Georg 6-09.indd - Der Kleine Georg
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Im Deutschen Reitabzeichen (DRA) Klasse IV<br />
galt es dann auch auf dem Pferd sein Können<br />
zu beweisen. Neben dem theoretischen Teil<br />
absolvierten hierfür Alexandra Hemmesdorfer,<br />
Charlene Fritsch, Jasmin Scholz, Anna Wolter<br />
18<br />
(Sprakensehl), Johanna<br />
Platt (Nienhagen) und<br />
Alexandra Hemmesdorfer<br />
im Reitpass um das<br />
(Knesebeck), Anna Lisa<br />
Alsleben, Casey Higl<br />
und Mareile Osteneck E-<br />
Dressur und E-Springen.<br />
Reiten auf A-Niveau und<br />
umfangreiches Theoriewissen<br />
war dann von<br />
Katharina Platt (Nienhagen)<br />
und Stefanie Scharrelmann<br />
(Weyhe) gefordert.<br />
Schließlich ging es<br />
in Theorie und Praxis für<br />
Elisabeth Springhorn<br />
Die Ausbildung des jungen Pferdes in<br />
Dressur und Springen<br />
Unter diesem Motto stand ein Seminar, das unter<br />
der Leitung von Christoph und Christian Hess<br />
im November auf dem Hof Bettenrode stattfand.<br />
Dabei referierten Vater und Sohn gemeinsam<br />
über die Grundsätze in der Basisausbildung von<br />
jungen Dressur- und Springpferden.<br />
„<strong>Der</strong> Kauf eines herrlichen Pferdes ist für mich<br />
wie eine ‚Versuchung’ - doch um es wirklich<br />
zu besitzen, muss ich es gut ausbilden“, erklärt<br />
Christoph Hess, internationaler Dressur- und<br />
Vielseitigkeitsrichter sowie Berufsreitlehrer<br />
(FN). Und auch für den Pferdewirtschaftsmeister<br />
Schwerpunkt Reiten Christian Hess, der seit Juni<br />
2008 Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes ist,<br />
sind „neben den Fähigkeiten, die das Pferd selbst<br />
mitbringt, eine solide Ausbildung und ein qualifiziertes<br />
Training Grundvoraussetzung.“<br />
So wurde den rund 100 interessierten Seminarteilnehmern,<br />
die sich am 07.11.2009 in groß-<br />
en Reithalle des Hof Bettenrode versammelt<br />
hatten, sehr anschaulich demonstriert, welche<br />
Ausbildungskomponenten sowohl für die Dressur-<br />
als auch für die Springausbildung gelten.<br />
Dazu wurden zwei Pferde mit ausgesprochener<br />
Springveranlagung (,Chance’ und ,Cameron’),<br />
zwei doppelveranlagte Pferde (,Keep Cool’ und<br />
,Conner’) sowie ein Pferd mit Schwerpunkt im<br />
Dressursport (,Fine Surprise’) gezeigt.<br />
Dabei wurde deutlich, dass eine gute Basisausbildung<br />
in der Dressur die Grundlage für alles<br />
bildet. Sie ist die Grundvoraussetzung für die<br />
Weiterentwicklung eines Pferdes zum Springen.<br />
Denn letztendlich ist das Überwinden des Hindernisses<br />
in der Konsequenz eine Erweiterung<br />
des Galoppsprungs. Und Probleme, die in der<br />
dressurmäßigen Arbeit auftreten, wirken sich<br />
verstärkt negativ im Springen aus. Im Umkehrschluss<br />
heißt dies, dass Fehlverhalten im Sprin-<br />
Haftung im Reitsport -<br />
Tierhalterhaftung und Reitlehrerhaftung<br />
Nach den gesetzlichen Grundlagen haftet derjenige,<br />
der einem anderen einen Schaden zufügt.<br />
Er hat den entstehenden Schaden zu ersetzen.<br />
Um eine Haftung zu begründen muss der Schaden<br />
nach dem allgemeinen Deliktsrecht (§ 823<br />
BGB) schuldhaft herbeigeführt worden sein,<br />
d.h. vorsätzlich oder fahrlässig.<br />
Hat der Geschädigte an der Entstehung des<br />
Schadens mitgewirkt, so kann die Mitwirkung<br />
im Rahmen der Anrechnung eines Mitverschuldens<br />
zu berücksichtigen sein.<br />
1. Tierhalterhaftung<br />
Neben das Prinzip der Verschuldenshaftung<br />
tritt beim Halten von Pferden die grundsätzlich<br />
verschuldensunabhängige Tierhalterhaftung (§<br />
833 BGB). Etwas anderes gilt nur, wenn das<br />
richtige Verhalten mit dem Pferd im Gelände.<br />
Auch kleine Naturhindernisse wurden dazu<br />
überwunden.<br />
Dank der guten Vorbereitung durch das Wulfshofteam<br />
gab es am Ende des Prüfungstages nur<br />
strahlende Gesichter, alle erhielten Urkunde und<br />
Abzeichennadel.<br />
Weitere Informationen über Prüfungen vom<br />
kleinen Hufeisen bis zum Longierabzeichen<br />
unter www.reitanlagewulfshof.de.<br />
Nicole Fischer<br />
(Pressewartin RC Wulfshof e.V.)<br />
Christoph Hess beim Unterricht in Bettenrode<br />
gen nur durch die Verbesserung der dressurmäßigen<br />
Basisarbeit korrigiert werden können.<br />
Foto: Birte Turk<br />
Birte Turk<br />
K.B.<br />
Pferd dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder<br />
dem Unterhalt des Tierhalters dient (§ 833 S. 2<br />
BGB). Das wird bei privat genutzten Reitpferden<br />
regelmäßig nicht der Fall sein (sog. Luxustiere).<br />
<strong>Der</strong> Haftungsrahmen ist dabei für den privaten<br />
Pferdehalter sehr weit, da er nahezu immer haftet<br />
wenn sich die sog. Tiergefahr in einem Schaden<br />
realisiert.<br />
Dem gegenüber findet auch bei der Tierhalterhaftung<br />
der Grundsatz der Mitverschuldensanrechnung<br />
Anwendung. Dies gilt im Übrigen<br />
auch bei Pferden untereinander, so dass z.b. bei<br />
Schäden aufgrund von Rangkämpfen auf der<br />
Weide o.ä. zu berücksichtigen ist, inwieweit das<br />
Pferd des Geschädigten durch sein Verhalten<br />
den Schaden mit verursacht hat.<br />
Die wichtigste Versicherung im Reitsport ist<br />
daher die Tierhalterhaftpflichtversicherung. Sie