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Gazette Charlottenburg Juni 2018

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Charlottenburg</strong><br />

Große<br />

Kaskade<br />

am Lietzensee<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Große Kaskade am Lietzensee<br />

Brunnen im Lietzenseepark verbindet Ökologie und Erholung<br />

Das gemütliche Plätschern lässt<br />

die Laute der Großstadt verschwinden:<br />

Aus dem halbrunden<br />

Becken fließt das Wasser durch<br />

sieben Kaskadenbecken in den<br />

Lietzensee. Die Große Kaskade<br />

am südlichen Ende des Lietzenseeparks<br />

ist ein Treffpunkt für<br />

alle, die die Ruhe schätzen. Hier<br />

kann man die Sonne genießen<br />

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am Lietzensee<br />

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im Hotel Seehof Berlin<br />

direkt am Lietzensee-Ufer!<br />

und den Blick über Brunnen und<br />

See schweifen lassen. Die Große<br />

Kaskade gehört „schon immer“<br />

zum Lietzenseepark. Zwischen<br />

1912 und 1913 – also vor über<br />

100 Jahren – planten Gartenbaudirektor<br />

Erwin Barth und Architekt<br />

Heinrich Seeling die Anlage<br />

rund um den Lietzensee und den<br />

ungewöhnlichen Brunnen.<br />

Gartenanlage unter<br />

Denkmalschutz<br />

Die Pumpanlage für das Wasser ist<br />

im Podest oberhalb der Großen<br />

Kaskade über dem halbrunden<br />

Becken installiert. Über das letzte<br />

Becken führt eine Brücke mit<br />

sternartigem Muster in der Brüstung<br />

und ermöglicht den Blick auf<br />

den „Mini-Wasserfall“ in den See.<br />

Blumenbepflanzungen auf etwas<br />

erhöhten Sockeln links und rechts<br />

der Kaskadenbecken sind ein weiterer<br />

Blickfang. Sein Gegenstück<br />

– die Kleine Kaskade – steht übrigens<br />

seit 1925 am nördlichen<br />

Ende nahe der Wundtstraße.<br />

Im Jahr 2006 wurde die Große<br />

Kaskade nach längerer „Trockenzeit“<br />

und umfangreicher Sanierung<br />

wieder in Betrieb genommen.<br />

Und das Ganze mit Blick<br />

auf die künftigen Kosten und auf<br />

die Umweltfreundlichkeit der Anlage.<br />

Diese wurde so umgebaut,<br />

dass das Wasser für die Kaskade<br />

aus dem Lietzensee entnommen<br />

wird. Die gesamte Anlage sowie<br />

der Lietzenseepark stehen unter<br />

Denkmalschutz. Sitznischen und<br />

Bänke laden zum Verweilen an<br />

der Kaskade ein – eine ruhige<br />

Oase inmitten der quirligen Stadt,<br />

ein herrlich grünes Erbe früherer<br />

Stadtväter, das auch heutige Bewohner<br />

sehr genießen und das es<br />

zu bewahren gilt.<br />

Tischreservierung: Telefon (030) 32002-177<br />

Lietzensee-Ufer 11 · 14057 Berlin<br />

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Damals wars – dieser Blick auf den Lietzensee stammt aus dem Jahr 1932.


WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf | <strong>Juni</strong> | 6<strong>2018</strong> | | 3<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf!<br />

Ende Mai startete die neue Saison<br />

des seit 1967 bestehenden<br />

Rheingauer Weinbrunnens auf<br />

dem Rüdesheimer Platz und bis<br />

Sonntag, dem 9. September<br />

<strong>2018</strong>, täglich von 15<br />

bis 21.30 Uhr, geöffnet.<br />

Erstmals findet in diesem<br />

Jahr mit Rücksicht<br />

auf die Anwohner*innen<br />

eine Pause vom 12. bis<br />

19. Juli statt. Im Wechsel<br />

bieten wieder die drei<br />

Winzer Adam Basting, Ferdinand<br />

Abel und Wilhelm nikolai aus dem<br />

Partnerlandkreis Rheingau-Taunus<br />

ihre beliebten Weine und Sekte<br />

an.<br />

Stadtumbau-Fördergebiet<br />

„<strong>Charlottenburg</strong>er Norden“<br />

nach dem Umbau des ehemaligen<br />

Hauses des Grünflächenamtes<br />

(Heckerdamm 242) zum Familienzentrum<br />

Jungfernheide konnte<br />

Ende 2017 das „Starterprojekt“ in<br />

unserem Stadtumbaugebiet vom<br />

Halemweg umziehen und seinen<br />

Betrieb aufnehmen. Parallel arbeitete<br />

das Grünflächenamt und das<br />

von der Verwaltung eingesetzte<br />

Büro Jahn, Mack & Partner das Projekt<br />

„Herstellung Grünverbindung<br />

zwischen Halemweg und Popitzweg“<br />

aus. Teile werden von den<br />

Berliner Verkehrsbetrieben (BVG)<br />

genutzt und derzeit durch den<br />

Einbau eines Aufzuges am U-Bhf.<br />

Halemweg umgestaltet. Die Grünflächen<br />

sowie die hier integrierten<br />

Spiel- und Sportflächen sind<br />

in einem schlechten Zustand und<br />

fehlen Angebote für ältere Kinder<br />

und Jugendliche (z. B. Bolzplätze).<br />

Die Verbindungswege zwischen<br />

Wohnbebauung und Grünfläche<br />

sind zu schmal ausgebildet und in<br />

einem dringend zu verbessernden<br />

Reinhard Naumann<br />

Zustand. Sie entsprechen in keiner<br />

Weise den Anforderungen an<br />

eine barrierefreie Zugänglichkeit.<br />

Für die Jahre <strong>2018</strong> bis 2021 stehen<br />

insgesamt über 1,3 Mio<br />

Euro zur Verfügung. nach<br />

erfolgreicher Ausschreibung<br />

ist ein Büro für<br />

Landschaftsgestaltung<br />

beauftragt worden. Es<br />

nahm bereits an unserer<br />

Auftaktveranstaltung am<br />

5. Mai im Dorothee und<br />

Harald Poelchau-Stadtteilzentrum<br />

im Rahmen des Tags der Städtebauförderung<br />

teil und ließ sich von<br />

den zahlreichen Interessierten aus<br />

der nachbarschaft konkrete Ideen<br />

präsentieren. Alle Anregungen<br />

wurden festgehalten und fließen<br />

nun in die Konzepterstellung ein.<br />

Zudem läuft ein besonderes Beteiligungsverfahren<br />

für Kinder<br />

und Jugendliche an. Über den<br />

Fortgang dieses Projektes und<br />

über viele weitere neuigkeiten<br />

wollen wir ab Herbst durch eine<br />

Stadtteilzeitung berichten. Auch<br />

dafür werden Mittel im Stadtumbau<br />

bereitgestellt. Sie wird durch<br />

eine unabhängige Redaktion<br />

unter Beteiligung von Ehrenamtlichen<br />

aus dem Stadtteilzentrum<br />

gestaltet werden. Die Ausschreibung<br />

läuft zurzeit. Die positive<br />

Weiterentwicklung von <strong>Charlottenburg</strong>-nord<br />

schreitet damit zu<br />

meiner Freude voran!<br />

Tag des Ehrenamtes –<br />

der Markt der Möglichkeiten<br />

Der Tag des Ehrenamtes hat in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf eine<br />

lange Tradition. Ziel ist es, für das<br />

Ehrenamt und das freiwillige Engagement<br />

zu werben und es publik<br />

zu machen. Organisationen<br />

und Vereine präsentieren sich<br />

von 14 bis 18 Uhr an Marktständen<br />

und stellen ihre vielfältige<br />

Arbeit vor. Gemäß dem Motto:<br />

„Gemeinsam ist mehr möglich”<br />

können sie mit anderen Teilnehmer*innen<br />

ins Gespräch kommen<br />

und neue Personenkreise für ihren<br />

Aufgabenbereich interessieren.<br />

Die offizielle Eröffnung und<br />

diesjährige Verleihung am Freitag,<br />

dem 15. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, um 15 Uhr in<br />

der Fußgängerzone der Wilmersdorfer<br />

Straße statt.<br />

Internationale Jugendbegegnung<br />

Israel – Berlin<br />

Das Jugendamt sucht noch<br />

drei junge Menschen im Alter<br />

zwischen 17 und 26 Jahren aus<br />

Berlin, die Interesse haben, sich<br />

aktiv an der internationalen Jugendbegegnung<br />

zwischen Israel<br />

und Berlin in Berlin zu beteiligen,<br />

und 2019 zu einem 14-tägigen<br />

Gegenbesuch nach Israel fahren<br />

möchten.<br />

Im Rahmen einer internationalen<br />

Begegnung vom 8. bis 14.8.<strong>2018</strong><br />

wird eine Gruppe junger Menschen<br />

aus unserer Partnerstadt<br />

Karmi’el (Israel) zu Gast in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

