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Forstlicher Wissenstransfer im Alpenraum<br />

Wenn es darum geht, forstlichen Entscheidungsträgern<br />

in Verwaltung, Forschung und Praxis Hilfestellungen<br />

für komplexe Entscheidungssituationen<br />

anzubieten, die beim Management von Forstbetrieben<br />

und Wäldern des Alpenraums auftreten, so<br />

stehen die forstlichen Institutionen vor besonderen<br />

Herausforderungen. In dem Maße, wie die<br />

Probleme Gruppen- und Ländergrenzen überschreiten,<br />

müssen gerade grenzüberschreitende,<br />

nutzer- und vor allem problemorientierte Hilfestellungen<br />

entwickelt werden. Die Initiative „Know-<br />

ForAlp“ stellt sich dieser Herausforderung.<br />

KnowForAlp steht für „Knowledge Network Forestry in<br />

the Alpine Space“, an dieser Kooperation beteiligen<br />

sich die wichtigsten forstlichen Forschungs- und Versuchsanstalten<br />

des Alpenraumes, Forstverwaltungen<br />

der beteiligten Länder sowie die wichtigsten Verbände<br />

kommunaler und privater Waldbesitzer. Die Initiative<br />

wird von der EU im Rahmen von Interreg IIIb gefördert.<br />

Grenzüberschreitendes Netzwerk zu<br />

Wissenstransfer<br />

Hauptziel von KnowForAlp ist der Aufbau eines transnationalen<br />

Netzwerkes zum Wissenstransfer der Waldwirtschaft<br />

im Alpenraum. In ihm soll der wechselseitige<br />

Transfer von Informationen und Fachwissen zwischen<br />

forstlichen Forschungsanstalten und Praxis institutionalisiert<br />

werden. Folgende Projektideen werden verfolgt:<br />

• Der Aufbau von Netzwerken zwischen Forschungsund<br />

Planungsinstitutionen sowie Nutzergruppen aus<br />

der forstlichen Praxis<br />

• Die Entwicklung innovativer technischer Lösungen<br />

zum Wissenstransfer mit Schwerpunkt auf der<br />

This projekt has received<br />

European Regional<br />

Development Funding<br />

through the INTERREG IIIB<br />

Community Initiative<br />

Experten aus folgenden vier<br />

Waldforschungszentren liefern<br />

verdichtetes und aufbereites<br />

forstliches Wissen aus<br />

elf Fachgebieten:<br />

• LWF, Freising (D)<br />

• WSL, Birmensdorf (CH)<br />

• <strong>BFW</strong>, Wien (A)<br />

• FVA, Freiburg (D<br />

Für besondere Themenschwerpunkte<br />

oder aktuelle Ereignisse<br />

werden Dossiers zusammengestellt,<br />

die Hintergrundinformationen<br />

und den aktuellen<br />

Stand des Wissens vermitteln.<br />

Nachrichten über besonders<br />

wichtige Ereignisse<br />

Christian LACKNER<br />

Nutzung moderner Kommunikationsmedien wie<br />

Internet und eLearning<br />

• Die Schaffung von Institutionen und Instrumenten<br />

zur Verbesserung, Information, Ausbildung und Schulung<br />

im Alpenraum hinsichtlich multifunktionaler<br />

Waldnutzung wie Diskussionsforen, Lehrmodule,<br />

Richtlinien oder Best Practices<br />

• Die Ausarbeitung gemeinsamer Raumentwicklungsstrategien<br />

im Bereich Waldökosystemmanagement<br />

In den nächsten zwei Jahren wird der Forstwirtschaft<br />

im Alpenraum ein umfassendes Programm an Veranstaltungen<br />

und Aktivitäten geboten, in das man sich<br />

einbringen, regionen- und grenzüberschreitend Kontakte<br />

aufnehmen sowie Strategien und Fortbildungsprogramme<br />

erarbeiten kann (Laufende Information unter<br />

www.knowforalp.net).<br />

Mehr über den Wald wissen<br />

Wie kann ich die Holzernte vorkalkulieren? Welches<br />

Ernteverfahren eignet sich für meinen Bestand? Auf<br />

diese Fragen erhält man manchmal den gut gemeinten<br />

Vorschlag: Schau doch im Internet nach. Aber auf welchen<br />

Seiten? Und vor allem: Welchen Informationsquellen<br />

kann der User vertrauen?<br />

Für den Bereich Forstwirtschaft gibt es seit kurzem<br />

eine Antwort: waldwissen.net. Vier KnowForAlp-Partner<br />

aus dem deutschsprachigen Raum haben gemeinsam<br />

die internetbasierte Informationsplattform<br />

www.waldwissen.net eingerichtet. Forstliches Fachwissen<br />

wird dort seit Februar 2005 verdichtet und in<br />

verständlicher Sprache vermittelt. Eine wichtige Aufgabe<br />

dabei ist auch die Qualitätssicherung der Inhalte. Die<br />

Österreich-Redaktion betreibt das Bundesforschungsund<br />

Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und<br />

Landschaft (<strong>BFW</strong>), Wien.<br />

Beiträge in fünf Sprachen<br />

19 <strong>BFW</strong>-Praxisinformation Nr. 9 - 2005

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