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Gemeinde Pöcking Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“<br />

<strong>Protokoll</strong> zum Preisgericht<br />

vom 04.02.2010


Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“<br />

Gemeine Pöcking<br />

<strong>Protokoll</strong> der Preisgerichtsitzung am 4. Februar 2010<br />

Sitzungsort<br />

Gebäude der LHI, Feldafinger Straße 5, Pöcking<br />

Anwesend<br />

Fachpreisrichter/innen<br />

• Prof. Fritz Auer, Architekt, München<br />

• Georg Götze, Architekt, München<br />

• Wolfgang Klause, Architekt, München<br />

• Dr. Christian Kühnel, Kreisbaumeister, Starnberg<br />

• Alexander Pfletscher, Architekt, München<br />

• Prof. Donata Valentien, Landschaftsarchitektin, Weßling<br />

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter<br />

John Höpfner, Architekt, München<br />

Sachpreisrichter/innen<br />

• Rainer Schnitzler, 1. Bürgermeister Pöcking<br />

• Nikolaus Eppinger, Gemeinderat, Gemeinde Pöcking (in Vertretung für Herrn Rudolf Grießer)<br />

• Dieter Link, Gemeinderat, Sportreferent, Gemeinde Pöcking<br />

• Stephan Schmidpeter, Gemeinderat, Kulturreferent, Gemeinde Pöcking<br />

• Dr. Clemens Heucke, Gemeinderat, Gemeinde Pöcking<br />

Ständig anwesende stellvertretende Sachpreisrichterin<br />

• Frau Ute Nicolaisen-März, Gemeinderätin, Gemeinde Pöcking<br />

Sachverständige Fachberater (ohne Stimmrecht)<br />

• Christian Eulitz, Möhler + Partner, München, Sachverständiger Akustik, Schallschutz<br />

• Willy Huber, Lenggries, Sachverständiger Tragwerksplanung, Gründung<br />

• Cornelia Reimoser, Intep, München, Sachverständige Energie / Ökologie<br />

• Joseph Wodak, Bauamtsleiter, Bauverwaltung Gemeinde Pöcking<br />

• Erwin Pradler, Technischer Berater Sportpark<br />

• Christian Eberle, Technischer Berater, Gemeinde Pöcking<br />

Vorprüfung und Wettbewerbsbetreuung<br />

Gabi Dattenberger-Sirch, Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, München<br />

Mechthild Glaab, Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, München<br />

<strong>Protokoll</strong><br />

Anastasia Kantzeloglou, Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, München<br />

Barbara Hermann, ab 18.00 Uhr, Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, München<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 1


Das Preisgericht tritt um 09.30 Uhr im Gebäude der LHI, Feldafinger Straße in Pöcking zur<br />

Preisgerichtssitzung „Erweiterung Sportpark und Haus der Bürger und Vereine“ zusammen.<br />

Herr Bürgermeister Schnitzler begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung.<br />

Er betont die besondere Bedeutung dieses Bauvorhabens für Pöcking und den Willen der<br />

Gemeinde auf eine rasche Realisierung.<br />

Auf Vorschlag von Herrn Bürgermeister Schnitzler wird Prof. Auer zum Vorsitzenden des<br />

Preisgerichtes gewählt. Prof. Auer dankt für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und nimmt die<br />

Wahl bei eigener Stimmenthaltung an.<br />

Er erläutert den Anwesenden den Ablauf des Verfahrens und hofft auf ein gutes Ergebnis für<br />

diese interessante Aufgabenstellung.<br />

Prof. Auer vergewissert sich, dass alle zur Sitzung des Preisgerichtes zugelassenen Personen bis<br />

zum Tage des Preisgerichtes weder Kenntnis von einzelnen Wettbewerbsarbeiten erhalten noch<br />

einen Meinungsaustausch mit den Wettbewerbsteilnehmern über die Lösung der gestellten<br />

Aufgabe geführt haben. Weiter weist er sämtliche Anwesende auf die Vertraulichkeit der<br />

Beratungen hin und ersucht die Preisrichter, keine Vermutungen über die jeweiligen Verfasser der<br />

Wettbewerbsaufgabe zu äußern. Er versichert der Ausloberin, den Teilnehmern und der<br />

Öffentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts nach den Grundsätzen<br />

der RPW.<br />

Im Anschluss daran bittet er um den Bericht der Vorprüfung.<br />

Es wurden insgesamt 17 Wettbewerbsarbeiten beim Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer<br />

eingereicht. Hier wurde eine vorbereitete Sammelliste mit laufender Eingangsnummer,<br />

Eingangsdatum und Uhrzeit geführt. Auf der Verpackung der Wettbewerbsarbeiten wurde die<br />

jeweilige Eingangsnummer vermerkt. 8 Teilnehmer der insgesamt 25 (durch ein vorgeschaltetes<br />

Wettbewerbsverfahren) zum Wettbewerb eingeladenen Architektenteams haben keine<br />

Wettbewerbsarbeit eingereicht.<br />

Jede Wettbewerbsarbeit wurde durch das Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer hinsichtlich<br />

formaler und inhaltlicher Kriterien geprüft. Es wurde jeweils eine Arbeit geöffnet und zur Prüfung<br />

mit einer vierstelligen Tarnzahl (unabhängig von der Eingangsnummer) versehen, die zusammen<br />

mit der Kennzahl der Verfasser in die Sammelliste eingetragen wurde. Die Sammelliste und die<br />

Briefumschläge mit den Verfassererklärungen wurden gesondert aufbewahrt.<br />

Darüber hinaus erfolgte im Rahmen der Vorprüfung eine Begutachtung aller Arbeiten durch die<br />

Sachverständigen Berater / Gutachter:<br />

• Möhler und Partner, Herrn Christian Eulitz (Immissionsschutz)<br />

• Herrn Willy Huber (Tragwerk/Gründung)<br />

• Fa. Intep, Frau Cornelia Reimoser (Energie/Ökologie)<br />

Die Abgabetermine waren für die Pläne der 07.01.2010, für die Modelle der 12.01.2010.<br />

Bei 15 Planabgaben und 16 Modellabgaben konnte die Einhaltung der termingerechten Abgabe<br />

durch die Vorprüfung festgestellt werden. Bei 2 Planabgaben und 1 Modell waren die<br />

Abgabedaten nicht prüfbar. Die Verfasser dieser Arbeiten werden ggf. um den entsprechenden<br />

Nachweis gebeten.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 2


Die Teilnehmer reichten im Wesentlichen die in Teil I Punkt 2.7 der Auslobung geforderten<br />

Wettbewerbsleistungen ein. Einige Teilnehmer stellten die im M 1:500 geforderten<br />

Strukturgrundrisse für Trainingszentrum und Sporthalle im M 1:200 dar, um den Entwurf im<br />

Kontext mit dem „Haus der Bürger und Vereine“ zu zeigen.<br />

Die Prüfung der einzelnen Arbeiten erfolgte einheitlich hinsichtlich<br />

• Übereinstimmung der Pläne untereinander und mit dem Modell<br />

• Erfüllung des Programms<br />

• Ermittlung der städtebaulichen Kennwerte sowie der Gebäudekennwerte<br />

• Einhaltung der baurechtlichen Bestimmungen<br />

Die Maßhaltigkeit der Pläne, insbesondere hinsichtlich der Übereinstimmung mit dem<br />

Grundstückszuschnitt bzw. Wettbewerbsumgriff wurden geprüft. Die Arbeiten mit den Tarnzahlen<br />

1008, 1016 und 1017 zeigten Abweichungen (Planverzug) im Lageplan. Dies hatte jedoch keine<br />

Auswirkung auf die Prüfbarkeit der Grundrisse im M 1:200. Bei der Arbeit 1004 wurde der EG-<br />

Grundriss auf den Präsentations- und Prüfplänen zu groß abgebildet. Für die Berechnung wurde<br />

der Grundriss durch die Vorprüfung auf den richtigen Maßstab gebracht (anhand der<br />

Abmessungen aus Plan 1:500 und UG-Grundriss).<br />

Von den Verfassern der Arbeit 1004 wurden Flächen im Bereich des weiteren<br />

Wettbewerbsgebietes mit Baukörpern überplant. Dieser Bereich war gemäß Auslobung nicht für<br />

die Realisierung von Hochbauten vorgesehen. Dieselbe Arbeit situierte einen Teil der Stellplätze<br />

außerhalb des Wettbewerbsgebietes.<br />

Die Berechnungen der Verfasser wurden von der Vorprüfung geprüft, ggf. berichtigt bzw. ergänzt.<br />

Die Ergebnisse der Berechnungen wurden für alle Arbeiten vergleichend gegenübergestellt.<br />

Der Bericht der Vorprüfung endet um 10.30 Uhr.<br />

Im Anschluss an den Bericht der Vorprüfung diskutiert das Preisgericht über die Zulassung der<br />

Arbeit 1004. Obwohl nach Ziffer 3.5.1 der Auslobung alle drei Baukörper innerhalb des engeren<br />

