15.12.2012 Aufrufe

USSBALL - Rot Weiss Damme

USSBALL - Rot Weiss Damme

USSBALL - Rot Weiss Damme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

01TitelSeptemberV 21.08.2008 23:49 Uhr Seite 1<br />

F<strong>USSBALL</strong><br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. 9/2008<br />

H 5304 E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

EM U 19-Junioren:<br />

Zwei Niedersachsen<br />

holen den Titel


03Vorwort 21.08.2008 23:50 Uhr Seite 3<br />

Nur wenige Wochen nach dem Ende der EURO in Österreich und der Schweiz grassierte bei den Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen des Niedersächsischen Fußballverbandes erneut das EM-Fieber. Anlass war die Europameisterschaft<br />

der U 19-Junioren in der Tschechischen Republik, wo unser Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg als<br />

Assistent von Trainer Horst Hrubesch das deutsche Team betreute.<br />

Dementsprechend groß fiel der Jubel über den Turnierverlauf auch in Barsinghausen aus. Mit fünf Siegen in<br />

fünf Spielen erreichte die Mannschaft ein Ergebnis historischen Ausmaßes. Denn mit dem 3:1-Finalsieg über Italien<br />

holte die Elf um den in Niedersachsen groß gewordenen Dennis Diekmeier den ersten Junioren-Titel einer deutschen<br />

Mannschaft seit 1992. Als Präsident des NFV bin ich stolz darauf, dass ein Mitarbeiter meines Verbandes an<br />

diesem Triumph beteiligt war. Seit seinem Dienstantritt zum 1. Januar 2003 habe ich Thomas Nörenberg als einen<br />

großartigen Menschen und Trainer kennen gelernt. Mit hoher fachlicher Kompetenz, Herzblut und Hingabe versieht<br />

er seine Aufgaben. Wir alle können uns glücklich schätzen, einen solchen Fachmann in unseren Reihen zu haben.<br />

Zugleich werte ich den EM-Titel als Auszeichnung für die hervorragende Nachwuchsarbeit, die nicht zuletzt bei<br />

unseren Vereinen an der Basis betrieben wird. Bestes Beispiel ist Dennis Diekmeier, der die ersten Jahre seiner Ausbildung<br />

beim TSV Bierden und dem heutigen FC Verden 04 erfahren hat, bevor er im C-Juniorenalter zu Werder<br />

Bremen wechselte.<br />

Stichwort EM. Am 25. September entscheidet die europäische Fußballunion Uefa darüber, ob Polen und die<br />

Ukraine Gastgeber für die Endrunde der EURO 2012 bleiben. Ich werde an diesem Tag mit den Gedanken bei<br />

meinen polnischen Freunden sein. Im August war ich für vier Tage in der historischen Region Oberschlesien, aus<br />

der meine Großmutter mütterlicherseits stammt. Wie auch bei meinem Besuch im Februar in Posen habe ich in<br />

Kluczbork (Kreuzburg) erlebt, wie das gesamte Land im Aufbruch begriffen ist. Überall entstehen neue Gebäude,<br />

Straßen und hochmoderne, multisportive Trainingsstätten. Erst vor kurzem hat die polnische Regierung ein Paket<br />

von einer Milliarde Euro für die EM abgesegnet.<br />

Wer nachvollziehen möchte, welche Bedeutung die Austragung eines solchen Ereignisses für Polen und die<br />

Ukraine hätte, braucht doch nur an das deutsche Sommermärchen zurückdenken. Der Sommer 2006 hat gezeigt,<br />

wie kraftvoll, wie wichtig der Fußball ist. Keine andere Sportart, ich wiederhole mich da immer wieder gerne, hat<br />

diese Ausstrahlung – sie reicht bis in die hintersten Winkel einer Gesellschaft. Eine bessere Möglichkeit als den<br />

Fußball, um gesellschaftliche Ausgrenzung zu überwinden, gibt es deshalb kaum.<br />

Weil Fußball auf der ganzen Welt diese Aura besitzt und in mehr Ländern gespielt wird, als die Uno Mitglieder<br />

hat, wurde 2003 mit der ersten Austragung des „Homeless Word Cup“, der Weltmeisterschaft der Wohnungslosen,<br />

ein Meilenstein zur weltweiten Nutzung der lebensverändernden Kraft des Fußballs gesetzt.<br />

Der beeindruckende Erfolg dieser seitdem jährlich ausgetragenen Veranstaltung hat ihren Niederschlag in der<br />

nationalen Meisterschaft gefunden. In Hannover erleben wir jetzt am 12. und 13. September bereits die dritte<br />

Deutsche Meisterschaft im Straßenfußball der Wohnungslosen. Ich bin mir sicher, dass dieses Turnier und nicht<br />

zuletzt die dafür nötige Vorbereitung den Teilnehmern eine neue Motivation in ihrem Leben geben wird.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

(Präsident)<br />

Der NFV N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

September 2008 3


04Inhalt 21.08.2008 23:51 Uhr Seite 4<br />

Inhalt<br />

4<br />

Editorial<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund über Polen und die EURO 2012 3<br />

Charakterkopf<br />

Disziplin, Ehrgeiz und eiserner Wille: Thomas Nörenberg im Portrait 6<br />

Odyssee<br />

Rainer Zobels abenteuerliche Rückkehr aus Georgien 8<br />

DFB-Spielklassenreform<br />

Jürgen Stebani zu den Auswirkungen auf Landesebene 10<br />

Faszination Schiedsrichter<br />

Siegerehrung des DFB-Wettbewerbs in Volkswagenarena 11<br />

U 21-Auswahl des NFV<br />

Vorbereitung auf den DFB-Länderpokal 12<br />

Polenreise<br />

NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund besucht Oberschlesien 14<br />

Praktikumssemester<br />

Jugendausschussmitglied Frank Gunia für ein halbes Jahr beim NFV 15<br />

Gedankenaustausch<br />

Mirko Slomka besucht Bastian Hellberg in Barsinghausen 16<br />

Sommerlehrgang<br />

Regionalliga-Schiedsrichter in Barsinghausen auf dem Prüfstand 17<br />

Jugendaustausch<br />

Niedersächsische Auswahlteams zu Gast in Posen 18<br />

Justitia am Spielfeldrand<br />

Platzverbot für die Hartplatzhelden 22<br />

Goldmedaille<br />

Dennis Diekmeier bester deutscher U 19-Nachwuchsspieler 23<br />

Talentförderung<br />

VfL Osnabrück im Schulterschluss mit dem NFV 24<br />

Ausbildungsboom<br />

Große Nachfrage für Fachübungsleiter-Lehrgänge in Hildesheim 25<br />

Ferienfußballschule<br />

Glückliche Nachwuchsfußballer im Fuchsbachtal 30<br />

Seite 12<br />

Marc Vucinovic (SV Bavenstedt) hat seit 2002 in allen Auswahlteams des<br />

Niedersächsischen Fußballverbandes gespielt. Im Testspiel gegen den MTV<br />

Gifhorn (2:1) in Barsinghausen schoss er beide Tore. Jetzt bereitet sich der<br />

20-Jährige auf den DFB-Länderpokal vor, der vom 9. bis 14. Oktober in der<br />

Sportschule Duisburg-Wedau ausgespielt wird. Foto: Kramer<br />

September 2008<br />

Titel<br />

Der Triumph hat ein<br />

historisches Ausmaß:<br />

Mit dem 3:1-<br />

Finalerfolg über<br />

Italien gewannen<br />

die deutschen<br />

Junioren Ende Juli<br />

die U 19-Europameisterschaft<br />

in<br />

der Tschechischen<br />

Republik. Es ist der<br />

erste Titel einer<br />

DFB-Nachwuchsauswahl<br />

seit 1992.<br />

In den Reihen des<br />

Siegers standen<br />

zwei Niedersachsen:<br />

Dennis Diekmeier<br />

(Spielszene),<br />

der beim TSV<br />

Bierden und dem<br />

heutigen FC Verden<br />

groß wurde und<br />

inzwischen für<br />

Werder Bremen<br />

spielt, sowie NFV-<br />

Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg (kleines Foto, rechts).<br />

Der 44-Jährige arbeitet seit 2004 als Assistent von Trainer Horst<br />

Hrubesch. Die Motive wurden der Redaktion von den Sportfotodiensten<br />

gettyimages und imago zur Verfügung gestellt.<br />

NFV-Feriencamp<br />

Talente empfehlen sich für U 14-Auswahl 32<br />

NFV-Sportschule<br />

Unterbringung auf hohem Niveau 34<br />

Von der Hase an den Rhein<br />

Jugendnationalspieler Gerrit Nauber fühlt sich in Leverkusen wohl 36<br />

Herbstdüngung<br />

Mit Kalium ist der Rasen bestens für den Winter gerüstet 37<br />

Bezirk Hannover<br />

Ralf Krömer „Schiedsrichter des Jahres“ in Schaumburg 39<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Josef Rolfes verabschiedet – Vechta verliert „Fels in der Brandung“ 43<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Trauer um langjährigen NFV-Kreisvorsitzenden Rainer Willig 49<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Keine Spieltagssperren für Gelb-<strong>Rot</strong>-Sünder im NFV-Kreis Osterholz 57<br />

NFV intern<br />

Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 58<br />

<strong>Rot</strong>her statt Schröder<br />

In der vergangenen Ausgabe berichteten wir unter dem Titel „Elfmeterglück<br />

nahe der Papstwiese“ über den dritten Supercup im deutschen<br />

Altherrenfußball. Mit dem SV Broitzem stellte Niedersachsen erstmals<br />

den Sieger. Im Finale bezwangen die Braunschweiger den Hamburger<br />

Meister TuS Germania Schnellsen mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Den<br />

entscheidenden Elfmeter verwandelte Michael <strong>Rot</strong>her und nicht, wie von<br />

uns berichtet, Ulf Schröder. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.<br />

„C“ statt „A“<br />

Ein kleiner, aber nicht unerheblicher Druckfehler hat sich in unserer<br />

August-Ausgabe eingeschlichen. Im Beitrag „Oberliga Niedersachsen<br />

ab 2010 eingleisig?“ ist zu lesen, dass in der künftigen Oberliga Niedersachsen<br />

nur Trainer mit einer A-Lizenz die Mannschaften betreuen<br />

dürfen. Derzeit wird aber nur die C-Lizenz (ehemalige B-Lizenz) gefordert.<br />

Ob nach einer möglichen Zusammenlegung der beiden<br />

Staffeln West und Ost (Saison 2010/11) tatsächlich die A-Lizenz<br />

verlangt wird, ist vorerst noch ungewiss.


06_08Nörenberg 21.08.2008 23:52 Uhr Seite 6<br />

Portrait<br />

6<br />

„Blüh im Glanze dieses Glückes ...“ – die deutsche Trainerbank vor dem Finale gegen Italien. Von links: Trainer Horst Hrubesch, sein Assistent Thomas<br />

Nörenberg und Torwarttrainer Kurt Kowarz. Foto: imago<br />

Von MANFRED FINGER<br />

„Quäl dich, du Sau!“ Mit diesem inzwischen<br />

legendären Satz trieb Udo Bölts seinen<br />

Kapitän Jan Ullrich 1997 zum Sieg bei der Tour<br />

de France. Wenn Thomas Nörenberg seinen<br />

inneren Schweinhund überwinden möchte, ist<br />

er auf dererlei Motivationshilfen nicht angewiesen.<br />

In solchen Momenten schnürt er seine<br />

Laufschuhe und sucht die Herausforderung im<br />

Deister, dem nördlichsten Höhenzug des Weserberglandes.<br />

Sein L’Alpe d’Huez ist dabei<br />

der Anstieg zum Fernsehturm, der auf einer<br />

Kammhöhe von 400 Metern als weithin sichtbares<br />

Wahrzeichen über Barsinghausen<br />

thront.<br />

Von der Sportschule 2 seines Arbeitgebers,<br />

dem Niedersächsischen Fußballverband,<br />

bis hoch zum Turm sind es gut drei Kilometer<br />

und 275 Höhenmeter. Thomas Nörenberg<br />

überwindet sich und diese Distanz, die<br />

bis zu sieben Prozent Steigung aufweist, in<br />

weniger als 17 Minuten – den Puls fast immer<br />

im roten Bereich. Doch sportmedizinische<br />

Gesichtspunkte spielen für den 44-Jährigen,<br />

dessen Zeugnis zum Fußball-Lehrer im<br />

Fach Trainingslehre die Note 1 schmückt, bei<br />

dieser Einheit keine Rolle. Knüppeln, Charakter<br />

zeigen, die Grenzen ausloten – bei Thomas<br />

Nörenberg geschieht dies aus eigenem<br />

Antrieb heraus.<br />

September 2008<br />

„Ein verdammt guter Trainer“<br />

Bei der U 19-Europameisterschaft im Juli gewann die DFB-Auswahl den ersten deutschen Junioren-<br />

Titel seit 1992.Als Assistent von Horst Hrubesch war NFV-Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg<br />

maßgeblich an dem historischen Triumph beteiligt. Ein Mann, den Charakter, Disziplin und Ehrgeiz<br />

auszeichnen und der für die Erfüllung seines Lebenstraumes auf Vieles verzichtet hat.<br />

Disziplin und Ehrgeiz bestimmen sein Leben.<br />

Halbe Sachen sind nicht sein Ding. Er<br />

selbst nennt es eine „gewisse Besessenheit“,<br />

die ihn bei seinem Tun auszeichnet. Erst recht,<br />

wenn es um Fußball geht. Für seinen Lebenstraum,<br />

die Beschäftigung mit dem runden Leder<br />

zum Beruf zu machen, hat er viel aufgegeben,<br />

hat er viel geopfert. Exakt 20 Jahre arbei-<br />

„Horst Hrubesch und sein<br />

Assistent Thomas Nörenberg<br />

sind der Schlüssel<br />

zum Erfolg gewesen.“<br />

MATTHIAS SAMMER, DFB-Sportdirektor<br />

tete Thomas Nörenberg als Polizeiobermeister<br />

beim Bundesgrenzschutz. War Beamter auf<br />

Lebenszeit und als Vorsitzender des Personalrats<br />

von den Kollegen geschätzt. Doch während<br />

diese in den Urlaub fuhren oder sich ein<br />

neues Auto kauften, steckte Nörenberg fünfeinhalb<br />

Jahre lang fast jeden freien Tag und<br />

fast jeden Cent, der über die Fixkosten hinausging,<br />

in die Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Im<br />

September 1994 erwarb er die Trainer-B-Lizenz,<br />

im Frühjahr 1997 folgte die A-Lizenz,<br />

ehe es im Oktober 2000 schließlich soweit<br />

war: Als Absolvent des 45. Lehrganges der<br />

Hennes-Weisweiler-Akademie an der Kölner<br />

Sporthochschule konnte er aus den Händen<br />

von Ausbildungsleiter Erich Rutemöller sein<br />

Zeugnis als Fußball-Lehrer entgegen nehmen.<br />

Zu seinen Lehrgangskollegen zählten<br />

Hannovers heutiger Coach Dieter Hecking,<br />

Bremens Regionalligatrainer Thomas Wolter<br />

und Zeljko Buvac, der als Mitglied des Trainergespanns<br />

von Jürgen Klopp lange in Mainz arbeitete<br />

und mit Beginn der neuen Saison nun<br />

in Dortmund wirkt. Trotz des Notendurchschnitts<br />

von 1,6 und des damit zweitbesten<br />

Ergebnisses aller 25 Absolventen konnte sein<br />

Kommilitone Thomas Nörenberg kein nachhaltiges<br />

Interesse an seiner Person wecken.<br />

„Ich habe mich bei 20 Vereinen aus der 1. und<br />

2. Bundesliga als Co-Trainer oder Trainer im<br />

Jugendbereich beworben. Ich habe nicht eine<br />

einzige Antwort erhalten“, sagt der heutige<br />

NFV-Verbandssportlehrer. Die Hürde, im Profibereich<br />

ein „No Name“ zu sein, war zu hoch.<br />

Umso überraschender kam für ihn gut<br />

ein dreiviertel Jahr später die Einladung des<br />

VfB Stuttgart zu einem Bewerbungsgespräch.<br />

Trainer Felix Magath, von 2001 bis 2004 bei<br />

den Schwaben unter Vertrag, suchte einen<br />

Assistenten und setzte sich auf Empfehlung<br />

der Kölner Sporthochschule mit Nörenberg<br />

und dem damaligen VfB-Manager Rolf Rüssmann<br />

an den Tisch. Letztlich fiel die Wahl<br />

des heutigen Wolfsburger Trainers aber auf ➤


06_08Nörenberg 21.08.2008 23:52 Uhr Seite 7<br />

Der neue U 19-Europameister, hinten von links: Timo Gebhart (TSV 1860 München), Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen), Björn Kopplin (Bayern<br />

München), Dennis Diekmeier (Werder Bremen), Richard Sukuta-Pasu (Bayer Leverkusen). Vorne: Deniz Naki (Bayer Leverkusen), Ron-Robert Zieler<br />

(Manchester United), Savio Nsereko (Brescia Calcio), Danny Latza (Schalke 04), Lars Bender (TSV 1860 München). Auf dem Foto fehlt Kapitän Florian<br />

Jungwirth (TSV 1860 München). Aufgenommen wurde das Team vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Bulgarien (3:0). Foto: gettyimages<br />

Portrait<br />

September 2008 7


06_08Nörenberg 21.08.2008 23:52 Uhr Seite 8<br />

Portrait<br />

8<br />

Nach seiner Rückkehr gratulierten NFV-Direktor Bastian Hellberg (links) und NFV-Verbandssportlehrer<br />

„Roger“ Müller ihrem Kollegen Thomas Nörenberg zum Gewinn des EM-Titels. Foto: Finger<br />

Seppo Eichkorn, der zuvor schon Cheftrainer<br />

beim FC Pauli und dem MSV Duisburg gewesen<br />

war und der ihn später zum FC Bayern<br />

und zu den „Wölfen“ begleiten sollte.<br />

Als Fußballer kann Thomas Nörenberg<br />

auf eine durchaus beachtliche Karriere zurückblicken.<br />

Zwischen 1982 und 1995 bestritt er<br />

für den VfB Lübeck, Strand 08 und den TSV<br />

Pansdorf rund 300 Spiele in der Oberliga, der<br />

damals vierthöchsten deutschen Spielklasse.<br />

Zweikampfstärke, ein gutes Auge für die Mitspieler<br />

und taktische Finesse zeichneten den<br />

zentralen Mittelfeldspieler aus. „Leider war<br />

ich zu wenig torgefährlich und hatte nicht das<br />

Tempo, die nötige Dynamik am Ball“, nennt<br />

Nörenberg seine „Schwächen“.<br />

Auf Nörenbergs Stärken in der Schulung<br />

von Nachwuchsspielern wurde als einer der<br />

ersten Horst Hrubesch aufmerksam, als er im<br />

Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)<br />

die Arbeit an den Stützpunkten beobachtete.<br />

Sein Weg führte ihn auch ins holsteinische<br />

Reinfeld (bei Bad Oldesloe), wo der dortige<br />

Stützpunkttrainer wohl einen nachhaltigen<br />

Eindruck auf ihn hinterlassen haben muss.<br />

Denn als 2004 der Posten des Assistenztrainers<br />

der Deutschen U 18-Nationalmannschaft<br />

durch den Wechsel von Michael Oenning zu<br />

Borussia Mönchengladbach frei wurde, erhielt<br />

dieser einen Anruf. „Horst hat mich gefragt,<br />

ob ich Zeit und Lust hätte, an einem Lehrgang<br />

des 87er-Jahrganges teilzunehmen“, erinnert<br />

sich Nörenberg, der zu diesem Zeitpunkt bereits<br />

über ein Jahr beim NFV als Verbandssportlehrer<br />

beschäftigt war (seit 1. Januar<br />

2003).<br />

Aus der ersten gemeinsamen Woche sind<br />

inzwischen vier Jahre geworden, in denen beide<br />

die Geschicke der deutschen U 18-Nationalelf<br />

(seit 2006 U 19) lenken. Der Europameister<br />

von 1980 als Trainer, Nörenberg als<br />

sein Kollege (Hrubesch: „Co-Trainer gibt es<br />

bei mir nicht“).<br />

„Ich bin dem NFV sehr dankbar, dass er<br />

mir die Möglichkeit dazu gibt.“ Es ist ein sonniger<br />

Montagnachmittag Ende Juli 2008 in<br />

Barsinghausen, an dem Thomas Nörenberg<br />

diesen Satz im Gespräch mit dem Fußball-<br />

Journal Niedersachsen sagt. Vor ein paar Minuten<br />

saß er noch gemeinsam mit seinem Ver-<br />

September 2008<br />

bandssportkollegen Wulf-Rüdiger Müller ein<br />

Stockwerk höher im Büro von NFV-Direktor<br />

Bastian Hellberg. Thema waren bürokratische<br />

und organisatorische Abläufe der Talentförderung<br />

in Niedersachsen. Ein ganz normales Arbeitsgespräch<br />

nach einem Wochenende allerdings,<br />

das alles andere als normal verlief. Weder<br />

für Nörenberg noch für den deutschen<br />

Fußball.<br />

Mit dem 3:1-Finalsieg über Italien bei der<br />

U 19-Europameisterschaft in der Tschechischen<br />

Republik hatte die von Hrubesch und<br />

Nörenberg betreute Auswahl keine 48 Stunden<br />

zuvor den ersten Titel einer deutschen Juniorenmannschaft<br />

seit 1992 gewonnen. Das<br />

Besondere an diesem Triumph war aber nicht<br />

nur das Ende einer 16 Jahre andauernden<br />

Durststrecke. Vor allem wurde die DFB-Elf<br />

dem Anspruch gerecht, den Jürgen Klinsmann<br />

2004 für alle deutschen Nationalmannschaften<br />

ausgegeben hatte: Druckvoll und variantenreich<br />

den Weg in die Offensive zu suchen.<br />

Das Ergebnis fiel nicht nur wegen der<br />

Bilanz von fünf Siegen in fünf Spielen beeindruckend<br />

aus. Mit zwölf Treffern war das<br />

Team des Gespanns Hrubesch/Nörenberg das<br />

mit Abstand torgefährlichste des Turniers.<br />

Auffallend war dabei auch, dass nicht nur die<br />

Stürmer erfolgreich waren, sondern Torgefahr<br />

von allen Mannschaftsteilen ausging. Zudem<br />

zeigte das deutsche Team in allen Partien die<br />

von Matthias Sammer so vehement geforderte<br />

Siegermentalität. Wer ihr diese eingeimpft<br />

hatte, liegt für den DFB-Sportdirektor auf der<br />

Hand: „Horst Hrubesch und sein Assistent<br />

Thomas Nörenberg sind der Schlüssel zum Erfolg<br />

gewesen“, erklärte er gegenüber dfb.de<br />

„Wir haben an die Sache geglaubt“, sagt<br />

Thomas Nörenberg. Im Endspiel trugen er und<br />

die übrigen Mitglieder der deutschen Bank ein<br />

schwarzes T-Shirt, auf dessen Rücken ein Ball<br />

abgedruckt ist, der von zwei Händen fest umschlungen<br />

wird. Die Symbolik des Motivs war<br />

jedem im deutschen Team klar: „Keine leeren<br />

Hände“, lautete die Losung. Von Beginn an.<br />

„Unsere Sprachregelung lautete, dass wir hier<br />

fünf Endspiele bestreiten wollten“, berichtet<br />

Horst Hrubesch. Der 57-Jährige, der einst<br />

beim Hamburger SV unter Branko Zebec und<br />

Ernst Happel trainierte, weiß, was er an Thomas<br />

Nörenberg hat. „Er ist ein verdammt guter<br />

Trainer, fachlich absolut top. Ein akribischer<br />

Arbeiter, der weiß, wie Fußball gespielt wird.“<br />

Zudem, so Hrubesch, „denken wir in Belangen<br />

des Fußballs ziemlich gleich. Da liegen<br />

wir auf einer Wellenlänge.“ Deshalb stand es<br />

für beide nie zur Debatte, nach den Auftakterfolgen<br />

über Spanien (2:1) und Bulgarien (3:0)<br />

das bei der EURO 2008 so gern praktizierte<br />

<strong>Rot</strong>ationsprinzip im Kader anzuwenden. „Zeichen<br />

setzen“, bringt Nörenberg die Philosophie<br />

knapp und präzise auf den Punkt. Deshalb<br />

liefen die deutschen U 19-Junioren im<br />

dritten Gruppenspiel gegen Ungarn in Bestbesetzung<br />

auf. Bis auf Savio Nsereko, der im<br />

Halbfinale gegen Tschechien (2:1 nach Verlängerung)<br />

seine zweite gelbe Karte sah und deshalb<br />

im Endspiel zuschauen musste, war die<br />

Elf mit der späteren Finalmannschaft identisch.<br />

„Fußball ist sein Leben“ – so häufig dieser<br />

Satz benutzt wird, so wenig kommt man<br />

an ihm in einem Portrait über Thomas Nörenberg<br />

vorbei. Dabei ist er keineswegs ein Sonderling,<br />

ein Kauz, der nur Fußball im Kopf hat<br />

und mit dem sich über andere Themen nur<br />

schwer sprechen lässt. Seine Gedanken bringt<br />

der Holsteiner gerne in Versen zum Ausdruck.<br />

Die Gedichte des Fußball-Lehrers haben in<br />

NFV-Kreisen längst Kultstatus erlangt. Dank<br />

seiner natürlichen Autorität, seiner Geradlinigkeit<br />

und Zuverlässigkeit hat sein Wort in Barsinghausen<br />

großes Gewicht. Nicht zuletzt ist<br />

Thomas Nörenberg eines: authentisch. Auch<br />

Horst Hrubesch schätzt an ihm „besonders<br />

seine Ehrlichkeit“.<br />

Über sich selbst zu sprechen, behagt dem<br />

wie Hrubesch begeisterten Angler dagegen<br />

nicht. Tut er es doch, wie nach dem EM-Ge-<br />

„Thomas ist ein akribischer Arbeiter, fachlich absolut top.<br />

Seine Ehrlichkeit schätze ich besonders.“<br />

HORST HRUBESCH, DFB-Trainer<br />

winn, erfahren seine Geprächspartner keinesfalls<br />

„Anglerlatein“, sondern interessante Geschichten,<br />

die viel über Nörenberg und seine<br />

Arbeitsweise verraten. Eine solche Geschichte<br />

ist die von Rouven Hennings, der vor der jetzigen<br />

Saison vom VfL Osnabrück zum FC St.<br />

Pauli wechselte. Im Oktober 2005 erzielte der<br />

heutige U 21-Nationalspieler im Spiel gegen<br />

Griechenland (3:2) zwei Tore und überraschte<br />

dabei mit ungewohnter Beidfüßigkeit. Hatte<br />

er das 1:1 noch mit seinem starken linken Fuß<br />

erzielt, so hämmerte er bei seinem zweiten<br />

Treffer den Ball aus 20 Metern mit rechts in<br />

den Winkel.<br />

Nörenberg erlebte dieses Traumtor auf<br />

der deutschen Bank und wurde nach der<br />

Partie von Rouven Hennings auf ein Detail<br />

aus gemeinsamen Tagen am Stützpunkt<br />

Reinfeld hingewiesen. „Können Sie sich<br />

noch an Ihre Karteikarte erinnern?“, fragte<br />

Hennings den deutschen Assistenztrainer.<br />

Auf der Karte hatte Nörenberg die Stärken<br />

und Schwächen des damaligen D-Jugendspielers<br />

aufgeführt. Als Aufgabe hatte er<br />

ihm seinerzeit mit auf den Weg gegeben:<br />

„Die Verbesserung des rechten Fußes.“ ■


10Stebani_WWW 21.08.2008 23:53 Uhr Seite 10<br />

Oberliga Niedersachsen<br />

10<br />

Neuer Name –<br />

neuer Aufschwung?<br />

Oberligastaffeln West und Ost sollen ab der Saison 2010/2011 zusammengelegt werden<br />

Die Niedersachsenliga heißt seit einigen<br />

Wochen Oberliga Niedersachsen. Neuer<br />

Name – neuer Aufschwung? Derzeit<br />

spielt die höchste Liga auf Verbandsebene<br />

in der West- und Oststaffel. Aber<br />

vieles deutet darauf hin, dass sie ab der<br />

Saison 2010/2011 zusammengeführt<br />

werden. Die Entscheidung fällt auf dem<br />

Verbandstag des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes am 1. November in<br />

