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MENSCH & TIER | COVERSTORY<br />
8<br />
CHECKLlSTE<br />
Tipps <strong>für</strong> einen sorgenfreien und<br />
entspannten Urlaub mit Hund<br />
FÜR DlE FAHRT:<br />
Trinkwassernapf <strong>für</strong> die Fahrt<br />
und Tabletten gegen Übelkeit<br />
und Stress einpacken.<br />
VORHER:<br />
Über Einreisebestimmungen des<br />
Urlaubslandes informieren und<br />
evtl. eine Reiseversicherung <strong>für</strong><br />
den Hund abschließen.<br />
VERHALTENSREGELN BElM RElSEN:<br />
Am Tag der Abreise nicht mehr zu viel füttern.<br />
Genug Zeit <strong>für</strong> Pausen einplanen<br />
und Zugluft vermeiden.<br />
Den Hund bei Hitze oder<br />
Kälte nicht im Auto lassen.<br />
DAS GEHÖRT<br />
lN DEN KOFFER:<br />
• EU-Heimtierausweis<br />
• Genug Futter <strong>für</strong> den Aufenthalt<br />
• Reisefutternapf<br />
• Ersatzleine und -halsband, Maulkorb<br />
• Gewohnte Hundedecke<br />
• Spielzeug<br />
RElSEAPOTHEKE:<br />
• Pinzette/Zeckenzange<br />
• Floh- und Zeckenmittel<br />
• Ohren- und Augentropfen<br />
• Hirschtalg <strong>für</strong> rissige Pfoten<br />
Vorbereitung und Koffer packen<br />
Auch Bello verreist mit Koffer, denn Folgendes sollte keinesfalls<br />
fehlen: EU-Heimtierausweis, Kopie der Hundehaftpflichtversicherung,<br />
Bürste, Schlafdecke, Spielzeug, Futter, Näpfe, Ersatzleine<br />
und Notfallapotheke, bestehend aus Pinzette, Augensalbe gegen<br />
Bindehautentzündung, Zeckenzange, Desinfektionsspray, Flohund<br />
Zeckenmittel sowie Insektenschutzmittel. Letzteres ist besonders<br />
in südlichen Ländern wichtig, wo Stechmücken „Mittelmeerkrankheiten“<br />
wie Leishmaniose oder Anaplasmose übertragen.<br />
Auf der langen Autofahrt oder auf Wanderungen sorgt ein Wasserspender<br />
mit integriertem Napf <strong>für</strong> die nötige Wasserversorgung.<br />
Ein wasserdichter Anhänger mit Telefonnummer und Unterkunft<br />
beruhigt die Nerven, sollte Bello einmal auf eigene Faust die Umgebung<br />
erkunden. Geben Sie dem Hund am Tag der Anreise nur<br />
wenig zu fressen, gehen Sie noch einmal ausgiebig spazieren, vermeiden<br />
Sie während der Fahrt Zugluft und planen Sie Pausen ein.<br />
Achtung, Sonnenbrand<br />
Ja, auch Hunde können Sonnenbrand bekommen! Bei Rassen mit<br />
besonders kurzem oder sehr hellem Fell schützt dieses nicht ausreichend<br />
vor der aggressiven Sonneneinstrahlung. Stellen, die<br />
nicht vom Fell verdeckt werden, wie die Nase oder die Innenseite<br />
von Stehohren, sind besonders gefährdet. Daher gilt, wie auch bei<br />
Kindern: die pralle Mittagssonne meiden. Unbedingt parfümfreie<br />
Sonnencreme benutzen, am besten eine <strong>für</strong> Babys, und darauf achten,<br />
dass keine Creme in die Augen gelangt. Sonnenbrand bei Hunden<br />
ist nicht nur schmerzhaft, sondern birgt auch die Gefahr von<br />
Infektionen. Und ein Gang zum <strong>Tier</strong>arzt gehört schließlich nicht<br />
zur Vorstellung von einem entspannten Sommerurlaub.<br />
Verhalten am Strand<br />
Für ein friedvolles Miteinander am Badestrand sollte man sich an<br />
einige Regeln halten und vor allem – wie überall – Rücksicht auf<br />
andere nehmen. Das beginnt damit, genügend Hundesackerl mitzunehmen.<br />
Denn Hundebesitzer, die den Kot nicht beseitigen, sind<br />
leider oftmals der Grund da<strong>für</strong>, dass Hunde am Strand nicht mehr<br />
erlaubt sind. Sind ängstliche Kinder in der Nähe oder ist der Strand<br />
recht gut besucht, leint man den Hund besser an, auch wenn keine<br />
Leinenpflicht herrscht. Außerdem sollte Bello über einen guten<br />
Grundgehorsam verfügen und in jeder Situation abrufbar sein.<br />
Bellos Strandtasche<br />
Am Strand gibt es oft wenig bis keinen Schatten. Bei einem längeren<br />
Aufenthalt am Meer lohnt es sich daher, Schirm und Strandmuschel<br />
einzupacken. Diese schützen vor stundenlanger Sonneneinstrahlung.<br />
Mitzunehmen ist neben einem stärkenden Leckerli<br />
oder etwas zum Kauen auch genügend Wasser, da Hunde durch<br />
Sonne, Meerwasser und das viele Herumtoben mehr Durst haben<br />
als sonst. Auch spezielles, wassertaugliches Spielzeug sollte in der<br />
Strandtasche nicht fehlen.<br />
Niemals allein im Auto lassen<br />
Es kann einfach nicht oft genug betont werden: Lassen Sie Ihren<br />
Hund bei sommerlichen Temperaturen niemals allein im Auto. Das<br />
Wageninnere verwandelt sich bereits ab 20 °C in einen Backofen.<br />
Hunde können nur über die Fußballen und die Nasenspiegel schwitzen,<br />
daher steigt ihre Körpertemperatur rasch an. Ab 41 °C droht<br />
ein Hitzschlag, der meist tödlich endet. Also: Bello immer aus dem<br />
Auto lassen und mitnehmen oder ihn (unter Aufsicht!) an<br />
ein schattiges Plätzchen bringen.<br />
Bilder: © A Aleksii, Vector.com/Shutterstock.com