Wettbewerbsgebietes zu planen waren, bezieht sich das Preisgericht auf die dieser Vorgabe<br />

übergeordneten Formulierung der Ziffer 2.8.3, dass „keine bindenden inhaltlichen Vorgaben<br />

vorgegeben“ werden, „die bei Nichterfüllung die Arbeit ausschließen würden.“<br />

Somit können alle Arbeiten zur weiteren Beurteilung zugelassen werden.<br />

Im Anschluss erläutert die Vorprüfung die Arbeiten in einem ausführlichen Informationsrundgang<br />

(ohne Wertung) vor den Plänen und Modellen. Der Informationsrundgang endet um 13.00 Uhr.<br />

Anhand der Erkenntnisse des Informationsrundgangs werden die die Beurteilungskriterien<br />

vertiefenden Gesichtspunkte, welche der weiteren Bewertung der Arbeiten zugrunde gelegt<br />

werden sollen, diskutiert:<br />

• Adressbildung in Richtung Ortsmitte und Weilheimer Straße; Blickbezug zu den<br />

Sportanlagen, zu Ort und Landschaft; räumliche und städtebauliche Konstellation ohne<br />

Torsowirkung auch ohne Realisierung der Sporthalle<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 3


• positiver Umgang mit der Topographie, Zugänglichkeit und Barrierefreiheit sowohl der<br />

Freiräume als auch der Gebäude<br />

• Wechselbeziehung Bürgerhaus und zugeordnete Freiflächen; Lage im Verhältnis zu den<br />

Bestandsgebäuden mit visuellem Bezug zu den Sportflächen<br />

• Teilbarkeit und Zusammenschaltbarkeit von Sälen und Gastronomie als unabdingbare<br />

Forderung<br />

• Anordnung und Qualität der Vereinsräume und deren Belichtung bei Lage im Unterschoss<br />

• Angemessenheit des baulichen Erscheinungsbildes nach Maßstab und Materialität (kein<br />

„Stadthallencharakter“)<br />

• Dimension der platzartigen Freiräume<br />

• Qualität des freiräumlichen Entreés mit Realisierung des Parkplatzes; Charakter und<br />

Berücksichtigung der Emissionen durch geeignete, ggf. landschaftliche Maßnahmen<br />

1. Wertungsrundgang<br />

Im Anschluss an die Diskussion beginnt das Preisgericht mit dem 1. Wertungsrundgang, bei dem<br />

einstimmig folgende Arbeiten wegen grundsätzlicher städtebaulicher und konzeptioneller Mängel<br />

ausgeschieden werden:<br />

Arbeit 1004<br />

Arbeit 1007<br />

Arbeit 1008<br />

Arbeit 1010<br />

Arbeit 1012<br />

2. Wertungsrundgang<br />

Anschließend findet der 2. Wertungsrundgang statt, bei dem mit Stimmenmehrheit folgende<br />

Arbeiten ausgeschieden werden:<br />

Arbeit 1003 Stimmenverhältnis 6 : 5<br />

Obwohl die Arbeit wegen ihrer formalen Eigenart Befürworter gefunden hat, überwiegen letztlich<br />

die freiräumlichen und innenräumlichen Defizite durch die Diskrepanz zwischen äußerlicher Form<br />

und den ihr untergeordneten Inhalten.<br />

Arbeit 1006 Stimmenverhältnis 7 : 4<br />

(siehe Rückholung)<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 4


Arbeit 1009 Stimmenverhältnis 8 : 3<br />

Obwohl die Zusammenfassung von „Haus der Bürger und Vereine“ und Trainingszentrum auch<br />

ohne Sporthalle eine in sich geschlossene Baugruppe verspräche, muss bei Fehlen dieser Halle<br />

die zu weite Öffnung des Freiraumes in Verbindung mit einem dann nach Norden ungeschützten<br />

Vorplatz beanstandet werden.<br />

Arbeit 1011 Stimmenverhältnis 11 : 0<br />

Die Anordnung der Gebäudegruppe ist prinzipiell denkbar. Der überdimensionierte Platzraum mit<br />

dessen Erhöhung und Einfassung mit Arkaden ist der Situation nicht angemessen. Er lässt die<br />

gewünschte Offenheit für die Nutzung vermissen. Der Zugang für Behinderte ist schwierig.<br />

Arbeit 1013 Stimmenverhältnis 9 : 2<br />

Das städtebauliche Ensemble wird positiv beurteilt, der zentral gelegene Platz ist vernünftig<br />

proportioniert, der Zugang jedoch nicht attraktiv. Die Gebäudevolumen und die Ausformung der<br />

Dachlandschaft erscheinen willkürlich und wenig aufeinander bezogen.<br />

Arbeit 1015 Stimmenverhältnis 11 : 0<br />

Die Anordnung der Gebäude erscheint möglich, ebenso die Zuordnung zu den Freisportflächen<br />

im Süden. Der Platz mit dem Blick nach Süden ist angenehm. Die Dachlandschaft kann jedoch<br />

nicht überzeugen, hinzu kommen funktionale Mängel im Inneren.<br />

Rückholanträge:<br />

Für die Arbeit 1003 wird ein Antrag auf Rückholung gestellt, der nach ausführlicher Diskussion<br />

zurückgezogen wird.<br />

Ebenso wird für die Arbeit 1006 ein Antrag auf Rückholung gestellt.<br />

Mit 9 : 2 Stimmen wird diese Arbeit wieder in die weitere Bewertung zurückgeholt.<br />

Somit verbleiben 7 Arbeiten im Verfahren, die zugleich die Engere Wahl bilden:<br />

Arbeit 1001<br />

Arbeit 1002<br />

Arbeit 1005<br />

Arbeit 1006<br />

Arbeit 1014<br />

Arbeit 1016<br />

Arbeit 1017<br />

Auf Grundlage der Beurteilungskriterien gemäß Auslobung und der Diskussion im Preisgericht<br />

erfolgt in Gruppen die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten der Engeren Wahl.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 5


Engere Wahl:<br />

Arbeit 1001<br />

Das städtebauliche Konzept wird abgeleitet aus dem Motiv eines Weilers, mit Stall und Scheune.<br />

Diesem Bild entspricht freilich weder die Maßstäblichkeit der Gebäude, noch das Accessoire der<br />

vorgelagerten Arkaden. Keines der beiden Motive scheint für die Situation in Pöcking wirklich<br />

überzeugend. Die so entstandene Raumfiguration wird im Grundsatz dennoch positiv beurteilt, der<br />

Platz hat gute Proportionen und Aufenthaltsqualitäten. Die Verbindung zum Sportfeld ist<br />

gegeben, sie wird aber durch einen Baumplatz optisch wieder verstellt, der an dieser Stelle auch<br />

funktional nicht verständlich ist.<br />

Ein wesentlicher Nachteil dieser Konzeption ist jedoch die Lage der Sporthalle, die als 3.<br />

Bauabschnitt ggf. erst sehr viel später gebaut wird. Ohne diese wichtige Raumkante verliert der<br />

zentrale Platz stark.<br />

Negativ zu werten ist die Verlängerung des Parkplatzes bis zum Platz hin. Der zentrale Zugang<br />

über diesen Parkplatz ist unattraktiv und durch den kreuzenden Verkehr auch nicht ungefährlich.<br />

Das Trainingszentrum ist zwar vom Auto auf kürzestem Weg erreichbar, das Ambiente aber<br />

dadurch auch nicht gerade einladend. Das Gebäude selbst ist zweckmäßig und angemessen.<br />

Günstig ist die Lage des Bürgerhauses, es ist gleichermaßen dem Sportplatz wie den<br />

Tennisplätzen zugeordnet und bietet attraktive Freisitzgelegenheiten nach Süden und Westen.<br />

Leider wird die Südterrasse durch die benachbarte Küche und die Kühlräume beeinträchtigt. Auch<br />

kann die Anlieferung hier zu Konflikten führen. Die Funktion und Organisation der Innenräume<br />

wird ansonsten insgesamt positiv beurteilt. Allerdings fehlen der Bühne die notwendigen<br />

Nebenräume.<br />

Die natürliche Belichtung ist günstig, zur Energieversorgung wird ein eher beliebiges Bündel von<br />

Maßnahmen vorgeschlagen.<br />

Das Problem des Schallschutzes für die Parkplatzanlage wurde nicht gelöst, ein Vorschlag für die<br />

Gestaltung der Lärmschutzflächen wurde nicht erbracht (Baumallee). Von Vorteil ist die<br />

flächenwirtschaftlich kompakte Stellplatzanlage und deren Teilabschirmung durch die Gebäude.<br />

Ein weiterer Vorteil sind die Abstände von mindestens 40 m zur Wohnbebauung. Die Raumakustik<br />

im Saal wäre mit Akustikdecke lösbar.<br />

Trotz mancher Qualitäten im Einzelnen kann die Arbeit insgesamt nicht überzeugen, vor allem weil<br />

sie möglicherweise lange ein Torso bleiben würde.<br />

Arbeit 1002<br />

Aus drei Baukörpern wird eine streng geometrische Großform entwickelt, die einen angehobenen<br />

baumüberstandenen Platz einfasst. Dieser Platz ist laut Verfasser der kulturell bedeutsame<br />

