> <strong>3417</strong> m, <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong> und <strong>Südgrat</strong> (Normalroute) – Überblick: Von der Voralphütte<br />

über einen anfangs blau-weiss-blau markierten guten Weg bis auf ca. 2600 m. Weiter in nördlicher Richtung<br />

auf Pfadspuren über ein Geröllfeld oder/und Firn/Schneefelder an den Fuss der <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong>. Über die <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong><br />

und den <strong>Südgrat</strong> gemäss Detail s. Topobild/Topo auf den Gipfel.<br />

Abstieg zurück zur Voralphütte – Gleiche Route wie Aufstieg. Steigt man im Aufstieg alles über den Grat,<br />

kann im Abstieg etwas unterhalb des Grates in der Westflanke über Bänder, kurze Stufen, Rinnen und kleine<br />

Lücken in den Seitengraten, kürzer und schneller abgestiegen werden.<br />

Alternativ-Touren, Varianten<br />

Anforderungen / Verhältnisse<br />

Material / Landeskarten<br />

Unterkunft / Hütte<br />

Besonderes / Tipp<br />

- Stucklistock 3313 m, SE-Grat, WS+, 4–5 h<br />

- Stucklistock-<strong>Fleckistock</strong>-Überschreitung, WS+, 4–5 h<br />

- Chüeplanggenstock <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong>, Traverse zum Rothorn-Rohrspitzli, Abstieg zur Salbithütte WS+, 10–12 h<br />

WS-/2 (E1); Von Saisonbeginn, meist Ende Juni, bis Ende September oder gar länger. Im Hochsommer (Mitte<br />

Juli bis Ende August/September) liegt oft kaum mehr Schnee. Bei viel und gut gesetztem Schnee/Firn ist<br />

der Abstieg bequemer und schneller, dann braucht es aber auch Steigeisen und Pickel.<br />

E1; Relativ kurze oder leichte Tour. Umkehren ist überall gut möglich. Das Gelände hat wenig exponierte<br />

Stellen. Objektiv relativ sicher. Schlüsselstelle: Ideale Wegfindung, Gipfelfelsen 2–3, oder Gratkletterei 2–3<br />

Übliche Hochtourenausrüstung für leichten Fels und Schneefelder, Pickel & Steigeisen sofern Schnee/Firn<br />

liegt, evtl. kurzes Seil (20m), wenig Sicherungsmaterial (wenn alles über den Grat geklettert wird)<br />

Verpflegung, LK 1211 Meiental, z.B. Hochtouren Topoführer Urner, Glarner, Tessiner Alpen<br />

Voralphütte 2126 m, SAC / 680.247/171.572, LK 1211 Meiental<br />

+41 (0)41 887 04 20 / www.voralphuette.ch / Zustieg ab P.1402 (Bus: Abzw. Voralp), 2h 30´, T2<br />

Hochtouren Topoführer<br />

Urner, Glarner, Tessiner Alpen – 2. Auflage, 2018<br />

65 Touren in Fels und Eis zwischen Monte Leone und Ringelspitz<br />

Mit Simplon und Binntal<br />

Mit Topos und Landeskartenausschnitten der swisstopo, Hüttenliste und<br />

Infos zu Ausgangspunkten. Zusätzlich 110 Alternativrouten und Varianten<br />

Wandergipfel und Trekkings.<br />

Daniel & Michel Silbernagel, Wullschleger<br />

2. Auflage 2018, d, 400 Seiten, 13 x 18 cm, 4-farbig<br />

CHF 58.-- | > ISBN 978-3-9524009-5-1


topo – Routenbilder / Impressionen<br />

<strong>Fleckistock</strong> <strong>3417</strong> m, <strong>SW</strong>-<strong>Rippe</strong>/<strong>Südgrat</strong><br />

Steinmann, wo man den Gipfel<br />

zum ersten Mal erblickt<br />

Vorgipfel<br />

28<br />

<strong>Fleckistock</strong> <strong>3417</strong> m<br />

30’−1h<br />

über den Grat, 2−3<br />

2<br />

luftiges Grätchen, 2−3<br />

Fixseil, 15m/2−3<br />

Gehgelände<br />

2<br />

2<br />

brüchiges Couloir<br />

evtl. Schnee (Steigeisen)<br />

Seitengrat<br />

Lücke<br />

Vorgipfel 3251 m<br />

Wegspuren, Steinmännchen<br />

30−45’<br />

ab hier erblickt man<br />

den Gipfel zum ersten Mal<br />

ca. 2900 m<br />

grüner Turm<br />

kleiner<br />

Sattel<br />

2<br />

Grat<br />

Steinmännchen<br />

ca. 2860 m<br />

Zustieg von der Voralphütte (2126 m) 1h 30’−2h<br />

28<br />

schwach ausgeprägte <strong>Rippe</strong><br />

Stucklistock<br />

<strong>Fleckistock</strong><br />

Vorgipfel<br />

28B<br />

28<br />

28A<br />

Impressum<br />

Layout/Topo<br />

Bilder/Karte<br />

topo.verlag, www.topoverlag.ch (Topos aus dem Hochtourenführer Urner, Glarner, Tessiner Alpen<br />

© Daniel Silbernagel, topo.verlag

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!