USSBALL - Rot Weiss Damme
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01TitelSeptemberV 21.08.2008 23:49 Uhr Seite 1<br />
F<strong>USSBALL</strong><br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 9/2008<br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
EM U 19-Junioren:<br />
Zwei Niedersachsen<br />
holen den Titel
03Vorwort 21.08.2008 23:50 Uhr Seite 3<br />
Nur wenige Wochen nach dem Ende der EURO in Österreich und der Schweiz grassierte bei den Mitarbeitern<br />
und Mitarbeiterinnen des Niedersächsischen Fußballverbandes erneut das EM-Fieber. Anlass war die Europameisterschaft<br />
der U 19-Junioren in der Tschechischen Republik, wo unser Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg als<br />
Assistent von Trainer Horst Hrubesch das deutsche Team betreute.<br />
Dementsprechend groß fiel der Jubel über den Turnierverlauf auch in Barsinghausen aus. Mit fünf Siegen in<br />
fünf Spielen erreichte die Mannschaft ein Ergebnis historischen Ausmaßes. Denn mit dem 3:1-Finalsieg über Italien<br />
holte die Elf um den in Niedersachsen groß gewordenen Dennis Diekmeier den ersten Junioren-Titel einer deutschen<br />
Mannschaft seit 1992. Als Präsident des NFV bin ich stolz darauf, dass ein Mitarbeiter meines Verbandes an<br />
diesem Triumph beteiligt war. Seit seinem Dienstantritt zum 1. Januar 2003 habe ich Thomas Nörenberg als einen<br />
großartigen Menschen und Trainer kennen gelernt. Mit hoher fachlicher Kompetenz, Herzblut und Hingabe versieht<br />
er seine Aufgaben. Wir alle können uns glücklich schätzen, einen solchen Fachmann in unseren Reihen zu haben.<br />
Zugleich werte ich den EM-Titel als Auszeichnung für die hervorragende Nachwuchsarbeit, die nicht zuletzt bei<br />
unseren Vereinen an der Basis betrieben wird. Bestes Beispiel ist Dennis Diekmeier, der die ersten Jahre seiner Ausbildung<br />
beim TSV Bierden und dem heutigen FC Verden 04 erfahren hat, bevor er im C-Juniorenalter zu Werder<br />
Bremen wechselte.<br />
Stichwort EM. Am 25. September entscheidet die europäische Fußballunion Uefa darüber, ob Polen und die<br />
Ukraine Gastgeber für die Endrunde der EURO 2012 bleiben. Ich werde an diesem Tag mit den Gedanken bei<br />
meinen polnischen Freunden sein. Im August war ich für vier Tage in der historischen Region Oberschlesien, aus<br />
der meine Großmutter mütterlicherseits stammt. Wie auch bei meinem Besuch im Februar in Posen habe ich in<br />
Kluczbork (Kreuzburg) erlebt, wie das gesamte Land im Aufbruch begriffen ist. Überall entstehen neue Gebäude,<br />
Straßen und hochmoderne, multisportive Trainingsstätten. Erst vor kurzem hat die polnische Regierung ein Paket<br />
von einer Milliarde Euro für die EM abgesegnet.<br />
Wer nachvollziehen möchte, welche Bedeutung die Austragung eines solchen Ereignisses für Polen und die<br />
Ukraine hätte, braucht doch nur an das deutsche Sommermärchen zurückdenken. Der Sommer 2006 hat gezeigt,<br />
wie kraftvoll, wie wichtig der Fußball ist. Keine andere Sportart, ich wiederhole mich da immer wieder gerne, hat<br />
diese Ausstrahlung – sie reicht bis in die hintersten Winkel einer Gesellschaft. Eine bessere Möglichkeit als den<br />
Fußball, um gesellschaftliche Ausgrenzung zu überwinden, gibt es deshalb kaum.<br />
Weil Fußball auf der ganzen Welt diese Aura besitzt und in mehr Ländern gespielt wird, als die Uno Mitglieder<br />
hat, wurde 2003 mit der ersten Austragung des „Homeless Word Cup“, der Weltmeisterschaft der Wohnungslosen,<br />
ein Meilenstein zur weltweiten Nutzung der lebensverändernden Kraft des Fußballs gesetzt.<br />
Der beeindruckende Erfolg dieser seitdem jährlich ausgetragenen Veranstaltung hat ihren Niederschlag in der<br />
nationalen Meisterschaft gefunden. In Hannover erleben wir jetzt am 12. und 13. September bereits die dritte<br />
Deutsche Meisterschaft im Straßenfußball der Wohnungslosen. Ich bin mir sicher, dass dieses Turnier und nicht<br />
zuletzt die dafür nötige Vorbereitung den Teilnehmern eine neue Motivation in ihrem Leben geben wird.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der NFV N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
September 2008 3
04Inhalt 21.08.2008 23:51 Uhr Seite 4<br />
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund über Polen und die EURO 2012 3<br />
Charakterkopf<br />
Disziplin, Ehrgeiz und eiserner Wille: Thomas Nörenberg im Portrait 6<br />
Odyssee<br />
Rainer Zobels abenteuerliche Rückkehr aus Georgien 8<br />
DFB-Spielklassenreform<br />
Jürgen Stebani zu den Auswirkungen auf Landesebene 10<br />
Faszination Schiedsrichter<br />
Siegerehrung des DFB-Wettbewerbs in Volkswagenarena 11<br />
U 21-Auswahl des NFV<br />
Vorbereitung auf den DFB-Länderpokal 12<br />
Polenreise<br />
NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund besucht Oberschlesien 14<br />
Praktikumssemester<br />
Jugendausschussmitglied Frank Gunia für ein halbes Jahr beim NFV 15<br />
Gedankenaustausch<br />
Mirko Slomka besucht Bastian Hellberg in Barsinghausen 16<br />
Sommerlehrgang<br />
Regionalliga-Schiedsrichter in Barsinghausen auf dem Prüfstand 17<br />
Jugendaustausch<br />
Niedersächsische Auswahlteams zu Gast in Posen 18<br />
Justitia am Spielfeldrand<br />
Platzverbot für die Hartplatzhelden 22<br />
Goldmedaille<br />
Dennis Diekmeier bester deutscher U 19-Nachwuchsspieler 23<br />
Talentförderung<br />
VfL Osnabrück im Schulterschluss mit dem NFV 24<br />
Ausbildungsboom<br />
Große Nachfrage für Fachübungsleiter-Lehrgänge in Hildesheim 25<br />
Ferienfußballschule<br />
Glückliche Nachwuchsfußballer im Fuchsbachtal 30<br />
Seite 12<br />
Marc Vucinovic (SV Bavenstedt) hat seit 2002 in allen Auswahlteams des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes gespielt. Im Testspiel gegen den MTV<br />
Gifhorn (2:1) in Barsinghausen schoss er beide Tore. Jetzt bereitet sich der<br />
20-Jährige auf den DFB-Länderpokal vor, der vom 9. bis 14. Oktober in der<br />
Sportschule Duisburg-Wedau ausgespielt wird. Foto: Kramer<br />
September 2008<br />
Titel<br />
Der Triumph hat ein<br />
historisches Ausmaß:<br />
Mit dem 3:1-<br />
Finalerfolg über<br />
Italien gewannen<br />
die deutschen<br />
Junioren Ende Juli<br />
die U 19-Europameisterschaft<br />
in<br />
der Tschechischen<br />
Republik. Es ist der<br />
erste Titel einer<br />
DFB-Nachwuchsauswahl<br />
seit 1992.<br />
In den Reihen des<br />
Siegers standen<br />
zwei Niedersachsen:<br />
Dennis Diekmeier<br />
(Spielszene),<br />
der beim TSV<br />
Bierden und dem<br />
heutigen FC Verden<br />
groß wurde und<br />
inzwischen für<br />
Werder Bremen<br />
spielt, sowie NFV-<br />
Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg (kleines Foto, rechts).<br />
Der 44-Jährige arbeitet seit 2004 als Assistent von Trainer Horst<br />
Hrubesch. Die Motive wurden der Redaktion von den Sportfotodiensten<br />
gettyimages und imago zur Verfügung gestellt.<br />
NFV-Feriencamp<br />
Talente empfehlen sich für U 14-Auswahl 32<br />
NFV-Sportschule<br />
Unterbringung auf hohem Niveau 34<br />
Von der Hase an den Rhein<br />
Jugendnationalspieler Gerrit Nauber fühlt sich in Leverkusen wohl 36<br />
Herbstdüngung<br />
Mit Kalium ist der Rasen bestens für den Winter gerüstet 37<br />
Bezirk Hannover<br />
Ralf Krömer „Schiedsrichter des Jahres“ in Schaumburg 39<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Josef Rolfes verabschiedet – Vechta verliert „Fels in der Brandung“ 43<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Trauer um langjährigen NFV-Kreisvorsitzenden Rainer Willig 49<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Keine Spieltagssperren für Gelb-<strong>Rot</strong>-Sünder im NFV-Kreis Osterholz 57<br />
NFV intern<br />
Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 58<br />
<strong>Rot</strong>her statt Schröder<br />
In der vergangenen Ausgabe berichteten wir unter dem Titel „Elfmeterglück<br />
nahe der Papstwiese“ über den dritten Supercup im deutschen<br />
Altherrenfußball. Mit dem SV Broitzem stellte Niedersachsen erstmals<br />
den Sieger. Im Finale bezwangen die Braunschweiger den Hamburger<br />
Meister TuS Germania Schnellsen mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Den<br />
entscheidenden Elfmeter verwandelte Michael <strong>Rot</strong>her und nicht, wie von<br />
uns berichtet, Ulf Schröder. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.<br />
„C“ statt „A“<br />
Ein kleiner, aber nicht unerheblicher Druckfehler hat sich in unserer<br />
August-Ausgabe eingeschlichen. Im Beitrag „Oberliga Niedersachsen<br />
ab 2010 eingleisig?“ ist zu lesen, dass in der künftigen Oberliga Niedersachsen<br />
nur Trainer mit einer A-Lizenz die Mannschaften betreuen<br />
dürfen. Derzeit wird aber nur die C-Lizenz (ehemalige B-Lizenz) gefordert.<br />
Ob nach einer möglichen Zusammenlegung der beiden<br />
Staffeln West und Ost (Saison 2010/11) tatsächlich die A-Lizenz<br />
verlangt wird, ist vorerst noch ungewiss.
06_08Nörenberg 21.08.2008 23:52 Uhr Seite 6<br />
Portrait<br />
6<br />
„Blüh im Glanze dieses Glückes ...“ – die deutsche Trainerbank vor dem Finale gegen Italien. Von links: Trainer Horst Hrubesch, sein Assistent Thomas<br />
Nörenberg und Torwarttrainer Kurt Kowarz. Foto: imago<br />
Von MANFRED FINGER<br />
„Quäl dich, du Sau!“ Mit diesem inzwischen<br />
legendären Satz trieb Udo Bölts seinen<br />
Kapitän Jan Ullrich 1997 zum Sieg bei der Tour<br />
de France. Wenn Thomas Nörenberg seinen<br />
inneren Schweinhund überwinden möchte, ist<br />
er auf dererlei Motivationshilfen nicht angewiesen.<br />
In solchen Momenten schnürt er seine<br />
Laufschuhe und sucht die Herausforderung im<br />
Deister, dem nördlichsten Höhenzug des Weserberglandes.<br />
Sein L’Alpe d’Huez ist dabei<br />
der Anstieg zum Fernsehturm, der auf einer<br />
Kammhöhe von 400 Metern als weithin sichtbares<br />
Wahrzeichen über Barsinghausen<br />
thront.<br />
Von der Sportschule 2 seines Arbeitgebers,<br />
dem Niedersächsischen Fußballverband,<br />
bis hoch zum Turm sind es gut drei Kilometer<br />
und 275 Höhenmeter. Thomas Nörenberg<br />
überwindet sich und diese Distanz, die<br />
bis zu sieben Prozent Steigung aufweist, in<br />
weniger als 17 Minuten – den Puls fast immer<br />
im roten Bereich. Doch sportmedizinische<br />
Gesichtspunkte spielen für den 44-Jährigen,<br />
dessen Zeugnis zum Fußball-Lehrer im<br />
Fach Trainingslehre die Note 1 schmückt, bei<br />
dieser Einheit keine Rolle. Knüppeln, Charakter<br />
zeigen, die Grenzen ausloten – bei Thomas<br />
Nörenberg geschieht dies aus eigenem<br />
Antrieb heraus.<br />
September 2008<br />
„Ein verdammt guter Trainer“<br />
Bei der U 19-Europameisterschaft im Juli gewann die DFB-Auswahl den ersten deutschen Junioren-<br />
Titel seit 1992.Als Assistent von Horst Hrubesch war NFV-Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg<br />
maßgeblich an dem historischen Triumph beteiligt. Ein Mann, den Charakter, Disziplin und Ehrgeiz<br />
auszeichnen und der für die Erfüllung seines Lebenstraumes auf Vieles verzichtet hat.<br />
Disziplin und Ehrgeiz bestimmen sein Leben.<br />
Halbe Sachen sind nicht sein Ding. Er<br />
selbst nennt es eine „gewisse Besessenheit“,<br />
die ihn bei seinem Tun auszeichnet. Erst recht,<br />
wenn es um Fußball geht. Für seinen Lebenstraum,<br />
die Beschäftigung mit dem runden Leder<br />
zum Beruf zu machen, hat er viel aufgegeben,<br />
hat er viel geopfert. Exakt 20 Jahre arbei-<br />
„Horst Hrubesch und sein<br />
Assistent Thomas Nörenberg<br />
sind der Schlüssel<br />
zum Erfolg gewesen.“<br />
MATTHIAS SAMMER, DFB-Sportdirektor<br />
tete Thomas Nörenberg als Polizeiobermeister<br />
beim Bundesgrenzschutz. War Beamter auf<br />
Lebenszeit und als Vorsitzender des Personalrats<br />
von den Kollegen geschätzt. Doch während<br />
diese in den Urlaub fuhren oder sich ein<br />
neues Auto kauften, steckte Nörenberg fünfeinhalb<br />
Jahre lang fast jeden freien Tag und<br />
fast jeden Cent, der über die Fixkosten hinausging,<br />
in die Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Im<br />
September 1994 erwarb er die Trainer-B-Lizenz,<br />
im Frühjahr 1997 folgte die A-Lizenz,<br />
ehe es im Oktober 2000 schließlich soweit<br />
war: Als Absolvent des 45. Lehrganges der<br />
Hennes-Weisweiler-Akademie an der Kölner<br />
Sporthochschule konnte er aus den Händen<br />
von Ausbildungsleiter Erich Rutemöller sein<br />
Zeugnis als Fußball-Lehrer entgegen nehmen.<br />
Zu seinen Lehrgangskollegen zählten<br />
Hannovers heutiger Coach Dieter Hecking,<br />
Bremens Regionalligatrainer Thomas Wolter<br />
und Zeljko Buvac, der als Mitglied des Trainergespanns<br />
von Jürgen Klopp lange in Mainz arbeitete<br />
und mit Beginn der neuen Saison nun<br />
in Dortmund wirkt. Trotz des Notendurchschnitts<br />
von 1,6 und des damit zweitbesten<br />
Ergebnisses aller 25 Absolventen konnte sein<br />
Kommilitone Thomas Nörenberg kein nachhaltiges<br />
Interesse an seiner Person wecken.<br />
„Ich habe mich bei 20 Vereinen aus der 1. und<br />
2. Bundesliga als Co-Trainer oder Trainer im<br />
Jugendbereich beworben. Ich habe nicht eine<br />
einzige Antwort erhalten“, sagt der heutige<br />
NFV-Verbandssportlehrer. Die Hürde, im Profibereich<br />
ein „No Name“ zu sein, war zu hoch.<br />
Umso überraschender kam für ihn gut<br />
ein dreiviertel Jahr später die Einladung des<br />
VfB Stuttgart zu einem Bewerbungsgespräch.<br />
Trainer Felix Magath, von 2001 bis 2004 bei<br />
den Schwaben unter Vertrag, suchte einen<br />
Assistenten und setzte sich auf Empfehlung<br />
der Kölner Sporthochschule mit Nörenberg<br />
und dem damaligen VfB-Manager Rolf Rüssmann<br />
an den Tisch. Letztlich fiel die Wahl<br />
des heutigen Wolfsburger Trainers aber auf ➤
06_08Nörenberg 21.08.2008 23:52 Uhr Seite 7<br />
Der neue U 19-Europameister, hinten von links: Timo Gebhart (TSV 1860 München), Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen), Björn Kopplin (Bayern<br />
München), Dennis Diekmeier (Werder Bremen), Richard Sukuta-Pasu (Bayer Leverkusen). Vorne: Deniz Naki (Bayer Leverkusen), Ron-Robert Zieler<br />
(Manchester United), Savio Nsereko (Brescia Calcio), Danny Latza (Schalke 04), Lars Bender (TSV 1860 München). Auf dem Foto fehlt Kapitän Florian<br />
Jungwirth (TSV 1860 München). Aufgenommen wurde das Team vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Bulgarien (3:0). Foto: gettyimages<br />
Portrait<br />
September 2008 7
06_08Nörenberg 21.08.2008 23:52 Uhr Seite 8<br />
Portrait<br />
8<br />
Nach seiner Rückkehr gratulierten NFV-Direktor Bastian Hellberg (links) und NFV-Verbandssportlehrer<br />
„Roger“ Müller ihrem Kollegen Thomas Nörenberg zum Gewinn des EM-Titels. Foto: Finger<br />
Seppo Eichkorn, der zuvor schon Cheftrainer<br />
beim FC Pauli und dem MSV Duisburg gewesen<br />
war und der ihn später zum FC Bayern<br />
und zu den „Wölfen“ begleiten sollte.<br />
Als Fußballer kann Thomas Nörenberg<br />
auf eine durchaus beachtliche Karriere zurückblicken.<br />
Zwischen 1982 und 1995 bestritt er<br />
für den VfB Lübeck, Strand 08 und den TSV<br />
Pansdorf rund 300 Spiele in der Oberliga, der<br />
damals vierthöchsten deutschen Spielklasse.<br />
Zweikampfstärke, ein gutes Auge für die Mitspieler<br />
und taktische Finesse zeichneten den<br />
zentralen Mittelfeldspieler aus. „Leider war<br />
ich zu wenig torgefährlich und hatte nicht das<br />
Tempo, die nötige Dynamik am Ball“, nennt<br />
Nörenberg seine „Schwächen“.<br />
Auf Nörenbergs Stärken in der Schulung<br />
von Nachwuchsspielern wurde als einer der<br />
ersten Horst Hrubesch aufmerksam, als er im<br />
Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)<br />
die Arbeit an den Stützpunkten beobachtete.<br />
Sein Weg führte ihn auch ins holsteinische<br />
Reinfeld (bei Bad Oldesloe), wo der dortige<br />
Stützpunkttrainer wohl einen nachhaltigen<br />
Eindruck auf ihn hinterlassen haben muss.<br />
Denn als 2004 der Posten des Assistenztrainers<br />
der Deutschen U 18-Nationalmannschaft<br />
durch den Wechsel von Michael Oenning zu<br />
Borussia Mönchengladbach frei wurde, erhielt<br />
dieser einen Anruf. „Horst hat mich gefragt,<br />
ob ich Zeit und Lust hätte, an einem Lehrgang<br />
des 87er-Jahrganges teilzunehmen“, erinnert<br />
sich Nörenberg, der zu diesem Zeitpunkt bereits<br />
über ein Jahr beim NFV als Verbandssportlehrer<br />
beschäftigt war (seit 1. Januar<br />
2003).<br />
Aus der ersten gemeinsamen Woche sind<br />
inzwischen vier Jahre geworden, in denen beide<br />
die Geschicke der deutschen U 18-Nationalelf<br />
(seit 2006 U 19) lenken. Der Europameister<br />
von 1980 als Trainer, Nörenberg als<br />
sein Kollege (Hrubesch: „Co-Trainer gibt es<br />
bei mir nicht“).<br />
„Ich bin dem NFV sehr dankbar, dass er<br />
mir die Möglichkeit dazu gibt.“ Es ist ein sonniger<br />
Montagnachmittag Ende Juli 2008 in<br />
Barsinghausen, an dem Thomas Nörenberg<br />
diesen Satz im Gespräch mit dem Fußball-<br />
Journal Niedersachsen sagt. Vor ein paar Minuten<br />
saß er noch gemeinsam mit seinem Ver-<br />
September 2008<br />
bandssportkollegen Wulf-Rüdiger Müller ein<br />
Stockwerk höher im Büro von NFV-Direktor<br />
Bastian Hellberg. Thema waren bürokratische<br />
und organisatorische Abläufe der Talentförderung<br />
in Niedersachsen. Ein ganz normales Arbeitsgespräch<br />
nach einem Wochenende allerdings,<br />
das alles andere als normal verlief. Weder<br />
für Nörenberg noch für den deutschen<br />
Fußball.<br />
Mit dem 3:1-Finalsieg über Italien bei der<br />
U 19-Europameisterschaft in der Tschechischen<br />
Republik hatte die von Hrubesch und<br />
Nörenberg betreute Auswahl keine 48 Stunden<br />
zuvor den ersten Titel einer deutschen Juniorenmannschaft<br />
seit 1992 gewonnen. Das<br />
Besondere an diesem Triumph war aber nicht<br />
nur das Ende einer 16 Jahre andauernden<br />
Durststrecke. Vor allem wurde die DFB-Elf<br />
dem Anspruch gerecht, den Jürgen Klinsmann<br />
2004 für alle deutschen Nationalmannschaften<br />
ausgegeben hatte: Druckvoll und variantenreich<br />
den Weg in die Offensive zu suchen.<br />
Das Ergebnis fiel nicht nur wegen der<br />
Bilanz von fünf Siegen in fünf Spielen beeindruckend<br />
aus. Mit zwölf Treffern war das<br />
Team des Gespanns Hrubesch/Nörenberg das<br />
mit Abstand torgefährlichste des Turniers.<br />
Auffallend war dabei auch, dass nicht nur die<br />
Stürmer erfolgreich waren, sondern Torgefahr<br />
von allen Mannschaftsteilen ausging. Zudem<br />
zeigte das deutsche Team in allen Partien die<br />
von Matthias Sammer so vehement geforderte<br />
Siegermentalität. Wer ihr diese eingeimpft<br />
hatte, liegt für den DFB-Sportdirektor auf der<br />
Hand: „Horst Hrubesch und sein Assistent<br />
Thomas Nörenberg sind der Schlüssel zum Erfolg<br />
gewesen“, erklärte er gegenüber dfb.de<br />
„Wir haben an die Sache geglaubt“, sagt<br />
Thomas Nörenberg. Im Endspiel trugen er und<br />
die übrigen Mitglieder der deutschen Bank ein<br />
schwarzes T-Shirt, auf dessen Rücken ein Ball<br />
abgedruckt ist, der von zwei Händen fest umschlungen<br />
wird. Die Symbolik des Motivs war<br />
jedem im deutschen Team klar: „Keine leeren<br />
Hände“, lautete die Losung. Von Beginn an.<br />
„Unsere Sprachregelung lautete, dass wir hier<br />
fünf Endspiele bestreiten wollten“, berichtet<br />
Horst Hrubesch. Der 57-Jährige, der einst<br />
beim Hamburger SV unter Branko Zebec und<br />
Ernst Happel trainierte, weiß, was er an Thomas<br />
Nörenberg hat. „Er ist ein verdammt guter<br />
Trainer, fachlich absolut top. Ein akribischer<br />
Arbeiter, der weiß, wie Fußball gespielt wird.“<br />
Zudem, so Hrubesch, „denken wir in Belangen<br />
des Fußballs ziemlich gleich. Da liegen<br />
wir auf einer Wellenlänge.“ Deshalb stand es<br />
für beide nie zur Debatte, nach den Auftakterfolgen<br />
über Spanien (2:1) und Bulgarien (3:0)<br />
das bei der EURO 2008 so gern praktizierte<br />
<strong>Rot</strong>ationsprinzip im Kader anzuwenden. „Zeichen<br />
setzen“, bringt Nörenberg die Philosophie<br />
knapp und präzise auf den Punkt. Deshalb<br />
liefen die deutschen U 19-Junioren im<br />
dritten Gruppenspiel gegen Ungarn in Bestbesetzung<br />
auf. Bis auf Savio Nsereko, der im<br />
Halbfinale gegen Tschechien (2:1 nach Verlängerung)<br />
seine zweite gelbe Karte sah und deshalb<br />
im Endspiel zuschauen musste, war die<br />
Elf mit der späteren Finalmannschaft identisch.<br />
„Fußball ist sein Leben“ – so häufig dieser<br />
Satz benutzt wird, so wenig kommt man<br />
an ihm in einem Portrait über Thomas Nörenberg<br />
vorbei. Dabei ist er keineswegs ein Sonderling,<br />
ein Kauz, der nur Fußball im Kopf hat<br />
und mit dem sich über andere Themen nur<br />
schwer sprechen lässt. Seine Gedanken bringt<br />
der Holsteiner gerne in Versen zum Ausdruck.<br />
Die Gedichte des Fußball-Lehrers haben in<br />
NFV-Kreisen längst Kultstatus erlangt. Dank<br />
seiner natürlichen Autorität, seiner Geradlinigkeit<br />
und Zuverlässigkeit hat sein Wort in Barsinghausen<br />
großes Gewicht. Nicht zuletzt ist<br />
Thomas Nörenberg eines: authentisch. Auch<br />
Horst Hrubesch schätzt an ihm „besonders<br />
seine Ehrlichkeit“.<br />
Über sich selbst zu sprechen, behagt dem<br />
wie Hrubesch begeisterten Angler dagegen<br />
nicht. Tut er es doch, wie nach dem EM-Ge-<br />
„Thomas ist ein akribischer Arbeiter, fachlich absolut top.<br />
Seine Ehrlichkeit schätze ich besonders.“<br />
HORST HRUBESCH, DFB-Trainer<br />
winn, erfahren seine Geprächspartner keinesfalls<br />
„Anglerlatein“, sondern interessante Geschichten,<br />
die viel über Nörenberg und seine<br />
Arbeitsweise verraten. Eine solche Geschichte<br />
ist die von Rouven Hennings, der vor der jetzigen<br />
Saison vom VfL Osnabrück zum FC St.<br />
Pauli wechselte. Im Oktober 2005 erzielte der<br />
heutige U 21-Nationalspieler im Spiel gegen<br />
Griechenland (3:2) zwei Tore und überraschte<br />
dabei mit ungewohnter Beidfüßigkeit. Hatte<br />
er das 1:1 noch mit seinem starken linken Fuß<br />
erzielt, so hämmerte er bei seinem zweiten<br />
Treffer den Ball aus 20 Metern mit rechts in<br />
den Winkel.<br />
Nörenberg erlebte dieses Traumtor auf<br />
der deutschen Bank und wurde nach der<br />
Partie von Rouven Hennings auf ein Detail<br />
aus gemeinsamen Tagen am Stützpunkt<br />
Reinfeld hingewiesen. „Können Sie sich<br />
noch an Ihre Karteikarte erinnern?“, fragte<br />
Hennings den deutschen Assistenztrainer.<br />
Auf der Karte hatte Nörenberg die Stärken<br />
und Schwächen des damaligen D-Jugendspielers<br />
aufgeführt. Als Aufgabe hatte er<br />
ihm seinerzeit mit auf den Weg gegeben:<br />
„Die Verbesserung des rechten Fußes.“ ■
10Stebani_WWW 21.08.2008 23:53 Uhr Seite 10<br />
Oberliga Niedersachsen<br />
10<br />
Neuer Name –<br />
neuer Aufschwung?<br />
Oberligastaffeln West und Ost sollen ab der Saison 2010/2011 zusammengelegt werden<br />
Die Niedersachsenliga heißt seit einigen<br />
Wochen Oberliga Niedersachsen. Neuer<br />
Name – neuer Aufschwung? Derzeit<br />
spielt die höchste Liga auf Verbandsebene<br />
in der West- und Oststaffel. Aber<br />
vieles deutet darauf hin, dass sie ab der<br />
Saison 2010/2011 zusammengeführt<br />
werden. Die Entscheidung fällt auf dem<br />
Verbandstag des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes am 1. November in<br />
Barsinghausen. Wenn es so kommt,<br />
können sich die Mannschaften der<br />
Oberliga-Staffeln West und Ost in der<br />
Saison 2009/2010 für die neue Klasse<br />
qualifizieren. Im Vorfeld sprach REINER<br />
KRAMER mit Jürgen Stebani, Spielausschussvorsitzender<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes. Das Interview<br />
im Wortlaut:<br />
Fußball-Journal: Die Spielklassenreform<br />
des DFB mit der Einführung der neuen<br />
3. Liga und den Regionalligen Nord, West<br />
und Süd, sorgt für reichlich Gesprächsstoff.<br />
Die Zusammenlegung der Oberliga Niedersachsen<br />
Staffeln West und Ost scheint so<br />
gut wie beschlossen zu sein. Wie müsste<br />
nach Ihrer Einschätzung der Unterbau auf<br />
Landesebene aussehen?<br />
Stebani: Gerade im Hinblick auf die<br />
hohen sportlichen, wirtschaftlichen, organisatorischen<br />
und sicherheitstechnischen<br />
Anforderungen des DFB ab der Regionalliga<br />
macht nur eine Bündelung der in dieser<br />
Hinsicht potenten Vereine in einer Liga<br />
Sinn, um einen im Lizenzierungsverfahren<br />
ungefährdeten direkten Aufsteiger zu bekommen.<br />
Das heißt nach meiner Einschätzung,<br />
dass in der höchsten Spielklasse unseres<br />
Verbandes – die jetzt die neue<br />
5. Spielklassenebene im DFB ist – auch in<br />
Zukunft bei der zu erwartenden Eingleisigkeit<br />
nur eine Staffel mit 18 Mannschaften<br />
diesem Leistungsanspruch gerecht<br />
wird. Zur Klarstellung möchte ich auch<br />
darauf hinweisen, dass in dieser 5. Spiel-<br />
Jürgen Stebani. Foto: Kramer<br />
September 2008<br />
Rainer Kremer (TuS Lingen) konnte sich nur schwer aus der Umklammerung befreien. Eine Szene<br />
aus der Niedersachsenliga-Begegnung TuS Lingen gegen TuS Esens (Saison 2007/2008). Foto: Leißing<br />
klassenebene die verantwortlichen Trainer<br />
noch die neue C-Lizenz (ehemals B-Lizenz)<br />
vorweisen müssen, in der Regionalliga<br />