Endpunkt eines bandartigen Grünraumes mit Bezug zur Ortsmitte. Dieser Verbindung zum Ort wird<br />

vom Verfasser großer Wert beigemessen. Die tatsächliche Erlebbarkeit der Fernwirkung wird<br />

jedoch skeptisch betrachtet.<br />

Ohne die Realisierung der Sporthalle würden anstelle eines geschlossenen Ensembles zunächst<br />

zwei sich traufseitig gegenüberstehende Pultdachgebäude entstehen. Die Qualität des<br />

Zwischenraumes in dieser Situation ohne räumlichen Abschluss bleibt offen und wurde kontrovers<br />

diskutiert.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 6


Durch die Lage des „Hauses des Bürger und Vereine“ ist der Zugang zu den Tennisplätzen nicht<br />

wie bisher möglich, die Nutzungen werden stark eingeschränkt. Auch die Nähe des Gebäudes<br />

zum Spielfeld wird kritisch gesehen.<br />

Neugestaltungen betreffen im Wesentlichen die Parkplätze und die Zuwegung östlich des<br />

Gebäudekomplexes. Der Baumbestand bleibt weitgehend erhalten.<br />

Das „Haus der Bürger und Vereine“ hat für die überwiegende Nutzung durch Gastronomie und<br />

Vereine gut nutzbare Grundrisse zu bieten. Die Nutzbarkeit erscheint bei Großveranstaltungen<br />

allerdings eingeschränkt. Der Gastraum mit seiner großzügigen Öffnung und seinem Freisitz zum<br />

Sportplatz ist sehr attraktiv und darüber hinaus räumlich flexibel. Der Bühnenbereich mit den<br />

Lager- und Nebenflächen ist gut nutzbar und von außen anfahrbar.<br />

Das Trainingszentrum erfüllt die Anforderungen des Sportbetriebes in Grundriss und Orientierung<br />

in optimaler Weise. Gleiches gilt für die Sporthalle.<br />

Die bestehende Zufahrt von der Keltenstraße wurde übernommen. Die Parkierung befindet sich<br />

südöstlich nahe dem Wohngebiet, was dort zu Schallproblemen führen würde.<br />

Der Grüne Anger führt ohne Konflikt mit dem Fahrzeugverkehr auf das Ensemble zu.<br />

Am erwähnten Baumplatz zwischen den Gebäuden liegen alle Haupteingänge, wodurch er zu<br />

einem belebten Treffpunkt werden kann.<br />

Die inneren Erschließungen aller drei Gebäude sind gut gelöst. Die Zugänge mit den<br />

anschließenden Verkehrsflächen liegen übersichtlich, sie gewährleisten kurze Wege und gute<br />

Orientierung.<br />

Der Entwurf weist im Vergleich die größte überbaute Fläche auf. Der Bruttorauminhalt liegt<br />

aufgrund der raumhaltigen Dächer im oberen Bereich.<br />

Ausrichtung, Zonierung und Fassadenöffnungen des Gebäudes sind optimal auf passiv-solare<br />

Gewinne ausgerichtet und lassen einen energieeffizienten Betrieb erwarten.<br />

Der gestalterisch motivierte Einsatz von Holzbekleidung auf den Dachflächen lässt erhöhte<br />

Instandhaltungskosten erwarten.<br />

Eine abschnittsweise Realisierung ist möglich. Beim nachträglichen Bau der Sporthalle sind<br />

betriebliche Beeinträchtigungen möglich.<br />

Ein Vorschlag für die Gestaltung der Lärmschutzflächen wurde nicht erbracht. Abstand zur<br />

Wohnbebauung nach Osten kleiner 30 m, deshalb ist ein aktiver Schallschutz alleine aufgrund<br />

von Spitzenpegeln notwendig. Aufgrund dieses Abstandes erscheinen nur Wandlösungen<br />

entlang der Keltenstraße zur Abschirmung möglich. Das „Haus der Bürger und Vereine“ bietet<br />

Abschirmung gegenüber der bestehenden Sportanlage. Günstig sind auch die zusätzlichen KFZ-<br />

Stellplätze im Westen. Die Raumakustik im Saal ist aufgrund dieser Proportionen vermutlich nur<br />

elektroakustisch darstellbar.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 7


Arbeit 1005<br />

Die Arbeit gewinnt ihre Stärke aus der städtebaulichen Disposition. Von Osten erfolgt die<br />

Annäherung an die Gebäude über klar gegliederte Freiräume und mündet in einem intimen<br />

Eingangshof. Fahrverkehr und fußläufige Erschließung sind klar getrennt. Die Anordnung von<br />

Bürgerhaus und Trainingszentrum bildet einen maßstäblichen Platz, der auch ohne die Sporthalle<br />

funktioniert. Bemängelt wird die Verlegung des Minispielfeldes, dessen vorgeschlagener Standort<br />

nicht zur Verfügung steht.<br />

Im EG sind die Räume sinnfällig um den Innenhof gruppiert, wobei die Proportion von<br />

Gastronomie, Saalbereich und Foyer zu wünschen übrig lässt. Ein Zugang zur Bühne und deren<br />

funktionale Ergänzung durch Nebenräume wird vermisst. Begrüßt wird die Orientierung der<br />

Gasträume mit der vorgelagerten Terrasse zum Sportplatz sowie der angelagerten<br />

Freischankfläche an der südlichen Platzkante.<br />

Das Untergeschoss weist über die bloße Anordnung der Räume hinaus keine größeren<br />

Raumqualitäten auf. Ein Tageslichtbezug ist nicht vorhanden.<br />

Das Trainingszentrum und die Sporthalle sind vom Eingangsplatz erschlossen und klar gegliedert.<br />

Eine abschnittsweise Realisierung ist möglich. Die Baukörperausbildung des Ensembles und das<br />

vorgeschlagene Erscheinungsbild werden vom Preisgericht als angemessen erachtet, wobei die<br />

Raumhöhe der Säle als deutlich zu niedrig angesehen wird.<br />

Die Flächen- und Kubaturzahlen bewegen sich über dem Durchschnitt. Mit dem Aneinanderbauen<br />

von Trainingszentrum und Halle ist mit einem erhöhten Aufwand bei bauabschnittsweiser<br />

Realisierung zu rechnen.<br />

Aus energetischer Sicht sind die Anordnung der Baukörper, die Verteilung der Öffnungsflächen<br />

und die Zonierung innerhalb des Gebäudes sinnvoll gelöst.<br />

Das Problem des Schallschutzes an der Parkplatzanlage wurde nicht gelöst.<br />

Ein Vorschlag für die Gestaltung der Lärmschutzflächen wurde nicht erbracht. Von Vorteil ist eine<br />

kompakte Stellplatzfläche mit relativ viel umgebendem Freiraum. Von Nachteil ist die Verlegung<br />

des Minispielfelds, dies kann den Lärmkonflikt mit den Parkplätzen nicht kompensieren. Der<br />

Abstand zur Wohnbebauung nach Osten ist kleiner als 30 m, deshalb ist ein aktiver Schallschutz<br />

alleine aufgrund von Spitzenpegeln notwendig. (In diesem Falle ungünstig, weil dies temporäre<br />

Stellplätze betrifft und damit die Abschirmung im Regelfall wenig Wirkung hat.) Die Raumakustik im<br />

Saal ist mit Akustikdämmung und Vorhängen bewältigbar.<br />

Arbeit 1006<br />

Die von den Verfassern vorgeschlagene windmühlenartige Anordnung der Gebäude lässt eine<br />

abschnittsweise Realisierung und, auch wenn gänzlich auf die Turnhalle verzichtet würde, eine<br />

städtebaulich noch vertretbare Gesamtfigur zu.<br />

Die Fassadengestaltung aus einem Wechsel von Lärchenholz und Glas ist für die Nutzung und<br />

die Örtlichkeit gut vorstellbar. Dies gilt jedoch nicht für die symmetrischen Höhendifferenzierungen<br />

der einzelnen Kuben.<br />

Bedauert wird die dem städtebaulichen Gesamtkonzept geschuldete fehlende Platzwirkung. Aus<br />

Sicht des Preisgerichts kann mit dem getreppten halbgrünen Bereich, der zwischen dem<br />

Bürgerhaus und dem Parkplatz vermitteln soll, ein Platzcharakter und eine daraus zwingend<br />

resultierende Eingangssituation nicht erreicht werden, auch wird die Ausrichtung der<br />

Rasenterrassen zu den Bestandsgebäuden bemängelt.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 8


Die innere Organisation und Aufteilung und damit zusammenhängend die Wirtschaftlichkeit aller<br />

drei Gebäude ist insgesamt überzeugend.<br />

Die Blickbeziehung aus den Veranstaltungssälen und die Anordnung der Freischankflächen ist<br />

attraktiv, jedoch in ihrer gestalterischen Ausformulierung (Stützmauer) befremdlich.<br />