Barsinghausen. Wenn es so kommt,<br />

können sich die Mannschaften der<br />

Oberliga-Staffeln West und Ost in der<br />

Saison 2009/2010 für die neue Klasse<br />

qualifizieren. Im Vorfeld sprach REINER<br />

KRAMER mit Jürgen Stebani, Spielausschussvorsitzender<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes. Das Interview<br />

im Wortlaut:<br />

Fußball-Journal: Die Spielklassenreform<br />

des DFB mit der Einführung der neuen<br />

3. Liga und den Regionalligen Nord, West<br />

und Süd, sorgt für reichlich Gesprächsstoff.<br />

Die Zusammenlegung der Oberliga Niedersachsen<br />

Staffeln West und Ost scheint so<br />

gut wie beschlossen zu sein. Wie müsste<br />

nach Ihrer Einschätzung der Unterbau auf<br />

Landesebene aussehen?<br />

Stebani: Gerade im Hinblick auf die<br />

hohen sportlichen, wirtschaftlichen, organisatorischen<br />

und sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen des DFB ab der Regionalliga<br />

macht nur eine Bündelung der in dieser<br />

Hinsicht potenten Vereine in einer Liga<br />

Sinn, um einen im Lizenzierungsverfahren<br />

ungefährdeten direkten Aufsteiger zu bekommen.<br />

Das heißt nach meiner Einschätzung,<br />

dass in der höchsten Spielklasse unseres<br />

Verbandes – die jetzt die neue<br />

5. Spielklassenebene im DFB ist – auch in<br />

Zukunft bei der zu erwartenden Eingleisigkeit<br />

nur eine Staffel mit 18 Mannschaften<br />

diesem Leistungsanspruch gerecht<br />

wird. Zur Klarstellung möchte ich auch<br />

darauf hinweisen, dass in dieser 5. Spiel-<br />

Jürgen Stebani. Foto: Kramer<br />

September 2008<br />

Rainer Kremer (TuS Lingen) konnte sich nur schwer aus der Umklammerung befreien. Eine Szene<br />

aus der Niedersachsenliga-Begegnung TuS Lingen gegen TuS Esens (Saison 2007/2008). Foto: Leißing<br />

klassenebene die verantwortlichen Trainer<br />

noch die neue C-Lizenz (ehemals B-Lizenz)<br />

vorweisen müssen, in der Regionalliga<br />

dann allerdings schon die A-Lizenz vorgeschrieben<br />

ist.<br />

Fußball-Journal: Es wird jetzt schon<br />

vielerorts darüber spekuliert, wie viele Absteiger<br />

es in den nächsten Jahren in die Bezirke<br />

geben wird. Können Sie schon konkret<br />

etwas dazu sagen und wie lautet Ihre<br />

persönliche Meinung dazu?<br />

Stebani: Unter der Voraussetzung<br />

der Eingleisigkeit, die wir im Verbandsspielausschuss<br />

demnächst für den Verbandstag<br />

planerisch vorbereiten, gehe ich<br />

davon aus, dass in der so genannten<br />

„Qualifikations-Saison“ 2009/2010 unsere<br />

beiden Oberligen mit je 16 Vereinen starten,<br />

die dann auf die nur einmalig vorgesehene<br />

Sollzahl von 20 Mannschaften am<br />

Ende der Saison zusammengelegt werden.<br />

Daraus folgt, dass insgesamt 16 Vereine<br />

absteigen müssen, da wir ja bei Verzicht<br />

auf die Relegation aus den Bezirksoberligen<br />

auf jeden Fall zumindest vier Aufsteiger<br />

haben werden und wollen. Es<br />

würden also im Schnitt auf unsere vier<br />

Bezirk je vier Absteiger zukommen, wobei<br />

je nach regionaler Verteilung Verschiebungen<br />

möglich sind. Bei einer Eingleisigkeit<br />

hätte man im ersten Jahr bei 20 Teams<br />

auf jeden Fall sechs Absteiger in vier Bezirksoberligen,<br />

wobei hier auch noch die<br />

Regelung der Relegation und die möglichen<br />

Absteiger aus der Regionalliga die<br />

üblichen positiven oder negativen Verschiebungen<br />

nach unten oder oben auslö-<br />

sen können. Dies gilt es dann, flexibel<br />

über die Ausschreibung zu lösen.<br />

Fußball-Journal: Niedersachsen erhält<br />

einen direkten Aufsteiger in die Regionalliga<br />

Nord. Wie groß sehen Sie die Möglichkeit,<br />

dass der Verlierer um die Niedersachsenmeisterschaft<br />

die Zusatzchance erhält,<br />

in einer Relegationsrunde mit den Verbandsligameistern<br />

aus Bremen, Hamburg<br />

und Schleswig-Holstein, ebenfalls in die<br />

Regionalliga Nord aufzusteigen?<br />

Stebani: Es wird auf jeden Fall meine<br />

Forderung für die demnächst anstehenden<br />

Gespräche im Spielausschuss des Regionalverbandes<br />

sein, dass ein zweiter niedersächsischer<br />

Vertreter zumindest als Nachrücker<br />

bei der Relegation um den zweiten<br />

Regionalligaaufsteiger mitmischen darf. Bekanntlich<br />

sollen ja Bremen, Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein diesen zweiten Platz<br />

ausspielen. In der diesjährigen, allerdings in<br />

ihrer Zusammensetzung einmaligen Relegationsrunde<br />

konnten ja Schleswig-Holstein<br />

und – zumindest nicht direkt – Bremen<br />

keinen Teilnehmer stellen. Auch wenn<br />

die Ergebnisse unserer drei niedersächsischen<br />

Vertreter in dieser Runde kein Ruhmesblatt<br />

waren, stellen wir doch rund 70<br />

Prozent aller Mannschaften und Vereine im<br />

Norden, so dass meine Forderung sicherlich<br />

nicht übertrieben ist. Warten wir’s ab! Abschließend<br />

wird hierüber ja das Präsidium<br />

des Norddeutschen Regionalverbandes zu<br />

befinden haben.<br />

Fußball-Journal: Herr Stebani, vielen<br />

Dank für das Gespräch.<br />

@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de


11WOB 21.08.2008 23:54 Uhr Seite 11<br />

Die Geehrten Referees mit Dr. Felix Brych (Bildmitte), Dr. Rainer Koch (rechts) und Wilfried Heitmann (Zweiter von links). Fotos: Kramer<br />

Was ist am Amt des<br />

Schiedsrichters faszinierend?<br />

Unparteiische aus Deutschland gingen in einem DFB-Wettbewerb dieser Frage nach<br />

Faszination – Ein Wort macht die Runde<br />

in der Wolfsburger Volkswagenarena.<br />

Die Fußballsaison 2008/2009 ist eröffnet.<br />

Der erste Gegner der Wölfe ist der<br />

1. FC Köln. Bevor sich die Faszination Fußball<br />

auf dem grünen Rasen ausbreitet, versammeln<br />

sich Schiedsrichter aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet im Veranstaltungsraum<br />

der VfL-Arena, um auch Faszination<br />

zu versprühen.<br />

Es sind Preisträgerinnen und Preisträger,<br />

die sich am DFB-Wettbewerb „Faszination<br />

Schiedsrichter“ beteiligt haben.<br />

Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter<br />

hatten die Gelegenheit, ihre Gefühle, die<br />

sie mit diesem Amt verbinden, zu beschreiben.<br />

Die Besten von ihnen wurden von Dr.<br />

Rainer Koch (Poing), DFB-Vizepräsident,<br />

ausgezeichnet. Begleitet wurde er dabei<br />

unter anderem von Wilfried Heitmann<br />

(Drentwede) aus dem DFB-Schiedsrichter-<br />

Ausschuss und Wolfgang Mierswa (Hänigsen),<br />

Vorsitzender des NFV-Schiedsrichterrausschusses.<br />

Unter den Preisträgern auch zwei Referees<br />

aus Niedersachsen. Markus Büsing<br />

(NFV-Kreis Osnabrück-Stadt) belegte im<br />

Gruppenwettbewerb den 2. Platz und Liane<br />

Lindenberg (NFV-Kreis Nienburg) im<br />

Einzelwettbewerb den 3. Platz. Einfach<br />

faszinierend.<br />

Lob gab es nicht nur für die preisgekrönten<br />

Referees. Auch Gastgeber VfL<br />

Wolfsburg erhielt für seine Gastfreundschaft<br />

Komplimente von allen Seiten. Dazu<br />

trugen sicherlich eine gute Bewirtung<br />

und eine kompetente Stadionführung bei.<br />

Dass die Unparteiischen nach der Preisverleihung<br />

auch noch Gäste des Bundesligaspiels<br />

der Wölfe gegen den 1. FC Köln<br />

(2:1) waren, rundete die Faszination Fußball<br />

und Schiedsrichter ab. Reiner Kramer<br />

Urkunde für Liane Lindenberg.<br />

Dr. Felix Brych war ein guter Leiter des Spiels VfL Wolfsburg – 1. FC Kölln (2:1). Foto: imago Urkunde für Markus Büsing.<br />

Schiedsrichter<br />

September 2008 11


12_13_U21_Zobel 21.08.2008 23:55 Uhr Seite 12<br />

Testspiel<br />

12<br />

Dave Otto (Hannover<br />

96) versucht<br />

dem Gifhorner<br />

Spieler<br />

den Ball<br />

wegzuspitzeln.<br />

September 2008<br />

Marc Vucinovic<br />

in Topform<br />

U 21-Auswahl des NFV besiegt MTV Gifhorn mit 2:1<br />

Starke Vorstellung. Die U 21-Auswahl des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

besiegte jetzt im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion den<br />

MTV Gifhorn mit 2:1 (1:0). Das Team von Wulf-Rüdiger Müller zeigte<br />

eine couragierte Leistung und empfahl sich damit für den DFB-Länderpokal,<br />

der vom 9. bis 14. Oktober in der Sportschule Duisburg-Wedau<br />

ausgespielt wird.<br />

Und das, obwohl die NFV-Auswahl ohne die Talente des<br />

VfL Wolfsburg auskommen musste, die zur gleichen Zeit mit<br />

der 2. Mannschaft des VfL ein Freundschaftsspiel absolvierten.<br />

Der überragende Marc Vucinovic (SV Bavenstedt) sorgte<br />

in der 19. Minute für die Führung, die der Gifhorner<br />

Naglis Juknewitschius noch vor der Pause (35. Minute)<br />

ausglich.<br />

Vucinovic war es, der die niedersächsischen U 21-<br />

Talente in der 49. Minute mit einem fulminanten<br />

Schuss aus 25 Metern erneut in Führung schoss. Der<br />

MTV Gifhorn, amtierender Meister der Niedersachsenliga<br />

Ost, konnte sich freuen, dass es am Ende bei diesem<br />

knappen Ergebnis blieb, zumal die NFV-Auswahl<br />

in den 90 Minuten klare Einschussmöglichkeiten ungenutzt<br />

ließ.<br />

Das Fazit von Wulf-Rüdiger Müller: „Meine Mannschaft<br />

hat mit Biss und großer Leidenschaft gespielt. Sie<br />

besitzt eine große Spielqualität.“<br />

Morsi Barkallah (MTV Gifhorn) ballsicher und pfeilschnell. Fotos: Kramer<br />

Für die U 21-Auswahl des NFV kamen zum Einsatz:<br />

Tor: Dennis Koch (SCW Göttingen) und Jannick Hüls (VfL Osnabrück)<br />

Abwehr: Patrick Herrmann, Tim Hofmann, Lasse Neubert (alle Hannover<br />

96), Moritz Steidten (BV Cloppenburg), Mario Vaal (SC Spelle-Venhaus).<br />

Mittelfeld: Morsi Barkallah (MTV Gifhorn), Sören Czyborra (SV Drochtersen/Assel),<br />

Dave Otto, Michael Braczkowski (beide Hannover 96),<br />

Marc Vucinovic (SV Bavenstedt).<br />

Sturm: Viktor Braininger (VfL Osnabrück), Florian Büchler, Jaroslaw<br />

Lindner (Hannover 96), Adrian Koch (SCW Göttingen), Sebastian<br />

Schepers (SV Meppen).


12_13_U21_Zobel 21.08.2008 23:55 Uhr Seite 13<br />

Trainer Rainer Zobel (2. von links) gibt den Spielern von Dinamo Tiflis Anweisungen. Foto: imago<br />

Fußball-Trainer Rainer Zobel glückt<br />

abenteuerliche Rückkehr aus Tiflis<br />

Nach 26 Stunden wieder bei der Familie in Braunschweig –<br />

„Ich bin kein Abenteurer, sondern eher ängstlich“<br />

„Direkte Gefahr für Leib und Leben bestand<br />

nicht. Glaube ich. Es war aber<br />

schon ein sehr abenteuerlicher Weg<br />

nach Braunschweig. Ich bin froh, hier<br />

zu sein“, sagt Rainer Zobel. Von Tiflis<br />

aus benötigte er 26 Stunden, um zur<br />

erleichterten Familie zurückzukehren.<br />

Nein, Todesangst habe er nicht ausgestanden,<br />

aber einige beklemmende<br />

Gefühle hätten die dramatische<br />

Heimreise schon begleitet. Der ehemalige<br />

Fußballprofi Bayern Münchens und Trainer<br />

der Braunschweiger Eintracht (1987 bis<br />

1990) ist seit zwei Monaten Coach des georgischen<br />

Meisters Dinamo Tiflis. Um den<br />

Wirren des russisch-georgischen Kaukasus-Kriegs<br />

zu entkommen, verließ er mit<br />

sechs ausländischen Spielern sowie einem<br />

Slowaken und Tschechen das Land.<br />

Hektisch machte dieses Vorhaben vor<br />

allem die Tatsache, dass in den drei noch in<br />

Tiflis verbliebenen Flugzeugen kein Platz<br />

mehr war. „So mussten wir den Landweg<br />

über Armenien nehmen. Ich hatte dafür<br />

zunächst den Dinamo-Bus bestellt, doch<br />

der Fahrer weigerte sich. Er wusste, dass<br />

wir an einem Ort mit militärischem Stützpunkt<br />

vorbei mussten, der nachts zuvor<br />

bombardiert worden war“, schildert der<br />

59-Jährige.<br />

Da half ein über Zobels Schwiegervater<br />

hergestellter Kontakt zu einem Reisebüro,<br />

das einen Bus schickte, der die Gruppe<br />

zur Grenze brachte. Als Gepäck hatte<br />

jeder nur eine Sporttasche.<br />

Zobels Auslandserfahrung war es zu<br />

verdanken, dass der Fußball-Lehrer stets<br />

2000 Dollar dabei hat. Immerhin trainierte<br />

er in Ägypten, Abu Dhabi, dem Iran oder<br />

den Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />

Das half unge-<br />

mein. Vor allem aber<br />

beim Überqueren der<br />

Grenze von Georgien<br />

nach Armenien. Wie<br />

Zobel berichtet, „wollten<br />

etwa 200 bis 300<br />

Leute das Land verlassen.<br />

Um nicht in der Autoschlange warten<br />

zu müssen, verließen wir unseren Bus und<br />

gingen den letzten Kilometer. Es gab erhebliche<br />

Probleme, die dunkelhäutigen<br />

Spieler aus Gabun rüberzubekommen“.<br />

Doch mit Zobels „Verhandlungsgeschick“<br />

passierten auch die Nationalspieler<br />

die Grenze und die Gruppe erreichte in einem<br />

weiteren Bus die armenische Hauptstadt<br />

Eriwan. Dort allerdings trennten sich<br />

die Wege.<br />

Die fünf Europäer flogen nach Wien.<br />

Nur gegen Bargeld hatte es das Ticket gegeben,<br />

das lediglich aus der Bordkarte be-<br />

„Ich hätte am liebsten die ganze<br />

Mannschaft mitgenommen.“<br />

Fußball-Trainer Rainer Zobel<br />

nach seiner Rückkehr<br />

Reportage<br />

stand. Seinen Spielern konnte Zobel nur<br />

noch den Rat geben, sich mit dem heimischen<br />

Fußball-Verband in Verbindung zu<br />

setzen.<br />

„Ich hätte am liebsten die ganze<br />

Mannschaft mitgenommen. In den zwei<br />

Monaten hatte sich eine Beziehung aufgebaut.<br />

An einem Donnerstag ging es los,<br />

die Spieler im Trainingscamp wurden immer<br />

ängstlicher, und wir verfolgten permanent<br />

im Internet die<br />

Entwicklung“, erklärt<br />

der Trainer.<br />

Obwohl es in<br />

Tiflis ruhig geblieben<br />

sei, folgten sie zwei<br />

Tage später der Anordnung<br />

der slowenischen<br />

Botschaft, das Land zu verlassen.<br />

Eigentlich sei er ein eher ängstlicher<br />

Mensch und überhaupt kein Abenteurer.<br />

Dennoch meisterte Zobel die vielfältige<br />

Herausforderung: „Noch nie war ich so<br />

froh über die Handy-Verbindung, über die<br />

ich meine Familie in Braunschweig auf<br />

dem Laufenden hielt und beruhigte.“<br />

Beruhigender fiel die Beschäftigung in<br />

den darauf folgenden Tagen aus, in denen<br />

er sich der Gartenpflege widmete. Doch so<br />

schnell wie möglich möchte er auch zurück<br />

nach Tiflis zu seiner Dinamo-Mannschaft.<br />

Reiner Albring<br />

September 2008 13


14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 14<br />

Namen & Nachrichten<br />

14<br />

Shelley Thompson und Klaus Drach vom VfL Wolfsburg besuchten den NFV in Barsinghausen. Bei dem Arbeitsgespräch mit NFV-Direktor<br />

Bastian Hellberg (links) sowie PR- und Pressechef Reiner Kramer (rechts) wurde über eine Ausweitung der bisherigen Kooperation gesprochen.<br />

„Die Wölfe“ sind unter anderem Partner der Coca-Cola-Fußballschule des NFV und arbeiten mit dem Fußballverband anlässlich des Projektes<br />

„Profis in der Schule“ zusammen. Shelley Thompson, 2005 Bundesliga-Torschützenkönigin, stürmt seit 2007 für den VfL. Seit ihrem Wechsel<br />

nach Wolfsburg arbeitet die 24-Jährige, die in Düsseldorf Medien- und Kulturwissenschaften studierte, bei Volkswagen im Sport-Marketing. Ihr<br />

Großvater war früher Profi beim FC Liverpool. Klaus Drach wechselte zum 1. März 2008 als Leiter Marketing und Vertrieb zu den Grün-Weißen.<br />

Zuvor war der Absolvent der Kölner Sporthochschule fünfeinhalb Jahren Marketingleiter des 1. FSV Mainz 05. Der 40-Jährige ist Mitglied des<br />

Arbeitskreises Sponsoring der DFL. Foto: Finger<br />

September 2008<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund (Mitte), NFV-Präsident<br />

und DFB-Vizepräsident, besuchte im August<br />

für vier Tage die polnische Gemeinde<br />

Kluczbork (deutsch Kreuzburg) in der historischen<br />

Region Oberschlesien. Er folgte damit<br />

einer Einladung des polnischen Parlamentsabgeordneten<br />

Andrzej Bula (links). Beide hatten<br />

sich Mitte Februar in Barsinghausen kennen<br />

gelernt, als Bula zu einer 40-köpfigen Delegation<br />

aus Niederschlesien gehörte, die sich<br />

im Gilde Sporthotel Fuchsbachtal über die Bedingungen<br />

eines Nationalmannschafts-Quartiers<br />

informierte. Die Stadt- und Landgemeinde<br />

Kluczbork möchte 2012 Standort für einen<br />

EM-Teilnehmer werden. Im benachbarten<br />

Breslau sind bei der EURO drei Vorrundenspiele<br />

vorgesehen. Dafür entsteht bis 2010<br />

ein neues Stadion. Geplant ist eine Arena aus<br />

Stahlbeton mit Glasfassade, die 44.000 Zuschauern<br />

Platz bietet. Ähnlich wie die Allianz<br />

Arena in München, die mal in Blau (1860) und<br />

mal in <strong>Rot</strong> (FC Bayern) erstrahlt, wird auch<br />

das noch namenlose Stadion in verschiedenen<br />

Farben leuchten. Doch nicht nur in der<br />

schlesischen Metropole laufen die Vorbereitungen<br />

derzeit bereits auf Hochtouren.<br />

„Überall wird gebaut“, berichtete der stellvertretende<br />

NFV-Direktor Henning Schick,<br />

der zusammen mit Ansgar Nieberg (Leiter<br />

des NFV-Präsidialbüros) und Dariusz Szubert<br />

(Trainer in der Coca-Cola-Fußballschule)<br />

<strong>Rot</strong>hmund begleitete. Zu dessen Programm<br />

gehörte auch ein Abstecher nach Murow. Die<br />

Gemeinde nordöstlich von Opole (Oppeln) ist<br />

der Heimatort seiner Großmutter. Zu den Sehenswürdigkeiten<br />

von Kluczbork gehört das<br />

Schloss im Ortsteil Maciejów (Matzdorf), in<br />

dem die Gemeinde um den stellvertretenden<br />

Bürgermeister Andrzej Nowak (rechts) einen<br />

Empfang für Karl <strong>Rot</strong>hmund gab. Foto: privat<br />

Einen ausführlichen Bericht über die Polenreise<br />

des NFV-Präsidenten lesen Sie in der kommenden<br />

Ausgabe.


14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 15<br />

Frank Gunia, kooptiertes Mitglied im<br />

NFV-Jugendausschuss, absolviert derzeit sein<br />

Praktiumssemester beim NFV in Barsinghausen.<br />

Der 28-Jährige Emsländer studiert in Bochum<br />

Sportwissenschaften und wird demnächst mit<br />

seiner Diplomarbeit beginnen. Gunia wirkt seit<br />

Jahren für den NFV als Jugend-Freizeitleiter bei<br />

den Feriencamps der Egidius-Braun-Stiftung.<br />

2005 holte ihn NFV-Jugendobmann Walter Fricke<br />

in seine Führungscrew, im Jahr darauf zog<br />

Gunia in den Vorstand der niedersächsischen<br />

Sportjugend ein. Während seiner Zeit in Barsinghausen<br />

wird Gunia hauptsächlich in der Coca-Cola-Fußballschule<br />

sowie im Bereich der<br />

DFB-Minispielfelder eingesetzt. Zusammen mit<br />

Marko Kresic organisiert er die Eröffnungsveranstaltungen.<br />

Zum Beispiel die am 31. August<br />

in der Grundschule Osterbrock in Geeste.<br />

Für Gunia fast ein „Heimspiel“, denn Geeste<br />

grenzt im Süden an seine Geburtsstadt Lingen,<br />

auf die er im Büro von Kresic für den Fotografen<br />

zeigt. Foto: Finger<br />

Namen & Nachrichten<br />

Engelbert Nelle (Foto rechts, sitzend), NFV-Ehrenpräsident, wurde im Gilde Sporthotel<br />

Fuchsbachtal mit einem Bankett geehrt. Anlass war sein 75. Geburtstag, den Nelle Anfang Juni<br />

während der EURO als Mitglied der DFB-Delegation am Wörthersee gefeiert hatte (das Journal<br />

berichtete). NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (Foto rechts, stehend) würdigte die Verdienste des<br />

Hildesheimers, der den Verband von 1988 bis 2005 geführt hatte. Zu Nelles engsten Weggefährten<br />

zählen der Vorsitzende der Niedersächsischen Lottostiftung, Reinhard Scheibe (Foto<br />

rechts, vorne), der ehemalige NFV-Vize Hennig Hofmann (oben links), der jetzige NFV-Vize<br />

Hannes Wittfoth (oben rechts), der 1. NFV-Vizepräsident Eugen Gehlenborg (unten links) sowie<br />

Dieter Jerzewski (unten rechts), der Engelbert Nelle 2006 als Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />

folgte. Fotos: Finger<br />

Stellenausschreibung<br />

Der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) sucht zum 01.04. 2009 für den im Juni 2009 ausscheidenden<br />

Stelleninhaber<br />

eine Geschäftsführerin/<br />

einen Geschäftsführer<br />

Der NFV hat seinen Sitz in Bremen und ist der Regionalverband für die norddeutschen Landesverbände<br />

Bremen (BFV), Hamburg (HFV), Niedersachsen (NFV) und Schleswig-Holstein<br />

(SHFV).<br />

Zu Ihrem Aufgabengebiet gehören<br />

● die organisatorische Leitung der Geschäftsstelle in Bremen<br />

● Organisation und Begleitung der Sitzungen aller ehrenamtlich tätigen Gremien<br />

● Umsetzung und Koordinierung der Präsidiums- und Vorstandsbeschlüsse<br />

● Haushaltsführung nach den Vorgaben des Vizepräsidenten Finanzen<br />

● Kommunikation mit dem DFB und seinen Landes- und Regionalverbänden<br />

Was Sie mitbringen sollten:<br />

● Abgeschlossene Berufsausbildung entsprechend der aufgeführten Aufgabenbereiche.<br />

● Erfahrungen und Kenntnisse in den Bereichen Sportverwaltung und Vereinsrecht.<br />

● Organisations- und Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit und Gestaltungsvermögen.<br />

● Einsatzbereitschaft an Abenden und Wochenenden als ein Merkmal von Flexibilität und<br />

Belastbarkeit.<br />

● Gute Kenntnisse in Fremdsprachen und im Umgang mit elektronischen Medien.<br />

Die ausgeschriebene Stelle ist auf eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit ausgelegt,<br />

das Gehalt entspricht den Anforderungen. Richten Sie bitte Ihre aussagefähige Bewerbung<br />

– mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen – bis zum 30.09.2008 an den<br />

Norddeutschen Fußball-Verband<br />

Präsident Dieter Jerzewski<br />

Franz-Böhmert-Str. 1B<br />

28205 Bremen<br />

September 2008 15


14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 16<br />

Namen & Nachrichten<br />

16<br />

Mirko Slomka (Mitte), zuletzt bei Schalke 04 unter Vertrag stehender Fußball-Lehrer aus Hannover, traf sich in Barsinghausen mit NFV-Direktor<br />

Bastian Hellberg (rechts) zu einem Gedankenaustausch. Thematisiert wurde unter anderem der künftige Fitness- und Wellnessbereich des NFV anlässlich<br />

des Um- und Neubaus der Sportschule. Während seiner Zeit in Gelsenkirchen arbeitete Slomka mit dem Rehabilitations-, Sport- und Gesundheitszentrum<br />

„medicos.AufSchalke“ zusammen und ist so mit den höchsten Qualitätsstandards vertraut. Im Büro von Hellberg traf er seinen ehemaligen<br />

Spieler Tobias Orth wieder, der heute in der NFV-Sportschule arbeitet. Slomka und Orth standen 1995 und 1996 zweimal hintereinander mit Hannover<br />

96 im Endspiel um die Deutsche B-Juniorenmeisterschaft, in dem sie jeweils dem VfB Stuttgart unterlagen. Weitere Mitglieder dieser Mannschaft<br />

waren Raphael Schäfer (heute 1. FC Nürnberg) sowie Gerald Asamoah und Fabian Ernst (beide Schalke 04). Foto: Finger<br />

September 2008


14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 17<br />

Frank Wente (rechts),<br />

Marketingleiter bei den VGH-<br />

Versicherungen in Hannover,<br />

feierte am 1. August sein 40jähriges<br />

Dienstjubiläum. Der<br />

bekennende Anhänger von<br />

Hannover 96 hatte nicht nur<br />

seine engsten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu einer<br />

Feierstunde eingeladen: Auch<br />

NFV-Direktor Bastian Hellberg<br />

und Reiner Kramer, Leiter der<br />

NFV-Pressestelle, gehörten zu<br />

den Gratulanten. Die VGH-<br />

Versicherungen pflegen seit<br />

vielen Jahren eine Partnerschaft<br />

mit dem Niedersächsischen<br />

Fußballverband. Das<br />

größte Kooperationsprojekt<br />

ist der VGH-Fairness-Cup, den<br />

Frank Wente und Reiner Kramer<br />

gemeinsam mit dem damaligenPresseausschussvorsitzenden<br />

Bernd Jankowski<br />

(Peine) vor 16 Jahren ins Leben<br />

gerufen haben. Foto: privat<br />

Namen & Nachrichten<br />

Wilhelm Busch ist der Namensgeber<br />

der Göttinger Grundschule,<br />

die beim ABC-Schützen-<br />

Cup 2008 das Fortgeschrittenen-<br />

Turnier der Erstklässler gewann.<br />

Ausgerichtet wurde es vom RSV<br />

Göttingen 05, der mit derzeit 35<br />

Mannschaften die mit Abstand<br />

größte Fußball-Jugendabteilung in<br />

Südniedersachsen aufweist. Zum<br />

Angebot des im März 2005 entstandenen<br />

Fusionsklubs gehören<br />

zudem Fußball-Arbeitsgemeinschaften<br />

(AG) an acht Göttinger<br />

Grundschulen. Die AG’s richten sich<br />

an Mädchen und Jungen der ersten<br />

Klasse, die sich in einem Anfängerund<br />

Fortgeschrittenenturnier gegenüber<br />

stehen. Die Leitung des<br />

Projektes hat der Sportpädagoge<br />

Ralf Tarant, der beim RSV 05 Jugendkoordinator<br />

für den Bereich<br />

der G-bis D-Junioren ist.<br />

Volker <strong>Rot</strong>h (sitzend 3. von rechts), Vorsitzender<br />

des DFB-Schiedsrichterausschusses, und<br />

sein Stellvertreter Eugen Strigel (sitzend 3. von<br />

links) baten zum diesjährigen Sommerlehrgang<br />

der deutschen Regionalliga-Schiedsrichter in die<br />

Sportschule Barsinghausen. Eingeladen waren zudem<br />

zwei Unparteiische der 3. Liga sowie zwei<br />

Assistenten der 2. Bundesliga. Neben einer Leistungs-<br />

sowie Regelprüfung standen die Themen<br />

„Aktuelle Informationen zum Spielbetrieb“, „Abseitsschulung“,<br />

„Praxis auf dem Spielfeld“ und<br />

eine Videoschulung zur einheitlichen Regelauslegung<br />

auf dem Programm. Zur Lehrgangsleitung<br />

gehörten auch der niedersächsische Schiedsrichterobmann<br />

Wolfgang Mierswa (sitzend 2. von<br />

links), Wilfried Heitmann (sitzend rechts, Vorsitzender<br />

des Norddeutschen Schiedsrichterausschusses)<br />

und Aron Schmidhuber (sitzend 2. von<br />

rechts, DFB-Schiedsrichter-Lehrstab). Aus den Reihen<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes nahmen<br />

an dem Lehrgang teil: Riem Hussein (Bad<br />

Harzburg), Stefan Brauer (Hildesheim), Tobias Helwig<br />

(Hamburg), Harm Osmers (Hannover), Andreas<br />

Robke (<strong>Damme</strong>), Andreas Schönfelder<br />

(Hoheneggelsen), Dirk Wijnen (Hannover) sowie<br />

Stefan Schempershauwe (Hildesheim/Schiedsrichter<br />

3. Liga) und Arne Aarnink (Nordhorn/SR-Assistent<br />

2. Bundesliga). Foto: Deppe<br />

September 2008 17


18_20Posen 21.08.2008 23:57 Uhr Seite 18<br />

Auswahlwesen<br />

18<br />

Gute Laune versprühte Bernd Hornig. Der<br />

Coach am Stützpunkt Salzgitter-Wolfenbüttel/<br />

Salzdahlum bildete zusammen mit Tom Kissner<br />

das Trainerteam der U 18-Junioren.<br />

September 2008<br />

Für Thomas Nörenberg, der mit Deutschland an<br />

der U 19-Europameisterschaft teilnahm, hatte<br />

sein Assistent Tom Kissner die Verantwortung<br />

für die U 18-Junioren.<br />

Nina Lögering (blaues Trikot) und die NFV-Auswahl setzten sich mit 3:0 gegen die polnische<br />

Juniorinnen-Nationalmannschaft durch.<br />

„Eine wu n<br />

Zwei niedersächsische Auswahlteams<br />

weilten im Juli für eine Woche im westlichen<br />

Polen. Die Reise ist Bestandteil<br />

der Kooperation zwischen dem NFV<br />

und dem in Posen beheimateten Fußball-Regionalverband<br />

der Provinz Großpolen.<br />

Nach ihrer Rückkehr gaben die<br />

Jungen und Mädchen ihre Eindrücke in<br />

Reiseberichten wieder.<br />

25:0, 7:1, 6:2 – die Spiele der niedersächsischen<br />

U 17-Juniorinnen während ihrer<br />

Polenreise gerieten 2007 zum Muster ohne<br />

Wert. So gehörte der Wunsch nach stärkeren<br />

Mannschaften zu den wesentlichen<br />

Punkten, die NFV-Jugendobmann Walter<br />

Fricke im Gepäck führte, als er im Februar<br />

2008 Posen besuchte. In der fast 600.000<br />

Einwohner zählenden westpolnischen Stadt,<br />

die von 1793 bis 1806 sowie von 1815 bis<br />

1918 preußische Provinz war, hat der Großpolnische<br />

Fußballverband (WZPN) seinen<br />

Sitz. Mit dem Regionalverband, er ist der<br />

zweitgrößte im polnischen Fußballverband<br />

(PZPN), unterhält der NFV seit Oktober 2005<br />

eine Kooperation, die den Austausch im<br />

Schiedsrichter- und Trainerbereich sowie im<br />

Auswahlwesen der Mädchen und Jungen<br />

beinhaltet.<br />

„Dies ist eine Zusammenarbeit, um die<br />

uns der gesamte polnische Fußball beneidet“,<br />

erklärte WZPN-Präsident Stefan Antkowiak<br />

im Februar 2008, als er die NFV-Delegation<br />

um Walter Fricke, NFV-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund sowie NFV-Schiedsrichterobmann<br />