dann allerdings schon die A-Lizenz vorgeschrieben<br />
ist.<br />
Fußball-Journal: Es wird jetzt schon<br />
vielerorts darüber spekuliert, wie viele Absteiger<br />
es in den nächsten Jahren in die Bezirke<br />
geben wird. Können Sie schon konkret<br />
etwas dazu sagen und wie lautet Ihre<br />
persönliche Meinung dazu?<br />
Stebani: Unter der Voraussetzung<br />
der Eingleisigkeit, die wir im Verbandsspielausschuss<br />
demnächst für den Verbandstag<br />
planerisch vorbereiten, gehe ich<br />
davon aus, dass in der so genannten<br />
„Qualifikations-Saison“ 2009/2010 unsere<br />
beiden Oberligen mit je 16 Vereinen starten,<br />
die dann auf die nur einmalig vorgesehene<br />
Sollzahl von 20 Mannschaften am<br />
Ende der Saison zusammengelegt werden.<br />
Daraus folgt, dass insgesamt 16 Vereine<br />
absteigen müssen, da wir ja bei Verzicht<br />
auf die Relegation aus den Bezirksoberligen<br />
auf jeden Fall zumindest vier Aufsteiger<br />
haben werden und wollen. Es<br />
würden also im Schnitt auf unsere vier<br />
Bezirk je vier Absteiger zukommen, wobei<br />
je nach regionaler Verteilung Verschiebungen<br />
möglich sind. Bei einer Eingleisigkeit<br />
hätte man im ersten Jahr bei 20 Teams<br />
auf jeden Fall sechs Absteiger in vier Bezirksoberligen,<br />
wobei hier auch noch die<br />
Regelung der Relegation und die möglichen<br />
Absteiger aus der Regionalliga die<br />
üblichen positiven oder negativen Verschiebungen<br />
nach unten oder oben auslö-<br />
sen können. Dies gilt es dann, flexibel<br />
über die Ausschreibung zu lösen.<br />
Fußball-Journal: Niedersachsen erhält<br />
einen direkten Aufsteiger in die Regionalliga<br />
Nord. Wie groß sehen Sie die Möglichkeit,<br />
dass der Verlierer um die Niedersachsenmeisterschaft<br />
die Zusatzchance erhält,<br />
in einer Relegationsrunde mit den Verbandsligameistern<br />
aus Bremen, Hamburg<br />
und Schleswig-Holstein, ebenfalls in die<br />
Regionalliga Nord aufzusteigen?<br />
Stebani: Es wird auf jeden Fall meine<br />
Forderung für die demnächst anstehenden<br />
Gespräche im Spielausschuss des Regionalverbandes<br />
sein, dass ein zweiter niedersächsischer<br />
Vertreter zumindest als Nachrücker<br />
bei der Relegation um den zweiten<br />
Regionalligaaufsteiger mitmischen darf. Bekanntlich<br />
sollen ja Bremen, Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein diesen zweiten Platz<br />
ausspielen. In der diesjährigen, allerdings in<br />
ihrer Zusammensetzung einmaligen Relegationsrunde<br />
konnten ja Schleswig-Holstein<br />
und – zumindest nicht direkt – Bremen<br />
keinen Teilnehmer stellen. Auch wenn<br />
die Ergebnisse unserer drei niedersächsischen<br />
Vertreter in dieser Runde kein Ruhmesblatt<br />
waren, stellen wir doch rund 70<br />
Prozent aller Mannschaften und Vereine im<br />
Norden, so dass meine Forderung sicherlich<br />
nicht übertrieben ist. Warten wir’s ab! Abschließend<br />
wird hierüber ja das Präsidium<br />
des Norddeutschen Regionalverbandes zu<br />
befinden haben.<br />
Fußball-Journal: Herr Stebani, vielen<br />
Dank für das Gespräch.<br />
@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de
11WOB 21.08.2008 23:54 Uhr Seite 11<br />
Die Geehrten Referees mit Dr. Felix Brych (Bildmitte), Dr. Rainer Koch (rechts) und Wilfried Heitmann (Zweiter von links). Fotos: Kramer<br />
Was ist am Amt des<br />
Schiedsrichters faszinierend?<br />
Unparteiische aus Deutschland gingen in einem DFB-Wettbewerb dieser Frage nach<br />
Faszination – Ein Wort macht die Runde<br />
in der Wolfsburger Volkswagenarena.<br />
Die Fußballsaison 2008/2009 ist eröffnet.<br />
Der erste Gegner der Wölfe ist der<br />
1. FC Köln. Bevor sich die Faszination Fußball<br />
auf dem grünen Rasen ausbreitet, versammeln<br />
sich Schiedsrichter aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet im Veranstaltungsraum<br />
der VfL-Arena, um auch Faszination<br />
zu versprühen.<br />
Es sind Preisträgerinnen und Preisträger,<br />
die sich am DFB-Wettbewerb „Faszination<br />
Schiedsrichter“ beteiligt haben.<br />
Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter<br />
hatten die Gelegenheit, ihre Gefühle, die<br />
sie mit diesem Amt verbinden, zu beschreiben.<br />
Die Besten von ihnen wurden von Dr.<br />
Rainer Koch (Poing), DFB-Vizepräsident,<br />
ausgezeichnet. Begleitet wurde er dabei<br />
unter anderem von Wilfried Heitmann<br />
(Drentwede) aus dem DFB-Schiedsrichter-<br />
Ausschuss und Wolfgang Mierswa (Hänigsen),<br />
Vorsitzender des NFV-Schiedsrichterrausschusses.<br />
Unter den Preisträgern auch zwei Referees<br />
aus Niedersachsen. Markus Büsing<br />
(NFV-Kreis Osnabrück-Stadt) belegte im<br />
Gruppenwettbewerb den 2. Platz und Liane<br />
Lindenberg (NFV-Kreis Nienburg) im<br />
Einzelwettbewerb den 3. Platz. Einfach<br />
faszinierend.<br />
Lob gab es nicht nur für die preisgekrönten<br />
Referees. Auch Gastgeber VfL<br />
Wolfsburg erhielt für seine Gastfreundschaft<br />
Komplimente von allen Seiten. Dazu<br />
trugen sicherlich eine gute Bewirtung<br />
und eine kompetente Stadionführung bei.<br />
Dass die Unparteiischen nach der Preisverleihung<br />
auch noch Gäste des Bundesligaspiels<br />
der Wölfe gegen den 1. FC Köln<br />
(2:1) waren, rundete die Faszination Fußball<br />
und Schiedsrichter ab. Reiner Kramer<br />
Urkunde für Liane Lindenberg.<br />
Dr. Felix Brych war ein guter Leiter des Spiels VfL Wolfsburg – 1. FC Kölln (2:1). Foto: imago Urkunde für Markus Büsing.<br />
Schiedsrichter<br />
September 2008 11
12_13_U21_Zobel 21.08.2008 23:55 Uhr Seite 12<br />
Testspiel<br />
12<br />
Dave Otto (Hannover<br />
96) versucht<br />
dem Gifhorner<br />
Spieler<br />
den Ball<br />
wegzuspitzeln.<br />
September 2008<br />
Marc Vucinovic<br />
in Topform<br />
U 21-Auswahl des NFV besiegt MTV Gifhorn mit 2:1<br />
Starke Vorstellung. Die U 21-Auswahl des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
besiegte jetzt im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion den<br />
MTV Gifhorn mit 2:1 (1:0). Das Team von Wulf-Rüdiger Müller zeigte<br />
eine couragierte Leistung und empfahl sich damit für den DFB-Länderpokal,<br />
der vom 9. bis 14. Oktober in der Sportschule Duisburg-Wedau<br />
ausgespielt wird.<br />
Und das, obwohl die NFV-Auswahl ohne die Talente des<br />
VfL Wolfsburg auskommen musste, die zur gleichen Zeit mit<br />
der 2. Mannschaft des VfL ein Freundschaftsspiel absolvierten.<br />
Der überragende Marc Vucinovic (SV Bavenstedt) sorgte<br />
in der 19. Minute für die Führung, die der Gifhorner<br />
Naglis Juknewitschius noch vor der Pause (35. Minute)<br />
ausglich.<br />
Vucinovic war es, der die niedersächsischen U 21-<br />
Talente in der 49. Minute mit einem fulminanten<br />
Schuss aus 25 Metern erneut in Führung schoss. Der<br />
MTV Gifhorn, amtierender Meister der Niedersachsenliga<br />
Ost, konnte sich freuen, dass es am Ende bei diesem<br />
knappen Ergebnis blieb, zumal die NFV-Auswahl<br />
in den 90 Minuten klare Einschussmöglichkeiten ungenutzt<br />
ließ.<br />
Das Fazit von Wulf-Rüdiger Müller: „Meine Mannschaft<br />
hat mit Biss und großer Leidenschaft gespielt. Sie<br />
besitzt eine große Spielqualität.“<br />
Morsi Barkallah (MTV Gifhorn) ballsicher und pfeilschnell. Fotos: Kramer<br />
Für die U 21-Auswahl des NFV kamen zum Einsatz:<br />
Tor: Dennis Koch (SCW Göttingen) und Jannick Hüls (VfL Osnabrück)<br />
Abwehr: Patrick Herrmann, Tim Hofmann, Lasse Neubert (alle Hannover<br />
96), Moritz Steidten (BV Cloppenburg), Mario Vaal (SC Spelle-Venhaus).<br />
Mittelfeld: Morsi Barkallah (MTV Gifhorn), Sören Czyborra (SV Drochtersen/Assel),<br />
Dave Otto, Michael Braczkowski (beide Hannover 96),<br />
Marc Vucinovic (SV Bavenstedt).<br />
Sturm: Viktor Braininger (VfL Osnabrück), Florian Büchler, Jaroslaw<br />
Lindner (Hannover 96), Adrian Koch (SCW Göttingen), Sebastian<br />
Schepers (SV Meppen).
12_13_U21_Zobel 21.08.2008 23:55 Uhr Seite 13<br />
Trainer Rainer Zobel (2. von links) gibt den Spielern von Dinamo Tiflis Anweisungen. Foto: imago<br />
Fußball-Trainer Rainer Zobel glückt<br />
abenteuerliche Rückkehr aus Tiflis<br />
Nach 26 Stunden wieder bei der Familie in Braunschweig –<br />
„Ich bin kein Abenteurer, sondern eher ängstlich“<br />
„Direkte Gefahr für Leib und Leben bestand<br />
nicht. Glaube ich. Es war aber<br />
schon ein sehr abenteuerlicher Weg<br />
nach Braunschweig. Ich bin froh, hier<br />
zu sein“, sagt Rainer Zobel. Von Tiflis<br />
aus benötigte er 26 Stunden, um zur<br />
erleichterten Familie zurückzukehren.<br />
Nein, Todesangst habe er nicht ausgestanden,<br />
aber einige beklemmende<br />
Gefühle hätten die dramatische<br />
Heimreise schon begleitet. Der ehemalige<br />
Fußballprofi Bayern Münchens und Trainer<br />
der Braunschweiger Eintracht (1987 bis<br />
1990) ist seit zwei Monaten Coach des georgischen<br />
Meisters Dinamo Tiflis. Um den<br />
Wirren des russisch-georgischen Kaukasus-Kriegs<br />
zu entkommen, verließ er mit<br />
sechs ausländischen Spielern sowie einem<br />
Slowaken und Tschechen das Land.<br />
Hektisch machte dieses Vorhaben vor<br />
allem die Tatsache, dass in den drei noch in<br />
Tiflis verbliebenen Flugzeugen kein Platz<br />
mehr war. „So mussten wir den Landweg<br />
über Armenien nehmen. Ich hatte dafür<br />
zunächst den Dinamo-Bus bestellt, doch<br />
der Fahrer weigerte sich. Er wusste, dass<br />
wir an einem Ort mit militärischem Stützpunkt<br />
vorbei mussten, der nachts zuvor<br />
bombardiert worden war“, schildert der<br />
59-Jährige.<br />
Da half ein über Zobels Schwiegervater<br />
hergestellter Kontakt zu einem Reisebüro,<br />
das einen Bus schickte, der die Gruppe<br />
zur Grenze brachte. Als Gepäck hatte<br />
jeder nur eine Sporttasche.<br />
Zobels Auslandserfahrung war es zu<br />
verdanken, dass der Fußball-Lehrer stets<br />
2000 Dollar dabei hat. Immerhin trainierte<br />
er in Ägypten, Abu Dhabi, dem Iran oder<br />
den Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />
Das half unge-<br />
mein. Vor allem aber<br />
beim Überqueren der<br />
Grenze von Georgien<br />
nach Armenien. Wie<br />
Zobel berichtet, „wollten<br />
etwa 200 bis 300<br />
Leute das Land verlassen.<br />
Um nicht in der Autoschlange warten<br />
zu müssen, verließen wir unseren Bus und<br />
gingen den letzten Kilometer. Es gab erhebliche<br />
Probleme, die dunkelhäutigen<br />
Spieler aus Gabun rüberzubekommen“.<br />
Doch mit Zobels „Verhandlungsgeschick“<br />
passierten auch die Nationalspieler<br />
die Grenze und die Gruppe erreichte in einem<br />
weiteren Bus die armenische Hauptstadt<br />
Eriwan. Dort allerdings trennten sich<br />
die Wege.<br />
Die fünf Europäer flogen nach Wien.<br />
Nur gegen Bargeld hatte es das Ticket gegeben,<br />
das lediglich aus der Bordkarte be-<br />
„Ich hätte am liebsten die ganze<br />
Mannschaft mitgenommen.“<br />
Fußball-Trainer Rainer Zobel<br />
nach seiner Rückkehr<br />
Reportage<br />
stand. Seinen Spielern konnte Zobel nur<br />
noch den Rat geben, sich mit dem heimischen<br />
Fußball-Verband in Verbindung zu<br />
setzen.<br />
„Ich hätte am liebsten die ganze<br />
Mannschaft mitgenommen. In den zwei<br />
Monaten hatte sich eine Beziehung aufgebaut.<br />
An einem Donnerstag ging es los,<br />
die Spieler im Trainingscamp wurden immer<br />
ängstlicher, und wir verfolgten permanent<br />
im Internet die<br />
Entwicklung“, erklärt<br />
der Trainer.<br />
Obwohl es in<br />
Tiflis ruhig geblieben<br />
sei, folgten sie zwei<br />
Tage später der Anordnung<br />
der slowenischen<br />
Botschaft, das Land zu verlassen.<br />
Eigentlich sei er ein eher ängstlicher<br />
Mensch und überhaupt kein Abenteurer.<br />
Dennoch meisterte Zobel die vielfältige<br />
Herausforderung: „Noch nie war ich so<br />
froh über die Handy-Verbindung, über die<br />
ich meine Familie in Braunschweig auf<br />
dem Laufenden hielt und beruhigte.“<br />
Beruhigender fiel die Beschäftigung in<br />
den darauf folgenden Tagen aus, in denen<br />
er sich der Gartenpflege widmete. Doch so<br />
schnell wie möglich möchte er auch zurück<br />
nach Tiflis zu seiner Dinamo-Mannschaft.<br />
Reiner Albring<br />
September 2008 13
14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 14<br />
Namen & Nachrichten<br />
14<br />
Shelley Thompson und Klaus Drach vom VfL Wolfsburg besuchten den NFV in Barsinghausen. Bei dem Arbeitsgespräch mit NFV-Direktor<br />
Bastian Hellberg (links) sowie PR- und Pressechef Reiner Kramer (rechts) wurde über eine Ausweitung der bisherigen Kooperation gesprochen.<br />
„Die Wölfe“ sind unter anderem Partner der Coca-Cola-Fußballschule des NFV und arbeiten mit dem Fußballverband anlässlich des Projektes<br />
„Profis in der Schule“ zusammen. Shelley Thompson, 2005 Bundesliga-Torschützenkönigin, stürmt seit 2007 für den VfL. Seit ihrem Wechsel<br />
nach Wolfsburg arbeitet die 24-Jährige, die in Düsseldorf Medien- und Kulturwissenschaften studierte, bei Volkswagen im Sport-Marketing. Ihr<br />
Großvater war früher Profi beim FC Liverpool. Klaus Drach wechselte zum 1. März 2008 als Leiter Marketing und Vertrieb zu den Grün-Weißen.<br />
Zuvor war der Absolvent der Kölner Sporthochschule fünfeinhalb Jahren Marketingleiter des 1. FSV Mainz 05. Der 40-Jährige ist Mitglied des<br />
Arbeitskreises Sponsoring der DFL. Foto: Finger<br />
September 2008<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund (Mitte), NFV-Präsident<br />
und DFB-Vizepräsident, besuchte im August<br />
für vier Tage die polnische Gemeinde<br />
Kluczbork (deutsch Kreuzburg) in der historischen<br />
Region Oberschlesien. Er folgte damit<br />
einer Einladung des polnischen Parlamentsabgeordneten<br />
Andrzej Bula (links). Beide hatten<br />
sich Mitte Februar in Barsinghausen kennen<br />
gelernt, als Bula zu einer 40-köpfigen Delegation<br />
aus Niederschlesien gehörte, die sich<br />
im Gilde Sporthotel Fuchsbachtal über die Bedingungen<br />
eines Nationalmannschafts-Quartiers<br />
informierte. Die Stadt- und Landgemeinde<br />
Kluczbork möchte 2012 Standort für einen<br />
EM-Teilnehmer werden. Im benachbarten<br />
Breslau sind bei der EURO drei Vorrundenspiele<br />
vorgesehen. Dafür entsteht bis 2010<br />
ein neues Stadion. Geplant ist eine Arena aus<br />
Stahlbeton mit Glasfassade, die 44.000 Zuschauern<br />
Platz bietet. Ähnlich wie die Allianz<br />
Arena in München, die mal in Blau (1860) und<br />
mal in <strong>Rot</strong> (FC Bayern) erstrahlt, wird auch<br />
das noch namenlose Stadion in verschiedenen<br />
Farben leuchten. Doch nicht nur in der<br />
schlesischen Metropole laufen die Vorbereitungen<br />
derzeit bereits auf Hochtouren.<br />
„Überall wird gebaut“, berichtete der stellvertretende<br />
NFV-Direktor Henning Schick,<br />
der zusammen mit Ansgar Nieberg (Leiter<br />
des NFV-Präsidialbüros) und Dariusz Szubert<br />
(Trainer in der Coca-Cola-Fußballschule)<br />
<strong>Rot</strong>hmund begleitete. Zu dessen Programm<br />
gehörte auch ein Abstecher nach Murow. Die<br />
Gemeinde nordöstlich von Opole (Oppeln) ist<br />
der Heimatort seiner Großmutter. Zu den Sehenswürdigkeiten<br />
von Kluczbork gehört das<br />
Schloss im Ortsteil Maciejów (Matzdorf), in<br />
dem die Gemeinde um den stellvertretenden<br />
Bürgermeister Andrzej Nowak (rechts) einen<br />
Empfang für Karl <strong>Rot</strong>hmund gab. Foto: privat<br />
Einen ausführlichen Bericht über die Polenreise<br />
des NFV-Präsidenten lesen Sie in der kommenden<br />
Ausgabe.
14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 15<br />
Frank Gunia, kooptiertes Mitglied im<br />
NFV-Jugendausschuss, absolviert derzeit sein<br />
Praktiumssemester beim NFV in Barsinghausen.<br />
Der 28-Jährige Emsländer studiert in Bochum<br />
Sportwissenschaften und wird demnächst mit<br />
seiner Diplomarbeit beginnen. Gunia wirkt seit<br />
Jahren für den NFV als Jugend-Freizeitleiter bei<br />
den Feriencamps der Egidius-Braun-Stiftung.<br />
2005 holte ihn NFV-Jugendobmann Walter Fricke<br />
in seine Führungscrew, im Jahr darauf zog<br />
Gunia in den Vorstand der niedersächsischen<br />
Sportjugend ein. Während seiner Zeit in Barsinghausen<br />
wird Gunia hauptsächlich in der Coca-Cola-Fußballschule<br />
sowie im Bereich der<br />
DFB-Minispielfelder eingesetzt. Zusammen mit<br />
Marko Kresic organisiert er die Eröffnungsveranstaltungen.<br />
Zum Beispiel die am 31. August<br />
in der Grundschule Osterbrock in Geeste.<br />
Für Gunia fast ein „Heimspiel“, denn Geeste<br />
grenzt im Süden an seine Geburtsstadt Lingen,<br />
auf die er im Büro von Kresic für den Fotografen<br />
zeigt. Foto: Finger<br />
Namen & Nachrichten<br />
Engelbert Nelle (Foto rechts, sitzend), NFV-Ehrenpräsident, wurde im Gilde Sporthotel<br />
Fuchsbachtal mit einem Bankett geehrt. Anlass war sein 75. Geburtstag, den Nelle Anfang Juni<br />
während der EURO als Mitglied der DFB-Delegation am Wörthersee gefeiert hatte (das Journal<br />
berichtete). NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (Foto rechts, stehend) würdigte die Verdienste des<br />
Hildesheimers, der den Verband von 1988 bis 2005 geführt hatte. Zu Nelles engsten Weggefährten<br />
zählen der Vorsitzende der Niedersächsischen Lottostiftung, Reinhard Scheibe (Foto<br />
rechts, vorne), der ehemalige NFV-Vize Hennig Hofmann (oben links), der jetzige NFV-Vize<br />
Hannes Wittfoth (oben rechts), der 1. NFV-Vizepräsident Eugen Gehlenborg (unten links) sowie<br />
Dieter Jerzewski (unten rechts), der Engelbert Nelle 2006 als Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />
folgte. Fotos: Finger<br />
Stellenausschreibung<br />
Der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) sucht zum 01.04. 2009 für den im Juni 2009 ausscheidenden<br />
Stelleninhaber<br />
eine Geschäftsführerin/<br />
einen Geschäftsführer<br />
Der NFV hat seinen Sitz in Bremen und ist der Regionalverband für die norddeutschen Landesverbände<br />
Bremen (BFV), Hamburg (HFV), Niedersachsen (NFV) und Schleswig-Holstein<br />
(SHFV).<br />
Zu Ihrem Aufgabengebiet gehören<br />
● die organisatorische Leitung der Geschäftsstelle in Bremen<br />
● Organisation und Begleitung der Sitzungen aller ehrenamtlich tätigen Gremien<br />
● Umsetzung und Koordinierung der Präsidiums- und Vorstandsbeschlüsse<br />
● Haushaltsführung nach den Vorgaben des Vizepräsidenten Finanzen<br />
● Kommunikation mit dem DFB und seinen Landes- und Regionalverbänden<br />
Was Sie mitbringen sollten:<br />
● Abgeschlossene Berufsausbildung entsprechend der aufgeführten Aufgabenbereiche.<br />
● Erfahrungen und Kenntnisse in den Bereichen Sportverwaltung und Vereinsrecht.<br />
● Organisations- und Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit und Gestaltungsvermögen.<br />
● Einsatzbereitschaft an Abenden und Wochenenden als ein Merkmal von Flexibilität und<br />
Belastbarkeit.<br />
● Gute Kenntnisse in Fremdsprachen und im Umgang mit elektronischen Medien.<br />
Die ausgeschriebene Stelle ist auf eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit ausgelegt,<br />
das Gehalt entspricht den Anforderungen. Richten Sie bitte Ihre aussagefähige Bewerbung<br />
– mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen – bis zum 30.09.2008 an den<br />
Norddeutschen Fußball-Verband<br />
Präsident Dieter Jerzewski<br />
Franz-Böhmert-Str. 1B<br />
28205 Bremen<br />
September 2008 15
14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 16<br />
Namen & Nachrichten<br />
16<br />
Mirko Slomka (Mitte), zuletzt bei Schalke 04 unter Vertrag stehender Fußball-Lehrer aus Hannover, traf sich in Barsinghausen mit NFV-Direktor<br />
Bastian Hellberg (rechts) zu einem Gedankenaustausch. Thematisiert wurde unter anderem der künftige Fitness- und Wellnessbereich des NFV anlässlich<br />
des Um- und Neubaus der Sportschule. Während seiner Zeit in Gelsenkirchen arbeitete Slomka mit dem Rehabilitations-, Sport- und Gesundheitszentrum<br />
„medicos.AufSchalke“ zusammen und ist so mit den höchsten Qualitätsstandards vertraut. Im Büro von Hellberg traf er seinen ehemaligen<br />
Spieler Tobias Orth wieder, der heute in der NFV-Sportschule arbeitet. Slomka und Orth standen 1995 und 1996 zweimal hintereinander mit Hannover<br />
96 im Endspiel um die Deutsche B-Juniorenmeisterschaft, in dem sie jeweils dem VfB Stuttgart unterlagen. Weitere Mitglieder dieser Mannschaft<br />
waren Raphael Schäfer (heute 1. FC Nürnberg) sowie Gerald Asamoah und Fabian Ernst (beide Schalke 04). Foto: Finger<br />
September 2008
14_17Namen 21.08.2008 23:56 Uhr Seite 17<br />
Frank Wente (rechts),<br />
Marketingleiter bei den VGH-<br />
Versicherungen in Hannover,<br />
feierte am 1. August sein 40jähriges<br />
Dienstjubiläum. Der<br />
bekennende Anhänger von<br />
Hannover 96 hatte nicht nur<br />
seine engsten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zu einer<br />
Feierstunde eingeladen: Auch<br />
NFV-Direktor Bastian Hellberg<br />
und Reiner Kramer, Leiter der<br />
NFV-Pressestelle, gehörten zu<br />
den Gratulanten. Die VGH-<br />
Versicherungen pflegen seit<br />
vielen Jahren eine Partnerschaft<br />
mit dem Niedersächsischen<br />
Fußballverband. Das<br />
größte Kooperationsprojekt<br />
ist der VGH-Fairness-Cup, den<br />
Frank Wente und Reiner Kramer<br />
gemeinsam mit dem damaligenPresseausschussvorsitzenden<br />
Bernd Jankowski<br />
(Peine) vor 16 Jahren ins Leben<br />
gerufen haben. Foto: privat<br />
Namen & Nachrichten<br />
Wilhelm Busch ist der Namensgeber<br />
der Göttinger Grundschule,<br />
die beim ABC-Schützen-<br />
Cup 2008 das Fortgeschrittenen-<br />
Turnier der Erstklässler gewann.<br />
Ausgerichtet wurde es vom RSV<br />
Göttingen 05, der mit derzeit 35<br />
Mannschaften die mit Abstand<br />
größte Fußball-Jugendabteilung in<br />
Südniedersachsen aufweist. Zum<br />
Angebot des im März 2005 entstandenen<br />
Fusionsklubs gehören<br />
zudem Fußball-Arbeitsgemeinschaften<br />
(AG) an acht Göttinger<br />
Grundschulen. Die AG’s richten sich<br />
an Mädchen und Jungen der ersten<br />
Klasse, die sich in einem Anfängerund<br />
Fortgeschrittenenturnier gegenüber<br />
stehen. Die Leitung des<br />
Projektes hat der Sportpädagoge<br />
Ralf Tarant, der beim RSV 05 Jugendkoordinator<br />
für den Bereich<br />
der G-bis D-Junioren ist.<br />
Volker <strong>Rot</strong>h (sitzend 3. von rechts), Vorsitzender<br />
des DFB-Schiedsrichterausschusses, und<br />
sein Stellvertreter Eugen Strigel (sitzend 3. von<br />
links) baten zum diesjährigen Sommerlehrgang<br />
der deutschen Regionalliga-Schiedsrichter in die<br />
Sportschule Barsinghausen. Eingeladen waren zudem<br />
zwei Unparteiische der 3. Liga sowie zwei<br />
Assistenten der 2. Bundesliga. Neben einer Leistungs-<br />
sowie Regelprüfung standen die Themen<br />
„Aktuelle Informationen zum Spielbetrieb“, „Abseitsschulung“,<br />
„Praxis auf dem Spielfeld“ und<br />
eine Videoschulung zur einheitlichen Regelauslegung<br />
auf dem Programm. Zur Lehrgangsleitung<br />
gehörten auch der niedersächsische Schiedsrichterobmann<br />
Wolfgang Mierswa (sitzend 2. von<br />
links), Wilfried Heitmann (sitzend rechts, Vorsitzender<br />
des Norddeutschen Schiedsrichterausschusses)<br />
und Aron Schmidhuber (sitzend 2. von<br />
rechts, DFB-Schiedsrichter-Lehrstab). Aus den Reihen<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes nahmen<br />
an dem Lehrgang teil: Riem Hussein (Bad<br />
Harzburg), Stefan Brauer (Hildesheim), Tobias Helwig<br />
(Hamburg), Harm Osmers (Hannover), Andreas<br />
Robke (<strong>Damme</strong>), Andreas Schönfelder<br />
(Hoheneggelsen), Dirk Wijnen (Hannover) sowie<br />
Stefan Schempershauwe (Hildesheim/Schiedsrichter<br />
3. Liga) und Arne Aarnink (Nordhorn/SR-Assistent<br />
2. Bundesliga). Foto: Deppe<br />
September 2008 17
18_20Posen 21.08.2008 23:57 Uhr Seite 18<br />
Auswahlwesen<br />
18<br />
Gute Laune versprühte Bernd Hornig. Der<br />
Coach am Stützpunkt Salzgitter-Wolfenbüttel/<br />
Salzdahlum bildete zusammen mit Tom Kissner<br />
das Trainerteam der U 18-Junioren.<br />
September 2008<br />
Für Thomas Nörenberg, der mit Deutschland an<br />
der U 19-Europameisterschaft teilnahm, hatte<br />
sein Assistent Tom Kissner die Verantwortung<br />
für die U 18-Junioren.<br />
Nina Lögering (blaues Trikot) und die NFV-Auswahl setzten sich mit 3:0 gegen die polnische<br />
Juniorinnen-Nationalmannschaft durch.<br />
„Eine wu n<br />
Zwei niedersächsische Auswahlteams<br />
weilten im Juli für eine Woche im westlichen<br />
Polen. Die Reise ist Bestandteil<br />
der Kooperation zwischen dem NFV<br />
und dem in Posen beheimateten Fußball-Regionalverband<br />
der Provinz Großpolen.<br />
Nach ihrer Rückkehr gaben die<br />
Jungen und Mädchen ihre Eindrücke in<br />
Reiseberichten wieder.<br />
25:0, 7:1, 6:2 – die Spiele der niedersächsischen<br />
U 17-Juniorinnen während ihrer<br />
Polenreise gerieten 2007 zum Muster ohne<br />
Wert. So gehörte der Wunsch nach stärkeren<br />
Mannschaften zu den wesentlichen<br />
Punkten, die NFV-Jugendobmann Walter<br />
Fricke im Gepäck führte, als er im Februar<br />
2008 Posen besuchte. In der fast 600.000<br />
Einwohner zählenden westpolnischen Stadt,<br />
die von 1793 bis 1806 sowie von 1815 bis<br />
1918 preußische Provinz war, hat der Großpolnische<br />
Fußballverband (WZPN) seinen<br />
