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1 Thüringer Landtag 5. Wahlperiode 16. Sitzung Freitag, den 26.03 ...

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(Beifall DIE LINKE)<br />

Abgeordneter Kemmerich, FDP:<br />

Frau Leukefeld, hätten Sie mir zugehört, hätte ich Ihnen das schon erklärt. Es liegt an der<br />

Preisgestaltung, die sich auf dem Markt einstellt. Und gehen Sie mal in einen Friseurla<strong>den</strong>,<br />

und fragen Sie die Mädels, die haben das jetzt 15 Jahre mitgemacht, wie Kun<strong>den</strong> darauf<br />

reagieren, wenn ich nur 10 Cent oder 50 Cent auf <strong>den</strong> Preis aufschlage. Die Kun<strong>den</strong><br />

reagieren mit Abwanderung. Das ist das Problem.<br />

(Zwischenruf Abg. Leukefeld, DIE LINKE: Wohin sollen die abwandern?)<br />

In <strong>den</strong> Schwarzmarkt. Ich habe gesagt 40 Prozent Schwarzmarkt, Gefälligkeit, ähnliche<br />

Sachen.<br />

Der Friseurmarkt ist sehr preissensibel, aber ich weiß nicht, ob wir hier ein Referat über <strong>den</strong><br />

Friseurmarkt machen, wir sind hier beim Antrag der GRÜNEN. Ich stehe aber gern zur<br />

Verfügung Ihnen das Weitere zu erläutern.<br />

Wir lehnen <strong>den</strong> Antrag der GRÜNEN ab, weil sie unter anderem auch hier wieder 7,50 €<br />

Mindestlohn fordern. Das ist ja interessant, für was Mindestlohn insgesamt immer herhalten<br />

muss, was das alles lösen soll, aber ganz bestimmt für die wirklich teilweisen Diskrepanzen<br />

in der Lohnzahlung, die aber andere Ursachen haben, wird es nicht herhalten.<br />

Der Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE wird auch nicht unsere Zustimmung fin<strong>den</strong>.<br />

Auch da sagen wir, es gibt das AGG und wer will die Gleichheit von Arbeit bewerten.<br />

Zum Antrag der CDU und SPD: Den Punkt 1 kann man sicherlich durchaus unterschreiben.<br />

Der Punkt 2, wo Sie sich dafür aussprechen, dass diejenigen Branchen ausgeweitet wer<strong>den</strong>,<br />

wo ein Mindestlohn gilt, findet nicht unsere Zustimmung. Wir sind für die im Grundgesetz<br />

verankerte Tarifhoheit und wollen die auch weiter hochhalten.<br />

(Beifall FDP)<br />

Es gibt von der Koalition in Berlin eine Verabredung im Koalitionsvertrag, dass in <strong>den</strong><br />

Bereichen, in <strong>den</strong>en eine Tariffähigkeit nicht mehr gegeben ist aufgrund fehlender<br />

Organisationstiefe, der Ausschuss einstimmig auf Antrag beider Tarifparteien einen<br />

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