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und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg

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Sämtliche Spielstätten, Proberäume <strong>und</strong><br />

Lager sollten hinsichtlich Funktion <strong>und</strong> Nutzung<br />

daraufhin geprüft werden, wie man<br />

Synergien herstellen <strong>und</strong> die Arbeit der Häuser<br />

durch eine Konzentration der Standorte<br />

erleichtern könnte. Im Ergebnis hat das Amt<br />

Stuttgart einen langfristigen Gesamtmaßnahmenplan<br />

für das größte Dreispartenhaus<br />

Deutschlands ausgearbeitet, der in drei<br />

Phasen umgesetzt wird.<br />

So wurde im ersten Schritt ein neues Zentrallager<br />

errichtet <strong>und</strong> im Zuge dessen auch die<br />

Anliefersituation an den Spielstätten von<br />

Schauspiel, Oper <strong>und</strong> Ballett optimiert. Als<br />

zweite Maßnahme folgte die Konzentration<br />

der Probebühnen für Schauspiel <strong>und</strong> Oper,<br />

idealerweise an einem Standort zwischen dem<br />

Zentrallager an der ehemaligen Zuckerfabrik<br />

in Bad Cannstatt <strong>und</strong> den Spielstätten im<br />

Oberen Schlossgarten. Die dritte Maßnahme<br />

sieht eine umfangreiche Sanierung von Schauspielhaus<br />

<strong>und</strong> Littmann’scher Oper vor. Als<br />

Schlussakt soll schließlich das Ballett – eines<br />

der Aushängeschilder der baden-württembergischen<br />

Kultur – einen Neubau für die John-<br />

Cranko-Schule an der Werastraße bekommen.<br />

„Das Probenzentrum NORD ist ein wichtiger<br />

Baustein innerhalb dieses Gefüges“, so Ilse<br />

Lange-Tiedje. „Umso wichtiger war es für uns,<br />

dafür einen optimalen Rahmen zu schaffen.“<br />

nicht nur Fassade: auch das<br />

innere des probenzentrums<br />

nord lässt sich sehen.<br />

das findet auch dr. Winfried<br />

alber, stellvertretender<br />

leiter des amts stuttgart<br />

des landesbetriebs vermögen<br />

<strong>und</strong> bau baden-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der komplexen Nutzeranforderungen<br />

untersuchte das Amt Stuttgart<br />

mehrere Bestandsbauten <strong>und</strong> Liegenschaf-<br />

ten an verschiedenen Standorten. Im April<br />

2009 war der passende Ort gef<strong>und</strong>en: ein<br />

mehrstöckiges Produktionsgebäude, genutzt<br />

von einem Automobilzulieferunternehmen.<br />

Bei der Erstbegehung standen die Verantwortlichen<br />

hier inmitten eines Industriebaus,<br />

in dem die Fertigung noch lief. Es brauchte<br />

schon etwas Fantasie, um sich vorzustel-<br />

len, dass in diesen Bau einmal Brecht <strong>und</strong><br />

Shakespeare, Händel <strong>und</strong> Verdi einziehen<br />

würden. Aber die architektonische Situation<br />

<strong>und</strong> die räumliche Großzügigkeit sprachen<br />

eindeutig dafür, dass sie hier den perfekten<br />

Ort gef<strong>und</strong>en hatten.<br />

Das Bauvorhaben am Löwentorbogen, unterhalb<br />

des Pragsattels, fand die Zustimmung<br />

der Intendanz <strong>und</strong> Technischen Direktion<br />

der Staatstheater sowie des Verwaltungsrats,<br />

bestehend aus Vertretern von Land, Stadt <strong>und</strong><br />

den Staatstheatern. „Alle Maßnahmen der<br />

<strong>Württemberg</strong>ischen Staatstheater Stuttgart<br />

werden hälftig finanziert von Stadt <strong>und</strong> Land.<br />

Gr<strong>und</strong>lage dafür ist ein Theatervertrag, der<br />

im Jahre 1925 mit der Verstaatlichung der<br />

ehemals Königlichen Hoftheater geschlossen<br />

wurde“, erläutert Dr. Winfried Alber. Seine<br />

Abteilung Immobilienmanagement hat das<br />

Projekt begleitet – von der Bedarfsermittlung<br />

über die Koordination zwischen Nutzer,<br />

Eigentümer <strong>und</strong> Bauunternehmen bis hin<br />

zur juristischen Prüfung <strong>und</strong> Verhandlung der<br />

Mietverträge.

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