Sitz. Mit dem Regionalverband, er ist der<br />
zweitgrößte im polnischen Fußballverband<br />
(PZPN), unterhält der NFV seit Oktober 2005<br />
eine Kooperation, die den Austausch im<br />
Schiedsrichter- und Trainerbereich sowie im<br />
Auswahlwesen der Mädchen und Jungen<br />
beinhaltet.<br />
„Dies ist eine Zusammenarbeit, um die<br />
uns der gesamte polnische Fußball beneidet“,<br />
erklärte WZPN-Präsident Stefan Antkowiak<br />
im Februar 2008, als er die NFV-Delegation<br />
um Walter Fricke, NFV-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund sowie NFV-Schiedsrichterobmann<br />
Wolfgang Mierswa mit der Goldenen<br />
Ehrennadel seines Verbandes auszeichnete.<br />
Zuvor hatte Antkowiak, der auch Vizepräsident<br />
des nationalen Verbandes ist, Fricke ein<br />
Versprechen gegeben. „Beim nächsten Mal<br />
treffen eure Mädchen auf unsere Juniorinnen-Nationalmannschaft!“<br />
So kam es fünf Monate später, im Juli,<br />
zu dem reizvollen Duell zwischen der Auswahl<br />
eines deutschen Landesverbandes und<br />
der gleichaltrigen polnischen Nationalmannschaft.<br />
Durch Treffer von Lena Petermann,<br />
Franziska Knopp und Laura Lopez gewannen<br />
die Gäste mit 3:0. „Wir alle, auch der<br />
Trainerstab, sind angespannt in dieses Spiel<br />
gegangen. Anschließend war die Stimmung<br />
richtig gut“, berichten die Spielerinnen in einem<br />
Reisebericht, den sie nach ihrer Rückkehr<br />
für die Redaktion des Fußball-Journal<br />
verfassten. „Insgesamt kann man sagen,<br />
dass wir als Mannschaft enger zusammengewachsen<br />
sind und viel Spaß hatten“, fiel<br />
das Fazit über den einwöchigen Aufenthalt<br />
positiv aus. Allerdings war so manche Teilnehmerin<br />
„froh darüber, wieder nach Hause<br />
zu fahren, denn die Woche war auch anstrengend.“<br />
Schließlich gab es Tage, an denen<br />
die beiden Trainer Tina <strong>Rot</strong>ter und Marek<br />
Wanik bereits um 7.15 Uhr morgens zur<br />
ersten Übungseinheit baten.<br />
Untergebracht war die Auswahl, die<br />
aus elf Spielerinnen des Jahrganges 1992,<br />
sechs Spielerinnen des Jahrganges 1993 sowie<br />
der 1994 geborenen Lena Petermann<br />
bestand, im 50 Kilometer von Posen entfernt<br />
gelegenen Wronki. Das Hotel „Olympic“<br />
ist eingebettet in einen modernen ➤
18_20Posen 21.08.2008 23:57 Uhr Seite 19<br />
ndervolle Reise“<br />
Sportkomplex, der bei den Gästen aus<br />
Niedersachsen Begeisterung hervorrief. Und<br />
zwar bei Mädchen und Jungen gleichermaßen,<br />
denn zusammen mit den U 17-Juniorinnen<br />
weilten auch die U 18-Junioren des<br />
NFV in Wronki. „Besonders gut gefallen haben<br />
uns die Trainingsbedingungen“, meinte<br />
Mehmet Ari. Das Hotel wurde in einem weiteren<br />
Reisbericht als „top“ eingestuft, doch<br />
wie die Mädchen sprachen auch die NFV-<br />
Jungs das Essen an, das „abwechselungsreicher<br />
hätte sein können.“<br />
Im Gegensatz zu den Juniorinnen<br />
trugen die Junioren ihre Spiele nicht in<br />
Wronki aus. Das erste fand in Wagrowiec<br />
statt, wo Adriano Grimaldi einen „Lauf<br />
hatte“ und vier der sechs niedersächsischen<br />
Treffer erzielte. Die Partie bildete<br />
den Auftakt zu einem „Viererturnier“, an<br />
dem neben diesen beiden Mannschaften<br />
auch die beiden Posener Klubs Lech und<br />
Warta teilnahmen. Gespielt wurde nach<br />
dem System „Jeder gegen jeden“.<br />
Dass es für die Niedersachsen letztlich<br />
nicht zum Turniersieg reichte, lag an der<br />
Niederlage im zweiten Spiel. Gegen den<br />
Nachwuchs von Warta, polnischer Meister<br />
der Jahre 1929 und 1947 und gegenwärtig<br />
Zweitligist, gab es ein 2:4 „Das verlorene<br />
Spiel gegen eine schwächere Mannschaft<br />
bleibt ein Dorn im Auge“, resümierte<br />
denn auch Mehmet Ari.<br />
Der Hannoveraner gehörte zu den herausragenden<br />
niedersächsischen Akteuren<br />
und durfte sich nach dem abschließenden<br />
5:0-Erfolg über die Junioren des Renommierklubs<br />
Lech Posen über eine ganz besondere<br />
Auszeichnung freuen: Eine Jury wählte<br />
ihn zum besten Spieler des „Turniers“. Den<br />
Titel des „besten Torschützen“ sicherte sich<br />
mit Adriano Grimaldi (sieben Treffer) ebenfalls<br />
ein NFV-Spieler.<br />
In ihrem gemeinsamen Reisebericht<br />
stuften Adriano, Mehmet und die übrigen<br />
fünf Spieler von Hannover 96 die<br />
Polenreise als „schönes Erlebnis“ und<br />
„vollen Erfolg“ ein. Deshalb steht für die<br />
1991 geborenen Spieler der „<strong>Rot</strong>en“ fest.<br />
„Wir raten diese wundervolle Reise beizubehalten,<br />
damit auch unsere jüngeren<br />
Fußballkameraden in diesen Genuss kommen<br />
können!“ ■<br />
Der Marktplatz mit dem Renaissance-Rathaus in der Mitte bildet das Herzstück von Posen.<br />
Auswahlwesen<br />
Die <strong>Rot</strong>ter-Schwestern Karen (links) und Tina<br />
testeten im Stadion von Lech Posen die Trainerbänke.<br />
2012 sollen hier Spiele der EURO<br />
stattfinden.<br />
September 2008 19
18_20Posen 21.08.2008 23:57 Uhr Seite 20<br />
Auswahlwesen<br />
20<br />
Statistik<br />
U 17-Juniorinnen<br />
C-Junioren Amica Wronki –<br />
Niedersachsen 5:2 (1:2), NFV-Tore:<br />
1:1 und 1:2 Lena Petermann.<br />
U 18/U 19-Juniorinnen Polen<br />
– Niedersachsen 0:3 (0:2), NFV-Tore:<br />
0:1 Lena Petermann, 0:2, Franziska<br />
Knopp, 0:3 Laura Lopez.<br />
U 18/U 19-Juniorinnen Polen<br />
– Niedersachsen 1:1 (1:1), NFV-Tor:<br />
0:1 Laura Lopez.<br />
Das NFV-Aufgebot U 17-Juniorinnen:<br />
Janina Bohlmann Carolin<br />
Degethoff, Franziska Fiebig (alle VfL<br />
Wolfsburg), Katharina Altevollmer,<br />
Nina Lögering (beide Victoria Gersten),<br />
Asiye Demirtas, Janina Schulze<br />
(beide VfL Oythe), Tanja Baumann,<br />
Linda Röttgers (beide BW Papenburg),<br />
Rabia Melike Dincer (SV Völksen),<br />
Franziska Knopp (SV Rammelsberg),<br />
Laura Lopez (SVL Bad Lauterberg),<br />
Lena Petermann (TSV Otterndorf),<br />
Pauline Peters (PSV Norden),<br />
Maike Pieper (SC Melle 03), Jana Segeler<br />
(Heidekraut Andervenne), Mareike<br />
Siemann (SG Schamerloh), Catjana<br />
Wendt (MTV Barum). Trainer:<br />
Tina <strong>Rot</strong>ter, Marek Wanik. Delegationsleitung:<br />
Karen <strong>Rot</strong>ter.<br />
U 18-Junioren<br />
Nielpa Wagrowiec – Niedersachsen<br />
0:6, NFV-Tore: Adriano Grimaldi<br />
(4), Mehmet Ari, Niko Gießelmann<br />
(je 1).<br />
Warta Posen – Niedersachsen<br />
4:2, NFV-Tore: Niko Gießelmann und<br />
Adriano Grimaldi.<br />
Lech Posen – Niedersachsen<br />
0:5, NFV-Tore: Adriano Grimaldi (2),<br />
Mehmet Ari, Viktor Knoll, Evangelos<br />
Papaeftimou (je 1).<br />
Das NFV-Aufgebot U 18-Junioren:<br />
Mehmet Ari, Niko Gießelmann,<br />
Adriano Grimaldi, Samuel<br />
Gurcke, Marcel Halstenberg, Nils<br />
Holzgrefe, Patrick Sieghan (alle Hannover<br />
96), Daniel Latkowski, Bernfried<br />
Nauber, Stephan Stukenborg,<br />
Robin Twyrdy (alle VfL Osnabrück),<br />
Viktor Knoll, Daniel Olthoff (beide SV<br />
Meppen), Jan-Henrik Matthes (SC<br />
Langenhagen/Heesseler SV), Evangelos<br />
Papaeftimou (VfL Wolfsburg),<br />
Hayri Sevimli (VfB Oldenburg), Felix<br />
Tebbe (SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte).<br />
Trainer: Tom Kissner, Bernd<br />
Hornig.<br />
Delegation: Hannes Wittfoth,<br />
Paul-Reinhard Schmidt (beide Leitung),<br />
Helge Kristeleit (NFV-Referat<br />
Spielbetrieb), Dariusz Szubert (Dolmetscher),<br />
Gunnar Kaufer (Busfahrer).<br />
September 2008<br />
Das Aufgebot der U 17-Juniorinnen, hinten von links: Trainerin Tina <strong>Rot</strong>ter, Tanja Baumann,<br />
Janina Bohlmann, Nina Lögering, Franziska Knopp, Asiye Demirtas, Lena Petermann, Carolin<br />
Degethoff, Katharina Altevollmer, Mareike Siemann. Vorne: Janina Schulze, Jana Segeler, Franziska<br />
Fiebig, Laura Lopez, Linda Röttgers, Catjana Wendt, Maike Pieper, Pauline Peters, Rabia<br />
Melike Dincer.<br />
NFV-Vizepräsident Hannes Wittfoth (links) und Paul-Reinhardt Schmidt, langjähriges Mitglied im<br />
NFV-Jugendausschuss, leiteten die NFV-Delegation.<br />
Das Aufgebot der U 18-Junioren, hinten von links: Adriano Grimaldi, Viktor Knoll, Daniel Olthoff,<br />
Robin Twyrdy, Stephan Stukenborg, Felix Tebbe. Mitte: Trainer Bernd Hornig , Hayri Sevimli,<br />
Patrick Sieghan, Jan-Hendrik Matthes, Marcel Halstenberg, Niko Giesselmann, Trainer Tom<br />
Kissner. Vorne: Daniel Latkowski, Mehmet Ari, Nils Holzgrefe, Bernfried Nauber, Evangelos<br />
Papaeftimiou, Samuel Gurcke, Paul-Reinhard Schmidt.
21_22Justitia_WWW 21.08.2008 23:58 Uhr Seite 21<br />
In einer Begegnung der Niedersachsenliga<br />
Ost erhielt ein Spieler der Heimmannschaft<br />
eine Vier-Wochen-Sperre, nachdem<br />
er einem Gegner von hinten in die Beine<br />
trat, ohne dass der Ball in Nähe war.<br />
Nicht Außergewöhnliches. Wegen Vernachlässigung<br />
der Platzdisziplin musste der<br />
Heimverein eine Geldstrafe von 200 Euro<br />
zahlen. Der Grund: Er hatte für diese Begegnung<br />
lediglich zwei gekennzeichnete<br />
Ordner gestellt. Bei insgesamt 150 Zuschauern,<br />
unter ihnen 50 zum Teil angetrunkene<br />
Anhänger des Gastvereins natürlich<br />
ein völlig unzureichender Einsatz. So<br />
kam es während des Spiels zu Ausschreitungen<br />
beider Fangruppen, die einen späteren<br />
Polizeieinsatz erforderten. 20 Beamte<br />
sorgten schließlich für Ruhe. Die Fans des<br />
Gastvereins ließen es sich allerdings nicht<br />
nehmen nach dem Spiel pyrotechnische<br />
Gegenstände Richtung Platz zu werfen und<br />
bengalische Feuer abzubrennen.<br />
Nicht zuletzt deshalb wurde der Gastverein<br />
vom Verbandssportgericht unter<br />
Vorsitz von Dieter Döpfert ebenfalls zu einer<br />
Geldstrafe in Höhe von 200 Euro verurteilt.<br />
In der Begründung hieß es unter anderem,<br />
dass Vereine auch für das Verhalten<br />
ihrer Anhänger auf fremden Plätzen zuständig<br />
sind.<br />
Offenbar beeindruckt von den Ereignissen<br />
auf und außerhalb des Platzes hatten<br />
sich dann schließlich auch noch die<br />
Unparteiischen nicht mehr unter Kontrolle:<br />
Nur so ist es zu erklären, dass zum Beispiel<br />
der Schiedsrichter sich einer Fäkalsprache<br />
bediente, in dem er vor Ausführung<br />
eines Freistoßes einen Spieler mit<br />
Justitia am Spielfeldrand<br />
Blick zurück im Zorn? So könnte die<br />
Schlagzeile für die nachfolgenden Beiträge<br />
lauten. Auch wenn die neue Saison<br />
2008/2009 schon begonnen hat, möchten<br />
wir an dieser Stelle noch mal zurückblicken,<br />
um einige Gerichtsentscheidungen<br />
zu kommentieren. Hierbei handelt es<br />
sich um Einzelfälle. Es darf nicht der Eindruck<br />
entstehen, dass der Fußballplatz<br />
immer häufiger als Tatort für unbelehrbare<br />
Spieler missbraucht wird. Allerdings<br />
wollen wir auch nicht verschweigen, dass<br />
es gerade in unteren Amateurklassen hin<br />
und wieder zu Ausschreitungen und verbalen<br />
Entgleisungen kommt, die anzuprangern<br />
sind. REINER KRAMER wertete<br />
die Gerichtsentscheidungen aus. – Ein<br />
Beitrag über „Hartplatzhelden“ für Vereinsvertreter<br />
ebenfalls von hohem Informationswert:<br />
Dabei geht es um Videoaufnahmen<br />
von Amateurfußballspielen,<br />
die ins Internet gestellt wurden.<br />
Acht Monate<br />
Freiheitsstrafe<br />
auf Bewährung<br />
Der Fußballplatz ist kein rechtsfreier<br />
Raum. Dies erfuhr ein Fußballer aus<br />
dem Landkreis Hannover, nachdem er<br />
während eines Spiels den am Boden liegenden<br />
Gegner zwei Mal mit dem Stollenschuh<br />
ins Gesicht und gegen den Oberkörper<br />
trat. Der Geschädigte zog sich dabei<br />
eine schmerzhafte Prellung am Kopf sowie<br />
vorübergehende Sehstörungen am rechten<br />
Auge zu. Das Amtsgericht Neustadt<br />
a. Rbge. (Urteil-Nr. 64 Ds 1473 Js<br />
65376/07-140/07) verurteilte den Fußballrowdy<br />
zu einer Freiheitsstrafe von acht<br />
Monaten auf Bewährung. Die Staatsanwaltschaft<br />
Hannover hatte dem Angeklagten<br />
vorgeworfen, mittels eines gefährlichen<br />
Werkzeugs eine andere Person körperlich<br />
misshandelt und gesundheitlich<br />
geschädigt zu haben. Der verurteilte Fußballer<br />
war nicht vorbestraft.<br />
Tatort Fußballplatz<br />
Was sich so alles außer Fußball in einem einzigen Spiel zutragen kann,<br />
belegt das nachfolgende Beispiel:<br />
dem Satz: „Halt’s Maul und verpiss dich!“<br />
anschrie.<br />
Damit nicht genug. Die Begegnung<br />
hatte auch noch ein Nachspiel im Bereich<br />
der Umkleidekabinen. Dort legte sich ein<br />
Schiedsrichterassistent mit Spielern der<br />
Heimmannschaft an, in dem er sie als<br />
„Gulli’s“ beschimpfte und noch einen weiteren<br />
Satz anfügt, der nun absolut nicht zitierfähig<br />
ist. Beide Unparteiischen mussten<br />
für diese verbalen Entgleisungen je eine<br />
Geldstrafe in Höhe von 50 Euro berappen.<br />
Bei all diesen Vorfällen wundert sich<br />
der neutrale Beobachter, dass nebenbei tatsächlich<br />
auch noch 90 Minuten Fußball gespielt<br />
wurde. Das Nachspiel vor Gericht<br />
sorgte für Gesamtkosten in Höhe von 690<br />
Euro (Urteil-Nr. 06-07/08).<br />
@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />
September 2008 21
21_22Justitia_WWW 21.08.2008 23:58 Uhr Seite 22<br />
Justitia am Spielfeldrand<br />
22<br />
„Filmriss“ bei den Hartplatzhelden?<br />
Hartplatzhelden – ein Name, ein Programm.<br />
Das gleichnamige Internetportal<br />
stellt Filmszenen von Amateurspielen<br />
ins Netz und erzielt dabei Erlöse, die<br />
den Vereinen vorenthalten bleiben. Also<br />
ein Kommerz orientiertes Unternehmen.<br />
Der Württembergische Fußballverband<br />
(WFV) hat stellvertretend für<br />
alle 21 DFB-Landesverbände einen<br />
Musterprozess geführt und in erster Instanz<br />
vor dem Landgericht Stuttgart<br />
Recht bekommen. Die Hartplatzhelden<br />
GmbH ist in die Berufung gegangen.<br />
Somit ist das Urteil derzeit noch nicht<br />
rechtskräftig. In der aktuellen Ausgabe<br />
des DFB-Journal hat sich DFB-Vizepräsident<br />
und Rechtsexperte Dr. Rainer Koch<br />
mit dem Thema beschäftigt. In seiner<br />
Kommentierung spricht er von einem<br />
Sieg für den Amateurfußball. Nachfolgend<br />
der Beitrag aus dem DFB-Journal:<br />
Mit Web2.0, Communities und anderen<br />
Kommunikationsformen bietet<br />
das Internet dem Amateurfußball<br />
erstmals die Chance, sich eigenständig in<br />
Szene zu setzen. Angesichts von über<br />
90.000 Spielen in jeder Woche lässt sich damit<br />
aber auch Geld verdienen. Heute ein<br />
wenig und schon bald vermutlich mehr. Das<br />
haben die 25.856 Mitgliedsvereine im DFB<br />
und dessen 21 Landesverbände ebenso erkannt<br />
wie Kommerz orientierte Anbieter.<br />
Auf dem Internet-Portal der Hartplatzhelden<br />
GmbH stellen Amateurfilmer seit<br />
längerem Spielszenen von Amateurspielen<br />
ein. Der WFV klagte gegen die GmbH als<br />
Betreiber der Webseite auf Unterlassung<br />
der Veröffentlichung der Filmaufzeichnungen,<br />
weil ihm die Rechte daran und die dazugehörigen<br />
Verwertungsrechte nach der<br />
Satzung des Verbandes von den Mitgliedsvereinen<br />
übertragen worden sind und die<br />
Amateurvideos zum wirtschaftlichen Vorteil<br />
der Klubs künftig ausschließlich über den<br />
DFB und die Landesverbände vermarktet<br />
werden sollen.<br />
Der Erfolg des WFV vor dem Landgericht<br />
Stuttgart in erster Instanz gegen die<br />
Hartplatzhelden GmbH ist in den Augen<br />
dieser Kapitalgesellschaft und an eigenen<br />
Einnahmequellen interessierter Medien ein<br />
„schwarzer Tag, in Wahrheit aber ein wichtiger<br />
Sieg für den Amateurfußball und seine<br />
Vereine. Daran kann selbst die gezielte, von<br />
zahlreichen irreführenden und falschen<br />
Aussagen geprägte PR-Arbeit der Hartplatzhelden<br />
GmbH nichts ändern.<br />
„Wir sind kein kommerzielles Unternehmen<br />
und wollen den Amateuren nur eine<br />
attraktive Plattform bieten, so argumentierte<br />
das beklagte Internet-Portal und<br />
schaffte es damit tatsächlich, vielerorts<br />
Amateurfußballer gegen ihre eigenen Vereine<br />
und Verbände zu positionieren. Die<br />
Wirklichkeit ist allerdings genau umgekehrt:<br />
Die Hartplatzhelden GmbH ist wie jede<br />
GmbH eine Kapitalgesellschaft, der es ausschließlich<br />
um Gewinnerzielung geht.<br />
Dem WFV geht es ebenso wie allen anderen<br />
Landesverbänden darum, genau diese<br />
Gewinnerzielung auf Kosten der Klubs zu<br />
verhindern und die in Zukunft zu erwarten-<br />
September 2008<br />
den bedeutenden Einnahmequellen aus Bewegtbildern<br />
von Amateurspielen exklusiv<br />
den Vereinen zu sichern.<br />
Geschickt lanciert wurde im Zuge der<br />
juristischen Auseinandersetzungen von der<br />
Hartplatzhelden GmbH, dass Amateurfußball<br />
eben nur ein Hobby ist, so dass jeder<br />
seine Videos und Fotos dort hochladen und<br />
sehen kann, wo er will. Um es unmissverständlich<br />
klar zu stellen: Natürlich kann jeder<br />
Amateurfußballer seine Videos auf privaten<br />
Homepages oder auf der Webseite<br />
seines eigenen Vereins hochladen. Das<br />
dient seinem persönlichen Anliegen oder<br />
den Interessen seines Klubs, der Mitglied<br />
des Verbandes ist und dem solches Handeln<br />
sehr recht ist. Amateurfußball ist in der Gesamtschau<br />
als Summe aller Amateurspiele<br />
aber längst nicht mehr reine „Hobbysache,<br />
sondern kostet die Vereine und Verbände<br />
viel Geld. Umgekehrt lässt sich mit dem<br />
Amateurfußball, wenn seine Aktivitäten gebündelt<br />
werden, auch Geld verdienen. Die<br />
Vermarktung von Amateurspielen auf Internet-Plattformen<br />
steht deshalb den Klubs<br />
mit ihren Verbänden zu und nicht einer<br />
Kommerz orientierten GmbH.<br />
Obwohl unrichtig interpretiert, stimmt<br />
zumindest die Hartplatzhelden-These, dass<br />
der Amateurfußball denjenigen gehört, die<br />
ihn spielen und die dabei zusehen (und filmen).<br />
Es bedarf hier nur einer kleinen Ergänzung:<br />
Und damit gehört er natürlich<br />
den Verbänden. Denn die sind der Zusammenschluss<br />
der Vereine, die wiederum<br />
ihre Verbände durch Mitgliedsbeiträge,<br />
Spielabgaben und Gebühren finanzieren.<br />
Die Verbände halten diese Gebühren so niedrig<br />
wie nur irgend möglich und erschließen<br />
sich deshalb eigene Einnahmequellen.<br />
Amateurvideos sind in diesem Zusammenhang<br />
ein wertvolles Wirtschaftsgut, weshalb<br />
die Klubs die Verbände mit der Verwertung<br />
dieser Rechte in den Satzungen beauftragt<br />
haben. Und im Gegensatz zu den Gesellschaftern<br />
der Hartplatzhelden GmbH<br />
wirtschaften die gemeinnützigen Verbände<br />
nicht in die eigene Tasche, sondern zum<br />
Wohl der in ihnen organisierten Vereine. Zudem<br />
ist unstrittig: In den Klubs arbeiten tausende<br />
Menschen ehrenamtlich für den<br />
Amateurfußball. Der Betreiber der Hartplatzhelden<br />
GmbH, Oliver Fritsch, tut das<br />
nicht. Er (be)nutzt ehrenamtliches Engagement<br />
unzähliger Fußballer in Amateurvereinen<br />
für private wirtschaftliche Verdienste als<br />
Webseitenbetreiber und zusätzlich außerdem<br />
als Trainer eines Amateurklubs. Die<br />
ihm bereits vor langer Zeit angebotene ehrenamtliche<br />
Mitarbeit bei der Erstellung der<br />
Internet-Auftritte der Verbände lehnt er ab,<br />
wenig überraschend, denn ihm geht es ums<br />
Geld! Das ist nicht ehrenrührig, muss jedoch<br />
von den Amateurfußballern nicht hingenommen<br />
werden. Denn das Wirtschaftsgut<br />
„Amateurfußball und damit das Geld<br />
aus Videos mit Spielszenen soll den ehrenamtlich<br />
geführten Vereinen und nicht Gewinn<br />
orientierten Unternehmern zustehen!<br />
Ein wichtiger Aspekt in der gesamten<br />
Diskussion war darüber hinaus der Vorwurf,<br />
dass der DFB mit fussball.de auch<br />
Geld verdient. Diese Feststellung ist richtig.<br />
Der DFB nimmt durch die Vermarktung<br />
von www.fussball.de inzwischen Geld ein,<br />
Dr. Rainer Koch (vorn). Foto: Kramer<br />
hat dafür allerdings in den vergangenen<br />
Jahren hohe Millionen-Beträge investiert.<br />
Das gleiche gilt für die Landesverbände,<br />
die in Zukunft ebenfalls von ihrem Internet-Angebot<br />
finanziell profitieren wollen.<br />
Der Bayerische Fußball-Verband etwa rechnet<br />
für das Jahr 2008 mit über 150 Millionen<br />
Seitenaufrufen seiner Internet-Präsenz<br />
www.bfv.de – ein deutlicher Beleg dafür,<br />
dass ein solches Serviceangebot von den<br />
Mitgliedern gewünscht wird. Und nun<br />
muss das zentrale Ziel all dieser Überlegungen<br />
herausgestellt werden: Die Verbände<br />
erwirtschaften durch die Vermarktung<br />
ihrer Internet-Auftritte eigene Einnahmen<br />
und können so die wegen der<br />
vorzuhaltenden Serverkostenintensiven<br />
und hochaktuellen Netzauftritte für ihre<br />
Mitgliedsvereine betreiben und immer umfassendere<br />
journalistische und Info-Leistungen<br />
erbringen, ohne dafür zusätzliche<br />
Beiträge verlangen zu müssen. Die Hartplatzhelden<br />
GmbH bringt vergleichbaren<br />
Service nicht. Vielmehr stellt sie nur ihr<br />
Internet-Portal zur Verfügung und verdient<br />
selbst an den dort eingestellten Videos. Es<br />
kann jedoch nicht sein, dass die Kosten<br />
des Spielbetriebs (Spielorganisation,<br />
Schiedsrichter, Sportrechtsprechung, Nachwuchsförderung<br />
usw.) von 25.856 ehrenamtlich<br />
geführten Amateurklubs selbst getragen<br />
werden müssen, mögliche Einnahmen<br />
hingegen von Gewinn orientierten<br />
Kapitalgesellschaften abgeschöpft werden.<br />
Als Fazit bleibt: Die Einnahmen, die der<br />
DFB und seine Landesverbände aus der Vermarktung<br />
des Amateurfußballs erzielen<br />
können, sollen und müssen analog zur Praxis<br />
im Profibereich im eigenen Kreislauf bleiben,<br />
und der hat im konkreten Fall gemeinnützige<br />
Zwecke und Ziele. Kein Dritter darf<br />
deshalb an Videoszenen von Amateurspielen<br />
zu Lasten der Klubs verdienen. Würden<br />
wir Trittbrettfahrern, die sich nur die Rosinen<br />
aus unseren Produkten heraussuchen<br />
wollen, das Feld und damit das Geld überlassen,<br />
ging es unseren Vereinen auf Dauer<br />
schlechter, weil die Landesverbände an<br />
Finanzkraft und Leistungsfähigkeit verlieren<br />
würden. Quelle: DFB-Journal<br />
@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de
23Diekmeier 21.08.2008 23:59 Uhr Seite 23<br />
Gold für Dennis Diekmeier<br />
Fritz-Walter-Medaille für U19-Europameister aus Niedersachsen<br />
Nach dem Gewinn der U19-Europameisterschaft<br />
durfte sich Dennis<br />
Diekmeier über einen weiteren Titel<br />
freuen: Am Nachmittag vor dem Länderspiel<br />
der deutschen Nationalmannschaft<br />
gegen Belgien (2:0) wurde er in Nürnberg<br />
als bester U 19-Nachwuchsspieler mit der<br />
Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet.<br />
Die Ehrung im Historischen Rathaussaal<br />
der Frankenmetropole nahm Peter<br />
Frymuth, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses,<br />
vor.<br />
Mit Florian Jungwirth (TSV 1860<br />
München) und Marcel Risse (Bayer 04 Leverkusen)<br />
gewannen zwei weitere EM-Sieger<br />
Silber und Bronze. „Ich habe während<br />
der Europameisterschaft davon erfahren,<br />
dass ich ausgezeichnet werde. Das ist natürlich<br />
eine riesige Ehre für mich“, erklärte<br />
der 18-Jährige auf der Homepage seines<br />
Vereins Werder Bremen (www.werder.de).<br />
Spiel, Spaß und gute Laune – so lässt<br />
sich die einwöchige Ferienfreizeit in<br />
Schönhagen (Ostsee) zusammenfassen.<br />
In ihren Genuss kamen in diesem Jahr<br />
acht niedersächsische Vereine. Mit dem<br />
kostenlosen Aufenthalt auf der Ferienanlage<br />
der Hamburger Sportjugend belohnte<br />
die DFB-Stiftung Egidius Braun ihre<br />
hervorragende Jugendarbeit. Jeder Klub<br />
durfte mit 16 Mädchen und Jungen sowie<br />
zwei Betreuern anreisen.<br />
Neben den Teams aus Niedersachsen<br />
nahmen Vereine der Landesverbände aus<br />
Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
teil. Auf dem Programm für die Mädchen<br />
und Jungen der Jahrgänge 1995 bis 1997<br />
standen unter anderem „4 gegen 4“-Turniere,<br />
zwei Ligaturniere und die Abnahme<br />
des DFB-Fußballabzeichens. Jeden Morgen<br />
um 7.15 Uhr trafen sich die Nachwuchskicker<br />
zum Frühsport. „Die kurze Nacht sah<br />
man den Mädchen und Jungen natürlich<br />
in den Gesichtern an. Aber nach den Fangspielen<br />
und Joggingläufen am Strand war<br />
jeder hellwach und freute sich auf das duftende<br />
Frühstücksbuffet“, berichtet Nachwuchstrainer<br />
Jan-Philipp Brömsen. Neben<br />
dem 24-Jährigen aus Uslar betreuten Denise<br />
Schmitting (Neuenkirchen), Linus Edwards<br />
(Hoya), Hendrik Heuer (Bramsche)<br />
und Tilman Kuban (Barsinghausen) die<br />
Teilnehmer aus Niedersachsen. Die Leitung<br />
hatten Frank Gunia (Lingen), Björn Fecker<br />
(Bremen), Till Ratzmann (Schleswig Holstein)<br />
sowie Frank Schein (Hamburg).<br />
Bei allen Maßnahmen wurde Wert<br />
darauf gelegt, dass die Teams bei den Turnieren<br />
aus mehreren Vereinen zusammengestellt<br />
wurden. Als Programm-Höhe-<br />
Bester U 19-Nachwuchsspieler in Deutschland:<br />
Dennis Diekmeier. Foto: imago<br />
punkte für die gut 100 Teilnehmer standen<br />
der Besuch des Hansaparks Sierksdorf sowie<br />