Die Kfz-Erschließung ausschließlich von der Weilheimer Straße wird begrüßt. Die geradlinige klare<br />

Fußgängererschließung verläuft am Baukörper vorbei und erschwert die Auffindbarkeit der<br />

Eingänge aller drei Gebäude. Der Zugang der unteren Ebene des Bürgerhauses ist bei der<br />

vorgeschlagenen Rampenneigung nicht barrierefrei.<br />

Die Zonierung im Bürgerhaus ist optimal auf Solarenergienutzung ausgerichtet. Das<br />

Trainingszentrum lässt allerdings im Sommer raumklimatische Probleme erwarten.<br />

Das Problem des Schallemissionsschutzes an der Parkplatzanlage wurde nicht gelöst.<br />

Ein Vorschlag für die Gestaltung der Lärmschutzflächen wurde nicht erbracht. Der Lärmschutzwall<br />

ist für ein Minispielfeld als Kompensationsmaßnahme nicht geeignet. Der hieraus gewonnene<br />

Vorteil ist eine kompakte Stellplatzanordnung mit relativ viel umgebendem Freiraum, der<br />

Möglichkeiten zur Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen offen lässt. Der Abstand zur<br />

Wohnbebauung nach Osten ist kleiner als 30 m. Deshalb ist ein aktiver Schallschutz alleine<br />

aufgrund von Spitzenpegeln notwendig.<br />

Es wurden keine Angaben zur Raumakustik gemacht. Die Aufenthaltsqualität auf dem Vorplatz ist<br />

wegen des Verkehrslärms von der Weilheimer Straße und deren Reflexionen am „Haus der Bürger<br />

und Vereine“ gemildert.<br />

Arbeit 1014<br />

Die Neubauten bilden westlich des bestehenden Parkplatzes ein Gebäudeensemble. Das<br />

Bürgerhaus ist dessen integrativer Mittelpunkt und als prägnanter Baukörper nach Norden zur<br />

Weilheimer Straße und nach Süden zum vorhandenen Sportpark gut erlebbar.<br />

Bürgerhaus und Trainingszentrum bilden dabei eine Gebäudegruppe, die auch ohne die<br />

Sporthalle eine in sich schlüssige und baulich hierarchische Anlage darstellt.<br />

Das Bürgerhaus ist funktional gut geplant und berücksichtigt weitestgehend die Anforderungen<br />

des Auslobers. Jedoch wird die ausschließlich nach Norden ausgerichtete Gastronomie<br />

beanstandet. Die Abfolge Bühne, Saal, Gastronomie, Stüberl und Küche erscheint grundsätzlich<br />

möglich. Dem Trainingszentrum kann eine gute Funktionalität bescheinigt werden.<br />

Die Erscheinung der einfachen kubischen Gebäude wirkt in der Darstellung sehr kühl. Die<br />

konstruktiv und bautechnisch konsequent durchgebildeten Fassaden sind sehr gut proportioniert<br />

und würden eine gekonnte Realisierung erwarten lassen. Eine einladende, der Funktion<br />

Bürgerhaus eher entsprechendere „wärmere“ Gestaltung wird vermisst.<br />

Das Wettbewerbsgelände ist großzügig gegliedert. Ein Bürgerpark im Norden der Neubauten<br />

gewährleistet den Übergang in die angrenzende freie Landschaft. Das Bürgerhaus ist durch eine<br />

Redoute von der Weilheimer Straße gut sichtbar. Die einzelnen Bereiche sind gut organisiert, die<br />

Qualität der Freiräume überzeugt.<br />

Der vorhandene Parkplatz bleibt erhalten, ebenso die vorhandene Zufahrt von der Keltenstraße.<br />

Die Erweiterung der Parkierung erfolgt südlich davon. Der von Westen kommende bestehende<br />

Fußweg wird zur Promenade erweitert und räumlich aufgewertet. Er mündet in einen zentralen,<br />

platzartigen, leicht erhöhten Vorbereich vor dem Bürgerhaus und verknüpft Freisportflächen und<br />

Neubauten in einem großzügigen Freiraum.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 9


Die Freischankfläche sollte zur besseren Einsehbarkeit der Fußball- und Tennisplätze nach Süden<br />

erweitert werden. Eine schlüssige Andienung der Bühne und Küche fehlen.<br />

Der Haupteingang erscheint willkürlich situiert. Die Anordnung der Treppen in das OG und UG<br />

sind ungünstig in dem sonst großzügigen Foyer platziert, ebenso der Aufzug. Das<br />

Emporenangebot mit Ausblick auf den Sportpark ist reizvoll. Folgerichtig angeordnet sind die<br />

Erschließung der Empore des Saales und des Schießstandes, allerdings wird die entkoppelte<br />

Lage des Schützenstüberls kritisiert. Die Erschließung der Lagerflächen im UG ist nicht<br />

praktikabel. Die Barrierefreiheit aller Etagen des Bürgerhauses ist gegeben.<br />

Durch die Raumanordnung und Zonierung entstehen Bereiche, die eine optimale passive<br />

Solarnutzung nicht zulassen.<br />

Die Kennwerte des Entwurfs bewegen sich im mittleren Bereich. Die großzügig verglasten<br />

Fassaden lassen einen erhöhten Unterhalt erwarten.<br />

Das Problem des Schallimmissionsschutzes an der Parkplatzanlage wurde nicht gelöst.<br />

Für die Gestaltung der Lärmschutzflächen wurde eine Bodenmodellierung vorgeschlagen.<br />

Nachteilig wirken sich die relativ große Parkplatzfläche aus und deren geringer Abstand nach<br />

Osten. Deshalb müssten die Wälle eine erhebliche Höhe aufweisen damit die primär genutzten 95<br />

Stellplätze im Nordwesten abgeschirmt werden könnten. Für die Errichtung von<br />

Schallschutzanlagen ist genügend Freiraum im Norden vorhanden. Die Gebäudeabschirmung<br />

nach Norden und Osten ist günstig für die Nutzungen (Emission und Immission). Der Bürgerpark<br />

ohne Schallschutz ist je nach geplanter Nutzung problematisch. Zur Raumakustik im Saal und zur<br />

Schalldämmung des Schießstandes im Obergeschoss werden keine Angaben gemacht.<br />

Arbeit 1016<br />

Der Vorschlag, die drei Elemente „Haus der Bürger und Vereine“, Trainingszentrum und Sporthalle<br />

in lockerer Form in den Grünraum nördlich der Sportanlagen einzubetten, belässt große, wenig<br />

versiegelte, aber in der vorliegenden Darstellung zu wenig präzisierte Freiflächen, welche räumlich<br />

über „Sichtfenster“ mit der Umgebung korrespondieren, wobei der Baukörper des<br />

Trainingszentrums den Blick auf den Wertstoffhof abschirmt.<br />

Solange die Sporthalle nicht realisiert ist, entsteht allerdings eine große Lücke in Richtung<br />

Weilheimer Straße und das Trainingszentrum gerät hierdurch ins räumliche Abseits, so dass<br />

dessen Position überprüft werden müsste. Die Anhebung der Topographie in Verbindung mit dem<br />

Baulichkeiten bietet verschiedene Vorteile: Besserer Überblick über die Sportflächen,<br />

Zugänglichkeit und teilweise Belichtungsmöglichkeit der unteren Räumlichkeiten beim „Haus der<br />

Bürger und Vereine“ und der Sporthalle.<br />

Begrüßt wird auch die Beibehaltung der Anordnung und Begrünung der bestehenden Stellplätze,<br />

welche lediglich im südöstlichen Bereich erweitert werden. Eine alternative Zufahrt von der<br />

Weilheimer Straße wäre ohne weiteres möglich.<br />

Die Anlieferung der Bühne kann von Westen über den Verbindungsweg, die der Küche über das<br />

obere Plateau erfolgen. Durch die direkte Zugänglichkeit auf der unteren Ebene des Hauses der<br />

Bürger und Vereine, kann auf einen Aufzug verzichtet werden. Allerdings müsste die barrierefreie<br />

Zugänglichkeit des oberen Erschließungsplateaus nachgewiesen werden.<br />

Die innere Raumdisposition aller drei Bauteile ist einfach und übersichtlich. Die Raumfolge Säle -<br />

Gastraum, einschließlich Stüberl, hat guten Zuschnitt und angemessene Höhe und lässt die<br />

gewünschte Variabilität auf einleuchtende Weise zu.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 10


Beanstandet wird der zu knappe, noch durch Treppe und Luftraum beengte Foyerbereich, das<br />

Garderobenangebot, der Zuschnitt der Bühne und deren fehlenden Nebenräume, die abseitige<br />

