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Der Alte Hotz in Hochsal<br />

– das Wahrzeichen des Hotzenwaldes<br />

Stadtteile Laufenburgs<br />

Erstmals werden die zwei Siedlungen beiderseits des Rheins im Schiedsspruch<br />

von 1207 genannt und darin die Rechtsverhältnisse der damals<br />

jungen Stadt beleuchtet. Das Stift Säckingen übergibt darin die beiden<br />

Burgen und die Stadt den Habsburgern, die seit 1173 Schirmvögte des<br />

Klosters waren, zu Lehen. Damit lag die richterliche und politische Hoheit<br />

in den Händen der Laufenburger Grafen.<br />

Nach dem Verkauf der Stadt und der Herrschaft Laufenburg und nach<br />

dem Tode des letzten laufenburgischen Habsburgers wurde die österreichische<br />

Linie der Habsburger Herr der Stadt. Laufenburg war damit eine<br />

der vier vorderösterreichischen Waldstädte geworden.<br />

Als wichtigster Brückenkopf wurde es immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen<br />

der Habsburger, zunächst mit den Eidgenossen und<br />

später auch mit Frankreich, „einbezogen“.<br />

Während das gemeindepolitische Schwergewicht in der gemeinsamen<br />

Stadt auf der linksrheinischen Seite lag – hier waren das Rathaus, das<br />

Korn- und Salzhaus, die Münze und hier fanden auch die Märkte statt –<br />

befanden sich die meisten gewerblichen Anlagen und der weit größere<br />

städtische Waldbesitz und die Allmende bei geringerer Einwohnerzahl auf<br />

der rechtsrheinischen Seite. Hier lagen die meisten Fischwaagen, hier befanden<br />

sich am Andelsbach und Mühlebach die Eisenwerke, im Mittelalter<br />

eine Haupterwerbsquelle, und die Mühlen. Dieser Umstand machte auch<br />

die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Stadtteilen nach erfolgter<br />

Trennung so schwierig.<br />

Trotzdem entwickelte sich die Kleinstadt, die sich ab 1805 Klein-Laufenburg<br />

und ab 1. 11. 1930 Laufenburg (Baden) nannte, aus einem Gemeinwesen von<br />

rund 275 Einwohnern nach der Trennung zu einer Stadt einschließlich aller<br />

eingemeindeten Stadtteile mit heute über 9.000 Einwohnern.<br />

Die städtische Gemarkungsfläche verdoppelte sich durch die erste Eingemeindung<br />

von Rhina (am 8. 11. 1933, 117 ha) und Stadenhausen (am<br />

1. 11. 1934, 122 ha).<br />

Weit größer war aber der Zuwachs an Fläche und Einwohnerzahl durch die<br />

Eingliederung im Verlaufe der zweiten Gemeindereform in den Jahren 1971<br />

bis 1975. So wuchs die Bevölkerung durch die Eingliederung von Grunholz<br />

(am 1. 7. 1971), Hauenstein (am 1. 1. 1972), Binzgen und Luttingen (am<br />

1. 5. 1972), Rotzel (1.7.1972) und Hochsal (1.1.1975) um rund 3.000 auf<br />

über 7.600 Einwohner und die Gemarkungsfläche von bisher 465 ha auf<br />

nun 2 355 ha.<br />

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