die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg<br />
auf dem Programm. „Das Feuerwerk<br />
am Kalkberg, der die Kulisse für die Aufführungen<br />
bildet, war gigantisch und hat<br />
die Augen der vom Regen durchnässten<br />
Kinder leuchten lassen“, schildert Brömsen<br />
einen der für ihn schönsten Momente.<br />
Den Abschluss bildete der obligatorische<br />
„Bunte Abend“, an dem alle Mannschaften<br />
eine Vorführung zeigten. Weiterhin<br />
wurden dort die Bestplatziertesten der Turniere<br />
geehrt sowie die Fußballabzeichen in<br />
Jugendfußball<br />
Dennis Diekmeier wurde am 20. Oktober<br />
1989 in Thedinghausen (NFV-Kreis<br />
Verden) geboren und erlernte das Fußballspielen<br />
beim TSV Bierden. Über den TSV<br />
Verden wechselte er im C-Juniorenalter<br />
zum SV Werder. Am 7. September 2007<br />
bestritt er gegen die Niederlande sein<br />
erstes von inzwischen 19 Länderspielen<br />
(4 Tore).<br />
Basierend auf dem Bonussystem für<br />
Amateurvereine, in denen Jugendnationalspieler<br />
ausgebildet wurden, erhielten seine<br />
niedersächsischen Heimatvereine auf dem<br />
jüngsten NFV-Verbandstag eine Prämie.<br />
Eugen Gehlenborg, 1. Vizepräsident des<br />
NFV, und NFV-Jugendobmann Walter<br />
Fricke überreichten dem TSV Bierden einen<br />
Scheck über 2.700 Euro. Die Vereinsvertreter<br />
des FC Verden 04, Nachfolgeverein<br />
des TSV, nahmen einen Scheck über 1.200<br />
Euro entgegen. -maf-<br />
Feuerwerk am Kalkberg<br />
sorgt für leuchtende Augen<br />
Ferienfreizeit der Egidius-Braun-Stiftung für Nachwuchskicker an der Ostsee<br />
Gold, Silber und Bronze verliehen. „Eine<br />
tolle Woche für alle Beteiligten. Es ist bemerkenswert,<br />
wie schnell die Kinder aus<br />
verschiedenen Altersgruppen und Vereinen<br />
untereinander Kontakte geknüpft<br />
haben und dadurch in sehr kurzer Zeit<br />
neue Freundschaften entstanden sind“,<br />
resümierte Jan-Philipp Brömsen. Aus<br />
Niedersachsen waren Spieler folgender<br />
Vereine dabei: TSV Abbehausen, TSV<br />
Eixe, SV Bad Lauterberg, VfR Germania<br />
Ochtersum, TuS Jahn Lindhorst, MTV<br />
Soltau, SV Holdenstedt, SG Salzhausen-<br />
Garlstorf. -red-<br />
Nicht nur im Hansapark hatten die Teilnehmer der Ferienfreizeit großen Spaß. Foto: Fecker<br />
September 2008 23
24Osnabrück_WWW 22.08.2008 0:00 Uhr Seite 24<br />
VfL Osnabrück<br />
24<br />
„Nur gemeinsam sind wir stark.“ Nun<br />
mag dieser Satz schon abgedroschen<br />
klingen. Für die Talentsichtung- und<br />
förderung in der Region Osnabrück hat<br />
er jedenfalls große Bedeutung. Der VfL<br />
Osnabrück nennt sein jetzt vorgestelltes<br />
Modell „Teamwork für Talente“. Damit<br />
bietet der Zweitligist seine Zusammenarbeit<br />
mit den Fußballkreisverbänden<br />
Osnabrück-Stadt und -Land sowie<br />
den DFB/NFV-Stützpunkten in der<br />
Region an. Was verbirgt sich genau hinter<br />
dem „Teamwork für Talente“?<br />
REINER KRAMER stellt das Osnabrücker<br />
Modell vor.<br />
„Gemeinsam die Talente der<br />
Region fördern und fordern zu<br />
Spitzenleistung in Spitzenteams“,<br />
so beschreibt der VfL<br />
Osnabrück sein Modell ausführlich.<br />
Bisher vermisste der<br />
Zweitligist die Zusammenarbeit<br />
mit den Vereinen in der<br />
Region, den Schulmannschaften,<br />
den DFB-Stützpunkten sowie<br />
den Kreisauswahlteams. Als<br />
Gründe führt der VfL die fehlende<br />
Transparenz für Kinder und<br />
Eltern an. Damit wird es nun ein<br />
Ende haben. In Zukunft sollen Talente<br />
erst dann Ziel orientiert gefördert<br />
werden, wenn es tatsächlich sinnvoll erscheint.<br />
Konkret heißt das: Bis zu einem Alter von<br />
zwölf Jahren wird der Nachwuchs gemeinsam<br />
in Vereins- und Schulmannschaften stark gemacht.<br />
Danach können die Besten von ihnen im<br />
Junioren-Leistungszentrum des VfL aktiv weiter<br />
spielen und professionell geschult werden.<br />
Sportspezifisches, individuelles Training zum<br />
richtigen Zeitpunkt und eine altersgerechte Förderung<br />
nennt der VfL als Grundlagen des Gesamtkonzeptes.<br />
Außerdem möchte der Zweiligist<br />
den Dialog mit allen Ausbildern in Region<br />
offen führen. Damit soll erreicht werden, dass die Talente in<br />
ihrem sozialen Umfeld eine möglichst optimale Förderung erfahren.<br />
Der Weg vom Bambini bis zum Profi.<br />
September 2008<br />
„Teamwork für Talente“<br />
Zweiligist VfL Osnabrück stellt neues Modell vor<br />
Die Talente des VfL Osnabrück<br />
(weißes Trikot) beim Sparkassen-<br />
Cup-Finale in Barsinghausen.<br />
Foto: Borchers<br />
Die wichtigsten Punkte in der Übersicht<br />
• Der VfL Osnabrück verzichtet ab dieser Saison auf eine U 11-Mannschaft, ab<br />
der Saison 2009/2010 auch auf eine U 12.<br />
• Die U 13 wird nach DFB-Richtlinien als Kleinfeld-Mannschaft geführt. Kadergröße<br />
ca. 14 Spieler.<br />
• Die NFV-Fußballkreise Stadt und Land werden eine frühe Sichtung ab dem<br />
Alter von neun Jahren wie bisher auch durchführen und eine Auswahl zusammenstellen.<br />
• Beim Sparkassen-Cup (U 11) werden die Spieler für die DFB-Stützpunkte<br />
gesichtet.<br />
• Alle gesichteten Talente erhalten die Möglichkeit, am Stützpunkttraining<br />
teilzunehmen.<br />
• Ab der U 13 nehmen die Spieler des VfL Osnabrück nicht mehr am Stützpunkttraining<br />
teil.<br />
• Ab dieser Alterstufe nimmt der VfL Osnabrück als Leistungszentrumsmannschaft<br />
an DEN Turnieren der Stützpunkte teil.<br />
• Jedes Jahr nach dem E.ON-Avacon-Cup (Januar/Februar findet ein Meinungsaustausch<br />
mit allen Koordinatoren statt.<br />
• Das Projekt ist zunächst für vier Jahre angelegt und endet nach der Saison<br />
2011/2012.<br />
Begleitend zur fußballerischen Förderung ab dem zwölften Lebensjahr<br />
soll darüber hinaus ein „VfL-Bambini-Club“ etabliert werden. Neben sportlichen<br />
Angeboten wie Ferien-Fußball-Camps sind weitere Aktionen im Freizeitbereich<br />
vom Zoobesuch bis zur Stadionführung geplant.<br />
Weitere Informationen zur Initiative „Teamwork für Talente“ sind im<br />
Internet unter der Rubrik Youngsters auf www.vfl.de zu finden.<br />
@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de
25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 25<br />
Trainerausbildung in Hildesheim boomt:<br />
„Die oberste Grenze ist erreicht“<br />
„Mit Energie lässt sich viel bewegen.<br />
E.ON Avacon fördert das Projekt<br />
Fit for Kids“. So lautet die Überschrift<br />
einer Plakataktion, mit der der<br />
Energiedienstleister aus Helmstedt derzeit<br />
in seinem Netzgebiet für das gemeinsam<br />
mit dem NFV ins Leben geru-<br />
fene Projekt zur Förderung der qualifizierten<br />
Ausbildung von Jugendtrainern<br />
wirbt. Das Motiv zeigt einen jungen<br />
Übungsleiter im Gespräch mit zwei<br />
Nachwuchskickern. Er trägt dabei den<br />
rot-schwarzen Trainingsanzug, mit dem<br />
jeder lizenzierte Übungsleiter eines Ver-<br />
Andrea Kampe nahm für ihren erkrankten Mann Thorsten, der Jugendleiter beim TuS Bröckel ist,<br />
die Ballspende des NFV-Kreises Celle entgegen. Von links: Jugendobmann Eckart Borges, Vorsitzender<br />
Jens-Holger Linnewedel, Lehrwart Peter Bartosch. Foto: Finger<br />
E.ON Avacon-Trophy<br />
Der SV Drochtersen/Assel nahm die E.ON Avacon-Trophy für den „Monat Mai 2008“ in Empfang. Von links: Jugendspieler Thilo Gooßen, Andreas<br />
Heinsohn (stellvertretender Jugendobmann), E.ON Avacon-Pressesprecherin Corinna Hinkel, C-Jugendbetreuer Jürgen Fick, Nico Mau. Foto: Finger<br />
eins ausgestattet wird, der die E.ON<br />
Avacon-Trophy gewinnt.<br />
Seit August 2002 zeichnen die E.ON<br />
Avacon AG und der NFV jeden Monat Vereine<br />
aus, die sich darum bemühen, ihre Jugendmannschaften<br />
von qualifizierten,<br />
sprich ausgebildeten, Trainern betreuen zu<br />
Preisträger 2008<br />
Monat Januar: TSG Ahlten*<br />
(Kreis Hann.-Land)<br />
Monat Februar: TuS Bröckel<br />
(Kreis Celle)<br />
Monat März: SV Sarstedt<br />
(Kreis Hildesheim)<br />
Monat April: TuS Hillerse<br />
(Kreis Gifhorn)<br />
Monat Mai: SV Drocht./Assel<br />
(Kreis Stade)<br />
Monat Juni: TSV Weyhe-L.**<br />
(Kreis Diepholz)<br />
Monat Juli: Germania Ripdorf<br />
(Kreis Uelzen)<br />
Monat August: TuS Fleestedt<br />
(Kreis Harburg)<br />
*= Über die Verleihung bei der TSG Ahlten<br />
wurde in der Ausgabe Nr. 5/2008 berichtet.<br />
** = Die Ehrungsveranstaltung findet am 1.<br />
September statt.<br />
➤<br />
September 2008 25
25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 26<br />
E.ON Avacon-Trophy<br />
26<br />
Manfred Keller, Jugendleiter von Germania Ripdorf, freute sich über die E.ON Avacon-Trophy für<br />
den „Monat Juli 2008“. Foto: Finger<br />
Mit diesem Schreiben gratulierte der Uelzener Bundestagsabgeordnete Henning Otto dem SV<br />
Germania Ripdorf.<br />
September 2008<br />
lassen. Bewerben darf sich jeder NFV-Klub,<br />
der mit mindestens fünf Jugendmannschaften<br />
am Spielbetrieb teilnimmt und<br />
seinen Nachwuchs von zumindest drei<br />
lizenzierten Übungsleitern betreuen lässt.<br />
Da das Projekt niedersachsenweit ausgerichtet<br />
ist, dürfen auch jene Vereine teilnehmen,<br />
die außerhalb des Netzgebietes<br />
der E.ON Avacon liegen. Dieses erstreckt<br />
sich in der Nord-Süd-Achse von der Elbmarsch<br />
bis zum Brocken und reicht von<br />
der Wildeshauser Geest im Westen bis<br />
zum Vorfläming in Sachsen-Anhalt.<br />
Macher Gooßen setzt<br />
auf solide Vereinsstruktur<br />
Die Einsendungen „landen“ in einem<br />
Topf, aus dem monatlich ein Sieger gezogen<br />
wird. Für den „Monat März 2008“ fiel<br />
das Los auf den SV Drochtersen/Assel.<br />
Seine Partien trägt der rund 60 Kilometer<br />
nordwestlich von Hamburg gelegene Klub<br />
im Kehdinger Stadion aus, das im Frühjahr<br />
dieses Jahres Schauplatz des „Fotoshootings“<br />
für die Plakataktion war. Bastian<br />
Heidhoff heißt der abgebildete Trainer des<br />
Vereins. Mit 24 Jugendmannschaften stellt<br />
D/A die drittgrößte Nachwuchsabteilung<br />
im NFV-Kreis Stade. Betreut werden sie<br />
von sechs lizenzierten Trainern. Die erste<br />
Mannschaft spielt in der Oststaffel der<br />
Oberliga Niedersachsen.<br />
Der Macher im Klub ist Rigo Gooßen.<br />
Der Chef einer großen Stader Wirtschaftsprüfer-<br />
und Steuerberatersozietät versteht<br />
das Engagement in seinem Heimatort aber<br />
nicht als bloßes Sponsoring der ersten<br />
Mannschaft, sondern legt vielmehr Wert<br />
auf eine solide Vereinsstruktur. Dabei kann<br />
er auf Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch<br />
zählen, der während der Ehrungsveranstaltung<br />
die Sportverbundenheit seiner<br />
rund 12.000 Einwohner zählenden Einheitsgemeinde<br />
herausstellte. Bestes Beispiel<br />
sind das Kehdinger Stadion mit seiner<br />
Kunststoffbahn, die benachbarte Dreifachturnhalle<br />
sowie das Mini-Spielfeld, das am<br />
12. August als zweites im NFV-Kreis Stade<br />
eingeweiht wurde (siehe auch Seite 35).<br />
Gratulation aus dem Bundestag<br />
für Germania Ripdorf<br />
Für den „Monat Juli 2008“ wurde mit<br />
Germania Ripdorf erstmals ein Verein aus<br />
dem NFV-Kreis Uelzen gezogen. Am Tag<br />
der Auszeichnung mit der E.ON Avacon-<br />
Trophy bekam der Vorsitzende Walter Padziora<br />
Post aus Berlin. „Das ist ein toller Erfolg.<br />
Besonders für eine Arbeit, die in Vereinen<br />
für die verschiedenen Altersklassen<br />
von Kindern und Jugendlichen über Jahre<br />
geleistet wird, schon fast als selbstverständlich<br />
gilt und doch nur Dank der Mitwirkung<br />
überwiegend ehrenamtlich Tätiger<br />
durchgehend erbracht werden kann“,<br />
gratulierte der Bundestagsabgeordnete<br />
Henning Otte dem Ortsteilklub der Heideund<br />
Hansestadt Uelzen.<br />
120 Mädchen und Jungen sind in<br />
acht Jugendmannschaften aktiv, die alle<br />
von lizenzierten Trainern gecoacht werden.<br />
Die Übergabe der Trophy von E.ON<br />
Avacon-Pressesprecherin Corinna Hinkel<br />
erfolgte auf dem Sportplatz von Ripdorf,<br />
➤
25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 27<br />
Bernd Schäfer gilt als „Motor“ der Fußballsparte<br />
des TuS Bröckel, Sieger der Februar-<br />
Trophy 2008. Links Corinna Hinkel. Foto: Finger<br />
Jugendobmann Gisbert Ertmer (rechts) und<br />
der TuS Fleestedt gewannen die Trophy für<br />
den „Monat August 2008“. Links Fleestedts<br />
Vorsitzender Walter Hagemann, in der Mitte<br />
Corinna Hinkel.<br />
der im Kreisgebiet der größte ist. Im<br />
schmucken Vereinsheim zeigte Padziora<br />
seinen Gästen die Vitrine, die dem Partnerverein<br />
VfL Wolfsburg gewidmet ist.<br />
„Motor“ des Wolfsburger<br />
Partnervereins ist Schalker<br />
Eine Urkunde, die den Klub als Offiziellen<br />
Partner der „Wölfe“ ausweist,<br />
hängt auch im Viva-Sportpark Bretz, wo<br />
der TuS Bröckel (NFV-Kreis Celle) zu Hause<br />
ist. Als „Motor der Sparte“, so Gemeindevertreterin<br />
Ann-Kathrin Berkhan<br />
während der Ehrung für den Preisträger<br />
„Monat Februar 2008“, gilt Bernd Schäfer.<br />
Dabei schlägt dessen Fußballherz<br />
nicht grün-weiß, sondern königsblau.<br />
Schalke 04 ist die Lieblingsmannschaft<br />
des 41-Jährigen, der auch DFB-Stützpunkttrainer<br />
ist und der in Bröckel ein<br />
junges, qualifiziertes Trainerteam zusammengestellt<br />
hat. Von den sieben<br />
lizenzierten Trainern, die für neun<br />
Jugendteams verantwortlich zeichnen,<br />
sind mit Lasse Berkhan, Rouven Erdmann<br />
(beide 17 Jahre) und Nico Strehl (19) drei<br />
selbst noch im Teenageralter.<br />
Premiere im NFV-Kreis<br />
Gifhorn durch Hillerse<br />
Die Auszeichnung in Bröckel war<br />
nach Langlingen (Monat November 2003)<br />
die zweite im NFV-Kreis Celle. Für eine Premiere<br />
sorgte dagegen das Los TSV Hillerse<br />
als Gewinner für den „Monat April 2008“.<br />
„Ich freue mich, dass es auch mal den<br />
Kreis Gifhorn getroffen hat. Und dort einen<br />
Verein, der eine hervorragende Jugendarbeit<br />
betreibt“, freute sich Egon<br />
Trepke, in Personalunion Vorsitzender des<br />
NFV-Kreises Gifhorn und Braunschweiger<br />
NFV-Bezirkschef, während der Preisverleihung.<br />
Gleich acht C-Lizenztrainer kümmern<br />
sich um den Nachwuchs des Bezirksoberligisten.<br />
„Drei weitere befinden sich in<br />
der Ausbildung und werden unser Team<br />
bald verstärken“, berichtete Jugendleiter<br />
E.ON Avacon-Trophy<br />
Ralf Brandert während der Übergabe der<br />
Trophy.<br />
„Es ist wichtig, dass ausgebildete Jugendtrainer<br />
das Fachwissen vermitteln<br />
können“, betonte Trepke, der sich sicher<br />
ist, dass der TSV Hillerse nicht der einzige<br />
Preisträger bleiben wird. „Sie werden mit<br />
Sicherheit nicht zum letzten Mal im Kreis<br />
Gifhorn gewesen sein. Diese Auszeichnung<br />
sollte für andere Vereine Ansporn<br />
genug sein“, sagte er zu Corinna Hinkel.<br />
Große Nachfrage stellt<br />
Fleestedt vor Platzprobleme<br />
Kurz vor den Sommerferien machte<br />
sich die E.ON Avacon-Pressesprecherin<br />
auf den Weg nach Fleestedt, einem Gemeindeteil<br />
von Seevetal im NFV-Kreis<br />
Harburg. Der Klub liegt unmittelbar vor<br />
den Toren Hamburgs und kann sich über<br />
mangelnden Zulauf keineswegs beklagen:<br />
Exakt 209 Jungs und 109 Mädchen<br />
waren im Juni 2008 in einer der 20 Jugendmannschaften<br />
aktiv. Die große<br />
Nachfrage birgt aber auch Probleme in<br />
sich, denn die Platzkapazitäten reichen<br />
nicht mehr aus. „Einige Mannschaften<br />
müssen schon außerhalb von Fleestedt<br />
trainieren und ihre Heimspiele auswärts<br />
austragen. Das muss ein Ende haben.<br />
Fleestedter Spieler gehören nach Fleestedt“,<br />
erklärte der Vereinsvorsitzende<br />
Walter Hagemann anlässlich der Ehrung<br />
für den Preisträger „Monat August<br />
2008“. 12 der 30 im Nachwuchsbereich<br />
tätigen TuS-Trainer besitzen eine Lizenz.<br />
FSV Sarstedt dritter<br />
Hildesheimer Trophy-Sieger<br />
Eine „alte Bekannte“ ist Corinna Hinkel<br />
im Raum Hildesheim. Mit dem FSV Sarstedt<br />
konnte sie für den „Monat März<br />
2008“ bereits den dritten Sieger aus diesem<br />
Kreis auszeichnen. Zuvor war das Los<br />
auf Hildesia Diekholzen (Monat Juni 2006)<br />
und TSV Giesen (Monat November 2007)<br />
gefallen. In Sarstedt bilden sieben Lizenz-<br />
Mit dem TSV Hillerse durfte sich für den „Monat April 2008“ erstmals ein Verein aus dem NFV-Kreis Gifhorn über die E.ON Avacon-Trophy freuen.<br />
Braunschweigs Bezirksvorsitzender Egon Trepke (links), Gifhorns Kreisjugenobmann Uwe Wolter (2. von links), E.ON Avacon-Pressesprecherin Corinna<br />
Hinkel und Hillerses Bürgermeister Detlef Tanke (stehend, 3. von rechts) gehörten zu den Ehrungsgästen von Fußball-Abteilungsleiter Uwe Grützmacher<br />
(stehend, 2. von rechts) und Jugendleiter Ralf Brandert (stehend rechts). Foto: Finger<br />
➤<br />
September 2008 27
25_28Avacon 22.08.2008 0:01 Uhr Seite 28<br />
E.ON Avacon-Trophy<br />
28<br />
Sarstedts Bürgermeister Karl-Heinz Wondratschek<br />
(mit Trophy) gehörte zusammen mit Corinna<br />
Hinkel sowie ihren E.ON Avacon-Kollegen<br />
Harald Schliestedt (3. v. r., Kommunalreferent<br />
Sarstedt) und Manfred Gröger (rechts,<br />
Teamleiter Privat- und Gewerbekundenvertrieb<br />
Sarstedt/Salzgitter) zu den Gratulanten<br />
des März-Preisträgers 2008. Foto: Neumann<br />
trainer die Nachwuchskicker in zwölf Jugendmannschaften<br />
aus.<br />
Aus keinem anderen der 47 NFV-Kreise<br />
sind inzwischen so viele Bewerbungen<br />
für den mit 2.000 Euro dotierten Preis eingegangen.<br />
„Als Anreiz für die Trainerausbildung<br />
werbe ich bei den Vereinen mit<br />
der E.ON Avacon-Trophy“, erklärt Siegfried<br />
Herrmann. Seit 2003 ist der 64-jährige<br />
A-Lizenzinhaber, der früher den VfV<br />
Hildesheim und den SV Bavenstedt<br />
trainierte, Lehrwart im Hildesheimer Fußballkreis.<br />
Mit den Vereinen steht er im<br />
ständigen Kontakt, nimmt vor Ort Beratungen<br />
vor und lädt viermal im Jahr zu<br />
Infoveranstaltungen ein.<br />
Sein Werben für die Trainerausbildung<br />
hat zu einem Andrang geführt, den<br />
er inzwischen aber kaum noch bewältigen<br />
kann. „Die Leute rennen mir die Bude<br />
ein“, erklärt Herrmann und nennt die<br />
Folgen: „Die oberste Grenze ist erreicht.<br />
Mehr geht nicht.“ Jüngstes Beispiel ist der<br />
Teamleiter-Lehrgang, der bei den 25 Teilnehmern<br />
so gut ankam, dass sie jetzt auch<br />
noch den dritten Teil und damit die komplette<br />
Fachübungsleiter C-Lizenz absolvieren<br />
wollen. „Für den Fachübungsleiter-<br />
Lehrgang im Oktober liegen ohnehin<br />
schon 37 Anmeldungen vor, so dass wir<br />
dann über 60 Personen sind“, verdeutlicht<br />
Herrmann. ■<br />
September 2008<br />
Die wichtigsten Fragen<br />
Mit diesem Motiv wirbt die E.ON Avacon AG für das Projekt „Fit for Kids“. Aufgenommen<br />
wurde es in Dorchtersen mit dem Jugendtrainer Bastian Heidhoff.<br />
Wer gewinnt die E.ON Avacon-Trophy? Vereine, die ihre Jugendteams von lizenzierten<br />
Trainern betreuen lassen. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Bewerben<br />
darf sich jeder NFV-Klub, der mit mindestens fünf Jugendmannschaften am<br />
Spielbetrieb teilnimmt und seinen Nachwuchs von zumindest drei lizenzierten Übungsleitern<br />
betreuen lässt. Wie wird man Sieger? Die Einsendungen „landen“ in einem<br />
Topf, aus dem monatlich ein Sieger gezogen wird. Was gewinnt der Verein? Neben<br />
der Trophy eine Prämie von 2.000 Euro. Zudem werden die lizenzierten Übungsleiter<br />
mit adidas-Trainingsanzügen eingekleidet. Wie kann sich ein Verein bewerben?<br />
Es reicht ein kurzes Anschreiben mit Angabe der Jugendmannschaften/Zahl der Lizenztrainer<br />
sowie drei Kopien der Lizenzurkunden.<br />
Kontakt: Niedersächsischer Fußballverband, Manfred Finger, Schillerstraße 4,<br />
30890 Barsinghausen, Tel. 05105/75209.
30_31CocaCola 22.08.2008 0:02 Uhr Seite 30<br />
30<br />
Coca-Cola-Fußballschule<br />
Von Übersteigern und Doppelpässen<br />
Gute Stimmung im Feriencamp – Lehrgänge der Coca-Cola-Fußballschule in Barsinghausen<br />
Ein kräftiger Schluck aus der Pulle ist an<br />
diesem heißen Donnerstag durchaus angebracht.<br />
Das Fuchsbachtal ist von Sonnenschein<br />
überflutet. Den jungen Fußballern<br />
der Coca-Cola-Fußballschule gefällt es. Sie<br />
sind gut gelaunt, wissbegierig und voller<br />
Temperament. Das Trainerteam hat leichte<br />
Arbeit. Es herrscht eine angenehmen Ferienstimmung.<br />
Selbstverständlich kommt das Training<br />
auch an diesem Vormittag nicht zu kurz. Das<br />
Spielgerät, der Ball, steht im Mittelpunkt aller<br />
Aktionen. Übersteiger, Doppelpass, Balljonglieren,<br />
Kopfball und das Zusammenspiel ge-<br />
September 2008<br />
hören zum abwechselungsreichen Repertoire<br />
der Übungsstunden. Der Weg zur Perfektion<br />
ist zwar ein recht langer, aber die immer<br />
wiederholenden Übungen führen jedenfalls<br />
zu einer Steigerung der technischen Fähigkeiten.<br />
Die Coca-Cola-Fußballschule unter Leitung<br />
von Martin Mohs ist der Ferienrenner,<br />
egal ob Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.<br />
Rund 4000 Übernachtungen pro Jahr<br />
sind der beste Beweis dafür. Nach dem Motto,<br />
lasst Bilder sprechen, möchten wir einen<br />
anschaulichen Einblick des bunten Treibens in<br />
der NFV-Sportschule am Deister vermitteln.<br />
Die nächsten Lehrgänge<br />
Herbst 2008<br />
Nr. 18 vom 11. bis 15. Oktober<br />
(Samstag bis Mittwoch) 239 Euro<br />
Nr. 19 vom 15. bis 19. Oktober<br />
(Mittwoch bis Sonntag) 239 Euro<br />
Nr. 20 vom 19. bis 22. Oktober<br />
(Sonntag bis Mittwoch) 179 Euro<br />
Nr. 21 vom 22. bis 25. Oktober<br />
(Mittwoch bis Samstag) 179 Euro<br />
Winter 2009<br />
Nr. 1 vom 2. bis 5. Januar<br />
(Freitag bis Montag) 179 Euro<br />
Anmeldung unter<br />
www.nfv.fussballschule.de oder per E-<br />
Mail: ccfschule@nfv.de
30_31CocaCola 22.08.2008 0:02 Uhr Seite 31<br />
Impressionen von Reiner Kramer<br />
Coca-Cola-Fußballschule<br />
September 2008 31
32_33Talentferien 22.08.2008 1:39 Uhr Seite 32<br />
Talentferiencamp<br />
32<br />
September 2008<br />
Vom Talentferiencamp in die U 14-Auswahl. Talentierte junge<br />
Fußballer nutzen die Sommerferien in Barsinghausen, um sich<br />
weiter zu verbessern. Der Niedersächsische Fußballverband<br />
nennt diese Lehrgänge Talentferiencamps. Die Spieler des Jahrgang<br />
1995 präsentieren sich in der NFV-Sportschule, um demnächst<br />
in den U 14-Kader von Trainer Wulf-Rüdiger Müller aufgenommen<br />
zu werden. Das erste Talentferiencamp haben die jungen<br />
Fußballer bereits im vergangenen Jahr erfolgreich absolviert.<br />
Jetzt wollen sie natürlich auch Auswahlspieler werden. Die Redaktion<br />
des Fußball-Journal Niedersachsen wird die Entwicklung<br />
der jungen Fußballer weiterhin genauestens beobachten. Impressionen<br />
vom Talentferiencamp des Jahrgangs 1996 von REINER<br />
KRAMER.
32_33Talentferien 22.08.2008 1:39 Uhr Seite 33<br />
Ferienzeit – Ausruhzeit? Von<br />
wegen. Fast 100 Talente des<br />
Jahrgangs 1996 trafen sich<br />
jetzt in der Sportschule Barsinghausen<br />
zu drei Sichtungslehrgängen.<br />
Die jungen<br />
Fußballer wollen sich ins<br />
jüngste NFV-Auswahlteam<br />
spielen, das im nächsten<br />
Jahr gebildet wird. Jahrgangstrainer<br />
ist Kiriakos Aslanidis<br />
aus Peine. Neben seiner<br />
Tätigkeit als DFB-Stützpunktkoordinator<br />
beteiligt<br />
er sich nunmehr auch an der<br />
Talentförderung des NiedersächsischenFußballverbandes.<br />
Eine ideale Konstellation.<br />
REINER KRAMER besuchte<br />
die drei Trainingscamps.<br />
Talentferiencamp<br />
September 2008 33
34_35Sportschule 22.08.2008 0:07 Uhr Seite 34<br />
Der NFV und seine Einrichtungen<br />
34<br />
Der Speisesaal.<br />
Unterbringung auf hohem Niveau<br />
Das Mekka des niedersächsischen<br />
Nachwuchsfußballs oder das Herz<br />
des niedersächsischen Fußballs. So<br />
oder ähnlich haben die Präsidenten des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes häufig<br />
die NFV-Sportschule genannt. Zu<br />
Recht. Die Ausbildung der Fußballtalente<br />
zählt zu den vorrangigsten Aufgaben des<br />
Verbandes. Die drei NFV-Sportlehrer Wulf-<br />
Rüdiger Müller, Hans-Werner Hartwig und<br />
Wulf-Rüdiger Müller bilden aber nicht nur<br />
Der große Tagungsraum.<br />
September 2008<br />
junge Fußballerinnen und Fußballer aus.<br />
Die Übungsleiter- und Betreuerausbildung<br />
ist ein ebenso wichtiger Baustein im Sportschulprogramm.<br />
Außerdem buchen kleine<br />
und große Vereine die NFV-Sportschule<br />
gerne für ein Trainingslager. Freizeitsportund<br />
Wellnessaktivitäten komplettieren die<br />
große Angebotspalette. Hinzu kommt die<br />
Coca-Cola-Fußballschule des NFV, die mit<br />
rund 4000 Übernachtungen im Jahr regelmäßig<br />
ausgebucht ist. Die Zimmer der<br />
Sportschule sind kürzlich renoviert worden.<br />
Im ersten Teil (Ausgabe Mai) öffneten<br />
wir die Türen der Zwei- bzw. Dreibettzimmer,<br />
stellten die Anmeldung und das Büro<br />
des Sportschulleiters vor, warfen einen<br />
Blick ins Foyer und schauten Sportschulgästen<br />
beim Tischfußball zu. In dieser<br />
Ausgabe stellen wir Tagungsräume, den<br />
Grillplatz und den Speisesaal der Sportschule<br />
I vor. Impressionen von REINER<br />
KRAMER.
