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Seite 30 Sonderthema Anzeige Gefeiert wird am 17. <strong>Juni</strong> (11.30 bis 22.30 Uhr) mit 100 Litern Freibier, Pommes und Bratwurst (je 1 Euro) Es würde dem Grill-Eck „Seelter Äi” nicht gerecht werden, wenn man es lediglich als Pommesbude bezeichnen würde. Es ist weitaus mehr! Ein Bistro-Restaurant, das über die Grenzen Scharrels hinaus beliebt und gefragt ist. Dieser Tage gratulierte Saterlands neuer Bürgermeister Thomas Otto den Besitzern Heinz-Georg Tellmann (den alle nur HG nennen) und Volker Lüttecke zum 25-jährigen Jubiläum und gestand: „Als ich das erste Mal Euer Grill Eck von außen gesehen habe, war es für mich ein ansehnlicher Schnellimbiss. Als ich dann bei einem Empfang feststellen musste, dass das gesamte Catering, von Fingerfood über das Buffet, die saisonalen Speisen und regionalen Geheimtipps von Euch stammen, war ich baff. Das Essen war upper class. Und als ich dann noch erfuhr, dass Ihr unter anderem die Litje Skoule Skäddel-Grundschule Scharrel und einige Kindergärten mit Essen beliefert, da wurde mir klar, was Ihr mit Eurem Team alles leistet. Hut ab und Glückwunsch zum 25-jährigen Jubiläum.“ Dieses Jubiläum bezieht sich auf die Zeit, in der Heinz-Georg Tellmann (den alle nur HG nennen) und Volker Lüttecke das Grilleck „Seelter Äi“ betreiben – und zwar seit 1993. „Seelter Äi“ ist übrigens die saterfriesische Bezeichnung 25 Jahre Grill Eck SEELTER Äi Imbiss, Bistro, Partyservice, Gemeinschaftsverpflegung Von der Bretterbude zum beliebten Bistro-Restaurant – eine Erfolgsgeschichte Das Team des Bistro-Restaurants „Seelter Äi“ (v.l.n.r.): Jessica, Melanie, Wiktoria, Birgit, Ahmed, Leif, Volker, Heinz-Georg (HG) und Saterlands Bürgermeister Thomas Otto. für die Sagter Ems, die unmittelbar am Grill Eck vorbeiführt. Aber eigentlich ist das Grill Eck schon 45 Jahre alt. Theo Deddens, Heimatforscher aus Scharrel und Träger des Niedersächsischen Verdienstkreuzes am Bande: „Der erste Erbauer und Betreiber eines kleinen und einfachen Imbisses an der Sagter Ems war Herbert Kickler, der in der benachbarten Siedlung ‚Ihle’ mit seiner Familie wohnte. Nach seinem frühen Tod wurde der Kiosk von seiner Ehefrau Grete weiter betrieben. In den 60er Jahren war der Imbiss eine Bretterbude, die Anfang der 70er Jahre auch einmal DIE NUMMER GEGEN HUNGER! (04492) 7315 Hauptstraße t 329, Scharrel abbrannte und dann wieder in Stein aufgebaut wurde. 1993 wurde der Imbiss von HG übernommen und stetig den Bedürfnissen entsprechend weiter ausgebaut. Es ist ein idyllisches Plätzchen, auf dem das Grill Eck „Seelter Äi“ steht. Die benachbarte Beetanlage ‚Felsumbeet’ des Bürgervereins Scharrel bot und bietet auch heute noch vor allem den Fahrradtouristen die Möglichkeit, hier eine Rast einzulegen Was der Grilleck „Seelter Äi” alles leistet: Partyservice • Schulverpflegung Grundschule Neuvrees • Verpflegung von: • KiGa Scharrel • KiGa Arche in E`fehn • Regenbogen Scharrel • Pusteblume Ramsloh • Litje Skoule Skäddel-Grundschule Scharrel • Alten-Tagespflege Saterländer Pflegedienst • Sonntags-Angebot (13 bis 17 Uhr): Kaffee und leckerer Kuchen, frische Berliner, Windbeutel, Apfelkuchen und weitere wechselnde Kuchenspezialitäten. Vorbestellungen sind möglich. und im Grill Eck die leckeren Speisen zu genießen. Wer heute das Grill Eck sieht, kann kaum nachvollziehen, dass der
Sonderthema Seite 31 Anzeige So sah in den 60er Jahren der Imbiss aus - eine Bretterbude! Heute beliefert das beliebte Bistro „Seelter Äi“ mit seinem Catering auch große Events mit exzellenten Häppchen, Fingerfood, kalt-warmen Buffets, leckeren Desserts und Kuchenvarianten. Imbiss in den 60er Jahren eine Bretterbude war. Der damals 22-jährige HG Tellmann hatte sich in den Imbiss „verliebt“ und sah darin seine Zukunft. „Ich hatte schon früh den Wunsch, mich in der Gastronomie selbstständig zu machen. Als ich hörte, dass er zum Verkauf stand, habe ich erst einmal abgewartet. Ich war ja damals Zierpflanzengärtner und wollte nichts überstürzen und vor allem nicht meinen sicheren Job aufgeben. Ein Dreivierteljahr stand der Imbiss zum Verkauf. Ich hatte genügend Zeit, mir mein Konzept nochmals durch den Kopf gehen zu lassen. Dann kaufte ich 1993 den Imbiss von den Kindern der Familie Kickler für 40.000 Mark.