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1 Thüringer Landtag 5. Wahlperiode 16. Sitzung Freitag, den 26.03 ...

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(Unruhe DIE LINKE)<br />

dass sie eben Eigenheime gebaut haben dort in Wohngebieten, die rundum von Suhl<br />

entstan<strong>den</strong> sind. Wir müssen an der Stelle auch mal sagen, dass - und das sage ich ganz<br />

frei heraus - die Rolle des damaligen Oberbürgermeisters von Suhl alles andere als dazu<br />

angetan war, um in der Region einvernehmliche Lösungen herbeizuführen.<br />

(Zwischenruf Abg. Leukefeld, DIE LINKE: In Klammern CDU.)<br />

Da ist mit einer erheblichen Arroganz zuerst vom Oberbürgermeister, aber auch unterstützt<br />

von anderen, die Verantwortung getragen haben, in die Region hinein argumentiert wor<strong>den</strong>.<br />

Das hat dazu geführt - was das Natürlichste der Welt wäre, zunächst erst einmal mit Zella-<br />

Mehlis zu re<strong>den</strong>, wo ein Unterschied zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Städten überhaupt nicht mehr<br />

wahrnehmbar ist -, infrastrukturell darüber zu re<strong>den</strong>, ob man miteinander kann. Aber bevor<br />

überhaupt mit <strong>den</strong> Nachbarn unmittelbar gesprochen wird, was ist möglich und was geht,<br />

heißt es, Innenminister von Thüringen, geh du mal her und moderiere. Das ist schon wieder<br />

der falsche Ansatz, um in der Region eine vielleicht vernünftige Lösung zu fin<strong>den</strong>, weil, bevor<br />

wir überhaupt als Nachbarn miteinander re<strong>den</strong>, geht schon wieder der Ruf Richtung Land,<br />

weil Sie genau wissen, dass die Diskussion darüber in der Region ganz anders geführt wird,<br />

in einem ganz anderen Stil. Wir haben vorhin gesagt, man kann es nicht nur unter<br />

fiskalischen Gesichtspunkten sehen, da stimme ich Ihnen vollkommen zu.<br />

Gebietsreformdiskussionen sind auch immer emotional. Frau Leukefeld, Sie wer<strong>den</strong> mir<br />

doch zustimmen, wenn wir heute in Zella-Mehlis herumgehen und werben vielleicht für ein<br />

Zusammengehen mit Suhl, wie da die Zella-Mehliser aufgestellt sind. Es wird auch heute<br />

nicht gelingen.<br />

Ich möchte als Letztes dem widersprechen, was allgemein immer Ihre die Botschaft ist, dass<br />

groß gleich wirtschaftlich und weniger groß eben nicht wirtschaftlich ist. Wir haben <strong>den</strong><br />

neben Suhl gelegenen Landkreis Schmalkal<strong>den</strong>-Meiningen, ein Gebilde, das damals<br />

entstan<strong>den</strong> ist, das wollte von <strong>den</strong> Beteiligten auch keiner. Da gab es ganz andere<br />

Diskussionen von <strong>den</strong> Leuten vor Ort. Aber Schmalkal<strong>den</strong>/Meiningen ist entstan<strong>den</strong> und hat<br />

sich in <strong>den</strong> letzten Jahren zu einem wirtschaftlich starken und gesun<strong>den</strong> Landkreis entwickelt<br />

- es ist meistens ländlicher Raum, aber steht wirtschaftlich gut da. Das ist aber nicht nur<br />

darauf zurückzuführen, dass dort vernünftige Strukturen naturgegeben waren. Es ist auch<br />

eine straffe Arbeit in der Verwaltung gemacht wor<strong>den</strong>, die in anderen Gebietskörperschaften<br />

in dem Maße nicht durchgeführt wor<strong>den</strong> ist: Schulnetzreform und was alles für Dinge ständig<br />

im Gange waren. Wir haben daneben gelegen, neben Suhl und als weiterem Landkreis<br />

Hildburghausen. Wer damals dabei war, der kann sich noch gut erinnern, dass der damalige<br />

Innenminister mit Eiern beworfen wor<strong>den</strong> ist, als es darum ging, Hildburghausen und<br />

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