34_35Sportschule 22.08.2008 0:07 Uhr Seite 35<br />
Der Grillplatz.<br />
Das Besprechungszimmer.<br />
Der NFV und seine Einrichtungen<br />
Frühstücksausgabe.<br />
Michaela Rekate leitet die Hauswirtschaft.<br />
Herbert Lange (2. von rechts), NFV-Vizepräsident Finanzen, eröffnete in Drochtersen das zweite DFB-Mini-Spielfeld im NFV-Kreis Stade. Zusammen<br />
mit, von links, Rigo Gooßen (Vorsitzender SV Drochtersen/Assel), Paul-Reinhard Schmidt (NFV-Kreisvorsitzender Stade) und Hans-Wilhelm<br />
Bösch durchschnitt er das Band. Vor Drochtersen wurde im Fußballkreis Stade bereits ein Platz in Harsefeld eingeweiht.<br />
September 2008 35
36NauberGerrit• 22.08.2008 0:08 Uhr Seite 36<br />
Portrait<br />
36<br />
Gerrit Nauber im Nationaltrikot. Foto: imago<br />
Der erste Eindruck ist oftmals entscheidend.<br />
Als Gerrit Nauber vor einigen<br />
Monaten mit seinem Vater Bayer<br />
Leverkusen besucht, sind beide von der<br />
Gastfreundschaft des Bundesligisten beeindruckt.<br />
Die Gespräche finden in einer angenehmen<br />
Atmosphäre statt.<br />
Das Ergebnis ist bekannt. Der 16-jährige<br />
Jugendnationalspieler des VfL Osnabrück<br />
spielt jetzt für Bayer in der B-Junioren-Bundesliga.<br />
Gerrit verspricht sich in<br />
Leverkusen bessere Zukunftsperspektiven.<br />
Vom VfL Osnabrück verabschiedet er sich<br />
ohne Groll. Dem Verein hat er Vieles zu<br />
verdanken. In erster Linie seinen Trainern<br />
Uwe Freudenberg und Robert Borgelt, die<br />
September 2008<br />
Fußball mit<br />
Wohlfühlfaktor<br />
Jugendnationalspieler Gerrit Nauber wechselt<br />
vom VfL Osnabrück zu Bayer Leverkusen<br />
ihn zum Nachwuchsnationalspieler ausbildeten.<br />
Gerrits erste Bezugspersonen bei<br />
Bayer sind Jürgen Gelsdorf und Thomas<br />
Hörster. Zwei ehemalige Fußballprofis,<br />
die beim Bundesligisten in verschiedenen<br />
Positionen tätig sind. Gelsdorf, Ex-<br />
Trainer des VfL Osnabrück, führt die ersten<br />
Gespräche mit Gerrit. Beim Besuch<br />
in Leverkusen zeigt der 55-Jährige der<br />
Familie Nauber das riesige Trainingsgelände.<br />
Gemeinsam besuchen sie das<br />
Bundesligaspiel der Leverkusener gegen<br />
Schalke 04. „Wir haben nur positive<br />
Eindrücke mit nach Osnabrück genommen“,<br />
erzählt Gerrit, der von seinem<br />
Vater Bernfried begleitet wird.<br />
Nach einem weiteren Besuch in Leverkusen<br />
entschließt Gerrit sich innerhalb<br />
einer Woche, von der Hase an den<br />
Rhein zu wechseln. Noch mal lobt er den<br />
VfL Osnabrück in höchsten Tönen. „Ich<br />
habe beim VfL sehr viel gelernt und mich<br />
äußerst wohl gefühlt.“ Das gilt natürlich<br />
auch für die NFV-Auswahl von Wulf-Rüdiger<br />
Müller: „In Barsinghausen haben<br />
wir an den Wochenenden täglich zwei<br />
Mal trainiert. Dadurch erhielt ich gegenüber<br />
meinen Mitspielern beim VfL einen<br />
Vorsprung “, verrät Nauber.<br />
Der vorläufige Höhepunkt. Im April<br />
2007 wird der gebürtige Bad Iburger in<br />
die U 15-Nationalmannschaft von DFB-<br />
Trainer Paul Schomann berufen. Bei<br />
den zwei Siegen gegen Schweiz (4:1)<br />
und Polen (4:3) gibt Gerrit einen guten<br />
Einstand. Es folgen weitere sechs Länderspiele<br />
für die U 16-Nationalmannschaft.<br />
Sein DFB-Trainer Marco Pezzaiouli<br />
macht ihn zum Kapitän. Für die<br />
NFV-Auswahl ist Gerrit 25 Mal im Einsatz.<br />
„In der Nationalmannschaft zu<br />
spielen, ist immer etwas Besonderes.“<br />
Der Osnabrücker ist vor allem von der<br />
perfekten Organisation beeindruckt.<br />
Und beim Abspielen der Nationalhymne<br />
zeigt er echte Gefühle.<br />
Im Mai dieses Jahres erhält Gerrit<br />
die Auszeichnung „DFB-Talent des Monats“.<br />
Die Lobeshymne von DFB-Trainer<br />
Paul Schomann kann nicht besser ausfallen:<br />
„Gerrit ist Führungsspieler, ein echter<br />
Charakterkopf mit einer guten Mentalität<br />
(Wir berichteten).“<br />
Mit dem Abschied aus Osnabrück<br />
endet auch seine Schulzeit. Gerrit schließt<br />
die Schule mit der „Mittleren Reife“ ab.<br />
Fußballerisch reift der 16-Jährgie nunmehr<br />
unter dem Bayer-Kreuz. Da geht es schon<br />
seit Wochen in die Vollen. Seit Anfang Juli<br />
wohnt Gerrit bei der Familie Hörster. Im<br />
Haus des ehemaligen Bundesligaprofis hat<br />
er ein Einzelzimmer bezogen. Somit wird<br />
der 51-jährgie Hörster eine wichtige Bezugsperson<br />
im Leben des jungen Fußballers.<br />
„Ich habe mich bereits nach wenigen<br />
Tagen richtig gut eingelebt“, spürt Gerrit<br />
jetzt die Wärme in seiner neuen Familie.<br />
Außerdem erhält er regelmäßig Besuch von<br />
Vater Bernfried (46), der zusammen mit seinem<br />
gleichnamigen Sohn die A 1 von Osnabrück<br />
nach Leverkusen sicherlich häufig<br />
befahren wird. Der 17-Jährige Bernward ist<br />
Torhüter der U 18-Auswahl von NFV-Trainer<br />
Thomas Nörenberg.<br />
Das Vorbereitungsprogramm in Leverkusen<br />
hat es in sich. Gerrit trainiert zunächst<br />
bei den A-Junioren drei Wochen<br />
lang zwei Mal täglich. In der vierten Woche<br />
reduziert sich das Training täglich um eine<br />
Einheit. Mittendrin beginnt Nauber am<br />
1. August bei Bayer Leverkusen die Ausbildung<br />
zum Sport- und Fitnesskaufmann.<br />
Seit August trainiert er mit seiner B-Juniorenmannschaft.<br />
Für Gerrit ist die Position<br />
des rechten Innenverteidigers vorgesehen.<br />
„Dort spiele ich am liebsten“, verrät der<br />
Neu-Leverkusener. Mit seiner Spielübersicht<br />
wird ihm das Umschalten von Abwehr auf<br />
Angriff sicherlich nicht schwer fallen.<br />
Außerdem hat Gerrit ein gutes Kopfballspiel.<br />
Über seine Stärken spricht er ungern,<br />
denn er möchte nicht „überheblich“ auftreten.<br />
In der Robustheit und Schnelligkeit<br />
sieht er noch Steigerungspotenzial.<br />
Ob Gerrit Nauber den Sprung in den<br />
Profifußball schafft, kann heute noch<br />
nicht beantwortet werden. Die Vorzeichen<br />
stehen allerdings gut. Echte Charakterköpfe<br />
gibt es unter jungen Fußballern nur<br />
ganz wenige. Wenn seine fußballerische<br />
Entwicklung so rasant wie bisher weitergeht,<br />
steht Gerrit sicherlich vor einer<br />
Profikarriere. Reiner Kramer<br />
Gerrit Nauber beim Stützpunkttraining.<br />
Foto: Kemme
37Eurogreen 22.08.2008 0:09 Uhr Seite 37<br />
Wie überwintert Ihr Rasen am Besten? –<br />
Kalium spielt eine wichtige Rolle!<br />
Mit der Herbstdüngung übersteht der Rasen den Winter besser.<br />
Der nächste Winter kommt bestimmt – deshalb müssen Sie<br />
bereits jetzt Ihren Sportrasen auf diese Jahreszeit vorbereiten.<br />
Mit der richtigen Herbstdüngung erleichtern Sie ihm das<br />
Überwintern. Neben Stickstoff spielt im Herbst der Nährstoff Kalium<br />
eine sehr wichtige Rolle. Kalium stärkt die Zellwände und<br />
Pflanzenzellen. Es macht sie resistent gegenüber Frost und Pilzkrankheiten,<br />
z.B. dem Schneeschimmel. Weiterhin lagern gut mit<br />
Kalium versorgte Pflanzen mehr Nährstoffe in die Wurzeln ein als<br />
Gräser, die in den Monaten September und Oktober zu wenig Kalium<br />
aufnehmen konnten. Mit einer wohldosierten Herbstdüngung<br />
verfügen die Gräser über mehr Reservekräfte für die anstrengende<br />
Winterzeit und ergrünen im Frühjahr besser und schneller.<br />
Bis etwa Mitte Oktober sollte die Herbstdüngung ausgebracht<br />
sein. Genau für diesen Einsatzzweck und Zeitpunkt sind die kaliumbetonten<br />
Langzeitdünger „High-K“ oder „Eurosport NK“ entwickelt<br />
worden. Durch ihren hohen Kaliumgehalt, bei gleichzeitig geringer<br />
Stickstoffzufuhr, liefern sie die richtigen und notwendigen Nährstoffe<br />
in ausreichender Menge. Zusätzlich enthalten sie noch Magnesium<br />
und Spurenelemente in einem ausgewogenen Verhältnis.<br />
Absolut falsch wäre im Herbst eine Düngung mit einem stickstoffbetonten<br />
Dünger. Dieser würde lediglich zu einem starken<br />
oberirdischen Wachstum führen. In der Folge sind die Pflanzenzellen<br />
weich und bieten Pilzkrankheiten einen idealen Nährboden.<br />
Auch von organischen Düngern ist abzuraten. Bei ihnen ist die<br />
Verfügbarkeit der Nährstoffe nicht steuerbar und der Kaliumgehalt<br />
viel zu niedrig.<br />
Noch ein Tipp für Plätze mit sandigem Bodenaufbau: Diese<br />
Böden besitzen keine Bindestellen für Kalium. Somit wird es bei<br />
Niederschlägen vermehrt ausgewaschen. Daher ist die kaliumbetonte<br />
Herbstdüngung besonders auf den sogenannten DIN-Plätzen<br />
sehr wichtig. Zusätzlich zum hohen Kaliumgehalt enthält der spezielle<br />
Herbstdünger „High-K“ das einzigartige Langzeitkalium.<br />
Dieses Langzeitkalium versorgt die Gräser über viele Wochen mit<br />
Kalium und schützt es sicher vor Auswaschung.<br />
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September 2008 37
38_40Hannover 22.08.2008 0:09 Uhr Seite 38<br />
Bezirk Hannover<br />
38<br />
Der Schiedsrichter-Lehrstab des<br />
NFV-Kreises Hildesheim wurde<br />
verjüngt. Mit den neuen Mitarbeitern<br />
Johannes Bensch und<br />
Eric Müller (beide VfR Ochtersum)<br />
sowie Julian Goldammer (SC Harsum)<br />
haben sich drei hoffnungsvolle<br />
Referenten für die Aus- und<br />
Weiterbildung der Hildesheimer<br />
Schiedsrichter bereit erklärt.<br />
Der 19-Jährige Julian<br />
Goldammer aus Ahrbergen ist<br />
seit 2003 Schiedsrichter und<br />
pfeift seit Sommer 2007 in der<br />
Bezirksliga. Als Assistent wird er<br />
derzeit in der Oberliga Niedersachsen<br />
eingesetzt. Künftig soll er<br />
als Referent bei Anwärterlehrgängen<br />
und bei den monatlichen<br />
Lehrversammlungen wirken. Zudem<br />
ist er verantwortlich für die<br />
Meldungen von Jungschiedsrichtern<br />
und Schiedsrichtern bei Fortbildungslehrgängen<br />
in der NFV-<br />
Sportschule Barsinghausen.<br />
Ein Jahr jünger sind die beiden<br />
Hildesheimer Johannes<br />
Bensch und Eric Müller. Sie sind<br />
seit 2004 (Bensch) bzw. 2005 Unparteiischer,<br />
leiten Spiele in der<br />
Bezirksliga und stehen als Assistent<br />
in der Oberliga Niedersachsen<br />
an der Linie. Die „Schiedsrichterei“<br />
ist inzwischen für beide<br />
mehr als ein Hobby geworden.<br />
Johannes und Eric möchten ziel-<br />
September 2008<br />
Das Ziel ist der Profibereich<br />
NFV-Kreis Hildesheim: Drei neue Referenten für Aus- und Weiterbildung im Schiedsrichter-Lehrstab<br />
Die neuen Mitarbeiter im Lehrstab. Von links: Johannes Bensch, Eric Müller und Julian Goldammer. Foto: Neumann<br />
strebig „nach oben“ kommen<br />
und haben sich die Spielleitung<br />
im Profifußball zum Ziel gesetzt.<br />
Ihr Aufgabengebiet beinhaltet die<br />
Referententätigkeit bei den monatlichen<br />
Lehrversammlungen.<br />
Während Bensch zudem bei Anwärterlehrgängen<br />
referiert, ob-<br />
liegt Müller die Betreuung und<br />
Ansetzung der Jungschiedsrichter.<br />
Alle drei loben das gute Klima<br />
im Schiedsrichterausschuss<br />
und haben Spaß an der Zusammenarbeit<br />
mit den Kollegen. Die<br />
Förderung und ständige Weiter-<br />
entwicklung des Schiedsrichternachwuchses<br />
sehen auch die<br />
neuen Mitarbeiter im Lehrstab als<br />
dringende Voraussetzung an.<br />
Was sie zu Beginn ihrer Karriere<br />
selbst erfahren haben, möchten<br />
sie nun an die jungen Einsteiger<br />
weitergeben. Burghard Neumann<br />
Saskia Bojahr (vordere Reihe, 2. von rechts) gehört zum Kreis der jungen Schiedsrichterassistenten im NFV-Kreis Hildesheim. 16 von ihnen bereiteten<br />
sich in der Sommerpause bei einem Lehrgang unter der Leitung vom Kreisschiedsrichterlehrwart Marcus Schierbaum auf die neue Saison vor.<br />
„Zusammenarbeit und Absprache im Schiedsrichterteam“, lautete das Hauptthema des Abends. Als Referent wirkte Julian Goldammer, neues Mitglied<br />
im Lehrstab. Aus seinen eigenen Erfahrungen schilderte er das Weiterbildungsprogramm für Nachwuchsschiedsrichter und -assistenten in der NFV-<br />
Sportschule. Nach dem Regeltest nahmen die Lehrgangsteilnehmer noch einige Tipps und Ratschläge mit auf den Heimweg. Hinten von links: Julian<br />
Goldammer (Schiedsrichter-Lehrstab), Schiedsrichterlehrwart Markus Schierbaum, Pascal Sperlich (SV <strong>Rot</strong>-Weiß Ahrbergen), Marcus Bruns (VfV 06 Hildesheim),<br />
Jan-Maurice Ohlendorf (SV Blau-Weiß Neuhof), Christian Schulz (VfV 06 Hildesheim), Felix Nicklaus (TSV Gronau), Marvin Reckzeh (VfB Oedelum),<br />
Daoud Naso (VfV 06 Hildesheim), Schiedsrichterobmann Wilhelm König, Angela Klose (TSV Giesen), Jürgen Hast (Schiedsrichterausschuss). Vorne:<br />
Klaus Pape, Niklas Eiwecke (beide SV <strong>Rot</strong>-Weiß Ahrbergen), Oliver Picking (TSV Giesen), Pascal Picke (SV Freden), Thomas Negro (FC Algermissen), Yannik<br />
Lindemann (TuS Hoheneggelsen), Saskia Bojahr, Ramona Prystawek (VfL Giften). Foto: Neumann
38_40Hannover 22.08.2008 0:10 Uhr Seite 39<br />
Skovbakken IK aus Dänemark<br />
gewann das hochkarätig besetzte<br />
U 11-Juniorenturnier des<br />
MTV Engelbostel/Schulenburg. Im<br />
Finale setzten sich die Skandinavier<br />
(gelbe Trikots) mit 3:1 gegen Grasshoppers<br />
Zürich durch (Bild). Insgesamt<br />
nahmen an der zweitägigen<br />
Veranstaltung 48 Teams teil. Die<br />
MTV-Organisatoren unter der Regie<br />
von Daniel Laas leisteten im<br />
Vorfeld und während des Turniers<br />
großartige Arbeit, schließlich wurden<br />
während der Turnierdauer<br />
rund 1000 Kinder, Betreuer, Trainer,<br />
Eltern und weitere Begleitpersonen<br />
betreut und untergebracht. Der<br />
Niendorfer TSV belegte den dritten<br />
Platz durch einen 2:0-Erfolg gegen<br />
Dalnoki Budapest (Ungarn). Die favorisierte<br />
Mannschaft von Inter<br />
Mailand landete auf Platz sieben.<br />
Bei der Siegerehrung bedankte sich<br />
der MTV-Vorsitzende Hans-Hermann<br />
Roggendorf bei den rund 60<br />
ehrenamtlichen Helfern. Einen besonderen<br />
Dank zollte Roggendorf<br />
dem Veranstalter Friedrich Raddatz,<br />
der dieses hochkarätige Turnier bereits<br />
zum vierten Male ermöglichte.<br />
Ralf Krömer (links) wird vom Schiedsrichterausschussvorsitzenden Wilhelm<br />
Kläfker zum „Schiedsrichter des Jahres“ geehrt.<br />
Beim Staffeltag des NFV-Keises<br />
Hannover-Land unter der Regie<br />
von Herbert Bock (Spielausschussobmann)<br />
und Holger<br />
Haushalter (Jugendobmann)<br />
standen eine Reihe von Ehrungen<br />
im Mittelpunkt des Geschehens.<br />
Für ihre tolle Arbeit zum<br />
Wohle der Fußballjugend wurde<br />
die SG Thönse/Wettmar mit dem<br />
Sepp-Herberger-Preis ausgezeichnet.<br />
Schatzmeister Dieter<br />
Drape stellte den neuen Fair-<br />
Play-Wettbewerb des Kreises für<br />
den Jugendspielbetrieb vor.<br />
„Den Fair-Play-Gedanken und<br />
das sportliche Auftreten der Jugendlichen<br />
sowie ihrer Trainer,<br />
Betreuer und Eltern wollen wir<br />
mit dieser Maßnahme langfristig<br />
positiv beeinflussen“, erklärte<br />
Drape. Neben Thönse/Wettmar<br />
wurden geehrt, DFB-Verdienstnadel:<br />
Fritz Redeker (TSV Mariensee/Wulfelade),<br />
Klaus-Dieter<br />
Roegner (TSV Kleinburgwedel).<br />
Silberne NFV-Ehrennadel: Dieter<br />
Reich (TSV Havelse). NFV-<br />
Verdienstnadel: Achim Hykel<br />
(SV Ihme/Roloven). Goldene<br />
Ehrennadel des NFV-Kreises<br />
Hannover-Land: Wolfgang<br />
Tramm (SuS Sehnde). Silberne<br />
Ehrennadel des NFV-Kreises<br />
Hannover-Land: Holger Haushalter<br />
(FC Bennigsen), Hartmut<br />
Heimann (SV Arnum), Dieter<br />
Kröger (TSV Havelse).<br />
Auf dem ersten Schiedsrichter-<br />
Lehrabend der noch jungen<br />
Saison 2008/09 ehrte der<br />
Schiedsrichterausschussvorsitzende<br />
des NFV-Kreises Schaumburg,<br />
Wilhelm Kläfker, Ralf Krömer<br />
vom FC Hevesen zum „Schiedsrichter<br />
des Jahres 2008“. Anlass<br />
der Ehrung ist ein bemerkenswertes<br />
Jubiläum Krömers. Der<br />
gebürtige Obernkirchner pfeift<br />
seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich<br />
in den Ligen des Bezirks<br />
Hannover. Bereits zu Beginn der<br />
Saison 1989 stieg Ralf Krömer,<br />
der seine Prüfung zum Schiedsrichter<br />
im Jahr 1984 ablegte,<br />
aufgrund seiner hervorragenden<br />
Bezirk Hannnover<br />
Krömer „Schiedsrichter<br />
des Jahres 2008“<br />
Leistungen auf Kreisebene in die<br />
Bezirksklasse auf. Von da an etablierte<br />
sich Krömer schnell in<br />
den verschiedenen Ligen des Bezirks<br />
Hannover und krönte seine<br />
Laufbahn mit dem Aufstieg in<br />
die Verbandsliga, wo er zwei<br />
Jahre lang Spielleitungen in ganz<br />
Niedersachsen übernahm. Seit<br />
dem Jahr 2002 ist der 40 Jahre<br />
alte Junggeselle zusätzlich zu<br />
seinen regelmäßigen Einsätzen<br />
auf dem Fußballfeld Schiedsrichterlehrwart<br />
des Fußballkreises<br />
Schaumburg und füllt diese Position<br />
engagiert, zuverlässig und<br />
rundum sympathisch aus.<br />
Carolin Wolter<br />
Sepp-Herberger-Preis für Thönse/Wettmar<br />
Fritz Redeker und Klaus-Dieter Roegner erhalten DFB-Verdienstnadel<br />
Jugendobmann Holger Haushalter (links) und sein Vater Albert zeichneten<br />
die SG Thönse/Wettmar mit dem Sepp-Herberger-Preis aus. Foto: Jäkel<br />
September 2008 39
38_40Hannover 22.08.2008 0:10 Uhr Seite 40<br />
Bezirk Hannover<br />
40<br />
Mentor des Fußballs in Landesbergen:<br />
Willi Heineking.<br />
„Löwen der Karibik“ nach der Pause hellwach<br />
Fußballfest in Landesbergen – Gecks moderiert 6:0-Erfolg von Kubas Nationalelf<br />
Wieder einmal ist es LandesbergensEhrenbürgermeister<br />
und ehemaligem Landtagsabgeordneten<br />
Willi Heineking gelungen,<br />
einen namhaften Gegner<br />
an die Weser in den Kreis Nienburg<br />
zu holen. Nach dem Hamburger<br />
SV, Hannover 96, VfL<br />
Wolfsburg, Eintracht Braunschweig<br />
und Borussia Dortmund<br />
engagierte der Landesberger nun<br />
die Nationalmannschaft von Ku-<br />
60 Jahre: Karl-Heinz Gruber<br />
Geburtstagskalender<br />
12. September: Hans-Michael<br />
Rabe (Vorsitzender des NFV-<br />
Kreises Hannover Stadt) wird<br />
46 Jahre alt. 17. September:<br />
Heinz-Hermann Ehlers (Ehrenvorsitzender<br />
des NFV-Bezirks<br />
Hannover) wird 81 Jahre alt.<br />
21. September: Friedrich<br />
Priesmeier (Beisitzer im Jugendausschuss)<br />
wird 68 Jahre<br />
alt. 1. Oktober: Karl-Heinz<br />
Gruber (Beisitzer im Bezirksspielausschuss)<br />
wird 60 Jahre<br />
alt, Thomas Köcher (Beisitzer<br />
im Sportgericht) wird 44 Jahre<br />
alt. 2. Oktober: Heinz Dumke<br />
(Beisitzer im Jugendausschuss)<br />
wird 57 Jahre alt, Marko Vakann<br />
(NFV-Kreisvorsitzender<br />
Schaumburg) wird 33 Jahre alt.<br />
September 2008<br />
Der Auftritt der kubanischen Nationalmannschaft wurde von einem NDR-Team in Wort und Bild festgehalten.<br />
1300 Zuschauer sorgten für eine würdige Kulisse. Fotos (2): Lucenz<br />
ba. Erst Ende des vergangenen<br />
Jahres hatte er eine Podiumsdiskussion<br />
mit den drei Weltmeisterinnen<br />
Fatmire Bajramaj, Simone<br />
Laudehr und Babett Peter ermöglicht.<br />
Ein bekanntes Gesicht sahen<br />
die 1300 Zuschauer auf der<br />
kubanischen Bank. Die Inselkicker<br />
werden von Reinhold<br />
Fanz betreut, der unter anderem<br />
Hannover 96 und Eintracht<br />
Braunschweig trainierte. Den<br />
ersten Durchgang verschliefen<br />
die „Löwen der Karibik“, so ihr<br />
Spitzname, gegen eine Gemeindeauswahl.<br />
Zur Pause stand es<br />
nur 1:0. Nachdem das NienburgerSchiedsrichter-Nachwuchstalent<br />
Dennis Senning die zweiten<br />
Hälfte angepfiffen hatte, änderte<br />
sich die Szenerie. Gegen eine<br />
neu formierte Landesberger Bezirksoberliga-Mannschaft<br />
zeigten<br />
sich die Kubaner nun hellwach,<br />
boten Technik vom Feinsten und<br />
schraubten das Ergebnis auf 6:0.<br />
Kommentiert wurde das Spiel<br />
vom NDR-Reporter Rolf-Rainer<br />
Gecks, der in Landesbergen aufgewachsen<br />
ist. Ein Fernsehteam<br />
des NDR erstellte eine kurze Zusammenfassung,<br />
die am nächsten<br />
Tag in der Sendung „NDR<br />
Regional“ ausgestrahlt wurde.<br />
Jens Lucenz<br />
Karsten Buchholz (2. von links) und die Mädchenfußballabteilung des SV Sebbenhausen/Balge wurden<br />
auf dem Nienburger Kreisjugendfußballtag in Düdinghausen mit dem „Sepp-Herberger-Preis“ geehrt. Regelmäßig<br />
werden die in Sebbenhausen ausgebildeten Mädchen in die Kreisauswahl berufen. Die Frauenmannschaft<br />
profitierte von der hervorragenden Nachwuchsarbeit vor einem Jahr durch den Aufstieg in den Bezirk. Bei<br />
den männlichen Junioren erhielt der SBV Erichshagen die Auszeichnung. 2003 gab es im Nienburger Vorortklub<br />
einen großen Schnitt. Mit Thorsten Edel wurde ein neuer, motivierter Vorsitzender gewählt und mit Peter Wesemann<br />
(2. von rechts) ein idealer Jugendleiter gefunden. Beide Vereine durften sich für ihre vorbildliche Jugendarbeit<br />
bereits über die E.ON Avacon-Trophy freuen. Sebbenhausen/Balge als Preisträger für den „Monat September<br />
2002“, Erichshagen für den „Monat August 2006“. Zudem wurden sowohl Buchholz (2005) als auch Wesemann<br />
(2006) zum Ehrenamtspreisträger des NFV-Kreises Nienburg gekürt. Rechts der NFV-Kreisvorsitzende<br />
Michael Brede, links der Jugendausschussvorsitzende Karsten Wichmann. Foto: Lucenz
42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 42<br />
Bezirk Hannover<br />
42<br />
32 Schiedsrichterinnen nahmen am 4. Frauenlehrgang der NFV-Bezirke Hannover und Braunschweig teil.<br />
Leistungsprüfung mit sehr guten Ergebnissen<br />
Frauen-Schiedsrichterlehrgang in Barsinghausen – Hedt und Witteweg zufrieden<br />
Bereits zum vierten Mal fand<br />
in der NFV-Sportschule Barsinghausen<br />
ein Frauen-Schiedsrichterlehrgang<br />
der Bezirke<br />
Hannover und Braunschweig<br />
statt. Der Bezirksvorsitzende<br />
August-Wilhelm Winsmann<br />
überbrachte die Grüße des Bezirksvorstandes<br />
und wünschte<br />
dem Lehrgang einen guten Verlauf.<br />
Auch in diesem Jahr wurde<br />
den 32 Teilnehmerinnen ein<br />
abwechslungsreiches Programm<br />
geboten. Selbst die Zweitligaschiedsrichterin<br />
Katrin Gathmann,<br />
gerade Mutter geworden,<br />
ließ es sich nicht nehmen,<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
September 2008<br />
dem Lehrgang einen kurzen Besuch<br />
abzustatten.<br />
Die Lehrgangsleiter Antje<br />
Witteweg (Braunschweig) und<br />
Corinna Hedt (Hannover) freuten<br />
sich über die sehr guten<br />
Ergebnisse der Leistungsprüfung.<br />
Ein weiterer wichtiger<br />
Bestandteil des Lehrganges<br />
war der Austausch zwischen<br />
den Schiedsrichterinnen. Schnell<br />
wurde den jüngeren Teilnehmerinnen,<br />
die zum Teil ein wenig<br />
„Bammel“ vor diesem<br />
zweitägigen Lehrgang hatten,<br />
das Lampenfieber genommen.<br />
Monika Fornaçon (Verbandsschiedsrichterausschuss)verdeutlichte<br />
anhand von Szenen mit Bibiana<br />
Steinhaus (2. Bundesliga<br />
der Herren) und Riem Hussein<br />
(Regionalliga-Schiedsrichterin),<br />
wie wichtig Spielleitungen im<br />
Herrenbereich für die Weiterentwicklung<br />
sind. Ein gutes Beispiel<br />
sei Lena Dittmann (Schaumburg),<br />
