Ausbildungs-Navi-NT-NWT-2019
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Berg- und Maschinenmann/frau<br />
Bergbautechnologe/in<br />
Tätigkeit:<br />
Berg- und Maschinenmänner und -frauen arbeiten in<br />
Bergwerken, aber auch im Maschinen- und Anlagenbau,<br />
in Untertagesdeponien und vermehrt in der Rekultivierung<br />
von Tagebaugebieten. Sie kümmern sich um den<br />
Vortrieb von Stollen und Schächten und sorgen dafür,<br />
dass die Transport- und Fördereinrichtungen einwandfrei<br />
funktionieren. Für die Tätigkeiten in Stollen und<br />
Schächten nutzt der/die Berg- und Maschinenmann/<br />
frau technische Zeichnungen und markscheiderische<br />
Darstellungen als Arbeitsgrundlage. Anschließend stellen<br />
sie einfache Mauerwerke und Gruben ausbauten her,<br />
wobei sie mit Hebezeugen, Fördermitteln und Transporteinrichtungen<br />
umgehen. Die Ausbildung zum/zur<br />
Berg- und Maschinenmann/frau kann in den folgenden<br />
Fachrichtungen erlernt werden: Berg- und Maschinenmann/frau<br />
Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung sowie<br />
Berg- und Maschinenmann/frau Fachrichtung Transport<br />
und Instandhaltung.<br />
Anforderungen:<br />
Teamarbeit wird in diesem Beruf großgeschrieben und<br />
auch eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit und gute<br />
körperliche Konstitution sind hier von Bedeutung. Bergund<br />
Maschinenmänner und -frauen arbeiten unter<br />
Tage. Dabei sind sie Kälte und Nässe, aber auch Hitze,<br />
Schmutz und Zugluft ausgesetzt. In Grubenanlagen sind<br />
vielfältige Arbeiten zu erledigen wobei entsprechend<br />
Schutzkleidung (z. B. Schutzhelm, Schutzbrille, Gehörund<br />
Atemschutz) getragen werden muss. Häufig arbeiten<br />
Berg- und Maschinenmänner und -frauen in Schichtarbeit,<br />
z. T. Akkordarbeit. Vor Beginn der Ausbildung ist<br />
die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes<br />
in Form eines ärztlichen Attests nachzuweisen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Berg- und<br />
Maschinenmänner und -frauen eine Aufstiegsweiterbildung<br />
anstreben zum Beispiel als Techniker/in im Bereich<br />
Bergbautechnik. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
kann man auch studieren und beispielsweise einen<br />
Bachelorabschluss im Studienfach Geotechnologie oder<br />
Rohstoffingenieurwesen erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Bergbautechnologen/innen regeln und steuern Einrichtungen<br />
des Grubenbetriebes und halten sie instand.<br />
Sie bedienen Maschinen, Anlagen und Einrichtungen<br />
für den Abbau von Rohstoffen oder den Vortrieb von<br />
Stollen und Bohrlöchern. Sie montieren Fördersysteme<br />
und Transportanlagen und passen sie neuen Bedingungen<br />
an. Für die Versorgung mit Frischluft und zur<br />
Entsorgung von Abluft, Gasen und Sickerwasser montieren<br />
und warten sie großvolumige Leitungssysteme<br />
mit Gebläsen und Pumpen. Bergbautechnologen/innen<br />
nehmen Maschinen, Systeme und Anlagen der<br />
Bergbautechnik in Betrieb, bedienen und steuern sie.<br />
Die Ausbildung kann in einer der folgenden Fachrichtungen<br />
erfolgen: Bergbautechnologe/in Fachrichtung<br />
Tiefbautechnik oder Bergbautechnologe/in Fachrichtung<br />
Tiefbohrtechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Bergbautechnologen/innen arbeiten unter Tage – soweit<br />
es das Jugendarbeitsschutzgesetz zulässt. Dabei sind sie<br />
Kälte und Nässe, aber auch Hitze, Schmutz oder Zugluft<br />
ausgesetzt. Auch an den Kontakt mit Gesteinsstäuben<br />
und den Geruch von chemischen Gasen müssen sich<br />
die Auszubildenden gewöhnen. In Grubenanlagen sind<br />
vielfältige Arbeiten zu erledigen. Vor Beginn der Ausbildung<br />
ist die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des<br />
Berufs in Form eines ärztlichen Attests nachzuweisen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine berufliche Ausbildung zum Bergbautechnologen<br />
bzw. zur Bergbautechnologin ist der erste Schritt ins<br />
Berufsleben. Für Bergbautechnologen/innen bieten sich<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten im Maschinen- und Anlagenbau,<br />
bei der Herstellung von Bergwerksmaschinen, im<br />
Tiefbau, im Schacht- oder Brunnenbau. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />
sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich:<br />
Techniker/in Bergbautechnik mit den Einsatzbereichen<br />
Bergtechnik, Tiefbautechnik oder Verfahrenstechnik.<br />
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