Lage des Kegelstüberls und die zu knappen Nebenräume der Gastronomie.<br />

Das architektonische in Struktur und Oberfläche vom Material Holz bestimmte Erscheinungsbild<br />

kommt dem gewünschten einladend – „gemütlichen“ Charakter der Baulichkeiten entgegen, ohne<br />

dabei auf ländliche Bauformen zurückgreifen zu müssen. Diese Qualität wird noch unterstrichen<br />

durch die den eigentlichen Baukörper zum Teil auflösenden verandaartigen Auskragungen.<br />

Das konstruktive System ist im Zusammenhang mit den energetisch und ökologisch äußerst positiv<br />

bewerteten Überlegungen sorgfältig durchdacht. Der disziplinierte Umgang mit den erforderlichen<br />

Flächen und Kubaturen wird bestätigt durch die günstigsten BGF- und BRI- Werte aller Arbeiten.<br />

Das Problem des Schallimmissionsschutzes an der Parkplatzanlage wurde nicht gelöst.<br />

Für die Gestaltung der Lärmschutzflächen wurde ein Wall textlich beschrieben, der jedoch nicht<br />

näher erkennbar ist. Nachteilig wirken sich die relativ große Parkplatzfläche aus und deren<br />

geringer Abstand nach Osten. Der Abstand dort beträgt weniger als 30 m, deshalb ist ein aktiver<br />

Schallschutz alleine aufgrund von Spitzenpegeln notwendig. Nachteilig ist auch die sehr offene<br />

Gebäudestellung, die eine geringe Lärmabschirmung für die Nutzungen erwarten lässt (Emission<br />

und Immission). Die Raumakustik im Saal mit Holzlammellenakustikdecke ist denkbar.<br />

Arbeit 1017<br />

Durch das Zusammenfassen von „Haus der Bürger und Vereine“ mit dem Trainingszentrum<br />

entsteht ein linearer Baukörper, der städtebaulich klar entlang des Fuß- und Radweges nördlich<br />

des Spielfeldes positioniert ist. Dargestellt ist ein plastisch schön differenzierter Baukörper mit<br />

eingeschobenen Volumen und Lichthöfen unter einem umlaufenden Dach. Das auskragende<br />

Dach streckt den Baukörper, bettet diesen landschaftlich ein, schafft angenehme Übergänge in<br />

das Gebäude und trägt vorteilhaft zu Sonnen- und Witterungsschutz bei.<br />

Das Raumprogramm ist erfüllt, sowohl die BGF als auch der BRI liegen leicht über dem<br />

Durchschnitt der abgegebenen Beiträge.<br />

Auch ohne die Sporthalle entsteht so eine städtebaulich überzeugende Lösung.<br />

Positiv zu beurteilen ist die Anbindung des Sportparks an das Ortszentrum über die lineare<br />

Erschließungsspange für Fußgänger und Fahrradfahrer. Im Gegensatz hierzu ist die Erreichbarkeit<br />

der Anlage über die Parkplätze unkomfortabel, weil verwinkelt. Das Verlegen der Zufahrt von der<br />

Keltenstraße bringt keine erkennbaren Vorteile; der Fuß- und Radweg muss nach wie vor gequert<br />

werden. Eine schlüssige Orientierung von den Stellplätzen zu den Haupteingängen der Gebäude<br />

ist nicht gegeben.<br />

Die Gestaltung des Außenraumes wirkt schematisch und in vielen Bereichen ungelöst.<br />

Das Foyer in der Nord-Ost-Ecke des Bürgerhauses ist schwer auffindbar und in der inneren<br />

Wegeführung nicht funktional. Der nord-westlich dargestellte Haupteingang ist im Grundriss nicht<br />

nachvollzogen. Der Zugang zum Trainingszentrum befindet sich in großer Entfernung zu den<br />

Stellplätzen an der Nordseite des Gebäudes. Der Zugang zum Bürgerhaus von Süden, Fußweg<br />

und Sportplätzen ist attraktiv, führt aber zu unvermittelt in den Gastraum.<br />

Der Grundriss weist diverse funktionale und räumliche Schwächen auf, so z.B.:<br />

- Organisation des Foyers der Säle zu Garderobe und Kasse<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 11


- Zerteilung des Gastraumes durch den Lichthof und damit erschwerter Zugang zur Küche<br />

- die Anordnung der Küche im Inneren des Gebäudes entspricht nicht den Arbeitsplatzrichtlinie<br />

- lange Wege zu Toiletten und Garderoben.<br />

Positiv ist die räumliche Zuordnung von Schützenstüberl und Schiessbahn sowie Kegelstube und<br />

Kegelbahn neben dem Lichthof im UG.<br />

Allerdings ist die natürliche Belichtung und Belüftung der UG-Räume über einen Lichthof mit viel<br />

Aufwand verbunden, eine ergänzende künstliche Belichtung kann hierdurch nicht ersetzt werden.<br />

Abgesehen davon sind die vorgesehen Maßnahmen zur natürlichen Belichtung und zum<br />

Energiekonzept schlüssig und nachvollziehbar.<br />

Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Arbeit in ihrer Gestaltung und Baukörperposition<br />

eine angemessene und gelungene Lösung für die gestellte Aufgabe darstellt. Schwächen<br />

bestehen bei Grundrissorganisation, sowie der Gestaltung der Außenanlagen und Stellplätze.<br />

Das Problem des Schallimmissionsschutzes an der Parkplatzanlage wurde nicht gelöst. Für die<br />

Gestaltung der Lärmschutzflächen wurde ein leichter Lärmschutzwall textlich beschrieben, der<br />

jedoch nicht näher erkennbar ist. Von Vorteil ist die flächenhaft kompakte Stellplatzanlage mit<br />

Abständen von mindestens 40 m zur Wohnbebauung. Die Raumakustik im Saal ist mit<br />

Akustikpaneelen im opaken Bereich lösbar.<br />

Bildung der Rangfolge / Preise und Anerkennungen<br />

Nach Verlesen der Beurteilungstexte und einer sehr intensiv geführten Diskussion zeigt sich, dass<br />

auch die Arbeiten der Engeren Wahl in sehr unterschiedlichen Bereichen sowohl Stärken als auch<br />

Defizite aufweisen.<br />

So verständigt sich das Preisgericht, entgegen der Auslobung, einstimmig darüber, eine<br />

Preisgruppe mit 4 gleichrangigen Preisen zu bilden und 3 Anerkennungen zu vergeben.<br />

Damit verteilt sich die Wettbewerbssumme auf 4 Preise á 9.000€ und 3 Anerkennungen á 3.000€.<br />

Das Preisgericht stimmt anschließend darüber ab, welche der Arbeiten der Engeren Wahl in die<br />

Preisgruppe gelangen.<br />

Arbeit 1001 Stimmenverhältnis 0:11<br />

Arbeit 1002 Stimmenverhältnis 6:5 Preisgruppe<br />

Arbeit 1005 Stimmenverhältnis 8:3 Preisgruppe<br />

Arbeit 1006 Stimmenverhältnis 5:6<br />

Arbeit 1014 Stimmenverhältnis 11:0 Preisgruppe<br />

Arbeit 1016 Stimmenverhältnis 8:3 Preisgruppe<br />

Arbeit 1017 Stimmenverhältnis 5:6<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 12


Danach stimmt das Preisgericht mit einem Stimmenverhältnis von 8:3 darüber ab, dass die<br />

Arbeiten 1001, 1006 und 1017 Anerkennungen gemäß Auslobung erhalten.<br />

Empfehlung des Preisgerichts<br />

Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Verfasser der vier mit Preisen<br />

ausgezeichneten Arbeiten zu einer Überarbeitung einzuladen. Dabei sind die Grundzüge der<br />

Wettbewerbsauslobung, die vom Preisgericht gewonnenen Erkenntnisse während der Sitzung<br />

sowie die in der Einzelbeurteilung dieser Arbeiten enthaltenen Gesichtspunkte entsprechend zu<br />

berücksichtigen.<br />

Die Überarbeitung soll nach Abschluss des Verfahrens stattfinden. Es soll ein<br />

Einführungskolloquium mit den Preisträgern und Teilen der Jury in Einzelgesprächen durchgeführt<br />

werden, bei dem jeweils individuelle Hinweise zur Überarbeitung gegeben werden. Die Jury wird in<br />

einer abschließenden Sitzung den Auslober in seiner Entscheidung beraten. Für die<br />

Überarbeitung soll es ein Bearbeitungshonorar geben.<br />

Durch das Kolloquium Anfang März und eine angemessene Bearbeitungszeit wird sich die<br />

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten sowie der überarbeiteten Entwürfe voraussichtlich auf Mai /<br />

Juni verschieben. Der Termin wird allen Verfahrensbeteiligten rechtzeitig mitgeteilt.<br />

Aufhebung der Anonymität<br />

Anschließend werden die Umschläge mit den Verfassererklärungen geöffnet, von deren<br />

Unversehrtheit sich der Vorsitzende überzeugt hat.<br />

Der Vorsitzende dankt der Vorprüfung und ihren Mitarbeitern für ihre gute und sorgfältige Arbeit<br />

und beantragt deren Entlastung, die vom Preisgericht erteilt wird.<br />

Er dankt der Jury für die konstruktive Mitarbeit, zeigt sich bezüglich der empfohlenen<br />