die es in kurzer Zeit geschafft hat,<br />
sich bei den Herren durchzusetzen<br />
und die in der nächsten Saison<br />
als Schiedsrichterin in der<br />
Frauen-Regionalliga und in der<br />
Herren-Bezirksliga eingesetzt<br />
wird. In Rollenspielen zeigte<br />
Sparta 09 Nordhorn ist während seines Sommerfestes mit dem Sepp-Herberger-Preis für besonders erfolgreiche<br />
Jugendarbeit ausgezeichnet worden. „Unsere Zukunft ist die Jugend. Es ist eine tolle Sache, sich für sie<br />
einzusetzen“, meinte Kreisjugendobmann Harald Koning. Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann bedankte<br />
sich bei den Verantwortlichen von Sparta 09. Man merke, so Hüsemann, dass sich der Verein im Aufbruch befinde.<br />
Sein Dank galt vor allem auch den freiwilligen Helfern, welche die Betreuung der Kinder übernehmen. „Als Stadt<br />
könnte man das alles gar nicht bezahlen“, hob der Bürgermeister die Bedeutung des Ehrenamtes hervor. Als „Väter<br />
und Mütter“ der aufstrebenden Jugendabteilung seines Vereins bezeichnete der 1. Vorsitzende Guido Niers den Jugendleiter<br />
Freek Grunder und dessen Frau Silke sowie den stellvertretenden Jugendleiter Gerd Niemeyer mit dessen<br />
Frau Herta. Das Foto zeigt die F-Jugendmannschaft von Sparta, die 2008 Staffelsieger wurde, sowie Gerd Niemeyer,<br />
Harald Koning, Freek und Silke Grunder und Bürgermeister Hüsemann (hinten von links). Foto: Huisjes<br />
Klaus-Peter Otto (Braunschweig),<br />
wie sich Schiedsrichterinnen gegenüber<br />
Offiziellen verhalten sollten.<br />
Dabei wurden wichtige Erfahrungen<br />
für den Einsatz im täglichen<br />
Schiedsrichterinnenleben<br />
geübt.<br />
Die Ansetzer Detlef Feuerhake<br />
und Fritz Heitmann gaben Einblicke<br />
in ihre Arbeit und verdeutlichten,<br />
wie wichtig ein frühzeitiges<br />
Abmelden für ihre Tätigkeit<br />
ist. Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Günther Schaper kündigte an,<br />
dass auch im nächsten Jahr ein<br />
solcher Lehrgang stattfinden<br />
wird. Anika Hotzel<br />
Friedhelm Janssen vom<br />
SV Ochtersum ist der diesjährige Ehrenamtspreisträger<br />
im NFV-Kreis<br />
Wittmund. Seit 1991 engagiert sich<br />
Janssen unter anderem als 1. Vorsitzender,<br />
Jugendobmann sowie als<br />
Organisator von Vereinsfesten und<br />
Arbeitseinsätzen am Sportplatz. Zudem<br />
unterstützt er seit sieben Jahren<br />
die Arbeit des NFV-Kreisvorstands<br />
als Schriftführer. Friedhelm<br />
Janssen gilt als ein zuverlässiger<br />
und sachlicher Sportkamerad, dessen<br />
Mitarbeit sehr geschätzt wird.<br />
In Wittmund haben bisher 12 von 20<br />
Klubs einen Beauftragten für das<br />
Ehrenamt benannt. Foto: Schultz
42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 43<br />
Der Fußball im Kreis Vechta<br />
muss ohne seinen „Fels in der<br />
Brandung“ weiterrollen. Als diese<br />
Speerspitze bezeichnete der Vorsitzende<br />
des NFV-Kreises Vechta,<br />
Martin Fischer, seinen Geschäftsführer<br />
Josef Rolfes, der auf dem<br />
Kreistag in Oythe nach 36 Jahren<br />
ehrenamtlicher Tätigkeit in den<br />
Verbandsgremien von Bord ging.<br />
Den Fels verloren, aber ein Ehrenmitglied<br />
gewonnen: Die Delegierten<br />
aller Vereine wählten Josef<br />
Rolfes einstimmig zum neuen Ehrenmitglied<br />
des Kreisverbandes.<br />
„Nach Gegenstimmen frage ich<br />
erst gar nicht“, meinte Fischer angesichts<br />
der herzlichen Zustimmung.<br />
Der energiegeladene Kroger<br />
stieg 1972 als Staffelleiter in der<br />
Jugend ein, bekleidete wiederholt<br />
mehrfache Funktionen wie die<br />
des stellvertretenden Kreisvorsitzenden<br />
und fungierte seit 1979<br />
als Geschäftsführer. „Mir fällt diese<br />
Verabschiedung sehr schwer,<br />
weil du mich vor einigen Jahren<br />
angesprochen hast“, sagte Martin<br />
Fischer, der dem Ruf des „Urgesteins“<br />
Rolfes in den Schiedsrichterausschuss<br />
folgte und dort<br />
später sein Nachfolger als Vorsitzender<br />
wurde. Und als Fischer<br />
den Kreisvorsitz übernahm, habe<br />
er sich zu jeder Uhrzeit seinen Rat<br />
einholen dürfen.<br />
Für den Kreissportbund<br />
Vechta überreichte Geschäftsfüh-<br />
rer Franz Meyer seinem „Kollegen“<br />
eine Erinnerungstrophäe für<br />
die langjährige gute Zusammenarbeit.<br />
Ein Geschenk hatte auch<br />
der Bezirksvorsitzende Ferdinand<br />
Dunker dabei – für die 22-jährige<br />
Zusammenarbeit an der Kreisspitze.<br />
Dunker: „Josef Rolfes war<br />
meine und unsere Geheimwaffe<br />
in allen Belangen.“<br />
Rolfes verabschiedete sich<br />
wie immer kurz und knapp: „Ich<br />
habe es seit 1972 gerne gemacht<br />
und komme gern mal als normaler<br />
Fußballer zu euch zurück.“ Zu<br />
seinem Nachfolger wählte der<br />
Kreistag den bisherigen Jugendgeschäftsführer<br />
Hannes Lücker.<br />
Zurückhaltend und bescheiden,<br />
in seinem Verein aber immer<br />
vorangehend: So kennen Vechtas<br />
Fußballer Johann Böske. Für seine<br />
Verdienste um den 1. FC Varenesch<br />
erhielt er den Gerd-Tank-<br />
Gedächtnispreis, die höchste<br />
Auszeichnung im Fußballkreis<br />
Vechta.<br />
„Wir sind stolz auf ein solches<br />
Mitglied“, würdigte Martin<br />
Fischer den „Mister Varenesch“,<br />
der als Nummer 16 in die Gilde<br />
der Preisträger eintritt. Seit der<br />
Vereinsgründung im Jahr 1972 ist<br />
Johann Böske das Gesicht des<br />
1. FC Varenesch – als Spieler, aber<br />
auch als Fußballobmann und seit<br />
2001 als Vereinsvorsitzender. Seit<br />
22 Jahren zählt er zu den Organisatoren<br />
des erfolgreichen „Spiel<br />
ohne Grenzen“ und war zugleich<br />
die treibende Kraft beim Bau des<br />
neuen Vereinsheims. „Er war täglich<br />
nach Feierabend an der Baustelle<br />
anzutreffen. Man sagt, fast<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Johan Böske (2. von links) erhielt aus den Händen von Friedhelm Biestmann (2. von rechts), stellvertretender Landrat im Kreis Vechta, den Gerd-Tank-<br />
Gedächtnispreis. Zu den Gratulanten zählten der NFV-Bezirksvorsitzende Ferdinand Dunker (links) und der NFV-Kreischef Martin Fischer.<br />
Vechta verliert „Fels in der Brandung“<br />
Kreistag in Oythe: Josef Rolfes nimmt nach 36 Jahren Abschied – Gerd-Tank-Gedächtnispreis für Johann Böske<br />
der komplette Werkzeugbestand<br />
von Johann war beim Bau des<br />
Vereinsheims im Einsatz“, berichtete<br />
Martin Fischer.<br />
Franz-Josef Schlömer<br />
Vechtas Kreisvorsitzender Martin Fischer (rechts) beglückwünschte Josef<br />
Rolfes nach dessen Ernennung zum Ehrenmitglied.<br />
Foto: Oldenburgische Volkszeitung<br />
September 2008 43
42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 44<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
44<br />
Torsten Aderhold (unten rechts), NFV-Schiedsrichterobmann Osnabrück-Stadt, freut sich über 23 neue Unparteiische in seinem Kreis. Unter<br />
der Leitung des neuen Kreisschiedsrichterlehrwarts Markus Büsing erwarben 20 Männer und drei Frauen (Maria Plegge, Annemarie Pörtner,<br />
Martina Schwarz) in einem so genannten „Crashkurs“ ihre Lizenz. Abgenommen wurde die Prüfung vom Bezirksschiedsrichterlehrwart Werner<br />
Brinker (Werlte). Foto: Peter Müller<br />
Gehlenborg gratuliert<br />
Georgsmarienhütte<br />
„Ohne Vereinsleben sind Dörfer und Städte tot“<br />
Mit einem Festkommers wurden<br />
die Feierlichkeiten zum<br />
100-jährigen Vereinsjubiläum<br />
des SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte<br />
eingeleitet. Ranghöchster<br />
Gast auf dem „Rehlberg“<br />
war Schirmherr Dr. Klaus<br />
Lang von der Georgsmarienhütte<br />
GmbH, dem langjährigen<br />
Partner des Vereins. Der Vorsitzende<br />
Heinz Warning konnte<br />
zudem den 1. NFV-Vizepräsidenten<br />
Eugen Gehlenborg sowie<br />
vom NFV-Kreisvorstand Osnabrück-Land<br />
den Vorsitzenden<br />
Helmut Buschmeyer, Schatzmeister<br />
Klaus Hülsmann und Obmann<br />
Ludger Meyer begrüßen.<br />
Eugen Gehlenborg, der die<br />
Verdienste des Vereins hervorhob,<br />
machte eine klare Aussage<br />
zum Erscheinungsbild eines modernen<br />
Vereins: „Ohne Vereins-<br />
Franz Buchholz (links),<br />
Urgestein des TuS Glane, feierte<br />
jüngst seinen 60. Geburtstag. Helmut<br />
Buschmeyer (Mitte), Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Osnabrück-Land<br />
und Ehrenvorsitzender<br />
des TuS, überreichte „Bingo“, wie<br />
ihn alle nennen, die Goldene Ehrennadel<br />
des NFV. „Er ist immer für<br />
den Verein da, mitunter auch sehr<br />
diskussionsfreudig und stets ein<br />
kritischer Begleiter der Fußballszene“,<br />
beschrieb Buschmeyer den<br />
Charakter des Geehrten. Gleichzeitig<br />
erhielt der Vereinsvorsitzende<br />
Fritz Wellmann (rechts) die Silberne<br />
Ehrennadel des NFV-Kreises Osnabrück-Land.<br />
Wellmann führt den<br />
TuS, der die drittgrößte Fußballabteilung<br />
im Landkreis Osnabrück<br />
stellt, seit 15 Jahren. Foto: Lennartz<br />
September 2008<br />
leben sind unsere Dörfer und<br />
Städte tot.“ Helmut Buschmeyer<br />
lobte den ehrenamtlichen Einsatz<br />
der Viktorianer, wobei er<br />
neben den Gründern von 1908<br />
insbesondere die Personen lobend<br />
herausstellte, die nach<br />
dem 2. Weltkrieg unter schwierigsten<br />
Bedingungen den Wiederaufbau<br />
geleistet hatten.<br />
Nach den Grußworten ging<br />
Heinz Warning zu den Ehrungen<br />
der Vereinsjubilare über. Für 40jährige<br />
Vereinstreue wurden Dieter<br />
Marquardt, Manfred Schulz,<br />
Harald Wachauer, Michael Brüggemann,<br />
Wilfried Eggemann,<br />
Uwe Krebs und Silvio Mrohs geehrt.<br />
Eine Auszeichnung für 50jährige<br />
Mitgliedschaft erhielten<br />
Willi Dreesen, Kurt Müller und<br />
Martin Gebauer.<br />
Helmut Buschmeyer<br />
Zum 100-jährigen Jubiläum der Viktoria freute sich der Vorsitzende Heinz<br />
Warning (Mitte) neben einer Ballspende auch über die DFB-Ehrenplakette<br />
und einen NFV-Ehrenteller. Die Überreichung nahmen NFV-Vize Eugen<br />
Gehlenborg (links) sowie Kreischef Helmut Buschmeyer vor. Foto: Fischer
42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 45<br />
„Ein Mann für<br />
alle Fälle“<br />
Manfred Günther, im Wilhelmshavener<br />
Fußball der<br />
„Mann für alle Fälle“, feierte am<br />
3. August seinen 70. Geburtstag.<br />
Nach seiner Zeit als aktiver Fußballer,<br />
die er beim TSR Olympia<br />
und bei der Spielvereinigung 05<br />
verbrachte, lockte ihn das Arbeitsfeld<br />
des Funktionärs. Als<br />
Schiedsrichter schaffte er es bis in<br />
die damalige Landesliga. Bei verschiedenen<br />
Vereinen setzte der B-<br />
Lizenzinhaber seine Fähigkeiten<br />
als Trainer ein.<br />
Im Fußballkreis war er Lehrwart<br />
und Staffelleiter und wurde<br />
1993 zum Vorsitzenden des Jugendausschusses<br />
gewählt. Als<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
schied er kürzlich aus dem geschäftsführenden<br />
Vorstand aus,<br />
blieb dem Fußball aber als Ehrenamtsbeauftragter<br />
verbunden. Für<br />
sein soziales Engagement als Vorsitzender<br />
des Bezirkspersonalrates<br />
beim Marineamt wurde ihm<br />
1984 die Verdienstmedaille des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland verliehen.<br />
Frieslands Kreisvorsitzender Heinz Lange (stehend) hatte die Vorsitzenden der Nachbarkreise zu Gast. Von links:<br />
Uwe Reese (Wilhelmshaven), Helmut Quaas (Wesermarsch), Karl-Heinz Ockenga (Wittmund). Foto: Lehmann<br />
„Es läuft bei uns“<br />
Arbeitstagung im NFV-Kreis Friesland – Nachbarkreise zu Gast<br />
An Stelle des Kreisehrungstages<br />
bot der NFV-Kreis Friesland<br />
in diesem Jahr erstmals eine<br />
Arbeitstagung für die Vereine an.<br />
Mit dem Besuch dreier benachbarter<br />
Kreisvorsitzender wurde<br />
die Veranstaltung in Sachen Zukunftsplanung<br />
sogar zum „Vierergipfel“.<br />
Schließlich ist bekannt,<br />
dass langfristig der Wegfall einer<br />
Funktionsebene angestrebt wird<br />
und Kreisgrößen mit mindestens<br />
100 Vereinen entstehen sollen.<br />
Wenn die Friesländer auch<br />
nur 20 Vereine und 224 Mannschaften<br />
verwalten, so sind sie<br />
doch funktionsfähig und mit dem<br />
Werner Bögershausen (links) feierte<br />
am 28. Juni seinen 80. Geburtstag. Zu seinem Jubiläum<br />
konnte Bögershausen, der mehrere Jahrzehnte<br />
im Jugendbereich des Bezirks verschiedenste<br />
Aufgaben innehatte, auch seinen Freund Helmut<br />
Buschmeyer, NFV-Vorsitzender Osnabrück-Land, sowie<br />
den Bezirksjugendobmann Dieter Ohls (rechts)<br />
begrüßen. Werner Bögershausen war zuletzt viele<br />
Jahre für den Fair-Play-Wettbewerb verantwortlich,<br />
was ihm den Spitznahmen „Mister Fair-Play“ einbrachte.<br />
Typisch für das Geburtstagskind: Anstelle<br />
von persönlichen Geschenken bat er um eine Geldund<br />
Ballspende für „seine“ Beschützenden Werkstätten.<br />
bisherigen Gebilde zufrieden.<br />
Den NFV-Kreisen Wilhelmshaven,<br />
Wittmund und Wesermarsch<br />
geht es ebenso, und gemeinsame<br />
Spielklassen bestehen ohnehin<br />
schon seit Jahren. Sollte es eines<br />
Tages nicht anders gehen, ist dennoch<br />
ein Großkreis aus allen vier<br />
Kreisen vorstellbar.<br />
Der Saisonrückblick des Vorsitzenden<br />
Heinz Lange fiel sehr<br />
positiv aus, hatte man doch seit<br />
der WM 2006 allein im Junioren-,<br />
Mädchen- und Frauenbereich 21<br />
Teams hinzubekommen und die<br />
Mitgliederzahl mit 7308 stabil gehalten.<br />
Eine herausragende Hal-<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
lenrunde, viele große Vereinsturniere<br />
und den Bau von zwei Minispielfeldern<br />
nannte er besonders<br />
wichtig. „Es läuft bei uns“, waren<br />
sich der Kreisvorsitzende und<br />
Spielausschussobmann Helmut<br />
Schmollinger einig. Sie ehrten<br />
den FC RW Sande-Cäciliengroden<br />
mit der Fairplay-Plakette und<br />
zeichneten Wilfried Knobloch für<br />
40 Jahre Kreismitarbeit aus. Gute<br />
Kunde auch von den Schiedsrichtern,<br />
deren Bestand sich auf 98<br />
erhöhte. Der Austausch von Unparteiischen<br />
mit den Kreisen Ammerland<br />
und Wittmund wird fortgesetzt.<br />
Manfred Lehmann<br />
VfL Emslage hatte 2008 reichlich Anlass zum Jubeln. Die 1. Herren feierten neben dem direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga Süd auch den Emsland-<br />
Pokalsieg und sorgte damit ebenso wie die Meistermannschaft der A-Junioren für die Glanzpunkte des in der Stadt Meppen beheimateten Klubs. Foto: Peters.<br />
September 2008 45
42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 46<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
46<br />
Wilhelm Huismann (rechts) wurde auf dem Staffeltag des<br />
NFV-Kreises Aurich vom Kreisvorsitzenden Friedrich Harms (Mitte) und<br />
dessen Stellvertreter Eilert Janssen mit der Verdienstnadel des Fußballkreises<br />
ausgezeichnet. Der Funktionär aus Riepe engagiert sich seit 1994<br />
für den Fußball und ist im Frauenausschuss derzeit als Staffelleiter tätig.<br />
Geleitet wird dieser Ausschuss auch in den kommenden Jahren von Friedchen<br />
Baumann, die bei den Neuwahlen einstimmig im Amt bestätigt wurde.<br />
Neben Baumann und Huismann gehören ihm Claudia Lübbers, Staffelleiter<br />
Gerold Wienekamp und Jochen Willers an. Für die Lehrarbeit ist<br />
Sonja Buß verantwortlich. Fairness wurde im Auricher Frauenfußball auch<br />
in der vergangenen Saison groß geschrieben. So gewannen die SpVg Aurich<br />
(Kreisliga), TB Twixlum II (1. Kreisklasse) und SF Bensersiel II (2. Kreisklasse)<br />
jeweils ohne eine einzige Gelbe Karte die Fairnesswertung. Der<br />
Spielbetrieb der Mädchen und Frauen umfasst die Fußballkreise Aurich,<br />
Emden und Wittmund. Die SpVg Aurich spielt als Kreismeister künftig in<br />
der Bezirksliga. Den Staffelsieg der 1. Kreisklasse sicherte sich der TuS<br />
Leerhafe/Hovel, daneben gehört auch Vizemeister SC Dunum inzwischen<br />
der Kreisliga an. Sieger der 2. Kreisklasse in der vergangenen Saison wurde<br />
der TuS Großheide. Die Pokalsieger 2008 bei den Frauen heißen Komet<br />
Walle und SuS Berumerfehn. Foto: Trauernicht<br />
„Jeder Verein lebt nur von der Jugendarbeit“<br />
„Mit der Entwicklung der<br />
Mannschaftszahlen können wir<br />
eigentlich zufrieden sein. Nur bei<br />
den A- und B-Junioren gehen uns<br />
zu viele Spieler und Mannschaften<br />
verloren“, sagte Winfried<br />
Neumann, Vorsitzender des Jugendausschusses<br />
im Fußballkreis<br />
Aurich, auf dem Kreisjugendtag<br />
in Westerende. Neumann appellierte<br />
an die Verantwortlichen:<br />
„Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
muss die wichtigste<br />
Aufgabe in jedem Fußballverein<br />
sein.“<br />
In die gleiche Kerbe schlug<br />
auch der Kreisvorsitzende Fried-<br />
September 2008<br />
Aurich:Anstieg der Nachwuchsmannschaften auf 344 Teams – Winfried Neumann bestätigt<br />
rich Harms: „Jeder Verein lebt nur<br />
von der Jugendarbeit.“ Die nach<br />
Ansicht von Harms gute Arbeit im<br />
Auricher Nachwuchsbereich spiegelt<br />
sich auch in den Zahlen weder:<br />
In den letzten drei Jahren<br />
stiegen die Zahl der Mannschaften<br />
um 40 Teams auf 344 an.<br />
In seinem Bericht erwähnte<br />
Winfried Neumann auch die jährlich<br />
ausgetragenen Hallenrunden<br />
mit rund 400 Teams. Auch die<br />
beiden internationalen D-Junioren-Turniere,<br />
organisiert von einem<br />
Mitarbeiterteam um Lehrwart<br />
Jann Saathoff, sind von bester<br />
Qualität, so Neumann.<br />
Eike Schmidt (links) und Björn Plenert dürfen sich auf eine einwöchige<br />
Reise nach Spanien freuen. Die Nachwuchsschiedsrichter aus Emden fahren<br />
im Rahmen eines Förderprojekts von KOMM-MIT, einem Kooperationspartner<br />
des DFB, vom 18. bis 24. Oktober in die Nähe von Barcelona. Ausgewählt<br />
wurden die beiden von einer aus aktuellen und ehemaligen DFB- und<br />
FIFA-Schiedsrichtern bestehenden Jury mit Dr. Markus Merk, Urs Meier und<br />
Markus Kuhl. „Ausschlaggebend waren nicht die Benotungen einzelner<br />
Spiele. Vielmehr war es uns wichtig, Schiedsrichter zu benennen, die einfach<br />
einen guten Job machen und dabei mit allen Beteiligten einen fairen Umgang<br />
pflegen“, begründeten die prominenten Juroren ihre Auswahl für die<br />
Benennung zum „Schiedsrichter mit Pfiff“. Bei diesem auf zwei Jahre angelegten<br />
Projekt durften sich bereits im vergangenen Herbst die beiden Emder<br />
Nachwuchs-Schiedsrichter Jan Lammers und Timo Daniel für eine Woche an<br />
die spanische Mittelmeerküste begeben. Entsprechend groß ist die Freude<br />
des Emder Schiedsrichter-Ausschusses, dass die Wahl der Jury in diesem Jahr<br />
wiederum auf zwei Eigengewächse gefallen ist. Der 21-Jährige Björn Plenert<br />
(RW Emden) und der drei Jahre jüngere Eike Schmidt (SuS Emden) sind derzeit<br />
als Schiedsrichter bis zur Bezirksliga im Einsatz und stehen in der neuen<br />
Oberliga Niedersachsen an der Linie. Die Ehrung im Land des Fußball-<br />
Europameisters nimmt Urs Meier vor. Foto: Daniel<br />
Eilert Janssen (links) und Friedrich Harms (rechts) zeichneten, von links, Arend Ihnen, Alwin Harberts und Winfried Neumann aus. Foto: Trauernicht<br />
Die goldene Ehrennadel des<br />
Fußballkreises Aurich erhielten<br />
Schulfußballreferent Arend Ihnen<br />
(seit 1976 im Kreisjugendausschuss)<br />
und Winfried Neumann,<br />
seit 1988 Vorsitzender des Ausschusses.<br />
Die silberne Ehrennadel<br />
des Fußballkreises ging an Alwin<br />
Harberts, der seit 1989 im Jugendausschuss<br />
aktiv ist. Mit dem<br />
Sepp-Herberger-Preis wurde die<br />
JFV Norden ausgezeichnet. Sportwart<br />
Frank Hartwigsen freute sich<br />
über eine Urkunde und einen<br />
Ball. Für die Meldung fairen Verhaltens<br />
bekam Staffelleiter Reno<br />
Harms ein Präsent.<br />
Die Neuwahlen erfolgten<br />
jeweils einstimmig: Winfried<br />
Neumann (Kreisjugendobmann),<br />
Alwin Harberts (Stellvertreter),<br />
Agnes Wilken, Arend Ihnen<br />
(beide Beauftragte für Schulfußball),<br />
Jann Saathoff (Beauftragter<br />
Lehrarbeit) und Felix<br />
Aerts (Stellvertreter Beauftragter<br />
Lehrarbeit). Dem Jugend-Spielausschuss<br />
gehören an: Peter<br />
Tietz, Hans-Friedel Walther,<br />
Wilhelm Reunitz, Wilhelm Buss,<br />
Stefan Rammelmann, Bernhard<br />
Priebe jun. sowie als neues<br />
Mitglied Arno Buss.<br />
Hinrich Trauernicht
42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 47<br />
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42_48WeserEms 22.08.2008 0:11 Uhr Seite 48<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
48<br />
Vor der beeindruckenden Kulisse der Sierra Nevada präsentieren sich die Nachwuchsfußballer des FSV Westerstede. Die Sierra Nevada ist ein Hochgebirge,<br />
das zum überwiegenden Teil in Kalifornien liegt. Ein kleiner Teil liegt im US-Bundesstaat Nevada. Foto: Hinrichs<br />
Alcatraz, Golden Gate<br />
und Disneyland<br />
Westersteder Jugendfußballer in Kalifornien<br />
Zum neunten Mal nach 1981<br />
fand eine Jugendbegegnung im<br />
Rahmen des deutsch-amerikanischen<br />
Jugendaustauschprogramms<br />
mit Ammerländer Jugendfußballern<br />
in den USA statt. Das 22-köpfige<br />
Team vom FSV Westerstede<br />
weilte mit seinen Betreuern auf<br />
Einladung der Jugendfußballverbände<br />
aus Kalifornien und Nevada<br />
für fast vier Wochen<br />
im Westen der Vereinigten<br />
Staaten.<br />
Fast ein Jahr<br />
dauerten die Vorbereitungen<br />
für diese<br />
Austauschmaßnahme.<br />
Knapp zwei Au-<br />
tostunden von Los<br />
Angeles entfernt<br />
war die 60.000 Einwohner<br />
zählende<br />
Universitätsstadt Redlands die<br />
erste Station für das NFV-Team,<br />
wobei den Ammerländern ein<br />
herzlicher Empfang bereitet wurde.<br />
Die Jugendlichen untereinander<br />
verstanden sich sehr gut, so<br />
dass in den fast vier Wochen überall<br />
Freundschaften geschlossen<br />
wurden.<br />
Auf dem Programm standen<br />
unter anderem Ausflüge nach Los<br />
Angeles, Disneyland und an die<br />
Pazifikküste. Anschließend folgte<br />
ein weiterer Aufenthalt im Yosemite-Nationalpark.<br />
September 2008<br />
Der Braunbär ist das Wappentier<br />
von Kalifornien.<br />
Auch in Minden/Nevada,<br />
wo das Team aus dem Ammerland<br />
bereits zum dritten Mal zu<br />
Gast war, hatten sich die Organisatoren<br />
sehr viel Mühe gegeben.<br />
Abgeschlossen wurde die<br />
Austauschmaßnahme in San<br />
Bruno. In der gut 40.000 Einwohner<br />
zählenden Stadt hat das<br />
Internet-Videoportal YouTube<br />
seinen Sitz. San<br />
Bruno grenzt an<br />
San Francisco, das<br />
natürlich ebenfalls<br />
mit der Besichtigung<br />
der Insel Alcatraz<br />
(die früher<br />
als Hochsicher-<br />
heitsgefängnisgenutzt wurde) und<br />
einem Spaziergang<br />
über die Golden-<br />
Gate-Bridge auf dem Programm<br />
stand.<br />
In den Freundschaftsspielen<br />
behielten die Gastgeber dieses<br />
Mal die Oberhand. Bedanken<br />
möchten sich die Organisatoren<br />
und das Team aus dem Ammerland<br />