sein.<br />

neben den Besuchen kultureller<br />

Stätten und der Frage, wie jüdisches<br />

Leben in Berlin aussieht,<br />

wird sich die Gruppe insbesondere<br />

mit der Thematik „Migration<br />

in Deutschland“ auseinandersetzen.<br />

Im Zentrum der Begegnung<br />

steht jedoch das gegenseitige<br />

persönliche Kennenlernen der<br />

jungen Menschen beider Gruppen.<br />

Wünschenswert ist, dass<br />

die deutschen Teilnehmenden<br />

jeweils einen israelischen Gast<br />

bei sich zu Hause aufnehmen.<br />

Der Termin der Rückbegegnung<br />

2019 wird noch in Abstimmung<br />

der beiden Gruppen miteinander<br />

festgelegt.<br />

Für die Begegnung in Israel im<br />

nächsten Jahr ist mit einem Teilnehmer*innenbeitrag<br />

von ca.<br />

650 EUR zu rechnen (inkl. Flug,<br />

Übernachtungen, Halbpension,<br />

Programm). Die Teilnahme an der<br />

Begegnung in diesem Jahr in Berlin<br />

ist kostenlos. Interessentinnen<br />

und Interessenten melden sich<br />

bitte beim Jugendamt <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf,<br />

Jug RT3 JF,<br />

Frau Eckhardt, Heerstr. 12-14,<br />

14050 Berlin, Telefon 9029-17512<br />

oder E-Mail: rebecca.eckhardt@<br />

charlottenburg-wilmersdorf.de.<br />

Kiezspaziergang<br />

Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger<br />

wird mit Ihnen den<br />

198. Kiezspaziergang gehen.<br />

Treffpunkt ist am Samstag, den<br />

9. <strong>Juni</strong>, um 14 Uhr vor dem S-Bhf.<br />

Grunewald auf dem Karmielplatz.<br />

Der Spaziergang führt durch Grunewald<br />

über die Douglasstraße<br />

mit ihren prächtigen Villen zum<br />

Hundekehlesee. Enden wird der<br />

Spaziergang nach knapp 4 km<br />

wieder am S-Bahnhof Grunewald.<br />

Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei.<br />

Alle Interessierten sind<br />

willkommen. Informationen über<br />

die bisherigen Kiezspaziergänge<br />

finden Sie im Internet unter www.<br />

kiezspaziergaenge.de.<br />

Für Ihre Anregungen, Lob und<br />

Kritik bin ich für Sie erreichbar<br />

unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de.<br />

Herzlichst grüßt Sie<br />

Ihr<br />

Reinhard naumann<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 7<br />

10585 Berlin-<strong>Charlottenburg</strong><br />

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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Der Künstler und sein Milljöh<br />

Vor 150 Jahren wurde Heinrich Zille geboren<br />

Zweifellos einer der bekanntesten<br />

und beliebtesten Maler<br />

der Stadt: Heinrich Zille machte<br />

sich vor allem mit seinen<br />

„Milljöh“-Zeichnungen unsterblich.<br />

Der am 10. Januar 1858 in<br />

Radeburg bei Dresden geborene<br />

Sohn eines Uhrmachers und einer<br />

Bergmanns tochter begann<br />

schon während seiner Schulzeit,<br />

Zeichenunterricht zu nehmen. Ab<br />

1875 verdiente er seinen Lebensunterhalt<br />

damit.<br />

Sein eigentlicher Berufswunsch<br />

war aber Lithograf. Nach seiner<br />

Gesellentätigkeit bei der Lithografieanstalt<br />

„Winckelmann & Söhne“<br />

bekam er eine Stelle bei der Photographischen<br />

Gesellschaft Berlin.<br />

Zunächst lebte er mit seiner Frau<br />

Hulda in einer Kellerwohnung am<br />

Grenzweg in Berlin-Rummelsburg.<br />

1887 zog die Familie mit der<br />

1884 geborenen Tochter Margarete<br />

in die Türrschmidtstraße nach<br />

Lichtenberg, wo Hans 1888 geboren<br />

wurde.<br />

Heinrich Zille, Selbstporträt von 1922.<br />

Der dritte Sohn Walter kam in der<br />

Mozartstraße, die jetzt den Namen<br />

Geusenstraße trägt, zur Welt. Aus<br />

dem Berliner Osten zog er 1892 in<br />

den Westen, da auch sein Arbeitgeber<br />

den Standort gewechselt hatte.<br />

Die Photografische Gesellschaft<br />

Berlin war nach Westend gezogen<br />

und die Familie Zille bezog eine<br />

Drei-Zimmer-Wohnung in der Sophie-Charlotten-Straße<br />

88. Nach<br />

seiner Entlassung 1907 entsann<br />

sich der Künstler der Worte seines<br />

Professors Theodor Hosemann<br />

„Gehen Sie lieber auf die Straße<br />

hinaus, ins Freie, beobachten Sie<br />

selber, das ist besser, als wenn Sie<br />

mich kopieren.“ Der Enttäuschung<br />

über die Entlassung folgte die Hinwendung<br />

zum freien Künstlerdasein.<br />

In jener Zeit entstanden die<br />

typischen Zeichnungen mit frechen<br />

Berliner Untertiteln, die Zille<br />

berühmt machten. Die Wohnung<br />

in der Sophie-Charlotten-Straße<br />

sollte auch seine letzte sein. Nach<br />

zwei Schlaganfällen starb Heinrich<br />

Zille am 9. August 1929 und wurde<br />

unter großer Anteilnahme der Berliner<br />

auf dem Südwestkirchhof in<br />

Stahnsdorf beigesetzt. An seinem<br />

letzten Wohnort Sophie-Charlotten-Straße<br />

88 wurde am 9. August<br />

1949 eine Gedenktafel für Heinrich<br />

Zille enthüllt, die ursprünglich<br />

aus dem Jahr 1931 stammt:<br />

„Die Gedenktafel nach 1933 zum<br />

Verschrotten gegeben gerettet<br />

von Arbeiterhand im Jahre 1949<br />

erneuert. In diesem Haus wohnte<br />

vom 1. September 1892 bis<br />

zu seinem Tode der Meister des<br />

Zeichenstiftes der Schilderer des<br />

Berliner Volkslebens. Heinrich Zille<br />

geb. 10.1.1858 Radeburg, gest.<br />

9.8.1929 Berlin. Seinem Andenken<br />

die Stadt Berlin 1931.“<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

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PRINTJAM in der<br />

Kommunalen<br />

Galerie<br />

Jamprint – Printjam 2<br />

In der Kommunalen Galerie Berlin<br />

am Hohenzollerndamm 176<br />

ist bis zum 1. Juli <strong>2018</strong> bei freiem<br />

Eintritt die Ausstellung<br />

PRINTJAM zu sehen. Sie ist das<br />

Ergebnis eines experimentellen<br />

Druckgrafik-Projekts von fünf internationalen<br />

Künstlern, die sich<br />

regelmäßig in einer Druckwerkstatt<br />

in der Alten Baumwollspinnerei<br />

in Leipzig treffen:<br />

Gemeinsam haben sie einen kreativen<br />

Prozess von Druckformen<br />

und Farben in Gang gesetzt, der<br />

in einem regelrechten PRINTJAM<br />

endete. Was als großformatiger<br />

Linolschnitt-Solo-Print (95 x<br />

138 cm) von jedem einzelnen der<br />

fünf Künstler in 2014 mit PRINT-<br />

JAM 1 begann – endete in einer<br />

Fülle von über 150 Prints, die<br />

sich aus einem lebendigen Mix<br />

von zerstückelten Linolstücken<br />

der Fünfergruppe zu kollektiven<br />

Prints zusammensetzen.<br />

Die angewandte druckgrafische<br />

Technik ermöglicht es, die Formen<br />

aus den jeweils eigenen<br />

Werken herauszulösen, um gemeinsam<br />

neue Kombinationen<br />

zu kreieren.<br />

Die individuellen Handschriften<br />

der beteiligten Künstler bleiben<br />

im kollektiven Prozess identifizierbar.<br />

Gleichzeitig schaffen<br />

sie durch ihre gegenseitigen<br />

Überlagerungen unerwartete<br />

Verbindungen, Spannungen und<br />

Harmonien.<br />

Die Ausstellung ist geöffnet:<br />

Dienstag-Freitag 10-17 Uhr,<br />

Mittwoch 10-19 Uhr, Sonntag<br />

11-17 Uhr.<br />

Bücherbasar<br />

Am Mittwoch, dem 20. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>,<br />

