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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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8<br />

Aufbauend auf den langjährigen Forschungen<br />

von <strong>Würzburg</strong>er Arbeitsgruppen<br />

in diesen Regionen sowie in<br />

der Sahara und in der Sahelzone, sollen<br />

geologische und geographische Prozeßabläufe<br />

in einem interdisziplinären<br />

Ansatz, wenn auch mit wechselnden<br />

Fächerverbindungen erforscht werden.<br />

Beispiele sind Prozesse der Öffnung<br />

und Schließung von Ozeanen,<br />

der Beckenbildung, der Orogenese, der<br />

Gesteinsmetamorphose, des Vulkanismus,<br />

der Reliefbildung, der Klimaentwicklung<br />

und der Entwicklung des<br />

Wasserhaushalts. Zwar dient die Ar-<br />

Die Unkenntnis der Studienberechtigten<br />

(Abiturienten)<br />

über <strong>Universität</strong>en und Studienfächer<br />

ist erstaunlich<br />

hoch. Ursachen dafür können<br />

bei den Studierwilligen<br />

selbst gesucht werden, können<br />

aber auch bei den <strong>Universität</strong>en<br />

liegen, die einen<br />

Informationsauftrag haben.<br />

Die <strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

hat im Rahmen eines Experiments<br />

unter 51 bundesdeutschen<br />

<strong>Universität</strong>en überdurchschnittlich<br />

gutes Informierverhalten<br />

an den Tag gelegt.<br />

Bei der Bewertung der Informationsangebote<br />

für Studienwillige (Schule,<br />

Arbeitsamt, Bekannte) hat sich einer<br />

Veröffentlichung des Bayerischen<br />

Staatsinstituts für Hochschulordnung<br />

und Hochschulplanung nach gezeigt,<br />

daß nur der Besuch einer nahe gelegenen<br />

Hochschule zu Informationstagen<br />

und die Ergebnisse von schriftlichen<br />

beit des Graduiertenkollegs in erster<br />

Linie der geowissenschaftlichen<br />

Grundlagenforschung, doch ergeben<br />

sich zwangsläufig Anwendungsbezüge,<br />

z.B. im Hinblick auf Ressourcen an<br />

Erzen, mineralischen Rohstoffen und<br />

Wasser oder auf Probleme der Bodenerosion.<br />

Durch den interdisziplinären Ansatz<br />

des Graduiertenkollegs sollen möglichst<br />

viele Spezialisten auf bestimmte<br />

Problemkreise oder in bestimmten Regionen<br />

konzentriert werden. Das kann<br />

dazu beitragen, Fächergrenzen aufzubrechen<br />

und das Schubkastendenken<br />

BLICK<br />

zu überwinden. Von besonderer Bedeutung<br />

ist dabei die Öffnung des Graduiertenkollegs<br />

nach außen und die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern.<br />

Durch die Bereitstellung<br />

entsprechender Mittel wird es möglich<br />

sein, die schon jetzt bestehenden Kontakte<br />

mit Kollegen der <strong>Universität</strong>en<br />

Johannesburg; Kapstadt, London, Albany<br />

(New York), Baton Rouge (USA)<br />

und Linares (Mexiko) sowie vom Geological<br />

Survey of Namibia in Windhoek<br />

zu vertiefen und neue Kontakte<br />

anzuknüpfen.<br />

Uni: Gute Informationen für<br />

angehende Studenten<br />

Bitten an eine <strong>Universität</strong> um Übersendung<br />

von Informationen von bleibendem<br />

Eindruck für die Studierwilligen<br />

geblieben sind.<br />

Die Vielzahl der <strong>Universität</strong>en und<br />

auch die Entfernung zwischen Wohnort<br />

und <strong>Universität</strong>en verbieten es<br />

häufig, mehrere Hochschulen im Rahmen<br />

ihrer Informationstage kennenzulernen.<br />

So bleibt für angehende Studienanfänger,<br />

die sich aktiv informieren<br />

wollen, häufig als einzige Möglichkeit,<br />

die Hochschule um schriftliches<br />

Informationsmaterial zu bitten. Dieses<br />

Experiment hat der Kölner Geograph<br />

Dr. Manfred Nutz durchgeführt.<br />

Er schrieb insgesamt 51 <strong>Universität</strong>en<br />

und Gesamthochschulen an und<br />

bat sie zu fünf Studienfächern (Betriebswirtschaftslehre,<br />

Chemie, Kunstgeschichte,<br />

Theaterwissenschaft und<br />

Phonetik) um Material, selbstverständlich<br />

unter der Benutzung von<br />

fünf verschiedenen Absendeadressen.<br />

Gänzlich ohne Informationsgehalt<br />

blieben den Ergebnissen der Untersuchungen<br />

nach die Antworten der <strong>Universität</strong>en<br />

Bonn, Düsseldorf, Frankfurt,<br />

Kiel und Köln, die lediglich ein<br />

Zulassungsformular oder ein Faxformular<br />

über Bewerbungsunterlagen zurücksandten.<br />

Die 70% der Antworten,<br />

die Fachinformationen enthielten, waren<br />

von ihrer Qualität her sehr unterschiedlich,<br />

wobei die Bandbreite der<br />

Aufmachung von der schlecht lesbaren<br />

Fotokopie bis zur buchähnlichen Informationsschrift<br />

reichte.<br />

Bei der Bewertung orientierte sich<br />

der Kölner Geograph an Kriterien wie:<br />

Dauer der Bearbeitung der Anfrage,<br />

Art des Anschreibens der Antwort, Informationen<br />

zum nachgefragten Studienfach<br />

und zur Immatrikulation allgemein,<br />

allgemeine Informationen wie<br />

beispielsweise Wohnmöglichkeiten,<br />

Beratungsstellen, Studienfinanzierung,<br />

allgemeine Informationen zur<br />

<strong>Universität</strong> und zum Studienort und<br />

letztendlich die Frage nach dem Lageplan<br />

des <strong>Universität</strong>sgeländes und der<br />

<strong>Universität</strong> in der Stadt.<br />

Die Liste zum Informierverhalten<br />

deutscher <strong>Universität</strong>en auf dieser Basis<br />

zeigt an erster Stelle die Bamberger<br />

<strong>Universität</strong> gefolgt von der <strong>Universität</strong><br />

Passau. Beide <strong>Universität</strong>en sind Neugründungen<br />

und haben mit 77,1 bzw.<br />

76 Punkten einen überaus deutlichen<br />

Vorsprung vor den nachfolgenden. An<br />

dritter Stelle steht dann die <strong>Universität</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> mit 67,2 Punkten gefolgt<br />

von Kassel mit 65,6 und der <strong>Universität</strong><br />

Augsburg mit 62,5 Punkten.

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