Jahresbericht 2007 - Siempelkamp

Blick in die neue Maschinenhalle mit der Portalfräse
Das Fundament besteht aus einem monolithischen Betonblock, der Ende August 2007 innerhalb von 72 Stunden aus 6.400 m 3 Beton
gegossen wurde. Diese Gantry ist die erste Maschine dieser Größenordnung, die in einer Halle am Standort Deutschland ihren endgültigen
Platz einnimmt. Sämtliche neun Vorgängerinnen wurden für den Export gefertigt.
Mit der Fräsmaschine und ihren speziellen Bearbeitungsköpfen ist Siempelkamp künftig in der Lage, unterschiedlichste Werkstücke
am Standort zu bearbeiten – z. B. große Presstische für Mehretagen- oder Metallumformpressen. Auch große Schiffsdieselmotorengehäuse
können mit der Gantry bearbeitet werden, ebenso überlange Heizplatten. Nach dem bereits errichteten ersten Portal wird
Ende 2008 ein zweites folgen und ab Februar 2009 seine Arbeit aufnehmen.
Auch die Siempelkamp Giesserei GmbH hat massiv am Standort Krefeld investiert, um ihre Produktivität nachhaltig zu erhöhen.
Die Umsatzerfolge der vergangenen Jahre sind zu einem Gutteil auf bereits umgesetzte Maßnahmen zurückzuführen, da die Kapazitäten
des Unternehmens entscheidend ausgeweitet werden konnten. Die anhaltende Nachfrage in der Investitionsgüterindustrie
sowie die Kundennachfrage nach einer Programmerweiterung im Gusssortiment haben auch 2007 weitere Bauprojekte sinnvoll und
wichtig werden lassen.
Fast abgeschlossen wurde im Geschäftsjahr der Bau einer neuen Fertigungsstätte: Ausgestattet mit technisch neuesten Krananlagen
und einem Gießpfannen-Transportsystem, ermöglicht dieser Fertigungsbetrieb höchst wirtschaftliche Produktionsabläufe.
Die Gesamtfläche von über 2.100 m 2 trägt dazu bei, dass die jährliche Gießkapazität für Gusstonnagengrößen bis 50 t aufgestockt
werden kann. Als oberstes Ziel galt hier, die Produktionsabläufe ökonomischer zu gestalten und die Arbeitsbedingungen unserer
Mitarbeiter zu verbessern.
Richtungsweisend ist auch die flächenmäßige Ausstattung der neuen Formerei – die Eckdaten: 1000 m 2 Formfläche, 200 m 2 Aufstampffläche,
300 m 2 Lagerfläche sowie übrige 620 m 2 Verkehrsfläche. Mit einer weiteren, neu geschaffenen Grubenfläche in einer Größenordnung
von insgesamt 1000 m 2 ist eine weitere Nutzungsmöglichkeit universell einteilbarer Formgrubenbelegung gegeben. Der neue
Formereibereich kann variabel in Formflächen bis zu insgesamt 26 Gruben eingeteilt werden und repräsentiert damit einen Flexibilisierungsgrad
erster Kategorie.
In Verbindung mit der Formerei entsteht ein neues Betriebsleitungs-Gebäude von 900 m 2 Fläche. Als Erweiterung der jetzigen Kernmacherei/Formerei
werden an diesen Gebäudeteil weitere 1.500 m 2 Halle neu angeschlossen. Diese Maßnahmen sind mit H 18,4 Mio.
ein weiterer Kernbestandteil unseres Investitionsprogramms.
2008 nehmen weitere Ausbaustufen der Siempelkamp Giesserei GmbH Gestalt an – z. B. eine neue Modelllagerhalle mit modernster
Lagerplatztechnik und ein benachbarter Kastenlagerplatz. Dieser Investitionsschritt nimmt ca. H 6 Mio. in Anspruch und wird auf
einer Gesamtfläche von 25.000 m 2 realisiert.