veranstaltet der Freundeskreis<br />

der Stadtbibliothek <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

von 14 bis<br />

19 Uhr in der Heinrich-Schulz-Bibliothek<br />

im Rathaus <strong>Charlottenburg</strong>,<br />

Otto-Suhr-Allee 96,<br />

10585 Berlin, einen Bücherbasar.<br />

Es werden Romane und andere<br />

Medien zur Unterhaltung, Ratgeber<br />

und sonstige Sachliteratur<br />

Sommer-Bauwochen für Kinder<br />

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Kreissäge, Spitzhacke und Küchenmesser<br />

sind nichts für<br />

Kinder? Oh doch! Auf dem Kinder-<br />

und Jugendhof Welzin in<br />

Mecklenburg, rund 180 Kilome-<br />

RÜCKEN<br />

schmerzen?<br />

ter nordwestlich von Berlin, sanieren<br />

sie ein ursprüngliches Fachwerkhaus,<br />

bewirtschaften den<br />

Obst- und Gemüsegarten und<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | 5<br />

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gegen Spende an Interessierte<br />

abgegeben. Die Spendenerlöse<br />

aus dem Basar werden für die Erneuerung<br />

des Buchbestandes der<br />

Bibliothek verwendet.<br />

Weitere Informationen unter<br />

☎ 9029-12217, -12205<br />

oder im Internet unter www.<br />

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der Natur bietet der Verein Actiontouren<br />

– leben.lernen. e. V. an.<br />

• 14. bis 21. Juli <strong>2018</strong> für Kinder<br />

im Alter von 10 bis 12 Jahren<br />

• 11. bis 18. August <strong>2018</strong> für<br />

Kinder im Alter von 11 bis<br />

13 Jahren<br />

Pädagogen, Handwerker und<br />

ehrenamtliche Teamer begleiten<br />

und betreuen die Kinder während<br />

der „Bauwoche“ auf dem Gutshof.<br />

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Anmeldeformular finden Sie online<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Victoria schwimmt wieder im Botanischen Garten<br />

Riesenseerose ins sanierte Victoriahaus zurückgekehrt<br />

Ein besonderer „Victoria-Sommer<br />

<strong>2018</strong>“ erwartet die Besucher im<br />

Botanischen Garten, der unterschiedlichste<br />

Veranstaltungen<br />

rund um die Victoria-Riesenseerose<br />

bereithält.<br />

Bereits kräftig darauf hin wächst<br />

die Königin der Wasserpflanzen,<br />

die eigentlich in Südamerika<br />

am Amazonas beheimatet ist.<br />

Im aufwendig sanierten, historischen<br />

und denkmalsgeschützten<br />

Gewächshaus hat sie das<br />

75.000 Liter fassende Wasserbecken<br />

bezogen und fühlt sich bei<br />

etwa 80 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />

und Hochsommertemperaturen<br />

ebenso wohl wie ihre Nachbarn,<br />

ausgewählte exotische Sumpfund<br />

Wasserpflanzen aus den<br />

Tropen.<br />

Mit viel Licht verwöhnt das Victoriahaus seine Bewohner.<br />

Foto: Chr. Hillmann-Huber BGMG<br />

Die Victoria-Seerose blüht nur<br />

eine Nacht. Foto: I.Haas BGMG<br />

Mit Spannung wird als Attraktion<br />

ihre lichtabhängige Blüte voraussichtlich<br />

für <strong>Juni</strong> erwartet, die nur<br />

eine Nacht blüht und sich dann<br />

von weiß nach rosa verfärbend<br />

präsentiert.<br />

Anlässlich dieses besonderen<br />

Ereignisses öffnet nach fast fünfjähriger<br />

Sanierungszeit das über<br />

100 Jahre alte Victoriahaus am<br />

16. und 17. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> erstmalig<br />

wieder feierlich seine Türen, um<br />

die Besucher daran teilhaben zu<br />

lassen.<br />

Publikumsmagnet mit Tragkraft<br />

Als „eine der spektakulärsten<br />

Pflanzen überhaupt“ bezeichnet<br />

Thomas Borsch, Direktor des Botanischen<br />

Gartens, diese einjährige<br />

Schwimmpflanze der Gattung<br />

„Victoria“, die über Schwimmblätter<br />

bis zu 2,50 Meter verfügen<br />

kann. Sie besitzen ein stabiles<br />

Stützgewebe und Luftkammern,<br />

so dass ein Blatt das Gewicht eines<br />

Kleinkindes bis zu etwa 40 Kilogramm<br />

locker zu tragen vermag.<br />

In Dahlem wurde die nach<br />

Königin Victoria von England benannte<br />

Pflanze aus einem Samen<br />

gezogen, vorgekeimt und dann<br />

ins Wasser-Becken gesetzt. Die<br />

„Baby-Schwimmblätter“ sind jetzt<br />

bereits etwa 50 Zentimeter groß.<br />

Wann die genaue Blüte erfolgt,<br />

lässt sich nur schwer voraussagen,<br />

da dafür der direkte Lichteinfluss<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

Nach etwa fünf Monaten haben<br />

die Schwimmblätter ihre volle<br />

Größe erreicht.<br />

In direkter Nachbarschaft zu<br />

blaublütigen Seerosen aus Australien<br />

und Neuguinea, Mimosen,<br />

Lotusblumen und Wasserhyazinthen<br />

präsentiert sich Victoria von<br />

<strong>Juni</strong> bis August den Besuchern,<br />

die im Zeitraffer und über Video<br />

das Aufbrechen der Blüte nachverfolgen<br />

können. Ein Rundweg<br />

mit Brücke am Becken gibt die<br />

Sicht darauf frei. Hinzu kommen<br />

zahlreiche Sonderveranstaltungen<br />

zum Thema Riesen-Seerose,<br />

GELENK<br />

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vom „Victoria-Kabinett“, das einen<br />

geschichtlichen Rückblick<br />

auf 166 Jahre Berliner Victoriageschichte<br />

in 100 Bildern liefert,<br />

über Victoria nächte und Victoria-<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | 7<br />

