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1 Thüringer Landtag 5. Wahlperiode 16. Sitzung Freitag, den 26.03 ...

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Abgeordnete Rothe-Beinlich, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:<br />

Nur zu.<br />

Abgeordneter Recknagel, FDP:<br />

Was hat das dann hier bei der Diskussion über <strong>den</strong> Equal Pay day zu tun? Wenn Sie<br />

regionale Gehaltsunterschiede thematisieren, dann ist das doch keine Frage nach<br />

geschlechtsspezifischer Benachteiligung, sondern einer regionalen Spezifikation.<br />

Abgeordnete Rothe-Beinlich, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:<br />

Ja, die kommt noch hinzu. Es ist sozusagen eine doppelte Benachteiligung.<br />

(Beifall DIE LINKE)<br />

Ich hoffe, das ist Ihnen deutlich gewor<strong>den</strong>. Es gibt auch eine Lohndifferenz bei Männern.<br />

Nichtsdestotrotz gibt es zusätzlich die Lohndifferenz zwischen vergleichbarer Arbeit von<br />

Frauen und Männern. Man redet nicht von gleicher, sondern wir sagen bewusst, gleicher<br />

Lohn für gleichwertige Arbeit und der Arbeit, die Männer in bestimmten Branchen leisten.<br />

Das eine ist überhaupt nicht ausschließend für das andere. Haben Sie noch eine Nachfrage?<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>t Gentzel:<br />

Das muss er bei mir anmel<strong>den</strong>. Nein.<br />

Abgeordnete Rothe-Beinlich, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:<br />

Gut, dann mache ich lieber weiter. Der Anteil der erwerbstätigen Frauen in Thüringen, die<br />

weniger als 700 € netto im Monat verdienen, ist übrigens innerhalb eines Jahres um 10<br />

Prozent gestiegen - von 27 Prozent im Jahr 2006 auf 38 Prozent im Jahr 2007. Ein<br />

Beschäftigungszuwachs hat bei Frauen in <strong>den</strong> letzten Jahren ausschließlich im Bereich der<br />

Teilzeitbeschäftigung stattgefun<strong>den</strong>, bei Männern allerdings - der Unterschied ist sehr<br />

auffällig - im Vollzeitbereich. Nur noch 34 Prozent der Vollzeitstellen in Thüringen sind mit<br />

Frauen besetzt. Meine Damen und Herren, deswegen sind wir der Meinung, dass wir beim<br />

sogenannten Niedriglohnbereich auch über Mindestlöhne re<strong>den</strong> müssen und dass der<br />

Mindestlohn eine ganz wesentliche Forderung bei der Bekämpfung der ungleichen<br />

Bezahlung der Geschlechter ist, deswegen haben wir diesen auch in unserem Antrag mit<br />

aufgenommen. Ein gesetzlich garantierter Mindestlohn ist eine überfällige Antwort auf<br />

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