Wolfgang Mierswa mit der Goldenen<br />

Ehrennadel seines Verbandes auszeichnete.<br />

Zuvor hatte Antkowiak, der auch Vizepräsident<br />

des nationalen Verbandes ist, Fricke ein<br />

Versprechen gegeben. „Beim nächsten Mal<br />

treffen eure Mädchen auf unsere Juniorinnen-Nationalmannschaft!“<br />

So kam es fünf Monate später, im Juli,<br />

zu dem reizvollen Duell zwischen der Auswahl<br />

eines deutschen Landesverbandes und<br />

der gleichaltrigen polnischen Nationalmannschaft.<br />

Durch Treffer von Lena Petermann,<br />

Franziska Knopp und Laura Lopez gewannen<br />

die Gäste mit 3:0. „Wir alle, auch der<br />

Trainerstab, sind angespannt in dieses Spiel<br />

gegangen. Anschließend war die Stimmung<br />

richtig gut“, berichten die Spielerinnen in einem<br />

Reisebericht, den sie nach ihrer Rückkehr<br />

für die Redaktion des Fußball-Journal<br />

verfassten. „Insgesamt kann man sagen,<br />

dass wir als Mannschaft enger zusammengewachsen<br />

sind und viel Spaß hatten“, fiel<br />

das Fazit über den einwöchigen Aufenthalt<br />

positiv aus. Allerdings war so manche Teilnehmerin<br />

„froh darüber, wieder nach Hause<br />

zu fahren, denn die Woche war auch anstrengend.“<br />

Schließlich gab es Tage, an denen<br />

die beiden Trainer Tina <strong>Rot</strong>ter und Marek<br />

Wanik bereits um 7.15 Uhr morgens zur<br />

ersten Übungseinheit baten.<br />

Untergebracht war die Auswahl, die<br />

aus elf Spielerinnen des Jahrganges 1992,<br />

sechs Spielerinnen des Jahrganges 1993 sowie<br />

der 1994 geborenen Lena Petermann<br />

bestand, im 50 Kilometer von Posen entfernt<br />

gelegenen Wronki. Das Hotel „Olympic“<br />

ist eingebettet in einen modernen ➤


18_20Posen 21.08.2008 23:57 Uhr Seite 19<br />

ndervolle Reise“<br />

Sportkomplex, der bei den Gästen aus<br />

Niedersachsen Begeisterung hervorrief. Und<br />

zwar bei Mädchen und Jungen gleichermaßen,<br />

denn zusammen mit den U 17-Juniorinnen<br />

weilten auch die U 18-Junioren des<br />

NFV in Wronki. „Besonders gut gefallen haben<br />

uns die Trainingsbedingungen“, meinte<br />

Mehmet Ari. Das Hotel wurde in einem weiteren<br />

Reisbericht als „top“ eingestuft, doch<br />

wie die Mädchen sprachen auch die NFV-<br />

Jungs das Essen an, das „abwechselungsreicher<br />

hätte sein können.“<br />

Im Gegensatz zu den Juniorinnen<br />

trugen die Junioren ihre Spiele nicht in<br />

Wronki aus. Das erste fand in Wagrowiec<br />

statt, wo Adriano Grimaldi einen „Lauf<br />

hatte“ und vier der sechs niedersächsischen<br />

Treffer erzielte. Die Partie bildete<br />

den Auftakt zu einem „Viererturnier“, an<br />

dem neben diesen beiden Mannschaften<br />

auch die beiden Posener Klubs Lech und<br />

Warta teilnahmen. Gespielt wurde nach<br />

dem System „Jeder gegen jeden“.<br />

Dass es für die Niedersachsen letztlich<br />

nicht zum Turniersieg reichte, lag an der<br />

Niederlage im zweiten Spiel. Gegen den<br />

Nachwuchs von Warta, polnischer Meister<br />

der Jahre 1929 und 1947 und gegenwärtig<br />

Zweitligist, gab es ein 2:4 „Das verlorene<br />

Spiel gegen eine schwächere Mannschaft<br />

bleibt ein Dorn im Auge“, resümierte<br />

denn auch Mehmet Ari.<br />

Der Hannoveraner gehörte zu den herausragenden<br />

niedersächsischen Akteuren<br />

und durfte sich nach dem abschließenden<br />

5:0-Erfolg über die Junioren des Renommierklubs<br />

Lech Posen über eine ganz besondere<br />

Auszeichnung freuen: Eine Jury wählte<br />

ihn zum besten Spieler des „Turniers“. Den<br />

Titel des „besten Torschützen“ sicherte sich<br />

mit Adriano Grimaldi (sieben Treffer) ebenfalls<br />

ein NFV-Spieler.<br />

In ihrem gemeinsamen Reisebericht<br />

stuften Adriano, Mehmet und die übrigen<br />

fünf Spieler von Hannover 96 die<br />

Polenreise als „schönes Erlebnis“ und<br />

„vollen Erfolg“ ein. Deshalb steht für die<br />

1991 geborenen Spieler der „<strong>Rot</strong>en“ fest.<br />

„Wir raten diese wundervolle Reise beizubehalten,<br />

damit auch unsere jüngeren<br />

Fußballkameraden in diesen Genuss kommen<br />

können!“ ■<br />

Der Marktplatz mit dem Renaissance-Rathaus in der Mitte bildet das Herzstück von Posen.<br />

Auswahlwesen<br />

Die <strong>Rot</strong>ter-Schwestern Karen (links) und Tina<br />

testeten im Stadion von Lech Posen die Trainerbänke.<br />

2012 sollen hier Spiele der EURO<br />

stattfinden.<br />

September 2008 19


18_20Posen 21.08.2008 23:57 Uhr Seite 20<br />

Auswahlwesen<br />

20<br />

Statistik<br />

U 17-Juniorinnen<br />

C-Junioren Amica Wronki –<br />

Niedersachsen 5:2 (1:2), NFV-Tore:<br />

1:1 und 1:2 Lena Petermann.<br />

U 18/U 19-Juniorinnen Polen<br />

– Niedersachsen 0:3 (0:2), NFV-Tore:<br />

0:1 Lena Petermann, 0:2, Franziska<br />

Knopp, 0:3 Laura Lopez.<br />

U 18/U 19-Juniorinnen Polen<br />

– Niedersachsen 1:1 (1:1), NFV-Tor:<br />

0:1 Laura Lopez.<br />

Das NFV-Aufgebot U 17-Juniorinnen:<br />

Janina Bohlmann Carolin<br />

Degethoff, Franziska Fiebig (alle VfL<br />

Wolfsburg), Katharina Altevollmer,<br />

Nina Lögering (beide Victoria Gersten),<br />

Asiye Demirtas, Janina Schulze<br />

(beide VfL Oythe), Tanja Baumann,<br />

Linda Röttgers (beide BW Papenburg),<br />

Rabia Melike Dincer (SV Völksen),<br />

Franziska Knopp (SV Rammelsberg),<br />

Laura Lopez (SVL Bad Lauterberg),<br />

Lena Petermann (TSV Otterndorf),<br />

Pauline Peters (PSV Norden),<br />

Maike Pieper (SC Melle 03), Jana Segeler<br />

(Heidekraut Andervenne), Mareike<br />

Siemann (SG Schamerloh), Catjana<br />

Wendt (MTV Barum). Trainer:<br />

Tina <strong>Rot</strong>ter, Marek Wanik. Delegationsleitung:<br />

Karen <strong>Rot</strong>ter.<br />

U 18-Junioren<br />

Nielpa Wagrowiec – Niedersachsen<br />

0:6, NFV-Tore: Adriano Grimaldi<br />

(4), Mehmet Ari, Niko Gießelmann<br />

(je 1).<br />

Warta Posen – Niedersachsen<br />

4:2, NFV-Tore: Niko Gießelmann und<br />

Adriano Grimaldi.<br />

Lech Posen – Niedersachsen<br />

0:5, NFV-Tore: Adriano Grimaldi (2),<br />

Mehmet Ari, Viktor Knoll, Evangelos<br />

Papaeftimou (je 1).<br />

Das NFV-Aufgebot U 18-Junioren:<br />

Mehmet Ari, Niko Gießelmann,<br />

Adriano Grimaldi, Samuel<br />

Gurcke, Marcel Halstenberg, Nils<br />

Holzgrefe, Patrick Sieghan (alle Hannover<br />

96), Daniel Latkowski, Bernfried<br />

Nauber, Stephan Stukenborg,<br />

Robin Twyrdy (alle VfL Osnabrück),<br />

Viktor Knoll, Daniel Olthoff (beide SV<br />

Meppen), Jan-Henrik Matthes (SC<br />

Langenhagen/Heesseler SV), Evangelos<br />

Papaeftimou (VfL Wolfsburg),<br />

Hayri Sevimli (VfB Oldenburg), Felix<br />

Tebbe (SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte).<br />

Trainer: Tom Kissner, Bernd<br />

Hornig.<br />

Delegation: Hannes Wittfoth,<br />

Paul-Reinhard Schmidt (beide Leitung),<br />

Helge Kristeleit (NFV-Referat<br />

Spielbetrieb), Dariusz Szubert (Dolmetscher),<br />

Gunnar Kaufer (Busfahrer).<br />

September 2008<br />

Das Aufgebot der U 17-Juniorinnen, hinten von links: Trainerin Tina <strong>Rot</strong>ter, Tanja Baumann,<br />

Janina Bohlmann, Nina Lögering, Franziska Knopp, Asiye Demirtas, Lena Petermann, Carolin<br />

Degethoff, Katharina Altevollmer, Mareike Siemann. Vorne: Janina Schulze, Jana Segeler, Franziska<br />

Fiebig, Laura Lopez, Linda Röttgers, Catjana Wendt, Maike Pieper, Pauline Peters, Rabia<br />

Melike Dincer.<br />

NFV-Vizepräsident Hannes Wittfoth (links) und Paul-Reinhardt Schmidt, langjähriges Mitglied im<br />

NFV-Jugendausschuss, leiteten die NFV-Delegation.<br />

Das Aufgebot der U 18-Junioren, hinten von links: Adriano Grimaldi, Viktor Knoll, Daniel Olthoff,<br />

Robin Twyrdy, Stephan Stukenborg, Felix Tebbe. Mitte: Trainer Bernd Hornig , Hayri Sevimli,<br />

Patrick Sieghan, Jan-Hendrik Matthes, Marcel Halstenberg, Niko Giesselmann, Trainer Tom<br />

Kissner. Vorne: Daniel Latkowski, Mehmet Ari, Nils Holzgrefe, Bernfried Nauber, Evangelos<br />

Papaeftimiou, Samuel Gurcke, Paul-Reinhard Schmidt.


21_22Justitia_WWW 21.08.2008 23:58 Uhr Seite 21<br />

In einer Begegnung der Niedersachsenliga<br />

Ost erhielt ein Spieler der Heimmannschaft<br />

eine Vier-Wochen-Sperre, nachdem<br />

er einem Gegner von hinten in die Beine<br />

trat, ohne dass der Ball in Nähe war.<br />

Nicht Außergewöhnliches. Wegen Vernachlässigung<br />

der Platzdisziplin musste der<br />

Heimverein eine Geldstrafe von 200 Euro<br />

zahlen. Der Grund: Er hatte für diese Begegnung<br />

lediglich zwei gekennzeichnete<br />

Ordner gestellt. Bei insgesamt 150 Zuschauern,<br />

unter ihnen 50 zum Teil angetrunkene<br />

Anhänger des Gastvereins natürlich<br />

ein völlig unzureichender Einsatz. So<br />

kam es während des Spiels zu Ausschreitungen<br />

beider Fangruppen, die einen späteren<br />

Polizeieinsatz erforderten. 20 Beamte<br />

sorgten schließlich für Ruhe. Die Fans des<br />

Gastvereins ließen es sich allerdings nicht<br />

nehmen nach dem Spiel pyrotechnische<br />

Gegenstände Richtung Platz zu werfen und<br />

bengalische Feuer abzubrennen.<br />

Nicht zuletzt deshalb wurde der Gastverein<br />

vom Verbandssportgericht unter<br />

Vorsitz von Dieter Döpfert ebenfalls zu einer<br />

Geldstrafe in Höhe von 200 Euro verurteilt.<br />

In der Begründung hieß es unter anderem,<br />

dass Vereine auch für das Verhalten<br />

ihrer Anhänger auf fremden Plätzen zuständig<br />

sind.<br />

Offenbar beeindruckt von den Ereignissen<br />

auf und außerhalb des Platzes hatten<br />

sich dann schließlich auch noch die<br />

Unparteiischen nicht mehr unter Kontrolle:<br />

Nur so ist es zu erklären, dass zum Beispiel<br />

der Schiedsrichter sich einer Fäkalsprache<br />

bediente, in dem er vor Ausführung<br />

eines Freistoßes einen Spieler mit<br />

Justitia am Spielfeldrand<br />

Blick zurück im Zorn? So könnte die<br />

Schlagzeile für die nachfolgenden Beiträge<br />

lauten. Auch wenn die neue Saison<br />

2008/2009 schon begonnen hat, möchten<br />

wir an dieser Stelle noch mal zurückblicken,<br />

um einige Gerichtsentscheidungen<br />

zu kommentieren. Hierbei handelt es<br />

sich um Einzelfälle. Es darf nicht der Eindruck<br />

entstehen, dass der Fußballplatz<br />

immer häufiger als Tatort für unbelehrbare<br />

Spieler missbraucht wird. Allerdings<br />

wollen wir auch nicht verschweigen, dass<br />

es gerade in unteren Amateurklassen hin<br />

und wieder zu Ausschreitungen und verbalen<br />

Entgleisungen kommt, die anzuprangern<br />

sind. REINER KRAMER wertete<br />

die Gerichtsentscheidungen aus. – Ein<br />

Beitrag über „Hartplatzhelden“ für Vereinsvertreter<br />

ebenfalls von hohem Informationswert:<br />

Dabei geht es um Videoaufnahmen<br />

von Amateurfußballspielen,<br />

die ins Internet gestellt wurden.<br />

Acht Monate<br />

Freiheitsstrafe<br />

auf Bewährung<br />

Der Fußballplatz ist kein rechtsfreier<br />

Raum. Dies erfuhr ein Fußballer aus<br />

dem Landkreis Hannover, nachdem er<br />

während eines Spiels den am Boden liegenden<br />

Gegner zwei Mal mit dem Stollenschuh<br />

ins Gesicht und gegen den Oberkörper<br />

trat. Der Geschädigte zog sich dabei<br />

eine schmerzhafte Prellung am Kopf sowie<br />

vorübergehende Sehstörungen am rechten<br />

Auge zu. Das Amtsgericht Neustadt<br />

a. Rbge. (Urteil-Nr. 64 Ds 1473 Js<br />

65376/07-140/07) verurteilte den Fußballrowdy<br />

zu einer Freiheitsstrafe von acht<br />

Monaten auf Bewährung. Die Staatsanwaltschaft<br />

Hannover hatte dem Angeklagten<br />

vorgeworfen, mittels eines gefährlichen<br />

Werkzeugs eine andere Person körperlich<br />

misshandelt und gesundheitlich<br />

geschädigt zu haben. Der verurteilte Fußballer<br />

war nicht vorbestraft.<br />

Tatort Fußballplatz<br />

Was sich so alles außer Fußball in einem einzigen Spiel zutragen kann,<br />

belegt das nachfolgende Beispiel:<br />

dem Satz: „Halt’s Maul und verpiss dich!“<br />

anschrie.<br />

Damit nicht genug. Die Begegnung<br />

hatte auch noch ein Nachspiel im Bereich<br />

der Umkleidekabinen. Dort legte sich ein<br />

Schiedsrichterassistent mit Spielern der<br />

Heimmannschaft an, in dem er sie als<br />

„Gulli’s“ beschimpfte und noch einen weiteren<br />

Satz anfügt, der nun absolut nicht zitierfähig<br />

ist. Beide Unparteiischen mussten<br />

für diese verbalen Entgleisungen je eine<br />

Geldstrafe in Höhe von 50 Euro berappen.<br />

Bei all diesen Vorfällen wundert sich<br />

der neutrale Beobachter, dass nebenbei tatsächlich<br />

auch noch 90 Minuten Fußball gespielt<br />

wurde. Das Nachspiel vor Gericht<br />

sorgte für Gesamtkosten in Höhe von 690<br />

Euro (Urteil-Nr. 06-07/08).<br />

@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />

September 2008 21


21_22Justitia_WWW 21.08.2008 23:58 Uhr Seite 22<br />

Justitia am Spielfeldrand<br />

22<br />

„Filmriss“ bei den Hartplatzhelden?<br />

Hartplatzhelden – ein Name, ein Programm.<br />

Das gleichnamige Internetportal<br />

stellt Filmszenen von Amateurspielen<br />

ins Netz und erzielt dabei Erlöse, die<br />

den Vereinen vorenthalten bleiben. Also<br />

ein Kommerz orientiertes Unternehmen.<br />

Der Württembergische Fußballverband<br />

(WFV) hat stellvertretend für<br />

alle 21 DFB-Landesverbände einen<br />

Musterprozess geführt und in erster Instanz<br />

vor dem Landgericht Stuttgart<br />

Recht bekommen. Die Hartplatzhelden<br />

GmbH ist in die Berufung gegangen.<br />

Somit ist das Urteil derzeit noch nicht<br />

rechtskräftig. In der aktuellen Ausgabe<br />

des DFB-Journal hat sich DFB-Vizepräsident<br />

und Rechtsexperte Dr. Rainer Koch<br />

mit dem Thema beschäftigt. In seiner<br />

Kommentierung spricht er von einem<br />

Sieg für den Amateurfußball. Nachfolgend<br />

der Beitrag aus dem DFB-Journal:<br />

Mit Web2.0, Communities und anderen<br />

Kommunikationsformen bietet<br />

das Internet dem Amateurfußball<br />

erstmals die Chance, sich eigenständig in<br />

Szene zu setzen. Angesichts von über<br />

90.000 Spielen in jeder Woche lässt sich damit<br />

aber auch Geld verdienen. Heute ein<br />

wenig und schon bald vermutlich mehr. Das<br />

haben die 25.856 Mitgliedsvereine im DFB<br />

und dessen 21 Landesverbände ebenso erkannt<br />

wie Kommerz orientierte Anbieter.<br />

Auf dem Internet-Portal der Hartplatzhelden<br />

GmbH stellen Amateurfilmer seit<br />

längerem Spielszenen von Amateurspielen<br />

ein. Der WFV klagte gegen die GmbH als<br />

Betreiber der Webseite auf Unterlassung<br />

der Veröffentlichung der Filmaufzeichnungen,<br />

weil ihm die Rechte daran und die dazugehörigen<br />

Verwertungsrechte nach der<br />

Satzung des Verbandes von den Mitgliedsvereinen<br />

übertragen worden sind und die<br />

Amateurvideos zum wirtschaftlichen Vorteil<br />

der Klubs künftig ausschließlich über den<br />

DFB und die Landesverbände vermarktet<br />

werden sollen.<br />

Der Erfolg des WFV vor dem Landgericht<br />

Stuttgart in erster Instanz gegen die<br />

Hartplatzhelden GmbH ist in den Augen<br />

dieser Kapitalgesellschaft und an eigenen<br />

Einnahmequellen interessierter Medien ein<br />

„schwarzer Tag, in Wahrheit aber ein wichtiger<br />

Sieg für den Amateurfußball und seine<br />

Vereine. Daran kann selbst die gezielte, von<br />

zahlreichen irreführenden und falschen<br />

Aussagen geprägte PR-Arbeit der Hartplatzhelden<br />

GmbH nichts ändern.<br />

„Wir sind kein kommerzielles Unternehmen<br />

und wollen den Amateuren nur eine<br />

attraktive Plattform bieten, so argumentierte<br />

das beklagte Internet-Portal und<br />

schaffte es damit tatsächlich, vielerorts<br />

Amateurfußballer gegen ihre eigenen Vereine<br />

und Verbände zu positionieren. Die<br />

Wirklichkeit ist allerdings genau umgekehrt:<br />

Die Hartplatzhelden GmbH ist wie jede<br />

GmbH eine Kapitalgesellschaft, der es ausschließlich<br />

um Gewinnerzielung geht.<br />

Dem WFV geht es ebenso wie allen anderen<br />

Landesverbänden darum, genau diese<br />

Gewinnerzielung auf Kosten der Klubs zu<br />

verhindern und die in Zukunft zu erwarten-<br />

September 2008<br />

den bedeutenden Einnahmequellen aus Bewegtbildern<br />

von Amateurspielen exklusiv<br />

den Vereinen zu sichern.<br />

Geschickt lanciert wurde im Zuge der<br />

juristischen Auseinandersetzungen von der<br />

Hartplatzhelden GmbH, dass Amateurfußball<br />

eben nur ein Hobby ist, so dass jeder<br />

seine Videos und Fotos dort hochladen und<br />

sehen kann, wo er will. Um es unmissverständlich<br />

klar zu stellen: Natürlich kann jeder<br />

Amateurfußballer seine Videos auf privaten<br />

Homepages oder auf der Webseite<br />

seines eigenen Vereins hochladen. Das<br />

dient seinem persönlichen Anliegen oder<br />

den Interessen seines Klubs, der Mitglied<br />

des Verbandes ist und dem solches Handeln<br />

sehr recht ist. Amateurfußball ist in der Gesamtschau<br />

als Summe aller Amateurspiele<br />

aber längst nicht mehr reine „Hobbysache,<br />

sondern kostet die Vereine und Verbände<br />

viel Geld. Umgekehrt lässt sich mit dem<br />

Amateurfußball, wenn seine Aktivitäten gebündelt<br />

werden, auch Geld verdienen. Die<br />

Vermarktung von Amateurspielen auf Internet-Plattformen<br />

steht deshalb den Klubs<br />

mit ihren Verbänden zu und nicht einer<br />

Kommerz orientierten GmbH.<br />

Obwohl unrichtig interpretiert, stimmt<br />

zumindest die Hartplatzhelden-These, dass<br />

der Amateurfußball denjenigen gehört, die<br />

ihn spielen und die dabei zusehen (und filmen).<br />

Es bedarf hier nur einer kleinen Ergänzung:<br />

Und damit gehört er natürlich<br />

den Verbänden. Denn die sind der Zusammenschluss<br />

der Vereine, die wiederum<br />

ihre Verbände durch Mitgliedsbeiträge,<br />

Spielabgaben und Gebühren finanzieren.<br />

Die Verbände halten diese Gebühren so niedrig<br />

wie nur irgend möglich und erschließen<br />

sich deshalb eigene Einnahmequellen.<br />

Amateurvideos sind in diesem Zusammenhang<br />

ein wertvolles Wirtschaftsgut, weshalb<br />

die Klubs die Verbände mit der Verwertung<br />

dieser Rechte in den Satzungen beauftragt<br />

haben. Und im Gegensatz zu den Gesellschaftern<br />

der Hartplatzhelden GmbH<br />

wirtschaften die gemeinnützigen Verbände<br />

nicht in die eigene Tasche, sondern zum<br />

Wohl der in ihnen organisierten Vereine. Zudem<br />

ist unstrittig: In den Klubs arbeiten tausende<br />

Menschen ehrenamtlich für den<br />

Amateurfußball. Der Betreiber der Hartplatzhelden<br />

GmbH, Oliver Fritsch, tut das<br />

nicht. Er (be)nutzt ehrenamtliches Engagement<br />

unzähliger Fußballer in Amateurvereinen<br />

für private wirtschaftliche Verdienste als<br />

Webseitenbetreiber und zusätzlich außerdem<br />

als Trainer eines Amateurklubs. Die<br />

ihm bereits vor langer Zeit angebotene ehrenamtliche<br />

Mitarbeit bei der Erstellung der<br />

Internet-Auftritte der Verbände lehnt er ab,<br />

wenig überraschend, denn ihm geht es ums<br />

Geld! Das ist nicht ehrenrührig, muss jedoch<br />

von den Amateurfußballern nicht hingenommen<br />

werden. Denn das Wirtschaftsgut<br />

„Amateurfußball und damit das Geld<br />

aus Videos mit Spielszenen soll den ehrenamtlich<br />

geführten Vereinen und nicht Gewinn<br />

orientierten Unternehmern zustehen!<br />

Ein wichtiger Aspekt in der gesamten<br />

Diskussion war darüber hinaus der Vorwurf,<br />

dass der DFB mit fussball.de auch<br />

Geld verdient. Diese Feststellung ist richtig.<br />

Der DFB nimmt durch die Vermarktung<br />

von www.fussball.de inzwischen Geld ein,<br />

Dr. Rainer Koch (vorn). Foto: Kramer<br />

hat dafür allerdings in den vergangenen<br />

Jahren hohe Millionen-Beträge investiert.<br />

Das gleiche gilt für die Landesverbände,<br />

die in Zukunft ebenfalls von ihrem Internet-Angebot<br />

finanziell profitieren wollen.<br />

Der Bayerische Fußball-Verband etwa rechnet<br />

für das Jahr 2008 mit über 150 Millionen<br />

Seitenaufrufen seiner Internet-Präsenz<br />

www.bfv.de – ein deutlicher Beleg dafür,<br />

dass ein solches Serviceangebot von den<br />

Mitgliedern gewünscht wird. Und nun<br />

muss das zentrale Ziel all dieser Überlegungen<br />

herausgestellt werden: Die Verbände<br />

erwirtschaften durch die Vermarktung<br />

ihrer Internet-Auftritte eigene Einnahmen<br />

und können so die wegen der<br />

vorzuhaltenden Serverkostenintensiven<br />

und hochaktuellen Netzauftritte für ihre<br />

Mitgliedsvereine betreiben und immer umfassendere<br />

journalistische und Info-Leistungen<br />

erbringen, ohne dafür zusätzliche<br />

Beiträge verlangen zu müssen. Die Hartplatzhelden<br />

GmbH bringt vergleichbaren<br />

Service nicht. Vielmehr stellt sie nur ihr<br />

Internet-Portal zur Verfügung und verdient<br />

selbst an den dort eingestellten Videos. Es<br />

kann jedoch nicht sein, dass die Kosten<br />

des Spielbetriebs (Spielorganisation,<br />

Schiedsrichter, Sportrechtsprechung, Nachwuchsförderung<br />

usw.) von 25.856 ehrenamtlich<br />

geführten Amateurklubs selbst getragen<br />

werden müssen, mögliche Einnahmen<br />

hingegen von Gewinn orientierten<br />

Kapitalgesellschaften abgeschöpft werden.<br />

Als Fazit bleibt: Die Einnahmen, die der<br />

DFB und seine Landesverbände aus der Vermarktung<br />

des Amateurfußballs erzielen<br />

können, sollen und müssen analog zur Praxis<br />

im Profibereich im eigenen Kreislauf bleiben,<br />

und der hat im konkreten Fall gemeinnützige<br />

Zwecke und Ziele. Kein Dritter darf<br />

deshalb an Videoszenen von Amateurspielen<br />

zu Lasten der Klubs verdienen. Würden<br />

wir Trittbrettfahrern, die sich nur die Rosinen<br />

aus unseren Produkten heraussuchen<br />

wollen, das Feld und damit das Geld überlassen,<br />

ging es unseren Vereinen auf Dauer<br />

schlechter, weil die Landesverbände an<br />

Finanzkraft und Leistungsfähigkeit verlieren<br />

würden. Quelle: DFB-Journal<br />

@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de


23Diekmeier 21.08.2008 23:59 Uhr Seite 23<br />

Gold für Dennis Diekmeier<br />

Fritz-Walter-Medaille für U19-Europameister aus Niedersachsen<br />

Nach dem Gewinn der U19-Europameisterschaft<br />

durfte sich Dennis<br />

Diekmeier über einen weiteren Titel<br />

freuen: Am Nachmittag vor dem Länderspiel<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

gegen Belgien (2:0) wurde er in Nürnberg<br />

als bester U 19-Nachwuchsspieler mit der<br />

Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet.<br />

Die Ehrung im Historischen Rathaussaal<br />

der Frankenmetropole nahm Peter<br />

Frymuth, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses,<br />

vor.<br />

Mit Florian Jungwirth (TSV 1860<br />

München) und Marcel Risse (Bayer 04 Leverkusen)<br />

gewannen zwei weitere EM-Sieger<br />

Silber und Bronze. „Ich habe während<br />

der Europameisterschaft davon erfahren,<br />

dass ich ausgezeichnet werde. Das ist natürlich<br />

eine riesige Ehre für mich“, erklärte<br />

der 18-Jährige auf der Homepage seines<br />

Vereins Werder Bremen (www.werder.de).<br />

Spiel, Spaß und gute Laune – so lässt<br />

sich die einwöchige Ferienfreizeit in<br />

Schönhagen (Ostsee) zusammenfassen.<br />

In ihren Genuss kamen in diesem Jahr<br />

acht niedersächsische Vereine. Mit dem<br />

kostenlosen Aufenthalt auf der Ferienanlage<br />

der Hamburger Sportjugend belohnte<br />

die DFB-Stiftung Egidius Braun ihre<br />

hervorragende Jugendarbeit. Jeder Klub<br />

durfte mit 16 Mädchen und Jungen sowie<br />

zwei Betreuern anreisen.<br />

Neben den Teams aus Niedersachsen<br />

nahmen Vereine der Landesverbände aus<br />

Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

teil. Auf dem Programm für die Mädchen<br />

und Jungen der Jahrgänge 1995 bis 1997<br />

standen unter anderem „4 gegen 4“-Turniere,<br />

zwei Ligaturniere und die Abnahme<br />

des DFB-Fußballabzeichens. Jeden Morgen<br />

um 7.15 Uhr trafen sich die Nachwuchskicker<br />

zum Frühsport. „Die kurze Nacht sah<br />

man den Mädchen und Jungen natürlich<br />

in den Gesichtern an. Aber nach den Fangspielen<br />

und Joggingläufen am Strand war<br />

jeder hellwach und freute sich auf das duftende<br />

Frühstücksbuffet“, berichtet Nachwuchstrainer<br />

Jan-Philipp Brömsen. Neben<br />

dem 24-Jährigen aus Uslar betreuten Denise<br />

Schmitting (Neuenkirchen), Linus Edwards<br />

(Hoya), Hendrik Heuer (Bramsche)<br />

und Tilman Kuban (Barsinghausen) die<br />

Teilnehmer aus Niedersachsen. Die Leitung<br />

hatten Frank Gunia (Lingen), Björn Fecker<br />

(Bremen), Till Ratzmann (Schleswig Holstein)<br />

sowie Frank Schein (Hamburg).<br />

Bei allen Maßnahmen wurde Wert<br />

darauf gelegt, dass die Teams bei den Turnieren<br />

aus mehreren Vereinen zusammengestellt<br />

wurden. Als Programm-Höhe-<br />

Bester U 19-Nachwuchsspieler in Deutschland:<br />

Dennis Diekmeier. Foto: imago<br />

punkte für die gut 100 Teilnehmer standen<br />

der Besuch des Hansaparks Sierksdorf sowie<br />

die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg<br />

auf dem Programm. „Das Feuerwerk<br />

am Kalkberg, der die Kulisse für die Aufführungen<br />

bildet, war gigantisch und hat<br />

die Augen der vom Regen durchnässten<br />

Kinder leuchten lassen“, schildert Brömsen<br />

einen der für ihn schönsten Momente.<br />

Den Abschluss bildete der obligatorische<br />

„Bunte Abend“, an dem alle Mannschaften<br />

eine Vorführung zeigten. Weiterhin<br />

wurden dort die Bestplatziertesten der Turniere<br />

geehrt sowie die Fußballabzeichen in<br />

Jugendfußball<br />

Dennis Diekmeier wurde am 20. Oktober<br />

1989 in Thedinghausen (NFV-Kreis<br />

Verden) geboren und erlernte das Fußballspielen<br />

beim TSV Bierden. Über den TSV<br />

Verden wechselte er im C-Juniorenalter<br />

zum SV Werder. Am 7. September 2007<br />

bestritt er gegen die Niederlande sein<br />

erstes von inzwischen 19 Länderspielen<br />

(4 Tore).<br />

Basierend auf dem Bonussystem für<br />

Amateurvereine, in denen Jugendnationalspieler<br />

ausgebildet wurden, erhielten seine<br />

niedersächsischen Heimatvereine auf dem<br />

jüngsten NFV-Verbandstag eine Prämie.<br />

Eugen Gehlenborg, 1. Vizepräsident des<br />

NFV, und NFV-Jugendobmann Walter<br />

Fricke überreichten dem TSV Bierden einen<br />

Scheck über 2.700 Euro. Die Vereinsvertreter<br />

des FC Verden 04, Nachfolgeverein<br />

des TSV, nahmen einen Scheck über 1.200<br />

Euro entgegen. -maf-<br />

Feuerwerk am Kalkberg<br />

sorgt für leuchtende Augen<br />

Ferienfreizeit der Egidius-Braun-Stiftung für Nachwuchskicker an der Ostsee<br />