Vom Samen und Keimling zur<br />

Riesenseerose.<br />

Foto: G. Hohlstein BGMG<br />

talks bis hin zu Konzerten und<br />

Hörspielkino auf der Terrasse des<br />

Victoriahauses.<br />

Von Südamerika über England<br />

zum Botanischen Garten Berlin<br />

Die Riesenseerose „Victoria regia“<br />

war im victorianischen England<br />

Gegenstand von Rivalität zwischen<br />

den Gärtnern des Landes.<br />

Immer ausgefallenere Pflanzenarten<br />

hatten sie gesucht und<br />

gerieten in Wettstreit darüber,<br />

wer wohl als erster diese Riesenseerose<br />

kultivieren und zur Blüte<br />

Skizze aus den Illustrated London News vom 17. Nov. 1849: Joseph<br />

Paxton´s Tochter auf einem Victoria-Blatt im Gewächshaus des Royal<br />

Botanic Garden.<br />

Foto: wiki<br />

bringen würde. Selbst legten sie<br />

dabei nur selten Hand an die Gärten<br />

ihrer Besitztümer, beschäftigten<br />

vielmehr ausgewählte Gartenbauer,<br />

wie es Joseph Paxton<br />

beim Duke of Devonshine war.<br />

Ihm gelang das Blüh-Wunder im<br />

November 1849, – mit nachgebautem<br />

sumpfigem Habitat, das<br />

von einer kohlebefeuerten Heizung<br />

erwärmt wurde. Vom Duke<br />

of Devonshine erhielt Queen<br />

Victoria daraufhin eine der ersten<br />

Blüten der Seerose.<br />

In Berlin erblühte „Victoria“ das<br />

erste Mal in einer Julinacht 1852.<br />

Das Victoriahaus im Botanischen<br />

Garten wurde zusammen mit<br />

Garten und Museum jedoch erst<br />

am 25. Mai 1910 eröffnet.<br />

Da historische Gewächshäuser<br />

durch Denkmalschutz-Bestimmungen<br />

und Energetik-Überlegungen<br />

nur aufwendig zu sanieren<br />

sind, öffnet das Victoriahaus<br />

nun auch erst nach 12 Jahren<br />

wieder seine Türen, was bereits<br />

für das Jahr 2015 angedacht<br />

war. Doch technische Probleme,<br />

Personalmangel und finanzielle<br />

Engpässe hatten die Eröffnung<br />

immer wieder hinausgezögert.<br />

2013 hatte die Sanierung begonnen,<br />

die etliche Baumängel<br />

zur Folge hatte.<br />

Doch nun kommt der Denkmal-historisch<br />

fertigsanierte Bau<br />

optisch dem Original aus dem<br />

Jahr 1910 wieder näher: Mit viel<br />

Glas – heute wärmeisolierend<br />

und UV-durchlässig – wenig<br />

Streben und biogasbetriebenem<br />

Blockheizkraftwerk.<br />

Weitere Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Botanischen Garten<br />

stehen an: So geht es zeitnah an<br />

die barrierefreie Gestaltung der<br />

Eingänge, an die Sanierung des<br />

Italienischen Gartens und die<br />

Errichtung eines Besucherinformationszentrums<br />

am Königin-Luise-Platz.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Wiedereröffnung des Victoria hauses<br />

Am 16. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> von 9-24 Uhr und am<br />

17. <strong>Juni</strong> von 9-20 Uhr, an beiden Tagen<br />

gilt einmalig der „1-Euro-Victoriatarif“<br />

pro Person für Victoria-Besuch, Garten<br />

und Gewächshäuser.<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Attraktion Lunapark<br />

Frühes Disneyland in Halensee<br />

Der heute kleinste Ortsteil von<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf war<br />

einst ein Tourismusmagnet.<br />

Wo heute die Autos über die<br />

Stadtautobahn und Halenseestraße<br />

rollen, war der große Vergnügungspark.<br />

Bereits Ende des 19. Jahr -<br />

hunderts entdeckten die Berliner<br />

den kleinen See als Ausflugsziel.<br />

Die Ausflügler wurden von der<br />

frischen Luft und den Wanderungen<br />

am See schnell hungrig. Der<br />

Gastronom Paul Saeger erkannte<br />

das Potential und eröffnete 1882<br />

sein Wirtshaus am Halensee.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | 9<br />

Es war die erste Gaststätte vor Ort.<br />

Im Laufe der Jahre baute er sein<br />

Angebot immer weiter aus. Es gab<br />

Schieß- und Würfelbuden sowie<br />

eine kleine Wasserrutschbahn.<br />

Die Konkurrenz schlief nicht, und<br />

im Jahr 1904 eröffneten Bernd<br />

Hoffmann, früherer Küchenchef<br />

im Kempinski, und der bekannte<br />

Gastronom August Aschinger die<br />

Halenseeterrassen.<br />

Mit hohen Türmen und einer großen<br />

Freitreppe war hier fast ein<br />

Märchenpalast entstanden. Doch<br />

so richtig florierte das Geschäft<br />

nicht, und so musste ein neues<br />

Konzept her. 1909 bekamen die<br />

Halenseeterrassen den Namen<br />

Lunapark. Auch das Wirtshaus am<br />

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Halensee gehörte mittlerweile<br />

dazu, da Saeger gegen die Konkurrenz<br />

nicht bestehen konnte<br />

und verkauft hatte. Der Lunapark<br />

entwickelte sich zum Ort der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten.<br />

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Foto: Bundesarchiv<br />

Wackeltreppe, Hippodrom, Völkerschauen<br />

– auch der berühmte<br />

Buffalo Bill war mit seiner Show<br />

hier zu Gast – Tanzturniere und<br />

vieles mehr lockten die Besucher.<br />

Es war eine Art frühes Disneyland.<br />

Jeden Abend gab es Feuerwerk.<br />

Auch Showprogramm, Kabarett<br />

und Bayern-Dorf mit Bier in Strömen<br />

fanden regen Zuspruch.<br />

Während des Ersten Weltkriegs<br />

waren im Lunapark eine Fleischkonservenfabrik,<br />

ein Lazarett und<br />

Stallungen für Militärpferde untergebracht.<br />

Nach Kriegsende startete<br />

er wieder durch: neu gestaltet,<br />

mit Wellenbad – der Berliner<br />

nannte es „Nuttenaquarium“, da<br />

sich hier auch viele Prostituierte<br />

aufhielten – mit Ballonfahrten und<br />

einer Art Autoscooter mit Booten<br />

kam der beliebte Vergnügungspark<br />

wieder in Schwung. Beim Boxen<br />

erwarb der junge Max Schmeling<br />

hier 1926 seinen ersten Titel.<br />

Doch der Lunapark hatte nicht nur<br />

Freunde. Anwohner des wachsenden<br />

Ortes beschwerten sich über<br />

die vielen Besucherautos und den<br />

Lärm. Auch den Nazis war der Park<br />

ein Dorn im Auge und bereits im<br />

Oktober 1934 musste er für immer<br />

schließen. 1935 wurde die Anlage<br />

abgerissen, das Gelände wurde<br />

für den Bau der Halenseestraße<br />

benötigt.<br />

Jetzt ist es wieder soweit!<br />

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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Christoph 31 – ein flotter 30er hebt ab<br />

Gelber Brummer im Einsatz der ADAC-Luftrettung<br />

Im letzten Jahr hat er seinen<br />

30. Geburtstag und seinen 70 000.<br />

Einsatz gefeiert. Doch in Strömen<br />

floss da statt Champagner Kerosin,<br />

sein Lebenselixier. Immerhin 673<br />

Liter fasst der durstige Tank des<br />

gelben Rettungs-Helikopters. Auf<br />

einem Einsatzradius von 50 Kilometern<br />

in Gesamt-Berlin ist er unterwegs,<br />

um den Notarzt durch<br />

die Lüfte schnell vor Ort zu bringen,<br />

wenn ein Menschenleben<br />

in Gefahr ist und es über Berlins<br />

Straßen zu lange dauern könnte.<br />

Mit einer Leistung von rund 3.400<br />

Einsätzen pro Jahr gilt der sympathische<br />

Berliner Brummer vom<br />

ADAC weltweit als Spitzenreiter<br />

unter den Rettungshubschraubern.<br />

Dessen ist sich der einstige<br />

Polizei-Helikopter wohl bewusst,<br />

denn er macht mächtig Wind<br />

beim Abheben von seiner Heimatstation<br />

auf dem Charité Campus<br />

Benjamin Franklin (CBF) in Steglitz.<br />

Als Betreiber unterhält die gemeinnützige<br />

ADAC Flugrettung<br />

deutschlandweit 37 Stationen der<br />

Luftrettung mit 51 Rettungshubschraubern.<br />

Da in Deutschland der Rettungsdienst<br />

Ländersache ist, greifen<br />

Christoph 31 mit seiner Crew – 30 Jahre in Berlin für die Luftrettung unterwegs.<br />

