SJ Mai 2018
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STADTJournal Kommentar<br />
Der Kommentar<br />
Facebook, Fluch oder Segen?<br />
Ich würde aus meiner subjektiven Wahrnehmung<br />
den Internet-Giganten eher<br />
als Fluch ansehen. Jedenfalls benutze ich<br />
die Plattform nicht und schaue auch nicht<br />
hinein. Im Gegensatz zu zwei Milliarden<br />
Menschen, die weltweit Nutzer des Digitalkonzerns<br />
sind. Können sich zwei Milliarden<br />
Menschen irren? Ich bin überzeugt, dass die<br />
meisten nicht wissen oder wussten wie das<br />
Geschäftsmodell des Mark Zuckerberg funktioniert.<br />
Er bekommt die Daten der Nutzer<br />
frei Haus geliefert und scheffelt mit diesen<br />
kostenlosen Informationen seine Milliarden.<br />
Erst der Skandal um die Datenfirma „Cambridge<br />
Analytica“ schärfte das Bewusstsein<br />
vieler Menschen und es kam zum Wendepunkt<br />
im Umgang mit Facebook.<br />
etwas unternahm. Jeder weiß, dass über das<br />
Netzwerk viele Lügen verbreitet werden,<br />
aber dennoch holen sich etwa ein Drittel der<br />
Nutzer ihre Informationen ausschließlich im<br />
Netz. Am Ende muss jeder Nutzer selbst entscheiden<br />
ob er solch ein System mit seinen<br />
eigenen Daten füttert.<br />
Es ist schon bemerkenswert, dass ein Insider<br />
wie Apple-Chef Tim Cook nicht will,<br />
er hat keine Kinder, dass sein Neffe soziale<br />
Netzwerke nutzt. Nicht nur Dummköpfe,<br />
die sonst keine Möglichkeit hätten sich zu<br />
artikulieren, tummeln sich auf Facebook.<br />
Facebook ist die ideale Plattform für Populisten<br />
und Demagogen jeglicher Couleur, es<br />
ist ein offenes Geheimnis, dass Amerikas Präsident<br />
Donald Trump seinen Wahlsieg nicht<br />
zuletzt Facebook und Twitter verdankt. Es ist<br />
unvorstellbar, dass die Verantwortlichen bei<br />
Facebook seit mehr als zwei Jahren wussten,<br />
dass die Daten von 50 Millionen Nutzern<br />
in falsche Hände gelangt waren und keiner<br />
Ich habe mich längst entschieden und<br />
ärgere mich, dass solch ein Konzern bei uns<br />
keine Steuern zahlt. Hier wären wir wieder<br />
beim Versagen der Politik, aber auf welchem<br />
Feld versagt die Politik nicht? Ich will<br />
keine klugen Ratschläge erteilen, aber jeder<br />
sollte sich überlegen ob er dazu beitragen<br />
will, dass unser Weltbild geprägt wird von<br />
Propagandisten und Despoten. Selbst Weggefährten<br />
von Zuckerberg warnen bereits:<br />
Nicht weniger als unsere Demokratie sei in<br />
Gefahr. Aber es ist zu spät, ich kann nur auf<br />
die Worte von Goethe hinweisen: Die Geister,<br />
die ich rief, werde ich nicht mehr los.<br />
Wilfried Zils<br />
Inhalt von<br />
„Frankfurter Schattenjagd“<br />
Zu Gunsten von<br />
Kinderglück<br />
Eine Initiative der<br />
Benefiz-Lesung am 29. <strong>Mai</strong><br />
die Katastrophe von Tschernobyl breitet sich aus<br />
1986 ungeklärten Gründen aus und bald sind weitere<br />
Reaktoren im Osten bis nach Japan betroffen.<br />
In der Folge suchen 500 Millionen Menschen aus Osteuropa, Asien<br />
und dem arabischen Raum Zuflucht in West-Europa!<br />
die Welt hat sich verändert – aus dem Chaos nach<br />
2006 dem Atomdesaster der 80er-Jahre ist Europa als<br />
föderaler Staat hervorgegangen. In Frankfurt am <strong>Mai</strong>n, der Hauptstadt<br />
der „Föderation der vereinigten Staaten von Europa“, kämpft<br />
ein international besetztes Polizeiteam unter der Führung des jungen<br />
deutsch-chinesischen Kommissars Xaver Xiang gegen das organisierte<br />
Verbrechen.<br />
Da bringt eine Serie grausamer Morde an Mafiosi die Unterwelt<br />
der Metropole aus dem Gleichgewicht und stellt die Ermittler vor<br />
ein Rätsel.<br />
Handelt es sich um Bandenrivalität zwischen der mongolischen und<br />
der russischen Mafia, der japanischen Yakuza und den chinesischen<br />
Triaden? Oder steckt weit mehr dahinter? und ... ist die geheimnisvolle<br />
Frau, die Xiang den Kopf verdreht hat, eine unschätzbare<br />
Hilfe oder eine eiskalte Killerin?<br />
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