Ausbildungs-Navi-NT-NWT-2019
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Anlagenmechaniker/in<br />
Baugeräteführer/in<br />
26<br />
Tätigkeit:<br />
Anlagenmechaniker/innen obliegt in erster Linie das<br />
Herstellen industrieller Anlagen aus Rohren und Blechen.<br />
Dabei kann es sich sowohl um Produktionsanlagen für<br />
die chemische Industrie als auch um Dampferzeuger<br />
für Kraftwerke handeln. Sie stellen Anlagen her, die<br />
beispielsweise im Behälter und Apparatebau, in der<br />
Prozessindustrie oder der Versorgungstechnik zum<br />
Einsatz kommen. Anhand technischer Zeichnungen und<br />
Arbeitsanweisungen bereiten sie ihre Arbeiten vor. Zuerst<br />
fertigen sie Einzelteile entweder von Hand oder mithilfe<br />
von CNC -Maschinen, ehe sie die Einzelkomponenten zu<br />
Baugruppen zusammenfügen. Diese montieren sie dann<br />
zu Maschinen, Apparaten und Geräten. Nach der Montage<br />
prüfen sie, ob die Erzeugnisse einwandfrei funktionieren.<br />
Sie übergeben die Anlagen an die Kunden, weisen sie in<br />
die Bedienung ein und nehmen die Anlagen in Betrieb.<br />
Den Beruf des Anlagenmechanikers gibt es in folgenden<br />
Fachrichtungen: Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik,<br />
Anlagenbau, Apparate- und Behälterbau, Instandhaltungstechnik,<br />
Rohrsystemtechnik, Schweißtechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden in diesem Beruf sollten grundlegende<br />
technische Fähigkeiten und gute Kenntnisse in Mathematik<br />
und Physik mitbringen. Anlagenmechaniker/innen<br />
sollten gern handwerklich tätig sein und auch körperlichen<br />
Einsatz nicht scheuen. Genauigkeit beim Arbeiten<br />
und eine rasche Auffassungsgabe sind notwendig, um die<br />
Werkstücke präzise herzustellen. Aber auch körperliche<br />
Belastbarkeit gehört zu den Voraussetzungen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach entsprechender Berufspraxis bieten sich eine<br />
Reihe betrieblicher Aufstiegsmöglichkeiten. Anlagenmechaniker/innen<br />
können zum Beispiel als Teamführer<br />
Spezialkenntnisse vermitteln. Weiterführende Kurse oder<br />
Lehrgänge in den Bereichen Elektrotechnik/Elektronik,<br />
Ausbildung der Ausbilder, Schweißtechniken, Fertigungs-,<br />
Produktionstechnik, NC-/CNC-/DNC-Maschinentechnik,<br />
Arbeitsvorbereitung und EDV-Anwendungen besuchen.<br />
Eine Weiterbildung zum Industriemeister oder Techniker<br />
ist ebenfalls möglich.<br />
Tätigkeit:<br />
Baugeräteführer/innen bedienen Baugeräte und<br />
Maschinen im Hoch- , Straßen- und Tiefbau. Sie transportieren<br />
z. B. Kräne, Planierraupen, Walzen, Bagger<br />
oder Betonmischgeräte vor Beginn der Bauarbeiten zur<br />
Baustelle und sorgen für die Betriebsbereitschaft. Außerdem<br />
sichern sie die Baustelle. Sie führen und bedienen<br />
Baumaschinen, beispielsweise führen sie Erdbewegungsarbeiten<br />
mit Baggern durch, transportieren Bauteile<br />
mit Kränen oder bedienen Geräte für den Straßenbau.<br />
Zudem warten und pflegen sie die Baugeräte, erledigen<br />
kleinere Reparaturen und rüsten die Baumaschinen bei<br />
Bedarf um, z. B. wechseln sie mobile Zusatzgeräte aus.<br />
Baugeräteführer/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben<br />
und Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus sowie in<br />
Betrieben und Unternehmen des Straßen- und Spezialtiefbaus.<br />
Sie sind meistens auf wechselnden Baustellen<br />
im Freien tätig, ggf. auch im Ausland. Baugeräte und<br />
-fahrzeuge warten sie meist in Werkstätten.<br />
Anforderungen:<br />
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind bei der Arbeit<br />
auf Baustellen von besonderer Bedeutung. Wartungsund<br />
Schmierdienste an Baugeräten sind beispielsweise<br />
genauestens auszuführen. Beim Führen von Baggern ist<br />
z. B. auf Gas -, Wasser- oder Stromleitungen zu achten,<br />
um Beschädigungen und Unfälle zu vermeiden. Kenntnisse<br />
in Werken und Technik sind für die Bedienung und<br />
Wartung von Baugeräten erforderlich. Mathematik ist<br />
wichtig, etwa um auf Baustellen Längen zu vermessen<br />
oder Flächenaufteilungen zu berechnen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Baugeräteführer/innen können nach entsprechender<br />
Berufspraxis und Weiterbildung eine Reihe betrieblicher<br />
Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Sie können z. B. als<br />
Vorarbeiter/in, Werkpolier/in, geprüfter Polier/in oder<br />
Baumaschinenmeister/in ausgebildet und eingesetzt<br />
werden.