Foto: ADAC Berlin-Brandenburg e. V.<br />

die verschiedenen Bundesländer<br />

zur Durchführung der Luftrettung<br />

auf unterschiedliche Organisationen<br />

zurück: Zu ihnen gehören<br />

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im zivilen Luftrettungsbereich<br />

neben dem ADAC, der die Etablierung<br />

der Luftrettung der letzten<br />

30 Jahre maßgeblich voranbrachte,<br />

die DRF Luftrettung sowie die<br />

SAR Luftwaffe Bundeswehr und<br />

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das Bundesministerium des Inneren<br />

mit für den Katastrophenschutz<br />

beschafften Hubschraubern.<br />

Der gelbe Engel und seine Helfer<br />

Vier Stammpiloten, 19 erfahrene<br />

Notärzte – viele mit den Schwerpunkt<br />

Kardiologie und Anästhesie<br />

und mit Luftrettungs-Eignung<br />

– sowie vier Rettungsassistenten<br />

verteilen sich auf die Einsatz-Crews,<br />

die im Schichtdienst<br />

Christoph 31 in seiner wichtigen<br />

Mission in Berlin unterstützen.<br />

Wann der gelbe Engel seine Rotorblätter<br />

anwerfen muss, geht<br />

auf die Leitstellen der Berliner<br />

Feuerwehr zurück: Wenn deren<br />

Computersystem nach einem<br />

eingegangenen Notruf feststellt,<br />

dass der dem Einsatzort nächste<br />

Notarzt länger als 12 Minuten<br />

zum Patienten brauchen würde,<br />

wird Christoph 31 angefordert.<br />

Dann schrillt die Alarmglocke<br />

im Steglitzer Hangar. Im Durchschnitt<br />

zehnmal, aber manchmal<br />

auch siebzehnmal am Tag, von<br />

Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.<br />

Dank erfahrener Einsatzkräfte<br />

und ausgefeilter Logistik<br />

meistern Helikopter und Crew<br />

derartige Herausforderungen<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | 11<br />

Nico Hellmann: Auch am PC im Einsatz für die Flugrettung.<br />

Als Stationsleiter stets den Überblick<br />

behält Verkehrshubschrauberführer<br />

Nico Hellmann, der<br />

sich selbst als Bindeglied zwischen<br />

Station und Außenbetrieb<br />

sieht.<br />

Neben seinem regelmäßigen<br />

Einsatz im Cockpit als Pilot ist er<br />

auch für die Dienstpläne und die<br />

Creweinteilung zuständig, von<br />

denen jeweils ein Pilot, ein Notarzt<br />

und ein Rettungsassistent auf<br />

Christoph 31 Dienst haben. Außerdem<br />

ist er Ansprechpartner für<br />

alle Bereiche rund um den gelben<br />

Luftretter. Hellmann, dem man<br />

die Begeisterung für seinen Beruf<br />

in jedem Satz anmerkt, begann<br />

als Pilot bei der Bundeswehrrettung,<br />

flog im Kosovo, arbeitete als<br />

Fluglehrer und wechselte schließlich<br />

in den Zivil-Rettungsdienst.<br />

Er bestand das strenge Auswahlverfahren<br />

des ADAC mit dem anspruchsvollen<br />

Test des Institutes<br />

für Luft- und Raumfahrt (DLR),<br />

bevor er auf dem Pilotensitz von<br />

Christoph 31 Platz nehmen durfte.<br />

„Wir haben keine Nachwuchssorgen“,<br />

erklärt er, betont aber<br />

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Abheben für Menschenleben.<br />

auch: „Von den Bewerbern sind<br />

es jedoch nur wenige, die für die<br />

Luftrettung in Frage kommen.“<br />

Belastbarkeit und Nervenstärke<br />

sind dafür genauso wichtig wie<br />

überdurchschnittliche Leistungen<br />

in Mathematik, Physik und<br />

Englisch, um nur einige Grundvoraussetzungen<br />

zu nennen.<br />

Im Einsatz von A wie Allergie<br />

bis Z wie Zuckerschock<br />

Etwa 80 Prozent der Rettungseinsätze<br />

machen internistische<br />

Notfälle aus, wie sie bei Herz- und<br />

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Schlaganfall-Patienten oder allergischen<br />

Reaktionen vorkommen,<br />

die übrigen Notfälle verteilen sich<br />

auf Einsätze, in denen es um Kinder<br />

geht, um klassische Unfälle<br />

und um Suizid-Geschehen.<br />

Gerade wenn Kinder beteiligt<br />

sind, geht das der Crew besonders<br />

nahe. Nico Hellmann erinnert<br />

sich an die Flugrettung<br />

eines durch einen Verkehrsunfall<br />

schwer verletzten achtjährigen<br />

Mädchens im vergangenen Jahr,<br />

das er in die Kinder- und Jugendklinik<br />

geflogen hatte. Viele<br />

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12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Wochen musste das Mädchen<br />

dort behandelt werden. „Es war<br />

ein ganz besonderer Tag für mich,<br />

als ich dann gemeinsam mit der<br />

am Unfalltag diensthabenden<br />

Notärztin zu der Kleinen nach<br />

Hause eingeladen wurde und wir<br />

sehen konnten, dass es ihr besser<br />

geht. Da bekommt der Beruf<br />

noch einmal eine ganz andere<br />

Dimension“, verrät Hellmann,<br />

der sich auch über die stattliche<br />

Anzahl von Fehleinsätzen (1/3<br />

aller Einsätze) freuen kann, „weil<br />

das zeigt, dass den Patienten vielleicht<br />

schon geholfen wurde.“<br />

Zwar reicht der Platz im Christoph<br />

31 aus, um einen Patienten<br />

von bis zu 120 Kilogramm Körpergewicht<br />

transportieren zu können,<br />

ob der Patient aber in das<br />

nächste Krankenhaus oder in die<br />

notwendige Spezialklinik geflogen<br />

wird, entscheidet der diensthabende<br />

Flug-Notarzt. Oft können<br />

die Notfall-Patienten jedoch<br />

soweit vor Ort stabilisiert werden,<br />

dass der Weitertransport in eines<br />

der 39 Berliner Krankenhäuser<br />

über die Straße genutzt werden<br />

kann. So findet zu nur etwa drei<br />

Prozent der Christoph-31-Einsätze<br />

ein Patiententransport<br />

statt. Während der Hubschrauber<br />

noch am Einsatzort steht,<br />

kommt oft bereits die nächste<br />

Einsatzanfrage. So gibt es Tage,<br />

an denen Christoph 31 nur kurz<br />

zum Nachtanken seine Steglitzer<br />

Heimatstation aufsucht, um dann<br />

sofort wieder zum nächsten Einsatz<br />

zu entschweben.<br />

Christoph 31 – Erfolgsgeschichte<br />

mit Zukunft<br />

Als Berliner Besonderheit wird<br />

bei jeder Landung von Christoph<br />

31 der Landeplatz durch die<br />

Polizei abgesichert – im oftmals<br />

unübersichtlichen Stadtgebiet<br />

ITH Christoph Brandenburg: durchdachte Intensivmedizin auf<br />

kleinstem Raum.<br />

die bessere Lösung, zumal auch<br />

hier immer wieder neugierige<br />

Passanten die Arbeit der Crew<br />

erschweren.<br />

Und da ist dann noch sein größerer<br />

gelber Brandenburger<br />

Bruder, Christoph Brandenburg.<br />

Er hat seine Heimatstation in<br />

Senftenberg und ist um einiges<br />

voluminöser: Gerne lädt ihn der<br />

kleine Bruder zum Auftanken<br />

nach Steglitz ein, wenn der Weg<br />

zur Brandenburger Zapfsäule<br />

dem Bruder auf der Durchreise<br />

zu weit ist.<br />

Während der wendige Berliner<br />

Christoph 31 und ebenso der<br />

Brandenburger Christoph 33<br />

ihre Hauptaufgabe im Primäreinsatz<br />

– dem schnellen Transport<br />

von Rettungspersonal zum<br />

Einsatzort – sehen, ist Bruder<br />

Christoph Brandenburg ein Intensivtransporthubschrauber<br />

(ITH): Seine Hauptaufgabe besteht<br />

darin, im Sekundäreinsatz<br />

medizinisch versorgte intensivpflichtige<br />

Notfallpatienten aus<br />

einem Krankenhaus in ein anderes<br />

zur Weiterbehandlung zu<br />

fliegen. Während Christoph 31<br />

und 33 nachts Pause haben, weil<br />

Landungen im Stadtgebiet in<br />

der Dunkelheit zu riskant wären,<br />

fliegt ihr großer Bruder auch im<br />

Dunkeln, liegen seine Start- und<br />

Landeplätze doch überwiegend<br />

im Klinikbereich. In Berlin unterwegs<br />

als ITH ist übrigens ein<br />

rot-weißer-Hubschrauber der<br />

DRF-Betreiberflotte, stationiert<br />

auf dem Unfallkrankenhaus in<br />

Marzahn.<br />

Doch eines ist klar: Auch wenn<br />

jeder Rettungshubschrauber<br />

sein Einsatzgebiet besitzt, – im<br />

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Notfall, dessen Mittelpunkt<br />

immer ein Menschenleben ist,<br />

wird flexibel von allen in Frage<br />

kommenden Einsatz-Crews<br />

nach einer Lösung gesucht und<br />

die dann auch gefunden. So hat<br />

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jeder Pilot zwei Wochen jährlich<br />