vor allem bei den öffentlichen<br />
Zuwendungsgebern. Dazu<br />
zählen das Bundesministerium für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend,<br />
der Landkreis Ammerland,<br />
die Stadt Westerstede sowie die<br />
Gemeinde Bad Zwischenahn.<br />
Jürgen Hinrichs<br />
Der Vorsitzende Bernd Gerdes (links) überreichte Richard Landwehr die Urkunde<br />
zum Ehrenmitglied im NFV-Kreis Grafschaft Bentheim. Foto: Huisjes<br />
Richard Landwehr drittes<br />
Ehrenmitglied in Bentheim<br />
Der NFV-Kreis Grafschaft Bentheim<br />
hat Richard Landwehr<br />
zu seinem Ehrenmitglied ernannt.<br />
Nach 37-jähriger Tätigkeit, davon<br />
die letzten 34 Jahre als Mitglied<br />
des Kreisspielausschusses, hat<br />
Landwehr nun seine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit aus gesundheitlichen<br />
Gründen beendet. Landwehr<br />
ist nach Georg Märlender<br />
und Fritz Mölderink das dritte Ehrenmitglied<br />
im Fußballkreis.<br />
Gesprengt wurde der<br />
dienstälteste Spielausschuss im<br />
gesamten NFV bereits 2007, als<br />
Märlender und Mölderink ihre<br />
Tätigkeit beendeten. Zusammen<br />
mit dem Vorsitzenden Roelof<br />
Maatmann sowie Hermann Herding<br />
hatte das Trio fast 30 Jahre<br />
in der gleichen Zusammen-<br />
setzung den Spielbetrieb organisiert.<br />
„Du hast im Spielausschuss<br />
550 Arbeitssitzungen absolviert,<br />
hinzu kamen noch<br />
rund 220 persönliche Veranstaltungen“,<br />
berichtete Maatmann.<br />
Der Kreisvorsitzende Bernd<br />
Gerdes überreichte Landwehr bei<br />
der offiziellen Verabschiedung die<br />
Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied.<br />
„Für den Kreisfußballverband,<br />
die Gremien und Vereine<br />
darf ich ‚Danke’ sagen. Du<br />
hast mit deinen Freunden mehr<br />
als 30 Jahren die Geschicke des<br />
Grafschafter Fußballs geleitet“,<br />
sagte Gerdes, der auch die Grüße<br />
des NFV-Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
und des Bezirksvorsitzenden<br />
Ferdinand Dunker überbrachte.<br />
Andreas Huisjes
49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 49<br />
Trauer um Rainer Willig<br />
NFV-Kreis Braunschweig: Langjähriger Vorsitzender stirbt im Alter von 65 Jahren<br />
Rainer Willig<br />
Braunschweigs Fußballer und<br />
die Mitarbeiter der NFV-Verwaltung<br />
in Barsinghausen trauern<br />
um Rainer Willig: Der<br />
langjährige ehemalige Vorsitzende<br />
des NFV-Kreises Braunschweig<br />
verstarb am 29. Juli im Alter von<br />
65 Jahren. Er hinterlässt Ehefrau<br />
Annie und Sohn André.<br />
Die Fußballkarriere des Rainer<br />
Willig begann beim Hannoveraner<br />
Stadtteilklub TuS Kleefeld.<br />
Mit 16 Jahren wechselte er<br />
zu den A-Junioren von Hannover<br />
96 und stürmte während seiner<br />
Ausbildung zum Polizeibeamten<br />
bei Preußen Münster. Ein doppelseitiger<br />
Leistenbruch beendete<br />
nicht nur seine Laufbahn als aktiver<br />
Fußballer, sondern führte<br />
auch zum Abschied vom Polizeidienst.<br />
Willig schulte um zum Versicherungskaufmann,<br />
trainierte<br />
den MTV Engelbostel und den<br />
TSV Godshorn, ehe er über den<br />
TSV Lehndorf in die Braunschweiger<br />
Gegend kam. Im September<br />
1979 wählten ihn die Fußballer<br />
im NFV-Kreis Braunschweig zu<br />
ihrem Vorsitzenden – mit 36 Jahren.<br />
Seinen Kreis führte er nach<br />
Neue Kreisoberliga<br />
D-Junioren aus Goslar,Wolfenbüttel und<br />
Salzgitter spielen gemeinsam<br />
Mit Beginn der neuen Saison<br />
gibt es für die NFV-<br />
Kreise Goslar, Wolfenbüttel<br />
und Salzgitter erstmals eine gemeinsame<br />
Fußball-Kreisoberliga<br />
für D-Junioren. So sollen die<br />
drei stärksten Teams aus den<br />
Kreisen besser auf den C-Juniorenbereich<br />
im Bezirk vorbereitet<br />
werden. Vorbild ist die Liga<br />
der NFV-Kreise Gifhorn/Peine/<br />
Wolfsburg/Helmstedt.<br />
Gespielt wird nach den<br />
Regeln des NFV-Kreises Salzgitter,<br />
der auch Rechtsstandort<br />
ist. Als Staffelleiter fungiert<br />
Mario Tietze, als Spielleiter<br />
Herbert Winde (beide Salzgitter).<br />
Auf dem Staffeltag der<br />
Kreisjugendobmänner wurde<br />
beschlossen, dass die Spiele<br />
generell von einem ausgebildeten<br />
Schiedsrichter geleitet werden<br />
müssen. Zusätzlich zum regulären<br />
Punktspielbetrieb soll<br />
in der Winterpause ein Hallenspieltag<br />
sowie im Sommer ein<br />
Pokalspieltag stattfinden.<br />
Sponsor der Staffel ist die<br />
SRB Salzgitter (Städtischer Regiebetrieb),<br />
so dass die Liga<br />
den Namen „SRB 11er D-Junioren<br />
Kreisoberliga“ trägt. In ihr<br />
spielen: GSC Goslar/Sudmerberg,<br />
SV Rammelsberg, TSG<br />
Bad Harzburg, Germania Wolfenbüttel,<br />
MTV Wolfenbüttel,<br />
TSV Sickte, Fortuna Lebenstedt,<br />
Borussia Salzgitter, SC Gitter.<br />
Rainer Reupke<br />
modernen Gesichtspunkten. Untrennbar<br />
mit seinem Namen verbunden<br />
ist die Einführung der<br />
computergestützten Datenverarbeitung<br />
bei den Ergebnismeldungen.<br />
Beim Versuch, die von den<br />
Fußballer geliebte Termin-Börse<br />
abzuschaffen, um auch die Spielpläne<br />
komplett elektronisch umzusetzen,<br />
scheiterte er aber. Als<br />
Konsequenz trat er 1999 nach 20<br />
Jahren von seinem Amt als Kreisvorsitzender<br />
zurück.<br />
Beruflich wirkte er von 1983<br />
bis 1997 bei Toto Lotto Niedersachsen<br />
als Bezirksleiter Braunschweig.<br />
Nach seiner Pensionierung<br />
stellte er dem NFV seine Erfahrung<br />
in der Elektronischen Datenverarbeitung<br />
zur Verfügung<br />
und kümmerte sich als fester freier<br />
Mitarbeiter in der NFV-Verwaltung<br />
um die EDV-Unterstützung<br />
der Spielpläne. Auch nach seinem<br />
Abschied im Jahr 2004 führte ihn<br />
Bezirk Braunschweig<br />
sein Weg immer wieder gern<br />
nach Barsinghausen. Sei es als<br />
Gast der betriebsinternen Weihnachtsfeier,<br />
zu der stets auch die<br />
ehemaligen Mitarbeiter eingeladen<br />
werden, oder beim E.ON<br />
Avacon-Cup in der Halle, wo er<br />
jedes Jahr in den Monaten Januar<br />
und Februar der Kreis- und späteren<br />
Stützpunktauswahl Braunschweig<br />
die Daumen drückte.<br />
Von den Braunschweiger<br />
Vereinen gehörten seine Sympathien<br />
vor allem den Freien Turnern.<br />
Von 1975 bis 1976 trainierte<br />
er die Verbandsligamannschaft<br />
und schnürte später für<br />
die Braun-Weißen in der Altliga<br />
seine Stiefel. Als Mitglied im Förderkreis<br />
und regelmäßiger Besucher<br />
der Heimspiele im Prinzenpark<br />
blieb er dem Verein bis zu<br />
seinem Tod verbunden.<br />
Manfred Finger/<br />
Braunschweiger Zeitung<br />
Jens Funke, Kapitän des thüringischen Kreisligisten Glück Auf Bleicherode,<br />
nahm aus den Händen von Gerhard Dix, Vorsitzender des NFV-<br />
Kreises Osterode, den so genannten „Südharzpokal“ entgegen. Ausgespielt<br />
wird er zwischen den Meistern der Fußballkreise Osterode und Nordhausen.<br />
Austragungsort war diesmal das Domeyerstadion in Herzberg, wo<br />
der heimische VfL den Gästen aus Bleicherode mit 0:1 unterlag. Damit verpasste<br />
die Elf von Manfred Mohr, die neben der Meisterschaft in der vergangenen<br />
Saison den Pokalsieg feiern durfte, das Triple. Foto: Müller<br />
Neue Wege im D-Juniorenfußball beschreiten Vereine und Jugendausschüsse der NFV-Kreise Goslar, Wolfenbüttel und Salzgitter. Foto: Reupke<br />
September 2008 49
49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 50<br />
Bezirk Braunschweig<br />
50<br />
Harald Dix (links), Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, der Kreisvorsitzende Gerhard Dix (2. von links) und der Vorsitzende des Bezirksschiedsrichterausschusses,<br />
Stefan Voth (4. v. links), nahmen die Ehrungen auf dem Lehrabend der Osteroder Schiedsrichter vor.<br />
Keine Schiedsrichter mehr für die 3. Kreisklasse<br />
Osterode: Mario Birnstiel pfeift jetzt Oberliga – Jürgen Seifert leitete in der vergangenen Saison 73 Spiele<br />
Mario Birnstiel vom TuSpo Petershütte<br />
pfeift ab dieser Saison<br />
in der Oberliga. Dies gab der<br />
Vorsitzende des Bezirksschiedsrichterausschusses<br />
Braunschweig,<br />
Stefan Voth, auf dem jüngsten<br />
Lehrabend der Kreisschiedsrichtervereinigung<br />
Osterode bekannt.<br />
Osterodes Kreisvorsitzender<br />
Gerhard Dix dankte den Schiedsrichtern<br />
für den großen Einsatz.<br />
Einige kamen in der vergangenen<br />
Saison auf mehr als 60 Begegnungen.<br />
Jürgen Seifert von der<br />
SVG Barbis leitete sogar 73 Spiele.<br />
Dix bedauerte, dass der Kreis<br />
für die Spiele der 3. Kreisklasse<br />
Osterode künftig keine Schiedsrichter<br />
mehr stellen kann.<br />
Ab dem kommenden Jahr<br />
gibt es laut Ehrungsordnung des<br />
Verbandes nur noch 22 Ehrungen<br />
für den Bezirk Braunschweig. Die<br />
Verdienstnadel des NFV vergab<br />
Gerhard Dix an: Antje Witteweg<br />
(SV Scharzfeld), Lars Becker (FC<br />
Eisdorf), Helge Güttler (MTV Gittelde),<br />
Martin Grzesiuchna (1. FC<br />
Freiheit), Francesco de Marco<br />
(VfR Osterode), Horst-Dieter<br />
September 2008<br />
Steinhaus (SV Bad Lauterberg),<br />
Frank Thiele (VfL 08 Herzberg).<br />
Wolfgand Illhardt (SV Bad Lauterberg)<br />
wird die Ehrung nach seiner<br />
Rückkehr aus dem Krankenhaus<br />
im Empfang nehmen.<br />
Mit der neu eingeführten<br />
goldenen Verdienstnadel des<br />
NFV für 40-jährige Schiedsrichtertätigkeit<br />
wurden ausgezeichnet:<br />
Uwe Brückner (SV Viktoria<br />
Bad Grund), Emil Eisenträger<br />
(VfL 08 Herzberg), Werner Tietz<br />
(FC Eisdorf) und der älteste Kamerad<br />
August Maaß (TuSpo Petershütte).<br />
Über die silberne Ehrennadel<br />
des Bezirks Braunschweig<br />
durfte sich Wolfgang<br />
Besteck vom FC Merkur Hattorf<br />
freuen.<br />
Eine besondere Ehrung wurde<br />
Walter Starosta zuteil. Nach<br />
vielen Jahren als Ansetzer zieht er<br />
sich von dieser Tätigkeit zurück.<br />
Der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses,<br />
Harald Dix,<br />
überreichte ihm einen Theatergutschein:<br />
„Die Schiedsrichterei<br />
ist viel mit Theater verbunden.“<br />
Für den Leistungskader des<br />
Bezirks haben Ferhat Demir und<br />
SV Westerbeck heißt der Sieger des 8. ELSASS-Spring CUP für<br />
U 13-Junioren in Kehl und Straßburg. Vor 500 Zuschauern bezwangen die<br />
Jungs aus dem NFV-Kreis Gifhorn die SVG Langbroich (Kreis Heinsberg/<br />
Nordrhein-Westfalen) im Finale mit 3:1. Vor der Partie wurde die Nationalhymne<br />
gespielt und jeder Spieler namentlich aufgerufen. Die Westerbecker<br />
U 14-Junioren kamen dagegen über die Vorrunde nicht hinaus.<br />
Steffen Keller die Norm erfüllt<br />
und werden vom Bezirk weiter<br />
gefördert. Der nächste Rege-<br />
labend findet am 8. September<br />
um 19 Uhr in der „Schule Dreilinden“<br />
statt.<br />
Sabine Brieß vom TSV Hohnstedt wurde auf der Arbeitstagung<br />
des NFV-Kreises Northeim/Einbeck in Höckelheim mit der Kreis-Ehrennadel<br />
in Silber ausgezeichnet. Sie ist Leiterin der JSG Leinetal und wirkt darüber<br />
hinaus als Staffelleiterin und Spielleiterin der Hallenrunde im Kreisjugendspielauschuss.<br />
Über die Kreis-Ehrennadel in Gold durfte sich der<br />
Vorsitzende des TSV Lauenberg und ehemalige stellvertretende Kreisvorsitzende,<br />
Bernd Stünkel (rechts), freuen. Nach wie vor steht er dem Kreisvorstand<br />
um den Vorsitzenden Gerhard Haupt (links) für Sonderaufgaben<br />
zur Verfügung. Foto: Kielhorn<br />
Johann-Wolf-Schule<br />
gewinnt in Harste<br />
Tag des Mädchenfußballs für Grundschulen<br />
Die Jugendfußball-Spielgemeinschaft<br />
(JSG) Lenglern/<br />
Harste hat auf der Sportanlage in<br />
Harste das 9. Spiel- und Sportfest<br />
unter dem Motto „Kinder stark<br />
machen im Sportverein“ ausgerichtet.<br />
Höhepunkt der Veranstaltung<br />
war die erstmalige Ausrichtung<br />
des „Tag des Mädchenfußballs<br />
für Grundschulen“ in Kooperation<br />
mit der Grundschule<br />
Lenglern-Harste.<br />
Dabei traten bei einem Fußballturnier<br />
Schülerinnen der<br />
zweiten und dritten Klassen in<br />
Auswahlteams ihrer Grundschulen<br />
gegeneinander an. Es beteiligten<br />
sich insgesamt 100<br />
Mädchen in sieben Mannschaf-<br />
ten. Sieger wurde die Johann-<br />
Wolf-Schule aus Nörten-Hardenberg<br />
vor der Grundschule Lenglern-Harste<br />
und der Heinrich-<br />
Christian-Burckhardt-Schule Adelebsen.<br />
Heidi Daniel, Schulleiterin<br />
der Grundschule Lenglern-<br />
Harste, zog ein zufriedenes Fazit:<br />
„Die Mädchen unserer Grundschule<br />
waren mit Begeisterung<br />
bei der Sache. Im Training haben<br />
wir 26 Schülerinnen auf das Fußballturnier<br />
vorbereitet. Wir sind<br />
sehr optimistisch, dass sich aus<br />
diesen Mädchen eine neue<br />
Mannschaft der JSG Lenglern/<br />
Harste für den Punktspielbetrieb<br />
bilden wird.“
49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 51<br />
Josef F. Hanke (links), Vorsitzender des NFV-Kreises Peine, präsentierte<br />
mit der Volksbank Peine einen neuen Sponsor für den Kreispokal.<br />
Durch die Unterstützung des Unternehmens von Vorstandssprecher<br />
Gerhard Brunke (rechts) erhält der künftige Gewinner 1000 Euro. 500<br />
Euro kassiert der Zweitplatzierte. Damit wird der Wettbewerb enorm aufgewertet<br />
und heißt in Zukunft „Volksbank-Peine-Kreispokal". Die Zusammenarbeit<br />
wurde zunächst für fünf Jahre mit einer Verlängerungsoption<br />
auf weitere fünf vereinbart. Eine Änderung gibt es im Spielmodus. Alle<br />
ersten Mannschaften von der zweiten Kreis- bis zur Leistungsklasse treten<br />
in einer Vorrunde an. Die Kreisligisten greifen mit der ersten Runde<br />
am 25. September in das Geschehen ein. Foto: Baumeister<br />
Recht fair ging es nach der Winterpause<br />
auf den Fußballplätzen<br />
im NFV-Kreis Peine zu.<br />
Während in der Hinrunde der vergangenen<br />
Saison noch zehn Fälle<br />
auf der Tagesornung standen,<br />
musste das Sportgericht in der<br />
Rückserie nur zweimal zusammenkommen.<br />
Dies bilanzierte<br />
Jürgen Rohnert auf der sportpraktischen<br />
Arbeitstagung. Viel<br />
Arbeit hatte der Spielausschuss<br />
mit Günter Brand an der Spitze.<br />
Von November bis April gab es<br />
450 Spielausfälle, so dass die Saison<br />
um zwei Wochen verlängert<br />
wurde. Reinhard Matschurek, der<br />
Vorsitzende des Lehrausschusses,<br />
sprach von einer guten Entwicklung<br />
bei der Auswahlarbeit, besonders<br />
im Mädchenbereich. Er<br />
dankte dem Sponsor des Sparkassen-Cup,<br />
denn alle 250 teilnehmenden<br />
Kinder im E-Juniorenal-<br />
ter erhielten einen Ball. Zum Abschluss<br />
erläuterte Lars Depenau<br />
die Vorteile der DFBnet-Vereinsverwaltung,<br />
mit denen Vereine<br />
ihre interne Kommunikation ge-<br />
stalten können. Reinhard Matschurek<br />
wurde für seinen Einsatz<br />
im Juniorenfußball ausgezeichnet.<br />
Die Kreis-Silbernadel erhielt<br />
Thomas Schindler (SV Lengede),<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Florian Meyer (Bild), FIFA-Schiedsrichter aus Braunschweig, begeisterte<br />
beim Talent-Förderlehrgang der Nachwuchsschiedsrichter des<br />
NFV-Kreises Braunschweig in Braunlage. Nach einer intensiven Trainingseinheit<br />
unter seiner Leitung berichtete er in einem Referat von seinen Erfahrungen<br />
auf nationaler und internationaler Ebene. Der Kanzleileiter,<br />
der für den RSV Braunschweig pfeift, ist seit 1996 DFB-Schiedsrichter und<br />
seit 2002 FIFA-Schiedsrichter. Zum Auftakt der Saison 2008/09 leitete er<br />
mit der Partie Eintracht Frankfurt – Hertha BSC (0:2) sein 150 Bundesligaspiel.<br />
Zudem stehen 15 A-Länderspiele und 25 Europapokaleinsätze in<br />
seiner Vita. Neben Meyer gehörte der Braunschweiger NFV-Kreisvorsitzende<br />
Volker Baumgärtel zu den Gästen. Foto: imago<br />
Nur zwei Fälle für das Peiner Sportgericht<br />
Josef F. Hanke (rechts) ehrte auf der sportpraktischen Arbeitstagung verdiente Vereinsmitarbeiter.<br />
die silberne Landesverbandsnadel<br />
Friedhelm Bronn (TuS Bierbergen).<br />
Die Kreis-Nadel in Gold bekam<br />
Thomas Plate (TSV Dungelbeck).<br />
Peter Baumeister<br />
Michael Mika (2. von<br />
rechts) hat seine Schiedsrichterprüfung<br />
als einer der besten Absolventen<br />
im NFV Kreis Einbeck-<br />
Northeim gemeistert. Beim MTV<br />
Naensen gibt es nun den „dreifachen<br />
Mika“ als Schiedsrichter.<br />
Denn schon seit längerer Zeit sind<br />
auch seine Brüder Gerhard (2. von<br />
links) und Peter Mika (links) mit<br />
der Pfeife unterwegs. Anlässlich<br />
des zehnjährigen Jubiläums der<br />
FSG Hils/Selter – Spielgemeinschaft<br />
des MTV Naensen mit dem<br />
Nachbarclub MTV Wenzen – bedankte<br />
sich der MTV-Vorsitzende<br />
Jürgen Hauschke (rechts) für das<br />
vorbildliche Engagement der Mika-Brüder.<br />
Foto: Kielhorn<br />
September 2008 51
49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 52<br />
Bezirk Braunschweig<br />
52<br />
Kurt Goetz (Mitte), ehemaliger Zweitligatorwart<br />
bei Göttingen 05, bringt die Keeper von Eintracht Northeim<br />
mit ungewöhnlichen Maßnahmen mächtig ins<br />
Schwitzen. Denn sie müssen die Trainingseinheiten mit<br />
Bleiwesten absolvieren. Wie Dominik Hillemann (rechts)<br />
und Moritz Köhler. Der 21-jährige Hillemann stellte sein<br />
Talent in der vergangenen Saison erstmals so richtig unter<br />
Beweis. Der gelernte Industriemechaniker erkämpfte<br />
sich gleich zu Beginn einen Stammplatz und zählte zu<br />
den Garanten der Northeimer Defensive. Nicht umsonst<br />
zählte die Abwehr des Vizemeisters der Niedersachsenliga<br />
Ost zu den Besten. „Dominik ist lernfähig und vor allem<br />
Trainingsbesessen“, sagt Goetz über seinen Schützling.<br />
Mit Moritz Köhler, dem 14-jährigen Sohn des Jugendleiters<br />
Thomas Köhler, weist die Eintracht bereits<br />
das nächste Talent im Tor auf. Er hütet derzeit den Kasten<br />
bei den B-Junioren. Kurt Goetz startete nach seiner aktiven<br />
Laufbahn ein erfolgreiches Berufsleben. Seit nunmehr<br />
zwei Jahrzehnten sind die Themen Bauleitung, Altbausanierung,<br />
Wohnhaus- oder Industriebau bei dem gelernten<br />
Bauzeichner und Diplom-Ingenieur in sicheren<br />
Händen. Foto: Kölling.<br />
„Hektisches Spieljahr liegt hinter uns"<br />
Göttingen: Zunahme der Verwaltungsentscheide – Abnahme der Schiedsrichter<br />
Lindenberg III fairstes Team – Henne,Wilke, Gräbel und Henrik Schmidt Sieger der Fair-Play-Aktion<br />
„Das Spieljahr 2007/08 wird<br />
als hektisches Spieljahr in unsere<br />
Fußball-Geschichte eingehen“ –<br />
dies erklärte der Spielausschussvorsitzende<br />
Alfred Bonenberger<br />
(Grone) beim Staffeltag der Männer<br />
im NFV-Kreis Göttingen. Zu<br />
den Gästen in der Sporthalle Lödingsen<br />
zählten der Kreisvorsitzende<br />
Hans-Jürgen Lotz (Hann.<br />
Münden) und der Vorsitzende des<br />
FC Lindenberg, Guido Sievert.<br />
Insgesamt nahmen 125<br />
Mannschaften am Spielbetrieb<br />
im Kreis und 15 im Bezirk Braunschweig<br />
teil. Ausführlich nahm<br />
Bonenberger zu den SIS-Meldungen<br />
Stellung, die bei vielen Vereinen<br />
leider immer noch zu Bestrafungen<br />
führen. Immerhin haben<br />
über 60 Klubs die Meldungen<br />
im SIS ordnungsgemäß<br />
durchgeführt. Die Verwaltungsentscheide<br />
des Kreisspielausschusses<br />
haben von 520 auf 663<br />
zugenommen.<br />
Detlef Bruns (Dransfeld) vom<br />
Kreissportgericht stellte fest, dass<br />
sich in der abgelaufenen Saison<br />
die Anzahl der Urteile im Gegensatz<br />
zu den Vorjahren enorm erhöht<br />
hat. So beschäftigte sich das<br />
Sportgericht unter anderem mit<br />
acht Spielabbrüchen. In einem Fall<br />
musste sogar die Höchststrafe<br />
von einem Jahr Spielsperre ausgesprochen<br />
werden.<br />
Kreisschiedsrichterobmann<br />
Reinhard Plüschke (Landolfshausen)<br />
wies auf die zurückgehenden<br />
Schiedsrichterzahlen im Alter von<br />
16 bis 20 Jahren hin. Der stellvertretendeSpielausschussvorsitzende<br />
Hans Kolter (Gieboldehausen)<br />
gab einen Überblick über die<br />
durchgeführte Fairness-Bewertung.<br />
Insgesamt wurden 1.384<br />
Spiele ausgetragen. Es gab 165<br />
Feldverweise, 303 gelb-rote Kar-<br />
September 2008<br />
Göttingens NFV-Chef Hans-Jürgen Lotz (links) zeichnete die Sieger der Fair-Play-Aktion aus. Foto: Dethlefs<br />
ten und 4.812 Verwarnungen.<br />
Die fairste Mannschaft im Kreis<br />
Göttingen in der Saison 2007/08<br />
wurde die dritte Mannschaft des<br />
FC Lindenberg mit 12 Punkten<br />
und einer Quote von 0,60.<br />
In der Kreisliga siegte Tuspo<br />
Weser Gimte mit 51 Punkten<br />
(Quote: 1,82). In der Staffel A<br />
der 1. Kreisklasse (KK) belegte<br />
SV Seeburg mit 40 Punkten (Quote:<br />
1,54) den ersten Platz. Weitere<br />
Sieger, 1. KK B: Sparta Göttingen<br />
II 24 Punkte (Quote: 0,92). 1. KK<br />
C: TSV Jahn Hemeln 44 Punkte<br />
(Quote: 1,69). 2. KK A: VfL Olympia<br />
Duderstadt II 18 Punkte (Quote:<br />
0,80). 2. KK B: SV Groß Ellershausen/Hetjershausen<br />
II 18 Punkte<br />
(Quote: 0,82). 2 KK C: SG<br />
Bühren/Scheden 21 Punkte (Quote:<br />
0,95). 3. KK A: FC Brochthausen<br />
II 18 Punkte (Quote: 1,13<br />
Quote). 3. KK B: FC Lindenberg III<br />
12 Punkte (Quote: 0,60). 3. KK C:<br />
SG Niedernjesa/Reiffenhausen 19<br />
Punkte (Quote: 1,19).<br />
Für die Fair-Play-Aktion des<br />
NFV Kreises Göttingen gingen<br />
folgende Meldungen ein, 1. Meldung:<br />
Der SV Esebeck nannte<br />
Torhüter Willi Henne (FC Lindenberg<br />
II), der eine Schiedsrichterentscheidung<br />
korrigierte. Dadurch<br />
fiel für den SV Esebeck ein<br />
Tor. 2. Meldung: Nach Mitteilung<br />
von Jens Krippahl (RSV Göttingen<br />
05) ist die Mannschaft vom<br />
FC Lindenberg III zum Spiel angetreten,<br />
obwohl der Mannschaft<br />
nur sieben Spieler zur Verfügung<br />
standen. Daraufhin hat<br />
der RSV Göttingen 05 III freiwillig<br />
auf zwei Spieler verzichtet.<br />
Hierfür wurden beide Mannschaften<br />
geehrt. 3. Meldung:<br />
Schiedsrichter Horst Blanke stellte<br />
das Verhalten des Spielers<br />
Bernd Wilke (SV Wollershausen)<br />
heraus, der dem Schiedsrichter<br />
mitteilte, dass er zuletzt den Ball<br />
berührt hatte. Dadurch gab es<br />
keinen Abstoß, sondern einen<br />
Eckball für den Gegner. 4. Meldung:<br />
Nach einem Bericht von<br />
Holger Koch (SVG Göttingen II)<br />
wurde der Torwart seines Teams<br />
bei einer Aktion verletzt. Er hielt<br />
den Ball im Arm und wälzte sich<br />
vor Schmerzen auf dem Boden.<br />
Das Spiel war nicht unterbrochen.<br />
Der Spieler Oliver Gräbel<br />
von TSV Herberhausen forderte<br />
den Ball vom Torwart und schoss<br />
ihn ins Aus, damit der Keeper<br />
behandelt werden kann. 5. Meldung:<br />
Schiedsrichter Marcel Lange<br />
gab Hendrik Schmidt (TSV<br />
Holzerode) an, der ihm nach seiner<br />
Eckstoßentscheidung mitteilte,<br />
dass der Ball bereits vorher<br />
aus dem Spiel war.