Gold, Silber und Bronze verliehen. „Eine<br />

tolle Woche für alle Beteiligten. Es ist bemerkenswert,<br />

wie schnell die Kinder aus<br />

verschiedenen Altersgruppen und Vereinen<br />

untereinander Kontakte geknüpft<br />

haben und dadurch in sehr kurzer Zeit<br />

neue Freundschaften entstanden sind“,<br />

resümierte Jan-Philipp Brömsen. Aus<br />

Niedersachsen waren Spieler folgender<br />

Vereine dabei: TSV Abbehausen, TSV<br />

Eixe, SV Bad Lauterberg, VfR Germania<br />

Ochtersum, TuS Jahn Lindhorst, MTV<br />

Soltau, SV Holdenstedt, SG Salzhausen-<br />

Garlstorf. -red-<br />

Nicht nur im Hansapark hatten die Teilnehmer der Ferienfreizeit großen Spaß. Foto: Fecker<br />

September 2008 23


24Osnabrück_WWW 22.08.2008 0:00 Uhr Seite 24<br />

VfL Osnabrück<br />

24<br />

„Nur gemeinsam sind wir stark.“ Nun<br />

mag dieser Satz schon abgedroschen<br />

klingen. Für die Talentsichtung- und<br />

förderung in der Region Osnabrück hat<br />

er jedenfalls große Bedeutung. Der VfL<br />

Osnabrück nennt sein jetzt vorgestelltes<br />

Modell „Teamwork für Talente“. Damit<br />

bietet der Zweitligist seine Zusammenarbeit<br />

mit den Fußballkreisverbänden<br />

Osnabrück-Stadt und -Land sowie<br />

den DFB/NFV-Stützpunkten in der<br />

Region an. Was verbirgt sich genau hinter<br />

dem „Teamwork für Talente“?<br />

REINER KRAMER stellt das Osnabrücker<br />

Modell vor.<br />

„Gemeinsam die Talente der<br />

Region fördern und fordern zu<br />

Spitzenleistung in Spitzenteams“,<br />

so beschreibt der VfL<br />

Osnabrück sein Modell ausführlich.<br />

Bisher vermisste der<br />

Zweitligist die Zusammenarbeit<br />

mit den Vereinen in der<br />

Region, den Schulmannschaften,<br />

den DFB-Stützpunkten sowie<br />

den Kreisauswahlteams. Als<br />

Gründe führt der VfL die fehlende<br />

Transparenz für Kinder und<br />

Eltern an. Damit wird es nun ein<br />

Ende haben. In Zukunft sollen Talente<br />

erst dann Ziel orientiert gefördert<br />

werden, wenn es tatsächlich sinnvoll erscheint.<br />

Konkret heißt das: Bis zu einem Alter von<br />

zwölf Jahren wird der Nachwuchs gemeinsam<br />

in Vereins- und Schulmannschaften stark gemacht.<br />

Danach können die Besten von ihnen im<br />

Junioren-Leistungszentrum des VfL aktiv weiter<br />

spielen und professionell geschult werden.<br />

Sportspezifisches, individuelles Training zum<br />

richtigen Zeitpunkt und eine altersgerechte Förderung<br />

nennt der VfL als Grundlagen des Gesamtkonzeptes.<br />

Außerdem möchte der Zweiligist<br />

den Dialog mit allen Ausbildern in Region<br />

offen führen. Damit soll erreicht werden, dass die Talente in<br />

ihrem sozialen Umfeld eine möglichst optimale Förderung erfahren.<br />

Der Weg vom Bambini bis zum Profi.<br />

September 2008<br />

„Teamwork für Talente“<br />

Zweiligist VfL Osnabrück stellt neues Modell vor<br />

Die Talente des VfL Osnabrück<br />

(weißes Trikot) beim Sparkassen-<br />

Cup-Finale in Barsinghausen.<br />

Foto: Borchers<br />

Die wichtigsten Punkte in der Übersicht<br />

• Der VfL Osnabrück verzichtet ab dieser Saison auf eine U 11-Mannschaft, ab<br />

der Saison 2009/2010 auch auf eine U 12.<br />

• Die U 13 wird nach DFB-Richtlinien als Kleinfeld-Mannschaft geführt. Kadergröße<br />

ca. 14 Spieler.<br />

• Die NFV-Fußballkreise Stadt und Land werden eine frühe Sichtung ab dem<br />

Alter von neun Jahren wie bisher auch durchführen und eine Auswahl zusammenstellen.<br />

• Beim Sparkassen-Cup (U 11) werden die Spieler für die DFB-Stützpunkte<br />

gesichtet.<br />

• Alle gesichteten Talente erhalten die Möglichkeit, am Stützpunkttraining<br />

teilzunehmen.<br />

• Ab der U 13 nehmen die Spieler des VfL Osnabrück nicht mehr am Stützpunkttraining<br />

teil.<br />

• Ab dieser Alterstufe nimmt der VfL Osnabrück als Leistungszentrumsmannschaft<br />

an DEN Turnieren der Stützpunkte teil.<br />

• Jedes Jahr nach dem E.ON-Avacon-Cup (Januar/Februar findet ein Meinungsaustausch<br />

mit allen Koordinatoren statt.<br />

• Das Projekt ist zunächst für vier Jahre angelegt und endet nach der Saison<br />

2011/2012.<br />

Begleitend zur fußballerischen Förderung ab dem zwölften Lebensjahr<br />

soll darüber hinaus ein „VfL-Bambini-Club“ etabliert werden. Neben sportlichen<br />

Angeboten wie Ferien-Fußball-Camps sind weitere Aktionen im Freizeitbereich<br />

vom Zoobesuch bis zur Stadionführung geplant.<br />

Weitere Informationen zur Initiative „Teamwork für Talente“ sind im<br />

Internet unter der Rubrik Youngsters auf www.vfl.de zu finden.<br />

@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de


25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 25<br />

Trainerausbildung in Hildesheim boomt:<br />

„Die oberste Grenze ist erreicht“<br />

„Mit Energie lässt sich viel bewegen.<br />

E.ON Avacon fördert das Projekt<br />

Fit for Kids“. So lautet die Überschrift<br />

einer Plakataktion, mit der der<br />

Energiedienstleister aus Helmstedt derzeit<br />

in seinem Netzgebiet für das gemeinsam<br />

mit dem NFV ins Leben geru-<br />

fene Projekt zur Förderung der qualifizierten<br />

Ausbildung von Jugendtrainern<br />

wirbt. Das Motiv zeigt einen jungen<br />

Übungsleiter im Gespräch mit zwei<br />

Nachwuchskickern. Er trägt dabei den<br />

rot-schwarzen Trainingsanzug, mit dem<br />

jeder lizenzierte Übungsleiter eines Ver-<br />

Andrea Kampe nahm für ihren erkrankten Mann Thorsten, der Jugendleiter beim TuS Bröckel ist,<br />

die Ballspende des NFV-Kreises Celle entgegen. Von links: Jugendobmann Eckart Borges, Vorsitzender<br />

Jens-Holger Linnewedel, Lehrwart Peter Bartosch. Foto: Finger<br />

E.ON Avacon-Trophy<br />

Der SV Drochtersen/Assel nahm die E.ON Avacon-Trophy für den „Monat Mai 2008“ in Empfang. Von links: Jugendspieler Thilo Gooßen, Andreas<br />

Heinsohn (stellvertretender Jugendobmann), E.ON Avacon-Pressesprecherin Corinna Hinkel, C-Jugendbetreuer Jürgen Fick, Nico Mau. Foto: Finger<br />

eins ausgestattet wird, der die E.ON<br />

Avacon-Trophy gewinnt.<br />

Seit August 2002 zeichnen die E.ON<br />

Avacon AG und der NFV jeden Monat Vereine<br />

aus, die sich darum bemühen, ihre Jugendmannschaften<br />

von qualifizierten,<br />

sprich ausgebildeten, Trainern betreuen zu<br />

Preisträger 2008<br />

Monat Januar: TSG Ahlten*<br />

(Kreis Hann.-Land)<br />

Monat Februar: TuS Bröckel<br />

(Kreis Celle)<br />

Monat März: SV Sarstedt<br />

(Kreis Hildesheim)<br />

Monat April: TuS Hillerse<br />

(Kreis Gifhorn)<br />

Monat Mai: SV Drocht./Assel<br />

(Kreis Stade)<br />

Monat Juni: TSV Weyhe-L.**<br />

(Kreis Diepholz)<br />

Monat Juli: Germania Ripdorf<br />

(Kreis Uelzen)<br />

Monat August: TuS Fleestedt<br />

(Kreis Harburg)<br />

*= Über die Verleihung bei der TSG Ahlten<br />

wurde in der Ausgabe Nr. 5/2008 berichtet.<br />

** = Die Ehrungsveranstaltung findet am 1.<br />

September statt.<br />

➤<br />

September 2008 25


25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 26<br />

E.ON Avacon-Trophy<br />

26<br />

Manfred Keller, Jugendleiter von Germania Ripdorf, freute sich über die E.ON Avacon-Trophy für<br />

den „Monat Juli 2008“. Foto: Finger<br />

Mit diesem Schreiben gratulierte der Uelzener Bundestagsabgeordnete Henning Otto dem SV<br />

Germania Ripdorf.<br />

September 2008<br />

lassen. Bewerben darf sich jeder NFV-Klub,<br />

der mit mindestens fünf Jugendmannschaften<br />

am Spielbetrieb teilnimmt und<br />

seinen Nachwuchs von zumindest drei<br />

lizenzierten Übungsleitern betreuen lässt.<br />

Da das Projekt niedersachsenweit ausgerichtet<br />

ist, dürfen auch jene Vereine teilnehmen,<br />

die außerhalb des Netzgebietes<br />

der E.ON Avacon liegen. Dieses erstreckt<br />

sich in der Nord-Süd-Achse von der Elbmarsch<br />

bis zum Brocken und reicht von<br />

der Wildeshauser Geest im Westen bis<br />

zum Vorfläming in Sachsen-Anhalt.<br />

Macher Gooßen setzt<br />

auf solide Vereinsstruktur<br />

Die Einsendungen „landen“ in einem<br />

Topf, aus dem monatlich ein Sieger gezogen<br />

wird. Für den „Monat März 2008“ fiel<br />

das Los auf den SV Drochtersen/Assel.<br />

Seine Partien trägt der rund 60 Kilometer<br />

nordwestlich von Hamburg gelegene Klub<br />

im Kehdinger Stadion aus, das im Frühjahr<br />

dieses Jahres Schauplatz des „Fotoshootings“<br />

für die Plakataktion war. Bastian<br />

Heidhoff heißt der abgebildete Trainer des<br />

Vereins. Mit 24 Jugendmannschaften stellt<br />

D/A die drittgrößte Nachwuchsabteilung<br />

im NFV-Kreis Stade. Betreut werden sie<br />

von sechs lizenzierten Trainern. Die erste<br />

Mannschaft spielt in der Oststaffel der<br />

Oberliga Niedersachsen.<br />

Der Macher im Klub ist Rigo Gooßen.<br />

Der Chef einer großen Stader Wirtschaftsprüfer-<br />

und Steuerberatersozietät versteht<br />

das Engagement in seinem Heimatort aber<br />

nicht als bloßes Sponsoring der ersten<br />

Mannschaft, sondern legt vielmehr Wert<br />

auf eine solide Vereinsstruktur. Dabei kann<br />

er auf Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch<br />

zählen, der während der Ehrungsveranstaltung<br />

die Sportverbundenheit seiner<br />

rund 12.000 Einwohner zählenden Einheitsgemeinde<br />

herausstellte. Bestes Beispiel<br />

sind das Kehdinger Stadion mit seiner<br />

Kunststoffbahn, die benachbarte Dreifachturnhalle<br />

sowie das Mini-Spielfeld, das am<br />

12. August als zweites im NFV-Kreis Stade<br />

eingeweiht wurde (siehe auch Seite 35).<br />

Gratulation aus dem Bundestag<br />

für Germania Ripdorf<br />

Für den „Monat Juli 2008“ wurde mit<br />

Germania Ripdorf erstmals ein Verein aus<br />

dem NFV-Kreis Uelzen gezogen. Am Tag<br />

der Auszeichnung mit der E.ON Avacon-<br />

Trophy bekam der Vorsitzende Walter Padziora<br />

Post aus Berlin. „Das ist ein toller Erfolg.<br />

Besonders für eine Arbeit, die in Vereinen<br />

für die verschiedenen Altersklassen<br />

von Kindern und Jugendlichen über Jahre<br />

geleistet wird, schon fast als selbstverständlich<br />

gilt und doch nur Dank der Mitwirkung<br />

überwiegend ehrenamtlich Tätiger<br />

durchgehend erbracht werden kann“,<br />

gratulierte der Bundestagsabgeordnete<br />

Henning Otte dem Ortsteilklub der Heideund<br />

Hansestadt Uelzen.<br />

120 Mädchen und Jungen sind in<br />

acht Jugendmannschaften aktiv, die alle<br />

von lizenzierten Trainern gecoacht werden.<br />

Die Übergabe der Trophy von E.ON<br />

Avacon-Pressesprecherin Corinna Hinkel<br />

erfolgte auf dem Sportplatz von Ripdorf,<br />


25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 27<br />

Bernd Schäfer gilt als „Motor“ der Fußballsparte<br />

des TuS Bröckel, Sieger der Februar-<br />

Trophy 2008. Links Corinna Hinkel. Foto: Finger<br />

Jugendobmann Gisbert Ertmer (rechts) und<br />

der TuS Fleestedt gewannen die Trophy für<br />

den „Monat August 2008“. Links Fleestedts<br />

Vorsitzender Walter Hagemann, in der Mitte<br />

Corinna Hinkel.<br />

der im Kreisgebiet der größte ist. Im<br />

schmucken Vereinsheim zeigte Padziora<br />

seinen Gästen die Vitrine, die dem Partnerverein<br />

VfL Wolfsburg gewidmet ist.<br />

„Motor“ des Wolfsburger<br />

Partnervereins ist Schalker<br />

Eine Urkunde, die den Klub als Offiziellen<br />

Partner der „Wölfe“ ausweist,<br />

hängt auch im Viva-Sportpark Bretz, wo<br />

der TuS Bröckel (NFV-Kreis Celle) zu Hause<br />

ist. Als „Motor der Sparte“, so Gemeindevertreterin<br />

Ann-Kathrin Berkhan<br />

während der Ehrung für den Preisträger<br />

„Monat Februar 2008“, gilt Bernd Schäfer.<br />

Dabei schlägt dessen Fußballherz<br />

nicht grün-weiß, sondern königsblau.<br />

Schalke 04 ist die Lieblingsmannschaft<br />

des 41-Jährigen, der auch DFB-Stützpunkttrainer<br />

ist und der in Bröckel ein<br />

junges, qualifiziertes Trainerteam zusammengestellt<br />

hat. Von den sieben<br />

lizenzierten Trainern, die für neun<br />

Jugendteams verantwortlich zeichnen,<br />

sind mit Lasse Berkhan, Rouven Erdmann<br />

(beide 17 Jahre) und Nico Strehl (19) drei<br />

selbst noch im Teenageralter.<br />

Premiere im NFV-Kreis<br />

Gifhorn durch Hillerse<br />

Die Auszeichnung in Bröckel war<br />

nach Langlingen (Monat November 2003)<br />

die zweite im NFV-Kreis Celle. Für eine Premiere<br />

sorgte dagegen das Los TSV Hillerse<br />

als Gewinner für den „Monat April 2008“.<br />

„Ich freue mich, dass es auch mal den<br />

Kreis Gifhorn getroffen hat. Und dort einen<br />

Verein, der eine hervorragende Jugendarbeit<br />

betreibt“, freute sich Egon<br />

Trepke, in Personalunion Vorsitzender des<br />

NFV-Kreises Gifhorn und Braunschweiger<br />

NFV-Bezirkschef, während der Preisverleihung.<br />

Gleich acht C-Lizenztrainer kümmern<br />

sich um den Nachwuchs des Bezirksoberligisten.<br />

„Drei weitere befinden sich in<br />

der Ausbildung und werden unser Team<br />

bald verstärken“, berichtete Jugendleiter<br />

E.ON Avacon-Trophy<br />

Ralf Brandert während der Übergabe der<br />

Trophy.<br />

„Es ist wichtig, dass ausgebildete Jugendtrainer<br />

das Fachwissen vermitteln<br />

können“, betonte Trepke, der sich sicher<br />

ist, dass der TSV Hillerse nicht der einzige<br />

Preisträger bleiben wird. „Sie werden mit<br />

Sicherheit nicht zum letzten Mal im Kreis<br />

Gifhorn gewesen sein. Diese Auszeichnung<br />

sollte für andere Vereine Ansporn<br />

genug sein“, sagte er zu Corinna Hinkel.<br />

Große Nachfrage stellt<br />

Fleestedt vor Platzprobleme<br />

Kurz vor den Sommerferien machte<br />

sich die E.ON Avacon-Pressesprecherin<br />

auf den Weg nach Fleestedt, einem Gemeindeteil<br />

von Seevetal im NFV-Kreis<br />

Harburg. Der Klub liegt unmittelbar vor<br />

den Toren Hamburgs und kann sich über<br />

mangelnden Zulauf keineswegs beklagen:<br />

Exakt 209 Jungs und 109 Mädchen<br />

waren im Juni 2008 in einer der 20 Jugendmannschaften<br />

aktiv. Die große<br />

Nachfrage birgt aber auch Probleme in<br />

sich, denn die Platzkapazitäten reichen<br />

nicht mehr aus. „Einige Mannschaften<br />

müssen schon außerhalb von Fleestedt<br />

trainieren und ihre Heimspiele auswärts<br />

austragen. Das muss ein Ende haben.<br />

Fleestedter Spieler gehören nach Fleestedt“,<br />

erklärte der Vereinsvorsitzende<br />

Walter Hagemann anlässlich der Ehrung<br />

für den Preisträger „Monat August<br />

2008“. 12 der 30 im Nachwuchsbereich<br />

tätigen TuS-Trainer besitzen eine Lizenz.<br />

FSV Sarstedt dritter<br />

Hildesheimer Trophy-Sieger<br />

Eine „alte Bekannte“ ist Corinna Hinkel<br />

im Raum Hildesheim. Mit dem FSV Sarstedt<br />

konnte sie für den „Monat März<br />

2008“ bereits den dritten Sieger aus diesem<br />

Kreis auszeichnen. Zuvor war das Los<br />

auf Hildesia Diekholzen (Monat Juni 2006)<br />

und TSV Giesen (Monat November 2007)<br />

gefallen. In Sarstedt bilden sieben Lizenz-<br />

Mit dem TSV Hillerse durfte sich für den „Monat April 2008“ erstmals ein Verein aus dem NFV-Kreis Gifhorn über die E.ON Avacon-Trophy freuen.<br />

Braunschweigs Bezirksvorsitzender Egon Trepke (links), Gifhorns Kreisjugenobmann Uwe Wolter (2. von links), E.ON Avacon-Pressesprecherin Corinna<br />

Hinkel und Hillerses Bürgermeister Detlef Tanke (stehend, 3. von rechts) gehörten zu den Ehrungsgästen von Fußball-Abteilungsleiter Uwe Grützmacher<br />

(stehend, 2. von rechts) und Jugendleiter Ralf Brandert (stehend rechts). Foto: Finger<br />

➤<br />

September 2008 27


25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 28<br />

E.ON Avacon-Trophy<br />

28<br />

Sarstedts Bürgermeister Karl-Heinz Wondratschek<br />

(mit Trophy) gehörte zusammen mit Corinna<br />

Hinkel sowie ihren E.ON Avacon-Kollegen<br />

Harald Schliestedt (3. v. r., Kommunalreferent<br />

Sarstedt) und Manfred Gröger (rechts,<br />

Teamleiter Privat- und Gewerbekundenvertrieb<br />

Sarstedt/Salzgitter) zu den Gratulanten<br />

des März-Preisträgers 2008. Foto: Neumann<br />

trainer die Nachwuchskicker in zwölf Jugendmannschaften<br />

aus.<br />

Aus keinem anderen der 47 NFV-Kreise<br />

sind inzwischen so viele Bewerbungen<br />

für den mit 2.000 Euro dotierten Preis eingegangen.<br />

„Als Anreiz für die Trainerausbildung<br />

werbe ich bei den Vereinen mit<br />

der E.ON Avacon-Trophy“, erklärt Siegfried<br />

Herrmann. Seit 2003 ist der 64-jährige<br />

A-Lizenzinhaber, der früher den VfV<br />

Hildesheim und den SV Bavenstedt<br />

trainierte, Lehrwart im Hildesheimer Fußballkreis.<br />

Mit den Vereinen steht er im<br />

ständigen Kontakt, nimmt vor Ort Beratungen<br />

vor und lädt viermal im Jahr zu<br />

Infoveranstaltungen ein.<br />

Sein Werben für die Trainerausbildung<br />

hat zu einem Andrang geführt, den<br />

er inzwischen aber kaum noch bewältigen<br />

kann. „Die Leute rennen mir die Bude<br />

ein“, erklärt Herrmann und nennt die<br />

Folgen: „Die oberste Grenze ist erreicht.<br />

Mehr geht nicht.“ Jüngstes Beispiel ist der<br />

Teamleiter-Lehrgang, der bei den 25 Teilnehmern<br />

so gut ankam, dass sie jetzt auch<br />

noch den dritten Teil und damit die komplette<br />

Fachübungsleiter C-Lizenz absolvieren<br />

wollen. „Für den Fachübungsleiter-<br />

Lehrgang im Oktober liegen ohnehin<br />

schon 37 Anmeldungen vor, so dass wir<br />

dann über 60 Personen sind“, verdeutlicht<br />

Herrmann. ■<br />

September 2008<br />

Die wichtigsten Fragen<br />

Mit diesem Motiv wirbt die E.ON Avacon AG für das Projekt „Fit for Kids“. Aufgenommen<br />

wurde es in Dorchtersen mit dem Jugendtrainer Bastian Heidhoff.<br />

Wer gewinnt die E.ON Avacon-Trophy? Vereine, die ihre Jugendteams von lizenzierten<br />

Trainern betreuen lassen. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Bewerben<br />

darf sich jeder NFV-Klub, der mit mindestens fünf Jugendmannschaften am<br />

Spielbetrieb teilnimmt und seinen Nachwuchs von zumindest drei lizenzierten Übungsleitern<br />

betreuen lässt. Wie wird man Sieger? Die Einsendungen „landen“ in einem<br />

Topf, aus dem monatlich ein Sieger gezogen wird. Was gewinnt der Verein? Neben<br />

der Trophy eine Prämie von 2.000 Euro. Zudem werden die lizenzierten Übungsleiter<br />

mit adidas-Trainingsanzügen eingekleidet. Wie kann sich ein Verein bewerben?<br />

Es reicht ein kurzes Anschreiben mit Angabe der Jugendmannschaften/Zahl der Lizenztrainer<br />

sowie drei Kopien der Lizenzurkunden.<br />

Kontakt: Niedersächsischer Fußballverband, Manfred Finger, Schillerstraße 4,<br />

30890 Barsinghausen, Tel. 05105/75209.


30_31CocaCola 22.08.2008 0:02 Uhr Seite 30<br />

30<br />

Coca-Cola-Fußballschule<br />

Von Übersteigern und Doppelpässen<br />

Gute Stimmung im Feriencamp – Lehrgänge der Coca-Cola-Fußballschule in Barsinghausen<br />

Ein kräftiger Schluck aus der Pulle ist an<br />

diesem heißen Donnerstag durchaus angebracht.<br />

Das Fuchsbachtal ist von Sonnenschein<br />

überflutet. Den jungen Fußballern<br />

der Coca-Cola-Fußballschule gefällt es. Sie<br />

sind gut gelaunt, wissbegierig und voller<br />

Temperament. Das Trainerteam hat leichte<br />

Arbeit. Es herrscht eine angenehmen Ferienstimmung.<br />

Selbstverständlich kommt das Training<br />

auch an diesem Vormittag nicht zu kurz. Das<br />

Spielgerät, der Ball, steht im Mittelpunkt aller<br />

Aktionen. Übersteiger, Doppelpass, Balljonglieren,<br />

Kopfball und das Zusammenspiel ge-<br />

September 2008<br />

hören zum abwechselungsreichen Repertoire<br />

der Übungsstunden. Der Weg zur Perfektion<br />

ist zwar ein recht langer, aber die immer<br />

wiederholenden Übungen führen jedenfalls<br />

zu einer Steigerung der technischen Fähigkeiten.<br />

Die Coca-Cola-Fußballschule unter Leitung<br />

von Martin Mohs ist der Ferienrenner,<br />

egal ob Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.<br />

Rund 4000 Übernachtungen pro Jahr<br />

sind der beste Beweis dafür. Nach dem Motto,<br />

lasst Bilder sprechen, möchten wir einen<br />

anschaulichen Einblick des bunten Treibens in<br />

der NFV-Sportschule am Deister vermitteln.<br />

Die nächsten Lehrgänge<br />

Herbst 2008<br />

Nr. 18 vom 11. bis 15. Oktober<br />

(Samstag bis Mittwoch) 239 Euro<br />

Nr. 19 vom 15. bis 19. Oktober<br />

(Mittwoch bis Sonntag) 239 Euro<br />

Nr. 20 vom 19. bis 22. Oktober<br />

(Sonntag bis Mittwoch) 179 Euro<br />

Nr. 21 vom 22. bis 25. Oktober<br />

(Mittwoch bis Samstag) 179 Euro<br />

Winter 2009<br />

Nr. 1 vom 2. bis 5. Januar<br />

(Freitag bis Montag) 179 Euro<br />

Anmeldung unter<br />

www.nfv.fussballschule.de oder per E-<br />

Mail: ccfschule@nfv.de


30_31CocaCola 22.08.2008 0:02 Uhr Seite 31<br />

Impressionen von Reiner Kramer<br />

Coca-Cola-Fußballschule<br />

September 2008 31


32_33Talentferien 22.08.2008 1:39 Uhr Seite 32<br />

Talentferiencamp<br />

32<br />

September 2008<br />

Vom Talentferiencamp in die U 14-Auswahl. Talentierte junge<br />

Fußballer nutzen die Sommerferien in Barsinghausen, um sich<br />

weiter zu verbessern. Der Niedersächsische Fußballverband<br />

nennt diese Lehrgänge Talentferiencamps. Die Spieler des Jahrgang<br />

1995 präsentieren sich in der NFV-Sportschule, um demnächst<br />

in den U 14-Kader von Trainer Wulf-Rüdiger Müller aufgenommen<br />

zu werden. Das erste Talentferiencamp haben die jungen<br />

Fußballer bereits im vergangenen Jahr erfolgreich absolviert.<br />

Jetzt wollen sie natürlich auch Auswahlspieler werden. Die Redaktion<br />

des Fußball-Journal Niedersachsen wird die Entwicklung<br />

der jungen Fußballer weiterhin genauestens beobachten. Impressionen<br />

vom Talentferiencamp des Jahrgangs 1996 von REINER<br />

KRAMER.


32_33Talentferien 22.08.2008 1:39 Uhr Seite 33<br />

Ferienzeit – Ausruhzeit? Von<br />

wegen. Fast 100 Talente des<br />

Jahrgangs 1996 trafen sich<br />

jetzt in der Sportschule Barsinghausen<br />

zu drei Sichtungslehrgängen.<br />

Die jungen<br />

Fußballer wollen sich ins<br />

jüngste NFV-Auswahlteam<br />

spielen, das im nächsten<br />

Jahr gebildet wird. Jahrgangstrainer<br />

ist Kiriakos Aslanidis<br />

aus Peine. Neben seiner<br />

Tätigkeit als DFB-Stützpunktkoordinator<br />

beteiligt<br />

er sich nunmehr auch an der<br />

Talentförderung des NiedersächsischenFußballverbandes.<br />

Eine ideale Konstellation.<br />

REINER KRAMER besuchte<br />

die drei Trainingscamps.<br />

Talentferiencamp<br />

September 2008 33


34_35Sportschule 22.08.2008 0:07 Uhr Seite 34<br />

Der NFV und seine Einrichtungen<br />

34<br />

Der Speisesaal.<br />

Unterbringung auf hohem Niveau<br />

Das Mekka des niedersächsischen<br />

Nachwuchsfußballs oder das Herz<br />

des niedersächsischen Fußballs. So<br />

oder ähnlich haben die Präsidenten des<br />

Niedersächsischen Fußballverbandes häufig<br />

die NFV-Sportschule genannt. Zu<br />

Recht. Die Ausbildung der Fußballtalente<br />

zählt zu den vorrangigsten Aufgaben des<br />

Verbandes. Die drei NFV-Sportlehrer Wulf-<br />

Rüdiger Müller, Hans-Werner Hartwig und<br />

Wulf-Rüdiger Müller bilden aber nicht nur<br />

Der große Tagungsraum.<br />

September 2008<br />

junge Fußballerinnen und Fußballer aus.<br />

Die Übungsleiter- und Betreuerausbildung<br />

ist ein ebenso wichtiger Baustein im Sportschulprogramm.<br />

Außerdem buchen kleine<br />

und große Vereine die NFV-Sportschule<br />

gerne für ein Trainingslager. Freizeitsportund<br />

Wellnessaktivitäten komplettieren die<br />

große Angebotspalette. Hinzu kommt die<br />

Coca-Cola-Fußballschule des NFV, die mit<br />

rund 4000 Übernachtungen im Jahr regelmäßig<br />

ausgebucht ist. Die Zimmer der<br />

Sportschule sind kürzlich renoviert worden.<br />

Im ersten Teil (Ausgabe Mai) öffneten<br />

wir die Türen der Zwei- bzw. Dreibettzimmer,<br />

stellten die Anmeldung und das Büro<br />

des Sportschulleiters vor, warfen einen<br />

Blick ins Foyer und schauten Sportschulgästen<br />

beim Tischfußball zu. In dieser<br />

Ausgabe stellen wir Tagungsräume, den<br />

Grillplatz und den Speisesaal der Sportschule<br />

I vor. Impressionen von REINER<br />

KRAMER.