Bereitschaftsdienst, in dem er<br />

bundesweit eingesetzt werden<br />

kann; jeweils dort, wo Bedarf besteht.<br />

Nico Hellmann lernte so<br />

vor Kurzem andere Stationen der<br />

Flugrettung in Neustrelitz und in<br />

Wolfenbüttel kennen.<br />

Der Jungfernflug von Christoph<br />

31 fand im Jahr 1987 in<br />

West-Berlin noch unter amerikanischer<br />

Flagge statt. Kein deutscher<br />

Pilot durfte ihn damals<br />

fliegen, das galt bis zum Mauerfall.<br />

Heute – 2001 durch ein<br />

moderneres Helikoptermodell<br />

von Airbus ersetzt – hat er sich<br />

zum flugstärksten Mitglied der<br />

ADAC-Flotte entwickelt. Unverzichtbar<br />

im Rettungswesen ist er<br />

inzwischen und dürfte das auch<br />

in Zukunft bleiben.<br />

An seiner Heimatstation auf dem<br />

Steglitzer Klinik-Campus wird<br />

sich ab Frühjahr einiges tun,<br />

dann wird der gelbe Rettungsbrummer<br />

voraussichtlich in Schönefeld<br />

Zwischen-Station machen:<br />

Den aktuellen Start- und Landevorschriften<br />

angepasst, wird die<br />

Steglitzer Station eine erhöhte<br />

Start/Landeplattform erhalten,<br />

die mehr Abstand zu den Klinikgebäuden<br />

gewährt, dazu wird<br />

der gesamte Platz neu angelegt.<br />

Im Rahmen dieser Bauarbeiten<br />

wird auch das Hangargebäude<br />

erweitert, denn längst ist es für<br />

die wechselnden Rettungscrews<br />

zu klein geworden.<br />

Und so darf man gespannt sein,<br />

wann Christoph 31 seine neugestaltete<br />

Heimat-Station der Öffentlichkeit<br />

vorstellen kann.<br />

Bis dahin aber werden er und<br />

seine Crew noch zahlreiche erfolgreiche<br />

Einsätze meistern auf<br />

ihren Flügen über Berlin zur Rettung<br />

von Menschenleben.<br />

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Jacqueline Lorenz<br />

KANZLEI STIEDING<br />

Steuerberater & Rechtsanwalt<br />

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Kinderarmut bekämpfen<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | 13<br />

Kinderarmut trifft auch Familien in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf.<br />

Finanzielle Hilfen<br />

sind zur Bekämpfung der Nöte genauso<br />

gefragt wie Betreuungsangebote.<br />

Die Fraktionen in der BVV <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

nehmen in den folgenden<br />

Beiträgen zu diesem Thema Stellung.<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Kinder sind ohne Frage unser Leben und<br />

unsere Zukunft. Jedes einzelne Kind stellt<br />

eine Bereicherung für unsere Gesellschaft<br />

dar. Doch manchmal geraten Familien in<br />

finanzielle Schieflagen. Oft liegen Familien<br />

mit ihrem Einkommen sogar knapp über<br />

der Bemessungsgrenze und fühlen sich<br />

trotzdem als arm, wenn zwei Kinder auf<br />

Schulfahrt oder ins Kino gehen wollen. Wir<br />

müssen daher schauen, wo die Probleme<br />

liegen und was wir als Bezirk konkret zur<br />

Unterstützung dieser Familien tun können.<br />

Gerade in den Gebieten, wo vermehrt Kinder<br />

und Jugendliche in Armut leben, müssen<br />

wir mit unsern bezirklichen Angeboten<br />

stark vertreten sein. Ausreichende Betreuungsplätze,<br />

aber auch Jugendfreizeiteinrichtungen<br />

und Bildungsangebote sind<br />

hierfür notwendig. Gleichzeitig müssen wir<br />

unser Beratungsangebot und Hilfsnetzwerke<br />

stetig ausbauen. Wir brauchen die<br />

Frühen Hilfen, Schuldner*innenberatung,<br />

Beratungshilfe für Fördermöglichkeiten,<br />

aber auch die aktive Unterstützung bei der<br />

Suche nach Kitaplätzen und die schnelle<br />

Auszahlung des Elterngeldes. Wir dürfen<br />

als Bezirk nicht diejenigen überhören, die<br />

nicht immer am lautesten schreien und<br />

müssen ein Augenmerk auch auf ihre Probleme<br />

und Sorgen richten.<br />

Ann-Kathrin Biewener<br />

CDU-Fraktion<br />

Kinderarmut gibt es nicht ohne die Armut<br />

der Eltern. In relativer Armut befindet<br />

sich, so die herrschende Definition, wer<br />

über weniger als 60 Prozent des mittleren<br />

Netto-Einkommens verfügt. Für eine vierköpfige<br />

Familie mit zwei Kindern sind das<br />

1.980 Euro. Die Gründe dafür sind vielfältig.<br />

Krankheit in der Familie und der verknüpften<br />

Erwerbslosigkeit, Überschuldung,<br />

steigende Mieten, die Betreuung jüngerer<br />

Kinder und dem damit verbundenen Ausfall<br />

von Einkommen. Letztes schreit nach<br />

einem mit Nachdruck zu betreibenden Kitaplatzausbau<br />

und nach Elterngeld; auf das<br />

neu gewordene Eltern in unserem Bezirk<br />

bis zu 22 Wochen (!) warten müssen. Eltern<br />

haben einen rechtlichen Anspruch auf einen<br />

Betreuungsplatz. Das Bezirksamt vermittelt<br />

inzwischen keine Kitaplätze mehr,<br />

sondern bittet Eltern die Kosten für eine<br />

private Betreuung, um z. B. eine Tagesmutter<br />

zu bezahlen, dem Bezirk in Rechnung<br />

zu stellen. Für Kinder ist Bildung der Weg<br />

aus der Armut. Diesen müssen wir ebnen,<br />

indem wir die Rahmenbedingungen für Bildung<br />

verbessern, die Familie als Institution<br />

stärken, die soziale Infrastruktur für Familien<br />

verbessern, starke Jugendarbeit leisten;<br />

nur so gibt es eine Chancengleichheit im<br />

Kindes- und Jugendalter.<br />

Serdar Bulat<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Der Großteil der Kinder, die bei uns als<br />

