Stadtmagazin CLP Ausgabe 24
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Stadtgeschichte<br />
Foto: Familie Henkenborg, Cloppenburg<br />
Erster Zug nach Neugründung<br />
Foto: Egon Druhmann<br />
V.l. Jos. Thobe, Herbert Haskamp, Heinrich Klinker, Egon<br />
Druhmann, Bernd Tönnemann, Bernd Bossse<br />
Seine Majestät Heinrich Marks dankt ab<br />
Nach elf Jahren Amtszeit wird Heinrich Marks aus seinem Amt als Schützenkönig<br />
entlassen und der Bürgerschützenverein Cloppenburg e. V. erfindet sich neu.<br />
Im Zuge des Wiederaufbaus nach<br />
dem Krieg, erlebten auch die Schützenvereine<br />
im Kreis Cloppenburg<br />
ihre Renaissance. Die Cloppenburger<br />
hielten sich zunächst jedoch zurück. Es<br />
stand die Befürchtung im Raum, dass<br />
durch die Geldknappheit die Besucher<br />
fernbleiben würden.<br />
Im Jahre 1950 aber obsiegten endlich<br />
die Optimisten in der Debatte um die<br />
Neugründung des Traditionsvereins.<br />
Allen voran Wilhelm Bock, der eine Versammlung<br />
mit Bürgermeister Winkler<br />
initiierte. Diese fand am 05. Mai des<br />
Jahres statt, geladen waren alle interessierten<br />
Bürger und Bürgerinnen.<br />
Es wurde debattiert und sondiert, am<br />
Ende der Versammlung aber stand<br />
fest, dass der Cloppenburger Bürgerschützenverein<br />
wieder aufleben sollte.<br />
Anlässlich eines zweiten Treffens dann<br />
am 16. Mai 1950 wurden Vorschläge<br />
für die Aufstellung der verschiedenen<br />
Züge gesammelt. Außerdem sollte<br />
in Zukunft mit dem Königsschießen<br />
ein Preisschießen verbunden werden.<br />
Doch da es ja nicht mehr erlaubt war<br />
mit Sport- und Schusswaffen anzutreten,<br />
wich man auf Luftgewehre aus<br />
und am 22. Mai 1950 war es dann endlich<br />
so weit.<br />
In der Walhalla trafen sich 62 Schützenbrüder,<br />
die von Bürgermeister<br />
Winkler herzlich empfangen wurden,<br />
und wählten einen neuen Vorstand<br />
(siehe Kasten). Womit der erste große<br />
Schritt Richtung Schützenfest getan<br />
war! Doch galt es noch ein paar kleinere<br />
Hürden zu überwinden. Zum großen<br />
Bedauern aller nämlich konnte die<br />
Schützenfahne nicht wieder gefunden<br />
werden. Und damit nicht genug: Auch<br />
die wertvolle Kette mit den Plaketten<br />
früherer Schützenkönige, die von hohem<br />
historischen Wert war, blieb zunächst<br />
verschwunden.<br />
Dennoch: Trotz der Widrigkeiten<br />
wollte man vorwärts schauen und<br />
plante deshalb den Schützenfest-Termin<br />
festzulegen. Der 12. August 1950<br />
sollte der große Tag sein!<br />
Alles in allem schien das Ganze unter<br />
einem guten Stern zu stehen, denn<br />
Erster Vorstand nach Wiederwahl<br />
Vorsitzender Bürgermeister Winkler,<br />
Stellvertreter Stadtdirektor Dr.<br />
Brandis. Schriftführer Wilhelm<br />
Bock, Kassenführer Stadtkämmerer<br />
Fritz Thole, Schießwart<br />
Karl Baro mit Unterstützung von<br />
Heinrich Rawe. Inventarverwalter<br />
Hans Willen. Fahnenträger<br />
Carl Niemann Fahnenjunker Gerh.<br />
Vogtner und Alfred Schmidt.<br />
Gruppenfoto beim alten Schützenhof<br />
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