34_35Sportschule 22.08.2008 0:07 Uhr Seite 35<br />

Der Grillplatz.<br />

Das Besprechungszimmer.<br />

Der NFV und seine Einrichtungen<br />

Frühstücksausgabe.<br />

Michaela Rekate leitet die Hauswirtschaft.<br />

Herbert Lange (2. von rechts), NFV-Vizepräsident Finanzen, eröffnete in Drochtersen das zweite DFB-Mini-Spielfeld im NFV-Kreis Stade. Zusammen<br />

mit, von links, Rigo Gooßen (Vorsitzender SV Drochtersen/Assel), Paul-Reinhard Schmidt (NFV-Kreisvorsitzender Stade) und Hans-Wilhelm<br />

Bösch durchschnitt er das Band. Vor Drochtersen wurde im Fußballkreis Stade bereits ein Platz in Harsefeld eingeweiht.<br />

September 2008 35


36NauberGerrit• 22.08.2008 0:08 Uhr Seite 36<br />

Portrait<br />

36<br />

Gerrit Nauber im Nationaltrikot. Foto: imago<br />

Der erste Eindruck ist oftmals entscheidend.<br />

Als Gerrit Nauber vor einigen<br />

Monaten mit seinem Vater Bayer<br />

Leverkusen besucht, sind beide von der<br />

Gastfreundschaft des Bundesligisten beeindruckt.<br />

Die Gespräche finden in einer angenehmen<br />

Atmosphäre statt.<br />

Das Ergebnis ist bekannt. Der 16-jährige<br />

Jugendnationalspieler des VfL Osnabrück<br />

spielt jetzt für Bayer in der B-Junioren-Bundesliga.<br />

Gerrit verspricht sich in<br />

Leverkusen bessere Zukunftsperspektiven.<br />

Vom VfL Osnabrück verabschiedet er sich<br />

ohne Groll. Dem Verein hat er Vieles zu<br />

verdanken. In erster Linie seinen Trainern<br />

Uwe Freudenberg und Robert Borgelt, die<br />

September 2008<br />

Fußball mit<br />

Wohlfühlfaktor<br />

Jugendnationalspieler Gerrit Nauber wechselt<br />

vom VfL Osnabrück zu Bayer Leverkusen<br />

ihn zum Nachwuchsnationalspieler ausbildeten.<br />

Gerrits erste Bezugspersonen bei<br />

Bayer sind Jürgen Gelsdorf und Thomas<br />

Hörster. Zwei ehemalige Fußballprofis,<br />

die beim Bundesligisten in verschiedenen<br />

Positionen tätig sind. Gelsdorf, Ex-<br />

Trainer des VfL Osnabrück, führt die ersten<br />

Gespräche mit Gerrit. Beim Besuch<br />

in Leverkusen zeigt der 55-Jährige der<br />

Familie Nauber das riesige Trainingsgelände.<br />

Gemeinsam besuchen sie das<br />

Bundesligaspiel der Leverkusener gegen<br />

Schalke 04. „Wir haben nur positive<br />

Eindrücke mit nach Osnabrück genommen“,<br />

erzählt Gerrit, der von seinem<br />

Vater Bernfried begleitet wird.<br />

Nach einem weiteren Besuch in Leverkusen<br />

entschließt Gerrit sich innerhalb<br />

einer Woche, von der Hase an den<br />

Rhein zu wechseln. Noch mal lobt er den<br />

VfL Osnabrück in höchsten Tönen. „Ich<br />

habe beim VfL sehr viel gelernt und mich<br />

äußerst wohl gefühlt.“ Das gilt natürlich<br />

auch für die NFV-Auswahl von Wulf-Rüdiger<br />

Müller: „In Barsinghausen haben<br />

wir an den Wochenenden täglich zwei<br />

Mal trainiert. Dadurch erhielt ich gegenüber<br />

meinen Mitspielern beim VfL einen<br />

Vorsprung “, verrät Nauber.<br />

Der vorläufige Höhepunkt. Im April<br />

2007 wird der gebürtige Bad Iburger in<br />

die U 15-Nationalmannschaft von DFB-<br />

Trainer Paul Schomann berufen. Bei<br />

den zwei Siegen gegen Schweiz (4:1)<br />

und Polen (4:3) gibt Gerrit einen guten<br />

Einstand. Es folgen weitere sechs Länderspiele<br />

für die U 16-Nationalmannschaft.<br />

Sein DFB-Trainer Marco Pezzaiouli<br />

macht ihn zum Kapitän. Für die<br />

NFV-Auswahl ist Gerrit 25 Mal im Einsatz.<br />

„In der Nationalmannschaft zu<br />

spielen, ist immer etwas Besonderes.“<br />

Der Osnabrücker ist vor allem von der<br />

perfekten Organisation beeindruckt.<br />

Und beim Abspielen der Nationalhymne<br />

zeigt er echte Gefühle.<br />

Im Mai dieses Jahres erhält Gerrit<br />

die Auszeichnung „DFB-Talent des Monats“.<br />

Die Lobeshymne von DFB-Trainer<br />

Paul Schomann kann nicht besser ausfallen:<br />

„Gerrit ist Führungsspieler, ein echter<br />

Charakterkopf mit einer guten Mentalität<br />

(Wir berichteten).“<br />

Mit dem Abschied aus Osnabrück<br />

endet auch seine Schulzeit. Gerrit schließt<br />

die Schule mit der „Mittleren Reife“ ab.<br />

Fußballerisch reift der 16-Jährgie nunmehr<br />

unter dem Bayer-Kreuz. Da geht es schon<br />

seit Wochen in die Vollen. Seit Anfang Juli<br />

wohnt Gerrit bei der Familie Hörster. Im<br />

Haus des ehemaligen Bundesligaprofis hat<br />

er ein Einzelzimmer bezogen. Somit wird<br />

der 51-jährgie Hörster eine wichtige Bezugsperson<br />

im Leben des jungen Fußballers.<br />

„Ich habe mich bereits nach wenigen<br />

Tagen richtig gut eingelebt“, spürt Gerrit<br />

jetzt die Wärme in seiner neuen Familie.<br />

Außerdem erhält er regelmäßig Besuch von<br />

Vater Bernfried (46), der zusammen mit seinem<br />

gleichnamigen Sohn die A 1 von Osnabrück<br />

nach Leverkusen sicherlich häufig<br />

befahren wird. Der 17-Jährige Bernward ist<br />

Torhüter der U 18-Auswahl von NFV-Trainer<br />

Thomas Nörenberg.<br />

Das Vorbereitungsprogramm in Leverkusen<br />

hat es in sich. Gerrit trainiert zunächst<br />

bei den A-Junioren drei Wochen<br />

lang zwei Mal täglich. In der vierten Woche<br />

reduziert sich das Training täglich um eine<br />

Einheit. Mittendrin beginnt Nauber am<br />

1. August bei Bayer Leverkusen die Ausbildung<br />

zum Sport- und Fitnesskaufmann.<br />

Seit August trainiert er mit seiner B-Juniorenmannschaft.<br />

Für Gerrit ist die Position<br />

des rechten Innenverteidigers vorgesehen.<br />

„Dort spiele ich am liebsten“, verrät der<br />

Neu-Leverkusener. Mit seiner Spielübersicht<br />

wird ihm das Umschalten von Abwehr auf<br />

Angriff sicherlich nicht schwer fallen.<br />

Außerdem hat Gerrit ein gutes Kopfballspiel.<br />

Über seine Stärken spricht er ungern,<br />

denn er möchte nicht „überheblich“ auftreten.<br />

In der Robustheit und Schnelligkeit<br />

sieht er noch Steigerungspotenzial.<br />

Ob Gerrit Nauber den Sprung in den<br />

Profifußball schafft, kann heute noch<br />

nicht beantwortet werden. Die Vorzeichen<br />

stehen allerdings gut. Echte Charakterköpfe<br />

gibt es unter jungen Fußballern nur<br />

ganz wenige. Wenn seine fußballerische<br />

Entwicklung so rasant wie bisher weitergeht,<br />

steht Gerrit sicherlich vor einer<br />

Profikarriere. Reiner Kramer<br />

Gerrit Nauber beim Stützpunkttraining.<br />

Foto: Kemme


37Eurogreen 22.08.2008 0:09 Uhr Seite 37<br />

Wie überwintert Ihr Rasen am Besten? –<br />

Kalium spielt eine wichtige Rolle!<br />

Mit der Herbstdüngung übersteht der Rasen den Winter besser.<br />

Der nächste Winter kommt bestimmt – deshalb müssen Sie<br />

bereits jetzt Ihren Sportrasen auf diese Jahreszeit vorbereiten.<br />

Mit der richtigen Herbstdüngung erleichtern Sie ihm das<br />

Überwintern. Neben Stickstoff spielt im Herbst der Nährstoff Kalium<br />

eine sehr wichtige Rolle. Kalium stärkt die Zellwände und<br />

Pflanzenzellen. Es macht sie resistent gegenüber Frost und Pilzkrankheiten,<br />

z.B. dem Schneeschimmel. Weiterhin lagern gut mit<br />

Kalium versorgte Pflanzen mehr Nährstoffe in die Wurzeln ein als<br />

Gräser, die in den Monaten September und Oktober zu wenig Kalium<br />

aufnehmen konnten. Mit einer wohldosierten Herbstdüngung<br />

verfügen die Gräser über mehr Reservekräfte für die anstrengende<br />

Winterzeit und ergrünen im Frühjahr besser und schneller.<br />

Bis etwa Mitte Oktober sollte die Herbstdüngung ausgebracht<br />

sein. Genau für diesen Einsatzzweck und Zeitpunkt sind die kaliumbetonten<br />

Langzeitdünger „High-K“ oder „Eurosport NK“ entwickelt<br />

worden. Durch ihren hohen Kaliumgehalt, bei gleichzeitig geringer<br />

Stickstoffzufuhr, liefern sie die richtigen und notwendigen Nährstoffe<br />

in ausreichender Menge. Zusätzlich enthalten sie noch Magnesium<br />

und Spurenelemente in einem ausgewogenen Verhältnis.<br />

Absolut falsch wäre im Herbst eine Düngung mit einem stickstoffbetonten<br />

Dünger. Dieser würde lediglich zu einem starken<br />

oberirdischen Wachstum führen. In der Folge sind die Pflanzenzellen<br />

weich und bieten Pilzkrankheiten einen idealen Nährboden.<br />

Auch von organischen Düngern ist abzuraten. Bei ihnen ist die<br />

Verfügbarkeit der Nährstoffe nicht steuerbar und der Kaliumgehalt<br />

viel zu niedrig.<br />

Noch ein Tipp für Plätze mit sandigem Bodenaufbau: Diese<br />

Böden besitzen keine Bindestellen für Kalium. Somit wird es bei<br />

Niederschlägen vermehrt ausgewaschen. Daher ist die kaliumbetonte<br />

Herbstdüngung besonders auf den sogenannten DIN-Plätzen<br />

sehr wichtig. Zusätzlich zum hohen Kaliumgehalt enthält der spezielle<br />

Herbstdünger „High-K“ das einzigartige Langzeitkalium.<br />

Dieses Langzeitkalium versorgt die Gräser über viele Wochen mit<br />

Kalium und schützt es sicher vor Auswaschung.<br />

Bei Fragen zur Herbstdüngung oder generell zur Sportplatzpflege<br />

informiert Sie gerne Ihr Fachberater vor Ort: Rainer<br />

Kornet, Moorkamp 31, 30165 Hannover (Tel.: 0511-<br />

2351092, Fax: 0511-3363437, Mobil: 0170-6318797 oder<br />

rainer.kornet@wolf-garten.com).<br />

ES KOMMT BEWEGUNG IN DEN RASENMARKT !<br />

... schnelles Keimen<br />

und mehr Schutz<br />

vor Schaderregern<br />

Biologischer Schutz vor Auflaufkrankheiten<br />

Erhöhte Konkurrenzkraft durch behandelte Gräser<br />

Optimierte Keimung<br />

Vermehrte und tiefere Wurzelbildung<br />

Mobilisierung von Nährstoffen<br />

Volle Wirkung über 12 Monate<br />

Rasen-Saatgutmischungen mit den<br />

einzigartigen Vorteilen natürlicher<br />

Bioextrakte<br />

Die Forschung belegt: Durch die Applikation spezieller pflanzlicher<br />

und bakterieller Bioextrakte werden junge Rasenkeimlinge nachhaltig<br />

gestärkt und durch Schadpilze<br />

Proradix<br />

(Pythium und Rhizoctonia) verursachte<br />

Schäden bei Neu- und Nachsaat<br />

verhindert.<br />

1 2<br />

® Turf<br />

Die Vorbehandlung unser Rasensaatgut<br />

mit pflanzenstärkenden Bioextrakten<br />

(Headstart ® und / oder Proradix ® Turf)<br />

bewirkt jetzt die deutlich schnellere<br />

Jugendentwicklung und die erhöhte<br />

Resistenzinduktion junger Rasenkeimlinge<br />

nachhaltig.<br />

Das Plus: Mehr Sicherheit bei hochwertigen und zeitkritischen<br />

Neu- und Nachsaaten.<br />

Einsäen und junge Rasenkeimlinge gleichzeitig stärken:<br />

Mit EUROGREEN Saatgutmischungen plus Bioextrakte.<br />

Auch im<br />

online-shop<br />

erhältlich!<br />

EUROGREEN GmbH<br />

Industriestraße 83-85 • D 57518 Betzdorf<br />

Tel.: 02741-281555 • Fax: 02741-281344<br />

e.Mail: info@eurogreen.de<br />

Kontakte zur EUROGREEN Rasenberatung<br />

und weitere Informationen zum Programm<br />

für Sport- und kommunale Grünflächen<br />

erhalten Sie gerne auf Anfrage.<br />

EUROGREEN<br />

1 = unbehandelt<br />

2 = behandelt<br />

www.eurogreen.de<br />

September 2008 37


38_40Hannover 22.08.2008 0:09 Uhr Seite 38<br />

Bezirk Hannover<br />

38<br />

Der Schiedsrichter-Lehrstab des<br />

NFV-Kreises Hildesheim wurde<br />

verjüngt. Mit den neuen Mitarbeitern<br />

Johannes Bensch und<br />

Eric Müller (beide VfR Ochtersum)<br />

sowie Julian Goldammer (SC Harsum)<br />

haben sich drei hoffnungsvolle<br />

Referenten für die Aus- und<br />

Weiterbildung der Hildesheimer<br />

Schiedsrichter bereit erklärt.<br />

Der 19-Jährige Julian<br />

Goldammer aus Ahrbergen ist<br />

seit 2003 Schiedsrichter und<br />

pfeift seit Sommer 2007 in der<br />

Bezirksliga. Als Assistent wird er<br />

derzeit in der Oberliga Niedersachsen<br />

eingesetzt. Künftig soll er<br />

als Referent bei Anwärterlehrgängen<br />

und bei den monatlichen<br />

Lehrversammlungen wirken. Zudem<br />

ist er verantwortlich für die<br />

Meldungen von Jungschiedsrichtern<br />

und Schiedsrichtern bei Fortbildungslehrgängen<br />

in der NFV-<br />

Sportschule Barsinghausen.<br />

Ein Jahr jünger sind die beiden<br />

Hildesheimer Johannes<br />

Bensch und Eric Müller. Sie sind<br />

seit 2004 (Bensch) bzw. 2005 Unparteiischer,<br />

leiten Spiele in der<br />

Bezirksliga und stehen als Assistent<br />

in der Oberliga Niedersachsen<br />

an der Linie. Die „Schiedsrichterei“<br />

ist inzwischen für beide<br />

mehr als ein Hobby geworden.<br />

Johannes und Eric möchten ziel-<br />

September 2008<br />

Das Ziel ist der Profibereich<br />

NFV-Kreis Hildesheim: Drei neue Referenten für Aus- und Weiterbildung im Schiedsrichter-Lehrstab<br />

Die neuen Mitarbeiter im Lehrstab. Von links: Johannes Bensch, Eric Müller und Julian Goldammer. Foto: Neumann<br />

strebig „nach oben“ kommen<br />

und haben sich die Spielleitung<br />

im Profifußball zum Ziel gesetzt.<br />

Ihr Aufgabengebiet beinhaltet die<br />

Referententätigkeit bei den monatlichen<br />

Lehrversammlungen.<br />

Während Bensch zudem bei Anwärterlehrgängen<br />

referiert, ob-<br />

liegt Müller die Betreuung und<br />

Ansetzung der Jungschiedsrichter.<br />

Alle drei loben das gute Klima<br />

im Schiedsrichterausschuss<br />

und haben Spaß an der Zusammenarbeit<br />

mit den Kollegen. Die<br />

Förderung und ständige Weiter-<br />

entwicklung des Schiedsrichternachwuchses<br />

sehen auch die<br />

neuen Mitarbeiter im Lehrstab als<br />

dringende Voraussetzung an.<br />

Was sie zu Beginn ihrer Karriere<br />

selbst erfahren haben, möchten<br />

sie nun an die jungen Einsteiger<br />

weitergeben. Burghard Neumann<br />

Saskia Bojahr (vordere Reihe, 2. von rechts) gehört zum Kreis der jungen Schiedsrichterassistenten im NFV-Kreis Hildesheim. 16 von ihnen bereiteten<br />

sich in der Sommerpause bei einem Lehrgang unter der Leitung vom Kreisschiedsrichterlehrwart Marcus Schierbaum auf die neue Saison vor.<br />

„Zusammenarbeit und Absprache im Schiedsrichterteam“, lautete das Hauptthema des Abends. Als Referent wirkte Julian Goldammer, neues Mitglied<br />

im Lehrstab. Aus seinen eigenen Erfahrungen schilderte er das Weiterbildungsprogramm für Nachwuchsschiedsrichter und -assistenten in der NFV-<br />

Sportschule. Nach dem Regeltest nahmen die Lehrgangsteilnehmer noch einige Tipps und Ratschläge mit auf den Heimweg. Hinten von links: Julian<br />

Goldammer (Schiedsrichter-Lehrstab), Schiedsrichterlehrwart Markus Schierbaum, Pascal Sperlich (SV <strong>Rot</strong>-Weiß Ahrbergen), Marcus Bruns (VfV 06 Hildesheim),<br />

Jan-Maurice Ohlendorf (SV Blau-Weiß Neuhof), Christian Schulz (VfV 06 Hildesheim), Felix Nicklaus (TSV Gronau), Marvin Reckzeh (VfB Oedelum),<br />

Daoud Naso (VfV 06 Hildesheim), Schiedsrichterobmann Wilhelm König, Angela Klose (TSV Giesen), Jürgen Hast (Schiedsrichterausschuss). Vorne:<br />

Klaus Pape, Niklas Eiwecke (beide SV <strong>Rot</strong>-Weiß Ahrbergen), Oliver Picking (TSV Giesen), Pascal Picke (SV Freden), Thomas Negro (FC Algermissen), Yannik<br />

Lindemann (TuS Hoheneggelsen), Saskia Bojahr, Ramona Prystawek (VfL Giften). Foto: Neumann


38_40Hannover 22.08.2008 0:10 Uhr Seite 39<br />

Skovbakken IK aus Dänemark<br />

gewann das hochkarätig besetzte<br />

U 11-Juniorenturnier des<br />

MTV Engelbostel/Schulenburg. Im<br />

Finale setzten sich die Skandinavier<br />

(gelbe Trikots) mit 3:1 gegen Grasshoppers<br />

Zürich durch (Bild). Insgesamt<br />

nahmen an der zweitägigen<br />

Veranstaltung 48 Teams teil. Die<br />

MTV-Organisatoren unter der Regie<br />

von Daniel Laas leisteten im<br />

Vorfeld und während des Turniers<br />

großartige Arbeit, schließlich wurden<br />

während der Turnierdauer<br />

rund 1000 Kinder, Betreuer, Trainer,<br />

Eltern und weitere Begleitpersonen<br />

betreut und untergebracht. Der<br />

Niendorfer TSV belegte den dritten<br />

Platz durch einen 2:0-Erfolg gegen<br />

Dalnoki Budapest (Ungarn). Die favorisierte<br />

Mannschaft von Inter<br />

Mailand landete auf Platz sieben.<br />

Bei der Siegerehrung bedankte sich<br />

der MTV-Vorsitzende Hans-Hermann<br />

Roggendorf bei den rund 60<br />

ehrenamtlichen Helfern. Einen besonderen<br />

Dank zollte Roggendorf<br />

dem Veranstalter Friedrich Raddatz,<br />

der dieses hochkarätige Turnier bereits<br />

zum vierten Male ermöglichte.<br />

Ralf Krömer (links) wird vom Schiedsrichterausschussvorsitzenden Wilhelm<br />

Kläfker zum „Schiedsrichter des Jahres“ geehrt.<br />

Beim Staffeltag des NFV-Keises<br />

Hannover-Land unter der Regie<br />

von Herbert Bock (Spielausschussobmann)<br />

und Holger<br />

Haushalter (Jugendobmann)<br />

standen eine Reihe von Ehrungen<br />

im Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Für ihre tolle Arbeit zum<br />

Wohle der Fußballjugend wurde<br />

die SG Thönse/Wettmar mit dem<br />

Sepp-Herberger-Preis ausgezeichnet.<br />

Schatzmeister Dieter<br />

Drape stellte den neuen Fair-<br />

Play-Wettbewerb des Kreises für<br />

den Jugendspielbetrieb vor.<br />

„Den Fair-Play-Gedanken und<br />

das sportliche Auftreten der Jugendlichen<br />

sowie ihrer Trainer,<br />

Betreuer und Eltern wollen wir<br />

mit dieser Maßnahme langfristig<br />

positiv beeinflussen“, erklärte<br />

Drape. Neben Thönse/Wettmar<br />

wurden geehrt, DFB-Verdienstnadel:<br />

Fritz Redeker (TSV Mariensee/Wulfelade),<br />

Klaus-Dieter<br />

Roegner (TSV Kleinburgwedel).<br />

Silberne NFV-Ehrennadel: Dieter<br />

Reich (TSV Havelse). NFV-<br />

Verdienstnadel: Achim Hykel<br />

(SV Ihme/Roloven). Goldene<br />

Ehrennadel des NFV-Kreises<br />

Hannover-Land: Wolfgang<br />

Tramm (SuS Sehnde). Silberne<br />

Ehrennadel des NFV-Kreises<br />

Hannover-Land: Holger Haushalter<br />

(FC Bennigsen), Hartmut<br />

Heimann (SV Arnum), Dieter<br />

Kröger (TSV Havelse).<br />

Auf dem ersten Schiedsrichter-<br />

Lehrabend der noch jungen<br />

Saison 2008/09 ehrte der<br />

Schiedsrichterausschussvorsitzende<br />

des NFV-Kreises Schaumburg,<br />

Wilhelm Kläfker, Ralf Krömer<br />

vom FC Hevesen zum „Schiedsrichter<br />

des Jahres 2008“. Anlass<br />

der Ehrung ist ein bemerkenswertes<br />

Jubiläum Krömers. Der<br />

gebürtige Obernkirchner pfeift<br />

seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich<br />

in den Ligen des Bezirks<br />

Hannover. Bereits zu Beginn der<br />

Saison 1989 stieg Ralf Krömer,<br />

der seine Prüfung zum Schiedsrichter<br />

im Jahr 1984 ablegte,<br />

aufgrund seiner hervorragenden<br />

Bezirk Hannnover<br />

Krömer „Schiedsrichter<br />

des Jahres 2008“<br />

Leistungen auf Kreisebene in die<br />

Bezirksklasse auf. Von da an etablierte<br />

sich Krömer schnell in<br />

den verschiedenen Ligen des Bezirks<br />

Hannover und krönte seine<br />

Laufbahn mit dem Aufstieg in<br />

die Verbandsliga, wo er zwei<br />

Jahre lang Spielleitungen in ganz<br />

Niedersachsen übernahm. Seit<br />

dem Jahr 2002 ist der 40 Jahre<br />

alte Junggeselle zusätzlich zu<br />

seinen regelmäßigen Einsätzen<br />

auf dem Fußballfeld Schiedsrichterlehrwart<br />

des Fußballkreises<br />

Schaumburg und füllt diese Position<br />

engagiert, zuverlässig und<br />

rundum sympathisch aus.<br />

Carolin Wolter<br />

Sepp-Herberger-Preis für Thönse/Wettmar<br />

Fritz Redeker und Klaus-Dieter Roegner erhalten DFB-Verdienstnadel<br />

Jugendobmann Holger Haushalter (links) und sein Vater Albert zeichneten<br />

die SG Thönse/Wettmar mit dem Sepp-Herberger-Preis aus. Foto: Jäkel<br />

September 2008 39


38_40Hannover 22.08.2008 0:10 Uhr Seite 40<br />

Bezirk Hannover<br />

40<br />

Mentor des Fußballs in Landesbergen:<br />

Willi Heineking.<br />

„Löwen der Karibik“ nach der Pause hellwach<br />

Fußballfest in Landesbergen – Gecks moderiert 6:0-Erfolg von Kubas Nationalelf<br />

Wieder einmal ist es LandesbergensEhrenbürgermeister<br />

und ehemaligem Landtagsabgeordneten<br />

Willi Heineking gelungen,<br />

einen namhaften Gegner<br />

an die Weser in den Kreis Nienburg<br />

zu holen. Nach dem Hamburger<br />

SV, Hannover 96, VfL<br />

Wolfsburg, Eintracht Braunschweig<br />

und Borussia Dortmund<br />

engagierte der Landesberger nun<br />

die Nationalmannschaft von Ku-<br />

60 Jahre: Karl-Heinz Gruber<br />

Geburtstagskalender<br />

12. September: Hans-Michael<br />

Rabe (Vorsitzender des NFV-<br />

Kreises Hannover Stadt) wird<br />

46 Jahre alt. 17. September:<br />

Heinz-Hermann Ehlers (Ehrenvorsitzender<br />

des NFV-Bezirks<br />

Hannover) wird 81 Jahre alt.<br />

21. September: Friedrich<br />

Priesmeier (Beisitzer im Jugendausschuss)<br />

wird 68 Jahre<br />

alt. 1. Oktober: Karl-Heinz<br />

Gruber (Beisitzer im Bezirksspielausschuss)<br />

wird 60 Jahre<br />

alt, Thomas Köcher (Beisitzer<br />

im Sportgericht) wird 44 Jahre<br />

alt. 2. Oktober: Heinz Dumke<br />

(Beisitzer im Jugendausschuss)<br />

wird 57 Jahre alt, Marko Vakann<br />

(NFV-Kreisvorsitzender<br />

Schaumburg) wird 33 Jahre alt.<br />

September 2008<br />

Der Auftritt der kubanischen Nationalmannschaft wurde von einem NDR-Team in Wort und Bild festgehalten.<br />

1300 Zuschauer sorgten für eine würdige Kulisse. Fotos (2): Lucenz<br />

ba. Erst Ende des vergangenen<br />

Jahres hatte er eine Podiumsdiskussion<br />

mit den drei Weltmeisterinnen<br />

Fatmire Bajramaj, Simone<br />

Laudehr und Babett Peter ermöglicht.<br />

Ein bekanntes Gesicht sahen<br />

die 1300 Zuschauer auf der<br />

kubanischen Bank. Die Inselkicker<br />

werden von Reinhold<br />

Fanz betreut, der unter anderem<br />

Hannover 96 und Eintracht<br />

Braunschweig trainierte. Den<br />

ersten Durchgang verschliefen<br />

die „Löwen der Karibik“, so ihr<br />

Spitzname, gegen eine Gemeindeauswahl.<br />

Zur Pause stand es<br />

nur 1:0. Nachdem das NienburgerSchiedsrichter-Nachwuchstalent<br />

Dennis Senning die zweiten<br />

Hälfte angepfiffen hatte, änderte<br />

sich die Szenerie. Gegen eine<br />

neu formierte Landesberger Bezirksoberliga-Mannschaft<br />

zeigten<br />

sich die Kubaner nun hellwach,<br />

boten Technik vom Feinsten und<br />

schraubten das Ergebnis auf 6:0.<br />

Kommentiert wurde das Spiel<br />

vom NDR-Reporter Rolf-Rainer<br />

Gecks, der in Landesbergen aufgewachsen<br />

ist. Ein Fernsehteam<br />

des NDR erstellte eine kurze Zusammenfassung,<br />

die am nächsten<br />

Tag in der Sendung „NDR<br />

Regional“ ausgestrahlt wurde.<br />

Jens Lucenz<br />

Karsten Buchholz (2. von links) und die Mädchenfußballabteilung des SV Sebbenhausen/Balge wurden<br />

auf dem Nienburger Kreisjugendfußballtag in Düdinghausen mit dem „Sepp-Herberger-Preis“ geehrt. Regelmäßig<br />

werden die in Sebbenhausen ausgebildeten Mädchen in die Kreisauswahl berufen. Die Frauenmannschaft<br />

profitierte von der hervorragenden Nachwuchsarbeit vor einem Jahr durch den Aufstieg in den Bezirk. Bei<br />

den männlichen Junioren erhielt der SBV Erichshagen die Auszeichnung. 2003 gab es im Nienburger Vorortklub<br />

einen großen Schnitt. Mit Thorsten Edel wurde ein neuer, motivierter Vorsitzender gewählt und mit Peter Wesemann<br />

(2. von rechts) ein idealer Jugendleiter gefunden. Beide Vereine durften sich für ihre vorbildliche Jugendarbeit<br />

bereits über die E.ON Avacon-Trophy freuen. Sebbenhausen/Balge als Preisträger für den „Monat September<br />

2002“, Erichshagen für den „Monat August 2006“. Zudem wurden sowohl Buchholz (2005) als auch Wesemann<br />

(2006) zum Ehrenamtspreisträger des NFV-Kreises Nienburg gekürt. Rechts der NFV-Kreisvorsitzende<br />

Michael Brede, links der Jugendausschussvorsitzende Karsten Wichmann. Foto: Lucenz


42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 42<br />

Bezirk Hannover<br />

42<br />

32 Schiedsrichterinnen nahmen am 4. Frauenlehrgang der NFV-Bezirke Hannover und Braunschweig teil.<br />

Leistungsprüfung mit sehr guten Ergebnissen<br />

Frauen-Schiedsrichterlehrgang in Barsinghausen – Hedt und Witteweg zufrieden<br />

Bereits zum vierten Mal fand<br />

in der NFV-Sportschule Barsinghausen<br />

ein Frauen-Schiedsrichterlehrgang<br />

der Bezirke<br />

Hannover und Braunschweig<br />

statt. Der Bezirksvorsitzende<br />

August-Wilhelm Winsmann<br />

überbrachte die Grüße des Bezirksvorstandes<br />

und wünschte<br />

dem Lehrgang einen guten Verlauf.<br />

Auch in diesem Jahr wurde<br />

den 32 Teilnehmerinnen ein<br />

abwechslungsreiches Programm<br />

geboten. Selbst die Zweitligaschiedsrichterin<br />

Katrin Gathmann,<br />

gerade Mutter geworden,<br />

ließ es sich nicht nehmen,<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

September 2008<br />

dem Lehrgang einen kurzen Besuch<br />

abzustatten.<br />

Die Lehrgangsleiter Antje<br />

Witteweg (Braunschweig) und<br />

Corinna Hedt (Hannover) freuten<br />

sich über die sehr guten<br />

Ergebnisse der Leistungsprüfung.<br />

Ein weiterer wichtiger<br />

Bestandteil des Lehrganges<br />

war der Austausch zwischen<br />

den Schiedsrichterinnen. Schnell<br />

wurde den jüngeren Teilnehmerinnen,<br />

die zum Teil ein wenig<br />

„Bammel“ vor diesem<br />

zweitägigen Lehrgang hatten,<br />

das Lampenfieber genommen.<br />

Monika Fornaçon (Verbandsschiedsrichterausschuss)verdeutlichte<br />

anhand von Szenen mit Bibiana<br />

Steinhaus (2. Bundesliga<br />

der Herren) und Riem Hussein<br />

(Regionalliga-Schiedsrichterin),<br />

wie wichtig Spielleitungen im<br />

Herrenbereich für die Weiterentwicklung<br />

sind. Ein gutes Beispiel<br />

sei Lena Dittmann (Schaumburg),<br />

die es in kurzer Zeit geschafft hat,<br />

sich bei den Herren durchzusetzen<br />

und die in der nächsten Saison<br />

als Schiedsrichterin in der<br />

Frauen-Regionalliga und in der<br />

Herren-Bezirksliga eingesetzt<br />

wird. In Rollenspielen zeigte<br />

Sparta 09 Nordhorn ist während seines Sommerfestes mit dem Sepp-Herberger-Preis für besonders erfolgreiche<br />