„arm“ gelten, lebt mit nur einem Elternteil<br />

zusammen, meist sind das nach wie vor die<br />

Mütter. Um Kinderarmut zu beseitigen, gilt<br />

es also, Alleinerziehende zu unterstützen.<br />

Wir Grüne halten es für ungerecht, dass<br />

über das Ehegattensplitting nur Ehepaare<br />

steuerlich profitieren, selbst, wenn sie gar<br />

keine Kinder haben. Wir brauchen eine<br />

Förderung, die alle Kinder erreicht. Auf<br />

Bundesebene schlagen wir Grüne eine<br />

Garantiesicherung vor, damit alle Kinder<br />

abgesichert sind, egal, ob ihre Eltern verheiratet<br />

sind. Aber auch auf Bezirksebene lässt<br />

sich viel tun: Die Ämter, die finanzielle Hilfen<br />

geben, müssen vernünftig und schnell<br />

arbeiten, die Unterhaltsvorschusskasse<br />

ebenso wie die Elterngeldstelle. Wesentlich<br />

ist, dass Alleinerziehenden selbst für sich<br />

und ihre Kinder sorgen können. Nur wenn<br />

Alleinerziehende ihre Kinder gut betreut<br />

wissen, können sie unbesorgt arbeiten<br />

gehen. Der im Bezirk laufende Kitaausbau<br />

ist hierfür von immenser Wichtigkeit, damit<br />

genug Kitaplätze zur Verfügung stehen.<br />

Kitas sind keine Aufbewahrungsanstalten,<br />

so brauchen wir für eine gute Arbeit vor<br />

allem mehr Erzieher*innen.<br />

Dr. Petra Vandrey<br />

FDP-Fraktion<br />

Kinder sind unsere Zukunft. Damit dies<br />

aber nicht nur eine Phrase bleibt, brauchen<br />

sowohl Kinder als auch ihre Eltern Wertschätzung<br />

und Unterstützung. Der Bezirk<br />

hat dabei eine besondere Verantwortung.<br />

Insbesondere bei zwei Maßnahmen zeigen<br />

sich derzeit aber schwere Probleme: bei<br />

der Auszahlung des Elterngeldes und dem<br />

Ausbau der Kitaplätze. Für Eltern kann dies<br />

im schlimmsten Fall existenzbedrohend<br />

sein. In den nächsten Jahren brauchen wir<br />

deutlich mehr Kitas als wir bisher haben.<br />

Der Ausbau der Angebote darf deshalb<br />

auf keinen Fall durch unnötige Vorgaben<br />

behindert werden. Es genügt auch nicht,<br />

Eltern, die keinen Platz finden, lediglich<br />

auf das Angebot zur Kostenübernahme<br />

für andere Betreuungsmaßnahmen zu verweisen.<br />

Fünf Monate müssen Eltern derzeit<br />

auf die erste Auszahlung des Elterngeldes<br />

im Bezirk warten; ein untragbarer Zustand.<br />

Die finanziellen Auswirkungen für die Betroffenen<br />

können dramatisch sein, existierende<br />

Härtefallregelungen sind kaum<br />

bekannt. Als FDP-Fraktion wollen wir die<br />

Verfahrensdauer deutlich beschleunigen<br />

und auch die Abläufe für die Eltern besser<br />

machen, unter anderem durch eine<br />

schnelle Eingangsbestätigung und einer<br />

Prüfung auf Vollständigkeit der Unterlagen<br />

innerhalb von vier Wochen.<br />

Pascal Tschörtner<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Jahrzehntelang an Bundes- und Landesregierungen<br />

beteiligt, tragen die Altparteien<br />

große Schuld an der Kinderarmut<br />

von heute. Wer im Weltoffenheits- und<br />

Buntheitswahn mit zig Milliarden hunderttausende<br />

illegal sich im Land befindlicher<br />

Versorgungsnomaden aus Afrika<br />

und dem Nahen Osten alimentiert und<br />

gleichzeitig Kinderarmut anprangert,<br />

ist heuchlerisch und verlogen. Wir erleben<br />

– auch in unserem Bezirk – massive<br />

Ausgaben für „Unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge“, die oft nur vorgeben,<br />

im Kinder- oder Jugendalter zu sein<br />

und deren Herkunft, Alter, rechtlicher<br />

Status und Bleibeperspektive fast immer<br />

ungewiss sind. Wir fordern, anstatt<br />

nicht-bleibeberechtigte Migranten zu<br />

alimentieren und Hunderte Millionen<br />

Euro für im Ausland lebende Kinder zu<br />

zahlen, eine deutliche finanzielle Entlastung<br />

unserer Familien mit Kindern, ein<br />

hochwertiges Bildungssystem statt ständiger<br />

Experimente, unter denen unsere<br />

Kinder neben dem Lehrermangel leiden.<br />

Die Altparteien wurden von den Bürgern<br />

unseres Landes gewählt. Ihnen und ihren<br />

Kindern sind sie verpflichtet. Die beabsichtigte<br />

Verankerung von „Kinderrechten“<br />

im Grundgesetz ist kein Beitrag zur<br />

Bekämpfung von Kinderarmut, sondern<br />

dient nur der Verschleierung jahrzehntelanger<br />

Untätigkeit.<br />

Dr. Michael Seyfert<br />

Linksfraktion<br />

Niemand kann es sich für ein reiches Land<br />

wie Deutschland oder für sich und andere<br />

vorstellen, und dennoch sind 20 Prozent<br />

der Menschen von Armut und sozialer<br />

Ausgrenzung betroffen, nicht anders in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf. Auch hier<br />

