Start des bayerischen Technologiezentrums für elektrische ... - FAPS
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Laserscan-Farbmikroskop mit einer Auflösung<br />
von 1 Nanometer am <strong>FAPS</strong> verfügbar<br />
Die Beurteilung vor allem feinster Strukturen<br />
bezüglich ihrer Abmessungen und ihrer<br />
Oberflächenbeschaffenheit gewinnt <strong>für</strong><br />
mechatronische Produkte zunehmend an<br />
Bedeutung. Auch die stetige Miniaturisierung<br />
in der Elektronikproduktion erfordert<br />
Hochgenaue Vermessung der Metallisierungs- und Lötstopplackdicke<br />
genauere Analysewerkzeuge. Um zukunftsorientiert<br />
aufgestellt zu sein, wurde<br />
am Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> in ein Laserscan-<br />
Farbmikroskop der Firma Keyence investiert,<br />
das den Komfort eines herkömmlichen<br />
optischen Mikroskops mit den Vorzügen<br />
eines Raster-Elektronenmikroskops und<br />
der Oberflächen-/Rauigkeitsmessung kombiniert.<br />
Forschungsprojekt PADUA zur Prozessoptimierung<br />
<strong>des</strong> Schablonendrucks gestartet<br />
Anfang <strong>des</strong> Jahres sind dieArbeiten am Forschungsprojekt<br />
PADUA unter Beteiligung<br />
<strong>des</strong> Lehrstuhls <strong>FAPS</strong> gestartet. Zielsetzung<br />
<strong>des</strong> Projekts ist eine Verbesserung der Prozesssicherheit<br />
<strong>des</strong> <strong>für</strong> die Elektronikproduktion<br />
besonders kritischen Prozessschritts<br />
„Lotpastenauftrag“. An dem Vorhaben<br />
sind neben <strong>FAPS</strong> die Unternehmen<br />
diplan GmbH, ein Hersteller von Softwarelösungen<br />
<strong>für</strong> die Elektronikproduktion,<br />
sowie EKRA Automatisierungssysteme<br />
GmbH, ein Hersteller von Sieb- und Schablonendrucksystemen,<br />
beteiligt.<br />
Gemeinsam wollen die Partner unter Verwendung<br />
von innovativen 3D-Inspektionsverfahren<br />
die komplexen Wirkzusammenhänge<br />
beim Schablonendruckprozess<br />
ermitteln und beschreiben. Diese werden<br />
anschließend in verschiedene Softwaresysteme<br />
integriert, um den Fertigungsmitarbeiter<br />
beim zuverlässigen Auffinden von<br />
Fehlern sowie der schnellen Identifikation<br />
Ausgabe 3 | April 2010<br />
FORSCHUNG Prof.<br />
Das Zusammenspiel aus einer kurzwelligen<br />
Laserlichtquelle und einer weißen<br />
Lichtquelle in Kombination mit einem Linearmaßstab<br />
in z-Richtung von 1 nm, ermöglicht<br />
die Aufnahme eines omnifokalen Farbbil<strong>des</strong><br />
mit extrem hoher Tiefenschärfe.<br />
Der erzeugte Bilddatensatz ermöglicht, in<br />
Abhängigkeit der zu messenden Probe,<br />
ebenso hochpräzise Profil- und Rauheitsmessungen,<br />
wie 2D- und 3D-Oberflächenmessungen.<br />
Zudem ist das Mikroskop auch<br />
<strong>für</strong> große Messobjekte bis 18 cm Höhe<br />
ausgelegt.<br />
florian.schuessler@faps.uni-erlangen.de;<br />
Tel.: 0911/58058-14<br />
und Beseitigung der Fehlerursachen zu<br />
unterstützen. Zum Teil sollen diese Abläufe<br />
auch vollautomatisch ohne eine Einwirkung<br />
<strong>des</strong> Fertigungsmitarbeiters durchgeführt<br />
werden. Durch diese Entwicklungen wird<br />
der Schablonendruckprozess besser kontrollierbar<br />
und die Fehleranfälligkeit dieses<br />
bedeutenden Prozessschritts deutlich reduziert.<br />
Auch eine Fortpflanzung von Fehlern<br />
aus dem Bereich <strong>des</strong> Pastendrucks entlang<br />
der sich anschließenden SMT-Prozesskette<br />
mit all ihren Folgekosten kann somit<br />
signifikant verringert werden.<br />
Das Vorhaben hat eine Laufzeit bis<br />
31.10.2011 und wird vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
<strong>für</strong> Wirtschaft und Technologie im Rahmen<br />
<strong>des</strong> „Zentralen Innovationsprogramm<br />
Mittelstand“ (ZIM) gefördert.<br />
michael.roesch@faps.uni-erlangen.de;<br />
Tel.: 0911/58058-21<br />
markus.michl@faps.uni-erlangen.de;<br />
Tel.: 09131/85-28755<br />
Medical Valley EMN<br />
wird Spitzencluster<br />
Im Spitzenclusterwettbewerb <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums<br />
<strong>für</strong> Bildung und Forschung hat<br />
sich das Medical Valley EMN (Europäische<br />
Metropolregion Nürnberg) mit seinem<br />
Antrag „ Exzellenzzentrum <strong>für</strong> Medizintech-<br />
nik" in einem hochrangig besetzten Feld<br />
von Mitbewerbern durchgesetzt. In den<br />
nächsten Jahren fließen daher mehr als<br />
80 Mio € (davon 40 Mio € als Fördersumme)<br />
in die Metropolregion <strong>für</strong> Projekte von<br />
Industrieunternehmen und deren Forschungspartner.<br />
Ziel ist es, die Entwicklung<br />
innovativer Technologien, Produkte und<br />
Dienstleistungen zu ermöglichen, die die<br />
Gesundheitsversorgung deutlich verbessern<br />
werden.<br />
Der Erfolg im Spitzencluster-Wettbewerb<br />
stellt eine große Auszeichnung <strong>für</strong> die Region<br />
und ganz besonders <strong>für</strong> die Universität<br />
Erlangen-Nürnberg dar, denn hier ist Medizintechnik<br />
ein Schwerpunkt in Forschung<br />
und Lehre. Eine Vielzahl von Lehrstühlen<br />
unterschiedlichster Fachrichtungen beschäftigt<br />
sich mit Fragestellungen rund um<br />
die Medizintechnik. Auch der Lehrstuhl<br />
<strong>FAPS</strong> war mit einem Teilprojekt an der<br />
erfolgreichen Beantragung <strong>des</strong> Spitzenclusters<br />
„Medizintechnik“ beteiligt. Bereits<br />
seit einigen Jahren engagiert er sich vertieft<br />
in diesem Bereich. Durch die intelligente<br />
Adaption der Kompetenzen aus der Produktions-<br />
und Automatisierungstechnik auf<br />
die klinischen Anforderungen gelingt es, in<br />
unterschiedlichen Anwendungsgebieten<br />
innovative Lösungen <strong>für</strong> medizintechnische<br />
Fragestellungen zu finden. Neben der Kinematikentwicklung<br />
und Sensorintegration <strong>für</strong><br />
medizinische Großgeräte stehen insbesondere<br />
die Ablaufplanung und Optimierung im<br />
Fokus derArbeiten.<br />
Dr.-Ing. Jörg Franke<br />
christian.ziegler@faps.uni-erlangen.de;<br />
Tel.: 09131/85-27176<br />
Innovative Kinematiken <strong>für</strong> Strahlentherapiegeräte<br />
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