WWU Baskets Jahresmagazin 2017_18
Jahresmagazin der WWU Baskets Münster Saison 2017 / 2018
Jahresmagazin der WWU Baskets Münster Saison 2017 / 2018
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<strong>WWU</strong> BASKETSlINTERVIEW<br />
<strong>WWU</strong> BASKETS Saisonmagazin: Philipp,<br />
wie lautet Deine Bilanz dieser Saison?<br />
Philipp Kappenstein: Die Saison war aus<br />
meiner Sicht von vorne bis hinten ein<br />
sehr, sehr großer Erfolg. Wir haben die<br />
fast perfekte Saison gespielt, obwohl wir<br />
im Sommer von dreizehn Kaderspielern<br />
sechs neu integrieren mussten, inklusive<br />
der Jugendspieler. Da war es nicht zu erwarten,<br />
dass wir einen derart starken<br />
Start haben würden, mit dem wir den<br />
Grundstein für unsere Meisterschaft gelegt<br />
haben. Wir haben in der Hinrunde<br />
die ganz schweren Spiele gegen Recklinghausen,<br />
Hagen und Düsseldorf für<br />
uns entschieden, letztere waren umkämpfte<br />
Spiele. Das erste Aha-Erlebnis<br />
war, wie wir auf den ersten Rückschlag<br />
rund um das Spiel in Herten reagiert<br />
haben. Ohne unseren Amerikaner, Aufbauspieler<br />
Brandon McGill, dann noch die<br />
schlimme Verletzung von Nico Funk im<br />
Spiel. Das Verletzungspech hat uns extrem<br />
getroffen, wir haben deswegen<br />
auch das Spiel in Herten verloren. Mit<br />
der Verpflichtung von Bryce Leavitt haben<br />
wir einen absoluten Glücksgriff getätigt,<br />
das Heimspiel danach gegen Grevenbroich<br />
zu gewinnen war unheimlich<br />
wichtig, hat uns viel Schwung gegeben.<br />
Wir haben dann die längste von Münster<br />
erreichte Siegesserie hingelegt, etwas<br />
ganz besonderes. Fantastisch war wie<br />
das Team zusammengeblieben ist, vor<br />
allem auch auf den Rückschlag gegen Ibbenbüren<br />
reagiert hat. Da standen die<br />
Meisterschaftschancen auf des Messers<br />
Schneide. Die dann kommende Phase mit<br />
wiederum den schweren Partien in Hagen,<br />
in Düsseldorf, gegen Herten und in<br />
Grevenbroich haben wir überragend gemeistert.<br />
Die Partien in Hagen und Düsseldorf<br />
haben wir trotz mehrmaliger<br />
Rückstände gedreht, den Glauben an uns<br />
gewonnen. Und genau zum Saisonhöhepunkt<br />
in Grevenbroich haben wir unsere<br />
dann vielleicht beste Saisonleistung<br />
abgerufen. Genau das ist uns in den vergangenen<br />
Jahren nicht so gelungen. Grevenbroich<br />
war ein hartnäckiger Widersacher,<br />
mit nur zwei Niederlagen wäre<br />
man in den anderen deutschen Regionalligen<br />
längst aufgestiegen.<br />
Was hat Dich am Team beeindruckt, was<br />
macht Dich besonders stolz?<br />
Wir haben von der Konstanz und Leistungsstärke<br />
her eine überragende Saison<br />
gespielt, haben die beste Defense der<br />
Liga. Die beste Defense hat in den letzten<br />
Jahren immer den Aufstieg beschert.<br />
Wir sind vor allem ein richtiges<br />
Team, das ganz schwer auszurechnen<br />
war. Die Rückchläge, die Verletzungen<br />
von Stefan Wess, Kai Hänig, der beiden<br />
„In Münster ist f<br />
ein Basketball-H<br />
Headcoach Philipp Kappenstein nach<br />
ProB über Entwicklung, Potenzial in<br />
Amerikaner Brandon und Bryce, egal wer<br />
ausfiel, alles das hat uns nie aus der<br />
Bahn geworfen. Das macht das Team aus.<br />
Einer tritt für den anderen ein und ruft<br />
dann auch im entscheidenden Moment<br />
seine Leistung ab. Die jungen Spieler<br />
haben uns eine Menge Schwung gegeben.<br />
Die Mischung hat hervorragend gepasst.<br />
Das Pokalfinale ist mit Top-Gegner der<br />
Liga nicht geschenkt worden. Dass wir<br />
Meister geworden sind, in Münster die<br />
Uni-Halle so voll gespielt haben, in den<br />
letzten fünf Heimspielen mit 1.000 Zuschauern:<br />
Das kann uns stolz machen.<br />
Bryce Leavitt wurde nachverpflichetet,<br />
mußte Brandon McGill ersetzen. Warum<br />
konnte er so schnell integriert werden?<br />
Bryce war schon im Sommer mit Brandon<br />
unser Top-Kandidat. Wir haben uns im<br />
40 ∙ <strong>WWU</strong> <strong>Baskets</strong> SAISONMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong>