bulletin - Swissherdbook
bulletin - Swissherdbook
bulletin - Swissherdbook
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tabelle 3: KB-Stiere mit der höchsten<br />
Anzahl an Besamungen auf<br />
Herdebuchtiere im Jahr<br />
2009<br />
Bei den anderen Rassen waren die<br />
Anteile gegenüber dem Vorjahr konstant.<br />
Ebenfalls nicht verändert hat sich der<br />
Natursprung-Anteil mit 16.2 %. Bei<br />
der Rasse Simmental wurden 39 %<br />
aller Tiere im Natursprung belegt<br />
(SF 13.1 %; HO 10.7 %, RH 9.8 %, MO<br />
3.0 %).<br />
3.2.2. Milchleistungsprüfung<br />
Die Abteilung Milchleistungsprüfung<br />
hat ein spannendes Jahr hinter<br />
sich: Ein neues Tarifsystem für die<br />
Milchleistungsprüfung wurde einge-<br />
Grafik 1: Anzahl Abschlüsse und Betriebe<br />
Tausende<br />
Name RC Anzahl<br />
Red Holstein / Holstein<br />
SAVARD-ET RH 48’349<br />
DOMINATOR RH 9’225<br />
MARINE RH 8’294<br />
INCAS RH 7’722<br />
RINO RH 6’583<br />
RALSTORM RF 6’415<br />
JACK RH 4’525<br />
FIGARO RH 3’487<br />
RUSTLER-ET RH 3’001<br />
Simmental / Swiss Fleckvieh<br />
BJOERN SF 7’132<br />
HUGO 60 6’507<br />
RENATO-ET SF 5’706<br />
NINERON 60 2’892<br />
FIDU SF 2’821<br />
VOLTAIRE SF 2’727<br />
ALEX 60 2’075<br />
VOLFLEUR 60 2’016<br />
Montbéliarde<br />
SANTON MO 1’141<br />
REDON-ET MO 943<br />
200<br />
150<br />
100<br />
I 12<br />
50<br />
–<br />
99/00<br />
00/01<br />
01/02<br />
02/03<br />
03/04<br />
04/05<br />
05/06<br />
06/07<br />
führt und eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Schweizer Braunviehzuchtverband<br />
ist angelaufen. Das neue<br />
Tarifsystem mit einer Besuchspauschale<br />
hat für Betriebe mit Bestandesgrössen<br />
ab elf Kühen (Methode<br />
A4) zu günstigeren Tarifen für die<br />
Milchleistungsprüfung geführt.<br />
Nach der neuen Tierzuchtverordnung<br />
entrichtet der Bund für Nichtherdebuchbetriebe<br />
nur noch den halben<br />
Beitrag an die Milchleistungsprüfung.<br />
Um eine entsprechende Tariferhöhung<br />
bei Nichtherdebuchtieren in<br />
rassengemischten Betrieben zu vermeiden,<br />
haben wir einen Zusammenarbeitsvertrag<br />
mit dem Schweizer<br />
Braunviehzuchtverband abgeschlossen.<br />
Seit dem 1. Januar 2010 werden<br />
im Rahmen des „MLP-Outsourcings“<br />
– wie diese Zusammenarbeit genannt<br />
wird – Daten der Milchleistungsprüfung<br />
zwischen dem Schweizer Braunviehzuchtverband<br />
und swissherdbook<br />
ausgetauscht. Das heisst, dass<br />
in rassengemischten Beständen die<br />
Tiere der von swissherdbook betreuten<br />
Rassen über unseren Verband<br />
geführt werden, während sämtliche<br />
dem Schweizer Braunviehzuchtverband<br />
angeschlossenen Rassentiere<br />
(Braunvieh, Jersey, Grauvieh und<br />
Hinterwälder) durch diesen betreut<br />
werden. Die Milchkontrolle in solchen<br />
rassengemischten Betrieben wird<br />
durch jenen Verband durchgeführt,<br />
von dem die grössere Anzahl Tiere<br />
im Bestand stehen. Die Daten der<br />
andersrassigen Tiere werden dem<br />
anderen Verband zugestellt, welcher<br />
dann auch die Laktationen berechnet,<br />
Abstammungsausweise ausstellt<br />
und mit dem Bund abrechnet. Rund<br />
2‘000 Tiere der Rassen Simmental,<br />
07/08<br />
Standardlaktationen Betriebe mit Abschluss<br />
08/09<br />
09/10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Tausende<br />
swissherdbook <strong>bulletin</strong> I nummer 7/2010<br />
Swiss Fleckvieh, Montbéliarde, Red<br />
Holstein, Holstein und Normande,<br />
welche beim Braunviehzuchtverband<br />
unter Milchleistungsprüfung stehen,<br />
konnten so ins Herdebuch von swissherdbook<br />
aufgenommen werden.<br />
Diese Zusammenarbeit hat sich allerdings<br />
noch nicht auf die Anzahl der<br />
Abschlüsse ausgewirkt.<br />
Mehr Abschlüsse Total,<br />
jedoch weniger Standardabschlüsse<br />
Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden<br />
166‘853 Standardabschlüsse berechnet,<br />
was gegenüber dem Vorjahr<br />
einen Rückgang um 1‘324 bedeutet.<br />
Die totalen Milchleistungsabschlüsse<br />
haben hingegen zugenommen.<br />
Der sinkende Milchpreis führte zu<br />
mehr Schlachtungen im Herbst 2009<br />
und folglich zu mehr Kurzabschlüssen.<br />
Wahrscheinlich aus demselben<br />
Grund hat sich die mittlere Anzahl<br />
der Standardabschlüsse pro Betrieb<br />
kaum verändert (Grafik 1). Mit einem<br />
Mittel von 15.2 liegt sie sogar leicht<br />
tiefer als im Geschäftsjahr 2008/09.<br />
Wie bereits in den früheren Jahren<br />
setzte sich auch im Geschäftsjahr<br />
2009/10 der Trend zu höheren<br />
Milchleistungen fort (Grafik 2). Mit<br />
7‘222 kg liegt die durchschnittliche<br />
Milchleistung über alle Rassen um<br />
fast 1‘000 kg höher als noch im Jahr<br />
1999 (6‘279 kg). Bemerkenswert ist,<br />
dass trotz dieser grossen Leistungssteigerung<br />
der Eiweissgehalt von<br />
3.24 % im Jahr 1999 auf 3.28 % erhöht<br />
werden konnte. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr liegt die Durchschnittsleistung<br />
um beachtliche 136 kg höher,<br />
und dies bei einem annähernd gleichen<br />
Fett- und Eiweissgehalt.<br />
Grafik 2: Entwicklung Milchleistung und Gehalte aller Rassen seit 1992<br />
7500<br />
7000<br />
6500<br />
6000<br />
5500<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
Milch Fett % Eiweiss %<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
4.50<br />
4.00<br />
3.50<br />
3.00<br />
2.50