ist jedes fünfte Kind arm oder von Armut<br />

bedroht. Denn die Armut von Kindern und<br />

Jugendlichen hängt unmittelbar mit der<br />

ihrer Eltern oder des alleinerziehenden<br />

Elternteils zusammen und beeinträchtigt<br />

ihre Chancen auf bessere Bildung und gerechte<br />

Teilhabe. Das alles wäre vermeidbar,<br />

denn das Geld ist da. Die Bundesregierung<br />

aber setzt andere Prioritäten und will allein<br />

im nächsten Jahr zusätzlich mind.<br />

5 Mrd. Euro für Rüstung ausgeben. In das<br />

sog. „Gute-Kita-Gesetz“ werden dagegen<br />

nur 3,5 Mrd. Euro bis 2021 investiert. Solche<br />

Fehlinvestitionen lösen vor Ort weder<br />

das Problem des Fachkräftemangels in<br />

Kitas und Schulen noch der zu wenigen<br />

Betreuungsangebote. Allein in unserem<br />

Bezirk fehlen 1800 Kitaplätze. Die Bundesregierung<br />

lässt damit nicht nur Länder<br />

und Kommunen im Stich, sondern auch die<br />

ärmeren Familien. Diese benötigen aber<br />

Unterstützung wie durch das kostenlose<br />

Schülerticket, eintrittsfreie Museumsbesuche<br />

oder die Kindergrundsicherung – für<br />

alle, ohne Unterschiede.<br />

Annetta Juckel<br />

In jedem Kiez und auf allen<br />

Ebenen für Sie vor Ort!<br />

CDU-FRAKTION<br />

CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF<br />

SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder<br />

Otto-Suhr-Allee 100 | 10585 Berlin | Zimmer 229a<br />

Tel: 030/ 9029 14906 Fax: 030/ 9029 14904<br />

www.cdu-fraktion-charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

E-Mail: info@cdu-fraktion-charlottenburg-wilmersdorf.de


14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

RATGEBER<br />

Auto auf Pump<br />

Mit Finanzierung aus dem Autohaus fahren Käufer oft teurer<br />

<br />

Laut aktuellem DAT-Report wurden zuletzt<br />

44 Prozent aller gebraucht gekauften Autos<br />

und 66 Prozent aller Neuwagen auf Pump gekauft.<br />

Kredite dafür gibt es bei Banken oder<br />

direkt beim Autohändler. Doch bei Finanzierungen<br />

aus dem Autohaus lauern einige<br />

Tücken. Finanztip zeigt, worauf Verbraucher<br />

achten sollten, wenn sie ihren neuen Wagen<br />

finanzieren.<br />

Händler und Hersteller bieten meist eine „Ballonfinanzierung“<br />

an. Hierbei bezahlen Autokäufer<br />

nur geringe Monatsraten und am Ende<br />

der Laufzeit eine hohe Schlussrate. „Wegen<br />

der niedrigen Raten sind die Kredite aus dem<br />

Autohaus zunächst verlockend“, warnt Dirk<br />

Eilinghoff, Kredit-Experte bei Finanztip. „Doch<br />

bei gleicher Laufzeit und gleichem Zins kostet<br />

eine Ballonfinanzierung erheblich mehr als<br />

ein normaler Ratenkredit.“<br />

Ein Beispiel: Ein Kunde zahlt 5.000 Euro für<br />

einen Neuwagen an, der Restbetrag von<br />

Foto: Schlierner / Fotolia<br />

20.000 Euro soll über vier Jahre finanziert werden.<br />

In der Ballonvariante sind am Ende noch<br />

knapp 12.000 Euro fällig. Bei einem Zins von<br />

1,97 Prozent bezahlt der Kunde so insgesamt<br />

1.250 Euro an Zinsen. Hätte er den Kredit im<br />

selben Zeitraum zu gleichen Monatsraten getilgt,<br />

hätte er nur 800 Euro an Zinsen bezahlt.<br />

„Schuld sind die Zinsen für die hohe Schlussrate,<br />

die der Kunde vor sich herschiebt und<br />

für die er natürlich auch Zinsen zahlen muss“,<br />

erklärt Eilinghoff.<br />

Null-Prozent-Finanzierung kann<br />

später teuer werden<br />

Selbst wenn die Hersteller gar keine Zinsen<br />

verlangen, ist die Ballonfinanzierung problematisch.<br />

Aktuell bieten einige Hersteller,<br />

wie etwa Ford oder Renault, eine Null-Prozent-Finanzierung<br />

beim Neuwagenkauf.<br />

Hier sollten Käufer aber genau hinschauen:<br />

„Die null Prozent gelten nur für die Laufzeit<br />

des Kredits“, sagt Eilinghoff. Wer das Geld für<br />

die hohe Schlussrate später nicht parat hat,<br />

benötigt dann erneut einen Autokredit. Der<br />

könnte künftig aber teuer werden. „Momentan<br />

gehen fast alle Experten davon aus, dass<br />

die Zinsen in den kommenden Jahren wieder<br />

steigen werden.“ Je höher der offene Betrag<br />

ist, desto höher ist das Zins-Risiko für die Anschlussfinanzierung.<br />

Keine Restschuldversicherung abschließen<br />

Eine weitere Kostenfalle, die beim Abschluss<br />

eines Autokredits lauert, ist die Restschuldversicherung.<br />

Andere Bezeichnungen für<br />

dieses Angebot sind Kreditschutzbrief oder<br />

Kreditabsicherung. Die Versicherung soll die<br />

Kreditraten bezahlen, falls der Autokäufer<br />

stirbt, arbeitsunfähig wird oder seinen Job<br />

verliert. „Restschuldversicherungen werden<br />

gerne in Kombination mit dem Kredit angeboten,<br />

bieten aber meist nur löchrigen Schutz<br />

und sind immer sehr teuer“, sagt Eilinghoff.<br />

Käufer sollten den Kredit deshalb ohne eine<br />

solche Versicherung abzuschließen. Erfreulich<br />

ist, dass einige Banken, wie etwa die ING-Diba<br />

oder die Mercedes Benz Bank, diese Versicherungen<br />

inzwischen gar nicht mehr anbieten.<br />

Das Angebot aus dem Autohaus vergleichen<br />

„Wer ein Kreditangebot aus dem Autohaus<br />

erhält, sollte nicht sofort unterschreiben, sondern<br />

erst einmal vergleichen“, rät Eilinghoff.<br />

Finanztip empfiehlt Autokäufern, immer zu<br />

prüfen, ob sie den Kredit nicht auch in gleichbleibenden<br />

Raten zurückzahlen können. Einen<br />

guten Marktüberblick bieten Kreditportale,<br />

zum Beispiel Verivox, Check24 oder Smava.<br />

Die Portale zeigen, bei welchen Banken und<br />

zu welchen Konditionen Käufer voraussichtlich<br />

einen Kredit erhalten können. „Mit diesen<br />

Unterlagen im Gepäck haben Käufer gute<br />

Chancen, das Angebot im Autohaus nochmals<br />

zu ihren Gunsten nachzuverhandeln“, ist Eilinghoff<br />

überzeugt.<br />

Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> · <strong>Juni</strong> Nr. 6/<strong>2018</strong> · 36. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie<br />

Schöneberg & Friedenau.<br />

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />

Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 407 555 47 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen Karin Keiser · ☎ (030) 822 34 93 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe Juli Nr. 7/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 18.06.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung 05.07.<strong>2018</strong><br />

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RATGEBER<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | 15<br />

Mehr Rechte für Urlauber<br />

Ab 1. Juli gilt die neue EU-Pauschalreise-Richtlinie<br />

Am 1. Juli <strong>2018</strong> treten umfassende<br />

Änderungen des Reiserechts<br />

für Pauschalreisen in Kraft. Ziel<br />

ist es, die zunehmende Buchung<br />

von Reisen über das Internet zu<br />

berücksichtigen und den Verbraucherschutz<br />

zu verbessern.<br />

Laut D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH<br />

gilt das Pauschalreiserecht<br />

künftig unter bestimmten<br />

Voraussetzungen auch für<br />

mehrere, beim gleichen Anbieter<br />

gebuchte Einzelleistungen. Außerdem<br />

verlängern sich unter<br />

anderem die Fristen, um Mängelansprüche<br />

geltend zu machen.<br />

Die Europäische Union (EU) hat<br />

seit Jahren an einer neuen Pauschalreise-Richtlinie<br />

gearbeitet,<br />

die diesen Rechtsbereich in allen<br />

EU-Staaten vereinheitlichen und<br />

verbraucherfreundlicher machen<br />

soll.<br />

Erweiterter Geltungsbereich<br />

<br />

Die neuen Vorschriften erweitern<br />

den Geltungsbereich des Pauschalreiserechts.<br />

Jetzt fallen nicht<br />

mehr nur klassische Pauschalreisen<br />

unter den Schutz dieser<br />

Regelungen. Sie kommen nun<br />

beispielsweise auch zur Anwendung,<br />

wenn Urlauber mindestens<br />

zwei einzelne Reiseleistungen für<br />

die gleiche Reise – etwa Flug und<br />

Hotel – über das gleiche Internetportal<br />

gebucht haben. Das Internetportal<br />

gilt dann juristisch als<br />

Reiseveranstalter und haftet dementsprechend.<br />

Auch die Haftung<br />

von Reisebüros verschärft sich:<br />

Sie gelten nun in mehr Fällen als<br />

bisher als Reiseveranstalter. Etwa<br />

dann, wenn sie ein Paket selbst zusammengestellter<br />

Einzelleistungen<br />

als „Pauschalreise“ anbieten.<br />

Längere Frist für Ansprüche<br />

Künftig verlängert sich außerdem<br />

die Frist, innerhalb der Reisende<br />

bei einer mangelhaften Reiseleistung<br />

Ansprüche gegen den Reiseveranstalter<br />

geltend machen können.<br />

Bisher musste dies innerhalb<br />

von einem Monat nach Reiseende<br />

passiert sein, künftig haben Reisende<br />

dafür zwei Jahre Zeit.<br />

Erweiterte Haftung<br />

Der Reiseveranstalter kann seine<br />

Haftung nicht mehr auf den dreifachen<br />

Reisepreis beschränken,<br />

wenn es um körperliche Schäden<br />

geht und der Veranstalter den<br />

Schaden verschuldet hat. In solchen<br />

Fällen zählt ein Verschulden<br />

der einzelnen Leistungsträger, wie<br />

etwa des Hotels, als Verschulden<br />

des Veranstalters. Wenn Reisende<br />

in Zukunft wegen außergewöhnlicher,<br />

unabwendbarer Ereignisse,<br />

Foto: Jürgen Fälchle / Fotolia<br />

beispielsweise einer Naturkatastrophe,<br />

nicht nach Hause fliegen<br />

können, muss der Reiseveranstalter<br />

ihnen für bis zu drei Nächte<br />

eine Unterkunft besorgen. Diese<br />

sollte möglichst dem Standard<br />

der gebuchten Unterkunft entsprechen.<br />

In besonderen Fällen –<br />

etwa bei Schwangeren – gilt dies<br />

auch über drei Nächte hinaus. Außerdem<br />

sind Reiseveranstalter ab<br />

1. Juli bei solchen außergewöhnlichen<br />

Ereignissen zu weiteren Beistandsleistungen<br />

verpflichtet – wie<br />

der Herstellung von Telefonverbindungen<br />

oder der Suche nach alternativen<br />

Reisemöglichkeiten.<br />

Anpassung Reisepreis<br />

Allerdings hat der Veranstalter nun<br />

auch das Recht, den Reisepreis<br />

nach der Buchung um bis zu acht<br />

Prozent zu erhöhen. Dies ist allerdings<br />

an einige Voraussetzungen<br />

geknüpft, zum Beispiel muss der<br />

Veranstalter sich diese Möglichkeit<br />

vertraglich offen gehalten haben.<br />

Die Preiserhöhung muss er bis spätestens<br />

20 Tage vor Reisebeginn<br />

mitteilen.<br />

Nach wie vor gilt: Reisende müssen<br />

Mängel vor Ort unverzüglich<br />

dem Veranstalter melden und Abhilfe<br />

verlangen – sonst haben sie<br />

keine Ansprüche (Bundesgesetzblatt<br />

2017 Teil I Nr. 48 vom 21. Juli<br />

2017).<br />

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16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

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