Der Zweite Frühjahr 2018
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POLITIK<br />
LÖSUNG FÜR<br />
PRATERSTERN<br />
„UNSER PRATERSTERN“ – EIN GEFLÜGELTES WORT GERADE ERST<br />
WIEDER IN DEN LETZTEN WOCHEN. NOCH SELTEN IST EIN<br />
VERKEHRSKNOTENPUNKT SO OFT IM „BRENNPUNKT“ GESTANDEN.<br />
Das ist aber nicht erst in den vergangenen<br />
Wochen passiert: Seitdem<br />
ein nicht sehr umsichtiger<br />
Innenminister die Schließung des<br />
schon aufgrund seiner „Architektur“ berühmten<br />
Wachzimmers am Praterstern verfügt hat<br />
und zeitgleich fast alle anderen Leopoldstädter<br />
Parteien für einen sofortigen Neubau, des<br />
aus allen Nähten geplatzten Wachzimmers,<br />
eingetreten sind, ist der „Stern“ immer wieder<br />
Gesprächsthema. Er ist ein Sammelpunkt<br />
unterschiedlicher Kreise zu unterschiedlichen<br />
Zeiten, so wie das in ganz Österreich auf Bahnhöfen<br />
und deren Umfeld der Fall ist. Unzählige<br />
Menschen treffen hier aufeinender, arbeiten<br />
SICHERHEIT | Am Brennpunkt Praterstern<br />
soll jetzt mehr Ordnung herrschen.<br />
in der Umgebung, treffen Freunde oder nutzen<br />
den Verkehrsknotenpunkt. Darunter sind<br />
leider auch Menschen, die suchtabhängig sind<br />
und solche, welche Suchtmittel anbieten: Alkohol<br />
und Drogen, im letzten Fall also schwer<br />
Kriminelle. Das führt natürlich zu Gewaltausbrüchen<br />
und Raufereien. Das kommt - wenngleich<br />
selten - vor, aber jeder einzelne Vorfall<br />
ist einer zuviel.<br />
LÖSUNGEN SUCHEN UND FINDEN<br />
Was tun, ist hier die Frage? Eine große Anzahl<br />
von Sozialarbeitern arbeitet rund um die Uhr<br />
und hilft wo immer es nötig ist. Polizeipräsenz<br />
sorgt dafür, dass so manche Erhitzungen in<br />
Gesprächen und Disputen nicht zu überhitzt<br />
werden, meistens sehr erfolgreich. Als die<br />
Billa-Filiale am Praterstern, eine der stärkst<br />
frequentierten österreichweit einige Wochen<br />
wegen Umbau geschlossen hatte, hat sich<br />
auch eine marginale Entspannung beim Alkoholkonsum<br />
im öffentlichen Raum eingestellt.<br />
Wie sich das derzeitige Alkoholverbot auf die<br />
Szene auswirken wird, schaut man sich in einem<br />
Jahr an und wird gegebenenfalls evaluieren.<br />
„Zuvor werden wir aber im Interesse der<br />
Bewohner zunächst an REWE im Sinne dieser<br />
auch durch den legendären Bezirksvorsteher<br />
Hora getätigten Forderung herantreten und<br />
Sie gerne vom Ergebnis dieser Verhandlungen<br />
informieren“, so der Leopoldstädter National-<br />
MARKUS SIBRAWA, CHAPTER2, THINKSTCCK<br />
30 || WIENUNSERESTADT.AT