Überarbeitung der Preise optimistisch und gibt den Vorsitz an den Auslober zurück.<br />

Herr Bürgermeister Schnitzler bedankt sich beim Vorsitzenden für die umsichtige Führung sowie<br />

allen Anwesenden für die intensive und bis zum Schluss konzentrierte Zusammenarbeit. Er gibt<br />

seiner Hoffnung Ausdruck, dass im Zuge der Überarbeitung eine optimale Lösung für diese<br />

wichtige Bauaufgabe gelingt.<br />

Die Sitzung endet um 23.00 Uhr.<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 13


Wettbewerb Erweiterung Sportpark – <strong>Protokoll</strong> zur Preisgerichtssitzung vom 04.02.2010 Seite 14


1002 Preis<br />

Kennzahl: 594593<br />

Verfasser: SSP Planungs GmbH, Helmut Streit,<br />

Alexander Sonnleitner, Waldkirchen<br />

Grünplanung: Logo verde Ralph Kulak<br />

Landschaftsarchitekten GmbH,<br />

Ralph Kulak, Landshut<br />

Mitarbeit: Kathrin Meck<br />

1005 Preis<br />

Kennzahl: 735189<br />

Verfasser: fpa frank und probst architekten,<br />

Tom Frank, Tilman Probst, München<br />

Grünplanung: terra.nova landschaftsarchitektur,<br />

1014 Preis<br />

Kennzahl: 147142<br />

Peter Wich, Christina Schubert<br />

Verfasser: Goetz Hootz Castorph,<br />

Dr. Matthias Castorph, München<br />

Grünplanung: Keller & Damm Landschaftsarchitekten,<br />

Prof. Regine Keller, München<br />

Mitarbeit: Robert Fischer, Margareta Link, Lisa Messer<br />

1016 Preis<br />

Kennzahl: 200135<br />

Verfasser: Kamm Architekten, Stefan Kamm, Stuttgart<br />

Grünplanung: Glück Landschaftsarchitektur,<br />

Michael Glück, Stuttgart<br />

Mitarbeit: Kalliopi Gkeka<br />

Hilfskraft: Yilmaz Demir


1001 Anerkennung<br />

Kennzahl: 080908<br />

Verfasser: Ackermann & Raff,<br />

Prof. Hellmut Raff, Stuttgart<br />

Grünplanung: Johann Senner, Überlingen<br />

Mitarbeit: Oliver Braun, Kerstin Winandi, Lina Althöfer<br />

1006 Anerkennung<br />

Kennzahl: 631248<br />

Verfasser: Martin Bez, Thorsten Kock, Stuttgart<br />

Grünplanung: Dr. Frank Lohrberg, Stuttgart<br />

Mitarbeit: Yang Cao, Tanja Heitz, Julian Dübgen<br />

Tragwerk: Weischede, Herrmann + Partner, Stuttgart<br />

Visualisierung: Jörg Röhrich, Renderbar<br />

1017 Anerkennung<br />

Kennzahl: 180469<br />

Verfasser: Achim Dannenberg, Bruno Franchi, München<br />

Grünplanung: WGF Objekt Landschaftsarchitekten GmbH,<br />

Nürnberg<br />

Mitarbeit: Juae Kim, Steffen Knopp


1003 2. Rundgang<br />

Kennzahl: 787877<br />

Verfasser: Krug & Partner Architekten GbR,<br />

Jürgen Krug, Gundel Krug, München<br />

Grünplanung: Rockinger & Schneider GbR,<br />

Andreas Rockinger, München<br />

Mitarbeit: Nicolas Henn, Mark Hemsen<br />

1009 2. Rundgang<br />

Kennzahl: 406424<br />

Verfasser: Fritsch + Tschaidse, Rüdiger L. Fritsch,<br />

Aslan Tschaidse, München<br />

Grünplanung: Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten BDLA,<br />

Rita Lex-Kerfers, Bockhorn<br />

1011 2. Rundgang<br />

Kennzahl: 457126<br />

Verfasser: Kutschker Leischner Architekten GmbH,<br />

Jan Kutschker, Florian Leischner, Starnberg<br />

Grünplanung: Terrabiota Landschaftsarchitekten, Starnberg<br />

1013 2. Rundgang<br />

Kennzahl: 291501<br />

Verfasser: mvmarchitekt + starkearchitektur,<br />

Michael Viktor Müller, Sonja Starke, Köln<br />

Grünplanung: wbp Landschaftsarchitekten,<br />

Rebekka Junge, Bochum<br />

Mitarbeit: Dominik Wanisch


1015 2. Rundgang<br />

Kennzahl: 131725<br />

Verfasser: MGF Architekten GmbH,<br />

Josef Hämmerl, Stuttgart<br />

Grünplanung: Neher Landschaftsarchitekten, Sindelfingen<br />

Mitarbeit: Philipp Frey, Armin Günster, Jan Kliebe<br />

Hilfskraft: Sabine Krautter<br />

1014 1. Rundgang<br />

Kennzahl: 050200<br />

Verfasser: Stefan Giers, Peter Duck, München<br />

Grünplanung: Christian Giers, Ulm<br />

1007 1. Rundgang<br />

Kennzahl: 153462<br />

Verfasser: Architekturbüro Vogginger, Dingolfing<br />

Grünplanung: Wartner & Zeitzler, Landshut<br />

Mitarbeit: Tobias Nowak, Martin Spägele<br />

1008 1. Rundgang<br />

Kennzahl: 100107<br />

Verfasser: Oberst & Kohlmayer GmbH Generalplaner,<br />

Regina Kohlmayer, Jens Oberst, Stuttgart<br />

Grünplanung: Planungsgemeinschaft für Landschafts-<br />

architektur, Markus Herthneck, Stuttgart<br />

Mitarbeit: Markus Rein<br />

Modellbau: Daniel Regner


1010 1. Rundgang<br />

Kennzahl: 771257<br />

Verfasser: Florian Wiesler, Tobias Schmidt, Pöcking<br />

Grünplanung: Marcus Stimmer, Pöcking<br />

Mitarbeit: Paustjan Tatjana<br />

Tragwerk: Ing. Krämer, München<br />

HLS: A. Kottermair, Dachau<br />

1012 1. Rundgang<br />

Kennzahl: 385791<br />

Verfasser: Bayer & Strobel Architekten,<br />

Gunther Bayer, Peter Strobel, Kaiserslautern<br />

Grünplanung: micheller und schalk,<br />

Reinhard Micheller, Günter Schalk, München<br />

Mitarbeit: Annika Stötzel, Tobias Behr<br />

Hilfskraft: Ralitza Iordanova


Überarbeitung zum<br />

Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“<br />

<strong>Protokoll</strong> zur Jurysitzung am 29. April 2010


Überarbeitung zum Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine<br />

Jurysitzung am 29. April 2010<br />

Sitzungsort<br />

Sitzungssaal der Gemeinde Pöcking, Feldafingerstraße 4, Pöcking<br />

Anwesend<br />

Fachjury<br />

- Prof. Fritz Auer, Architekt, München<br />

- Georg Götze, Architekt, München<br />

- Wolfgang Klause, Architekt, München<br />

- Dr. Christian Kühnel, Kreisbaumeister, Starnberg<br />

- Alexander Pfletscher, Architekt, München<br />

- Prof. Donata Valentien, Landschaftsarchitektin, Weßling<br />

- John Höpfner, Architekt, München<br />

Sachjury<br />

- Rainer Schnitzler, 1. Bürgermeister Pöcking<br />

- Rudolf Grießer, Gemeinderat, Planungsreferent, Gemeinde Pöcking<br />

- Dieter Link, Gemeinderat, Sportreferent, Gemeinde Pöcking<br />

- Stephan Schmidpeter, Gemeinderat, Kulturreferent, Gemeinde Pöcking<br />

- Dr. Clemens Heucke, Gemeinderat, Gemeinde Pöcking<br />

- Nikolaus Eppinger, Gemeinderat, Gemeinde Pöcking<br />

- Ute Nicolaisen-März, Gemeinderätin, Gemeinde Pöcking<br />

Sachverständige Fachberater<br />

- Joseph Wodak, Bauamtsleiter, Bauverwaltung, Gemeinde Pöcking<br />

- Christian Eulitz, Sachverständiger Akustik, Schallschutz, Möhler + Partner, München<br />

- Willy Huber, Sachverständiger Tragwerksplanung, Gründung, Lenggries<br />

Verfahrensbetreuung<br />

Mechthild Glaab, Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, München<br />

Gabriele Dattenberger-Sirch, Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, München<br />

<strong>Protokoll</strong><br />

Anastasia Kantzeloglou, Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer, München<br />

<strong>Protokoll</strong> zur Jurysitzung Überarbeitung Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“ Seite 2


Die Jury tritt am 29. April 2010 um 09:30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses der Gemeinde<br />

Pöcking zur Jurysitzung Überarbeitung zum Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der<br />

