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Stadtmagazin CLP Ausgabe 24

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Kunst<br />

Dr. Robert Berges sen. vor einem<br />

abstrakten Bild seines im Oktober 2017<br />

verstorbenen Bruders Werner Berges.<br />

Werner Berges wurde zum Inbegriff der deutschen Pop-Art und ihr<br />

berühmtester Vertreter. Frauen-Porträts und der weibliche Körper standen<br />

im Mittelpunkt seiner künstlerischen Ausdrucksform. Er verfremdete<br />

und reduzierte ihr Porträt auf klare Linien, Farbkontraste in leuchtenden<br />

Primärfarben, Rasterpunkten und Streifen.<br />

Das künstlerische Werk Werner Berges lässt sich aber nicht nur auf die<br />

Pop-Art beschränken. Der Künstler experimentierte mit verschiedenen<br />

Techniken und Materialien. So entstanden nicht nur Werke auf Leinwand,<br />

sondern auch auf ungewöhnlichen Bildträgern wie Aluminium<br />

und lebensgroße Skulpturen. Berges gestaltete nicht nur großformatige,<br />

abstrakte Gemälde, Drucke oder Skulpturen, sondern auch Kirchenfenster<br />

und nicht zuletzt das Cover des Mousse T. Albums „Gourmet de<br />

Funk“ aus dem Jahr 2002.<br />

Anlässlich von mehr als 200 Ausstellungen im In- und Ausland wurden<br />

seine Werke gezeigt, die heute in zahlreichen privaten und öffentlichen<br />

Sammlungen weltweit zu finden sind.<br />

Vor dem Cloppenburger Rathaus begrüßen Skulpturen der<br />

Kunst-Reihe „Jede Menge Leute“ die Besucher und Passanten.<br />

Im Oktober 2017 verstarb Werner Berges im Alter von 75 Jahren in seiner<br />

Wahlheimat Schallstadt in der Nähe von Freiburg. Frau und Tochter<br />

Annett-Maria und Amala Berges betrieben gemeinsam die renommierte<br />

Freiburger Galerie „pro arte“, die 2017 ihre Pforten schloss. Tochter Amala<br />

Berges ist aber weiterhin eng mit der Kunst verbunden. Sie führt „pro<br />

arte“ als Agentur für Kunstvermittlung weiter, kuratiert Ausstellungen<br />

und kümmert sich um den künstlerischen Nachlass ihres Vaters.<br />

Sigrid Lünnemann<br />

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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kunst

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