Jugendarbeit ausgezeichnet worden. „Unsere Zukunft ist die Jugend. Es ist eine tolle Sache, sich für sie<br />

einzusetzen“, meinte Kreisjugendobmann Harald Koning. Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann bedankte<br />

sich bei den Verantwortlichen von Sparta 09. Man merke, so Hüsemann, dass sich der Verein im Aufbruch befinde.<br />

Sein Dank galt vor allem auch den freiwilligen Helfern, welche die Betreuung der Kinder übernehmen. „Als Stadt<br />

könnte man das alles gar nicht bezahlen“, hob der Bürgermeister die Bedeutung des Ehrenamtes hervor. Als „Väter<br />

und Mütter“ der aufstrebenden Jugendabteilung seines Vereins bezeichnete der 1. Vorsitzende Guido Niers den Jugendleiter<br />

Freek Grunder und dessen Frau Silke sowie den stellvertretenden Jugendleiter Gerd Niemeyer mit dessen<br />

Frau Herta. Das Foto zeigt die F-Jugendmannschaft von Sparta, die 2008 Staffelsieger wurde, sowie Gerd Niemeyer,<br />

Harald Koning, Freek und Silke Grunder und Bürgermeister Hüsemann (hinten von links). Foto: Huisjes<br />

Klaus-Peter Otto (Braunschweig),<br />

wie sich Schiedsrichterinnen gegenüber<br />

Offiziellen verhalten sollten.<br />

Dabei wurden wichtige Erfahrungen<br />

für den Einsatz im täglichen<br />

Schiedsrichterinnenleben<br />

geübt.<br />

Die Ansetzer Detlef Feuerhake<br />

und Fritz Heitmann gaben Einblicke<br />

in ihre Arbeit und verdeutlichten,<br />

wie wichtig ein frühzeitiges<br />

Abmelden für ihre Tätigkeit<br />

ist. Bezirksschiedsrichterobmann<br />

Günther Schaper kündigte an,<br />

dass auch im nächsten Jahr ein<br />

solcher Lehrgang stattfinden<br />

wird. Anika Hotzel<br />

Friedhelm Janssen vom<br />

SV Ochtersum ist der diesjährige Ehrenamtspreisträger<br />

im NFV-Kreis<br />

Wittmund. Seit 1991 engagiert sich<br />

Janssen unter anderem als 1. Vorsitzender,<br />

Jugendobmann sowie als<br />

Organisator von Vereinsfesten und<br />

Arbeitseinsätzen am Sportplatz. Zudem<br />

unterstützt er seit sieben Jahren<br />

die Arbeit des NFV-Kreisvorstands<br />

als Schriftführer. Friedhelm<br />

Janssen gilt als ein zuverlässiger<br />

und sachlicher Sportkamerad, dessen<br />

Mitarbeit sehr geschätzt wird.<br />

In Wittmund haben bisher 12 von 20<br />

Klubs einen Beauftragten für das<br />

Ehrenamt benannt. Foto: Schultz


42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 43<br />

Der Fußball im Kreis Vechta<br />

muss ohne seinen „Fels in der<br />

Brandung“ weiterrollen. Als diese<br />

Speerspitze bezeichnete der Vorsitzende<br />

des NFV-Kreises Vechta,<br />

Martin Fischer, seinen Geschäftsführer<br />

Josef Rolfes, der auf dem<br />

Kreistag in Oythe nach 36 Jahren<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit in den<br />

Verbandsgremien von Bord ging.<br />

Den Fels verloren, aber ein Ehrenmitglied<br />

gewonnen: Die Delegierten<br />

aller Vereine wählten Josef<br />

Rolfes einstimmig zum neuen Ehrenmitglied<br />

des Kreisverbandes.<br />

„Nach Gegenstimmen frage ich<br />

erst gar nicht“, meinte Fischer angesichts<br />

der herzlichen Zustimmung.<br />

Der energiegeladene Kroger<br />

stieg 1972 als Staffelleiter in der<br />

Jugend ein, bekleidete wiederholt<br />

mehrfache Funktionen wie die<br />

des stellvertretenden Kreisvorsitzenden<br />

und fungierte seit 1979<br />

als Geschäftsführer. „Mir fällt diese<br />

Verabschiedung sehr schwer,<br />

weil du mich vor einigen Jahren<br />

angesprochen hast“, sagte Martin<br />

Fischer, der dem Ruf des „Urgesteins“<br />

Rolfes in den Schiedsrichterausschuss<br />

folgte und dort<br />

später sein Nachfolger als Vorsitzender<br />

wurde. Und als Fischer<br />

den Kreisvorsitz übernahm, habe<br />

er sich zu jeder Uhrzeit seinen Rat<br />

einholen dürfen.<br />

Für den Kreissportbund<br />

Vechta überreichte Geschäftsfüh-<br />

rer Franz Meyer seinem „Kollegen“<br />

eine Erinnerungstrophäe für<br />

die langjährige gute Zusammenarbeit.<br />

Ein Geschenk hatte auch<br />

der Bezirksvorsitzende Ferdinand<br />

Dunker dabei – für die 22-jährige<br />

Zusammenarbeit an der Kreisspitze.<br />

Dunker: „Josef Rolfes war<br />

meine und unsere Geheimwaffe<br />

in allen Belangen.“<br />

Rolfes verabschiedete sich<br />

wie immer kurz und knapp: „Ich<br />

habe es seit 1972 gerne gemacht<br />

und komme gern mal als normaler<br />

Fußballer zu euch zurück.“ Zu<br />

seinem Nachfolger wählte der<br />

Kreistag den bisherigen Jugendgeschäftsführer<br />

Hannes Lücker.<br />

Zurückhaltend und bescheiden,<br />

in seinem Verein aber immer<br />

vorangehend: So kennen Vechtas<br />

Fußballer Johann Böske. Für seine<br />

Verdienste um den 1. FC Varenesch<br />

erhielt er den Gerd-Tank-<br />

Gedächtnispreis, die höchste<br />

Auszeichnung im Fußballkreis<br />

Vechta.<br />

„Wir sind stolz auf ein solches<br />

Mitglied“, würdigte Martin<br />

Fischer den „Mister Varenesch“,<br />

der als Nummer 16 in die Gilde<br />

der Preisträger eintritt. Seit der<br />

Vereinsgründung im Jahr 1972 ist<br />

Johann Böske das Gesicht des<br />

1. FC Varenesch – als Spieler, aber<br />

auch als Fußballobmann und seit<br />

2001 als Vereinsvorsitzender. Seit<br />

22 Jahren zählt er zu den Organisatoren<br />

des erfolgreichen „Spiel<br />

ohne Grenzen“ und war zugleich<br />

die treibende Kraft beim Bau des<br />

neuen Vereinsheims. „Er war täglich<br />

nach Feierabend an der Baustelle<br />

anzutreffen. Man sagt, fast<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Johan Böske (2. von links) erhielt aus den Händen von Friedhelm Biestmann (2. von rechts), stellvertretender Landrat im Kreis Vechta, den Gerd-Tank-<br />

Gedächtnispreis. Zu den Gratulanten zählten der NFV-Bezirksvorsitzende Ferdinand Dunker (links) und der NFV-Kreischef Martin Fischer.<br />

Vechta verliert „Fels in der Brandung“<br />

Kreistag in Oythe: Josef Rolfes nimmt nach 36 Jahren Abschied – Gerd-Tank-Gedächtnispreis für Johann Böske<br />

der komplette Werkzeugbestand<br />

von Johann war beim Bau des<br />

Vereinsheims im Einsatz“, berichtete<br />

Martin Fischer.<br />

Franz-Josef Schlömer<br />

Vechtas Kreisvorsitzender Martin Fischer (rechts) beglückwünschte Josef<br />

Rolfes nach dessen Ernennung zum Ehrenmitglied.<br />

Foto: Oldenburgische Volkszeitung<br />

September 2008 43


42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 44<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

44<br />

Torsten Aderhold (unten rechts), NFV-Schiedsrichterobmann Osnabrück-Stadt, freut sich über 23 neue Unparteiische in seinem Kreis. Unter<br />

der Leitung des neuen Kreisschiedsrichterlehrwarts Markus Büsing erwarben 20 Männer und drei Frauen (Maria Plegge, Annemarie Pörtner,<br />

Martina Schwarz) in einem so genannten „Crashkurs“ ihre Lizenz. Abgenommen wurde die Prüfung vom Bezirksschiedsrichterlehrwart Werner<br />

Brinker (Werlte). Foto: Peter Müller<br />

Gehlenborg gratuliert<br />

Georgsmarienhütte<br />

„Ohne Vereinsleben sind Dörfer und Städte tot“<br />

Mit einem Festkommers wurden<br />

die Feierlichkeiten zum<br />

100-jährigen Vereinsjubiläum<br />

des SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte<br />

eingeleitet. Ranghöchster<br />

Gast auf dem „Rehlberg“<br />

war Schirmherr Dr. Klaus<br />

Lang von der Georgsmarienhütte<br />

GmbH, dem langjährigen<br />

Partner des Vereins. Der Vorsitzende<br />

Heinz Warning konnte<br />

zudem den 1. NFV-Vizepräsidenten<br />

Eugen Gehlenborg sowie<br />

vom NFV-Kreisvorstand Osnabrück-Land<br />

den Vorsitzenden<br />

Helmut Buschmeyer, Schatzmeister<br />

Klaus Hülsmann und Obmann<br />

Ludger Meyer begrüßen.<br />

Eugen Gehlenborg, der die<br />

Verdienste des Vereins hervorhob,<br />

machte eine klare Aussage<br />

zum Erscheinungsbild eines modernen<br />

Vereins: „Ohne Vereins-<br />

Franz Buchholz (links),<br />

Urgestein des TuS Glane, feierte<br />

jüngst seinen 60. Geburtstag. Helmut<br />

Buschmeyer (Mitte), Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Osnabrück-Land<br />

und Ehrenvorsitzender<br />

des TuS, überreichte „Bingo“, wie<br />

ihn alle nennen, die Goldene Ehrennadel<br />

des NFV. „Er ist immer für<br />

den Verein da, mitunter auch sehr<br />

diskussionsfreudig und stets ein<br />

kritischer Begleiter der Fußballszene“,<br />

beschrieb Buschmeyer den<br />

Charakter des Geehrten. Gleichzeitig<br />

erhielt der Vereinsvorsitzende<br />

Fritz Wellmann (rechts) die Silberne<br />

Ehrennadel des NFV-Kreises Osnabrück-Land.<br />

Wellmann führt den<br />

TuS, der die drittgrößte Fußballabteilung<br />

im Landkreis Osnabrück<br />

stellt, seit 15 Jahren. Foto: Lennartz<br />

September 2008<br />

leben sind unsere Dörfer und<br />

Städte tot.“ Helmut Buschmeyer<br />

lobte den ehrenamtlichen Einsatz<br />

der Viktorianer, wobei er<br />

neben den Gründern von 1908<br />

insbesondere die Personen lobend<br />

herausstellte, die nach<br />

dem 2. Weltkrieg unter schwierigsten<br />

Bedingungen den Wiederaufbau<br />

geleistet hatten.<br />

Nach den Grußworten ging<br />

Heinz Warning zu den Ehrungen<br />

der Vereinsjubilare über. Für 40jährige<br />

Vereinstreue wurden Dieter<br />

Marquardt, Manfred Schulz,<br />

Harald Wachauer, Michael Brüggemann,<br />

Wilfried Eggemann,<br />

Uwe Krebs und Silvio Mrohs geehrt.<br />

Eine Auszeichnung für 50jährige<br />

Mitgliedschaft erhielten<br />

Willi Dreesen, Kurt Müller und<br />

Martin Gebauer.<br />

Helmut Buschmeyer<br />

Zum 100-jährigen Jubiläum der Viktoria freute sich der Vorsitzende Heinz<br />

Warning (Mitte) neben einer Ballspende auch über die DFB-Ehrenplakette<br />

und einen NFV-Ehrenteller. Die Überreichung nahmen NFV-Vize Eugen<br />

Gehlenborg (links) sowie Kreischef Helmut Buschmeyer vor. Foto: Fischer


42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 45<br />

„Ein Mann für<br />

alle Fälle“<br />

Manfred Günther, im Wilhelmshavener<br />

Fußball der<br />

„Mann für alle Fälle“, feierte am<br />

3. August seinen 70. Geburtstag.<br />

Nach seiner Zeit als aktiver Fußballer,<br />

die er beim TSR Olympia<br />

und bei der Spielvereinigung 05<br />

verbrachte, lockte ihn das Arbeitsfeld<br />

des Funktionärs. Als<br />

Schiedsrichter schaffte er es bis in<br />

die damalige Landesliga. Bei verschiedenen<br />

Vereinen setzte der B-<br />

Lizenzinhaber seine Fähigkeiten<br />

als Trainer ein.<br />

Im Fußballkreis war er Lehrwart<br />

und Staffelleiter und wurde<br />

1993 zum Vorsitzenden des Jugendausschusses<br />

gewählt. Als<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

schied er kürzlich aus dem geschäftsführenden<br />

Vorstand aus,<br />

blieb dem Fußball aber als Ehrenamtsbeauftragter<br />

verbunden. Für<br />

sein soziales Engagement als Vorsitzender<br />

des Bezirkspersonalrates<br />

beim Marineamt wurde ihm<br />

1984 die Verdienstmedaille des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen.<br />

Frieslands Kreisvorsitzender Heinz Lange (stehend) hatte die Vorsitzenden der Nachbarkreise zu Gast. Von links:<br />

Uwe Reese (Wilhelmshaven), Helmut Quaas (Wesermarsch), Karl-Heinz Ockenga (Wittmund). Foto: Lehmann<br />

„Es läuft bei uns“<br />

Arbeitstagung im NFV-Kreis Friesland – Nachbarkreise zu Gast<br />

An Stelle des Kreisehrungstages<br />

bot der NFV-Kreis Friesland<br />

in diesem Jahr erstmals eine<br />

Arbeitstagung für die Vereine an.<br />

Mit dem Besuch dreier benachbarter<br />

Kreisvorsitzender wurde<br />

die Veranstaltung in Sachen Zukunftsplanung<br />

sogar zum „Vierergipfel“.<br />

Schließlich ist bekannt,<br />

dass langfristig der Wegfall einer<br />

Funktionsebene angestrebt wird<br />

und Kreisgrößen mit mindestens<br />

100 Vereinen entstehen sollen.<br />

Wenn die Friesländer auch<br />

nur 20 Vereine und 224 Mannschaften<br />

verwalten, so sind sie<br />

doch funktionsfähig und mit dem<br />

Werner Bögershausen (links) feierte<br />

am 28. Juni seinen 80. Geburtstag. Zu seinem Jubiläum<br />

konnte Bögershausen, der mehrere Jahrzehnte<br />

im Jugendbereich des Bezirks verschiedenste<br />

Aufgaben innehatte, auch seinen Freund Helmut<br />

Buschmeyer, NFV-Vorsitzender Osnabrück-Land, sowie<br />

den Bezirksjugendobmann Dieter Ohls (rechts)<br />

begrüßen. Werner Bögershausen war zuletzt viele<br />

Jahre für den Fair-Play-Wettbewerb verantwortlich,<br />

was ihm den Spitznahmen „Mister Fair-Play“ einbrachte.<br />

Typisch für das Geburtstagskind: Anstelle<br />

von persönlichen Geschenken bat er um eine Geldund<br />

Ballspende für „seine“ Beschützenden Werkstätten.<br />

bisherigen Gebilde zufrieden.<br />

Den NFV-Kreisen Wilhelmshaven,<br />

Wittmund und Wesermarsch<br />

geht es ebenso, und gemeinsame<br />

Spielklassen bestehen ohnehin<br />

schon seit Jahren. Sollte es eines<br />

Tages nicht anders gehen, ist dennoch<br />

ein Großkreis aus allen vier<br />

Kreisen vorstellbar.<br />

Der Saisonrückblick des Vorsitzenden<br />

Heinz Lange fiel sehr<br />

positiv aus, hatte man doch seit<br />

der WM 2006 allein im Junioren-,<br />

Mädchen- und Frauenbereich 21<br />

Teams hinzubekommen und die<br />

Mitgliederzahl mit 7308 stabil gehalten.<br />

Eine herausragende Hal-<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

lenrunde, viele große Vereinsturniere<br />

und den Bau von zwei Minispielfeldern<br />

nannte er besonders<br />

wichtig. „Es läuft bei uns“, waren<br />

sich der Kreisvorsitzende und<br />

Spielausschussobmann Helmut<br />

Schmollinger einig. Sie ehrten<br />

den FC RW Sande-Cäciliengroden<br />

mit der Fairplay-Plakette und<br />

zeichneten Wilfried Knobloch für<br />

40 Jahre Kreismitarbeit aus. Gute<br />

Kunde auch von den Schiedsrichtern,<br />

deren Bestand sich auf 98<br />

erhöhte. Der Austausch von Unparteiischen<br />

mit den Kreisen Ammerland<br />

und Wittmund wird fortgesetzt.<br />

Manfred Lehmann<br />

VfL Emslage hatte 2008 reichlich Anlass zum Jubeln. Die 1. Herren feierten neben dem direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga Süd auch den Emsland-<br />

Pokalsieg und sorgte damit ebenso wie die Meistermannschaft der A-Junioren für die Glanzpunkte des in der Stadt Meppen beheimateten Klubs. Foto: Peters.<br />

September 2008 45


42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 46<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

46<br />

Wilhelm Huismann (rechts) wurde auf dem Staffeltag des<br />

NFV-Kreises Aurich vom Kreisvorsitzenden Friedrich Harms (Mitte) und<br />

dessen Stellvertreter Eilert Janssen mit der Verdienstnadel des Fußballkreises<br />

ausgezeichnet. Der Funktionär aus Riepe engagiert sich seit 1994<br />

für den Fußball und ist im Frauenausschuss derzeit als Staffelleiter tätig.<br />

Geleitet wird dieser Ausschuss auch in den kommenden Jahren von Friedchen<br />

Baumann, die bei den Neuwahlen einstimmig im Amt bestätigt wurde.<br />

Neben Baumann und Huismann gehören ihm Claudia Lübbers, Staffelleiter<br />

Gerold Wienekamp und Jochen Willers an. Für die Lehrarbeit ist<br />

Sonja Buß verantwortlich. Fairness wurde im Auricher Frauenfußball auch<br />

in der vergangenen Saison groß geschrieben. So gewannen die SpVg Aurich<br />

(Kreisliga), TB Twixlum II (1. Kreisklasse) und SF Bensersiel II (2. Kreisklasse)<br />

jeweils ohne eine einzige Gelbe Karte die Fairnesswertung. Der<br />

Spielbetrieb der Mädchen und Frauen umfasst die Fußballkreise Aurich,<br />

Emden und Wittmund. Die SpVg Aurich spielt als Kreismeister künftig in<br />

der Bezirksliga. Den Staffelsieg der 1. Kreisklasse sicherte sich der TuS<br />

Leerhafe/Hovel, daneben gehört auch Vizemeister SC Dunum inzwischen<br />

der Kreisliga an. Sieger der 2. Kreisklasse in der vergangenen Saison wurde<br />

der TuS Großheide. Die Pokalsieger 2008 bei den Frauen heißen Komet<br />

Walle und SuS Berumerfehn. Foto: Trauernicht<br />

„Jeder Verein lebt nur von der Jugendarbeit“<br />

„Mit der Entwicklung der<br />

Mannschaftszahlen können wir<br />

eigentlich zufrieden sein. Nur bei<br />

den A- und B-Junioren gehen uns<br />

zu viele Spieler und Mannschaften<br />

verloren“, sagte Winfried<br />

Neumann, Vorsitzender des Jugendausschusses<br />

im Fußballkreis<br />

Aurich, auf dem Kreisjugendtag<br />

in Westerende. Neumann appellierte<br />

an die Verantwortlichen:<br />

„Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

muss die wichtigste<br />

Aufgabe in jedem Fußballverein<br />

sein.“<br />

In die gleiche Kerbe schlug<br />

auch der Kreisvorsitzende Fried-<br />

September 2008<br />

Aurich:Anstieg der Nachwuchsmannschaften auf 344 Teams – Winfried Neumann bestätigt<br />

rich Harms: „Jeder Verein lebt nur<br />

von der Jugendarbeit.“ Die nach<br />

Ansicht von Harms gute Arbeit im<br />

Auricher Nachwuchsbereich spiegelt<br />

sich auch in den Zahlen weder:<br />

In den letzten drei Jahren<br />

stiegen die Zahl der Mannschaften<br />

um 40 Teams auf 344 an.<br />

In seinem Bericht erwähnte<br />

Winfried Neumann auch die jährlich<br />

ausgetragenen Hallenrunden<br />

mit rund 400 Teams. Auch die<br />

beiden internationalen D-Junioren-Turniere,<br />

organisiert von einem<br />

Mitarbeiterteam um Lehrwart<br />

Jann Saathoff, sind von bester<br />

Qualität, so Neumann.<br />

Eike Schmidt (links) und Björn Plenert dürfen sich auf eine einwöchige<br />

Reise nach Spanien freuen. Die Nachwuchsschiedsrichter aus Emden fahren<br />

im Rahmen eines Förderprojekts von KOMM-MIT, einem Kooperationspartner<br />

des DFB, vom 18. bis 24. Oktober in die Nähe von Barcelona. Ausgewählt<br />

wurden die beiden von einer aus aktuellen und ehemaligen DFB- und<br />

FIFA-Schiedsrichtern bestehenden Jury mit Dr. Markus Merk, Urs Meier und<br />

Markus Kuhl. „Ausschlaggebend waren nicht die Benotungen einzelner<br />

Spiele. Vielmehr war es uns wichtig, Schiedsrichter zu benennen, die einfach<br />

einen guten Job machen und dabei mit allen Beteiligten einen fairen Umgang<br />

pflegen“, begründeten die prominenten Juroren ihre Auswahl für die<br />

Benennung zum „Schiedsrichter mit Pfiff“. Bei diesem auf zwei Jahre angelegten<br />

Projekt durften sich bereits im vergangenen Herbst die beiden Emder<br />

Nachwuchs-Schiedsrichter Jan Lammers und Timo Daniel für eine Woche an<br />

die spanische Mittelmeerküste begeben. Entsprechend groß ist die Freude<br />

des Emder Schiedsrichter-Ausschusses, dass die Wahl der Jury in diesem Jahr<br />

wiederum auf zwei Eigengewächse gefallen ist. Der 21-Jährige Björn Plenert<br />

(RW Emden) und der drei Jahre jüngere Eike Schmidt (SuS Emden) sind derzeit<br />

als Schiedsrichter bis zur Bezirksliga im Einsatz und stehen in der neuen<br />

Oberliga Niedersachsen an der Linie. Die Ehrung im Land des Fußball-<br />

Europameisters nimmt Urs Meier vor. Foto: Daniel<br />

Eilert Janssen (links) und Friedrich Harms (rechts) zeichneten, von links, Arend Ihnen, Alwin Harberts und Winfried Neumann aus. Foto: Trauernicht<br />

Die goldene Ehrennadel des<br />

Fußballkreises Aurich erhielten<br />

Schulfußballreferent Arend Ihnen<br />

(seit 1976 im Kreisjugendausschuss)<br />

und Winfried Neumann,<br />

seit 1988 Vorsitzender des Ausschusses.<br />

Die silberne Ehrennadel<br />

des Fußballkreises ging an Alwin<br />

Harberts, der seit 1989 im Jugendausschuss<br />

aktiv ist. Mit dem<br />

Sepp-Herberger-Preis wurde die<br />

JFV Norden ausgezeichnet. Sportwart<br />

Frank Hartwigsen freute sich<br />

über eine Urkunde und einen<br />

Ball. Für die Meldung fairen Verhaltens<br />

bekam Staffelleiter Reno<br />

Harms ein Präsent.<br />

Die Neuwahlen erfolgten<br />

jeweils einstimmig: Winfried<br />

Neumann (Kreisjugendobmann),<br />

Alwin Harberts (Stellvertreter),<br />

Agnes Wilken, Arend Ihnen<br />

(beide Beauftragte für Schulfußball),<br />

Jann Saathoff (Beauftragter<br />

Lehrarbeit) und Felix<br />

Aerts (Stellvertreter Beauftragter<br />

Lehrarbeit). Dem Jugend-Spielausschuss<br />

gehören an: Peter<br />

Tietz, Hans-Friedel Walther,<br />

Wilhelm Reunitz, Wilhelm Buss,<br />

Stefan Rammelmann, Bernhard<br />

Priebe jun. sowie als neues<br />

Mitglied Arno Buss.<br />

Hinrich Trauernicht


42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 47<br />

Sparkassen-Anzeige


42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 48<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

48<br />

Vor der beeindruckenden Kulisse der Sierra Nevada präsentieren sich die Nachwuchsfußballer des FSV Westerstede. Die Sierra Nevada ist ein Hochgebirge,<br />

das zum überwiegenden Teil in Kalifornien liegt. Ein kleiner Teil liegt im US-Bundesstaat Nevada. Foto: Hinrichs<br />

Alcatraz, Golden Gate<br />

und Disneyland<br />

Westersteder Jugendfußballer in Kalifornien<br />

Zum neunten Mal nach 1981<br />

fand eine Jugendbegegnung im<br />

Rahmen des deutsch-amerikanischen<br />

Jugendaustauschprogramms<br />

mit Ammerländer Jugendfußballern<br />

in den USA statt. Das 22-köpfige<br />

Team vom FSV Westerstede<br />

weilte mit seinen Betreuern auf<br />

Einladung der Jugendfußballverbände<br />

aus Kalifornien und Nevada<br />

für fast vier Wochen<br />

im Westen der Vereinigten<br />

Staaten.<br />

Fast ein Jahr<br />

dauerten die Vorbereitungen<br />

für diese<br />

Austauschmaßnahme.<br />

Knapp zwei Au-<br />

tostunden von Los<br />

Angeles entfernt<br />

war die 60.000 Einwohner<br />

zählende<br />

Universitätsstadt Redlands die<br />

erste Station für das NFV-Team,<br />

wobei den Ammerländern ein<br />

herzlicher Empfang bereitet wurde.<br />

Die Jugendlichen untereinander<br />

verstanden sich sehr gut, so<br />

dass in den fast vier Wochen überall<br />

Freundschaften geschlossen<br />

wurden.<br />

Auf dem Programm standen<br />

unter anderem Ausflüge nach Los<br />

Angeles, Disneyland und an die<br />

Pazifikküste. Anschließend folgte<br />

ein weiterer Aufenthalt im Yosemite-Nationalpark.<br />

September 2008<br />

Der Braunbär ist das Wappentier<br />

von Kalifornien.<br />

Auch in Minden/Nevada,<br />

wo das Team aus dem Ammerland<br />

bereits zum dritten Mal zu<br />

Gast war, hatten sich die Organisatoren<br />

sehr viel Mühe gegeben.<br />

Abgeschlossen wurde die<br />

Austauschmaßnahme in San<br />

Bruno. In der gut 40.000 Einwohner<br />

zählenden Stadt hat das<br />

Internet-Videoportal YouTube<br />

seinen Sitz. San<br />

Bruno grenzt an<br />

San Francisco, das<br />

natürlich ebenfalls<br />

mit der Besichtigung<br />

der Insel Alcatraz<br />

(die früher<br />

als Hochsicher-<br />

heitsgefängnisgenutzt wurde) und<br />

einem Spaziergang<br />

über die Golden-<br />

Gate-Bridge auf dem Programm<br />

stand.<br />

In den Freundschaftsspielen<br />

behielten die Gastgeber dieses<br />

Mal die Oberhand. Bedanken<br />

möchten sich die Organisatoren<br />

und das Team aus dem Ammerland<br />

vor allem bei den öffentlichen<br />

Zuwendungsgebern. Dazu<br />

zählen das Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend,<br />

der Landkreis Ammerland,<br />

die Stadt Westerstede sowie die<br />

Gemeinde Bad Zwischenahn.<br />

Jürgen Hinrichs<br />

Der Vorsitzende Bernd Gerdes (links) überreichte Richard Landwehr die Urkunde<br />

zum Ehrenmitglied im NFV-Kreis Grafschaft Bentheim. Foto: Huisjes<br />

Richard Landwehr drittes<br />

Ehrenmitglied in Bentheim<br />

Der NFV-Kreis Grafschaft Bentheim<br />

hat Richard Landwehr<br />

zu seinem Ehrenmitglied ernannt.<br />

Nach 37-jähriger Tätigkeit, davon<br />

die letzten 34 Jahre als Mitglied<br />

des Kreisspielausschusses, hat<br />

Landwehr nun seine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit aus gesundheitlichen<br />

Gründen beendet. Landwehr<br />

ist nach Georg Märlender<br />

und Fritz Mölderink das dritte Ehrenmitglied<br />

im Fußballkreis.<br />

Gesprengt wurde der<br />

dienstälteste Spielausschuss im<br />

gesamten NFV bereits 2007, als<br />

Märlender und Mölderink ihre<br />

Tätigkeit beendeten. Zusammen<br />

mit dem Vorsitzenden Roelof<br />

Maatmann sowie Hermann Herding<br />

hatte das Trio fast 30 Jahre<br />

in der gleichen Zusammen-<br />

setzung den Spielbetrieb organisiert.<br />

„Du hast im Spielausschuss<br />

550 Arbeitssitzungen absolviert,<br />

hinzu kamen noch<br />

rund 220 persönliche Veranstaltungen“,<br />

berichtete Maatmann.<br />

Der Kreisvorsitzende Bernd<br />

Gerdes überreichte Landwehr bei<br />

der offiziellen Verabschiedung die<br />

Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied.<br />

„Für den Kreisfußballverband,<br />

die Gremien und Vereine<br />

darf ich ‚Danke’ sagen. Du<br />

hast mit deinen Freunden mehr<br />

als 30 Jahren die Geschicke des<br />

Grafschafter Fußballs geleitet“,<br />

sagte Gerdes, der auch die Grüße<br />

des NFV-Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

und des Bezirksvorsitzenden<br />

Ferdinand Dunker überbrachte.<br />

Andreas Huisjes


49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 49<br />

Trauer um Rainer Willig<br />

NFV-Kreis Braunschweig: Langjähriger Vorsitzender stirbt im Alter von 65 Jahren<br />