Bürger und Vereine“ zusammen.<br />

Herr Bürgermeister Schnitzler begrüßt die Anwesenden zur Jurysitzung und übergibt das Wort<br />

dem Vorsitzenden Herrn Prof. Auer.<br />

Herr Prof. Auer stellt die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest und erläutert kurz das weitere<br />

Vorgehen. Einvernehmlich wird beschlossen, dass alle 14 anwesenden Jurymitglieder Stimmrecht<br />

erhalten. Die 4 Planungsteams werden getrennt voneinander ihre Entwürfe vorstellen. Dabei sind<br />

für jedes Team 35 Minuten für Vortrag und Rückfragen vorgesehen.<br />

Im Anschluss daran bittet er um den Bericht der Vorprüfung.<br />

Die Vorprüfung erfolgte durch das Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer in München. Es wurden<br />

insgesamt 4 Überarbeitungen beim Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer eingereicht.<br />

Hier wurde eine vorbereitete Sammelliste mit laufender Eingangsnummer, Eingangsdatum und<br />

Uhrzeit geführt. Auf der Verpackung der Wettbewerbsarbeiten wurde die jeweilige<br />

Eingangsnummer vermerkt.<br />

Jede Arbeit wurde durch das Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer hinsichtlich formaler und<br />

inhaltlicher Kriterien geprüft. Darüber hinaus wurden Herrn Christian Eulitz von Möhler und Partner<br />

(Sachverständiger Berater für Immissionsschutz) in Vorbereitung der Jurysitzung alle Arbeiten zur<br />

Kenntnis gegeben.<br />

Die Abgabetermine waren für die Pläne der 20.04.2010, für die Modelle der 22.04.2010. Alle<br />

Arbeiten wurden fristgerecht eingereicht.<br />

Alle Teilnehmer reichten die geforderten Leistungen ein. Bei den Modellen zweier Teilnehmer<br />

kann der Baukörper der Sporthalle nicht, wie gewünscht, abgenommen werden.<br />

Alle 4 Arbeiten werden durch die Jury zur Beurteilung zugelassen.<br />

Von 10:00 Uhr an stellen die Planungsteams getrennt voneinander ihre überarbeiteten Entwürfe<br />

vor und beantworten Rückfragen der Jury. Dies erfolgt teilweise mittels Beamerpräsentation,<br />

teilweise vor den Präsentationsplänen. Vor den jeweiligen Präsentationen stellt die Vorprüfung<br />

anhand des Vorprüfberichtes in einer 10-min. Kurzinformation die wesentlichen Veränderungen<br />

der Arbeiten gegenüber dem Wettbewerbsentwurf vor.<br />

10.00 Uhr – 10.35 Uhr<br />

Überarbeitung Arbeit 1014 Goetz Hootz Castorph, München mit<br />

Keller & Damm Landschaftsarchitekten, München<br />

Anwesend: Marco Goetz, Prof. Regine Keller<br />

<strong>Protokoll</strong> zur Jurysitzung Überarbeitung Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“ Seite 3


11:00 – 11.35 Uhr<br />

Überarbeitung Arbeit 1005 fpa frank und probst architekten, München mit<br />

terra.nova landschaftsarchitektur, München<br />

Anwesend: Tom Frank, Tilman Probst, Peter Wich<br />

12:00 – 12:35 Uhr<br />

Überarbeitung Arbeit 1016 Kamm Architekten, Stuttgart mit<br />

Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart<br />

Anwesend: Kalliopi Gkeka, Stefan Kamm, Michael Glück<br />

12.40 Uhr – 13.15 Uhr<br />

Überarbeitung Arbeit 1002 SSP Planungs GmbH, Waldkirchen mit<br />

Logo verde Ralph Kulak, Landshut<br />

Anwesend: Helmut Wast Streit, Sabine Sefzig, Ralph Kulak<br />

Nach einer kurzen Mittagspause diskutiert die Jury ab 13.50 Uhr die überarbeiteten Entwürfe.<br />

Insgesamt gibt die Jury ihrer Meinung Ausdruck, dass sich die Entwürfe im Zuge der<br />

Überarbeitung weiterentwickelt haben. Im Anschluss werden die 4 Arbeiten beurteilt.<br />

Überarbeitung Arbeit 1014<br />

Goetz Hootz Castorph, München mit Keller & Damm Landschaftsarchitekten, München<br />

Die im Wettbewerb positiv bewertete Städtebau- und Freiflächenkonzeption wurde in der<br />

Überarbeitung beibehalten. Schlüssig ist der Vorschlag, anstelle der Sporthalle ein Wäldchen als<br />

zukünftige Raumkante im Westen auszubilden. Der Platzraum im Süden wird in seiner Dimension<br />

und Gestaltung positiv bewertet. Die angebotene Bürgerwiese als nördliches Vorfeld und Adresse<br />

zur Weilheimer Straße wird gewürdigt, ihre Nutzbarkeit allerdings kontrovers diskutiert.<br />

Bedauert wird, dass das Erscheinungsbild sich im Rahmen der Überarbeitung bezüglich<br />

Fassadengliederung und Materialität stark verändert hat. Die ruhige, durchgängige Gestaltung<br />

des Wettbewerbsentwurfes wurde aufgegeben. Unverständlich erscheinen die horizontale<br />

Zweiteilung, die Schichtung der Materialen und die unterschiedliche Behandlung von Nord- und<br />

Südfassade.<br />

Der Innenraum ist in der Überarbeitung gut gelöst, bietet gute Funktionalität und räumliche<br />

Flexibilität. Der Saal tendiert durch seine Zweigeschossigkeit allerdings zu sehr in Richtung<br />

Stadthalle. Nur ein Teil der Gastronomie hat Blickverbindung zur Bühne. Bei Zusammenschaltung<br />

von geteiltem Saal und Gastronomie entstehen ungemütliche Raumdimensionen. Die<br />

Organisation der Nutzungen auf drei Ebenen lässt in Erstellung und Unterhalt einen höheren<br />

wirtschaftlichen Aufwand erwarten.<br />

In der Überarbeitung werden zwei Zufahrten angeboten, eine Fahrverbindung der zwei<br />

Parkplatzbereiche über die Hauptzuwegung wird kritisch gesehen. Die vorgeschlagenen<br />

Lärmschutzhügel mit trennenden Einkerbungen genügen den Anforderungen des<br />

Immissionsschutzes nicht.<br />

<strong>Protokoll</strong> zur Jurysitzung Überarbeitung Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“ Seite 4


Überarbeitung Arbeit 1005<br />

fpa frank und probst architekten, München mit terra.nova landschaftsarchitektur, München<br />

Die im Wettbewerb als positiv bewertete städtebauliche Anordnung wurde in der Überarbeitung<br />

beibehalten. Die Klarheit des städtebaulichen Entwurfes überzeugt, wenngleich Vorschläge<br />

vermisst werden, den Raum der zukünftigen Sporthalle zu fassen.<br />

Die Freiraumkonzeption wird grundsätzlich anerkannt, bietet aber in manchen Bereichen wenig<br />

Aussagen und Detailschärfe. Der Vorschlag, die Stellplätze kompakt auf einem abgesenkten<br />

Niveau anzubieten und durch eine angeböschte Wand gegenüber der östlichen Wohnbebauung<br />

abzuschirmen, wird bezüglich des Immissionsschutzes positiv gesehen, jedoch wird seine<br />

geometrische Härte moniert.<br />

Der Baukörper hat das Erscheinungsbild eines weitgehend geschlossenen Kubus mit<br />

Betonoberflächen, die im Kontrast zur materiell warmen Innenräumlichkeit stehen. Dieser Ansatz,<br />

welcher eher das Bild eines introvertierten Zentrums vermittelt, wird im Gremium unterschiedlich<br />

bewertet. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch den Eingang über einen klein dimensionierten<br />

Innenhof.<br />

Das „Haus der Bürger und Vereine“ hat in der inneren Grundrissorganisation gewonnen. Sowohl<br />

die Konzeption der Säle, als auch das Angebot der Gasträume und ihre Zusammenschaltbarkeit<br />

werden sehr positiv gesehen. Auch die Neuorganisation des Untergeschosses überzeugt.<br />

Die geneigten Dachflächen werden dagegen kritisch gesehen, da sie eine unnötig große Kubatur<br />

erzeugen, die jedoch innenräumlich nicht erlebbar wird.<br />

Überarbeitung Arbeit 1016<br />

Kamm Architekten, Stuttgart mit Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart<br />

Die Arbeit überzeugt in erster Linie durch die Anmutung der Gebäude, die über Ihr<br />

Erscheinungsbild, gekennzeichnet durch Einfachheit und Leichtigkeit, sehr gut das Thema<br />

Sportpark interpretieren. Das „Haus der Bürger und Vereine“ vermittelt den Charakter eines<br />

großen Pavillons mit zurückgesetzten Fassaden. Der Baukörper fügt sich sehr unkompliziert und<br />

selbstverständlich in die Situation ein und wird in seiner Schlichtheit und Ausstrahlung gewürdigt.<br />