“ HG Tellmann erinnert sich: „Der Gastraum war ganze 24qm groß, es gab zwei Außentoiletten. Nichts war optisch eine Augenweide. Aber ich hatte konkrete Vorstellungen, was ich daraus machen würde. Im Preis mit enthalten waren eine Doppelfritteuse, ein Gasgrill, eine zusätzliche Fritteuse, eine alte Grillplatte sowie Mayonnaisen-, Senf- und Ketchup-Spender.” Obwohl ein Großteil der Scharreler Bürger eher skeptisch war und einige hinter vorgehaltener Hand tuschelten „Das schafft der als Mann nie“ zog HG sein Ding durch. HG investierte in einen neuen Grillplatz, eine Spülmaschine, renovierte den gesamten Laden - alles war picobello. Und weil das Essen, das HG im “Seelter Äi” anbot, so lecker und preisgünstig war, sprach sich das schnell im gesamten Saterland herum. Vor allem die „Alte Scharreler Liebe“ (Schnitzel mit Cocktailfrüchten, Hollandaise und Käse überbacken) war und ist heute noch der Renner. Zwei Jahre nach dem Kauf, 1995, stieg HG`s Lebensgefährte Volker Lüttecke als Partner in den Imbissbetrieb mit ein. Zurück ins Jahr 1995! In diesem Jahr krempelten HG und Volker die Ärmel hoch, rissen Wände ein, renovierten den gesamten Innenbereich und machten aus dem 24qm großen Schnellimbiss ein 60qm großes, helles Imbiss-Restaurant. Doch nicht genug damit. Das „Seelter Äi“ wurde Jahr für Jahr moderner und für die Gäste attraktiver. 1996 kam der Lieferservice dazu, der voll einschlug. Heute liefert das beliebte Grilleck „Seelter Äi“ im gesamten Saterland seine leckeren Speisen aus – bis hin nach Reekenfeld und Kamperfehn. Die Speisekarte wurde in den Jahren immer wieder erweitert - man folgte den Wünschen der Kunden. 2003 wurde dann der Außenbereich verändert. Es kam eine neue gemütliche Terrasse dazu, die von den Gästen bis heute begeistert genutzt wird. 2004 wurde dann der gesamte Innenbereich komplett entkernt und neu gestaltet. 2012 wurde aus dem Lagerraum eine zweite Küche mit zwei Kombidämpfern und einem sechsflammigen Gasherd mit 35kw, hinzu kamen auch Sonstiges Engagements: • Unterstützung der Sportvereine z.B. SV Sedelsberg und die Jugend-Damenmannschaft des SV Scharrel • Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler ein Praktikum im gastronomischen Gewerbe zu absolvieren • Ausbildung von Fachkräften im Gastgewerbe (derzeit 2 Azubis) • Ausbildung zur Restaurantfachfrau/-fachmann (derzeit eine Auszubildende zur Restaurantfachfrau, siehe Foto) ein Gefrier- und ein Kühlhaus. Die Terrasse wird bis heute in den Sonnenmonaten von den Gästen begeistert genutzt. Sie genießen die leckeren Speisen bei Sonnenschein und haben dabei einen freien Blick auf die Sagter Ems. Damit aber diese freie Aussicht auf die zauberhafte Scharreler Landschaft auch bei schlechterem Wetter von den Gästen genossen werden kann, soll im kommenden Jahr noch ein Wintergarten an das Imbiss- Restaurant angebaut werden. Volker: „Wir wollen, dass sich unsere Gäste wohlfühlen und auch mehr Platz bekommen. Wir werden sicherlich von bisher 20 auf mindestens 40 Plätze aufstocken. Das sind wir unseren Gästen schuldig.” Aus der einst unansehnlichen Bretterbude ist längst ein ansehnliches Imbiss-Restaurant geworden. HG Tellmann und Volker Lüttecke haben gemeinsam eine kleine kulinarische Oase in einer der schönsten Ecken Scharrels geschaffen. Und nicht nur das, sie sorgen sich auch um den Gastronomienachwuchs und bilden seit 2015 auch aus. Derzeit lernen zwei Azubis den Beruf der Fachkraft im Gastgewerbe. Eine Auszubildende, Melanie Merschhemke, steht kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung als Restaurantfachfrau. Die charmante und fleißige Auszubildende hat vor wenigen Wochen bei den Niedersächsischen Jugendmeisterschaften der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) im Ausbildungsberuf „Restaurantfachfrau” den 4. Platz errungen. Was für ein Erfolg für Melanie und ihren Ausbildungsbetrieb, das Grill Eck „Seelter Äi” in Scharrel. Dazu gratulierte auch Saterlands neuer Bürgermeister, Thomas Otto. Und auch der BÜRGERSPIEGEL: Wie grätlierje tou Jou Ärfoulch!
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