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Die neue Generation - Sprit.org

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Fotos: DI Domenig-Meisinger, Neue Heimat<br />

HEUTE. Im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

erarbeiteten die Beteiligten moderne<br />

Sanierungskonzepte unter Erhaltung der<br />

Originalarchitekturmerkmale.<br />

Um dies zu gewährleisten schlägt die<br />

Architektin unter anderem einen Fensteraustausch<br />

mit optisch ähnlichen Holzprodukten<br />

in Passivhausqualität sowie die<br />

Dämmung von Dächern und Bodenplatten<br />

vor. Bei einer Siedlungsform wie der Gartenstadt<br />

1 mit 150 Wohneinheiten, würde<br />

eine derartige Sanierung den CO 2 Ausstoß<br />

um rund 1.150.000 kg reduzieren – so die<br />

Ergebnisse der Untersuchung. Bis lang<br />

scheiterte die Umsetzung eines entsprechenden<br />

thermischen Sanierungskonzeptes<br />

jedoch an den Platz- und Eigentümerverhältnissen<br />

sowie an passenden Materialien.<br />

„Speziell bei Gebäuden, die erst vor einigen<br />

3 2010 TROCKENBAU Journal<br />

FRÜHER. Bereits bei der Planung der Gartenstadt Puchenau Anfang der 60er Jahre wurde Wert<br />

auf Energieeffizienz sowie auf die Besonnung der Wohnräume gelegt.<br />

Jahren renoviert, jedoch nicht gedämmt<br />

wurden, stellte sich die Frage nach einer<br />

nachträglichen Methode zur Wärmedämmung“,<br />

so Domenig-Meisinger. Das gilt<br />

besonders in puncto Dachdämmung. „In<br />

vielen Fällen wurde die Dachabdichtung im<br />

Laufe des letzten Jahrzehntes er<strong>neue</strong>rt ohne<br />

eine entsprechende Dämmung im Bereich<br />

des Kaltdaches anzubringen. Bei diesen<br />

Dächern stellt sich in der Zwischenzeit die<br />

Frage, wie sie wärmetechnisch verbessert<br />

werden können, ohne die noch voll funktionsfähige<br />

Dachhaut anzugreifen.“ Abhilfe<br />

für dieses Problem schafft die Dämmung<br />

mittels Einblasverfahren.<br />

ENERGIEEFFIZIENT AUFGEBLASEN<br />

„Mit Blaswolle lassen sich selbst schwer<br />

zugängige Hohlräume schnell und effektiv<br />

nachträglich wärmedämmen“, erklärt<br />

Robert Schild, Marketingleiter vom Dämmstoffspezialisten<br />

Saint-Gobain ISOVER<br />

Austria. Und das ohne große bauliche Maßnahmen<br />

und bei geringem Zeitaufwand. Der<br />

Grund: die Blaswolle, bestehend aus nicht<br />

brennbarem Glaswollegranulat wird über<br />

flexible Schläuche in die gewünschte Konstruktion<br />

befördert. „In nur einem einzigen<br />

Tag kann die Wärmedämmung somit von<br />

außen vollständig eingebracht werden.<br />

Dadurch werde die Bewohner kaum gestört<br />

und die Innenräume müssen nicht einmal<br />

betreten werden“, so Schild. Ein weiteres<br />

Plus: Bei der Dämmung mittels ISOVER<br />

Blaswolle erfolgt eine vollständige Befüllung<br />

des vorhandenen Holraumes. Somit gibt es<br />

keinen Materialverlust durch Verschnitt.<br />

Schild: „<strong>Die</strong>se fugenlose Dämmung kann<br />

überall dort angewendet werden, wo die<br />

Hohlräume eine Höhe von rund fünf Zentimetern<br />

aufweisen.“<br />

Im Falle der Gartenstadt 1 kam das<br />

kostengünstige Verfahren bereits bei zwei<br />

Gebäuden zum Einsatz. Ein Teil der einzubringenden<br />

Glaswolle wurde dabei seitens<br />

ISOVER gesponsert. „Energieeffizientes<br />

Bauen mit Behaglichkeit und Komfort<br />

zu verbinden, ist unser vorrangiges Ziele<br />

bei ISOVER Austria“, erklärt Schild. „Aus<br />

diesem Grund freuen wir uns dabei mithelfen<br />

zu können, die architektonisch beeindruckende<br />

Gartenstadt auf einen moderenen<br />

Niedrigenergiehaus-Standard zu<br />

heben.“ <strong>Die</strong> Einbringung erfolgte in<br />

Kooperation mit den erfahrenen Kollegen<br />

von Isocell.<br />

Neben dieser speziellen Technik, wurden<br />

im Rahmen des Forschungsprojekts weitere<br />

Sanierungsmethoden ausgewertet und erarbeitet.<br />

Alle Ergebnisse fliesen in den Bebauungsplan<br />

der Gemeinde Puchenau ein und<br />

dienen künftig als Richtlinien für die Sanierung<br />

und Renovierung aller Wohneinheiten<br />

der Gartenstadt.<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

Leitung<br />

Forschungsprojekt:<br />

DI Ingrid Domenig-<br />

Meisinger, Arch+More<br />

ZT GmbH, Linz<br />

Blaswolle:<br />

ISOVER Austria<br />

Ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit<br />

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