Rainer Willig<br />

Braunschweigs Fußballer und<br />

die Mitarbeiter der NFV-Verwaltung<br />

in Barsinghausen trauern<br />

um Rainer Willig: Der<br />

langjährige ehemalige Vorsitzende<br />

des NFV-Kreises Braunschweig<br />

verstarb am 29. Juli im Alter von<br />

65 Jahren. Er hinterlässt Ehefrau<br />

Annie und Sohn André.<br />

Die Fußballkarriere des Rainer<br />

Willig begann beim Hannoveraner<br />

Stadtteilklub TuS Kleefeld.<br />

Mit 16 Jahren wechselte er<br />

zu den A-Junioren von Hannover<br />

96 und stürmte während seiner<br />

Ausbildung zum Polizeibeamten<br />

bei Preußen Münster. Ein doppelseitiger<br />

Leistenbruch beendete<br />

nicht nur seine Laufbahn als aktiver<br />

Fußballer, sondern führte<br />

auch zum Abschied vom Polizeidienst.<br />

Willig schulte um zum Versicherungskaufmann,<br />

trainierte<br />

den MTV Engelbostel und den<br />

TSV Godshorn, ehe er über den<br />

TSV Lehndorf in die Braunschweiger<br />

Gegend kam. Im September<br />

1979 wählten ihn die Fußballer<br />

im NFV-Kreis Braunschweig zu<br />

ihrem Vorsitzenden – mit 36 Jahren.<br />

Seinen Kreis führte er nach<br />

Neue Kreisoberliga<br />

D-Junioren aus Goslar,Wolfenbüttel und<br />

Salzgitter spielen gemeinsam<br />

Mit Beginn der neuen Saison<br />

gibt es für die NFV-<br />

Kreise Goslar, Wolfenbüttel<br />

und Salzgitter erstmals eine gemeinsame<br />

Fußball-Kreisoberliga<br />

für D-Junioren. So sollen die<br />

drei stärksten Teams aus den<br />

Kreisen besser auf den C-Juniorenbereich<br />

im Bezirk vorbereitet<br />

werden. Vorbild ist die Liga<br />

der NFV-Kreise Gifhorn/Peine/<br />

Wolfsburg/Helmstedt.<br />

Gespielt wird nach den<br />

Regeln des NFV-Kreises Salzgitter,<br />

der auch Rechtsstandort<br />

ist. Als Staffelleiter fungiert<br />

Mario Tietze, als Spielleiter<br />

Herbert Winde (beide Salzgitter).<br />

Auf dem Staffeltag der<br />

Kreisjugendobmänner wurde<br />

beschlossen, dass die Spiele<br />

generell von einem ausgebildeten<br />

Schiedsrichter geleitet werden<br />

müssen. Zusätzlich zum regulären<br />

Punktspielbetrieb soll<br />

in der Winterpause ein Hallenspieltag<br />

sowie im Sommer ein<br />

Pokalspieltag stattfinden.<br />

Sponsor der Staffel ist die<br />

SRB Salzgitter (Städtischer Regiebetrieb),<br />

so dass die Liga<br />

den Namen „SRB 11er D-Junioren<br />

Kreisoberliga“ trägt. In ihr<br />

spielen: GSC Goslar/Sudmerberg,<br />

SV Rammelsberg, TSG<br />

Bad Harzburg, Germania Wolfenbüttel,<br />

MTV Wolfenbüttel,<br />

TSV Sickte, Fortuna Lebenstedt,<br />

Borussia Salzgitter, SC Gitter.<br />

Rainer Reupke<br />

modernen Gesichtspunkten. Untrennbar<br />

mit seinem Namen verbunden<br />

ist die Einführung der<br />

computergestützten Datenverarbeitung<br />

bei den Ergebnismeldungen.<br />

Beim Versuch, die von den<br />

Fußballer geliebte Termin-Börse<br />

abzuschaffen, um auch die Spielpläne<br />

komplett elektronisch umzusetzen,<br />

scheiterte er aber. Als<br />

Konsequenz trat er 1999 nach 20<br />

Jahren von seinem Amt als Kreisvorsitzender<br />

zurück.<br />

Beruflich wirkte er von 1983<br />

bis 1997 bei Toto Lotto Niedersachsen<br />

als Bezirksleiter Braunschweig.<br />

Nach seiner Pensionierung<br />

stellte er dem NFV seine Erfahrung<br />

in der Elektronischen Datenverarbeitung<br />

zur Verfügung<br />

und kümmerte sich als fester freier<br />

Mitarbeiter in der NFV-Verwaltung<br />

um die EDV-Unterstützung<br />

der Spielpläne. Auch nach seinem<br />

Abschied im Jahr 2004 führte ihn<br />

Bezirk Braunschweig<br />

sein Weg immer wieder gern<br />

nach Barsinghausen. Sei es als<br />

Gast der betriebsinternen Weihnachtsfeier,<br />

zu der stets auch die<br />

ehemaligen Mitarbeiter eingeladen<br />

werden, oder beim E.ON<br />

Avacon-Cup in der Halle, wo er<br />

jedes Jahr in den Monaten Januar<br />

und Februar der Kreis- und späteren<br />

Stützpunktauswahl Braunschweig<br />

die Daumen drückte.<br />

Von den Braunschweiger<br />

Vereinen gehörten seine Sympathien<br />

vor allem den Freien Turnern.<br />

Von 1975 bis 1976 trainierte<br />

er die Verbandsligamannschaft<br />

und schnürte später für<br />

die Braun-Weißen in der Altliga<br />

seine Stiefel. Als Mitglied im Förderkreis<br />

und regelmäßiger Besucher<br />

der Heimspiele im Prinzenpark<br />

blieb er dem Verein bis zu<br />

seinem Tod verbunden.<br />

Manfred Finger/<br />

Braunschweiger Zeitung<br />

Jens Funke, Kapitän des thüringischen Kreisligisten Glück Auf Bleicherode,<br />

nahm aus den Händen von Gerhard Dix, Vorsitzender des NFV-<br />

Kreises Osterode, den so genannten „Südharzpokal“ entgegen. Ausgespielt<br />

wird er zwischen den Meistern der Fußballkreise Osterode und Nordhausen.<br />

Austragungsort war diesmal das Domeyerstadion in Herzberg, wo<br />

der heimische VfL den Gästen aus Bleicherode mit 0:1 unterlag. Damit verpasste<br />

die Elf von Manfred Mohr, die neben der Meisterschaft in der vergangenen<br />

Saison den Pokalsieg feiern durfte, das Triple. Foto: Müller<br />

Neue Wege im D-Juniorenfußball beschreiten Vereine und Jugendausschüsse der NFV-Kreise Goslar, Wolfenbüttel und Salzgitter. Foto: Reupke<br />

September 2008 49


49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 50<br />

Bezirk Braunschweig<br />

50<br />

Harald Dix (links), Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, der Kreisvorsitzende Gerhard Dix (2. von links) und der Vorsitzende des Bezirksschiedsrichterausschusses,<br />

Stefan Voth (4. v. links), nahmen die Ehrungen auf dem Lehrabend der Osteroder Schiedsrichter vor.<br />

Keine Schiedsrichter mehr für die 3. Kreisklasse<br />

Osterode: Mario Birnstiel pfeift jetzt Oberliga – Jürgen Seifert leitete in der vergangenen Saison 73 Spiele<br />

Mario Birnstiel vom TuSpo Petershütte<br />

pfeift ab dieser Saison<br />

in der Oberliga. Dies gab der<br />

Vorsitzende des Bezirksschiedsrichterausschusses<br />

Braunschweig,<br />

Stefan Voth, auf dem jüngsten<br />

Lehrabend der Kreisschiedsrichtervereinigung<br />

Osterode bekannt.<br />

Osterodes Kreisvorsitzender<br />

Gerhard Dix dankte den Schiedsrichtern<br />

für den großen Einsatz.<br />

Einige kamen in der vergangenen<br />

Saison auf mehr als 60 Begegnungen.<br />

Jürgen Seifert von der<br />

SVG Barbis leitete sogar 73 Spiele.<br />

Dix bedauerte, dass der Kreis<br />

für die Spiele der 3. Kreisklasse<br />

Osterode künftig keine Schiedsrichter<br />

mehr stellen kann.<br />

Ab dem kommenden Jahr<br />

gibt es laut Ehrungsordnung des<br />

Verbandes nur noch 22 Ehrungen<br />

für den Bezirk Braunschweig. Die<br />

Verdienstnadel des NFV vergab<br />

Gerhard Dix an: Antje Witteweg<br />

(SV Scharzfeld), Lars Becker (FC<br />

Eisdorf), Helge Güttler (MTV Gittelde),<br />

Martin Grzesiuchna (1. FC<br />

Freiheit), Francesco de Marco<br />

(VfR Osterode), Horst-Dieter<br />

September 2008<br />

Steinhaus (SV Bad Lauterberg),<br />

Frank Thiele (VfL 08 Herzberg).<br />

Wolfgand Illhardt (SV Bad Lauterberg)<br />

wird die Ehrung nach seiner<br />

Rückkehr aus dem Krankenhaus<br />

im Empfang nehmen.<br />

Mit der neu eingeführten<br />

goldenen Verdienstnadel des<br />

NFV für 40-jährige Schiedsrichtertätigkeit<br />

wurden ausgezeichnet:<br />

Uwe Brückner (SV Viktoria<br />

Bad Grund), Emil Eisenträger<br />

(VfL 08 Herzberg), Werner Tietz<br />

(FC Eisdorf) und der älteste Kamerad<br />

August Maaß (TuSpo Petershütte).<br />

Über die silberne Ehrennadel<br />

des Bezirks Braunschweig<br />

durfte sich Wolfgang<br />

Besteck vom FC Merkur Hattorf<br />

freuen.<br />

Eine besondere Ehrung wurde<br />

Walter Starosta zuteil. Nach<br />

vielen Jahren als Ansetzer zieht er<br />

sich von dieser Tätigkeit zurück.<br />

Der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses,<br />

Harald Dix,<br />

überreichte ihm einen Theatergutschein:<br />

„Die Schiedsrichterei<br />

ist viel mit Theater verbunden.“<br />

Für den Leistungskader des<br />

Bezirks haben Ferhat Demir und<br />

SV Westerbeck heißt der Sieger des 8. ELSASS-Spring CUP für<br />

U 13-Junioren in Kehl und Straßburg. Vor 500 Zuschauern bezwangen die<br />

Jungs aus dem NFV-Kreis Gifhorn die SVG Langbroich (Kreis Heinsberg/<br />

Nordrhein-Westfalen) im Finale mit 3:1. Vor der Partie wurde die Nationalhymne<br />

gespielt und jeder Spieler namentlich aufgerufen. Die Westerbecker<br />

U 14-Junioren kamen dagegen über die Vorrunde nicht hinaus.<br />

Steffen Keller die Norm erfüllt<br />

und werden vom Bezirk weiter<br />

gefördert. Der nächste Rege-<br />

labend findet am 8. September<br />

um 19 Uhr in der „Schule Dreilinden“<br />

statt.<br />

Sabine Brieß vom TSV Hohnstedt wurde auf der Arbeitstagung<br />

des NFV-Kreises Northeim/Einbeck in Höckelheim mit der Kreis-Ehrennadel<br />

in Silber ausgezeichnet. Sie ist Leiterin der JSG Leinetal und wirkt darüber<br />

hinaus als Staffelleiterin und Spielleiterin der Hallenrunde im Kreisjugendspielauschuss.<br />

Über die Kreis-Ehrennadel in Gold durfte sich der<br />

Vorsitzende des TSV Lauenberg und ehemalige stellvertretende Kreisvorsitzende,<br />

Bernd Stünkel (rechts), freuen. Nach wie vor steht er dem Kreisvorstand<br />

um den Vorsitzenden Gerhard Haupt (links) für Sonderaufgaben<br />

zur Verfügung. Foto: Kielhorn<br />

Johann-Wolf-Schule<br />

gewinnt in Harste<br />

Tag des Mädchenfußballs für Grundschulen<br />

Die Jugendfußball-Spielgemeinschaft<br />

(JSG) Lenglern/<br />

Harste hat auf der Sportanlage in<br />

Harste das 9. Spiel- und Sportfest<br />

unter dem Motto „Kinder stark<br />

machen im Sportverein“ ausgerichtet.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung<br />

war die erstmalige Ausrichtung<br />

des „Tag des Mädchenfußballs<br />

für Grundschulen“ in Kooperation<br />

mit der Grundschule<br />

Lenglern-Harste.<br />

Dabei traten bei einem Fußballturnier<br />

Schülerinnen der<br />

zweiten und dritten Klassen in<br />

Auswahlteams ihrer Grundschulen<br />

gegeneinander an. Es beteiligten<br />

sich insgesamt 100<br />

Mädchen in sieben Mannschaf-<br />

ten. Sieger wurde die Johann-<br />

Wolf-Schule aus Nörten-Hardenberg<br />

vor der Grundschule Lenglern-Harste<br />

und der Heinrich-<br />

Christian-Burckhardt-Schule Adelebsen.<br />

Heidi Daniel, Schulleiterin<br />

der Grundschule Lenglern-<br />

Harste, zog ein zufriedenes Fazit:<br />

„Die Mädchen unserer Grundschule<br />

waren mit Begeisterung<br />

bei der Sache. Im Training haben<br />

wir 26 Schülerinnen auf das Fußballturnier<br />

vorbereitet. Wir sind<br />

sehr optimistisch, dass sich aus<br />

diesen Mädchen eine neue<br />

Mannschaft der JSG Lenglern/<br />

Harste für den Punktspielbetrieb<br />

bilden wird.“


49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 51<br />

Josef F. Hanke (links), Vorsitzender des NFV-Kreises Peine, präsentierte<br />

mit der Volksbank Peine einen neuen Sponsor für den Kreispokal.<br />

Durch die Unterstützung des Unternehmens von Vorstandssprecher<br />

Gerhard Brunke (rechts) erhält der künftige Gewinner 1000 Euro. 500<br />

Euro kassiert der Zweitplatzierte. Damit wird der Wettbewerb enorm aufgewertet<br />

und heißt in Zukunft „Volksbank-Peine-Kreispokal". Die Zusammenarbeit<br />

wurde zunächst für fünf Jahre mit einer Verlängerungsoption<br />

auf weitere fünf vereinbart. Eine Änderung gibt es im Spielmodus. Alle<br />

ersten Mannschaften von der zweiten Kreis- bis zur Leistungsklasse treten<br />

in einer Vorrunde an. Die Kreisligisten greifen mit der ersten Runde<br />

am 25. September in das Geschehen ein. Foto: Baumeister<br />

Recht fair ging es nach der Winterpause<br />

auf den Fußballplätzen<br />

im NFV-Kreis Peine zu.<br />

Während in der Hinrunde der vergangenen<br />

Saison noch zehn Fälle<br />

auf der Tagesornung standen,<br />

musste das Sportgericht in der<br />

Rückserie nur zweimal zusammenkommen.<br />

Dies bilanzierte<br />

Jürgen Rohnert auf der sportpraktischen<br />

Arbeitstagung. Viel<br />

Arbeit hatte der Spielausschuss<br />

mit Günter Brand an der Spitze.<br />

Von November bis April gab es<br />

450 Spielausfälle, so dass die Saison<br />

um zwei Wochen verlängert<br />

wurde. Reinhard Matschurek, der<br />

Vorsitzende des Lehrausschusses,<br />

sprach von einer guten Entwicklung<br />

bei der Auswahlarbeit, besonders<br />

im Mädchenbereich. Er<br />

dankte dem Sponsor des Sparkassen-Cup,<br />

denn alle 250 teilnehmenden<br />

Kinder im E-Juniorenal-<br />

ter erhielten einen Ball. Zum Abschluss<br />

erläuterte Lars Depenau<br />

die Vorteile der DFBnet-Vereinsverwaltung,<br />

mit denen Vereine<br />

ihre interne Kommunikation ge-<br />

stalten können. Reinhard Matschurek<br />

wurde für seinen Einsatz<br />

im Juniorenfußball ausgezeichnet.<br />

Die Kreis-Silbernadel erhielt<br />

Thomas Schindler (SV Lengede),<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Florian Meyer (Bild), FIFA-Schiedsrichter aus Braunschweig, begeisterte<br />

beim Talent-Förderlehrgang der Nachwuchsschiedsrichter des<br />

NFV-Kreises Braunschweig in Braunlage. Nach einer intensiven Trainingseinheit<br />

unter seiner Leitung berichtete er in einem Referat von seinen Erfahrungen<br />

auf nationaler und internationaler Ebene. Der Kanzleileiter,<br />

der für den RSV Braunschweig pfeift, ist seit 1996 DFB-Schiedsrichter und<br />

seit 2002 FIFA-Schiedsrichter. Zum Auftakt der Saison 2008/09 leitete er<br />

mit der Partie Eintracht Frankfurt – Hertha BSC (0:2) sein 150 Bundesligaspiel.<br />

Zudem stehen 15 A-Länderspiele und 25 Europapokaleinsätze in<br />

seiner Vita. Neben Meyer gehörte der Braunschweiger NFV-Kreisvorsitzende<br />

Volker Baumgärtel zu den Gästen. Foto: imago<br />

Nur zwei Fälle für das Peiner Sportgericht<br />

Josef F. Hanke (rechts) ehrte auf der sportpraktischen Arbeitstagung verdiente Vereinsmitarbeiter.<br />

die silberne Landesverbandsnadel<br />

Friedhelm Bronn (TuS Bierbergen).<br />

Die Kreis-Nadel in Gold bekam<br />

Thomas Plate (TSV Dungelbeck).<br />

Peter Baumeister<br />

Michael Mika (2. von<br />

rechts) hat seine Schiedsrichterprüfung<br />

als einer der besten Absolventen<br />

im NFV Kreis Einbeck-<br />

Northeim gemeistert. Beim MTV<br />

Naensen gibt es nun den „dreifachen<br />

Mika“ als Schiedsrichter.<br />

Denn schon seit längerer Zeit sind<br />

auch seine Brüder Gerhard (2. von<br />

links) und Peter Mika (links) mit<br />

der Pfeife unterwegs. Anlässlich<br />

des zehnjährigen Jubiläums der<br />

FSG Hils/Selter – Spielgemeinschaft<br />

des MTV Naensen mit dem<br />

Nachbarclub MTV Wenzen – bedankte<br />

sich der MTV-Vorsitzende<br />

Jürgen Hauschke (rechts) für das<br />

vorbildliche Engagement der Mika-Brüder.<br />

Foto: Kielhorn<br />

September 2008 51


49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 52<br />

Bezirk Braunschweig<br />

52<br />

Kurt Goetz (Mitte), ehemaliger Zweitligatorwart<br />

bei Göttingen 05, bringt die Keeper von Eintracht Northeim<br />

mit ungewöhnlichen Maßnahmen mächtig ins<br />

Schwitzen. Denn sie müssen die Trainingseinheiten mit<br />

Bleiwesten absolvieren. Wie Dominik Hillemann (rechts)<br />

und Moritz Köhler. Der 21-jährige Hillemann stellte sein<br />

Talent in der vergangenen Saison erstmals so richtig unter<br />

Beweis. Der gelernte Industriemechaniker erkämpfte<br />

sich gleich zu Beginn einen Stammplatz und zählte zu<br />

den Garanten der Northeimer Defensive. Nicht umsonst<br />

zählte die Abwehr des Vizemeisters der Niedersachsenliga<br />

Ost zu den Besten. „Dominik ist lernfähig und vor allem<br />

Trainingsbesessen“, sagt Goetz über seinen Schützling.<br />

Mit Moritz Köhler, dem 14-jährigen Sohn des Jugendleiters<br />

Thomas Köhler, weist die Eintracht bereits<br />

das nächste Talent im Tor auf. Er hütet derzeit den Kasten<br />

bei den B-Junioren. Kurt Goetz startete nach seiner aktiven<br />

Laufbahn ein erfolgreiches Berufsleben. Seit nunmehr<br />

zwei Jahrzehnten sind die Themen Bauleitung, Altbausanierung,<br />

Wohnhaus- oder Industriebau bei dem gelernten<br />

Bauzeichner und Diplom-Ingenieur in sicheren<br />

Händen. Foto: Kölling.<br />

„Hektisches Spieljahr liegt hinter uns"<br />

Göttingen: Zunahme der Verwaltungsentscheide – Abnahme der Schiedsrichter<br />

Lindenberg III fairstes Team – Henne,Wilke, Gräbel und Henrik Schmidt Sieger der Fair-Play-Aktion<br />

„Das Spieljahr 2007/08 wird<br />

als hektisches Spieljahr in unsere<br />

Fußball-Geschichte eingehen“ –<br />

dies erklärte der Spielausschussvorsitzende<br />

Alfred Bonenberger<br />

(Grone) beim Staffeltag der Männer<br />

im NFV-Kreis Göttingen. Zu<br />

den Gästen in der Sporthalle Lödingsen<br />

zählten der Kreisvorsitzende<br />

Hans-Jürgen Lotz (Hann.<br />

Münden) und der Vorsitzende des<br />

FC Lindenberg, Guido Sievert.<br />

Insgesamt nahmen 125<br />

Mannschaften am Spielbetrieb<br />

im Kreis und 15 im Bezirk Braunschweig<br />

teil. Ausführlich nahm<br />

Bonenberger zu den SIS-Meldungen<br />

Stellung, die bei vielen Vereinen<br />

leider immer noch zu Bestrafungen<br />

führen. Immerhin haben<br />

über 60 Klubs die Meldungen<br />

im SIS ordnungsgemäß<br />

durchgeführt. Die Verwaltungsentscheide<br />

des Kreisspielausschusses<br />

haben von 520 auf 663<br />

zugenommen.<br />

Detlef Bruns (Dransfeld) vom<br />

Kreissportgericht stellte fest, dass<br />

sich in der abgelaufenen Saison<br />

die Anzahl der Urteile im Gegensatz<br />

zu den Vorjahren enorm erhöht<br />

hat. So beschäftigte sich das<br />

Sportgericht unter anderem mit<br />

acht Spielabbrüchen. In einem Fall<br />

musste sogar die Höchststrafe<br />

von einem Jahr Spielsperre ausgesprochen<br />

werden.<br />

Kreisschiedsrichterobmann<br />

Reinhard Plüschke (Landolfshausen)<br />

wies auf die zurückgehenden<br />

Schiedsrichterzahlen im Alter von<br />

16 bis 20 Jahren hin. Der stellvertretendeSpielausschussvorsitzende<br />

Hans Kolter (Gieboldehausen)<br />

gab einen Überblick über die<br />

durchgeführte Fairness-Bewertung.<br />

Insgesamt wurden 1.384<br />

Spiele ausgetragen. Es gab 165<br />

Feldverweise, 303 gelb-rote Kar-<br />

September 2008<br />

Göttingens NFV-Chef Hans-Jürgen Lotz (links) zeichnete die Sieger der Fair-Play-Aktion aus. Foto: Dethlefs<br />

ten und 4.812 Verwarnungen.<br />

Die fairste Mannschaft im Kreis<br />

Göttingen in der Saison 2007/08<br />

wurde die dritte Mannschaft des<br />

FC Lindenberg mit 12 Punkten<br />

und einer Quote von 0,60.<br />

In der Kreisliga siegte Tuspo<br />

Weser Gimte mit 51 Punkten<br />

(Quote: 1,82). In der Staffel A<br />

der 1. Kreisklasse (KK) belegte<br />

SV Seeburg mit 40 Punkten (Quote:<br />

1,54) den ersten Platz. Weitere<br />

Sieger, 1. KK B: Sparta Göttingen<br />

II 24 Punkte (Quote: 0,92). 1. KK<br />

C: TSV Jahn Hemeln 44 Punkte<br />

(Quote: 1,69). 2. KK A: VfL Olympia<br />

Duderstadt II 18 Punkte (Quote:<br />

0,80). 2. KK B: SV Groß Ellershausen/Hetjershausen<br />

II 18 Punkte<br />

(Quote: 0,82). 2 KK C: SG<br />

Bühren/Scheden 21 Punkte (Quote:<br />

0,95). 3. KK A: FC Brochthausen<br />

II 18 Punkte (Quote: 1,13<br />

Quote). 3. KK B: FC Lindenberg III<br />

12 Punkte (Quote: 0,60). 3. KK C:<br />

SG Niedernjesa/Reiffenhausen 19<br />

Punkte (Quote: 1,19).<br />

Für die Fair-Play-Aktion des<br />

NFV Kreises Göttingen gingen<br />

folgende Meldungen ein, 1. Meldung:<br />

Der SV Esebeck nannte<br />

Torhüter Willi Henne (FC Lindenberg<br />

II), der eine Schiedsrichterentscheidung<br />

korrigierte. Dadurch<br />

fiel für den SV Esebeck ein<br />

Tor. 2. Meldung: Nach Mitteilung<br />

von Jens Krippahl (RSV Göttingen<br />

05) ist die Mannschaft vom<br />

FC Lindenberg III zum Spiel angetreten,<br />

obwohl der Mannschaft<br />

nur sieben Spieler zur Verfügung<br />

standen. Daraufhin hat<br />

der RSV Göttingen 05 III freiwillig<br />

auf zwei Spieler verzichtet.<br />

Hierfür wurden beide Mannschaften<br />

geehrt. 3. Meldung:<br />

Schiedsrichter Horst Blanke stellte<br />

das Verhalten des Spielers<br />

Bernd Wilke (SV Wollershausen)<br />

heraus, der dem Schiedsrichter<br />

mitteilte, dass er zuletzt den Ball<br />

berührt hatte. Dadurch gab es<br />

keinen Abstoß, sondern einen<br />

Eckball für den Gegner. 4. Meldung:<br />

Nach einem Bericht von<br />

Holger Koch (SVG Göttingen II)<br />

wurde der Torwart seines Teams<br />

bei einer Aktion verletzt. Er hielt<br />

den Ball im Arm und wälzte sich<br />

vor Schmerzen auf dem Boden.<br />

Das Spiel war nicht unterbrochen.<br />

Der Spieler Oliver Gräbel<br />

von TSV Herberhausen forderte<br />

den Ball vom Torwart und schoss<br />

ihn ins Aus, damit der Keeper<br />

behandelt werden kann. 5. Meldung:<br />

Schiedsrichter Marcel Lange<br />

gab Hendrik Schmidt (TSV<br />

Holzerode) an, der ihm nach seiner<br />

Eckstoßentscheidung mitteilte,<br />

dass der Ball bereits vorher<br />

aus dem Spiel war.


49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 53<br />

Fünf neue<br />

Frauenteams<br />

Für die neue Saison haben<br />

sich im NFV-Kreis Göttingen<br />

21 Frauenmannschaften<br />

angemeldet. Mit dem Dransfelder<br />

SC, FC Niemetal, SVG<br />

Göttingen II, SV Niederorschel<br />

und VfB Bad Sachsa befinden<br />

sich unter ihnen fünf<br />

neue Teams. Das gab der<br />

Spielausschussvorsitzender<br />

Alfred Bonenberger auf dem<br />

Staffeltag der Frauen im vollbesetzten<br />

Klubheim des TSV<br />

Mengershausen bekannt.<br />

Auf Vorschlag des Kreisspielausschusses<br />

wurde mit<br />

klarer Mehrheit eine Teilung<br />

der Kreisliga in zwei Staffeln<br />

mit zehn und elf Teams angenommen.<br />

Fünf Frauenmannschaften<br />

aus den Nachbarkreisen<br />

Osterode und Eichsfeld/Thüringen<br />

nehmen in<br />

der kommenden Saison am<br />

Spielbetrieb des Kreises Göttingen<br />

teil.<br />

Im Rahmen der Fairness-Aktion<br />

wurde in der<br />

Kreisliga Aufsteiger SVG Göttingen<br />

07 geehrt. Die 07er-<br />

Frauen waren das einzige<br />

Team, das ohne Verwarnung,<br />

Ampelkarte oder Feldverweis<br />

blieb. In der Kreisklasse wurde<br />

die zweite Mannschaft<br />

des ESV RW Göttingen ausgezeichnet.<br />

Sie kassierte nur<br />

eine Verwarnung.<br />

„Gökick“ – so heißt das<br />

neue Fußballmagazin für alle<br />

Freunde des Göttinger Fußballs.<br />

Ab dem 15. August erscheint es<br />

im vierteljährlichen Rhythmus<br />

und liegt in allen Filialen der Feinbäckerei<br />

Ruch&Gerhardy sowie in<br />

den drei Filialen von McDonald`s<br />

Göttingen zum Preis von 3,50 Euro<br />

aus. Beim Jugendstaffeltag im<br />

NFV-Kreis Göttingen wurde die<br />

neue Zeitschrift vorgestellt.<br />

Für die hervorragende Jugendarbeit<br />

bekam der SC Hainberg<br />

die Sepp-Herberger-Urkunde.<br />

Der Kreisjugendobmann<br />

Hans-Dieter Seliger bedauerte,<br />

dass die Feldverweise im Juniorenbereich<br />

gegenüber dem<br />

Vorjahr von 56 auf über 60 zugenommen<br />

haben. Hierfür<br />

machte er die Trainer und Betreuer<br />

an der Außenlinie mit verantwortlich.<br />

Es kam sogar zu<br />

Schlägereien und rassistischen<br />

Äußerungen.<br />

Ehrungen, Jugendleiter-<br />

Ehrennadel in Gold des NFV-<br />

Bezirks Braunschweig: Michael<br />

Martin (SVG Göttingen 07), Fritz<br />

Halajeschen (TSV Immingerode),<br />

Burkhard Gerloff, Olaf Müller<br />

(beide SV Rhumspringe). Silberne<br />

Jugendleiter-Ehrennadel:<br />

Birgit Lorenz, Klaus-Dieter Glatte<br />

(beide GW Hagenberg), Klaus<br />

Breitenbach (BW Bilshausen),<br />

Friedhelm Große (SV Bischhau-<br />

sen/Weißenborn), Karsten Rindermann<br />

(RSV Göttingen 05),<br />

Klaus Guse (FC Niemetal), Werner<br />

Tolle (SSV Groß Lengden), Alois<br />

Conrady (FC Hertha Hilkerode),<br />

Frank Köhne (TSV Landolfshausen),<br />

Lutz Sehnen (GSV Rittmarshausen),<br />

Paul Dettmar (SV Rhumspringe),<br />

Arnold Gremmes (SC<br />

Rosdorf), Frank Freitag, Siegbert<br />

Jagemann (beide TSV Seulingen),<br />

Sabine Richter (TSV Speele), Jörg<br />

Dörfler (1. FC Werder Münden).<br />

Bronzene Jugendleiter-Ehrennadel:<br />

Susanne Nemitz (SG Stau-<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Herberger-Preis für Hainberg<br />

Göttingen: Platzverweise im Juniorenbereich haben zugenommen<br />

Göttingens Kreisjugendobmann Hans-Dieter Seliger (links) und Feldspielleiter<br />

Hartmut Kachel (rechts) überreichten die Sepp-Herberger-Urkunde<br />

an den Vereinsvertreter des SC Hainberg.<br />

fenberg), Martin Strüber (BW Bilshausen),<br />

Daniel Vollbrecht (Bovender<br />

SV), Ralf Stieg, Thorsten<br />

König, Klaus Krenzek (alle TSV<br />

Bremke/Ischenrode), Heiko Kunze<br />

(VfL Olympia Duderstadt), Jonny<br />

Krägermann (SV Eintracht Gieboldehausen),<br />

Heiko Bösebeck (RW<br />

Göttingen), Utz Göbel (SVG Göttingen<br />

07), Horst Arm, Uwe<br />

Theune (beide GW Hagenberg),<br />

Klaus Wegener (TSV Immingerode),<br />

Stephan Röther (TSV Lutterberg),<br />

Thomas Weber (SV Wollershausen).<br />

Hans-Dieter Dethlefs<br />

TSV Klein Lengden gewann im Elfmeterschießen den Krombacher-Kreispokal im NFV-Kreis Göttingen. Im Duell der beiden Kreisligisten behielt<br />

