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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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Forschungsschwerpunkt<br />

An der <strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

ist ein neuer Forschungsschwerpunkt<br />

im letzten Jahr<br />

gegründet worden, der sich<br />

mit Entwicklungsmechanismen<br />

von Infektionskrankheiten<br />

beschäftigen wird. Ausgangspunkt<br />

für die Etablierung<br />

des Schwerpunktes ist<br />

die Tatsache, daß trotz unbezweifelter<br />

Fortschritte in der<br />

Erforschung und Bekämpfung<br />

verschiedener Infektionskrankheiten<br />

nach wie<br />

vor diese unverändert von erheblicher,<br />

Z.T. sogar zuneh- .<br />

mender gesundheitspolitischer<br />

Bedeutung sind.<br />

Dies trifft sowohl für von Viren und<br />

Bakterien verursachte als auch insbesondere<br />

für parasitologische und mykologische<br />

Krankheitsprozesse zu.<br />

Darüber hinaus ist festzustellen, daß<br />

die Erforschung der Mechanismen von<br />

Infektionskrankheiten mit modernen<br />

biowissenschaftlichen Methoden in<br />

der Bundesrepublik nur an wenigen<br />

Stellen erfolgt, was von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft und vom<br />

Bundesminister für Forschung und<br />

Technologie in entsprechenden Denkschriften<br />

festgestellt wurde.<br />

Da sich an der l.J niversität Würz burg<br />

in den vergangenen Jahren aus der biowissenschaftlichenSchwerpunktsforschung<br />

neue Projekte entwickelt haben,<br />

die sich speziell mit der Pathogenese<br />

von bakteriellen und viralen Infektionskrankheiten<br />

befaßten, wurde<br />

von diesen Gruppen ein Konzept ent-<br />

Zentrum zur Erforschung von<br />

Infektionskrankheiten an der<br />

<strong>Universität</strong> Wünburg<br />

Volker ter Meulen<br />

Institut tür Virologie und Immunbiologie<br />

wickelt, durch zusätzliche Forschungsarbeiten<br />

über parasitäre und mykologische<br />

Infektionskrankheiten einen Forschungsschwerpunkt<br />

zu gründen, der<br />

die wichtigsten infektiologischen Disziplinen<br />

beinhaltet. Diesem geplanten<br />

Schwerpunkt gehören folgende Einrichtungen<br />

der <strong>Universität</strong> an:<br />

• <strong>Universität</strong>skinderklinik<br />

• Medizinische Klinik<br />

• Medi:?inische Poliklinik<br />

• Dermatologische Klinik<br />

• Neurologische Klinik<br />

• Chirurgische Klinik<br />

• Institut für Pathologie<br />

• Institut für Hygiene und Medizinische<br />

Mikrobiologie<br />

• Institut für Virologie und Immunbiologie<br />

• Institut für Naturwissenschaftliche<br />

Mikrobiologie<br />

• sowie die tropenmedizinische Abteilung<br />

des Missionsärztlichen Institutes<br />

in <strong>Würzburg</strong><br />

Ausbildung und Förderung der<br />

NachWuchswissenschaftler<br />

Darüber hinaus werden vier Nachwuchsgruppen<br />

in diesem Jahr etabliert<br />

werden, die sich mit Fragen der Molekularbiologie<br />

und Immunologie von<br />

Parasiten und Pilzen beschäftigen. Für<br />

die Etablierung der vier Nachwuchsgruppen<br />

wurden der <strong>Universität</strong> 13,5<br />

Millionen DM für eine Laufzeit von<br />

fünf Jahren vom Bundesministerium<br />

für Forschung und Technologie zur<br />

Verfügung gestellt. Die Unterbringung<br />

dieser Nachwuchsgruppen erfolgt am<br />

I Röntgenring 11 in den Laboratorien,<br />

17<br />

die durch den Umzug der Institute vom<br />

Röntgenring zum Biozentrum frei<br />

wurden. Durch die Gründung des Zentrums<br />

mit dem Aufbau von vier Nachwuchsgruppen<br />

wird ein wissenschaftlicher<br />

Forschungsschwerpunkt gebildet,<br />

der folgende Ziele verfolgt:<br />

• Lokale Konzentration der Infektiologieforschung<br />

in <strong>Würzburg</strong>; durch<br />

diesen Verbund soll im Sinne einer<br />

Schwerpunktbildung entsprechend<br />

einem Sonderforschungsbereich<br />

Grundlagenforschung mit klinischer<br />

Forschung vereint werden.<br />

• Pilotfunktion für das Schwerpunktprogramm<br />

"Infektiologie" des<br />

BMFT: Die Schaffung des Forschungsschwerpunktes<br />

in <strong>Würzburg</strong><br />

soll wesentlich dazu beitragen,<br />

die Ziele des SchwerpunktpJ:ogrammes<br />

des,BMFT zu erreichen, da hierdurch<br />

bisher vernachlässigte und<br />

gesundheitspolitisch wichtige Gebiete<br />

eine Berücksichtigung finden.<br />

• Ausbildung von wissenschaftlichem<br />

Nachwuchs auf bisher in der Bundesrepublik<br />

kaum vertretenen Gebieten:<br />

Der Schwerpunkt bietet die<br />

Möglichkeit, Mediziner und Naturwissenschaftler<br />

gemeinsam mit Problemen<br />

von Infektionskrankheiten<br />

vertraut zu machen. Die Ausbildung<br />

auf diesem Gebieten wird durch das<br />

Graduiertenkolleg Infektiologie an<br />

unserer <strong>Universität</strong> realisiert werden,<br />

das Teil dieses Schwerpunktes<br />

ist.<br />

• Förderung von Nachwuchswissenschaftlern<br />

und deren Rückgewinnung<br />

aus dem Ausland: Die U nterentwicklung<br />

der Forschungsgebiete<br />

Parasitologie und Mykologie in<br />

Deutschland wird es erforderlich

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