Die Änderungen im Grundriss werden grundsätzlich positiv gesehen, allerdings wird dieser in<br />

Teilen als zu schematisch bemängelt, insbesondere die enge Foyer- und Garderobensituation.<br />

Die Anordnung der Vereinsnutzungen im Untergeschoß mit Tageslichtnutzung wird begrüßt.<br />

Die kompakte und energetisch günstige Bauweise lässt eine wirtschaftliche und kostengünstige<br />

Umsetzung erwarten, jedoch erscheint die für alle äußeren Bauteile vorgeschlagene<br />

Schindelverkleidung, anstelle einer nahe liegenden hinterlüfteten Brettschalung, unangebracht.<br />

Städtebau und Freiraumplanung werden nach wie vor kritisch bewertet. Die Stellung der beiden<br />

Baukörper zueinander kann in ihrer Raumbildung noch nicht überzeugen. Die Ausbildung des<br />

Freiraumes mit der vorgeschlagenen Erschließung, Wegeführung und Raumbildung wird als wenig<br />

selbstverständlich und unklar empfunden.<br />

<strong>Protokoll</strong> zur Jurysitzung Überarbeitung Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“ Seite 5


Der höher liegende Eingangsplatz und der Zugang zum „Haus der Bürger und Vereine“ sind<br />

„umwegig“ über eine Landschaftstreppe und Rampen erschlossen, deren Barrierefreiheit fraglich<br />

ist.<br />

Der Eingangsplatz für das „Haus der Bürger und Vereine“ und das Trainingszentrum liegt,<br />

bezogen auf das Spielfeld, zu sehr im Abseits.<br />

Die Zufahrt zu den Stellplätzen von der Weilheimer Straße wird grundsätzlich positiv gesehen,<br />

allerdings läge diese aus Immissionsschutzgründen östlich der Stockbahn günstiger.<br />

Überarbeitung Arbeit 1002<br />

SSP Planungs GmbH, Waldkirchen mit Logo verde Ralph Kulak, Landshut<br />

Die gegenüber im Wettbewerbsentwurf geänderte Anordnung des “Hauses der Bürger und<br />

Vereine“ im Westen sowie des Trainingszentrums im Norden scheint in der vorgeschlagenen<br />

städtebaulichen Anordnung als auch in der inneren Organisation der Gebäude zunächst<br />

überzeugend. Insbesondere das „Haus der Bürger und Vereine“ hat in der in der funktionalen<br />

Umsetzung durch die Überarbeitung gewonnen. In Frage gestellt wird jedoch die räumliche<br />

Qualität des Foyers.<br />

Der Biergarten an Stelle der Sporthalle hat mit den Kastanien als raumfüllendes Element eine<br />

Größe, die, gemessen am Bedarf für den Sportpark, deutlich überdimensioniert ist. Das<br />

Freiflächenangebot wird grundsätzlich als zu groß geraten und zu weitläufig erachtet.<br />

Völlig inakzeptabel würde das städtebauliche Konzept bei einer nicht auszuschließenden<br />

späteren Realisierung der Sporthalle, deren Dimension an dieser Stelle nicht vertretbar wäre. Die<br />

ohne die Halle erreichte gute räumliche Qualität und Blickbeziehung zu den Freisportflächen<br />

würde aufgegeben. Zudem würde eine spätere Auflassung des Biergartens zu Gunsten der<br />

Sporthalle mit Sicherheit große Widerstände in der Bürgerschaft hervorrufen.<br />

Die Aufteilung des Parkierungsangebots auf zwei verschiedene Parkplätze wird im Betrieb nicht<br />

funktionieren. Durch die Anordnung von Stellplätzen im Westen bis zu den Tennisplätzen wird<br />

dieser Bereich zur Rückseite degradiert.<br />

Bewertung und Abstimmung<br />

Bei der anschließenden Diskussion über die Rangfolge der vier Arbeiten wird zunächst deutlich,<br />

dass der Beitrag von SSP für eine weitere Befürwortung nicht in Frage kommen kann, da durch<br />

die vorgeschlagene spätere Platzierung der Sporthalle seine städtebaulichen Qualitäten verloren<br />

gingen und deshalb nicht weiter verfolgt werden soll.<br />

Die Einzelabstimmungen zu den verbliebenen drei Arbeiten zeigen folgendes Ergebnis:<br />

Goetz Hootz Castorph<br />

Keller & Damm Landschaftsarchitekten 4 : 10 Stimmen<br />

fpa frank und probst architekten<br />

terra.nova landschaftsarchitektur 6 : 8 Stimmen<br />

<strong>Protokoll</strong> zur Jurysitzung Überarbeitung Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“ Seite 6


Kamm Architekten<br />

Glück Landschaftsarchitektur 5 : 9 Stimmen<br />

Da im weiteren Abstimmungsprozess wider Erwarten keine der noch verbleibenden drei Arbeiten,<br />

trotz Qualitäten in Einzelbereichen, ein unter Einbeziehung aller Beurteilungskriterien stimmiges<br />

Gesamtkonzept erreichen konnte, welches zu einer deutlichen Stimmenmehrheit geführt hätte,<br />

kann sich das Beurteilungsgremium zu keiner mehrheitlichen Empfehlung für eine der drei<br />

Arbeiten aussprechen.<br />

Die Jury empfiehlt daher, die drei verbliebenen Arbeiten weiterzuverfolgen.<br />

Weiteres Vorgehen<br />

Die Vertreter der Gemeinde verständigen sich deshalb darauf, dass nach einer gewissen<br />

Bedenkzeit die Teams zu Verhandlungsgesprächen eingeladen werden, in denen die<br />

Feststellungen der Beurteilungskommission nochmals erörtert werden sollen. Zu diesen<br />

Verhandlungsgesprächen sollten ausgewählte Mitglieder der Beurteilungskommission beratend<br />

hinzugezogen werden.<br />

In jedem Fall soll am Abschluss der Verhandlungsrunde der Planungsauftrag für die<br />

Objektplanung des „Hauses der Bürger und Vereine“ an eines der Teams erteilt werden.<br />

Herr Prof. Auer spricht allen Anwesenden seinen Dank für die diskussionsfreudige<br />

Zusammenarbeit während des gesamten Verfahrens aus. Auch wenn im Rahmen der Jurysitzung<br />

keine eindeutige Rangfolge gebildet werden konnte, so konnten doch durch das Verfahren drei<br />

sehr gute Planungsteams und entwicklungsfähige Lösungsvorschläge gefunden werden. Er zeigt<br />

sich optimistisch, dass in weiteren Planungs- und Verhandlungsschritten ein gutes Ergebnis erzielt<br />

werden kann und eine baldige Umsetzung des Projektes gelingen wird.<br />

Herr Bürgermeister Schnitzler dankt den Anwesenden und schließt die Sitzung um 17:00 Uhr.<br />

Er weist auf den Termin der Ausstellungseröffnung am kommenden Freitag 7. Mai 2010 um<br />

10.30 Uhr hin. Er lädt alle Anwesenden zu diesem Pressetermin ein. Die Ausstellung wird bis zum<br />

20. Mai 2010 im Bürohaus, Feldafinger Straße 5/EG (gegenüber Rathaus) zu sehen sein.<br />

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind:<br />

Montag - Mittwoch: jeweils von 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag: jeweils von 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag: jeweils von 8.00 - 12.00 Uhr<br />

<strong>Protokoll</strong>: Böhm Glaab Sandler Mittertrainer<br />

<strong>Protokoll</strong> zur Jurysitzung Überarbeitung Wettbewerb Erweiterung Sportpark und „Haus der Bürger und Vereine“ Seite 7


Überarbeitung 1002<br />

Verfasser: SSP Planungs GmbH, Helmut Streit,<br />

Alexander Sonnleitner, Waldkirchen<br />

Grünplanung: Logo verde Ralph Kulak<br />

Landschaftsarchitekten GmbH,<br />

Ralph Kulak, Landshut<br />

Mitarbeit: Kathrin Meck<br />

Überarbeitung 1005<br />

Verfasser: fpa frank und probst architekten,<br />

Tom Frank, Tilman Probst, München<br />

Grünplanung: terra.nova landschaftsarchitektur,<br />

Überarbeitung 1014<br />

Peter Wich, Christina Schubert<br />

Verfasser: Goetz Hootz Castorph,<br />

Dr. Matthias Castorph, München<br />

Grünplanung: Keller & Damm Landschaftsarchitekten,<br />

Prof. Regine Keller, München<br />

Mitarbeit: Margareta Link, Lisa Messer<br />

Modellbau: Thomas Egger<br />

Überarbeitung 1016<br />

Verfasser: Kamm Architekten, Stefan Kamm, Stuttgart<br />

Grünplanung: Glück Landschaftsarchitektur,<br />

Michael Glück, Stuttgart<br />

Mitarbeit: Kalliopi Gkeka<br />

Hilfskraft: Yilmaz Demir

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