Schweppermannsbote Dezember 2005 - Marktgemeinde Kastl
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16 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Obst– und Gartenbauverein Utzenhofen<br />
Ausflug zum Bodensee<br />
Im Juli unternahm der Obst- & Gartenbauverein Utzenhofen<br />
mit seinen Mitgliedern einen Ausflug an den Bodensee. Die<br />
Schifffahrt auf dem Bodensee, Stadtbesichtigung von Meersburg<br />
und Friedrichshafen sowie die Insel Mainau mit den<br />
riesigen Mammutbäumen und herrlichen Blumenanpflanzungen<br />
war für die Teilnehmer ein sehr schönes Erlebnis.<br />
Voranzeige:<br />
8.Januar 2006 Winterwanderung nach <strong>Kastl</strong>.<br />
13 Uhr Treffpunkt Kirchenparkplatz.<br />
Kaffeetrinken in <strong>Kastl</strong><br />
Rückfahrt in Fahrgemeinschaften.<br />
Bei schlechter Witterung Auweichtermin15.01.2006.<br />
Katholischer Frauenbund<br />
Auch wir sind Sterne für Europa<br />
700 Frauen nahmen an Diözesanwallfahrt des Frauenbundes<br />
in <strong>Kastl</strong> teil / 25 EU-Länder vorgestellt<br />
Es ist schon beachtlich, wie der Frauenbund seine Leute mobilisieren<br />
kann“. Pfarrer i.R. Konrad Herrmann, geistlicher<br />
Beirat des Diözesanverbands des Katholischen Deutschen<br />
Frauenbundes, war stolz auf „seinen“ Verband, als er kurz vor<br />
Beginn der Diözesanfrauenwallfahrt in <strong>Kastl</strong> feststellt, dass<br />
die stattliche Zahl von 700 Wallfahrerinnen der Einladung<br />
des KDFB gefolgt waren. „… Denn sie sind Sterne für Europa“<br />
hieß das Motto der Wallfahrt, das sich auf die Patroninnen<br />
Europas (Edith Stein, Katharina von Siena, Birgitta von<br />
Schweden) ebenso wie auf die Teilnehmerinnen s elbst bezog.<br />
„Wenn wir Frauen über die Landesgrenzen hinweg uns vernetzen,<br />
Solidarität untereinander üben und im Glaubensleben<br />
voneinander lernen, dann können wir Sterne für Europa sein“,<br />
ist Diözesanvorsitzende Rita Niedermayer überzeugt.<br />
Über das Leben der Tagesheiligen, der heiligen Birgitta von<br />
Schweden, ihre mystischen Erfahrungen und ihr kirchenpolitisches<br />
Engagement im 14. Jahrhundert handelten die Texte,<br />
die auf dem Weg vom Alten Bahnhof über den Marktplatz bis<br />
zur Klosterburg vorgetragen wurden. Der geistliche Beirat<br />
Herrm ann hatte sie in einer zeitgem äßen Sprache verfasst, die<br />
den Wallfahrerinnen zu Herzen ging. „Zuvor wusste ich<br />
nichts über das Leben der heiligen Birgitta“. Erklärte Inge<br />
Wieland aus Stirn auf Nachfrage. „ Mich beeindruckt, wie sie<br />
auf ihre Visionen uns mystischen Schauungen gehört hat und<br />
Taten folgen ließ. Ich denke, das ist der Punkt, an dem ich<br />
etwas von der Wallfahrt für mein Leben mitnehmen kann: Ich<br />
sollte öfter auf meine innere Stimme hören“ .<br />
Wallfahren macht hungrig. Dieser alten Erfahrung entsprechend<br />
hatten die Organisatoren der Diözesanfrauenwallfahrt,<br />
die alle zwei Jahre stattfindet, für ausreichend Verpflegung<br />
gesorgt. Und während sich die 700 Frauen im Innenhof der<br />
historischen Klosterburg, die heute das Europäisch-<br />
Ungarische Gymnasium beherbergt, mit Kaffee und Kuchen<br />
stärkten, begrüßte Jochen Kubosch als Leiter der Vertretung<br />
der Europäischen Kommission in München die Pilgerinnen.<br />
Noch nie sei es vorgekommen, dass seine Behörde eine Wallfahrt<br />
mit veranstaltet habe, lobte er das Leitungsteam des<br />
KDFB, das diese (auf finanzielle) B eteiligung erwirkt habe.<br />
Ein Impulsreferat über die historischen Wurzeln Europas hielt<br />
anschließend Helga Sourek, die unter anderem der Internationalen<br />
Kommission des KDFB angehört.<br />
Mit dem Referat von Sourek war der zweite Teil der Veranstaltung<br />
eröffnet worden: der Europatag. Angeregt hatte dazu<br />
das Jahresmotto des KDFB: „Frauensache Europa“ . „Die<br />
Frauen dürfen sich beim Europäischen Einigungsprozess<br />
nicht zurück halten“ , bekräftigte Barbara Bagorski, Diözesanreferentin<br />
für Frauenseelsorge, deren Referat Mitveranstalter<br />
war. „Stärker als die M änner sind es die Frauen, die einen<br />
Blick für die praktischen Dinge haben. Gerade weil sie meist<br />
mit der Umsetzung von Konzepten betraut sind, Müssen die<br />
Frauen sich auch an deren Planungen beteiligen“ , forderte<br />
Bagorski. Die Mithilfe der Frauen sei auch unverzichtbar,<br />
wenn es darum geht, ein friedliches Europa zu bauen, meinte<br />
Bagorski. „Gerade Frauen besitzen in hohem Maße Kommunikationsfähigkeit,<br />
sie entdecken leichter das Verbindende<br />
und suchen, was dem Frieden dient.“<br />
Zusammenwachsen können Nationen nur, wenn sie sich gegenseitig<br />
kennen lernen, Vorurteile abbauen und ihre gemein-