49_53Braunschweig 22.08.2008 1:41 Uhr Seite 53<br />
Fünf neue<br />
Frauenteams<br />
Für die neue Saison haben<br />
sich im NFV-Kreis Göttingen<br />
21 Frauenmannschaften<br />
angemeldet. Mit dem Dransfelder<br />
SC, FC Niemetal, SVG<br />
Göttingen II, SV Niederorschel<br />
und VfB Bad Sachsa befinden<br />
sich unter ihnen fünf<br />
neue Teams. Das gab der<br />
Spielausschussvorsitzender<br />
Alfred Bonenberger auf dem<br />
Staffeltag der Frauen im vollbesetzten<br />
Klubheim des TSV<br />
Mengershausen bekannt.<br />
Auf Vorschlag des Kreisspielausschusses<br />
wurde mit<br />
klarer Mehrheit eine Teilung<br />
der Kreisliga in zwei Staffeln<br />
mit zehn und elf Teams angenommen.<br />
Fünf Frauenmannschaften<br />
aus den Nachbarkreisen<br />
Osterode und Eichsfeld/Thüringen<br />
nehmen in<br />
der kommenden Saison am<br />
Spielbetrieb des Kreises Göttingen<br />
teil.<br />
Im Rahmen der Fairness-Aktion<br />
wurde in der<br />
Kreisliga Aufsteiger SVG Göttingen<br />
07 geehrt. Die 07er-<br />
Frauen waren das einzige<br />
Team, das ohne Verwarnung,<br />
Ampelkarte oder Feldverweis<br />
blieb. In der Kreisklasse wurde<br />
die zweite Mannschaft<br />
des ESV RW Göttingen ausgezeichnet.<br />
Sie kassierte nur<br />
eine Verwarnung.<br />
„Gökick“ – so heißt das<br />
neue Fußballmagazin für alle<br />
Freunde des Göttinger Fußballs.<br />
Ab dem 15. August erscheint es<br />
im vierteljährlichen Rhythmus<br />
und liegt in allen Filialen der Feinbäckerei<br />
Ruch&Gerhardy sowie in<br />
den drei Filialen von McDonald`s<br />
Göttingen zum Preis von 3,50 Euro<br />
aus. Beim Jugendstaffeltag im<br />
NFV-Kreis Göttingen wurde die<br />
neue Zeitschrift vorgestellt.<br />
Für die hervorragende Jugendarbeit<br />
bekam der SC Hainberg<br />
die Sepp-Herberger-Urkunde.<br />
Der Kreisjugendobmann<br />
Hans-Dieter Seliger bedauerte,<br />
dass die Feldverweise im Juniorenbereich<br />
gegenüber dem<br />
Vorjahr von 56 auf über 60 zugenommen<br />
haben. Hierfür<br />
machte er die Trainer und Betreuer<br />
an der Außenlinie mit verantwortlich.<br />
Es kam sogar zu<br />
Schlägereien und rassistischen<br />
Äußerungen.<br />
Ehrungen, Jugendleiter-<br />
Ehrennadel in Gold des NFV-<br />
Bezirks Braunschweig: Michael<br />
Martin (SVG Göttingen 07), Fritz<br />
Halajeschen (TSV Immingerode),<br />
Burkhard Gerloff, Olaf Müller<br />
(beide SV Rhumspringe). Silberne<br />
Jugendleiter-Ehrennadel:<br />
Birgit Lorenz, Klaus-Dieter Glatte<br />
(beide GW Hagenberg), Klaus<br />
Breitenbach (BW Bilshausen),<br />
Friedhelm Große (SV Bischhau-<br />
sen/Weißenborn), Karsten Rindermann<br />
(RSV Göttingen 05),<br />
Klaus Guse (FC Niemetal), Werner<br />
Tolle (SSV Groß Lengden), Alois<br />
Conrady (FC Hertha Hilkerode),<br />
Frank Köhne (TSV Landolfshausen),<br />
Lutz Sehnen (GSV Rittmarshausen),<br />
Paul Dettmar (SV Rhumspringe),<br />
Arnold Gremmes (SC<br />
Rosdorf), Frank Freitag, Siegbert<br />
Jagemann (beide TSV Seulingen),<br />
Sabine Richter (TSV Speele), Jörg<br />
Dörfler (1. FC Werder Münden).<br />
Bronzene Jugendleiter-Ehrennadel:<br />
Susanne Nemitz (SG Stau-<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Herberger-Preis für Hainberg<br />
Göttingen: Platzverweise im Juniorenbereich haben zugenommen<br />
Göttingens Kreisjugendobmann Hans-Dieter Seliger (links) und Feldspielleiter<br />
Hartmut Kachel (rechts) überreichten die Sepp-Herberger-Urkunde<br />
an den Vereinsvertreter des SC Hainberg.<br />
fenberg), Martin Strüber (BW Bilshausen),<br />
Daniel Vollbrecht (Bovender<br />
SV), Ralf Stieg, Thorsten<br />
König, Klaus Krenzek (alle TSV<br />
Bremke/Ischenrode), Heiko Kunze<br />
(VfL Olympia Duderstadt), Jonny<br />
Krägermann (SV Eintracht Gieboldehausen),<br />
Heiko Bösebeck (RW<br />
Göttingen), Utz Göbel (SVG Göttingen<br />
07), Horst Arm, Uwe<br />
Theune (beide GW Hagenberg),<br />
Klaus Wegener (TSV Immingerode),<br />
Stephan Röther (TSV Lutterberg),<br />
Thomas Weber (SV Wollershausen).<br />
Hans-Dieter Dethlefs<br />
TSV Klein Lengden gewann im Elfmeterschießen den Krombacher-Kreispokal im NFV-Kreis Göttingen. Im Duell der beiden Kreisligisten behielt<br />
Klein Lengden mit 6:4 die Oberhand. Ebenfalls vom Punkt wurde der Pokalsieg zwischen der SG Landolfshausen/Ebergötzen und der SG Höherberg/Krebeck<br />
aus der 2. und 3. Kreisklasse entschieden. Mit 6:3 hatte Landolfshausen/Ebergötzen die besseren Nerven. Im Endspiel der Frauen standen<br />
sich die Meister der Kreisliga (SVG Göttingen 07) und der Kreisklasse (ESV RW Göttingen II) gegenüber. Die klassenhöheren 07er-Frauen siegten deutlich<br />
mit 6:0. Die Siegerehrung fand in der Bremker Sporthalle als „Krombacher Dreiklang“ statt. In diesem Rahmen wurden auch die Torschützen der<br />
Saison 2007/08 geehrt. Bester Torschütze in der Kreisliga war Michael Oetzel von TSV Klein Lengden mit 33 Treffern. Mit ebenfalls 33 Toren teilten sich<br />
in der ersten Kreisklasse zwei Spieler die Torjägerkrone: Benjamin Mielenhausen vom Dransfelder SC und Andrè Rudolph vom SV Seeburg. Die Ehrungen<br />
nahmen der Kreisvorsitzende Hans-Jürgen Lotz, der Kreisspielausschussvorsitzende Alfred Bonenberger und Ralf Kleinhans von der Krombacher<br />
Brauerei vor. Foto: Dethlefs<br />
September 2008 53
54_57Lüneburg 22.08.2008 0:14 Uhr Seite 54<br />
Bezirk Lüneburg<br />
54<br />
Dieter Weiß (vorderste Reihe rechts), Jugendobmann des NFV-Kreises <strong>Rot</strong>enburg, erlebte eine Überraschung der ganz besonderen Art. Im Glauben,<br />
von seiner Familie zum Essen eingeladen worden zu sein, machte er sich von seinem Wohnort Gnarrenburg-Brillit auf den Weg ins gut 40 Kilometer<br />
entfernte Vorwerk. Im Restaurant Dörn Schap fand er aber nicht nur seine Lieben vor, sondern auch den gesamten Vorstand des NFV-Kreises <strong>Rot</strong>enburg,<br />
die Mitglieder des Kreisjugendausschusses sowie den Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses, Walter Fricke (rechts neben ihm). Eingefädelt<br />
hatte die Überraschung <strong>Rot</strong>enburgs NFV-Kreischef Heinrich Engelke. „Bei dieser Aktion handelt es sich um ein Novum in unserem Fußballkreis.<br />
Doch außergewöhnliche Leistungen verdienen auch außergewöhnliche Maßnahmen“, erklärte Engelke. Als Fußballer war Dieter Weiß ab 1953 beim<br />
MTV Jahn Volkmarst aktiv. Bereits 1958 wurde er Beisitzer im Kreisjugendausschuss, den er inzwischen im 22. Jahr als Vorsitzender führt. „Über ein halbes<br />
Menschenleben habe ich die Arbeit gemacht, und ich habe sie jederzeit gern und nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Ich bin nur so gut<br />
wie die Mitarbeiter in meinem Team und die leisten Jahr für Jahr eine tolle Arbeit“, leitete Weiß den Dank weiter. Foto: Riegel<br />
Fairnesswertung an Wingst und Flögeln<br />
Cuxhaven: Fachtagungen in Neuenkirchen und Stinstedt – Große Probleme bei den Alten Herren<br />
Die Ehrung der fairsten Mannschaften<br />
der 1. Kreisklasse<br />
Staffel I und II im Fußballkreis Cuxhaven<br />
stand im Mittelpunkt der<br />
Fachtagungen. Für den Nordkreis<br />
fand die Zusammenkunft in Neuenkirchen<br />
(Gaststätte Tamm) statt,<br />
für den Südkreis in Stinstedt, Gemeinde<br />
Loxstedt (Gaststätte<br />
„Waidmannsruh“).<br />
Zu seiner Bilanz über das<br />
Spieljahr 2007/08 begrüßte der<br />
Spielausschussvorsitzende Hermann<br />
Brenner den 1. Vorsitzenden<br />
des NFV-Kreises Cuxhaven, Hans-<br />
Dieter Hoffmeister, Schatzmeister<br />
Walter Kopf sowie die Vertreter<br />
der Fußballvereine. Einen besonderen<br />
Dank gab Brenner im Namen<br />
des Spielausschusses an jene<br />
Klubs weiter, die ihre Sportplätze<br />
für End- und Entscheidungsspiele<br />
zur Verfügung gestellt haben. Als<br />
neue Mitglieder des Spielausschusses<br />
wurden Ewald Burwitz (TSV<br />
Otterndorf) und Stefan Mangels<br />
(MTV Bokel) vorgestellt.<br />
Die Auszeichnung für die fairste<br />
Mannschaft im Nordkreis sicherte<br />
sich die Mannschaft des VfL<br />
Wingst (1. Kreisklasse Staffel I). Im<br />
September 2008<br />
Südkreis gewann der TSV Flögeln<br />
(1. Kreisklasse Staffel II) die Fairnesswertung.<br />
Beide Vereine durften<br />
sich als Prämie für ihr vorbildliches<br />
Verhalten über einen Scheck<br />
in Höhe von jeweils 200 Euro freuen.<br />
Überreicht wurde er vom Vertreter<br />
der Kreissparkasse Wesermünde/Hadeln,<br />
Erwin Glüsing.<br />
„Deutschland, ein Sommermärchen“<br />
– so lautete der Titel eines<br />
beeindruckenden Films über<br />
die Weltmeisterschaft 2006. Anschließend<br />
erläuterte Hermann<br />
Brenner die Vergehen, mit denen<br />
sich der Spielausschuss in der vergangenen<br />
Saison beschäftigen<br />
musste. Behandelt wurden: 180<br />
Feldverweise, 105 Fälle von Nichtantreten<br />
einer Mannschaft, 79 Bestrafungen<br />
wegen fehlender Spielerpässe,<br />
14 Fälle von eingesetzten<br />
Spielern ohne Genehmigung, 16<br />
Fälle von Beleidigungen der<br />
Schiedsrichter durch Trainer oder<br />
Betreuer. Zwölf Mal musste das<br />
Sportgericht eingeschaltet werden.<br />
Der Kreisvorsitzende Hans-<br />
Dieter Hoffmeister berichtete, dass<br />
mit der neuen Saison nur noch elf<br />
Spieler auf dem Spielbericht er-<br />
Michael Schlobohm (links) vom VfL Wingst nahm aus den Händen von Erwin<br />
Glüsing (Kreisparkasse Wesermünde/Hadeln) einen Scheck von 200<br />
Euro entgegen. Im Hintergrund Cuxhavens Kreisvorsitzender Hans-Dieter<br />
Hoffmeister (links) und der Spielausschussvorsitzende Hermann Brenner.<br />
scheinen dürfen. Eingewechselte<br />
Spieler müssen nachgetragen werden.<br />
Der NFV-Kreis Cuxhaven hat<br />
vom DFB die drei Mini-Spielfelder<br />
Beverstedt, Nordholz und Wanna<br />
genehmigt bekommen.<br />
Ein großes Problem bleibt der<br />
Altherrenbereich. Gelöst werden<br />
soll es durch ein neues Konzept in<br />
der Saison 2009/10. Vorgesehen<br />
ist eine Altherren-Kreisliga, deren<br />
Unterbau aus vier Altherrenstaffeln<br />
besteht. Die Sieger der jeweiligen<br />
Staffeln steigen auf, die beiden<br />
letzten Teams ab.<br />
Fritz Schlichting<br />
Karsten Scherer und Andreas<br />
Klages, Vorstandsmitglieder<br />
des TSV Hösseringen (NFV-Kreis<br />
Uelzen), organisierten zum 60. Jubiläum<br />
ihres Vereins ein Fußballturnier<br />
auf dem Kleinfeld. Für die<br />
zwölf Teams gab es während des<br />
Turniers kaum Verschnaufpausen,<br />
da in den Spielpausen der Erwerb<br />
des DFB-/McDonald’s Fußballabzeichens<br />
auf dem Programm stand.<br />
Die dabei erreichte Punktzahl floss<br />
in die Mannschaftswertung ein.<br />
Am Ende hatten die Junioren des<br />
VfL Suderburg die Nase vorn und<br />
gewannen den Wanderpokal.<br />
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Bezirk Lüneburg<br />
56<br />
Joachim Weis bleibt an der Spitze<br />
Harburg: Unparteiische leiteten mehr als 3.000 Spiele – Jungschiedsrichterturnier am 10. Januar 2009<br />
„Die Unparteiischen des<br />
Kreisfußballverbandes haben in<br />
der Saison 2007/08 mehr als<br />
3.000 Partien geleitet.“ Dies<br />
stellte Joachim Weis als Vorsitzender<br />
des Schiedsrichterausschusses<br />
während der Jahresversammlung<br />
im Hittfelder Gasthaus<br />
Gambrinius in den Mittelpunkt<br />
seines Berichts. Dabei<br />
lobte er das Engagement der<br />
rund 300 „Schwarzkittel“, die<br />
für einen reibungslosen Spielbetrieb<br />
gesorgt hatten und dank<br />
der guten Ausbildung durch<br />
Lehrwart Sven Weber (Tostedt)<br />
sehr gute Leistungen ablieferten.<br />
Als Gäste konnte Weis unter<br />
anderem den Vorsitzenden<br />
des Kreisfußballverbandes Manfred<br />
Marquardt und den Ehrenvorsitzenden<br />
Dieter Tomforde<br />
begrüßen. Als einen Höhepunkt<br />
der Lehrabende bezeichnete<br />
Weis den Besuch von Bundesliga-Schiedsrichter<br />
Peter Gagelmann<br />
(Bremen).<br />
Kritisch berichtete der Kreisschiedsrichterobmann<br />
über die<br />
beiden jüngsten Anwärterlehrgänge.<br />
Da die Anforderungen angehoben<br />
wurden, schafften von<br />
insgesamt 72 Interessierten nur<br />
44 das erforderliche Soll. Dass die<br />
Unparteiischen auch Fußball spielen<br />
können, bewiesen sie bei einem<br />
vom NFV organisierten Hallenturnier<br />
in Hildesheim. Die<br />
Frauen belegten Platz zwei,<br />
während die Männer mit einem<br />
Rang im Mittelfeld der Tabelle<br />
vorlieb nehmen mussten. Bereits<br />
jetzt laufen die Planungen für<br />
ein NFV-Jungschiedsrichter-Turnier<br />
am 10. Januar 2009 in der<br />
Winsener WINarena.<br />
September 2008<br />
Besonders stolz berichtete<br />
Joachim Weis über die Frauen-<br />
Power im Kreisschiedsrichterausschuss.<br />
Allen voran Kim-Jana<br />
Trenkner (TSV Winsen), die einen<br />
festen Platz als Unparteiische in<br />
der 2. Frauen-Bundesliga hat und<br />
auf dem Sprung in die 1. Bundesliga<br />
ist. Bei den Männern ist sie<br />
bis einschließlich Bezirksoberliga<br />
aktiv. Annika Hobst (TuS Fleestedt)<br />
und Nadine Lange (TV<br />
Meckelfeld) leiten Spiele in der<br />
Frauen-Regionalliga. In die Frauen-Niedersachsenligaaufgestiegen<br />
sind Christin Junge (TS Westerhof),<br />
Anna Kristin Mielke (TuS<br />
Fleestedt), Sabrina Schulz (TSV<br />
Stelle) und Jana Reinhard (VfL Jesteburg).<br />
Knisterne Spannung herrschte<br />
bei der Proklamation der Besten.<br />
Zur Schiedsrichterin des Jahres<br />
wurde Nadine Lange (TV<br />
Meckelfeld), zum Schiedsrichter<br />
des Jahres Martin Meyer (SC<br />
Klecken) und Florian Loest (MTV<br />
Hanstedt) gekürt. Ehrennadeln<br />
für 25-jährige Schiedsrichter-<br />
Tätigkeit nahmen Kay-Dieter<br />
Guntau (TuS Hollenstedt-Wenzendorf),<br />
Hans-Kaj Mortensen<br />
(Young Boys Seevetal), Heinrich<br />
Knupper (TSV Elstorf) und Alfio<br />
Insolera (ESV Maschen) in Empfang.<br />
Seit 30 Jahren sind Ernst-<br />
Harald Dierks (Eintracht Elbmarsch),<br />
Peter Kappenberger<br />
(TSV Auetal) und Volker Lau (MTV<br />
Borstel-Sangenstedt) aktiv. Ihr<br />
Engagement wurde mit Ehrenurkunden<br />
gewürdigt.<br />
Bei den Neuwahlen erhielt<br />
Kreisschiedsrichterobmann Joachim<br />
Weis bei einer Enthaltung<br />
für drei Jahre das Vertrauen der<br />
Arnold Hellbusch (links) wurde auf dem Kreistag der Celler<br />
Fußballer mit der DFB-Verdienstnadel ausgezeichnet. „In Anerkennung<br />
langjähriger, erfolgreicher Arbeit für den Fußballsport“, steht auf der von<br />
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger signierten Urkunde. Überreicht wurde<br />
sie vom Vorsitzenden des NFV-Bezirks Lüneburg, Hans-Günther Kuers<br />
(rechts). Seit 1992 bekleidete Arnold Hellbusch das wichtige Ehrenamt<br />
des Schriftführers im NFV-Kreis Celle, aus dem der 73-Jährige nun freiwillig<br />
ausschied. Foto: Friebe<br />
Die Schiedsrichter des Jahres, von links: Nadine Lange, Martin Meyer und<br />
Florian Loest. Foto: Balzer<br />
Versammlungsteilnehmer. Die<br />
weitere Besetzung des Ausschusses<br />
erfolgte einstimmig. Wiedergewählt<br />
wurden Lehrwart Sven<br />
Weber, die Ansetzer Otto<br />
Schmidt (Herren), Hubert Junge<br />
(Jugend) und Peter Ahlers (Frauen,<br />
Altherren und Senioren),<br />
Frauenreferentin Kim-Jana Trenkner<br />
sowie Christian Jahnke (Bei-<br />
Schule und Fußball – ein Thema<br />
das der Deutsche Fußball-<br />
Bund (DFB) und der Niedersächsische<br />
Fußballverband (NFV) intensiv<br />
fördern und weiterentwickeln.<br />
Im NFV-Kreis Cuxhaven<br />
richtete Schulfußballreferent<br />
Erich Butt in Wanna ein Turnier<br />
für Grundschulen aus. Eigentlich<br />
sollte die Veranstaltung auf dem<br />
Sportplatz stattfinden, doch der<br />
anhaltende Regen führte zur Verlegung<br />
in die Sporthalle.<br />
Vor Ort sorgten die Elternund<br />
Lehrerschaft der Grundschule<br />
Wanna sowie der Schule „Am<br />
Wiesendamm“ unter der Leitung<br />
von Antje Rieger, Barbara Uelzen,<br />
Erich Butt und Thomas Kroll für eine<br />
perfekte Organisation. Ein<br />
sitzer und zuständig für Auswahlund<br />
Lehrarbeit). Dieter Tomforde<br />
überreichte abschließend Annika<br />
Hobst (TuS Fleestedt) eine Goldmedaille.<br />
Diese sollte sie bereits<br />
beim Fest des Sports in der Winsener<br />
Stadthalle erhalten, konnte<br />
damals aber wegen ihres Urlaubs<br />
die Auszeichnung nicht in Empfang<br />
nehmen. Ulrich Balzer<br />
Ballack und Poldi<br />
als Vorbilder<br />
Cuxhaven: Fußballturnier für Grundschüler<br />
buntes Rahmenprogramm, zu der<br />
auch eine Zaubershow zählte, unterstützte<br />
Aktive und Besucher.<br />
Und auch an die nötigen Vitamine<br />
hatten die Veranstalter gedacht –<br />
sie kamen direkt vom Obsthof Julian<br />
Uelzen aus Ihlienworth.<br />
Fußball gespielt wurde nach<br />
dem Modus „Jeder gegen jeden“.<br />
Spielberechtigt waren Schüler<br />
und Schülerinnen der Jahrgänge<br />
1997 bis 1999. Sieger unter sechs<br />
Mannschaften wurde die AG<br />
Grundschule Wanna I, in der auch<br />
Schüler der Schule „Am Wiesendamm“<br />
Bad Bederkesa mitspielten.<br />
Als besonderes Präsent überreichte<br />
Erich Butt allen Mannschaften<br />
einen Fußball.<br />
Fritz Schlichting
54_57Lüneburg 22.08.2008 0:14 Uhr Seite 57<br />
Der alte und neue Kreisvorsitzende Eckehard Schütt (links) ehrte die E1-Jugend des VSK Osterholz.<br />
Keine Spieltagssperre für Gelb-<strong>Rot</strong>-Sünder<br />
Osterholz: <strong>Rot</strong>hmund stellt auf Kreistag die Einheit von Amateuren und Profis heraus<br />
Der ordentliche Kreistag des<br />
NFV-Kreises Osterholz führte<br />
die Vereinsvertreter in Grasberg<br />
zusammen. Als Ehrengäste waren<br />
der Landrat des Kreises<br />
Osterholz, Dr. Jörg Mielke, die<br />
Bürgermeisterin der Gemeinde<br />
Grasberg, Marion Schorfmann,<br />
der Vorsitzende des Verbandsjugendsportgerichts,<br />
Heinz Meyer,<br />
der Vorsitzende des NFV-Bezirks<br />
Lüneburg, Hans-Günther Kuers,<br />
die Vorsitzende des Kreissportbundes,<br />
Edith Hünecken, sowie<br />
NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
vertreten.<br />
<strong>Rot</strong>hmund betonte in seiner<br />
Gastrede die besondere Bedeutung<br />
des Ehrenamtes. Hier stellte<br />
er die Volunteers während der<br />
WM 2006 in Deutschland als Beispiel<br />
gebend heraus. „Wenn man<br />
den persönlichen Einsatz dieser<br />
jungen Menschen gesehen hat,<br />
kann es um das Ehrenamt in<br />
Deutschland nicht so schlecht bestellt<br />
sein.“ Zum Verhältnis zwi-<br />
Christian Vander (mit<br />
Ball), Torwart des Bundesligisten<br />
Werder Bremen, war Stargast des<br />
fünften Torwarttages der Fußball-<br />
Abteilung der TuSG Ritterhude. Er<br />
stand den Nachwuchskeepern für<br />
Fotos, Smalltalk sowie Autogramme<br />
zur Verfügung. Insgesamt 63 Teilnehmer<br />
im Alter von neun bis 17<br />
Jahren aus den Bundesländern<br />
Schleswig-Holstein, Bremen und<br />
Niedersachsen bildeten sich auf der<br />
Sportanlage am Moormannskamp<br />
weiter. Die Torwartschule T-A-T-Z-E<br />
unter der Leitung von Herbert<br />
Becker gab sich alle Mühe, den Teilnehmern<br />
Tricks und Kniffe bei der<br />
Ballbehandlung beizubringen. „Es<br />
war eine rundherum gelungene<br />
Veranstaltung. Es hat den Torhütern<br />
sehr viel Spaß gemacht“, erklärte<br />
TuSG-Jugendleiter Uwe Rogoll.<br />
schen Profis und Amateuren erklärte<br />
der 65-Jährige: „Die Einheit<br />
von Amateuren und Profis unter<br />
dem Dach des DFB ist einmalig.<br />
Wenn der DFB durch Bundesliga-<br />
Gelder mehr als 800 Millionen<br />
Euro einnimmt, profitiert davon<br />
auch der Amateurbereich, der<br />
drei Prozent erhält.“<br />
Die Vereine forderte der<br />
NFV-Präsident auf, nicht nur den<br />
Fußball, sondern ihr gesamtes<br />
Vereinsprogramm positiv darzustellen,<br />
da „an der Basis wertvolle<br />
Integrationsarbeit geleistet wird“.<br />
Ein weiteres Thema seiner Rede<br />
waren Verbandsreformen. <strong>Rot</strong>hmund<br />
führte aus, dass die Struktur<br />
des NFV sich stets an den politischen<br />
Strukturen ausrichten<br />
werde. „So lange es politische<br />
Kreise in Niedersachsen gibt, wird<br />
es auch Fußballkreise in Niedersachsen<br />
geben.“ Allerdings müsse<br />
man darüber nachdenken, ob<br />
man sich in jedem Kreis auch<br />
zukünftig jeden Ausschuss leisten<br />
könne. Die Zusammenlegung von<br />
Aufgaben über die Kreisgrenzen<br />
hinaus sei eine Möglichkeit, um<br />
die ehrenamtliche Tätigkeit, aber<br />
auch die Kosten, sinnvoll zu gestalten.<br />
Von den 39 Vereinen des<br />
Kreises waren 36 anwesend und<br />
nahmen ihr Stimmrecht wahr. Bevor<br />
es jedoch zur Abgabe kam,<br />
legte der Vorsitzende Eckehard<br />
Schütt den Rechenschaftsbericht<br />
über die vergangenen zwei Jahre<br />
ab. Stellvertretend für die zahlreichen<br />
erfolgreichen Jugendmannschaften<br />
des Kreises ehrte Schütt<br />
die E1-Jugend des VSK Osterholz.<br />
Als Jugendmannschaft des Jahres<br />
wurde sie in ihrer Altersklasse<br />
Kreismeister, Hallenkreismeister,<br />
Pokalsieger und Hallen-Vizebezirksmeister.<br />
Eckehard Schütt verabschiedete<br />
die langjährigen Vorstandsmitglieder<br />
Bernhard Böschen,<br />
Helmut Flathmann und Heinz<br />
Flathmann. Auf einstimmigen Be-<br />
Bezirk Lüneburg<br />
schluss des Kreistages wurden sie<br />
zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für<br />
verdienstvolle Arbeit im NFV-Kreis<br />
Osterholz erhielten Reiner Lütjen<br />
und Volker Guttmann die silberne<br />
Ehrennadel sowie Heinz Müller<br />
und Harri Buttgereit die goldene<br />
Ehrennadel.<br />
Neu im Kreisvorstand sind<br />
Johann Lohmann, der sowohl<br />
das Amt des 2. Vorsitzenden als<br />
auch das des Schatzmeisters<br />
übernimmt, sowie Ralf Müller<br />
(Schriftführer) und Thomas Bruse<br />
(Sportgericht). Der nach dem<br />
Tod von Hans Winter zunächst<br />
kommissarisch als Vorsitzender<br />
des Lehrausschusses berufene<br />
Fred Michalsky wurde ebenfalls<br />
neu in den Kreisvorstand gewählt.<br />
Der Spielausschussvorsitzende<br />
Jürgen Stenken gab für<br />
die Saison 2008/09 bekannt,<br />
dass eine Spieltagssperre für<br />
Gelb-<strong>Rot</strong>-Sünder im Kreis Osterholz<br />
nicht zur Anwendung kommen<br />
wird.<br />
September 2008 57
58Amtliches 22.08.2008 0:16 Uhr Seite 58<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
58<br />
September 2008<br />
Geburtstage<br />
15.September bis<br />
15. Oktober<br />
Egon Trepke, Vorsitzender<br />
des NFV-Bezirks Braunschweig<br />
und des NFV-Kreises<br />
Gifhorn, feiert am 23.<br />
September seinen 64. Geburtstag.<br />
Horst Lemmermann, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises<br />
Verden, wird am 25. September<br />
56 Jahre alt.<br />
Marco Vankann, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises<br />
Schaumburg, feiert am 2.<br />
Oktober seinen 33. Geburtstag.<br />
Heinrick Eickhoff, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Soltau-Fallingbostel,<br />
wird am<br />
11. Oktober 60 Jahre alt.<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreistag des<br />
NFV-Kreises Schaumburg am<br />
Freitag, 21. November 2008,<br />
19.00 Uhr, in der Mehrzweckhalle<br />
Engern, Schulweg 7 in 31737 Rinteln<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußwort der Gäste<br />
3. Gedenken verstorbener Kameraden<br />
4. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
5. Genehmigung des Protokolls<br />
vom ordentlichen Kreistag in<br />
2005<br />
6. Rechenschaftsberichte des Vorstandes,<br />
der Ausschüsse und<br />
der Rechtsorgane mit anschließender<br />
Aussprache<br />
7. Bericht der Kassenprüfer<br />
8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />
für die Jahre 2009 bis<br />
2011<br />
9. Anträge<br />
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Sportschul-Termine<br />
1. September bis 3. Oktober 2008<br />
Trainerausbildung<br />
Mo. 1. bis Mi. 3. Fortbildung Übungsleiter C Breitensport<br />
Mo. 1. bis Fr. 5. DFB-Trainer-C-Lizenz, Leistungsfußball, Reihe III, Teil 2<br />
Mo. 8. bis Mi. 10. Fortbildung DFB-Trainer-C-Lizenz/bisherige B-Lizenz<br />
Mo. 8. bis Fr. 12. DFB-Trainer-C-Lizenz, Breitenfußball, Teil 3, Profil Jugend<br />
Fr. 12. bis Sa. 13. DFB-Stützpunkttrainer-Tagung<br />
Mo. 15. bis Fr. 19. DFB-Trainer-B-Lizenz, Reihe II, Teil 1<br />
Sa. 20. bis So. 21. Fortbildung der Honorartrainerinnen<br />
Mo. 22. bis Mi. 24. Torwarttrainer-Seminar<br />
Mo. 22. bis Fr. 26. DFB-Trainer-B-Lizenz, Reihe II, Teil 2<br />
Fr. 26. bis So. 28. Lehrgang für Trainer/innen im Mädchenfußball<br />
Mo. 29. bis Fr. 3.10. DFB-Trainer-C-Lizenz, Breitenfußball, Teil 1, Basislehrgang<br />
DFB-Trainer-C-Lizenz, Reihe IV, Teil 1<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Sa. 6. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />
Verbandsjugendausschusssitzung und Jugendbeirat<br />
Fr. 12. bis Sa. 13. Verbandsspielausschusssitzung<br />
Fr. 19. bis Sa. 20. Sitzung Verbands-/Bezirks-Mädchenreferentinnen<br />
Sa. 20. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />
Fr. 26. bis Sa. 27. Tagung Arbeitskreis Schulfußball<br />
Talentsichtung<br />
Fr. 5. bis So. 7. U18-Junioren-Nordturnier im August-Wenzel-Stadion<br />
Di. 9. U21-Testspiel im August-Wenzel-Stadion<br />
Fr. 12. bis So. 14. U15-Junioren-Auswahllehrgang<br />
Fr. 19. bis So. 21. U17-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U16-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U17-Juniorinnen-Nordturnier im August-Wenzel-Stadion<br />
Di. 23. U21-Testspiel im August-Wenzel-Stadion<br />
Fr. 26. bis So. 28. U15-Mädchen-Auswahllehrgang<br />
Schiedsrichter<br />
Fr. 26. bis So. 28. Leistungs-Lehrgang für Bezirksschiedsrichter<br />
Sonstiges<br />
So. 28. bis So. 5. Trainingslager einer Auswahl Großpolens<br />
10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />
11. Entlastung des Vorstandes<br />
12. Wahlen des geschäftsführenden Vorstandes, der Ausschüsse,<br />
des Sportgerichts, der Kassenprüfer und Bestätigung des<br />
Jugendausschusses<br />
13. Verschiedenes<br />
Anträge zu TOP 9 sind schriftlich bis zum 31. Oktober an<br />
den Kreisvorsitzenden Marco Vankann, Am Hülsebach 8 in<br />
31714 Lauenhagen zu richten. Marco Vankann,<br />
Kreisvorsitzender<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />
der folgenden Vereine als Mitglied im Niedersächsischen Fußballverband<br />
bestätigt worden:<br />
• Turn- und Sportverein Walle von 1912 e.V., 1. Vorsitzender Bodo<br />
Schlechte, Fichtenweg 4 in 27283 Verden<br />
• Sportverein Ege e.V., 1. Vorsitzender Nurettin Yildizgezer, Ha-<br />
senwinkel 14 in 38114 Braunschweig<br />
• TSV Heiligenrode von 1946 e.V., 1. Vorsitzender Herbert Nothdurft,<br />
Am Kindergarten 12 in 28816 Stuhr<br />
• Kickers Ganderkesee e.V., 1. Vorsitzender Sven Menßen, Gneisenauweg<br />
55 in 27755 Delmenhorst.<br />
• Braunschweiger Sport-Club Acosta e.V., 1. Vorsitzender Volker<br />
Schmidt, Nordstr. 1 in 38162 Cremlingen<br />
• Blau-Weiß Hohenkörben e.V., 1. Vorsitzender Gerhard Scholten,<br />
Nordhorner Str. 22 in 49828 Osterwald Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Präsident<br />
Aufnahmegesuch<br />
Der Verein Sauensieker Sportclub e.V., vertreten durch den<br />
Vorsitzenden der Fußballabteilung Frank Pielot, Fruchtallee 24,<br />
21641 Apensen, bittet um Aufnahme in den Niedersächsischen<br />
Fußballverband.<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachungen<br />
ist der 15. September 2008.<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (NFV)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des NFV<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
NFV-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:<br />
Frank Wöstmannn (Braunschweig)<br />
Kleine Kirchstr. 3,<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
E-Mail: info@regiopress-wf.de<br />
Hans-Jürgen Rohrbach (Hannover)<br />
Harnischstr. 10, 30163 Hannover<br />
E-Mail: HRohrbach@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
Reiner.Tienken@sportline.de<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, NFV-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des NFV<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
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Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />
für ein Jahr können bei der NFV-<br />
Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />
GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
bestellt werden. Der<br />
Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />
und Verbandsmitarbeiter des<br />
NFV ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos usw. wird keine<br />
Haftung übernommen. Rücksendung<br />
erfolgt nur, wenn Rückporto<br />
beiliegt.<br />
Artikel, die mit dem Namen des<br />
Verfassers gekennzeichnet sind,<br />
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des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
oder der Journal-Redaktion<br />
dar.