Klein Lengden mit 6:4 die Oberhand. Ebenfalls vom Punkt wurde der Pokalsieg zwischen der SG Landolfshausen/Ebergötzen und der SG Höherberg/Krebeck<br />

aus der 2. und 3. Kreisklasse entschieden. Mit 6:3 hatte Landolfshausen/Ebergötzen die besseren Nerven. Im Endspiel der Frauen standen<br />

sich die Meister der Kreisliga (SVG Göttingen 07) und der Kreisklasse (ESV RW Göttingen II) gegenüber. Die klassenhöheren 07er-Frauen siegten deutlich<br />

mit 6:0. Die Siegerehrung fand in der Bremker Sporthalle als „Krombacher Dreiklang“ statt. In diesem Rahmen wurden auch die Torschützen der<br />

Saison 2007/08 geehrt. Bester Torschütze in der Kreisliga war Michael Oetzel von TSV Klein Lengden mit 33 Treffern. Mit ebenfalls 33 Toren teilten sich<br />

in der ersten Kreisklasse zwei Spieler die Torjägerkrone: Benjamin Mielenhausen vom Dransfelder SC und Andrè Rudolph vom SV Seeburg. Die Ehrungen<br />

nahmen der Kreisvorsitzende Hans-Jürgen Lotz, der Kreisspielausschussvorsitzende Alfred Bonenberger und Ralf Kleinhans von der Krombacher<br />

Brauerei vor. Foto: Dethlefs<br />

September 2008 53


54_57Lüneburg 22.08.2008 0:14 Uhr Seite 54<br />

Bezirk Lüneburg<br />

54<br />

Dieter Weiß (vorderste Reihe rechts), Jugendobmann des NFV-Kreises <strong>Rot</strong>enburg, erlebte eine Überraschung der ganz besonderen Art. Im Glauben,<br />

von seiner Familie zum Essen eingeladen worden zu sein, machte er sich von seinem Wohnort Gnarrenburg-Brillit auf den Weg ins gut 40 Kilometer<br />

entfernte Vorwerk. Im Restaurant Dörn Schap fand er aber nicht nur seine Lieben vor, sondern auch den gesamten Vorstand des NFV-Kreises <strong>Rot</strong>enburg,<br />

die Mitglieder des Kreisjugendausschusses sowie den Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses, Walter Fricke (rechts neben ihm). Eingefädelt<br />

hatte die Überraschung <strong>Rot</strong>enburgs NFV-Kreischef Heinrich Engelke. „Bei dieser Aktion handelt es sich um ein Novum in unserem Fußballkreis.<br />

Doch außergewöhnliche Leistungen verdienen auch außergewöhnliche Maßnahmen“, erklärte Engelke. Als Fußballer war Dieter Weiß ab 1953 beim<br />

MTV Jahn Volkmarst aktiv. Bereits 1958 wurde er Beisitzer im Kreisjugendausschuss, den er inzwischen im 22. Jahr als Vorsitzender führt. „Über ein halbes<br />

Menschenleben habe ich die Arbeit gemacht, und ich habe sie jederzeit gern und nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Ich bin nur so gut<br />

wie die Mitarbeiter in meinem Team und die leisten Jahr für Jahr eine tolle Arbeit“, leitete Weiß den Dank weiter. Foto: Riegel<br />

Fairnesswertung an Wingst und Flögeln<br />

Cuxhaven: Fachtagungen in Neuenkirchen und Stinstedt – Große Probleme bei den Alten Herren<br />

Die Ehrung der fairsten Mannschaften<br />

der 1. Kreisklasse<br />

Staffel I und II im Fußballkreis Cuxhaven<br />

stand im Mittelpunkt der<br />

Fachtagungen. Für den Nordkreis<br />

fand die Zusammenkunft in Neuenkirchen<br />

(Gaststätte Tamm) statt,<br />

für den Südkreis in Stinstedt, Gemeinde<br />

Loxstedt (Gaststätte<br />

„Waidmannsruh“).<br />

Zu seiner Bilanz über das<br />

Spieljahr 2007/08 begrüßte der<br />

Spielausschussvorsitzende Hermann<br />

Brenner den 1. Vorsitzenden<br />

des NFV-Kreises Cuxhaven, Hans-<br />

Dieter Hoffmeister, Schatzmeister<br />

Walter Kopf sowie die Vertreter<br />

der Fußballvereine. Einen besonderen<br />

Dank gab Brenner im Namen<br />

des Spielausschusses an jene<br />

Klubs weiter, die ihre Sportplätze<br />

für End- und Entscheidungsspiele<br />

zur Verfügung gestellt haben. Als<br />

neue Mitglieder des Spielausschusses<br />

wurden Ewald Burwitz (TSV<br />

Otterndorf) und Stefan Mangels<br />

(MTV Bokel) vorgestellt.<br />

Die Auszeichnung für die fairste<br />

Mannschaft im Nordkreis sicherte<br />

sich die Mannschaft des VfL<br />

Wingst (1. Kreisklasse Staffel I). Im<br />

September 2008<br />

Südkreis gewann der TSV Flögeln<br />

(1. Kreisklasse Staffel II) die Fairnesswertung.<br />

Beide Vereine durften<br />

sich als Prämie für ihr vorbildliches<br />

Verhalten über einen Scheck<br />

in Höhe von jeweils 200 Euro freuen.<br />

Überreicht wurde er vom Vertreter<br />

der Kreissparkasse Wesermünde/Hadeln,<br />

Erwin Glüsing.<br />

„Deutschland, ein Sommermärchen“<br />

– so lautete der Titel eines<br />

beeindruckenden Films über<br />

die Weltmeisterschaft 2006. Anschließend<br />

erläuterte Hermann<br />

Brenner die Vergehen, mit denen<br />

sich der Spielausschuss in der vergangenen<br />

Saison beschäftigen<br />

musste. Behandelt wurden: 180<br />

Feldverweise, 105 Fälle von Nichtantreten<br />

einer Mannschaft, 79 Bestrafungen<br />

wegen fehlender Spielerpässe,<br />

14 Fälle von eingesetzten<br />

Spielern ohne Genehmigung, 16<br />

Fälle von Beleidigungen der<br />

Schiedsrichter durch Trainer oder<br />

Betreuer. Zwölf Mal musste das<br />

Sportgericht eingeschaltet werden.<br />

Der Kreisvorsitzende Hans-<br />

Dieter Hoffmeister berichtete, dass<br />

mit der neuen Saison nur noch elf<br />

Spieler auf dem Spielbericht er-<br />

Michael Schlobohm (links) vom VfL Wingst nahm aus den Händen von Erwin<br />

Glüsing (Kreisparkasse Wesermünde/Hadeln) einen Scheck von 200<br />

Euro entgegen. Im Hintergrund Cuxhavens Kreisvorsitzender Hans-Dieter<br />

Hoffmeister (links) und der Spielausschussvorsitzende Hermann Brenner.<br />

scheinen dürfen. Eingewechselte<br />

Spieler müssen nachgetragen werden.<br />

Der NFV-Kreis Cuxhaven hat<br />

vom DFB die drei Mini-Spielfelder<br />

Beverstedt, Nordholz und Wanna<br />

genehmigt bekommen.<br />

Ein großes Problem bleibt der<br />

Altherrenbereich. Gelöst werden<br />

soll es durch ein neues Konzept in<br />

der Saison 2009/10. Vorgesehen<br />

ist eine Altherren-Kreisliga, deren<br />

Unterbau aus vier Altherrenstaffeln<br />

besteht. Die Sieger der jeweiligen<br />

Staffeln steigen auf, die beiden<br />

letzten Teams ab.<br />

Fritz Schlichting<br />

Karsten Scherer und Andreas<br />

Klages, Vorstandsmitglieder<br />

des TSV Hösseringen (NFV-Kreis<br />

Uelzen), organisierten zum 60. Jubiläum<br />

ihres Vereins ein Fußballturnier<br />

auf dem Kleinfeld. Für die<br />

zwölf Teams gab es während des<br />

Turniers kaum Verschnaufpausen,<br />

da in den Spielpausen der Erwerb<br />

des DFB-/McDonald’s Fußballabzeichens<br />

auf dem Programm stand.<br />

Die dabei erreichte Punktzahl floss<br />

in die Mannschaftswertung ein.<br />

Am Ende hatten die Junioren des<br />

VfL Suderburg die Nase vorn und<br />

gewannen den Wanderpokal.<br />

I<br />

U


54_57Lüneburg 22.08.2008 0:14 Uhr Seite 55<br />

Individuelle Farbgestaltung<br />

nur für Euren Verein !!!<br />

Gern gestalten wir mit Euch<br />

einige Design-Vorschläge<br />

Unseren Ansprechpartner Dirk Hackmann erreicht<br />

Ihr unter der Telefon-Nr.: 05494/9888-42


54_57Lüneburg 22.08.2008 0:14 Uhr Seite 56<br />

Bezirk Lüneburg<br />

56<br />

Joachim Weis bleibt an der Spitze<br />

Harburg: Unparteiische leiteten mehr als 3.000 Spiele – Jungschiedsrichterturnier am 10. Januar 2009<br />

„Die Unparteiischen des<br />

Kreisfußballverbandes haben in<br />

der Saison 2007/08 mehr als<br />

3.000 Partien geleitet.“ Dies<br />

stellte Joachim Weis als Vorsitzender<br />

des Schiedsrichterausschusses<br />

während der Jahresversammlung<br />

im Hittfelder Gasthaus<br />

Gambrinius in den Mittelpunkt<br />

seines Berichts. Dabei<br />

lobte er das Engagement der<br />

rund 300 „Schwarzkittel“, die<br />

für einen reibungslosen Spielbetrieb<br />

gesorgt hatten und dank<br />

der guten Ausbildung durch<br />

Lehrwart Sven Weber (Tostedt)<br />

sehr gute Leistungen ablieferten.<br />

Als Gäste konnte Weis unter<br />

anderem den Vorsitzenden<br />

des Kreisfußballverbandes Manfred<br />

Marquardt und den Ehrenvorsitzenden<br />

Dieter Tomforde<br />

begrüßen. Als einen Höhepunkt<br />

der Lehrabende bezeichnete<br />

Weis den Besuch von Bundesliga-Schiedsrichter<br />

Peter Gagelmann<br />

(Bremen).<br />

Kritisch berichtete der Kreisschiedsrichterobmann<br />

über die<br />

beiden jüngsten Anwärterlehrgänge.<br />

Da die Anforderungen angehoben<br />

wurden, schafften von<br />

insgesamt 72 Interessierten nur<br />

44 das erforderliche Soll. Dass die<br />

Unparteiischen auch Fußball spielen<br />

können, bewiesen sie bei einem<br />

vom NFV organisierten Hallenturnier<br />

in Hildesheim. Die<br />

Frauen belegten Platz zwei,<br />

während die Männer mit einem<br />

Rang im Mittelfeld der Tabelle<br />

vorlieb nehmen mussten. Bereits<br />

jetzt laufen die Planungen für<br />

ein NFV-Jungschiedsrichter-Turnier<br />

am 10. Januar 2009 in der<br />

Winsener WINarena.<br />

September 2008<br />

Besonders stolz berichtete<br />

Joachim Weis über die Frauen-<br />

Power im Kreisschiedsrichterausschuss.<br />

Allen voran Kim-Jana<br />

Trenkner (TSV Winsen), die einen<br />

festen Platz als Unparteiische in<br />

der 2. Frauen-Bundesliga hat und<br />

auf dem Sprung in die 1. Bundesliga<br />

ist. Bei den Männern ist sie<br />

bis einschließlich Bezirksoberliga<br />

aktiv. Annika Hobst (TuS Fleestedt)<br />

und Nadine Lange (TV<br />

Meckelfeld) leiten Spiele in der<br />

Frauen-Regionalliga. In die Frauen-Niedersachsenligaaufgestiegen<br />

sind Christin Junge (TS Westerhof),<br />

Anna Kristin Mielke (TuS<br />

Fleestedt), Sabrina Schulz (TSV<br />

Stelle) und Jana Reinhard (VfL Jesteburg).<br />

Knisterne Spannung herrschte<br />

bei der Proklamation der Besten.<br />

Zur Schiedsrichterin des Jahres<br />

wurde Nadine Lange (TV<br />

Meckelfeld), zum Schiedsrichter<br />

des Jahres Martin Meyer (SC<br />

Klecken) und Florian Loest (MTV<br />

Hanstedt) gekürt. Ehrennadeln<br />

für 25-jährige Schiedsrichter-<br />

Tätigkeit nahmen Kay-Dieter<br />

Guntau (TuS Hollenstedt-Wenzendorf),<br />

Hans-Kaj Mortensen<br />

(Young Boys Seevetal), Heinrich<br />

Knupper (TSV Elstorf) und Alfio<br />

Insolera (ESV Maschen) in Empfang.<br />

Seit 30 Jahren sind Ernst-<br />

Harald Dierks (Eintracht Elbmarsch),<br />

Peter Kappenberger<br />

(TSV Auetal) und Volker Lau (MTV<br />

Borstel-Sangenstedt) aktiv. Ihr<br />

Engagement wurde mit Ehrenurkunden<br />

gewürdigt.<br />

Bei den Neuwahlen erhielt<br />

Kreisschiedsrichterobmann Joachim<br />

Weis bei einer Enthaltung<br />

für drei Jahre das Vertrauen der<br />

Arnold Hellbusch (links) wurde auf dem Kreistag der Celler<br />

Fußballer mit der DFB-Verdienstnadel ausgezeichnet. „In Anerkennung<br />

langjähriger, erfolgreicher Arbeit für den Fußballsport“, steht auf der von<br />

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger signierten Urkunde. Überreicht wurde<br />

sie vom Vorsitzenden des NFV-Bezirks Lüneburg, Hans-Günther Kuers<br />

(rechts). Seit 1992 bekleidete Arnold Hellbusch das wichtige Ehrenamt<br />

des Schriftführers im NFV-Kreis Celle, aus dem der 73-Jährige nun freiwillig<br />

ausschied. Foto: Friebe<br />

Die Schiedsrichter des Jahres, von links: Nadine Lange, Martin Meyer und<br />

Florian Loest. Foto: Balzer<br />

Versammlungsteilnehmer. Die<br />

weitere Besetzung des Ausschusses<br />

erfolgte einstimmig. Wiedergewählt<br />

wurden Lehrwart Sven<br />

Weber, die Ansetzer Otto<br />

Schmidt (Herren), Hubert Junge<br />

(Jugend) und Peter Ahlers (Frauen,<br />

Altherren und Senioren),<br />

Frauenreferentin Kim-Jana Trenkner<br />

sowie Christian Jahnke (Bei-<br />

Schule und Fußball – ein Thema<br />

das der Deutsche Fußball-<br />

Bund (DFB) und der Niedersächsische<br />

Fußballverband (NFV) intensiv<br />

fördern und weiterentwickeln.<br />

Im NFV-Kreis Cuxhaven<br />

richtete Schulfußballreferent<br />

Erich Butt in Wanna ein Turnier<br />

für Grundschulen aus. Eigentlich<br />

sollte die Veranstaltung auf dem<br />

Sportplatz stattfinden, doch der<br />

anhaltende Regen führte zur Verlegung<br />

in die Sporthalle.<br />

Vor Ort sorgten die Elternund<br />

Lehrerschaft der Grundschule<br />

Wanna sowie der Schule „Am<br />

Wiesendamm“ unter der Leitung<br />

von Antje Rieger, Barbara Uelzen,<br />

Erich Butt und Thomas Kroll für eine<br />

perfekte Organisation. Ein<br />

sitzer und zuständig für Auswahlund<br />

Lehrarbeit). Dieter Tomforde<br />

überreichte abschließend Annika<br />

Hobst (TuS Fleestedt) eine Goldmedaille.<br />

Diese sollte sie bereits<br />

beim Fest des Sports in der Winsener<br />

Stadthalle erhalten, konnte<br />

damals aber wegen ihres Urlaubs<br />

die Auszeichnung nicht in Empfang<br />

nehmen. Ulrich Balzer<br />

Ballack und Poldi<br />

als Vorbilder<br />

Cuxhaven: Fußballturnier für Grundschüler<br />

buntes Rahmenprogramm, zu der<br />

auch eine Zaubershow zählte, unterstützte<br />

Aktive und Besucher.<br />

Und auch an die nötigen Vitamine<br />

hatten die Veranstalter gedacht –<br />

sie kamen direkt vom Obsthof Julian<br />

Uelzen aus Ihlienworth.<br />

Fußball gespielt wurde nach<br />

dem Modus „Jeder gegen jeden“.<br />

Spielberechtigt waren Schüler<br />

und Schülerinnen der Jahrgänge<br />

1997 bis 1999. Sieger unter sechs<br />

Mannschaften wurde die AG<br />

Grundschule Wanna I, in der auch<br />

Schüler der Schule „Am Wiesendamm“<br />

Bad Bederkesa mitspielten.<br />

Als besonderes Präsent überreichte<br />

Erich Butt allen Mannschaften<br />

einen Fußball.<br />

Fritz Schlichting


54_57Lüneburg 22.08.2008 0:14 Uhr Seite 57<br />

Der alte und neue Kreisvorsitzende Eckehard Schütt (links) ehrte die E1-Jugend des VSK Osterholz.<br />

Keine Spieltagssperre für Gelb-<strong>Rot</strong>-Sünder<br />

Osterholz: <strong>Rot</strong>hmund stellt auf Kreistag die Einheit von Amateuren und Profis heraus<br />

Der ordentliche Kreistag des<br />

NFV-Kreises Osterholz führte<br />

die Vereinsvertreter in Grasberg<br />

zusammen. Als Ehrengäste waren<br />

der Landrat des Kreises<br />

Osterholz, Dr. Jörg Mielke, die<br />

Bürgermeisterin der Gemeinde<br />

Grasberg, Marion Schorfmann,<br />

der Vorsitzende des Verbandsjugendsportgerichts,<br />

Heinz Meyer,<br />

der Vorsitzende des NFV-Bezirks<br />

Lüneburg, Hans-Günther Kuers,<br />

die Vorsitzende des Kreissportbundes,<br />

Edith Hünecken, sowie<br />

NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

vertreten.<br />

<strong>Rot</strong>hmund betonte in seiner<br />

Gastrede die besondere Bedeutung<br />

des Ehrenamtes. Hier stellte<br />

er die Volunteers während der<br />

WM 2006 in Deutschland als Beispiel<br />

gebend heraus. „Wenn man<br />

den persönlichen Einsatz dieser<br />

jungen Menschen gesehen hat,<br />

kann es um das Ehrenamt in<br />

Deutschland nicht so schlecht bestellt<br />

sein.“ Zum Verhältnis zwi-<br />

Christian Vander (mit<br />

Ball), Torwart des Bundesligisten<br />

Werder Bremen, war Stargast des<br />

fünften Torwarttages der Fußball-<br />

Abteilung der TuSG Ritterhude. Er<br />

stand den Nachwuchskeepern für<br />

Fotos, Smalltalk sowie Autogramme<br />

zur Verfügung. Insgesamt 63 Teilnehmer<br />

im Alter von neun bis 17<br />

Jahren aus den Bundesländern<br />

Schleswig-Holstein, Bremen und<br />

Niedersachsen bildeten sich auf der<br />

Sportanlage am Moormannskamp<br />

weiter. Die Torwartschule T-A-T-Z-E<br />

unter der Leitung von Herbert<br />

Becker gab sich alle Mühe, den Teilnehmern<br />

Tricks und Kniffe bei der<br />

Ballbehandlung beizubringen. „Es<br />

war eine rundherum gelungene<br />

Veranstaltung. Es hat den Torhütern<br />

sehr viel Spaß gemacht“, erklärte<br />

TuSG-Jugendleiter Uwe Rogoll.<br />

schen Profis und Amateuren erklärte<br />

der 65-Jährige: „Die Einheit<br />

von Amateuren und Profis unter<br />

dem Dach des DFB ist einmalig.<br />

Wenn der DFB durch Bundesliga-<br />

Gelder mehr als 800 Millionen<br />

Euro einnimmt, profitiert davon<br />

auch der Amateurbereich, der<br />

drei Prozent erhält.“<br />

Die Vereine forderte der<br />

NFV-Präsident auf, nicht nur den<br />

Fußball, sondern ihr gesamtes<br />

Vereinsprogramm positiv darzustellen,<br />

da „an der Basis wertvolle<br />

Integrationsarbeit geleistet wird“.<br />

Ein weiteres Thema seiner Rede<br />

waren Verbandsreformen. <strong>Rot</strong>hmund<br />

führte aus, dass die Struktur<br />

des NFV sich stets an den politischen<br />

Strukturen ausrichten<br />

werde. „So lange es politische<br />

Kreise in Niedersachsen gibt, wird<br />

es auch Fußballkreise in Niedersachsen<br />

geben.“ Allerdings müsse<br />

man darüber nachdenken, ob<br />

man sich in jedem Kreis auch<br />

zukünftig jeden Ausschuss leisten<br />

könne. Die Zusammenlegung von<br />

Aufgaben über die Kreisgrenzen<br />

hinaus sei eine Möglichkeit, um<br />

die ehrenamtliche Tätigkeit, aber<br />

auch die Kosten, sinnvoll zu gestalten.<br />

Von den 39 Vereinen des<br />

Kreises waren 36 anwesend und<br />

nahmen ihr Stimmrecht wahr. Bevor<br />

es jedoch zur Abgabe kam,<br />

legte der Vorsitzende Eckehard<br />

Schütt den Rechenschaftsbericht<br />

über die vergangenen zwei Jahre<br />

ab. Stellvertretend für die zahlreichen<br />

erfolgreichen Jugendmannschaften<br />

des Kreises ehrte Schütt<br />

die E1-Jugend des VSK Osterholz.<br />

Als Jugendmannschaft des Jahres<br />

wurde sie in ihrer Altersklasse<br />

Kreismeister, Hallenkreismeister,<br />

Pokalsieger und Hallen-Vizebezirksmeister.<br />

Eckehard Schütt verabschiedete<br />

die langjährigen Vorstandsmitglieder<br />

Bernhard Böschen,<br />

Helmut Flathmann und Heinz<br />

Flathmann. Auf einstimmigen Be-<br />

Bezirk Lüneburg<br />

schluss des Kreistages wurden sie<br />

zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für<br />

verdienstvolle Arbeit im NFV-Kreis<br />

Osterholz erhielten Reiner Lütjen<br />

und Volker Guttmann die silberne<br />

Ehrennadel sowie Heinz Müller<br />

und Harri Buttgereit die goldene<br />

Ehrennadel.<br />

Neu im Kreisvorstand sind<br />

Johann Lohmann, der sowohl<br />

das Amt des 2. Vorsitzenden als<br />

auch das des Schatzmeisters<br />

übernimmt, sowie Ralf Müller<br />

(Schriftführer) und Thomas Bruse<br />

(Sportgericht). Der nach dem<br />

Tod von Hans Winter zunächst<br />

kommissarisch als Vorsitzender<br />

des Lehrausschusses berufene<br />

Fred Michalsky wurde ebenfalls<br />

neu in den Kreisvorstand gewählt.<br />

Der Spielausschussvorsitzende<br />

Jürgen Stenken gab für<br />

die Saison 2008/09 bekannt,<br />

dass eine Spieltagssperre für<br />

Gelb-<strong>Rot</strong>-Sünder im Kreis Osterholz<br />

nicht zur Anwendung kommen<br />

wird.<br />

September 2008 57


58Amtliches 22.08.2008 0:16 Uhr Seite 58<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

58<br />

September 2008<br />

Geburtstage<br />

15.September bis<br />

15. Oktober<br />

Egon Trepke, Vorsitzender<br />

des NFV-Bezirks Braunschweig<br />

und des NFV-Kreises<br />

Gifhorn, feiert am 23.<br />

September seinen 64. Geburtstag.<br />

Horst Lemmermann, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises<br />

Verden, wird am 25. September<br />

56 Jahre alt.<br />

Marco Vankann, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises<br />

Schaumburg, feiert am 2.<br />

Oktober seinen 33. Geburtstag.<br />

Heinrick Eickhoff, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Soltau-Fallingbostel,<br />

wird am<br />

11. Oktober 60 Jahre alt.<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Kreistag des<br />

NFV-Kreises Schaumburg am<br />

Freitag, 21. November 2008,<br />

19.00 Uhr, in der Mehrzweckhalle<br />

Engern, Schulweg 7 in 31737 Rinteln<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Grußwort der Gäste<br />

3. Gedenken verstorbener Kameraden<br />

4. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

5. Genehmigung des Protokolls<br />

vom ordentlichen Kreistag in<br />

2005<br />

6. Rechenschaftsberichte des Vorstandes,<br />

der Ausschüsse und<br />

der Rechtsorgane mit anschließender<br />

Aussprache<br />

7. Bericht der Kassenprüfer<br />

8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />

für die Jahre 2009 bis<br />

2011<br />

9. Anträge<br />

Unser Topangebot<br />

Alu-Knabenfußballtor<br />

transportabel, vollverschweißt, GS-geprüft,<br />

mit Bodenverankerung, 5 x 2 m,<br />

Tortiefe 1,50 m<br />

pro Paar D1350.-<br />

Spezial-Trainingstor<br />

transportabel, vollverschweißt, GS-geprüft,<br />

mit Bodenverankerung und Tragegriffen,<br />

7,32 x 2,44 m, Tortiefe 1,50 m<br />

Stück D1310.-<br />

Preise inkl. gesetzl. MwSt., keine Frachtkosten.<br />

Bitte fordern Sie kostenlos unsere Sonderkataloge an.<br />

HANS-JOACHIM KREUSCHNER<br />

Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />

Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />

Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

www.sportartikelvertrieb.de<br />

www.fussballtore.com<br />

Sportschul-Termine<br />

1. September bis 3. Oktober 2008<br />

Trainerausbildung<br />

Mo. 1. bis Mi. 3. Fortbildung Übungsleiter C Breitensport<br />

Mo. 1. bis Fr. 5. DFB-Trainer-C-Lizenz, Leistungsfußball, Reihe III, Teil 2<br />

Mo. 8. bis Mi. 10. Fortbildung DFB-Trainer-C-Lizenz/bisherige B-Lizenz<br />

Mo. 8. bis Fr. 12. DFB-Trainer-C-Lizenz, Breitenfußball, Teil 3, Profil Jugend<br />

Fr. 12. bis Sa. 13. DFB-Stützpunkttrainer-Tagung<br />

Mo. 15. bis Fr. 19. DFB-Trainer-B-Lizenz, Reihe II, Teil 1<br />

Sa. 20. bis So. 21. Fortbildung der Honorartrainerinnen<br />

Mo. 22. bis Mi. 24. Torwarttrainer-Seminar<br />

Mo. 22. bis Fr. 26. DFB-Trainer-B-Lizenz, Reihe II, Teil 2<br />

Fr. 26. bis So. 28. Lehrgang für Trainer/innen im Mädchenfußball<br />

Mo. 29. bis Fr. 3.10. DFB-Trainer-C-Lizenz, Breitenfußball, Teil 1, Basislehrgang<br />

DFB-Trainer-C-Lizenz, Reihe IV, Teil 1<br />

Verbandsmitarbeiter<br />

Sa. 6. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />

Verbandsjugendausschusssitzung und Jugendbeirat<br />

Fr. 12. bis Sa. 13. Verbandsspielausschusssitzung<br />

Fr. 19. bis Sa. 20. Sitzung Verbands-/Bezirks-Mädchenreferentinnen<br />

Sa. 20. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />

Fr. 26. bis Sa. 27. Tagung Arbeitskreis Schulfußball<br />

Talentsichtung<br />

Fr. 5. bis So. 7. U18-Junioren-Nordturnier im August-Wenzel-Stadion<br />

Di. 9. U21-Testspiel im August-Wenzel-Stadion<br />

Fr. 12. bis So. 14. U15-Junioren-Auswahllehrgang<br />

Fr. 19. bis So. 21. U17-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U16-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U17-Juniorinnen-Nordturnier im August-Wenzel-Stadion<br />

Di. 23. U21-Testspiel im August-Wenzel-Stadion<br />

Fr. 26. bis So. 28. U15-Mädchen-Auswahllehrgang<br />

Schiedsrichter<br />

Fr. 26. bis So. 28. Leistungs-Lehrgang für Bezirksschiedsrichter<br />

Sonstiges<br />

So. 28. bis So. 5. Trainingslager einer Auswahl Großpolens<br />

10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />

11. Entlastung des Vorstandes<br />

12. Wahlen des geschäftsführenden Vorstandes, der Ausschüsse,<br />

des Sportgerichts, der Kassenprüfer und Bestätigung des<br />

Jugendausschusses<br />

13. Verschiedenes<br />

Anträge zu TOP 9 sind schriftlich bis zum 31. Oktober an<br />

den Kreisvorsitzenden Marco Vankann, Am Hülsebach 8 in<br />

31714 Lauenhagen zu richten. Marco Vankann,<br />

Kreisvorsitzender<br />

Vereinsneuaufnahmen<br />

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />

der folgenden Vereine als Mitglied im Niedersächsischen Fußballverband<br />

bestätigt worden:<br />

• Turn- und Sportverein Walle von 1912 e.V., 1. Vorsitzender Bodo<br />

Schlechte, Fichtenweg 4 in 27283 Verden<br />

• Sportverein Ege e.V., 1. Vorsitzender Nurettin Yildizgezer, Ha-<br />

senwinkel 14 in 38114 Braunschweig<br />

• TSV Heiligenrode von 1946 e.V., 1. Vorsitzender Herbert Nothdurft,<br />

Am Kindergarten 12 in 28816 Stuhr<br />

• Kickers Ganderkesee e.V., 1. Vorsitzender Sven Menßen, Gneisenauweg<br />

55 in 27755 Delmenhorst.<br />

• Braunschweiger Sport-Club Acosta e.V., 1. Vorsitzender Volker<br />

Schmidt, Nordstr. 1 in 38162 Cremlingen<br />

• Blau-Weiß Hohenkörben e.V., 1. Vorsitzender Gerhard Scholten,<br />

Nordhorner Str. 22 in 49828 Osterwald Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

Präsident<br />

Aufnahmegesuch<br />

Der Verein Sauensieker Sportclub e.V., vertreten durch den<br />

Vorsitzenden der Fußballabteilung Frank Pielot, Fruchtallee 24,<br />

21641 Apensen, bittet um Aufnahme in den Niedersächsischen<br />

Fußballverband.<br />

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />

von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachungen<br />

ist der 15. September 2008.<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (NFV)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des NFV<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

NFV-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:<br />

Frank Wöstmannn (Braunschweig)<br />

Kleine Kirchstr. 3,<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

E-Mail: info@regiopress-wf.de<br />

Hans-Jürgen Rohrbach (Hannover)<br />

Harnischstr. 10, 30163 Hannover<br />

E-Mail: HRohrbach@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

Reiner.Tienken@sportline.de<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich für<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, NFV-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />

Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Anzeigen:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des NFV<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

erscheint monatlich. Es kann nur im<br />

Abonnement bezogen werden.<br />

Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />

für ein Jahr können bei der NFV-<br />

Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />

GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />

bestellt werden. Der<br />

Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />

und Verbandsmitarbeiter des<br />

NFV ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos usw. wird keine<br />

Haftung übernommen. Rücksendung<br />

erfolgt nur, wenn Rückporto<br />

beiliegt.<br />

Artikel, die mit dem Namen des<br />

Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

oder der Journal-Redaktion<br />

dar.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!