Die neue Generation - Sprit.org
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Fotos: NMPB Architekten<br />
Neues Schulzentrum für Krems<br />
In Krems an der Donau wird derzeit in zentraler Lage<br />
ein <strong>neue</strong>s Schulzentrum errichtet. Nachdem die alten<br />
Schul-Standorte so sanierungsbedürftig waren,<br />
hatten sich die Politiker der Stadt Krems entschlossen,<br />
auf dem ehemaligen Gelände der Messe einen<br />
<strong>neue</strong>n, modernen Komplex, der allen Anforderungen<br />
eines heutigen Schulbetriebs gerecht wird, zu schaffen.<br />
Verantwortlich dafür zeichnet das erfolgreiche<br />
Team NMPB Architekten ® , Nehrer_Pohl_Bradic.<br />
Der Schulbetrieb auf dem 8000 m2 großen Areal<br />
startet im Sommersemester 2011.<br />
Zwei Hauptschulen, eine Polytechnische Schule und eine Sonderschule<br />
sowie vier Kindergartengruppen werden dann in den <strong>neue</strong>n,<br />
modern ausgestatteten und barrierefreien Gebäudekomplex übersiedeln.<br />
Insgesamt wird das Schulzentrum Platz für 600 Kinder und<br />
Jugendliche sowie deren Lehrer bzw. Kindergartenpädagoginnen bieten.<br />
Durch die räumliche Vernetzung der einzelnen Schulen und die Gestaltung<br />
von Gemeinflächen soll eine anregende und motivierende Lernatmosphäre<br />
geschaffen werden. Freiflächen werden unter anderem durch die<br />
Nutzung von Dachflächen geschaffen; es gibt aber auch einen großen Garten<br />
mit ausreichenden Grünflächen. Hier können die Schüler in Zukunft<br />
ihre Pausen verbringen. Um die verkehrstechnische Situation den heutigen<br />
Gegebenheiten anzupassen, wurde ausreichend für Parkplätze ges<strong>org</strong>t:<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> Garage bietet 315 Stellplätze in einer unterirdischen und drei<br />
oberirdischen Ebenen. Als erste Schule Niederösterreichs wird das Schulzentrum<br />
mit einer kontrollierten Klassenraumbelüftung ausgestattet.<br />
3 2010 TROCKENBAU Journal<br />
PRAXIS<br />
MODERN. Das <strong>neue</strong> Schulzentrum in Krems an der<br />
Donau ist eine architektonische Meisterleistung.<br />
GEPLANT. Für den kompakten Komplex<br />
zeichneten das erfolgreiche Team NMPB<br />
Architekten, Nehrer_Phol_Bradic<br />
(www.nmpb-architekten.at) verantwortlich.<br />
Ein hervorragender Platz auf<br />
dem Weg zum Erwachsen werden<br />
DURCHDACHTE ARCHITEKTUR<br />
Eine charakteristische innerstädtische Bebauung und höhere Gebäude<br />
bilden den urbanen Rahmen für das <strong>neue</strong> Schulgebäude. Unterschiedliche<br />
Funktionen (Sonder-, Polytechnische- und Hauptschule sowie<br />
Turnhallen) sind in einer Gebäudeform zusammengefasst und so <strong>org</strong>anisiert,<br />
dass es schultypbezogene Raumabschlüsse gibt. Der kompakte<br />
Baukörper, der an der nordwestlichen Grundstücksgrenze (Edmund<br />
Hofbauer Straße) situiert ist, ermöglicht eine Freihaltung des restlichen<br />
Grundstücks und bietet so eine größtmögliche unbebaute Freifläche um<br />
genügend Platz für Freizeitaktivitäten zu schaffen. Durch Einschnitte<br />
in das Volumen des Baukörpers und dadurch entstehende Höfe, Patio<br />
und Aulen, werden Zugänge, Nutzungsbereiche und Blickbeziehungen<br />
definiert. Den Zugangsbereich zum Schulzentrum bildet der gemeinsame<br />
Eingang über den Vorplatz, erreichbar über die Edmund Hofbauer<br />
Strasse, welcher in die 2-geschossige Aula mündet. Ein zusätzlicher<br />
Eingang, z.B. optional für die Sonderschule, besteht von Süden. <strong>Die</strong><br />
Aula dient als Ort der Begegnung sowie für Veranstaltungen und ist<br />
gleichzeitig Drehscheibe und Verteiler für die verschiedenen Funktionsbereiche.<br />
<strong>Die</strong> innere Organisation der einzelnen Bereiche ist übersichtlich<br />
angeordnet und über kurze Wege miteinander verbunden. Ein fließender<br />
Übergang zwischen den Innen- und Außenräumen sowie deren<br />
Zwischenräumen ermöglicht die, im Schulbetrieb notwendige Vielfalt<br />
der Nutzung.<br />
<strong>Die</strong> Orientierung der Klassenzimmer erfolgt nach Südosten, die der<br />
Werkstätten nach Nordosten; Sonderunterrichtsräume und gemeinsam<br />
genützte Räume sind zentral im Gebäude angeordnet. <strong>Die</strong> Verwaltungsbereiche<br />
der Schulen sind im 1. Obergeschoss bzw. im 2. und 3. OG<br />
dem jeweiligen Schultyp zugeordnet. <strong>Die</strong> Küchen mit der direkten Verbindung<br />
zur Aula (Essplätze) und der Sonderschule befinden sich im<br />
Erdgeschoß.<br />
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